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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Moderne Massenmarktpersonenkraftwagen können eine Vielzahl von Zugangskomponenten enthalten, die handbetrieben oder kraftbetrieben sein können, wie etwa Türen und Hebetüren. Darüber hinaus können kraftbetriebene Komponenten auf verschiedene Weisen gesteuert oder aktiviert werden, einschließlich fahrzeuginterner Steuerelemente, drahtloser Steuerelemente, erfasster Benutzerannäherung und/oder -gesten und Kombinationen davon. Beispielsweise können bestimmte Türen, z.B. kraftbetriebene Hebetüren bei Versionen des Fahrzeugs Ford Escape, teilweise über einen Bewegungssensor, der eine bestimmte Geste, z.B. eine Fußbewegung, in Verbindung mit einem Annäherungssensor, wie etwa einem Schlüsselanhängersensor, detektiert, gesteuert werden.
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Solch ein System muss robust ausgelegt sein, um Falschdetektion von Aktivierungsauslösern, z.B. versehentliches Aktivieren basierend auf einem anderen Objekt oder einer anderen Bewegung, zu vermeiden. Beabsichtigte Gesten können jedoch von Person zu Person weitreichend variieren – z.B. da die Fußbewegung einer Person basierend auf verschiedenen Größen, Fußgrößen, Schuhen, Mobilität usw. variieren kann. Als solches ist es derzeit für ein solches System schwierig, ein umfangreiches Spektrum von beabsichtigten Aktivierungsgesten unterzubringen und das umfangreiche Spektrum von beabsichtigten Aktivierungsgesten von Falschauslösern ausreichend zu unterscheiden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeugsystem zur Steuerung einer Fahrzeughebetür.
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2 ist eine perspektivische Rückansicht eines beispielhaften Fahrzeugs, das ein Fahrzeugsystem zur Steuerung der Hebetür gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung aufweist.
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3 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Prozesses, der durch das Fahrzeugsystem implementiert werden kann.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 veranschaulicht schematisch ein beispielhaftes Fahrzeug 100 und 2 ist eine perspektivische Rückansicht eines beispielhaften Fahrzeugs 100. Obwohl es hierin mit Bezug auf das beispielhafte Fahrzeug 100, das eine Heckhebetür 102 aufweist, beschrieben wird, kann das beispielhafte System viele verschiedene Formen annehmen und mehrere und/oder alternative Komponenten und Einrichtungen enthalten. Es versteht sich, dass die veranschaulichten beispielhaften Komponenten nicht als einschränkend zu verstehen sind und dass zusätzliche oder alternative Komponenten und/oder Implementierungen verwendet werden können. Beispielsweise kann das Fahrzeug 100 ein beliebiges Personenkraftwagen oder ein beliebiges Nutzfahrzeug, wie etwa ein Auto, ein Lastwagen, ein Geländewagen, ein Bus, Zug, ein Boot oder ein Flugzeug, sein und das System und Verfahren gemäß der vorliegenden Offenbarung kann bei der automatisierten oder kraftangetriebenen Betätigung einer Vielzahl von Fahrzeugzugangskomponenten, d.h. Hebetüren, Kofferräume, Motorhauben, Türen, Fenster usw., angewendet werden.
