DE102016111589A1

DE102016111589A1 - Regenbeginndetektionsschliessautomatikbenutzerschnittstelle

Info

Publication number: DE102016111589A1
Application number: DE102016111589.4A
Authority: DE
Inventors: John Robert Van Wiemeersch; Patrick Kevin Holub; Oleg Yurievitch Gusikhin
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2015-07-13
Filing date: 2016-06-24
Publication date: 2017-01-19
Also published as: RU2718195C2; US20170016266A1; CN106355688A; MX2016008854A; US9752370B2

Abstract

Eine Fahrzeugsteuerung kann Benachrichtigungseinstellungen empfangen, die anzuwenden sind, wenn Regensituationen bestimmt werden. Die Steuerung kann Regensituationssensordaten identifizieren und kann eine Regenwarnung an eine mobile Einrichtung senden, um eine Bestätigung zu erhalten, von den Benachrichtigungseinstellungen festgelegte Regensituationshandlungen auszuführen. Die mobile Einrichtung kann von der Fahrzeugsteuerung die Regenwarnung empfangen, die eine Bestätigung anfordert, von den Benachrichtigungseinstellungen festgelegte Regensituationshandlungen auszuführen, und kann, als Reaktion auf eine Benutzereingabe in die mobile Einrichtung, eine Bestätigung senden, die Regensituationshandlungen auszuführen.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Aspekte der Offenbarung beziehen sich allgemein auf eine Benutzerschnittstelle für Regenbeginndetektionsschließautomatikfunktionalität eines Fahrzeugs.
HINTERGRUND
Systeme wurden vorgeschlagen, um angetriebene Fahrzeugfenster (Fenster, die zum Beispiel, unter anderem, Vorder- und Hintertürfenster, Seitenausstellfenster, Schiebedächer, Glasdächer und Cabrioverdecke beinhalten) im Fall von Regen zu schließen. Typischerweise verwenden diese Systeme dedizierte Regensensoren und führen automatische Fensterschließhandlungen aufgrund detektierten Niederschlags aus. Diese Ansätze können zwar logisch erscheinen, sind aber im Hinblick auf Bauteilkosten oder im Hinblick auf den elektrischen Stromhaushalt der Schlüssel-Aus-Last (KOL) für ein geparktes Fahrzeug nicht kostengünstig. Einen Sensor hinzuzufügen, der nur zur Regenüberwachung dient, erweist sich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten als schwierig, da durch Fenster eintretender Regen ein relativ unwahrscheinliches Szenario darstellt. Obwohl Schließautomatikfensterfunktionen bei geringem oder keinem Aufpreis willkommen wären, könnten Kunden somit nicht bereit sein, zusätzliches Geld für eine derartige, selten benutzte Option auszugeben.
Um die Kosten von zusätzlichen Sensoren anzugehen, beabsichtigen manche Systeme eine Verwendung bestehender Windschutzscheibenregensensoren, die zum Aktivieren der Scheibenwischer oder zum Ändern der Scheibenwischergeschwindigkeit je nach Windschutzscheibennässe eingesetzt werden. Derartige Systeme können den Windschutzscheibenregensensor abtasten, während das Fahrzeug abgeschaltet ist, und können eine Schließautomatikfunktion bei Detektion von nassem Glas bereitstellen. Derartige Systeme sind jedoch für Fahrzeuge ohne intelligente Scheibenwischersysteme unpraktisch und sind im Hinblick auf die KOL nicht kostengünstig, da Windschutzscheibenregensensoren, während sie aktiv sind, eine erhebliche KOL verbrauchen. Um zusätzliche KOL überschaubar zu halten, können die Windschutzscheibenregensensoren in großen Zeitabständen abgetastet werden, was aber die Effektivität eines derartigen Systems unter akzeptable Grenzen reduzieren kann.
Ein weiterer Nachteil von derartigen Systemen ist, dass sie Sicherheitserwägungen für Tiere oder Menschen, die sich während eines Schließautomatikvorgangs im Fahrgastraum befinden können, nicht in Betracht ziehen. Wenn beispielsweise Regensituationen sonnigem Wetter Platz machen, kann der Fahrgastraum einen gefährlichen Anstieg der Temperatur aufgrund erhöhter Sonnenbelastung verzeichnen.
KURZDARSTELLUNG
In einer ersten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein System eine Telematiksteuereinheit und eine mit der Telematiksteuereinheit und mehreren kapazitiven Sensoren in Verbindung stehende Steuerung, die konfiguriert ist, auf Benachrichtigungseinstellungen zuzugreifen, um eine mobile Einrichtung zu bestimmen, um über eine unter Verwendung der Sensoren identifizierte Regensituation zu benachrichtigen; die Telematiksteuereinheit anzuweisen, eine Regenwarnung an die mobile Einrichtung zu senden, um eine Bestätigung zu erhalten, Regensituationshandlungen auszuführen; und Fahrzeugöffnungen als Reaktion auf ein Empfangen der Bestätigung zu schließen.
In einer zweiten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein computerimplementiertes Verfahren ein Empfangen von Benachrichtigungseinstellungen, die in einer Fahrzeugsteuerung anzuwenden sind, die eine Regensituationen bestimmt, von einer mobilen Einrichtung eines Benutzers; ein Identifizieren einer Regensituation durch die Fahrzeugsteuerung gemäß einer kapazitiven Änderung über Sensordaten, die von mehreren externen kapazitiven Sensoren des Fahrzeugs empfangen wurden; und ein Senden einer Regenwarnung an die mobile Einrichtung, um eine Bestätigung zu erhalten, Regensituationshandlungen auszuführen, die durch die Benachrichtigungseinstellungen festgelegt sind.
In einer dritten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein System eine mobile Einrichtung, die konfiguriert ist, eine Benutzerschnittstelle zum Festlegen von Benachrichtigungseinstellungen anzuzeigen, die in einer Fahrzeugsteuerung anzuwenden sind, die konfiguriert ist, Regensituationen zu bestimmen; ein Empfangen, von der Fahrzeugsteuerung, einer Regenwarnung, die eine Bestätigung anfordert, um von den Benachrichtigungseinstellungen festgelegte Regensituationshandlungen auszuführen; und, als Reaktion auf eine Benutzereingabe in die mobile Einrichtung, ein Senden einer Bestätigung, die Regensituationshandlungen auszuführen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1A veranschaulicht ein beispielhaftes System eines Fahrzeugs zur Regendetektion und zum Fenster-, Schiebedach- oder Ausstellfensterschließen;
1B veranschaulicht ein beispielhaftes System zum Verwenden von Informationen eines Wetterdienstes, um eine Bestimmung einer Regensituation zu unterstützen;
2 veranschaulicht eine beispielhafte Detektion einer plötzlichen Regensituation unter Verwendung von Sensordaten eines kapazitiven Sensors und eines Detektionsschwellenwertes;
3 veranschaulicht eine beispielhafte Detektion einer Regensituation unter Verwendung von Sensordaten mehrerer kapazitiver Sensoren;
4A veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle der Benachrichtigungsanwendung, die ein Hauptmenü zur Konfiguration der Benachrichtigungseinstellungen anzeigt;
4B veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle der Benachrichtigungsanwendung, die das Aktivieren-Untermenü anzeigt;
4C veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle der Benachrichtigungsanwendung, die das Warnen-Untermenü anzeigt;
4D und 4E veranschaulichen eine beispielhafte Benutzerschnittstelle der Benachrichtigungsanwendung 120, die das Schließbedingungen-Untermenü anzeigt;
4F veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle der Benachrichtigungsanwendung, die das Regen-Beendet-Untermenü anzeigt;
5A veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle zum Auswählen von Anwendungen zur Verwendung in einer Bedieneinheitsanzeige des Fahrzeugs;
5B veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle der Benachrichtigungsanwendung, die ein Hauptmenü zur Konfiguration der Benachrichtigungseinstellungen in einer Bedieneinheitsanzeige des Fahrzeugs anzeigt;
6A veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle, die eine Warnung veranschaulicht, die auf der Anzeige der mobilen Einrichtung angezeigt ist;
6B veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle, die eine Schließbestätigung veranschaulicht, die auf der Anzeige der mobilen Einrichtung angezeigt ist;
7 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess zur Regendetektion, um Regensituationshandlungen auszuführen und
8 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess zum Ausführen von Regensituationshandlungen als Reaktion auf eine detektierte Regensituation.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Wie erforderlich, werden vorliegend ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; allerdings versteht es sich, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert sein kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details spezieller Komponenten zu zeigen. Die speziellen strukturellen und funktionalen Details, die vorliegend offenbart werden, sollen deshalb nicht einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise einzusetzen ist.
1 veranschaulicht ein beispielhaftes System 100 eines Fahrzeugs 102 zur Regendetektion und zum Fenster-, Schiebedach- oder Ausstellfensterschließen. Das System 100 kann Aspekte eines passiven schlüssellosen Eintritts-/passiven Start(PEPS)-Systems zur Regendetektion, Aspekte eines elektrischen Fenstersystems zur Bereitstellung von Fensterschließung (z.B. unter anderem Schließung von elektrischen Vordertür- und Hintertürfenstern, angetriebenen Seitenausstellfenstern, elektrischen Schiebedächern und Glasdächern) und Aspekte eines Telematiksystems zur Benutzerbenachrichtigung und zur Konfiguration beinhalten. Das System 100 kann viele verschiedene Formen annehmen und beinhaltet mehrere und/oder alternative Komponenten und Ausstattungen. Obwohl in 1 ein beispielhaftes System 100 gezeigt ist, ist nicht beabsichtigt, dass die veranschaulichten beispielhaften Komponenten des Systems 100 einschränkend sein sollen. Tatsächlich können zusätzliche oder alternative Komponenten und/oder Implementierungen verwendet werden.
In einem PEPS-System kann ein Benutzer eine elektronische Übertragungseinrichtung mit sich führen, wie etwa eine PEPS-Schlüsselfernbedienung 104, um einen „schlüssellosen“ Zutritt in das Fahrzeug 102 zu ermöglichen. Um eine Türentriegelungsabfolge einzuleiten, kann der Benutzer einen kapazitiven PEPS-Handgriffsensor 106 eines Türgriffs eines Fahrzeugs 102 berühren oder sich in unmittelbarer Nähe eines solchen bewegen. Bei einer Identifikation der potentiellen Anwesenheit eines Benutzers durch einen kapazitiven Sensor 106, kann eine Steuerung 108 des Fahrzeugs 102 eine Anfrage-Annahme-Abfolge mit der Schlüsselfernbedienung 104 einleiten. Die Abfolge kann beinhalten, dass die Steuerung 108 eine niederfrequente Nachricht an die Schlüsselfernbedienung 104 sendet und nach einer hochfrequenten Antwort von der Schlüsselfernbedienung 104, die einen Identifikationscode beinhaltet, horcht. Nachdem der richtige Identifikationscode empfangen wurde, kann die Fahrzeugsteuerung 108 die Türen des Fahrzeugs 102 entriegeln.
Ein Fahrzeug 102, das mit kapazitiven PEPS-Sensoren 106 ausgestattet ist, kann mehrere kapazitive Sensoren 106 auf jedem Türgriff aufweisen. Zum Beispiel können die Türgriffe jeweils einen kapazitiven Sensor 106 für eine Verriegelungsfunktion und einen zweiten kapazitiven Sensor 106 für eine Entriegelungsfunktion aufweisen. Eine Fahrzeugheckklappe oder -ladeklappe kann typischerweise nur einen kapazitiven Entriegelungssensor 106 aufweisen. Als ein weiteres Beispiel können kapazitive Sensoren 106 kapazitive Tastaturen beinhalten, die in manchen Fahrzeugen 102 verwendet werden, um Zutritt zum Fahrzeug 102 zu ermöglichen, nachdem ein richtiger, auf der Tastatur eingegebener Tastencode empfangen wurde. Noch weitere Arten von kapazitiven Sensoren 106 des Fahrzeugs 102, wie etwa beliebige andere kapazitive Sensoren auf der Außenseite, die für schlüssellose Zutrittszwecke, wie etwa Verriegelungs-/Entriegelungs-, Ausrastungs- oder Tastatur-Betätigungen, verwendet werden können, können auch vom System 100 benutzt werden.
