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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine numerische Steuerung und insbesondere eine solche mit einer Funktion zum automatischen Auswählen eines Bestimmungsspeichers eines Bearbeitungsprogrammes entsprechend dem Inhalt des Bearbeitungsprogrammes.
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2. Zum Stand der Technik
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Eine numerische Steuerung zum Steuern einer Werkzeugmaschine hat einen nicht-flüchtigen Speicher zum Abspeichern eines Bearbeitungsprogrammes. Auch können externe Speichereinrichtungen, wie eine Speicherkarte und das Laufwerk eines Computers, mit denen über ein Netzwerk eine Verbindung hergestellt ist, ebenfalls als Speicher für das Bearbeitungsprogramm dienen.
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Andererseits ist eine Technik zur kollektiven Behandlung mit einer Mehrzahl von Vorrichtungen unterschiedlicher Charakteristiken als eine Speichereinheit bekannt, beispielsweise aus der offengelegten
japanischen Patentanmeldung 2006-4011 .
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Erfolgt eine Steuerung der Werkzeugmaschine gemäß dem Bearbeitungsprogramm durch eine numerische Steuerung und ist das Bearbeitungsprogramm in einer externen Speichereinheit abgespeichert, kann es vorkommen, dass das Auslesen von Daten nicht rechtzeitig abgeschlossen ist bei einem Betrieb mit hoher Geschwindigkeit, weil das Auslesen und Einschreiben von Daten aus einem bzw. in einen externen Speicher mit relativ geringerer Geschwindigkeit erfolgt. Um eine solche Situation zu vermeiden, ermittelt eine Bedienungsperson durch Prüfung des Inhaltes des Bearbeitungsprogrammes im Voraus, ob eine Hochgeschwindigkeitsausführung erforderlich ist oder nicht und ist eine solche Hochgeschwindigkeitsausführung erforderlich, stellt die Bedienungsperson den nicht-flüchtigen Speicher als Speicherort ein; ist hingegen eine Hochgeschwindigkeitsausführung nicht erforderlich, stellt die Bedienungsperson die externe Speichereinheit als Speicherort ein. Diese Einstellungen sind jedoch aufwändig und es kann dabei zu Fehlern seitens der Bedienungsperson kommen.
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Durch Verwendung der oben genannten bekannten Technik mit kollektiver Behandlung einer Mehrzahl von Vorrichtungen als eine Speichereinheit muss die Bedienungsperson zwar nicht mehr einen Bestimmungsspeicher eines Bearbeitungsprogrammes beachten, jedoch besteht die Möglichkeit, dass ein mit hoher Geschwindigkeit auszulesendes Bearbeitungsprogramm in einem externen Speicher mit zu geringer Geschwindigkeit gespeichert ist.
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Wenn bei der oben erwähnten Technik gemäß der offengelegten
japanischen Patentanmeldung 2006-4011 eine Mehrzahl externer Speichereinheiten kollektiv wie eine einzige Speichereinheit behandelt werden, ist eine Speicherbestimmung gegeben durch die Eigenschaften der Speichervorrichtungen und die Eigenschaften der zu speichernden Datei. Dabei erfolgt eine Einordnung der Anwendung oder eines Attributes der Datei entsprechend dem Ausmaß oder der Größe der Datei. Da im Falle eines Bearbeitungsprogrammes aber eine Notwendigkeit besteht, festzustellen, ob eine Hochgeschwindigkeitsauslesung erforderlich ist auf Basis der Inhalte des Bearbeitungsprogrammes, kann die Applikation oder das Attribut der Datei nicht über deren Ausmaß oder Größe bestimmt werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein Ziel der Erfindung ist dementsprechend die Bereitstellung einer numerischen Steuerung, welche ein Bearbeitungsprogramm in passenden Bestimmungsspeichern abspeichern kann, ohne dass eine Bedienungsperson den Bestimmungsspeicher zu beachten hat.