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Weiter mit Referenz auf 1, enthält ein beispielhaftes Fahrzeug 100 eine Fahrzeugdatenverarbeitungsvorrichtung oder ein Computer 105, die oder der im Allgemeinen einen Prozessor und einen Speicher enthält, wobei der Speicher eine oder mehrere Formen von computerlesbaren Medien enthält und durch den Prozessor ausführbare Anweisungen zur Durchführung diverser Operationen, einschließlich der hierin offenbarten, speichert. Der Computer 105 kann mehr als eine Datenverarbeitungsvorrichtung enthalten, z.B. Steuerelemente oder dergleichen, die im Fahrzeug 100 zur Überwachung und/oder Steuerung diverser Fahrzeugkomponenten enthalten sind, z.B. ein Steuerungsmodul 106, eine Motorsteuereinheit (Engine Control Unit – ECU), eine Getriebesteuereinheit (Transmission Control Unit – TCU) usw. Beispielsweise können der Computer 105 und/oder das Steuerungsmodul 106 einen Heckhebetüraktor 107, ein kraftbetriebener Mechanismus, der zum Antrieb der Heckhebetür 102 aus einer geschlossenen oder offenen Position (in 2 in Durchsicht veranschaulicht) in die andere funktionsfähig ist, steuern. Der Computer 105 des Fahrzeugs 100 empfängt Informationen, z.B. gesammelte Daten, von einem oder mehreren Datensammlern 110 bezüglich diverser Komponenten oder Zustände des Fahrzeugs 100, z.B. Komponenten wie etwa Annäherungssensorsysteme, Kamerasysteme, elektronische Leistungssysteme usw. und/oder Zustände wie etwa Fahrzeuggang, Drehmomentbedarf, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Neigung, Gieren, Rollen usw. des Fahrzeugs 100. Der Computer ist im Allgemeinen für Kommunikation auf einem Controller-Area-Network(CAN)-Bus oder dergleichen konfiguriert. Der Computer kann auch eine Verbindung zu einem Fahrzeugdiagnosesystem (OBD-II) aufweisen. Über den CAN-Bus, OBD-II und/oder andere verdrahtete oder drahtlose Mechanismen kann der Computer Meldungen an diverse Vorrichtungen in einem Fahrzeug übertragen und/oder Meldungen von den diversen Vorrichtungen, z.B. Steuerelementen, Aktoren, Sensoren usw., empfangen. Alternativ oder zusätzlich kann in Fällen, in denen der Computer tatsächlich mehrere Vorrichtungen umfasst, der CAN-Bus oder dergleichen für die Kommunikation zwischen den mehreren Vorrichtungen, die den Fahrzeugcomputer umfassen, verwendet werden. Außerdem kann der Computer für die Kommunikation mit einem Netzwerk, das diverse verdrahtete und/oder drahtlose Netzwerktechnologien, z.B. Mobilfunk, Bluetooth, verdrahtete und/oder drahtlose Paketnetzwerke usw., enthalten kann, konfiguriert sein.
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Datensammler 110 können eine Vielzahl von Vorrichtungen enthalten. Beispielsweise können diverse Steuerelemente im Fahrzeug 100 als Datensammler 110 operieren, um Daten 115 über den CAN-Bus bereitzustellen, z.B. Daten 115, die sich auf die Annäherung von Objekten oder Benutzern an das Fahrzeug 100 beziehen, Bilddaten rund um das Fahrzeug 100 usw. Beispielsweise können Datensammler 110 einen drahtlosen Schlüsselanhängersensor 111 und einen Infrarotstrahlsensor 112 enthalten, die ein Signal bei einer bestimmten Annäherung eines drahtlosen Schlüsselanhängers an das Fahrzeug 100 bzw. der Überschneidung eines Objekts oder Benutzers mit einem vom Fahrzeug 100 ausgesendeten Infrarotstrahl erzeugen können. In einem anderen Beispiel können Mechanismen wie etwa RADAR-, LADAR-, Sonar- usw. Sensoren, z.B. Sonarsensor 113 des Fahrzeugs 100, zur Messung einer Entfernung zwischen dem Fahrzeug 100 und anderen Fahrzeugen, Benutzern und Objekten enthalten sein. Datensammler 110 können auch eine oder mehrere Abbildungsvorrichtungen zum Sammeln von Bilddaten von den Daten 115 enthalten, wie etwa eine Rückkamera 114 des Fahrzeugs 100. Sensoren oder dergleichen, GPS-Geräte (Global Positioning System) usw. könnten ferner in einem Fahrzeug enthalten sein und als Datensammler 110 konfiguriert werden, um Daten direkt an den Computer 105, z.B. über eine verdrahtete oder drahtlose Verbindung, bereitzustellen. Die Datensammler 110 könnten Kommunikationsvorrichtungen zum Senden und Empfangen von Informationen von anderen Fahrzeugen enthalten, wie etwa Wegabsichten von Fahrzeugen, die das Fahrzeug 100 umgeben. Wiederum andere Datensammler 110 könnten Beschleunigungssensoren enthalten. Außerdem können Datensammler 110 Sensoren zur Detektion einer Position, Positionsänderung, Positionsänderungsrate usw. der Komponenten des Fahrzeugs 100, wie etwa eines Lenkrads, Bremspedals, Gaspedals, Schalthebels usw., enthalten.