Die Steuerung 108 kann dazu konfiguriert sein, kapazitive Werte von den kapazitiven Sensoren 106 zu empfangen und einen Basiswert der Kapazität zu identifizieren. Dies kann zum Beispiel gemäß einem Durchschnittswert der von den Sensoren empfangenen Werte oder gemäß von anderen Umgebungssensoren des Fahrzeugs 102 empfangenen Daten geschehen. Der Basiswert der Kapazität kann aufgrund diverser Umgebungsbedingungen, wie etwa Änderungen in Lufttemperatur oder -feuchtigkeit, nach oben oder nach unten schwanken. Falls die Steuerung 108 während eines relativen kurzen Zeitraums eine wesentliche Änderung vom Basiswert der Kapazität detektiert, kann die Steuerung 108 die potentielle Anwesenheit eines Benutzers bestimmen. Beispielsweise können die kapazitiven Sensoren 106 eine Änderung der Kapazität aufgrund einer sich annähernden menschlichen Hand detektieren. Kapazitive Sensoren 106, wie etwa PEPS-Handgriffsensoren 106 und kapazitive Tastatur-Sensoren 106, können auch empfindlich auf einsetzende Nässe sein. Von daher können die kapazitiven Sensoren 106 als Regensensoren, die empfindlich auf die Detektion einer Regensituation sind, betrachtet werden.
Ein mit einem PEPS-System ausgestattetes Fahrzeug 102 kann einen oder mehrere kapazitive Sensoren 106 auf jedem der mehreren Türgriffe beinhalten, was zu einer Matrix von Sensoren 106 führt, die zur Detektion von Regen verwendet werden können. Zum Beispiel kann ein Fahrzeug 102, das zwei kapazitive Sensoren 106 auf jeder von vier Türen beinhaltet, als eine Matrix von acht Regensensoren aufweisend betrachtet werden, während ein Fahrzeug 102 mit zwei kapazitiven Sensoren 106 auf den beiden Vordertüren als eine Matrix von vier Sensoren aufweisend betrachtet werden kann. Ferner könnte bei manchen Fahrzeugen 102 mit einer kapazitiven Kofferraumfreigabe der hintere Kofferraumfreigabesensor 106 eine Matrix von neun Regensensoren 106 bei einer viertürigen Limousine oder eine Matrix von fünf Regensensoren 106 bei einer zweitürigen Limousine ermöglichen. Andere Fahrzeuge 102 können verschiedene Matrizen von kapazitiven Sensoren 106 beinhalten, wie etwa kapazitive Tastatur-Sensoren 106, um assoziierte Fahrzeugtüren zu entriegeln. Nichtsdestotrotz stellt die Benutzung der kapazitiven PEPS-Handgriffsensoren 106 zur Regendetektion der Steuerung 108 eine Matrix von kapazitiven Sensoren 106 bereit, die sowohl keine zunehmenden Kosten für Bauteile als auch keine zunehmende KOL aufweisen können, da viele Fahrzeuge 102 schlüssellose PEPS-Zutrittssysteme standardmäßig aufweisen können und da die kapazitiven PEPS-Handgriffsensoren 106 aktiv sein können, wenn das Fahrzeug 102 abgestellt ist, um schlüssellosen Zutritt zu ermöglichen.
Die Steuerung 108 kann dazu konfiguriert sein, Sensordaten, die relative Werte der Kapazität anzeigen, von den kapazitiven PEPS-Handgriffsensoren 106 zu empfangen. Diese Eingaben von den kapazitiven PEPS-Handgriffsensoren 106 in die Steuerung 108 können benutzt werden, um den Beginn einer Regensituation zu identifizieren. Zum Beispiel, falls Sensordaten, die von zwei oder mehreren kapazitiven Sensoren 106 empfangen werden, relativ gleichzeitige Änderungen der Kapazität beinhalten, und ferner, falls das Fahrzeug verriegelt ist, keine Schlüsselfernbedienung 104 von der Steuerung 108 in der Nähe der Aufforderungszone der Außenseite eines Türgriffs erkannt wird und, falls das Fahrzeug entriegelt ist, es kein Türöffnungsereignis innerhalb eines vorgegebenes Zeitraums nach der detektierten Änderung der Kapazität gibt, kann die Steuerung 108 schlussfolgern, dass eine Regensituation begonnen hat. In einem weiteren Beispiel kann, falls Sensordaten, die von wenigstens einem kapazitiven Sensor 106 pro Türgriff empfangen werden, eine Detektion einer Änderung der Kapazität registrieren, die nicht von einem Türöffnungsereignis für eine dem wenigstens einen kapazitiven Sensor 106 entsprechende Tür gefolgt wird, kann die Steuerung 108 schlussfolgern, dass eine Regensituation begonnen hat.
In manchen Fällen kann die Steuerung 108 einen zweistufigen Prozess implementieren, um den Beginn einer Regensituation zu bestimmen. Zum Beispiel kann das System 100, aufgrund des Empfangens einer Änderung der Kapazität eines kapazitiven PEPS-Handgriffsensors 106, bei Abwesenheit einer Detektion einer PEPS-Schlüsselfernbedienung 104 in der Nähe des Sensors 106 oder eines Türöffnungsereignisses, das Fahrzeug 102 wecken und nach Sekundärzeichen für Regen suchen, bevor es schlussfolgert, dass eine Regensituation besteht. Als einige Beispiele für Sekundärzeichen kann die Steuerung 108 einen Smart-Wisch-Regensensor 112 aktivieren, um zu identifizieren, ob die Windschutzscheibe nass erscheint, eine Verbindung zu einer lokalen Wetterinformationsquelle mittels Telematiksteuereinheit 114 aktivieren, um festzustellen, ob Regen vorhergesagt ist (z.B. mit Bezug auf 1B detaillierter erörtert), bordeigene Luftfeuchtigkeitssensoren des Fahrzeugs 102 verwenden, um festzustellen, ob Luftfeuchtigkeitswerte Regen anzeigen, kapazitive Verriegelungs- und Entriegelungssensoren 106 auf einem vorgegebenen Türgriff für Sensordaten 202, die die Regensituation bestätigen, vergleichen, Messwerte von anderen Positionen von kapazitiven Sensoren 106 des Fahrzeugs 102 für Sensordaten 202, die die Regensituation bestätigen, vergleichen oder bordeigene Sonnenbelastungssensoren des Fahrzeugs 102 verwenden, um die Sonnenbelastung, der das Fahrzeug 102 ausgesetzt ist, zu identifizieren. Als ein spezifischeres Beispiel können die Sonnenbelastungssensoren verwendet werden, um Daten von kapazitiven Sensoren 106 auszuschließen, die anderweitig eine Fensterschließung im Fall von Sonnenbelastungswerten anzeigen, die widersprüchlich hoch für eine wahre Regensituation sind. Jedoch kann die Verwendung von Sonnenbelastungssensoren zur Bestätigung einer Regensituation auf eine Verwendung während bestimmter Zeiträume beschränkt sein, z.B. Tageszeit, wie gemäß der bordeigenen Datums- und Zeitangabe des Fahrzeugs 102 bestimmt, und mit dem Fahrzeug verfügbaren Positionsinformationen (z.B. gemäß einem Navigationssystem oder einem GPS-Empfänger) möglicherweise ergänzt werden.
Sobald eine angemessene Wahrscheinlichkeit von Regen bestimmt wird, kann die Steuerung 108 dazu konfiguriert sein, diverse Handlungen auszuführen. Zum Beispiel kann die Steuerung 108 dazu konfiguriert sein, Angaben an elektrische Fensteraktoren 110 bereitzustellen, die dazu konfiguriert sind, zu bewirken, dass sich die diversen Fenster (z.B. elektrische Vorder- und Hintertürfenster, angetriebene Seitenausstellfenster, elektrische Schiebedächer und Glasdächer) des Fahrzeugs 102 schließen, um somit zu verhindern, dass der Regen in das Fahrzeug 102 eintritt. In manchen Fällen kann die Steuerung 108 identifizieren, dass die Fahrzeugtüren verriegelt sind und dass das geschlossene Fahrzeugfenster zuvor weiter offen war als ein vorgegebener Fensterschwellenwert (z.B. um Zutritt in den Fahrgastraum zu ermöglichen). In einem derartigen Fall kann die Steuerung 108 wenigstens eine der Fahrzeugtüren (z.B. die Tür, deren Fenster geschlossen war) entriegeln, um Zutritt zum Fahrzeug 102 beizubehalten. Als ein weiteres Beispiel kann die Steuerung 108 dazu konfiguriert sein, den Benutzer des Fahrzeugs 102 vor Regen zu warnen und eine Bestätigung vom Benutzer anfordern, die Fenster zu schließen. Die Warnung kann an den Benutzer, zum Beispiel an eine mobile Einrichtung 118 des Benutzers mittels einer Telematiksteuereinheit 114 des Fahrzeugs 102, gesendet werden.
In manchen Beispielen kann die Steuerung 108 ferner dazu konfiguriert sein, ein Ende der Regensituation festzustellen. Zum Beispiel kann, ähnlich dem Feststellen des Beginns einer Regensituation, die Steuerung 108 eine entgegengesetzte Änderung oder eine Rückkehr eines Kapazitätswertes zu einem Basiswert der Kapazität detektieren. Nach einem Feststellen des Endes einer Regensituation kann die Steuerung 108 dazu konfiguriert sein, diverse zusätzliche Handlungen auszuführen. Zum Beispiel kann die Steuerung 108 dazu konfiguriert sein, das Wiederöffnen der Fenster des Fahrzeugs 102 zu bewirken. Im Fall von Fahrzeugen 102, die das Berichten von Fensterpositionsinformationen unterstützen, kann die Steuerung 108 dazu konfiguriert sein, die Fenster wieder zu öffnen, indem eine Position der Fenster vor dem Schließen aufgezeichnet wird und die Fenster zur aufgezeichneten Position zurückgebracht werden, sobald das Ende der Regensituation festgestellt wird. Im Fall von Fahrzeugen 102, die das Berichten von Fensterpositionsinformationen nicht unterstützen, kann die Steuerung 108 zum Beispiel eine Zeitspanne, die gebraucht wird, um das Fenster zu schließen, aufzeichnen und für die Dauer der aufgezeichneten Zeitspanne einen Wiederöffnungsbefehl zum Fenster bereitstellen, sobald das Ende der Regensituation festgestellt wird.
Die von dem Fahrzeug 102 ausgeführten Handlungen, wenn Regen detektiert wird oder wenn das Ende des Regens detektiert wird, können auf Benachrichtigungseinstellungen 116 des Fahrzeugs 102 basieren. Die Benachrichtigungseinstellungen 116 können unter anderem beinhalten, ob Regenschließautomatikfunktionalität aktiviert sein sollte, falls sie aktiviert ist, ob Warnungen an den Benutzer zu senden sind, ob eine Bestätigung von Warnungen benötigt ist, bevor Schließhandlungen ausgeführt werden, welche spezifischen Fenster zu schließen sind, und sie können unter anderem geografische Unterschiede im Verhalten, Unterschiede im Verhalten basierend darauf, welche Schlüsselfernbedienung 104 zuletzt verwendet wurde, Unterschiede im Verhalten basierend darauf, welche mobile Einrichtung 118 zuletzt mit der Telematiksteuereinheit 114 verbunden war und Einstellungen bezüglich des Wiederöffnens von Fenstern, nachdem die Regensituation beendet ist, beinhalten.
Die Benachrichtigungseinstellungen 116 können von der Steuerung 108 gepflegt werden und können für die Telematiksteuereinheit 114 über den Fahrzeug-Controller Area Network(CAN)-Bus zugänglich sein. In einem anderen Beispiel können die Benachrichtigungseinstellungen 116 in einer anderen Speichereinrichtung des Fahrzeugs 102 gepflegt werden, wie etwa in einem Speicher der Telematiksteuereinheit 114.
Die Telematiksteuereinheit 114 kann dazu konfiguriert sein, dem Fahrzeug 102 Telematikdienste zur Verfügung zu stellen. Diese Dienste können, als einige nicht einschränkende Möglichkeiten, Navigation, Turn-by-Turn-Wegbeschreibungen, Fahrzeugzustandsberichte, Suche nach lokalen Unternehmen, Unfallberichtswesen und Freisprechen beinhalten. In einem Beispiel kann das System 100 das SYNC-System, das von The Ford Motor Company in Dearborn, MI hergestellt wird, beinhalten. Um diese und andere Telematikdienste zu unterstützen, kann die Telematiksteuereinheit 114 Netzwerkhardware benutzen, die dazu konfiguriert ist, Kommunikation zwischen den Fahrzeug-ECUs, wie etwa der Steuerung 108, und mit anderen Einrichtungen des Systems 100 zu ermöglichen. In einem Beispiel kann sich die Telematiksteuereinheit 114 mit einem drahtlosen Transceiver verbinden, der dazu konfiguriert ist, über Bluetooth und/oder Wi-Fi und/oder verdrahtetem USB mit der mobilen Einrichtung 118 eines Benutzers zu kommunizieren.