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Eine numerische Steuerung gemäß der Erfindung steuert ein Werkzeug auf Basis eines Bearbeitungsprogrammes, wobei die numerische Steuerung enthält: erste und zweite Speichereinheiten, welche eingerichtet sind zum Speichern des Bearbeitungsprogrammes; eine Leitungsinformationsspeichereinheit, welche Leitungsinformationen einschließlich Informationen bezüglich eines Speicherungsziels des Bearbeitungsprogrammes abspeichert; eine Programmeingabeeinheit, eingerichtet zum Eingeben des Bearbeitungsprogrammes; eine Programmanalyseeinheit, eingerichtet zum Analysieren auf Basis der Inhalte des von der Programmeingabeeinheit eingegebenen Bearbeitungsprogrammes, ob das Bearbeitungsprogramm es erfordert, bei Ausführung des Bearbeitungsprogrammes mit hoher Geschwindigkeit ausgelesen zu werden; eine Programmleitungseinheit, eingerichtet zum Speichern des Bearbeitungsprogrammes in der ersten Speichereinheit oder der zweiten Speichereinheit entsprechend dem Ergebnis der durch die Programmanalyseeinheit ausgeführten Analyse, und zum Aktualisieren der Information bezüglich des Speicherungsziels des Bearbeitungsprogrammes, wie in der Leitungsinformationsspeichereinheit abgespeichert. Die erste Speichereinheit liest das Bearbeitungsprogramm mit höherer Geschwindigkeit als die zweite Speichereinheit.
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Die Programmleitungseinheit kann eingerichtet sein, ein Speicherungsziel des Bearbeitungsprogrammes zu spezifizieren unter Berücksichtigung der Leitungsinformationsspeichereinheit zum Zeitpunkt der Ausführung des Bearbeitungsprogrammes und zum Auslesen des Bearbeitungsprogrammes aus dem spezifizierten Speicherungsziel des Bearbeitungsprogrammes.
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Die Programmanalyseeinheit kann eingerichtet sein, ein Analyseergebnis zu gewinnen, welches anzeigt, dass das Bearbeitungsprogramm ein Auslesen mit hoher Geschwindigkeit erfordert, wenn das Bearbeitungsprogramm einen Befehl für einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb enthält.
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Die Programmanalyseeinheit kann eingerichtet sein, ein Analyseergebnis zu gewinnen, welches anzeigt, dass beim Auslesen des Bearbeitungsprogrammes dies mit hoher Geschwindigkeit erfolgen soll, wenn das Bearbeitungsprogramm als ein Subprogramm durch ein anderes Bearbeitungsprogramm aufgerufen wird, welches verschieden ist vom Bearbeitungsprogramm während eines Hochgeschwindigkeitsbetriebs im anderen Bearbeitungsprogramm.
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Die Programmanalyseeinheit kann eingerichtet sein, ein Analyseergebnis zu gewinnen, welches anzeigt, dass beim Lesen des Bearbeitungsprogrammes dieses mit hoher Geschwindigkeit auszulesen ist, wenn das Bearbeitungsprogramm wiederholt durch ein anderes Bearbeitungsprogramm aufgerufen wird, welches verschieden von dem Bearbeitungsprogramm ist.
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Gemäß der Erfindung wird das Bearbeitungsprogramm automatisch in einer Speichereinheit mit angepasster Lesegeschwindigkeit abgespeichert. Dies erübrigt, dass eine Bedienungsperson unter Berücksichtigung von Speicherungszielen für das Bearbeitungsprogramm Umschaltungen ausführt und dadurch wird auch die Wahrscheinlichkeit von Bedienungsfehlern reduziert sowie der Arbeitsaufwand.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Obige sowie weitere Ziele und Merkmale der Erfindung werden noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren:
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm des Aufbaus einer numerischen Steuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 erläutert mit einem Diagramm ein Beispiel für Leitungsinformationen, welche in einer Leitungsinformationsspeichereinheit der numerischen Steuerung gemäß 1 gespeichert sind;
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3 erläutert mit einem Diagramm ein Beispiel für Analyseinformationen, welche in einer Analyseinformationsspeichereinheit der numerischen Steuerung gemäß 1 gespeichert sind;