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Ein Speicher des Computers 105 speichert im Allgemeinen gesammelte Daten 115. Gesammelte Daten 115 können eine Vielzahl von in einem Fahrzeug 100 gesammelte Daten enthalten. Beispiele für gesammelte Daten 115 werden vorstehend bereitgestellt und darüber hinaus werden Daten 115 in Allgemeinen unter Verwendung eines oder mehrerer Datensammler 110 gesammelt und können zusätzlich im Computer 105 davon berechnete Daten enthalten. Gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung, können für das Fahrzeug 100 gesammelte Daten 115 ein Benutzerannäherungssignal, das vom drahtlosen Schlüsselanhängersensor 111 und/oder dem Infrarotstrahlsensor 112 und/oder dem Sonarsensor 113 erzeugt wurde, sowie Objektbilddaten von der Rückkamera 114 enthalten. Im Allgemeinen können gesammelte Daten 115 ferner jegliche Daten enthalten, die durch eine Sammelvorrichtung 110 gesammelt und/oder von solchen Daten berechnet werden können. Als solches können gesammelte Daten 115 eine Vielzahl von Daten bezüglich der Annäherung von Benutzern und Objekten an das Fahrzeug 100 enthalten, einschließlich Bilddaten jeglicher solcher Benutzer und Objekte. Darüber hinaus könnten gesammelte Daten 115 eine Vielzahl von Daten bezüglich der Operationen und/oder der Leistung des Fahrzeugs 100, von einem anderen Fahrzeug empfangene Daten, sowie Daten bezüglich der Umgebungsbedingungen, Straßenverhältnisse usw., die sich auf das Fahrzeug 100 beziehen, enthalten. In anderen Beispielen könnten gesammelte Daten 115 Daten hinsichtlich des Drehmomentbedarfs, der Position, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Neigung, des Gierens, Rollens, Bremsens, der An- oder Abwesenheit von Niederschlag, des Reifendruckes, Reifenzustands usw. des Fahrzeugs 100 enthalten.
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Ein Speicher des Computers 105 kann ferner Parameter 116 speichern. Ein Parameter 116 regelt im Allgemeinen die Steuerung eines Systems oder einer Komponente des Fahrzeugs 100. Diese Parameter können aufgrund eines bestimmten Benutzers des Fahrzeugs 100, einer Umgebungsbedingung, Straßenbedingung, Zustands des Fahrzeugs 100 oder dergleichen variieren. Beispielsweise können die gespeicherten Parameter 116 diejenigen Parameter, die einen Heckhebetüroperationsbereich 160 rund um die Hebetür 102 identifizieren, einen Gestenpfad 170, in dem eine Abbildungsvorrichtung Bilddaten zur Detektion einer Aktivierungsgeste sammelt, und Aktivierungsgestenparameter zum Vergleich mit den gesammelten Bilddaten enthalten.
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Allgemein können ein oder mehrere Steuerelemente, z.B. Steuerungsmodul 106, in im Computer 105 gespeicherten und durch den Computer 105 ausgeführten Anweisungen enthalten sein. Unter Verwendung von im Computer 105 empfangenen Daten, z.B. gesammelten 115 von den Datensammlern 110, als gespeicherte Parameter 116 enthaltenen Daten usw., kann das Modul 106 diverse Systeme oder Einrichtungen des Fahrzeugs 100 steuern. Beispielsweise kann das Modul 106 zur Aktivierung und Steuerung des Rückkamerasystems 114 des Fahrzeugs 100 verwendet werden, wie etwa, gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung, wenn ein Benutzer in der Nähe der Heckhebetür 102 des Fahrzeugs 100 durch ein Annäherungserfassungssystem des Fahrzeugs 100 erkannt wurde, wenn das Fahrzeug 100 geparkt oder der Motor abgestellt ist. In einem anderen Beispiel kann das Steuerungsmodul 106 auch zur Steuerung einer Fahrzeugzugangskomponente verwendet werden, z.B. der Heckhebetür 102 über die Operation des Heckhebetüraktors 107, wie ferner im Folgenden beschrieben wird.