Die mobile Einrichtung 118 kann einen Prozess durchlaufen, wenn die mobile Einrichtung 118 das erste Mal mit der Telematiksteuereinheit 114 verbunden ist, in dem die Telematiksteuereinheit 114 nach mobilen Einrichtungen 118 sucht und der Benutzer eine Identifizierung der mobilen Einrichtung 118, die mit der Telematiksteuereinheit 114 verbunden werden soll, manuell bestätigt. Dieser Prozess kann als Paarung bezeichnet werden. Die Telematiksteuereinheit 114 kann gepaarte Einrichtungsdaten pflegen, die Einrichtungsidentifikatoren oder andere Informationen bezüglich mobiler Einrichtungen 118, die zuvor mit der Telematiksteuereinheit 114 gepaart wurden, angeben. Sobald der Paarungsprozess ausgeführt wird, kann die Telematiksteuereinheit 114 dementsprechend die gepaarten Einrichtungsdaten benutzen, um sich automatisch wieder mit der mobilen Einrichtung 118 zu verbinden, wenn die mobile Einrichtung 118 über den drahtlosen Transceiver als sich in der Nähe der Telematiksteuereinheit 114 befindlich identifiziert wird. Die Telematiksteuereinheit 114 kann ferner eine Angabe der mobilen Einrichtung 118 pflegen, die zuletzt mit der Telematiksteuereinheit 114 gepaart wurde.
Die mobilen Einrichtungen 118 können irgendwelche beliebige von diversen Arten von tragbaren Datenverarbeitungseinrichtungen sein, wie etwa Mobiltelefone, Tablet-Computer, Smartwatches, Laptop-Computer, tragbare Musikspieler oder andere Einrichtungen, die zur Kommunikation über ein Kommunikationsnetzwerk (z.B. das in 1B gezeigte Kommunikationsnetzwerk 124) fähig sind. In einem Beispiel können die mobilen Einrichtungen 118 mit dem Kommunikationsnetzwerk 124 über einen drahtlosen Transceiver der mobilen Einrichtung 118 kommunizieren. Die mobilen Einrichtungen 118 können einen oder mehrere Prozessoren beinhalten, die dazu konfiguriert sind, Anweisungen von mobilen Anwendungen auszuführen, die von einem Speichermedium der mobilen Einrichtung 118 in einen Speicher der mobilen Einrichtung geladen wurden.
Die Benachrichtigungsanwendung 120 kann ein Beispiel für eine mobile Anwendung sein, die in der mobilen Einrichtung 118 installiert ist. Die Benachrichtigungsanwendung 120 kann dazu konfiguriert sein, Eingaben (z.B. eine Benutzereingabe in eine Benutzerschnittstelle der mobilen Einrichtung 118) zu empfangen und mit dem Fahrzeug 102 über die Telematiksteuereinheit 114 zu kommunizieren, wie im Folgenden ausführlicher erörtert wird. Insbesondere kann die Benachrichtigungsanwendung 120 von Benutzern verwendet werden, um die Benachrichtigungseinstellungen 116 des Fahrzeugs 102 zu konfigurieren, um Regenwarnungen vom Fahrzeug 102 zu empfangen und um Bestätigungen der empfangenen Warnungen an das Fahrzeug 102 zu liefern.
1B veranschaulicht ein beispielhaftes System 100 zum Verwenden von Informationen eines Wetterdienstes 126, um eine Regensituationsbestimmung zu unterstützen. Wie gezeigt, kann der Teil des Systems 100 den Wetterdienst 126 und einen Backend-Server 122, der über das Kommunikationsnetzwerk 124 mit dem Fahrzeug 102 in Verbindung steht, beinhalten. Der Wetterdienst 126 kann dazu konfiguriert sein, Informationen bezüglich vorhergesagter Wetterbedingungen bereitzustellen, und der Backend-Server 122 kann dazu konfiguriert sein, Standort, Fensterzustand oder andere Informationen über das Fahrzeug 102 zu pflegen, die verwendet werden können, um Regenbestimmungen basierend auf den vorhergesagten Wetterbedingungen des Wetterdienstes 126 zu unterstützen.
In einem Beispiel kann die Telematiksteuereinheit 114 des Fahrzeugs 102 eine aktuelle GPS-Position des Fahrzeugs 102 und den aktuellen Zustand der Fenster (z.B. welche Fenster/Ausstellfenster/Dächer offen sind) periodisch oder basierend auf einem Auslöser, wie etwa Parken des Fahrzeugs 102 oder Schlüssel-Aus des Fahrzeugs 102, an den Backend-Server 122 über das Kommunikationsnetzwerk 124 senden. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Telematiksteuereinheit 114 Informationen an den Backend-Server 122 senden, die anzeigen, ob das Fahrzeug 102 als draußen oder drinnen parkend identifiziert ist (z.B. basierend auf bordeigenen Sonnenbelastungssensoren des Fahrzeugs 102 bestimmt, die die Sonnenbelastung identifizieren, der das Fahrzeug 102 ausgesetzt ist, basierend darauf, dass der aktuelle Standort mit einer Garage oder einem anderen überdachten Bau assoziiert ist).
Der Backend-Server 122 kann dazu konfiguriert sein, die von den Fahrzeugen 102 empfangenen Informationen zu pflegen. Der Backend-Server 122 kann ferner dazu konfiguriert sein, auf den Wetterdienst 126 zuzugreifen, um periodisch oder anderweitig die Wettervorhersage für die gepflegten Standorte der Fahrzeuge 102 zu prüfen. Wenn die Wettervorhersage ein Regenpotential anzeigt, kann der Backend-Server 122 dazu konfiguriert sein, optional eine Benachrichtigung an die mobile Einrichtung 118 des Fahrers für Anweisungen, z.B. Fenster jetzt schließen, unmittelbar vor dem Regen schließen usw., zu senden. Wenn der Wetterdienst bevorstehenden Regen bekannt gibt, kann der Backend-Server 122 eine Warnung oder eine andere Kommunikation an das Fahrzeug 102 senden, um Regenschließautomatikhandlungen durchzuführen. Alternativ dazu kann die Nachricht an das Fahrzeug 102 bewirken, dass das Fahrzeug 102 den Smart-Wipe-Regensensor 112 aktiviert, um die Regensituation vor dem Auslösen von Regenschließautomatikhandlungen zu bestätigen.
2 veranschaulicht eine beispielhafte Detektion einer plötzlichen Regensituation unter Verwendung von Sensordaten 202 eines kapazitiven Sensors 106 und eines Detektionsschwellenwertes 204. Die Sensordaten 202 können Daten beinhalten, die periodisch von einem kapazitiven PEPS-Sensor 106 gesammelt werden. Die Steuerung 108 kann die Sensorrohdaten 202 empfangen und kann identifizieren, ob sich die Werte der empfangenen Sensordaten 202 über die Detektionsschwelle 204 hinaus ändern. In manchen Beispielen kann der Sensor 106 kapazitive Änderungen bearbeiten und bewerten und der Steuerung 108 nur plötzliche Änderungen berichten. Der Detektionsschwellenwert 204 kann in manchen Beispielen auf einen vorbestimmten Abstand über den aktuellen Sensordaten 202 gesetzt sein oder er kann ein vorbestimmter Abstand über einem Durchschnittswert der jüngsten Proben der Sensordaten 202 sein. In manchen Beispielen kann die Steuerung 108 den Schwellenwert im Sensor oder im Speicher der Steuerung 108 wenigstens teilweise basierend auf spezifischen Informationen des Fahrzeugs 102, die in das Fahrzeug 102 programmiert wurden (z.B. während der Montage), setzen, um verschiedene Fahrzeugkarosserieformen und Handgriffsformen, in denen ein üblicher kapazitiver Handgriffssensor 106 benutzt werden kann, zu kompensieren. In manchen Fällen kann die Detektionsschwelle 204 der Schwellenwert sein, der zum Bestimmen einer potentiellen Anwesenheit eines Benutzers durch den kapazitiven Sensor 106 benutzt wird. Falls die Steuerung 108 feststellt, dass sich der Wert der empfangenen Sensordaten 202 über den der Detektionsschwelle 204 geändert hat, kann die Steuerung 108 identifizieren, dass die Sensordaten 202 den Beginn einer Regensituation anzeigen.
Falls die Steuerung 108 stattdessen feststellt, dass sich der Wert der empfangenen Sensordaten 202 geändert hat, ohne die Detektionsschwelle 204 auszulösen, kann die Steuerung 108 den Detektionsschwellenwert 204 entsprechend der neuen Probe selektiv einstellen. Demgemäß kann die Steuerung 108 fähig sein, die Detektionsschwelle 204 selektiv anzupassen, um Änderungen in der Luftfeuchtigkeit und in der Temperatur Rechnung zu tragen und dadurch einen relativen Detektionsschwellenwert 204 als eine Versatzänderung der Kapazität aufrechtzuerhalten.
Falls die Steuerung 108 zudem feststellt, dass der Wert der empfangenen Sensordaten 202 wieder unter die Detektionsschwelle 204 zurückgefallen ist, kann die Steuerung 108 das Ende der Regensituation identifizieren.
3 veranschaulicht eine beispielhafte Detektion einer Regensituation unter Verwendung von Sensordaten 202 mehrerer kapazitiver Sensoren 106. Wie veranschaulicht können die Sensordaten 202-A Daten beinhalten, die periodisch von einem ersten kapazitiven PEPS-Sensor 106-A abgetastet werden, während die Sensordaten 202-B Daten beinhalten können, die periodisch von einem zweiten kapazitiven PEPS-Sensor 106-B abgetastet werden. Die Steuerung 108 kann die Sensordaten 202-A und 202-B empfangen und kann eine Regensituation basierend auf einer Identifikation einer im Wesentlichen gleichzeitigen oder anderweitig verhältnismäßig gleichbleibenden Änderung über die Sensordaten 202-A und 202-B hinweg, in der Abwesenheit eines Türöffnungsereignisses, identifizieren. Wie gezeigt, identifiziert die Steuerung 108, aufgrund einer Identifikation einer relativ großen Änderung der Kapazität in den Sensordaten 202-A sowie in den Sensordaten 202-B, ein Anzeichen einer Regensituation. Darüber hinaus kann aufgrund einer weiteren Feststellung, dass die empfangenen Sensordaten 202-A und 202-B jeweils zu einem Basiswert der Kapazität zurückgekehrt sind, die Steuerung 108 ferner ein Ende der Regensituation identifizieren.
Es ist festzuhalten, dass Variationen der beispielhaften kapazitiven Messungen und die Verwendung dieser Informationen möglich sind, um den Beginn von Regensituationen festzustellen. Beispielsweise ist festzuhalten, dass, obwohl kapazitive Messungen eine Detektion einer Regensituation unter Verwendung von zwei kapazitiven PEPS-Sensoren 106 beinhalten, auch eine größere Anzahl von kapazitiven Sensoren 106 benutzt werden kann. Darüber hinaus ist ferner festzuhalten, dass die Verwendung von Detektionsschwellenwerten 204, wie mit Bezug auf 2 beschrieben, ferner mit Bezug auf mehrere Sensoren 106, wie mit Bezug auf 3 beschrieben, benutzt werden kann.
4A veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle 400-A der Benachrichtigungsanwendung 120, die ein Hauptmenü zur Konfiguration der Benachrichtigungseinstellungen 116 anzeigt. Wie gezeigt, kann die Benutzerschnittstelle 400-A von der Benachrichtigungsanwendung 120 auf einer Anzeige 402 der mobilen Einrichtung 118 präsentiert werden und kann eine Auflistung von auswählbaren Menüpunkten 404-A bis 404-D (kollektiv 404) von Funktionen der Benachrichtigungsanwendung 120 beinhalten. Jeder der auswählbaren Menüpunkte 404 kann eine Kategorie von Benachrichtigungseinstellungen 116 anzeigen. Die Benutzerschnittstelle 400-A kann auch eine Titelbeschriftung 406 beinhalten, um dem Benutzer anzuzeigen, dass die Benutzerschnittstelle 400-A ein Optionenmenü der Benachrichtigungsanwendung 120 anzeigt.