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4 ist ein Flussdiagramm für den Gesamtablauf der Programmregistrierungsverarbeitung, welche in einer numerischen Steuerung gemäß 1 ausgeführt wird;
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5 ist ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines Einrichtungsauswahlprozesses, welcher im Schritt SA01 des Flussdiagrammes nach 4 ausgeführt wird;
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6 ist ein Flussdiagramm des Programmanalyseprozesses, welcher in Schritt SA03 des Flussdiagrammes gemäß 4 ausgeführt wird; und
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7 ist ein Flussdiagramm für einen Dateiverschiebungsprozess, welcher in Schritt SA04 des Flussdiagrammes nach 4 ausgeführt wird.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE IM EINZELNEN
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Gemäß der Erfindung wird ein Bearbeitungsprogramm analysiert, um festzustellen, ob es einen Befehl zur Ausführung einer Hochgeschwindigkeitsoperation enthält und in Abhängigkeit von diesem Feststellungsergebnis erfolgt eine Bestimmung, ob eine Hochgeschwindigkeitsauslesung erforderlich ist oder nicht. Bei Analyse des Bearbeitungsprogrammes wird der Name eines vom Bearbeitungsprogramm aufgerufenen Subprogramms extrahiert und wenn das extrahierte Subprogramm aus einem Bereich aufgerufen wird, in welchem ein Hochgeschwindigkeitsbetrieb auszuführen ist, erfolgt eine Bestimmung dahingehend, dass eine Hochgeschwindigkeitsauslesung erforderlich ist. Ist das extrahierte Subprogramm eines, in welchem eine Repetitionsnummer in einem Subprogramm-Aufrufsbefehl angegeben ist, erfolgt eine Bestimmung dahingehend, dass eine Hochgeschwindigkeitsauslesung erforderlich ist.
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Daraufhin wird ein mit Hochgeschwindigkeit auszulesendes Bearbeitungsprogramm in einer Hochgeschwindigkeitsspeichereinheit gespeichert und ein Bearbeitungsprogramm, welches nicht mit Hochgeschwindigkeit ausgelesen werden muss, wird in einer Niedergeschwindigkeitsspeichereinheit abgespeichert und es wird eine Kombination aus dem Namen des Bearbeitungsprogrammes und der Speichereinheit als Leitungsinformation abgespeichert. Wird das Bearbeitungsprogramm ausgelesen, wird der Name des Bearbeitungsprogrammes aus den Leitungsinformationen abgerufen und das Bearbeitungsprogramm wird aus der Speicherungszielspeichereinheit ausgelesen.
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Bei der vorliegenden Erfindung bedeutet ”Speichereinheit” beispielsweise ein Medium, wie ein HDD (Festplattenlaufwerk) oder ein Flash-ROM, welche fest in die Vorrichtung eingebaut sein können, oder ein Medium, welches relativ leicht austauschbar ist, wie eine CF-Karte oder eine SD-Karte, oder ein Medium, welches Daten speichern kann, wie ein Netzwerkspeicher, zu dem über ein Netzwerk Zugang besteht, oder auch Bereiche in unterschiedlichen Bereichen eines Mediums, auch in derselben Apparatur oder im selben Medium (so wie unterschiedliche Abteilungen einer Disk oder auch unterschiedliche Bereiche eines Speichers in einem Netzwerk).
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Nachfolgend wird ein Bearbeitungsprogramm mit ”Programm” bezeichnet, ein Befehl, der mit hoher Geschwindigkeit auszulesen ist, wird als ”Hochgeschwindigkeitsbetriebsbefehl” bezeichnet, ein Programm, welches mit hoher Geschwindigkeit auszulesen ist, wird als ”Hochgeschwindigkeitsprogramm” bezeichnet, die Aufzeichnung von Informationen bezüglich eines Programmes als Leitungsinformationen wird als ”Registrierung” bezeichnet, Leitungsinformationen bezüglich eines jeden Programmes wird als ”Eingabe” bezeichnet, eine Speichereinheit wird als ”Einrichtung” bezeichnet, und die Aufzeichnung einer Datei eines Programmes in einer Einrichtung wird als ”Speicherung” bezeichnet.
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Der Aufbau der numerischen Steuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel wird nunmehr unter Bezugnahme auf das schematische Blockdiagramm gemäß 1 näher beschrieben.