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Gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung, kann der Computer 105 und/oder das Steuerungsmodul 106 einen Benutzer des Fahrzeugs 100 in der Nähe einer selektiv kraftbetriebenen Fahrzeugzugangskomponente identifizieren und nach der Detektion einer Aktivierungsgeste durch den Benutzer die Zugangskomponente aktivieren und steuern, z.B. von einer offenen oder geschlossenen Position in die andere. Beispielsweise kann im beispielhaften Fahrzeug 100 der Computer 105 ein Benutzerannäherungssignal als gesammelte Daten 115 von einem der Benutzerannäherungserfassungssysteme, z.B. dem drahtlosen Schlüsselanhängersensor 111, dem Infrarotstrahl 112 und/oder dem Sonarsensor 113, empfangen. Der Heckhebetüroperationsbereich 160 kann durch die gespeicherten Parameter 116 definiert sein und der Computer 105 kann bestimmen, dass das Benutzerannäherungssignal einer Position innerhalb des Operationsbereiches 160 in der Nähe der entsprechenden Fahrzeugzugangskomponente entspricht, d.h. für das beispielhafte Fahrzeug 100, dass der Benutzer in der Nähe der Heckhebetür 102 ist.
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Wenn ein Benutzer innerhalb des Operationsbereiches 160 identifiziert wird, können der Computer 105 und/oder das Steuermodul 106 die Rückkamera 114 aktivieren. Der Computer 105 kann Bilddaten von der Rückkamera 114 von den gesammelten Daten 115 mit einem unter den gespeicherten Parametern 116 definierten gespeicherten Gestenpfad 170 vergleichen. Nach der Identifizierung eines Objektes im gespeicherten Gestenpfad 170 vergleicht der Computer 105 Objektbilddaten mit gespeicherten Aktivierungsgestenparametern der gespeicherten Parameter 116. Für den in 2 veranschaulichten beispielhaften Gestenpfad 170 können die gespeicherten Aktivierungsgestenparameter z.B. Bilddaten eines in einer Tretbewegung durch den gespeicherten Gestenpfad 170 schwingenden Fußes entsprechen. In diesem Beispiel können die gespeicherten Aktivierungsgestenparameter Daten entsprechen, die von Abbildungen von Objekten/Gesten im gespeicherten Gestenpfad 170 für eine Reihe von Geschwindigkeiten für Tretbewegungen; eine Reihe von Fußgrößen; der Form/Struktur eines Fußes, Fußgelenks und Unterschenkels; und einer allgemeinen, für eine Geste zur Aktivierung des Systems beabsichtigten, definierten Richtung verarbeitet wurden. Die relativ größere Anzahl von Datentypen im Vergleich zu z.B. einem Binärsensor, wie etwa ein Infrarotstrahlsensor, kann gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung ein robustes System bereitstellen, das Falschauslöser durch Objekte, Tiere oder unbeabsichtigte Gesten im Gestenpfad vermeiden kann, während es Variationen in der Größe der Füße der Benutzer, bevorzugter Tretbewegung, Größe, Mobilität usw. unterbringen kann. Es versteht sich, dass ein System gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung für andere Aktivierungsgesten, z.B. das Winken mit der Hand, konfiguriert sein kann. Darüber hinaus können in einigen Ausführungsformen, in denen Abbildungsvorrichtungen, wie etwa die Rückkamera 114 des Fahrzeugs 100, zur automatischen Reinigung ihres Objektivs funktionsfähig sind, gespeicherte Parameter 116 Parameter zur Identifizierung der Notwendigkeit eines Reinigungsvorganges der Abbildungsvorrichtung oder Kamera enthalten – z.B. Detektion von Schmutz auf dem Objektiv. Als solches kann in einigen Ausführungsformen die Abbildungsvorrichtung einen Reinigungsvorgang ausführen, um einen Minimalgrad von Genauigkeit vor dem Sammeln von Objektbilddaten vom Gestenpfad 170 bereitzustellen.