Wie veranschaulicht, beinhaltet das Hauptmenü einen Menüpunkt 404-A für ein Aktivieren-Untermenü, einen Menüpunkt 404-B für ein Warnen-Untermenü, einen Menüpunkt 404-C für ein Schließbedingungen-Untermenü und einen Menüpunkt 404-D für ein Regen-Beendet-Untermenü. In manchen Fällen können die Menüpunkte 404 auf einem Touchscreen angezeigt werden, so dass der Benutzer in der Lage sein kann, die Menüpunkte 404 zu berühren, um assoziierte Funktionen auszuwählen und aufzurufen. Als ein weiteres Beispiel kann die Benutzerschnittstelle 400-A eine Sprachbefehlsauswahl der Menüpunkte 404 unterstützen. Zum Beispiel kann der Benutzer den Sprachbefehl „Warnung“ sprechen, um das Warnen-Untermenü aufzurufen. Es ist festzuhalten, dass die veranschaulichten Menüpunkte 404 lediglich Beispiele sind, und dass mehrere oder andere Untermenüs oder Anordnungen von Optionen verfügbar sein können.
4B veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle 400-B der Benachrichtigungsanwendung 120, die das Aktivieren-Untermenü anzeigt. Wie bei der Benutzerschnittstelle 400-A kann die Benutzerschnittstelle 400-B auch von der Benachrichtigungsanwendung 120 auf der Anzeige 402 der mobilen Einrichtung 118 präsentiert werden. In einem Beispiel kann die Benutzerschnittstelle 400-B als Reaktion auf eine Benutzerauswahl des Menüpunktes 404-A der Benutzerschnittstelle 400-A aufgerufen werden. Im Vergleich zur Benutzerschnittstelle 400-A kann die Titelbeschriftung 406 dem Benutzer anzeigen, dass die Benutzerschnittstelle 400-B das Aktivieren-Untermenü der Benachrichtigungsanwendung 120 anzeigt. Anstatt der Hauptmenüpunkte 404 kann die Benutzerschnittstelle 400-B darüber hinaus eine Aktivierungsschaltfläche 408-A, die bei Auswahl durch den Benutzer dazu konfiguriert ist, zu bewirken, dass die Benachrichtigungsanwendung 120 die Benachrichtigungseinstellungen 116 aktualisiert, um anzuzeigen, dass die Regenschließautomatikfunktionalität durch die Steuerung 108 zu aktivieren ist, und eine Deaktivierungsschaltfläche 408-B, die bei Auswahl durch den Benutzer dazu konfiguriert ist, zu bewirken, dass die Benachrichtigungsanwendung 120 die Benachrichtigungseinstellungen 116 aktualisiert, um anzuzeigen, dass die Regenschließautomatikfunktionalität durch die Steuerung 108 zu deaktivieren ist, beinhalten. Somit kann der Benutzer dazu in der Lage sein, das Aktivieren-Untermenü zu verwenden, um die Regenschließautomatikfunktionalität zu aktivieren oder zu deaktivieren, ohne andere Einstellungen des Systems 100 zu beeinträchtigen. Die Benutzerschnittstelle 400-B kann auch eine Zum-Menü-Zurückkehren-Schaltfläche 410 beinhalten, die bei Auswahl durch den Benutzer dazu konfiguriert ist, zu bewirken, dass die Benachrichtigungsanwendung 120 zur Anzeige der Hauptmenübenutzerschnittstelle 400-A zurückkehrt.
4C veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle 400-C der Benachrichtigungsanwendung 120, die das Warnen-Untermenü anzeigt. Wie bei den Benutzerschnittstellen 400-A und 400-B kann die Benutzerschnittstelle 400-C auch von der Benachrichtigungsanwendung 120 auf der Anzeige 402 der mobilen Einrichtung 118 präsentiert werden. In einem Beispiel kann die Benutzerschnittstelle 400-C als Reaktion auf eine Benutzerauswahl des Eintrags 404-B der Benutzerschnittstelle 400-A aufgerufen werden. Die Titelbeschriftung 406 kann dem Benutzer anzeigen, dass die Benutzerschnittstelle 400-C das Warnen-Untermenü der Benachrichtigungsanwendung 120 anzeigt.
Das Warnen-Untermenü kann Optionen beinhalten, die bei Auswahl durch den Benutzer bewirken, dass die Benachrichtigungsanwendung 120 die Benachrichtigungseinstellungen 116 aktualisiert, die sich darauf beziehen, dass das Fahrzeug 102 Warnungen für die mobile Einrichtung 118 bereitstellt, wenn eine Regensituation von der Steuerung 108 identifiziert wird. Zum Beispiel kann das Warnen-Untermenü ein Bedienungselement 412-A, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, ob die automatische Schließfunktionalität aktiviert ist oder nicht, ein Bedienungselement 412-B, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, ob Warnungen an die mobile Einrichtung 118 gesendet werden sollen oder nicht, wenn eine Regensituation von der Steuerung 108 identifiziert wird, und ein Bedienungselement 412-C, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, ob Schließautomatikfunktionalität ausgeführt werden soll oder nicht, falls der Benutzer nicht innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums (z.B. innerhalb von zwei Minuten) antwortet, um die Warnung zu bestätigen, beinhalten.
Die Benutzerschnittstelle 400-C kann auch die Zum-Menü-Zurückkehren-Schaltfläche 410 beinhalten, die bei Auswahl durch den Benutzer dazu konfiguriert ist, zu bewirken, dass die Benachrichtigungsanwendung 120 zur Anzeige der Hauptmenübenutzerschnittstelle 400-A zurückkehrt.
4D und 4E veranschaulichen eine beispielhafte Benutzerschnittstelle 400-D der Benachrichtigungsanwendung 120, die das Schließbedingungen-Untermenü anzeigt. Wie bei den Benutzerschnittstellen 400-A bis 400-C kann die Benutzerschnittstelle 400-D auch von der Benachrichtigungsanwendung 120 auf der Anzeige 402 der mobilen Einrichtung 118 präsentiert werden. In einem Beispiel kann die Benutzerschnittstelle 400-D als Reaktion auf eine Benutzerauswahl des Eintrags 404-C der Benutzerschnittstelle 400-A aufgerufen werden. Die Titelbeschriftung 406 kann dem Benutzer anzeigen, dass die Benutzerschnittstelle 400-D das Schließbedingungen-Untermenü der Benachrichtigungsanwendung 120 anzeigt.
Das Schließbedingungen-Untermenü kann Optionen beinhalten, die bei Auswahl durch den Benutzer bewirken, dass die Benachrichtigungsanwendung 120 die Benachrichtigungseinstellungen 116 aktualisiert, die sich darauf beziehen, dass das Fahrzeug 102 Warnungen an die mobile Einrichtung 118 bereitstellt, wenn eine Regensituation von der Steuerung 108 identifiziert wird. Zum Beispiel kann das Schließbedingungen-Untermenü ein Bedienungselement 412-D, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, alle Öffnungen des Fahrzeugs 102 zu schließen, wenn Regen detektiert wird, ein Bedienungselement 412-E, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, alle Öffnungen des Fahrzeugs 102 mit Ausnahme von Ausstellfenstern zu schließen, wenn Regen detektiert wird, ein Bedienungselement 412-F, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, Öffnungen des Fahrzeugs 102 unabhängig vom Standort des Fahrzeugs 102 zu schließen, ein Bedienungselement 412-G, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, als Reaktion auf ein Empfangen eines Regen anzeigenden Wetterberichtes durch das Fahrzeug 102 (d.h. vom Wetterserver 126 mittels der Telematiksteuereinheit 114, als eine Bestätigung von oder in anderen Fällen ohne direkter Regendetektion durch die Steuerung 108 unter Verwendung von Daten der kapazitiven Sensoren 106), die Öffnungen des Fahrzeugs 102 zu schließen, ein Bedienungselement 412-H, das dem Benutzer ermöglicht, für das Fahrzeug 102 auszuwählen, Öffnungen des Fahrzeugs 102 nicht zu schließen, wenn es sich am Heimatstandort des Fahrzeugs 102 befindet, und ein Bedienungselement 412-I, das dem Benutzer ermöglicht, für das Fahrzeug 102 auszuwählen, Öffnungen des Fahrzeugs 102 während Tageslichtstunden nicht zu schließen, beinhalten.
Mit Bezug auf 4E kann das Schließbedingungen-Untermenü auch ein Bedienungselement 412-J, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, alle Türen des Fahrzeugs 102 zu verriegeln, wenn Regen detektiert wird, ein Bedienungselement 412-K, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, alle Türen des Fahrzeugs 102 mit Ausnahme der Fahrertür zu schließen (z.B. um zu vermeiden, dass der Fahrer nach dem Fensterschließen ausgesperrt wird), ein Bedienungselement 412-L, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, dass die automatische Schließfunktionalität für eine beliebige Schlüsselfernbedienung 104 aktiviert wird, ein Bedienungselement 412-M, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, dass die automatische Schließfunktionalität nur für eine spezifische Schlüsselfernbedienung 104 des Benutzers aktiviert wird, und ein Bedienungselement 412-N, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, dass die automatische Schließfunktionalität für geparkte Fahrzeuge, die zuletzt mit einer aus einer Auflistung von mobilen Einrichtungen 118 gepaart worden sind, aktiviert wird, beinhalten. Die Benutzerschnittstelle 400-D kann auch ein Einrichtungsverzeichnisbedienungselement 414 beinhalten, das der Benutzer benutzen kann, um Identifikatoren von mobilen Einrichtungen 118 einzuschließen, die bewirken, dass die automatische Schließfunktionalität aktiviert wird, wenn sie vor Kurzem mit der Telematiksteuereinheit 114 gepaart wurden. In manchen Fällen kann das Einrichtungsverzeichnisbedienungselement 414 mit Daten von gepaarten Einrichtungen von der Telematiksteuereinheit 114 ausgefüllt sein.
Da das Schließbedingungen-Untermenü mehr Bedienungselemente 412 beinhalten kann, als auf der Anzeige 402 zu einem Zeitpunkt enthalten sind, kann die Benutzerschnittstelle 400-D ein (z.B. in 4D gezeigtes) Scroll-Down-Bedienungselement 416 und ein (z.B. in 4E gezeigtes) Scroll-Up-Bedienungselement 418 beinhalten, um dem Benutzer zu ermöglichen, die Benutzerschnittstelle 400-D zu navigieren, um die verfügbaren Bedienungselemente anzuzeigen. Die Benutzerschnittstelle 400-D kann auch eine Zum-Menü-Zurückkehren-Schaltfläche 410 beinhalten, die bei Auswahl durch den Benutzer dazu konfiguriert ist, zu bewirken, dass die Benachrichtigungsanwendung 120 zur Anzeige der Hauptmenübenutzerschnittstelle 400-A zurückkehrt.
4F veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle 400-E der Benachrichtigungsanwendung 120, die das Regen-Beendet-Untermenü anzeigt. Wie bei den Benutzerschnittstellen 400-A bis 400-D kann die Benutzerschnittstelle 400-E auch von der Benachrichtigungsanwendung 120 auf der Anzeige 402 der mobilen Einrichtung 118 präsentiert werden. In einem Beispiel kann die Benutzerschnittstelle 400-E als Reaktion auf eine Benutzerauswahl des Eintrags 404-D der Benutzerschnittstelle 400-A aufgerufen werden. Die Titelbeschriftung 406 kann dem Benutzer anzeigen, dass die Benutzerschnittstelle 400-E das Regen-Beendet-Untermenü der Benachrichtigungsanwendung 120 anzeigt.
Das Regen-Beendet-Untermenü kann Optionen beinhalten, die bei Auswahl durch den Benutzer bewirken, dass die Benachrichtigungsanwendung 120 die Benachrichtigungseinstellungen 116 aktualisiert, die sich auf Handlungen beziehen, die das Fahrzeug 102 ausführen soll, wenn eine Regensituation nicht länger von der Steuerung 108 identifiziert wird. Zum Beispiel kann das Regen-Beendet-Untermenü ein Bedienungselement 412-O, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, dass die Steuerung 108 die Öffnungen des Fahrzeugs 102 öffnet, nachdem ein vorbestimmter Zeitraum nach dem Ende des Regens verstrichen ist (z.B. nach 10 Minuten); ein Bedienungselement 412-P, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, dass die Steuerung 108 die Öffnungen des Fahrzeugs 102 nach dem Verstreichen eines vorbestimmten Zeitraums in den Zustand zurückbringt, in dem sie waren, bevor sie automatisch geschlossen wurden, und ein Bedienungselement 412-Q, das dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, dass die Steuerung 108 die Öffnungen trotz Ende des Regens geschlossen hält, beinhalten.