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Eine numerische Steuerung 100 hat eine Programmeingabeeinheit 110, eine Programmleitungseinheit 120, eine Leitungsinformationenspeichereinheit 125, eine Programmanalyseeinheit 130, eine Analyseinformationenspeichereinheit 135, einen nicht-flüchtigen Speicher 140 und eine Netzwerksteuereinheit 150.
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Die Programmeingabeeinheit 110 liest ein Programm aus einer externen Einrichtung (nicht dargestellt), die an einen seriellen Eingang oder an einen Ethernet(Marke)-Eingang oder eine Speicherkarte angeschlossen ist.
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Der nicht-flüchtige Speicher 140 ist eine Einrichtung, welche Teil der numerischen Steuerung ist und eine Hochgeschwindigkeitsauslesung ausführen kann und dann, wenn ein Programm mit einem Hochgeschwindigkeitsbetriebsbefehl abgespeichert wird eine Auslesung mit einer Geschwindigkeit ausführen kann, welche einer Programm-Auslesegeschwindigkeit entspricht, die erforderlich ist, wenn ein Hochgeschwindigkeitsbetriebsbefehl ausgeführt wird.
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Die Netzwerksteuerungseinheit 150 führt eine Kommunikation mit einem externen Server 200 aus und steuert eine Festplatte 210 des Servers 200 als externe Speichereinheit.
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Die Programmleitungseinheit 120 liest aus und schreibt ein aus der bzw. in die in der numerischen Steuerung enthaltene Einrichtung, wie den nicht-flüchtigen Speicher 140, und die externe Speichereinheit, wie die externe Einrichtung (nicht dargestellt), also z. B. eine Speicherkarte, oder eine Festplatte 210. Beim Registrieren eines Programms aktualisiert die Programmleitungseinheit 120 Leitungsinformationen, die in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 gespeichert sind; beim Auslesen eines Programmes spezifiziert die Programmleitungseinheit 120 ein Speicherungsziel (einen Bestimmungsspeicher) des Programmes unter Rückgriff auf die Leitungsinformationenspeichereinheit 125 und liest das Programm aus dem spezifizierten Bestimmungsspeicher.
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In der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 ist eine Eingabe gespeichert, welche Informationen bezüglich eines jeden Programmes enthält.
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2 erläutert ein Beispiel für Leitungsinformationen, welche in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 der numerischen Steuerung gemäß 1 gespeichert sind.
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Die in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 gespeicherten Leitungsinformationen beinhalten als Datenelemente den Dateinamen eines Programmes, ein Hochgeschwindigkeits-Flag, einen Subprogramm-Zähler, einen Wiederholaufruf-Zähler, einen Bestimmungsspeicher-Einrichtungsnamen, eine Subprogramm-Liste und eine Wiederholaufruf-Liste.
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Das Hochgeschwindigkeit-Flag zeigt an, dass das Programm einen Befehl verwendet, welcher mit hoher Geschwindigkeit auszulesen ist. Der Subprogramm-Zähler zeigt die Anzahl der Hochgeschwindigkeit-Programme an, welche dieses Programm als Subprogramm aufrufen. Der Wiederholaufruf-Zähler zeigt die Anzahl der Hochgeschwindigkeit-Programme an, welche dieses Programm wiederholt als Subprogramm aufrufen. Der Bestimmungsspeichereinrichtungsname zeigt den Namen einer Einrichtung an, in welcher dieses Programm gespeichert ist. Die Subprogramm-Liste enthält die Namen der Subprogramme, welche dieses Programm aufruft aus einem Bereich, in welchem das Programm einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb ausführt. Die Wiederholaufruft-Liste enthält die Namen der Subprogramme, welche dieses Programm wiederholt aufruft.
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Beispielsweise verwendet ein Programm ”O0002” gemäß 2 einen Befehl, welcher mit hoher Geschwindigkeit auszulesen ist, wobei keine Hochgeschwindigkeit-Programme vorliegen, welche dieses Programm als Subprogramm aufrufen und keine Hochgeschwindigkeit-Programme, welche dieses Programm wiederholt als Subprogramm aufrufen, und wobei das Programm ”O0002” in einer in die numerische Steuerung eingebauten Speichereinheit gespeichert wird. Weiterhin ruft dieses Programm ”O0002” Programme ”O8001” und ”O8003” aus einem Bereich auf, in welchem das Programm ”O0002” einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb ausführt und wiederholt die Programme ”O8005” und ”O8003” aufruft.