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In einigen Ausführungsformen können Daten, wie etwa der Operationsbereich 160, der gespeicherte Gestenpfad 170, eines beliebigen oder mehrerer der gespeicherten Aktivierungsgestenparameter von den gespeicherten Parametern 116, aktualisiert oder kalibriert werden, z.B. auf einer Pro-Fahrzeug-, Pro-Zugangskomponenten- und/oder Pro-Benutzerbasis. Beispielsweise können verschiedene Fahrzeugbenutzer in der Lage sein, individuelle drahtlose Schlüsselanhänger im Computer 105 einzurichten. Danach kann der Computer 105 in einen Kalibrierungsmodus gesetzt werden, in dem die Rückkamera 114 aktiviert ist, um Bilddaten zu sammeln, die der Benutzer als beabsichtigte Aktivierungsgesten demonstriert. Diese Bilddaten können zur Aktualisierung der gespeicherten Aktivierungsgestenparameter gemäß den Benutzercharakteristiken und/oder -präferenzen verarbeitet werden – z.B. für eine Aktivierungsgeste in der Form einer Tretbewegung können die gespeicherten Aktivierungsgestenparameter auf die Fußgröße, Mobilität, bevorzugte Tretgeschwindigkeit usw. pro Benutzer kalibriert und/oder aktualisiert werden. In einigen Ausführungsformen können mehrere Zugangskomponenten eines einzigen Fahrzeugs getrennt gestenkontrolliert werden, können die jeweiligen Gesten verschiedenartig sein und kann jede jeweils kalibriert werden. Darüber hinaus kann in einigen Ausführungsformen, in denen die Abbildungsvorrichtungen, wie etwa die Rückkamera 114 des Fahrzeugs 100, zur automatischen Reinigung ihres Objektivs funktionsfähig sind, die Kalibrierung der Aktivierungsgestenparameter die Ausführung des Reinigungsvorgangs für die Abbildungsvorrichtung oder Kamera enthalten, um eine relativ genaue Operation der Abbildungsvorrichtung zu ermöglichen.
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Allgemein können Datenverarbeitungssysteme und/oder -vorrichtungen, wie etwa der Computer 105 und/oder das Steuerungsmodul 106 des Fahrzeugs 100, ein beliebiges einer Anzahl von Computerbetriebssystemen anwenden, einschließlich, aber keinesfalls darauf beschränkt, Versionen und/oder Varianten des Ford SYNC®-Betriebssystems, des Microsoft Windows® Betriebssystems, des Unix-Betriebssystems (z.B. des Solaris® Betriebssystems, das von der Oracle Corporation in Redwood Shores, Kalifornien, USA vertrieben wird), des AIX-UNIX-Betriebssystems, das von International Business Machines in Armonk, New York, USA vertrieben wird, des Linux-Betriebssystems, der Betriebssysteme Mac OS X und iOS, die von Apple Inc. in Cupertino, Kalifornien, USA vertrieben werden, und des Android-Betriebssystems, das von der Open Handset Alliance entwickelt wurde. Beispiele für Datenverarbeitungsvorrichtungen enthalten, ohne Einschränkung, einen Fahrzeugcomputer oder eine Fahrzeugsteuereinheit, einen Computerarbeitsplatz, einen Server, einen Desktop-Computer, ein Notebook, einen Laptop oder Handheld-Computer oder irgendein anderes Computersystem und/oder eine andere Computervorrichtung.