Die Benutzerschnittstelle 400-E kann auch eine Zum-Menü-Zurückkehren-Schaltfläche 410 beinhalten, die bei Auswahl durch den Benutzer dazu konfiguriert ist, zu bewirken, dass die Benachrichtigungsanwendung 120 zur Anzeige der Hauptmenübenutzerschnittstelle 400-A zurückkehrt.
Obwohl die Benutzerschnittstellen 400-A bis 400-E zur Konfigurierung der Benachrichtigungseinstellungen 116 so beschrieben sind, dass sie dem Benutzer über die Benachrichtigungsanwendung 120, die auf der mobilen Einrichtung 118 des Benutzers ausgeführt wird, angezeigt werden, kann die Konfiguration der Benachrichtigungseinstellungen 116 zusätzlich oder alternativ dazu unter Verwendung des Fahrzeugs 102 ausgeführt werden.
5A veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle 500-A zur Auswahl von Anwendungen zur Verwendung in einer Bedieneinheitsanzeige 502 des Fahrzeugs 102. Die Bedieneinheitsanzeige 502 kann zum Beispiel durch eine Videoverbindung mit der Telematiksteuereinheit 114 des Fahrzeugs 102 getrieben sein. Die Benutzerschnittstelle 500-A kann ein Kategorieverzeichnis 504 mit einem oder mehreren Inhaltsmenübildschirmen beinhalten, die auf der Hauptbildschirmfläche 506 der Bedieneinheitsanzeige 502 anzuzeigen sind. Als einige Beispiele kann das Kategorieverzeichnis 504 einen Audiomenübildschirm, über den eine Konfiguration der Audioeinstellungen des Fahrzeugs 102 ausgeführt werden kann, einen Klimaregelungsmenübildschirm, über den die Klimaregelungseinstellungen des Fahrzeugs 102 konfiguriert werden können, einen Telefonmenübildschirm, über den Telefondienste benutzt werden können, einen Navigationsmenübildschirm, über den Karten und Reiseroutenführung abgebildet werden können, einen Anwendungsmenübildschirm, über den installierte Anwendungen aufgerufen werden können, und einen Einstellungsmenübildschirm, über den auf Hintergrundbeleuchtung oder auf andere allgemeine Einstellungen der Bedieneinheitsanzeige 502 zugegriffen werden kann, beinhalten. Die Benutzerschnittstelle 500-A kann auch eine Allgemeininformationsfläche 508 beinhalten, auf der Zeit, aktuelle Temperatur und andere Informationen, unabhängig davon, welcher spezifische Menübildschirm oder welche Anwendung in der Hauptbildschirmfläche 506 aktiv ist, für den Benutzer sichtbar bleiben können.
Wie gezeigt, ist der Anwendungsmenübildschirm als von dem Kategorieverzeichnis 504 ausgewählt veranschaulicht und die Hauptbildschirmfläche 506 ist so veranschaulicht, dass sie ein Verzeichnis verfügbarer Anwendungen zeigt, die aufgerufen werden können. Diese Anwendungen können zum Beispiel einen Finde-Neue-Apps-Anwendungs-Menüpunkt 504-A, einen Internetradio-Menüpunkt 504-B, einen Satellitenradio-Menüpunkt 504-C, einen Streaming-Radio-Menüpunkt 504-D, ein Icon 504-E zur Auswahl der Benachrichtigungsanwendung 120, einen Kartenmenüpunkt 504-F, ein Nachrichtenicon 504-G und ein Wettericon 504-H beinhalten.
5B veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle 500-B der Benachrichtigungsanwendung 120, die ein Hauptmenü zur Konfiguration der Benachrichtigungseinstellungen 116 anzeigt. Die Benutzerschnittstelle 500 kann ferner unter Verwendung eines beliebigen Untermenüs und/oder einer beliebigen Option, die vorhergehend mit Bezug auf die Benutzerschnittstellen 400-B bis 400-E beschrieben sind, dazu fähig sein, Konfigurationen anzuzeigen und diese zu ermöglichen. Ähnlich der Benutzerschnittstelle 400-A kann die Benutzerschnittstelle 500-B somit verwendet werden, um diverse Menübildschirme der Benachrichtigungseinstellungen 116 der Benachrichtigungsanwendung 120, aber unter Verwendung der Bedieneinheitsanzeige 502 des Fahrzeugs 102 anstatt der Anzeige 402 der mobilen Einrichtung 118, auszuwählen.
Egal ob die Benachrichtigungseinstellungen 116 mit der mobilen Einrichtung 118 oder der Bedieneinheitsanzeige 502 eingestellt wurden, können sie von der Steuerung 108 benutzt werden, um Regendetektion und beliebige andere angegebene Handlungen auszuführen.
6A veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle 600-A, die eine Warnung 602 veranschaulicht, die auf der Anzeige 402 der mobilen Einrichtung 118 angezeigt wird. Die Warnung 602 kann von der Benachrichtigungsanwendung 120 zum Beispiel als Reaktion auf den Empfang einer Nachricht durch die mobile Einrichtung 118 angezeigt werden, die von der Telematiksteuereinheit 114 des Fahrzeugs 102 aufgrund einer von der Steuerung 108 des Fahrzeugs 102 ausgeführten Regendetektion gesendet wurde.
Wie gezeigt, kann die Warnung 602 eine Titelbeschriftung 604 beinhalten, um dem Benutzer anzuzeigen, dass die Warnung 602 die Anwesenheit von Regen am Fahrzeug 102 anzeigt. Die Warnung 602 kann ferner eine Bestätigungsschaltfläche 606-A beinhalten, die bei Benutzerauswahl dazu konfiguriert ist, zu bewirken, dass die Benachrichtigungsanwendung 120 eine Warnungsantwortnachricht an das Fahrzeug 102 sendet, um anzuzeigen, dass durch die Benachrichtigungseinstellungen 116 festgelegte Regenschließautomatikhandlungen von der Steuerung 108 auszuführen sind, und eine Ablehnungsschaltfläche 606-B, die bei Benutzerauswahl dazu konfiguriert ist, zu bewirken, dass die Benachrichtigungsanwendung 120 eine Warnungsantwortnachricht an das Fahrzeug 102 sendet, um anzuzeigen, dass die Regenschließautomatikhandlungen von der Steuerung 108 nicht auszuführen sind. Somit kann die Warnung 602 dem Benutzer der mobilen Einrichtung 118 ermöglichen, zu entscheiden, ob Fensterschließungen oder die anderen von den Benachrichtigungseinstellungen 116 festgelegten Handlungen auszuführen sind.
6B veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerschnittstelle 600-B, die eine Schließbestätigung 608 veranschaulicht, die auf der Anzeige 402 der mobilen Einrichtung 118 angezeigt wird. Die Schließbestätigung 608 kann von der Benachrichtigungsanwendung 120 zum Beispiel als Reaktion auf den Empfang einer Nachricht durch die mobile Einrichtung 118 angezeigt werden, die von der Telematiksteuereinheit 114 des Fahrzeugs 102 als Reaktion auf die Beendigung der von den Benachrichtigungseinstellungen 116 festgelegten, durch die Steuerung 108 des Fahrzeugs 102 auszuführenden Handlungen gesendet wurde.
Wie gezeigt, kann die Schließbestätigung 608 eine Titelbeschriftung 610 beinhalten, um dem Benutzer anzuzeigen, dass die Benachrichtigungseinstellungen 116 ausgeführt wurden (oder nicht ausgeführt wurden, falls z.B. ein Fenster blockiert und zum Schließen nicht fähig war). Die Schließbestätigung 608 kann auch eine Übersichtsbeschriftung 612 beinhalten, die die ausgeführten Handlungen anzeigt. Beispielsweise kann die Übersichtsbeschriftung 612 anzeigen, welche Öffnungen geschlossen wurden (z.B. alle Fenster, alle Fenster mit Ausnahme von Ausstellfenstern), ob irgendwelche Türen verriegelt oder entriegelt wurden (z.B. alle Türen verriegelt, Fahrertür wurde entriegelt belassen usw.), beliebige weitere Details der bedingten Schließung (z.B., ob die Schließung mittels einer genehmigten Schlüsselfernbedienung 104 oder einer mobilen Einrichtung 118, die zuletzt mit dem Fahrzeug 102 vor der Detektion der Regensituation benutzt wurde, genehmigt wurde) und welche Handlungen, wenn überhaupt, das Fahrzeug 102 ausführen kann, sobald die Regensituation beendet ist (z.B. Öffnungen wieder öffnen, Öffnungen geschlossen halten usw.).
7 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 700 zur Regendetektion, um Regensituationshandlungen auszuführen. Der Prozess 700 kann von diversen Einrichtungen, wie etwa der Steuerung 108 des Fahrzeugs 102, die in Verbindung mit einem oder mehreren kapazitiven Sensoren 106 steht, ausgeführt werden.
Bei Arbeitsablauf 702 identifiziert die Steuerung 108, ob Vorbedingungen zur Aktivierung einer Regenbeginndetektion erfüllt sind. Beispielsweise kann die Regenerfassungsfunktion aktiviert sein, falls beim Fahrzeug 102 alle Türen geschlossen sind und kein Fahrgang eingelegt ist (wenn z.B. das Fahrzeug im Parkgang oder im Leerlaufgang ist). In einem anderen Beispiel kann die Steuerung 108 auf die Benachrichtigungseinstellungen 116 zugreifen, um zu bestätigen, dass die Regenerfassungsfunktion aktiviert ist. Falls die Vorbedingungen erfüllt sind, geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 704 über. Andernfalls endet der Prozess 700.
Bei Arbeitsablauf 704 identifiziert die Steuerung 108 eine kapazitive Änderung, die charakteristisch für eine Regensituation ist. In manchen Beispielen kann die Steuerung 108 eine Regensituation unter Verwendung von Sensordaten 202 eines kapazitiven Sensors 106 und einem Detektionsschwellenwert 204, wie zuvor mit Bezug auf 2 erörtert, oder unter Verwendung von Sensordaten 202 von mehreren kapazitiven Sensoren 106, wie zuvor mit Bezug auf 3 erörtert, detektieren.
Bei Arbeitsablauf 706 stellt die Steuerung 108 fest, ob das Fahrzeug 102 mit elektronisch verriegelten Türen geparkt wurde. In manchen Szenarien, wie etwa bei einem Familienpicknick oder wenn das Fahrzeug in der Hauseinfahrt geparkt ist, können Benutzer ihre Fahrzeuge 102 entriegelt lassen. Wenn ein Fahrzeug 102 entriegelt ist oder falls eine Tür angelehnt ist, können viele PEPS-Systeme nicht nach einer PEPS-Schlüsselfernbedienung 104 suchen. Falls das Fahrzeug 102 elektronisch entriegelt ist, geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 712 über. Andernfalls geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 708 über.
Bei Arbeitsablauf 708 fragt die Steuerung 108 nach einer Schlüsselfernbedienung 104 in der Nähe der Handgriffe des Fahrzeugs 102 ab. Zum Beispiel kann die Steuerung 108 eine niederfrequente Schlüsselnachricht an eine Schlüsselfernbedienung 104 senden und nach einer hochfrequenten Antwort von der Schlüsselfernbedienung 104, die einen Identifikationscode beinhaltet, horchen. Falls die Schlüsselfernbedienung 104 vorhanden ist, dann kann sich die kapazitive Änderung, unabhängig von einer Regensituation, tatsächlich aus den Versuchen eines Benutzers, sich Zutritt zu dem Fahrzeug 102 zu verschaffen, ergeben.