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3 zeigt ein Beispiel für eine Analyseinformation, welche in der Analyseinformationenspeichereinheit 135 der numerischen Steuerung entsprechend 1 gespeichert ist.
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In der Analyseinformationenspeichereinheit 135 sind ein Befehl zum Start eines Betriebs mit Hochgeschwindigkeit bei Ausführung des Programmes, ein Befehl zum Beenden des Betriebs und eine Funktion für freie Befehle registriert. Beim Beispiel gemäß 3 sind als ein Datensatz von Analyseinformationen, die miteinander verknüpft sind, in der Analyseinformationsspeichereinheit 135 abgespeichert: ein ”G08P1”-Befehl als Startbefehl für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb, ein ”G08P0”-Befehl als Befehl zum Beenden des Hochgeschwindigkeitsbetriebs, welcher durch den ”G08P1”-Befehl gestartet wurde, und eine ”AI-Kontursteuerung”, welche die Funktionsnamen für diese Befehle sind. Die Programmanalyseeinheit 130 ermittelt durch Rückgriff auf die Analyseinformationenspeichereinheit 135, ob das Programm mit Hochgeschwindigkeit auszulesen ist.
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Weiterhin extrahiert die Programmanalyseeinheit 130 einen Subprogramm-Namen und prüft, ob eine Auslesung des Subprogrammes mit hoher Geschwindigkeit erforderlich ist. Weitere Einzelheiten dieser Programmanalyse durch die Programmanalyseeinheit 130 werden weiter unten noch näher beschrieben.
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Nunmehr wird der Gang des Programm-Registrierungsprozesses, welcher mit der numerischen Steuerung 100 ausgeführt wird, mit Bezug auf die Flussdiagramme gemäß den 4 bis 7 näher erläutert.
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4 ist ein Flussdiagramm des Ablaufs der Programmregistrierung in der numerischen Steuerung 100 nach 1.
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Wird ein Programm für die Betriebssteuerung neu in der numerischen Steuerung 100 registriert, wählt zunächst die Programmleitungseinheit 120 eine Einrichtung aus, in welcher das Programm zu speichern ist (Schritt SA01), speichert eine Datei mit dem Programm in der ausgewählten Einrichtung (Schritt SA02), analysiert das Programm (Schritt SA03), und bewegt dann die Datei des Programms (Schritt SA04). Die Speicherung der Datei und die Analyse des Programms können gleichzeitig parallel ausgeführt werden.
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Der Ablauf des Einrichtungsauswahlprozesses, der in Schritt SA01 gemäß dem Flussdiagramm nach 4 ausgeführt wird, wird nun näher mit Blick auf das Flussdiagramm nach 5 erläutert.
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[Schritt SB01] Zunächst erfolgt auf Basis des Programmnamens des zu registrierenden Programmes eine Prüfung, ob ein Eintrag für das Programm in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 gemacht worden ist. Diese Prüfung wird durchgeführt, weil für ein neu zu registrierendes Programm kein Eintrag zur Leitung des Programmes in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 vorliegt. Wenn sodann ein Eintrag für das Programm in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 vorliegt, geht das Verfahren zu Schritt SB03; liegt kein Eintrag des Programmes in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 vor, geht das Verfahren zu Schritt SB02.
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[Schritt SB02] Die Programmleitungseinheit 120 macht in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 einen Eintrag für das zu registrierende Programm und das Verfahren geht zu Schritt SB10.
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[Schritt SB03] Es erfolgt eine Prüfung, ob der Einrichtungsname des Programmeintrags bezüglich des zu registrierenden Programmes leer ist. Ist der Einrichtungsname leer, geht das Verfahren zu Schritt SB08; ist der Einrichtungsname nicht leer, geht das Verfahren zu Schritt SB04.
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[Schritt SB04] Ist der Einrichtungsname beim Eintrag nicht leer, liegt der Eintrag des zu registrierenden Programmes in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 bereits vor, was ein Problem dahingehend aufwirft, dass eine Neuregistrierung (Änderung) eines Programmes mit gleichem Namen vorliegt. Deshalb wird ein Programm mit gleichem Namen wie das zu registrierende Programm aus der Einrichtung bezüglich des registrierten Dateinamens entfernt.