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Datenverarbeitungsvorrichtungen enthalten im Allgemeinen computerausführbare Anweisungen, wobei die Anweisungen durch eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtungen, wie etwa die oben aufgeführten, ausführbar sind. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen übersetzt oder interpretiert werden, die unter Verwendung einer Vielzahl von Programmiersprachen und/oder -technologien erzeugt wurden, einschließlich, ohne Einschränkung, und entweder alleine oder in Kombination, JavaTM, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl usw. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z.B. ein Mikroprozessor) Anweisungen, z.B. von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw., und führt diese Anweisungen aus, wodurch er einen oder mehrere Prozesse ausführt, einschließlich einem oder mehrere der hierin beschriebenen Prozesse. Solche Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielzahl von computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden.
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Ein computerlesbares Medium (auch als ein prozessorlesbares Medium bezeichnet) enthält irgendein nicht-vorübergehendes (z.B. greifbares) Medium, das bei der Bereitstellung von Daten (z.B. Anweisungen), die von einem Computer (z.B. von einem Prozessor eines Computers) gelesen werden können, teilnimmt. Solch ein Medium kann viele Formen annehmen, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf, beständiger und unbeständiger Medien. Beständige Medien können beispielsweise optische oder magnetische Disketten und andere anhaltende Speicher enthalten. Unbeständige Medien können beispielsweise einen dynamischen Direktzugriffsspeicher (Dynamic Random Access Memory – DRAM), der typischerweise einen Hauptspeicher bildet, enthalten. Solche Anweisungen können durch ein oder mehrere Übertragungsmedien übertragen werden, einschließlich Koaxialkabeln, Kupferdraht und Faseroptik, einschließlich der Drähte, die einen an einem Prozessor eines Computers gekoppelten Systembus umfassen. Übliche Formen von computerlesbaren Medien enthalten beispielsweise eine Floppy Disk, eine Diskette, eine Festplatte, ein Magnetband, irgendein anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, DVD, irgendein anderes optisches Medium, Lochkarten, Papierband, irgendein anderes physisches Medium mit Lochmustern, ein RAM, ein PROM, ein EPROM, ein FLASH-EEPROM, irgendein anderer Speicherchip oder irgendeine andere Speicherpatrone, oder irgendein anderes Medium, von dem ein Computer lesen kann.
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Datenbanken, Datenbehälter oder andere hierin beschriebene Datenspeicher können diverse Arten von Mechanismen zum Speichern, Zugreifen auf und Abrufen diverser Arten von Daten enthalten, einschließlich einer hierarchischen Datenbank, einer Reihe von Dateien in einem Dateisystem, einer Anwendungsdatenbank in einem geschützten Format, eines relationalen Datenbankverwaltungssystems (Relational Database Management System – RDBMS) usw. Jeder solche Datenspeicher ist allgemein in einer Datenverarbeitungsvorrichtung enthalten, die ein Computerbetriebssystem, wie eines der oben beschriebenen, anwendet und auf die über ein Netzwerk in irgendeiner oder mehrerer von einer Vielzahl von Weisen zugegriffen werden. Ein Dateisystem kann von einem Computerbetriebssystem zugänglich sein und kann Dateien, die in diversen Formaten gespeichert sind, enthalten. Ein RDBMS verwendet im Allgemeinen die Structured Query Language (SQL) zusätzlich zu einer Sprache zum Erzeugen, Speichern, Bearbeiten und Ausführen gespeicherter Vorgänge, wie etwa die oben erwähnte PL/SQL-Sprache.
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In einigen Beispielen können Systemelemente als computerlesbare Anweisungen (z.B. Software) auf einer oder mehrerer Datenverarbeitungsvorrichtungen (z.B. Servern, Personalcomputern usw.) implementiert werden, die auf damit verbundenen computerlesbaren Medien gespeichert sind (z.B. Disketten, Speicher usw.). Ein Computerprogrammprodukt kann solche Anweisungen, die auf einem computerlesbaren Medium gespeichert sind, zur Ausführung der hierin beschriebenen Funktionen umfassen.
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3 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Prozesses 200, der durch den Computer 105 und/oder das Steuerungsmodul 106 des Fahrzeugs 100 implementiert werden kann, um die Heckhebetür 102 des Fahrzeugs 100 automatisch zu steuern.