Bei Arbeitsablauf 710 stellt die Steuerung 108 fest, ob sich die Schlüsselfernbedienung 104 in der Nähe eines Handgriffs des Fahrzeugs 102 befindet oder nicht. Zum Beispiel kann die Steuerung 108 feststellen, ob sich die PEPS-Schlüsselfernbedienung 104 in der Nähe der niederfrequenten Handgriffaufforderungszone der Türgriffe befindet, was auf einen normalen passiven PEPS-Zutrittsbetrieb hinweist. Falls keine Antwort von einer Schlüsselfernbedienung 104 empfangen wird oder falls keine richtige Antwort von einer Schlüsselfernbedienung 104 empfangen wird oder wenn festgestellt wird, dass sich die Schlüsselfernbedienung 104 innerhalb des Fahrgastraums befindet, kann die Steuerung 108 schlussfolgern, dass sich die Schlüsselfernbedienung 104 nicht in der Nähe des Handgriffs des Fahrzeugs 102 befindet. Falls sich keine Schlüsselfernbedienung 104 in Handgriffnähe befindet, geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 714 über. Andernfalls endet der Prozess 700. In manchen Fällen kann, falls die Schlüsselfernbedienung 104 detektiert wird, der Prozess 700 zu einem Schlüsselentriegelungsprozess, der durch das PEPS-System ausgeführt wird, übergehen oder zurückkehren.
Bei Arbeitsablauf 712 bestimmt die Steuerung 108, ob eine Tür des Fahrzeugs 102 nach der identifizierten Kapazitätsänderung, die von den kapazitiven Sensoren 106 detektiert wird, geöffnet wird. Dies kann ausgeführt werden, um zwischen Konditionen, in denen (a) die Kapazitätsänderung ein Resultat der Benutzerannäherung an einen Handgriff einer entriegelten Tür ist oder (b) sie ein Resultat des Regens ist, zu unterscheiden. Zum Beispiel kann sich ein Benutzer einem entriegelten Fahrzeug nähern, ohne dass sich die Schlüsselfernbedienung 104 in seinem oder ihrem Besitz befindet, und eine Tür des Fahrzeugs 102 öffnen. In einem derartigem Beispiel kann die identifizierte Kapazitätsänderung entweder aufgrund einer Regensituation, einer Hand in der Nähe des kapazitiven Handgriffsensors 106 oder infolge beider Gründe sein (z.B. ein Benutzer, der oder die zu seinem oder ihrem Fahrzeug 102 aufgrund des Regens rennt). Zudem ist es auch möglich, dass zwei oder mehrere ankommende Fahrgäste Türgriffe fast gleichzeitig ergreifen, um die Türen des Fahrzeugs 102 zu öffnen. Um zwischen einer Regensituation und diesen anderen Arten von Situationen, die Zutritt zum Fahrzeug 102 betreffen, zu unterscheiden, kann die Steuerung 108 dazu konfiguriert sein, innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (z.B. 2–3 Sekunden) nach einem Türöffnungsereignis, das mit einer andauernden großen Kapazitätsänderung an dem kapazitiven Fahrzeugtürsensor 106, der eine für eine Regensituation charakteristische Kapazitätsänderung detektiert hat, zusammenfällt oder knapp danach passiert, zu suchen.
Bei Arbeitsablauf 714 führt die Steuerung 108 zweite Stufen der Beurteilungen über die Anwesenheit einer Regensituation aus. Zum Beispiel kann die Steuerung 108 einen Smart-Wisch-Regensensor 112 aktivieren, um zu identifizieren, ob die Windschutzscheibe nass erscheint, eine Verbindung zu einer lokalen Wetterinformationsquelle mittels eines eingebetteten Telematikmodems aktivieren, um festzustellen, ob Regen vorhergesagt ist, bordeigene Luftfeuchtigkeitssensoren des Fahrzeugs 102 verwenden, um festzustellen, ob Luftfeuchtigkeitswerte auf Regen hinweisen, kapazitive Verriegelungs- und Entriegelungssensoren 106 auf einem vorgegebenen Türgriff auf Sensordaten 202, die die Regensituation bestätigen, vergleichen, Angaben von anderen Positionen von kapazitiven Sensoren 106 auf dem Fahrzeug 102 auf Sensordaten 202, die die Regensituation bestätigen, vergleichen oder bordeigene Sonnenbelastungssensoren des Fahrzeugs 102 verwenden, um die Sonnenbelastung, der das Fahrzeug 102 ausgesetzt ist, zu identifizieren.
Bei Arbeitsablauf 716 stellt die Steuerung 108 fest, ob die zweite Stufe der Beurteilung die Regensituation bestätigt. Zum Beispiel kann die Steuerung 108 die Regensituation als bestätigt identifizieren, falls der Regensensor 112 einen nassen Zustand anzeigt oder falls ein Feuchtigkeitssensor einen feuchten Zustand bestätigt, und zu Arbeitsablauf 718 übergehen. Andernfalls endet der Prozess 700.
Bei Arbeitsablauf 718 führt die Steuerung 108 Regensituationshandlungen aus. Ein Beispiel weiterer Aspekte der Regensituationshandlungen werden im Folgenden mit Bezug auf den Prozess 800 detaillierter beschrieben. Nach dem Arbeitsablauf 718 endet der Prozess 700. Variationen dieses Prozesses 700 können möglich sein. Zum Beispiel kann sich die Steuerung 108 auf die für eine Regensituation charakteristische Kapazitätsänderung verlassen, ohne weiter zweite Stufen der Beurteilungen im Arbeitsablauf 714 und im Arbeitsablauf 716 auszuführen.
8 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 800 zum Ausführen von Regensituationshandlungen als Reaktion auf eine detektierte Regensituation. Wie beim Prozess 700 kann der Prozess 800 von diversen Einrichtungen, wie etwa von der Steuerung 108 des Fahrzeugs 102, ausgeführt werden.
Bei Arbeitsablauf 802 bestimmt die Steuerung 108, ob eine Warnung 602 an den Benutzer zu senden ist. In einem Beispiel kann die Steuerung 108 auf die Benachrichtigungseinstellungen 116 zugreifen, um zu bestimmen, ob der Benutzer ausgewählt hat, vor Regensituationen gewarnt zu werden. Falls die Steuerung 108 bestimmt, eine Warnung 602 an den Benutzer zu senden, geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 804 über. Andernfalls geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 810 über.
Bei Arbeitsablauf 804 sendet die Steuerung 108 eine Nachricht mit der Warnung 602 an die mobile Einrichtung 118 des Benutzers. In einem Beispiel weist die Steuerung 108 die Telematiksteuereinheit 114 an, die Warnungsnachricht an die mobile Einrichtung 118, die zuletzt mit der Telematiksteuereinheit 114 gepaart wurde, zu senden. In einem anderen Beispiel weist die Steuerung 108 die Telematiksteuereinheit 114 an, die Warnungsnachricht an eine mobile Einrichtung 118, die in den Benachrichtigungseinstellungen 116 festgelegt ist, zu senden. Eine beispielhafte Anzeige einer Nachricht mit der Warnung 602 von der mobilen Einrichtung 118 ist vorgehend mit Bezug auf 6A besprochen.
Bei Arbeitsablauf 806 bestimmt die Steuerung 108, ob eine Bestätigung der Warnung 602 angefordert wurde. In einem Beispiel kann die Steuerung 108 auf die Benachrichtigungseinstellungen 116 zugreifen, um zu bestimmen, ob der Benutzer ausgewählt hat, die Regensituation zu bestätigen, bevor der Steuerung 108 ermöglicht wird, Regensituationshandlungen auszuführen. Falls die Steuerung 108 bestimmt, dass eine Bestätigung benötigt wird, geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 808 über. Andernfalls geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 810 über.
Bei Arbeitsablauf 808 bestimmt die Steuerung 108, ob eine Bestätigung der Warnung 602 vom Fahrzeug 102 empfangen wurde. In einem Beispiel kann die Steuerung 108 eine Nachricht von der Telematiksteuereinheit 114 empfangen, die angibt, dass die Warnungsantwortnachricht an das Fahrzeug 102 zurückgesendet wurde, um anzugeben, dass von den Benachrichtigungseinstellungen 116 festgelegte Regenschließautomatikhandlungen von der Steuerung 108 auszuführen sind (z.B. als Reaktion auf eine Benutzerauswahl der Bestätigungsschaltfläche 606-A der Warnung 602). In einem anderen Beispiel kann die Steuerung 108 eine Nachricht empfangen, die angibt, dass Regenschließautomatikhandlungen nicht auszuführen sind. In noch einem weiteren Beispiel kann die Steuerung 108 keine Bestätigungsnachricht innerhalb eines vorbestimmten Timeout-Zeitraums (z.B. zwei Minuten, zehn Minuten usw.) empfangen. Falls eine Bestätigung innerhalb des vorbestimmten Timeout-Zeitraums empfangen wird, geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 810 über. Andernfalls endet der Prozess 800.
Bei Arbeitsablauf 810 schließt die Steuerung 108 die Öffnungen des Fahrzeugs 102. Zum Beispiel kann die Steuerung 108 auf die Benachrichtigungseinstellungen 116 zugreifen, um zu bestimmen, welche Öffnungen des Fahrzeugs 102 zu schließen sind (z.B. alle Fenster, alle Fenster mit der Ausnahme von Ausstellfenstern usw.). Für die zum Schließen identifizierten Öffnungen kann die Steuerung 108 eine Schließaktion für wenigstens einen Aktor 110 eines elektrischen Fensters (z.B. eine Schließhandlung für ein Türfenster, ein Ausstellfenster oder ein Schiebedach) auslösen. Bei Fahrzeugen 102, die das Berichten von Fensterpositionsinformationen unterstützen, kann die Steuerung 108 dazu konfiguriert sein, die Positionen der Fenster, bevor sie geschlossen werden, aufzuzeichnen und nur die Fenster, die als offen angezeigt werden, zu schließen. Bei Fahrzeugen 102, die das Berichten von Fensterpositionsinformationen nicht unterstützen, kann die Steuerung 108 zum Beispiel die Zeit aufzeichnen, die gebraucht wird, um ein Fenster zu schließen, bis der Aktor 110 eines elektrischen Fensters auf einen geschlossenen Zustand hinweist. Die Zeit, die gebraucht wird, um das Fenster zu schließen, kann auch gespeichert werden.
Bei Arbeitsablauf 812 passt die Steuerung 108 den Verriegelungszustand des Fahrzeugs 102 an. Zum Beispiel kann die Steuerung 108 auf die Benachrichtigungseinstellungen 116 zugreifen, um zu bestimmen, welche Verriegelungshandlungen des Fahrzeugs 102 auszuführen sind (z.B. alle Türen verriegeln, alle Türen verriegeln, aber sicherstellen, dass die Fahrertür entriegelt ist usw.). Als ein weiteres Beispiel kann die Steuerung 108 aufgrund der aufgezeichneten Fensterpositionsinformationen feststellen, ob die Türen des Fahrzeugs 102 verriegelt sind, und ferner, ob irgendwelche der automatisch verschlossenen Fenster zuvor weiter als ein bestimmter Schwellenwert offen waren (z.B. einen vordefinierten Abstand oder einen Prozentsatz offen). In einer derartigen Situation kann der Benutzer ein Fenster absichtlich offengelassen haben, um Zutritt zum Fahrgastraum des Fahrzeugs 102 zu erlangen. Da die offenen Fenster im Arbeitsablauf 810 geschlossen wurden, kann der Benutzer nicht länger Zutritt zum Fahrgastraum erlangen und kann im Endeffekt ausgesperrt sein. Wird es demgemäß bestimmt, dass ein geschlossenes Fenster weiter als der bestimmte Schwellenwert offen war (z.B. einen Abstand oder ein Prozentsatz offen), so kann die Steuerung 108 eine oder mehrere Türen des Fahrzeugs 102 (z.B. die Tür mit dem automatisch verschlossenen Fenster, das zuvor weiter offen war als der bestimmte Betrag oder Prozentsatz, alle Türen usw.) entriegeln, um es dem Benutzer zu ermöglichen, Zutritt zum Fahrzeug 102 aufrechtzuerhalten, und nicht ausgesperrt zu werden. In einem anderen Beispiel kann die Steuerung 108 identifizieren, ob sich die PEPS-Schlüsselfernbedienung 104 innerhalb eines verriegelten Fahrgastraumes des Fahrzeugs 102 mit automatisch geschlossenen Fenstern, die zuvor weiter als der bestimmte Schwellenwert offen waren, befindet, und eine oder mehrere Türen des Fahrzeug 102 entriegeln, wenn diese Bedingungen erfüllt sind. Die Steuerung 108 kann auch aufzeichnen, welche der Türen 102 automatisch entriegelt wurden.