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[Schritt SB05] Für jedes Programm auf der Subprogramm-Liste des Eintrags für das zu registrierende Programm wird bei Weglassen des Aufruf-Source-Programmes der Wert des Subprogramm-Zählers des Eintrags für jedes der Programme um 1 dekrementiert.
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[Schritt SB06] Für jedes der Programme auf der Subprogramm-Liste des Eintrags des zu registrierenden Programmes wird bei Weglassen des Aufruft-Source-Programmes der Wert des Zählers für wiederholten Aufruf des Eintrags für jedes der Programme um 1 dekrementiert.
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[Schritt SB07] Das Hochgeschwindigkeit-Flag des Eintrags des zu registrierenden Programmes wird auf ”Nein” gesetzt und die Subprogramm-Liste und die Liste für wiederholte Aufrufe werden geleert.
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[Schritt SB08] Es erfolgt eine Prüfung, ob irgendein Wert im Subprogramm-Zähler oder im Zähler für wiederholte Aufrufe bei 1 liegt oder größer ist im Eintrag für das zu registrierende Programm. Ist irgendein Wert im Subprogramm-Zähler oder im Zähler für wiederholte Aufrufe 1 oder größer, geht das Verfahren zu Schritt SB09; sind sowohl der Wert im Subprogramm-Zähler als auch der Wert im Zähler für wiederholte Aufrufe 0, geht das Verfahren zu Schritt SB10.
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[Schritt SB09] Eine Hochgeschwindigkeit-Einrichtung wird ausgewählt, da eine Hochgeschwindigkeitsauslesung erforderlich ist, wenn irgendeiner der Werte im Subprogramm-Zähler oder im Zähler für wiederholte Aufrufe bei 1 liegt oder größer ist.
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[Schritt SB10] Eine Niedergeschwindigkeit-Einrichtung wird ausgewählt, weil in der vorliegenden Stufe kein Bedarf an einer Hochgeschwindigkeitsauslesung besteht, wenn sowohl der Wert des Subprogramm-Zählers als auch der Wert des Zählers für wiederholte Aufrufe bei 0 liegt oder im Falle einer neuen Registrierung.
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Der Verlauf einer Programmanalyse bei Ausführung des Schrittes SA03 gemäß dem Flussdiagramm nach 4 wird nunmehr mit dem Flussdiagramm nach 6 beschrieben. Das Verfahren wird durch die Programmanalyseeinheit 130 ausgeführt.
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[Schritt SC01] Die Programmanalyseeinheit 130 liest eine Liste von Hochgeschwindigkeitsbetriebsbefehlen unter Rückgriff auf die Analyseinformationenspeichereinheit 135.
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[Schritt SC02] Es erfolgt eine Prüfung, ob die in Schritt SC01 gelesene Instruktion für Hochgeschwindigkeitsbetrieb im Programm vorliegt, welches im Programmregistrierungsverfahren registriert worden ist (nachfolgend ”Hauptprogramm” genannt). Liegt im Hauptprogramm die in Schritt SC01 gelesene Instruktion für Hochgeschwindigkeitsbetrieb vor, geht das Verfahren zu Schritt SC03; liegt im Hauptprogramm der in Schritt SC01 gelesene Befehl für einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb nicht vor, geht das Verfahren zu Schritt SC04.
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[Schritt SC03] Das Hochgeschwindigkeit-Flag des Eintrags für das Hauptprogramm wird auf ”Ja” gesetzt.
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[Schritt SC04] Das Hauptprogramm wird analysiert und der Programmname des vom Hauptprogramm aufgerufenen Subprogrammes wird extrahiert.
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[Schritt SC05] Ist ein Eintrag des in Schritt SC04 extrahierten Subprogrammes in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 nicht registriert, wird der Eintrag des Subprogrammes hinzugefügt.