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Beim Block 205 kann der Computer 105 ein Benutzerannäherungssignal in der Form von gesammelten Daten 115 von einem oder mehreren Datensammlern 110 empfangen, das angibt, dass sich ein Benutzer innerhalb des Operationsbereiches 160 am hinteren Ende des Fahrzeugs 100 eines oder mehrerer designierter Benutzerannäherungsmessungssysteme von den Datensammlern 110 befindet. Beispielsweise kann das Fahrzeug 100 einen oder mehrere drahtlose Schlüsselanhängersensoren 111 enthalten, die im Bereich 160 operieren. Nach dem Eintritt eines Benutzers mit einem drahtlosen Schlüsselanhänger des Fahrzeugs 100 in den Bereich 160, erzeugen die Sensoren 111 das Benutzerannäherungssignal. Gemäß jener gesammelten Daten 115 können beim Block 210 der Computer 105 und/oder das Steuerelement 106 die Rückkamera 114 aktivieren. Da drahtlose Schlüsselanhängersensoren typischerweise weniger Strom als ein Kamerasystem verbrauchen, wird die Rückkamera 114 im System und im Verfahren gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung benutzt, ohne dass die Rückkamera 114 ständig im aktiven Modus mit Energie versorgt werden muss, selbst wenn das Fahrzeug 100 abgeschaltet ist.
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Beim Block 215, wenn ein Benutzer in der Nähe der Heckhebetür 102 detektiert wurde, d.h. im Bereich 160 am hinteren Ende des Fahrzeugs 100, und die Rückkamera 114 aktiviert wurde, kann die Rückkamera 114 ein Objekt detektieren, das in einen gespeicherten Gestenpfad 170 eintritt. Bei einem Block 220, nach dem Eintritt eines Objektes in den Gestenpfad 170, sammelt die Rückkamera 114 Objektbilddaten als gesammelte Daten 115 für ein Objekt im Gestenpfad 170 und überträgt diese gesammelten Daten 115 an den Computer 105. Bei einem Block 225 vergleicht der Computer 105 die Objektbilddaten der gesammelten Daten 115 mit gespeicherten Aktivierungsgestenparametern von den gespeicherten Parametern 116.
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Bei einem Block 230, wenn der Computer 105 durch Vergleich der Objektbilddaten der gesammelten Daten 115 mit gespeicherten Aktivierungsgestenparametern von den gespeicherten Parametern 116 bestimmt, dass das Objekt im Gestenpfad 170 einer beabsichtigten Aktivierungsgeste durch den Benutzer entspricht, dann aktivieren und operieren beim Block 235 der Computer 105 und/oder das Steuerelement 106 den Heckhebetüraktor 107, um die Heckhebetür 102 automatisch von einer geschlossenen oder offenen Position zu der anderen zu betreiben.
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Bei einem Block 240, wenn der Computer 105 durch Vergleich der Objektbilddaten der gesammelten Daten 115 mit gespeicherten Aktivierungsgestenparametern von den gespeicherten Parametern 116 bestimmt, dass das Objekt im Gestenpfad 170 nicht einer beabsichtigten Aktivierungsgeste durch den Benutzer entspricht, aktualisiert der Computer das Benutzerannäherungssignal. Wenn der Benutzer in der Nähe der Heckhebetür 102 verbleibt, d.h. im Bereich 160 am hinteren Ende des Fahrzeugs 100, bleibt die Rückkamera 114 aktiviert und der Prozess 200 kehrt zum Block 215 zurück. Wenn sich der Benutzer nicht länger im Bereich 160 am hinteren Ende des Fahrzeugs 100 befindet, wird die Rückkamera 114 deaktiviert und der Prozess 200 beendet. In einigen Ausführungsformen enthält ein Prozess gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung ferner eine Kalibrierungsabfolge, bei der der Operationsbereich 160 und/oder der gespeicherte Gestenpfad 170 und/oder irgendein oder mehrere der gespeicherten Aktivierungsgestenparameter von den gespeicherten Parametern 116 aktualisiert oder kalibriert werden, z.B. auf einer Pro-Fahrzeug-, Pro-Zugangskomponenten- und/oder Pro-Benutzerbasis, sowie das Reinigen des Objektivs der Abbildungsvorrichtung oder Kamera vor der Objektdetektion im Gestenpfad 170 und/oder vor der Kalibrierung.