Bei Arbeitsablauf 814 stellt die Steuerung 108 fest, ob der Benutzer bezüglich der ausgeführten Handlungen auf den neuesten Stand zu bringen ist. Zum Beispiel kann die Steuerung 108 auf die Benachrichtigungseinstellungen 116 zugreifen, um zu bestimmen, ob der Benutzer wünscht, eine Schließbestätigung 608 der ausgeführten Handlungen zu empfangen. Falls die Benachrichtigungseinstellungen 116 anzeigen, dass der Benutzer gewarnt werden soll, geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 816 über. Andernfalls geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 818 über.
Bei Arbeitsablauf 816 sendet die Steuerung 108 die Schließbestätigung 608 an die mobile Einrichtung 118 des Benutzers. In einem Beispiel weist die Steuerung 108 die Telematiksteuereinheit 114 an, die Nachricht mit der Schließbestätigung 608 an die mobile Einrichtung 118, die zuletzt mit der Telematiksteuereinheit 114 gepaart wurde, zu senden. In einem anderen Beispiel weist die Steuerung 108 die Telematiksteuereinheit 114 an, die Nachricht mit der Schließbestätigung 608 an eine mobile Einrichtung 118, die in den Benachrichtigungseinstellungen 116 festgelegt ist, zu senden. Eine beispielhafte Anzeige einer Nachricht mit der Schließbestätigung 608 von der mobilen Einrichtung 118 ist vorgehend mit Bezug auf 6B erörtert.
Bei Arbeitsablauf 818 bestimmt die Steuerung 108, ob die Regensituation beendet ist. Zum Beispiel, wie zuvor mit Bezug auf die 2 und 3 erörtert, kann die Steuerung 108 eine kapazitive Änderung, die charakteristisch für das Ende einer Regensituation ist, identifizieren. In manchen Fällen kann die Steuerung 108 ferner eine zweite Stufe der Beurteilung ausführen, um das Ende der Regensituation, wie etwa mittels eines Regensensors 112, der nicht mehr auf einen nassen Zustand hinweist, oder eines Sonnenbelastungssensors, der eine Sonnenbelastung anzeigt, die mit der scheinenden Sonne übereinstimmend ist, zu bestätigen.
Bei Arbeitsablauf 820 führt die Steuerung 108 Regenendehandlungen aus. Zum Beispiel kann die Steuerung 108 auf die Benachrichtigungseinstellungen 116 zugreifen, um zu bestimmen, ob die Öffnungen des Fahrzeugs 102 wieder zu öffnen sind, ob die Fenster in ihren vorherigen Zustand zurückkehren sollen oder ob die Öffnungen des Fahrzeugs 102 in dem geschlossenen Zustand zu belassen sind. Die Steuerung 108 kann die Benachrichtigungseinstellungen 116 ferner benutzen, um einen Zeitraum zu bestimmen, der abzuwarten ist, bevor die Öffnungen des Fahrzeugs 102 wieder zu öffnen sind (z.B. sofort, zwei Minuten warten, zehn Minuten warten usw.). Basierend auf den Benachrichtigungseinstellungen 116 kann die Steuerung 108 eine Öffnungshandlung für mindestens einen Aktor 110 eines elektrischen Fensters (z.B. eine Öffnungshandlung für ein Türfenster, ein Ausstellfenster oder ein Schiebedach) auslösen. Bei Fahrzeugen 102, die das Berichten von Fensterpositionsinformationen unterstützen, kann die Steuerung 108 dazu konfiguriert sein, die Fenster wieder zu den aufgezeichneten Positionen, in denen sie waren, bevor sie geschlossen wurden, zu öffnen. Bei Fahrzeugen 102, die das Berichten von Fensterpositionsinformationen nicht unterstützen, kann die Steuerung 108 zum Beispiel die Aktoren 110 der elektrischen Fenster gleich lange betreiben, wie die Zeit, die gebraucht wurde, um die Fenster zu schließen. In manchen Beispielen kann aufgrund der aufgezeichneten Türentriegelungsinformationen die Steuerung 108 auch jegliche Türen, die möglicherweise im Arbeitsablauf 812 automatisch entriegelt wurden, wieder verriegeln.
Bei Arbeitsablauf 822 bestimmt die Steuerung 108, ob der Benutzer über die Ausführung der Regenendehandlungen zu warnen ist. Zum Beispiel kann die Steuerung 108 auf die Benachrichtigungseinstellungen 116 zugreifen, um zu bestimmen, ob der Benutzer über die Regenendehandlungen zu warnen ist. Falls dem so ist, geht die Steuerung zu Arbeitsablauf 824 über. Andernfalls endet der Prozess 800.
Bei Arbeitsablauf 824 sendet die Steuerung 108 eine Wiederöffnungsbestätigungsnachricht an die mobile Einrichtung 118 des Benutzers. In einem Beispiel weist die Steuerung 108 die Telematiksteuereinheit 114 an, die Wiederöffnungsbestätigungsnachricht an die mobile Einrichtung 118, an die die Warnung 602 oder die Schließbestätigung 608 gesendet wurde, zu senden. Die Wiederöffnungsbestätigungsnachricht kann der Nachricht der Schließbestätigung 608 ähnlich sein, kann aber Informationen bezüglich Änderungen, die nach dem Ende des Regens, anstatt aufgrund des Regens, gemacht wurden, beinhalten. Ähnlich der Schließbestätigung 608 kann die Wiederöffnungsbestätigung auf der Benutzerschnittstelle der mobilen Einrichtung 118 angezeigt werden. Nach dem Arbeitsablauf 824 endet der Prozess 800.
Das Regenerkennungssystem 100 eines Fahrzeugs 102 kann daher Fenster automatisch unter Verwendung von bestehenden kapazitiven Sensoren 106, die sowohl keine Mehrkosten für Bauteile als auch keine zusätzliche KOL aufweisen, schließen, wenn eine Regensituation detektiert wird. Zudem können mittels des Regenerkennungssystems 100 zusätzliche Zusatzfunktionen oder Anwendungen ermöglicht werden.
Als ein Beispiel kann, ähnlich der Identifikation von Regen aufgrund einer detektierten Änderung der Kapazität, das Regenerkennungssystem 100 auf ähnliche Weise eine Anhäufung von Schnee auf einem stehenden Fahrzeug detektieren. Wenn eine Schneeanhäufung detektiert wird, kann das Regenerkennungssystem 100 dazu konfiguriert sein, eine Telematiksteuereinheit 114 des Fahrzeugs 102 aufzufordern, eine Telematikwarnung zu senden, um den Fahrzeugbenutzer wissen zu lassen, dass unter Umständen zusätzliche Zeit gebraucht wird, um den angesammelten Schnee vom Fahrzeug oder von der Einfahrt zu beseitigen. In einer weiteren Möglichkeit kann, wenn Schnee festgestellt wird, das Regenerkennungssystem 100 den Fahrzeugbenutzer fragen, ob das Fahrzeug 102 eine Fernstarthandlung auslösen soll.
In einem weiteren Beispiel können Daten vom Regenerkennungssystem 100 an ein Datensammlungssystem für die Ansammlung und die Weiterverarbeitung übertragen werden. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 102 Regenaktivitätsdaten, die anzeigen, wann Regensituationen detektiert wurden (egal, ob irgendwelche Fenster geschlossen waren), zusammen mit Ortsdaten für das Fahrzeug 102 bereitstellen. Basierend auf den empfangenen Daten kann das Datensammlungssystem eine Wetterkarte erstellen, die Niederschlag in dem Gebiet, in dem sich das Fahrzeug 102 befinden kann, anzeigt. Solch ein Datensammlungssystem kann besonders in relativ ländlichen Gebieten nützlich sein, die keine ausreichenden Radar- oder Wettersammlungsdienste aufweisen, aber in denen sich Fahrzeuge 102, die das Regenerkennungssystem 100 implementieren, befinden können.
Allgemein können Rechensysteme und/oder -einrichtungen, wie etwa die Steuerung 108, die Telematiksteuereinheit 114 und die mobile Einrichtung 118 eine beliebige Anzahl von Computerbetriebssystemen einsetzen, einschließlich, unter anderem, Versionen und/oder Varianten des Betriebssystems Microsoft Windows^®, des Betriebssystems Unix (z.B. des Betriebssystems Solaris^® der Oracle Corporation in Redwood Shores, Kalifornien, USA), des Betriebssystems AIX UNIX, das von International Business Machines in Armonk, New York, USA, vertrieben wird, des Betriebssystems Linux, der Betriebssysteme Mac OS X und iOS, die von Apple Inc. in Cupertino, Kalifornien, USA vertrieben werden, des BlackBerry OS, das von Research In Motion in Waterloo, Kanada vertrieben wird, und des Betriebssystems Android, das von der Open Handset Alliance entwickelt wurde.
Recheneinrichtungen, wie etwa die Steuerung 108, die Telematiksteuereinheit 114 und die mobile Einrichtung 118 beinhalten allgemein computerausführbare Anweisungen, die von einem oder mehreren Prozessoren der Recheneinrichtungen ausgeführt werden können. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung einer Vielfalt von Programmiersprachen und/oder -technologien erstellt werden, darunter, aber ohne Beschränkung und entweder alleine oder in Kombination, Java^TM, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl usw. Allgemein empfängt ein Prozessor oder ein Mikroprozessor Anweisungen, z.B. aus einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw., und führt diese Anweisungen aus, um dadurch einen oder mehrere Prozesse, einschließlich eines oder mehrerer der hier beschriebenen Prozesse, auszuführen. Derartige Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielfalt von computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden.
Ein computerlesbares Medium (auch als prozessorlesbares Medium bezeichnet) beinhaltet jedes nicht vergängliche (z.B. fassbare) Medium, das an dem Bereitstellen von Daten (z.B. Anweisungen), die von einem Computer (z.B. von einem Prozessor einer Recheneinrichtung) gelesen werden können, beteiligt ist. Ein derartiges Medium kann viele Formen annehmen, darunter, unter anderem, nichtflüchtige Medien und flüchtige Medien. Nichtflüchtige Medien können zum Beispiel optische oder magnetische Platten und andere permanente Speicher beinhalten. Flüchtige Medien können zum Beispiel dynamische Direktzugriffsspeicher (DRAM), die in der Regel einen Hauptspeicher bilden, beinhalten. Derartige Anweisungen können von einem oder mehreren Übertragungsmedien, einschließlich Koaxialkabeln, Kupferdraht und Glasfasern, einschließlich der Drähte, die einen Systembus umfassen, der mit einem Prozessor eines Computers gekoppelt ist, übertragen werden. Übliche Formen von computerlesbaren Medien beinhalten zum Beispiel eine Floppy-Disk, eine Diskette, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, eine DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Papierband, ein beliebiges anderes physisches Medium mit Lochmustern, einen RAM, einen PROM, einen EPROM, einen Flash-EEPROM, einen beliebigen anderen Speicherchip oder eine beliebige andere Speicherkassette oder ein beliebiges anderes Medium, woraus ein Computer lesen kann.
Zu Datenbanken, Datensammlungen oder anderen Datenspeichern, die vorliegend beschrieben sind, können verschiedene Arten von Mechanismen zum Speichern und Abrufen verschiedener Arten von Daten sowie Zugreifen auf diese zählen, einschließlich einer hierarchischen Datenbank, eines Dateisatzes in einem Dateisystem, einer Anwendungsdatenbank in einem proprietären Format, eines relationalen Datenbankverwaltungssystems (RDBMS) usw. Jeder derartige Datenspeicher ist allgemein in einer Recheneinrichtung enthalten, die ein Computerbetriebssystem einsetzt, wie eines der oben erwähnten, und auf ihn wird mittels eines Netzes auf eine beliebige oder beliebige mehrere einer Vielfalt von Methoden zugegriffen. Ein Dateisystem kann von einem Computerbetriebssystem zugreifbar sein und kann Dateien beinhalten, die in diversen Formaten gespeichert sein können. Ein RDBMS wendet allgemein die Structured Query Language (SQL), zusätzlich zu einer Sprache zum Erstellen, Speichern, Bearbeiten und Ausführen gespeicherter Prozeduren, wie etwa die oben erwähnte PL/SQL-Sprache, an.