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[Schritt SC06] Das Hauptprogramm wird analysiert und es erfolgt eine Prüfung, ob ein während des Hochgeschwindigkeitsbetriebs des Hauptprogrammes aufgerufenes Subprogramm vorliegt. Ist ein Subprogramm während des Hochgeschwindigkeitsbetriebs aufgerufen, geht das Verfahren zu Schritt SC07; anderenfalls geht das Verfahren zu Schritt SC09.
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[Schritt SC07] Das Subprogramm, für welches in Schritt SC06 festgestellt wurde, dass es während des Hochgeschwindigkeitsbetriebs des Hauptprogrammes aufgerufen wurde, wird zur Subprogramm-Liste des Eintrags des Hauptprogrammes hinzugefügt.
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[Schritt SC08] Der Wert des Subprogramm-Zählers des Eintrags des Subprogrammes, hinsichtlich dessen die Beurteilung in Schritt SC06 festgestellt hat, dass das Subprogramm während des Hochgeschwindigkeitsbetriebs des Hauptprogrammes aufgerufen wurde, wird um 1 inkrementiert.
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[Schritt SC09] Das Hauptprogramm wird analysiert und es erfolgt eine Prüfung, ob ein Subprogramm vorliegt, welches wiederholt durch das Hauptprogramm aufgerufen worden ist. Liegt ein Subprogramm vor, welches wiederholt durch das Hauptprogramm aufgerufen worden ist, geht das Verfahren zu Schritt SC10; anderenfalls ist das Verfahren beendet.
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[Schritt SC10] Das Subprogramm, für das in Schritt SC09 festgestellt worden ist, dass es wiederholt durch das Hauptprogramm aufgerufen worden ist, wird zur Liste der wiederholten Aufrufe im Eintrag des Hauptprogrammes hinzugefügt.
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[Schritt SC11] Der Wert im Zähler für wiederholte Aufrufe bezüglich des Eintrags des Subprogrammes, für welches in Schritt SC09 festgestellt wurde, dass es durch das Hauptprogramm wiederholt aufgerufen worden ist, wird um 1 inkrementiert.
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Der Ablauf der in Schritt SA04 des Flussdiagrammes nach 4 ausgeführten Dateiverschiebung wird nunmehr mit Bezug auf das Flussdiagramm gemäß 7 näher beschrieben. Das Verfahren wird in der Programmleitungseinheit 120 ausgeführt.
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[Schritt SD01] Die Programmleitungseinheit 120 führt wiederholt die Schritte SD02 bis SD06 aus für jeden Eintrag bezüglich Leitungsinformationen, wie in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 gespeichert.
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[Schritt SD02] Für jeden Eintrag werden das Hochgeschwindigkeit-Flag und die Werte des Subprogramm-Zählers sowie des Zählers für wiederholte Aufrufe geprüft und steht das Hochgeschwindigkeit-Flag auf Ja oder steht irgendeiner der Subprogramm-Zähler und der Zähler für wiederholte Aufrufe auf 1 oder ist größer als 1, erfolgt die Feststellung ”dieser Eintrag ist in einer Hochgeschwindigkeit-Einrichtung zu speichern” und das Verfahren geht zu Schritt SD03; anderenfalls erfolgt eine Feststellung ”dieser Eintrag ist in einer Niedergeschwindigkeit-Einrichtung zu speichern” und das Verfahren geht zu Schritt SD05.
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[Schritt SD03] Für den Eintrag wird der Wert im Bestimmungsspeicher geprüft und es erfolgt eine Feststellung, ob der Eintrag in der Niedergeschwindigkeit-Einrichtung gespeichert wird oder nicht. Wird der Eintrag in der Niedergeschwindigkeit-Einrichtung gespeichert, geht das Verfahren zu Schritt SD04. Anderenfalls geht das Verfahren zu Schritt SD07.
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[Schritt SD04] Das Programm des Eintrages wird aus der Niedergeschwindigkeit-Einrichtung in die Hochgeschwindigkeit-Einrichtung kopiert und aus der Niedergeschwindigkeit-Einrichtung entfernt und Bestimmungsspeicher des Eintrags wird in die Hochgeschwindigkeit-Einrichtung geändert.