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In Bezug auf die hierin beschriebenen Prozesse, Systeme, Verfahren, Heuristiken usw. sollte zu verstehen sein, dass, obwohl die Schritte solcher Prozesse usw. als gemäß einer bestimmten geordneten Reihenfolge auftretend beschrieben wurden, solche mit den beschriebenen Schritten in einer Reihenfolge anders wie die hierin beschriebene Reihenfolge ausgeübt werden könnten. Es versteht sich ferner, dass bestimmte Schritte gleichzeitig durchgeführt werden können, dass andere Schritte hinzugefügt werden könnten oder dass bestimmte hierin beschriebene Schritte ausgelassen werden könnten. Mit anderen Worten sind die Beschreibungen der Prozesse hierin für den Zweck der Veranschaulichung bestimmter Ausführungsformen bereitgestellt und sollten keinesfalls als die Ansprüche einschränkend aufgefasst werden.
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Dementsprechend versteht es sich, dass die obige Beschreibung veranschaulichend und nicht einschränkend sein soll. Viele Ausführungsformen und Anwendungen, die sich von den bereitgestellten Beispielen unterscheiden, würden beim Lesen der obigen Beschreibung offensichtlich werden. Der Schutzumfang sollte nicht unter Bezugnahme auf die obige Beschreibung bestimmt werden, sondern sollte stattdessen unter Bezugnahme auf die angefügten Ansprüche bestimmt werden, zusammen mit dem vollen Schutzumfang von Äquivalenten auf die derartige Ansprüche Anspruch haben. Es ist antizipiert und beabsichtigt, dass künftige Entwicklungen in den hierin erörterten Technologien erfolgen werden und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in derartige künftige Ausführungsformen eingebunden werden. Zusammenfassend versteht sich, dass die Anmeldung zur Modifizierung und Abänderung geeignet ist.
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Alle in den Ansprüchen verwendeten Begriffe sind so beabsichtigt, dass ihnen ihre weitesten vernünftigen Deutungen und ihre gewöhnlichen Bedeutungen verliehen sind, wie sie von den Fachleuten in Bezug auf die hierin beschriebenen Technologien verstanden werden, sofern kein ausdrücklicher Hinweis auf das Gegenteil hierin gemacht wird. Insbesondere sollte die Verwendung der Artikel in der Einzahl, wie „ein/eine“, „der/die/das“, „besagt“ usw. so gelesen werden, dass ein oder mehrere der angegebenen Elemente vorgetragen werden, sofern nicht ein Anspruch eine gegenteilige ausdrückliche Einschränkung vorträgt.
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Die Zusammenfassung soll dem Leser gestatten, schnell die Natur der technischen Offenbarung festzustellen. Sie wird in dem Verständnis unterbreitet, dass sie nicht verwendet wird, um den Schutzbereich oder die Bedeutung der Ansprüche auszulegen oder zu beschränken. Außerdem können in der obigen ausführlichen Beschreibung verschiedene Merkmale in diversen Ausführungsformen zusammen gruppiert worden sein, um die Offenbarung zu vereinheitlichen. Dieses Verfahren der Offenbarung sollte nicht eine Absicht widerspiegelnd interpretiert werden, dass die beanspruchten Ausführungsformen mehr Merkmale benötigen, als die in jedem Anspruch vorgetragen werden. Vielmehr, wie die folgenden Ansprüche widerspiegeln, liegt der erfinderische Gegenstand in weniger als allen Merkmalen einer einzigen offenbarten Ausführungsform. Somit werden die folgenden Ansprüche hiermit in die ausführliche Beschreibung aufgenommen, wobei jeder Anspruch als ein separat beanspruchter Gegenstand für sich selbst steht.