In manchen Beispielen können Systemelemente als computerlesbare Anweisungen (z.B. Software) auf einer oder mehreren Recheneinrichtungen (z.B. Servern, Personalcomputern usw.) implementiert sein, die auf damit assoziierten computerlesbaren Medien (z.B. Platten, Speicher usw.) gespeichert sind. Ein Computerprogrammprodukt kann derartige auf einem computerlesbaren Medium gespeicherte Anweisungen für das Ausführen der hier beschriebenen Funktionen umfassen. Manche oder alle der Computeroperationen, die vorliegend als durch die Steuerung 108 ausgeführt offenbart worden sind, können solche Computerprogrammprodukte sein. In manchen Beispielen können diese Computerprogrammprodukte als Software bereitgestellt sein, die, wenn sie auf einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt wird, die vorliegend beschriebenen Computeroperationen bereitstellt. Alternativ dazu kann das Computerprogrammprodukt als Hardware oder Firmware oder als Kombinationen von Software, Hardware und/oder Firmware bereitgestellt sein.
Mit Bezug auf die vorliegend beschriebenen Prozesse, Systeme, Verfahren, Heuristiken usw. versteht es sich, dass, obwohl die Schritte derartiger Prozesse usw. als gemäß einer bestimmten geordneten Abfolge auftretend beschrieben wurden, solche Prozesse mit in einer anderen als der vorliegend beschriebenen Reihenfolge ausgeführten beschriebenen Schritten ausgeübt werden könnten. Des Weiteren versteht es sich, dass bestimmte Schritte gleichzeitig durchgeführt werden können, dass weitere Schritte hinzugefügt werden können, oder dass bestimmte vorliegend beschriebene Schritte ausgelassen werden können. Mit anderen Worten, dienen die vorliegenden Beschreibungen von Prozessen dem Zweck der Darstellung bestimmter Ausführungsformen und sollten keinesfalls als die Ansprüche einschränkend ausgelegt werden.
Dementsprechend versteht es sich, dass die obige Beschreibung nicht einschränkend, sondern veranschaulichend sein soll. Bei Durchsicht der obigen Beschreibung würden viele andere Ausführungsformen und Anwendungen als die gegebenen Beispiele offensichtlich werden. Der Schutzumfang soll nicht unter Bezugnahme auf die obige Beschreibung bestimmt werden, sondern stattdessen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Ansprüche zusammen mit dem vollen Umfang von Äquivalenten, zu denen diese Ansprüche berechtigt sind. Es wird erwartet und beabsichtigt, dass zukünftige Entwicklungen in den hier besprochenen Technologien auftreten werden und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in solche zukünftigen Ausführungsformen integriert werden. Zusammengefasst versteht es sich, dass die Anmeldung modifiziert und abgewandelt werden kann.
Alle in den Ansprüchen verwendeten Begriffe sollen in ihrer breitesten vernünftigen Auslegung und in ihrer üblichen Bedeutung verstanden werden, wie sie auch von den Personen verstanden werden, die über Fachkenntnisse in den hier beschriebenen Technologien verfügen, sofern vorliegend nicht explizit eine gegenteilige Angabe gemacht wird. Insbesondere ist die Verwendung der Artikel im Singular wie „ein“, „einer“, „eine“, „der“, „die“, „das“, „besagte“, „besagter“ usw. als Angabe eines oder mehrerer der aufgezeigten Elemente zu verstehen, sofern ein Anspruch nicht ausdrücklich eine gegensätzliche Einschränkung angibt.
Die Zusammenfassung der Offenbarung ist vorgesehen, um dem Leser eine schnelle Bestimmung der Beschaffenheit der technischen Offenbarung zu ermöglichen. Sie wird mit dem Verständnis eingereicht, dass sie nicht dazu verwendet werden soll, den Schutzumfang oder die Bedeutung der Ansprüche zu interpretieren oder zu beschränken. Zusätzlich kann in der vorangehenden Ausführlichen Beschreibung gesehen werden, dass verschiedene Merkmale in verschiedenen Ausführungsformen für den Zweck der Übersichtlichkeit der Offenbarung gruppiert werden. Diese Vorgehensweise der Offenbarung ist nicht als eine Absicht wiedergebend zu interpretieren, dass die beanspruchten Ausführungsformen mehr Merkmale erfordern als ausdrücklich in jedem Anspruch dargelegt ist. Vielmehr liegt der Erfindungsgegenstand in weniger als allen Merkmalen einer einzelnen offenbarten Ausführungsform, wie es die folgenden Ansprüche wiedergeben. Somit werden die folgenden Ansprüche hiermit in die Ausführliche Beschreibung aufgenommen, wobei jeder Anspruch für sich als ein eigenständig beanspruchter Gegenstand steht.
Obwohl vorhergehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Stattdessen sind die in der Spezifikation verwendeten Begriffe eher beschreibende als einschränkende Begriffe, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken und vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können die Merkmale verschiedener Implementierungsausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.

Claims

System, das Folgendes umfasst: eine Telematiksteuereinheit und eine mit der Telematiksteuereinheit und mehreren kapazitiven Sensoren in Verbindung stehende Steuerung, die konfiguriert ist, auf Benachrichtigungseinstellungen zuzugreifen, um eine mobile Einrichtung zu bestimmen, um über eine unter Verwendung der Sensoren identifizierte Regensituation zu benachrichtigen; die Telematiksteuereinheit anzuweisen, eine Regenwarnung an die mobile Einrichtung zu senden, um eine Bestätigung zu erhalten, Regensituationshandlungen auszuführen; und Fahrzeugöffnungen als Reaktion auf ein Empfangen der Bestätigung zu schließen.
System nach Anspruch 1, wobei die Benachrichtigungseinstellungen ein Senden der Regenwarnung an die mobile Einrichtung, die zuletzt mit der Telematiksteuereinheit gepaart wurde, festlegen.
System nach Anspruch 1, wobei die Benachrichtigungseinstellungen mit einer Schlüsselfernbedienung assoziiert sind, die zuletzt verwendet wurde, um Zutritt zum Fahrzeug zu erlangen, und sie die mobile Einrichtung, an die die Regenwarnung zu senden ist, als die mobile Einrichtung festlegen, die mit der Schlüsselfernbedienung assoziiert ist.
System nach Anspruch 1, wobei die Benachrichtigungseinstellungen wenigstens eins aus dem Folgenden festlegen: (i) welche der Fahrzeugöffnungen als Reaktion auf das Empfangen der Bestätigung zu schließen sind und (ii) welche Fahrzeugtüren als Reaktion auf das Empfangen der Bestätigung zu entriegeln sind.
System nach Anspruch 1, wobei die Benachrichtigungseinstellungen einen Geo-Fence-Bereich festlegen, in dem die unter Verwendung der Sensoren identifizierte Regensituation zu ignorieren ist.
System nach Anspruch 1, das ferner eine Bedieneinheitsanzeige umfasst, wobei die Telematiksteuereinheit konfiguriert ist, eine Benutzerschnittstelle zur Konfiguration der Benachrichtigungseinstellungen auf der Bedieneinheitsanzeige anzuzeigen und die Benachrichtigungseinstellungen als Reaktion auf Eingabe in die Benutzerschnittstelle zu aktualisieren.
System nach Anspruch 1, wobei die Telematiksteuereinheit konfiguriert ist, die Benachrichtigungseinstellungen an die mobile Einrichtung zur Konfiguration unter Verwendung einer Benutzerschnittstelle der mobilen Einrichtung zu senden; eine Änderung der Benachrichtigungseinstellungen von der mobilen Einrichtung zu empfangen und die Benachrichtigungseinstellungen als Reaktion auf die Änderung zu aktualisieren.
System nach Anspruch 1, wobei die Steuerung ferner konfiguriert ist, Sensordaten zu identifizieren, die eine beständige Änderung der Kapazität über Sensordaten, die von mehreren kapazitiven Türgriffen des Fahrzeugs empfangen werden, anzeigen, und die Regensituation gemäß dem Messen einer kapazitiven Änderung, die über einem kapazitiven Detektionsschwellenwert liegt, zu identifizieren.
System nach Anspruch 1, wobei die Steuerung ferner konfiguriert ist, die Telematiksteuereinheit anzuweisen, als Reaktion auf das Detektieren eines Endes der Regensituation, eine Regenendewarnung an die mobile Einrichtung zu senden.
System nach Anspruch 1, wobei die Steuerung ferner konfiguriert ist, die Telematiksteuereinheit anzuweisen, eine Schließbestätigung, die die ausgeführten Regensituationshandlungen angibt, an die mobile Einrichtung zu senden.
System nach Anspruch 1, wobei die Telematiksteuereinheit ferner konfiguriert ist, eine aktuelle Position des Fahrzeugs und aktuelle Fensterzustandsinformationen an einen Backend-Server zu senden; eine Warnung vom Backend-Server zu empfangen, wenn ein in Verbindung mit dem Server stehender Wetterdienst angibt, dass sich der aktuellen Position des Fahrzeugs Regen nähert; und die Warnung an die Steuerung zu senden, die die Steuerung veranlasst, die Regensituation zu bestätigen.
Computerimplementiertes Verfahren, das Folgendes umfasst: Empfangen von Benachrichtigungseinstellungen, die in einer Fahrzeugsteuerung anzuwenden sind, die Regensituationen bestimmt, von einer mobilen Einrichtung eines Benutzers; Identifizieren einer Regensituation gemäß einer kapazitiven Änderung über Sensordaten, die von mehreren externen kapazitiven Sensoren des Fahrzeugs empfangen wurden, durch die Fahrzeugsteuerung; und Senden einer Regenwarnung an die mobile Einrichtung, um eine Bestätigung zu erhalten, von den Benachrichtigungseinstellungen festgelegte Regensituationshandlungen auszuführen.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Benachrichtigungseinstellungen festlegen, welche Fahrzeugöffnungen als Reaktion auf das Empfangen der Bestätigung zu schließen sind.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Benachrichtigungseinstellungen eine oder mehrere Fahrzeugtüren festlegen, die als Reaktion auf das Empfangen der Bestätigung zu entriegeln sind.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Benachrichtigungseinstellungen einen Geo-Fence-Bereich festlegen, in dem die unter Verwendung der Sensoren identifizierte Regensituation zu ignorieren ist.
Verfahren nach Anspruch 12, das ferner ein Senden einer Regenendewarnung an die mobile Einrichtung als Reaktion auf das Detektieren eines Endes der Regensituation umfasst.
Verfahren nach Anspruch 12, das ferner ein Senden einer Schließbestätigung an die mobile Einrichtung umfasst, die die Regensituationshandlungen angibt, die ausgeführt wurden.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Benachrichtigungseinstellungen festlegen, welche Fahrzeugöffnungen als Reaktion auf das Empfangen der Bestätigung zu schließen sind.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Benachrichtigungseinstellungen eine oder mehrere Handlungen festlegen, die als Reaktion auf ein Detektieren eines Endes der Regensituation auszuführen sind, wobei die Handlungen festlegen, ob die Fahrzeugöffnungen als Reaktion auf das Detektieren des Endes der Regensituation wieder zu öffnen sind, und/oder ob die Fahrzeugöffnungen als Reaktion auf das Detektieren des Endes der Regensituation in einem geschlossenen Zustand zu belassen sind, und/oder sie einen Zeitraum festlegen, der nach dem Detektieren des Endes der Regensituation abzuwarten ist, bevor die Fahrzeugöffnungen wieder zu öffnen sind.
System, das Folgendes umfasst: eine mobile Einrichtung, die konfiguriert ist, eine Benutzerschnittstelle anzuzeigen, die Benachrichtigungseinstellungen festlegt, die in einer Fahrzeugsteuerung anzuwenden sind, die konfiguriert ist, Regensituationen zu bestimmen; von der Fahrzeugsteuerung eine Regenwarnung zu empfangen, die eine Bestätigung anfordert, durch die Benachrichtigungseinstellungen festgelegte Regensituationshandlungen auszuführen; und als Reaktion auf eine Benutzereingabe in die mobile Einrichtung, eine Bestätigung zu senden, die Regensituationshandlungen auszuführen.
System nach Anspruch 20, wobei die mobile Einrichtung ferner konfiguriert ist, eine Regenendewarnung als Reaktion auf ein Detektieren eines Endes einer Regensituation zu empfangen, und eine Benutzerschnittstelle anzuzeigen, die die Regenendewarnung beinhaltet.
System nach Anspruch 20, wobei die mobile Einrichtung ferner konfiguriert ist, eine Schließbestätigung zu empfangen, die die Regensituationshandlungen angibt, die ausgeführt wurden, und eine Benutzerschnittstelle anzuzeigen, die die Schließbestätigung beinhaltet.