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[Schritt SD05] Bezüglich des Eintrags wird der Wert des Bestimmungsspeichers geprüft und es erfolgt eine Feststellung, ob der Eintrag in einer Hochgeschwindigkeit-Einrichtung gespeichert ist oder nicht. Ist der Eintrag in einer Hochgeschwindigkeit-Einrichtung gespeichert, geht das Verfahren zu Schritt SD06; anderenfalls geht das Verfahren zu Schritt SD07.
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[Schritt SD06] Das Programm des Eintrags wird aus der Hochgeschwindigkeit-Einrichtung in die Niedergeschwindigkeit-Einrichtung kopiert und aus der Hochgeschwindigkeit-Einrichtung entfernt und der Bestimmungsspeicher des Eintrags wird in eine Niedergeschwindigkeit-Einrichtung geändert.
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[Schritt SD07] Liegt ein weiterer Eintrag vor, geht das Verfahren zurück zu SD02 zur Ausführung des Prozesses für den Eintrag und die Schleife wird wiederholt; liegt kein weiterer Eintrag vor, ist das Verfahren beendet.
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Wenn bei dem obigen Einrichtungsauswahlprozess für ein zu registrierendes Programm bereits ein Eintrag in der Leitungsinformationenspeichereinheit 125 vorliegt und der Bestimmungsspeicher bezüglich des Eintrages leer ist (mit anderen Worten: wenn das Ergebnis der Prüfung gemäß Schritt SB03 im Flussdiagramm nach 5 ”Ja” ist), wurde ein Eintrag als Subprogramm bei Registrierung des anderen Programmes gemacht. Da in einem solchen Fall keine Löschung einer Datei erforderlich ist, geht das Verfahren zu Schritt SB08 und es erfolgt die Auswahl einer Einrichtung (Speicher). Das Verfahren nach der Einrichtungsauswahl ist das gleiche wie bei einer neuen Registrierung eines Programmes.
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Mit den obigen Verfahren wird nach Ausführung eines Eintrages für jedes Programm für jedes Programm auch ein Speicherungsziel bestimmt. Wenn die numerische Steuerung einen Betrieb einer Werkzeugmaschine auf Basis eines so gespeicherten Programmes ausführt, greift die Programmleitungseinheit 120 auf den Einrichtungsnamen, der in dem Bestimmungsspeicher gemäß dem Eintrag des zu registrierenden Programmes registriert ist unter Rückgriff auf die Leitungsinformationenspeichereinheit 125, liest eine Datei des Programmes aus der Speichereinheit und führt die Betriebssteuerung der Werkzeugmaschine auf Basis des ausgelesenen Programmes aus.
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Während oben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben worden ist, ergibt sich, dass die Erfindung nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt ist, sondern dass verschiedene Abwandlungen möglich sind.
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Beispielsweise sind die Datenelemente der Leitungsinformationen und der Analyseinformationen bei der obigen Ausführungsform nur beispielhaft für eine Art der Ausführung der Erfindung und es können andere passende Datenelemente vorgesehen werden.
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Bezüglich eines Befehls, welcher einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb erfordert, ist der obige, in der Analyseinformation beschriebene Befehl gemäß 2 nur ein Beispiel; alle Befehle, welche mit Hochgeschwindigkeit auszulesen sind (ein Befehl oder eine Befehlsgruppe, welche bei Ausführung der Auslösung aus einer externen Speichereinheit nicht beim Auslesen des Programms rechtzeitig abgeschlossen sind), können wie Hochgeschwindigkeitsbetriebsbefehle behandelt werden. Beim obigen Ausführungsbeispiel wird die Analyseinformation bezüglich des Hochgeschwindigkeitsbetriebs in der Analyseninformationenspeichereinheit 135 gespeichert und es erfolgt auf Basis der Analyseninformation eine Prüfung, ob ein Programm mit Hochgeschwindigkeit auszulesen ist oder nicht. Anstelle dessen kann beispielsweise eine Geschwindigkeit, welche für die Ausführung eines Befehls eines Programmes erforderlich ist, berechnet werden mit einer Simulation oder dergleichen und durch Bestimmung der erforderlichen Programm-Lesegeschwindigkeit kann auf Basis des Rechenergebnisses eine Prüfung erfolgen, ob das Programm mit hoher Geschwindigkeit auszulesen ist oder nicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2006-4011 [0003, 0006]