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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spleißdüse, einen Garnverbindungsdüsenaufbau, eine Wicklereinheit und eine Textilmaschine.
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STAND DER TECHNIK
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Als konventionelle Garnverbindungsdüsenaufbauten sind zum Beispiel Garnverbindungsdüsenaufbauten bekannt, die eine Spleißdüse, eine Garnverbindungskammer, in der die Garnverbindungsoperation durch eine Wirkung von Druckluft durchgeführt wird, und einen Spleißdüsenstützkörper beinhalten, an dem ein Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen der Spleißdüse vorgesehen ist. Diese sind in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 59-228029 und in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2010-30707 beschrieben.
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In dem oben beschriebenen Garnverbindungsdüsenaufbau wird eine Anbringung der Spleißdüse an den Spleißdüsenstützkörper normalerweise durch Adhäsion unter Verwendung eines Klebstoffs realisiert. Jedoch können, wenn die Spleißdüse an den Spleißdüsenstützkörper durch Adhäsion angebracht ist, die Funktion, eventuelle Probleme und Qualität, die mit der Anbringung in Zusammenhang stehen, variieren. Ferner kann in einem solchen Fall der Austausch bei Wartungsarbeiten oder einem Defekt der Spleißdüse schwierig sein.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spleißdüse, einen Garnverbindungsdüsenaufbau, eine Garnverbindungsvorrichtung, eine Wicklereinheit und eine Textilmaschine, wobei die Anbringung der Spleißdüse an den Spleißdüsenstützkörper durch Nicht-Kleben realisiert ist, bereitzustellen.
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Ein Garnverbindungsdüsenaufbau der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Spleißdüse mit einer Garnverbindungskammer, in der die Garnverbindungsoperation durch eine Wirkung von Druckluft durchgeführt wird; und einen Spleißdüsenstützkörper mit einem Aufnahmeabschnitt, der dazu geeignet ist, die Spleißdüse aufzunehmen;
die Garnverbindungsdüse beinhaltet ferner einen Luftkanal, der zum Verbinden des Spleißdüsenstützkörper mit der Spleißdüse vorgesehen ist und der dazu geeignet ist, Druckluft von dem Spleißdüsenstützkörper in der Garnverbindungskammer der Spleißdüse zur Verfügung zu stellen, wobei die Spleißdüse an den Spleißdüsenstützkörper mittels mindestens eines entfernbaren, elastischen Elements, das den Luftkanal umgibt, angebracht ist. Der Luftkanal kann durch eines oder einer Vielzahl elastischer Elemente umgeben sein. Falls eine Vielzahl elastischer Elemente verwendet wird, dann umgibt jedes einen Teil des Luftkanals. Das mindestens eine entfernbare elastische Element ist zwischen der Spleißdüse und dem Spleißdüsenstützkörper angeordnet. Das elastische Element ist entfernbar und kann als Einheit separat von der Spleißdüse und dem Spleißdüsenstützkörper gehandhabt werden.
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In dem Garnverbindungsdüsenaufbau ist die Spleißdüse an den Spleißdüsenstützkörper durch ein elastisches Element, das zumindest einen Teil des Luftkanals umgibt, angebracht. Dadurch kann die Spleißdüse an den Spleißdüsenstützkörper angebracht werden, während die Leckage von Luft aus dem Luftkanal unterdrückt werden kann, ohne dass ein Klebstoff verwendet wird. Ferner kann eine gleichmäßige Dichtungskraft durch die elastische Kraft des elastischen Elements zwischen der Spleißdüse und dem Spleißdüsenstützkörper erreicht werden. Dadurch kann die Anbringung der Spleißdüse an den Spleißdüsenstützkörper durch Nicht-Kleben realisiert werden.
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In dem Garnverbindungsdüsenaufbau der vorliegenden Erfindung kann der Luftkanal mit einer Luftverteilkammer ausgestattet sein, um die Druckluft an eine Vielzahl von Einlässen zu verteilen, die dazu geeignet sind, Druckluft in die Garnverbindungskammer zu leiten; und die Luftverteilkammer kann durch das elastische Element und gegenüberliegende Oberflächen, die einander zugewandt sind, in der Spleißdüse und dem Aufnahmeabschnitt gebildet werden. Entsprechend einer solchen Konfiguration kann die Luftverteilkammer leicht in dem Luftkanal ausgebildet werden.
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In dem Garnverbindungsdüsenaufbau der vorliegenden Erfindung kann das elastische Element ein O-Ring, eine Ringdichtung oder eine Gummiplatte sein. Entsprechend einer solchen Konfiguration kann ein elastisches Element preiswert hergestellt werden.
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In dem Garnverbindungsdüsenaufbau der vorliegenden Erfindung kann eine Stufe mit einem Stufenunterschied, der kleiner als eine Dicke des elastischen Elements ist, an einer gegenüberliegenden Oberfläche, die dem Aufnahmeabschnitt zugewandt ist, in der Spleißdüse ausgeformt werden, und das elastische Element kann an der Stufe angebracht werden. Entsprechend einer solchen Konfiguration kann der O-Ring aktiv kontaktiert werden, so dass ein Spalt zwischen der Spleißdüse und dem Aufnahmeabschnitt verhindert werden kann.
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In dem Garnverbindungsdüsenaufbau der vorliegenden Erfindung kann die gegenüberliegende Oberfläche in der Spleißdüse, die dem Aufnahmeabschnitt zugewandt ist, eine U-Form haben, wenn sie aus einer Garnpfadrichtung betrachtet wird. Einer solchen Konfiguration entsprechend kann der O-Ring gleichmäßig eingepasst werden und Anbringen und Ablösen der Spleißdüse an und von dem Aufnahmeabschnitt sind vereinfacht.
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In dem Garnverbindungsdüsenaufbau der vorliegenden Erfindung kann die Spleißdüse aus einer Keramik gemacht sein. In diesem Fall kann das Anbringen der Spleißdüse an den Spleißdüsenstützkörper durch Nicht-Kleben realisiert werden, während ein Zerstören des Garnverbindungsdüsenaufbaus verhindert wird. Die Spleißdüse kann aus Metall gemacht werden, in diesem Fall kann die Spleißdüse widerstandsfähig ausgelegt sein, so dass sie nicht leicht kaputt geht. Die Spleißdüse kann aus Kunstharz gemacht werden, in diesem Fall können die Spleißdüse und der Garnverbindungsdüsenaufbau kostengünstig hergestellt werden.
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Eine Garnverbindungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist eine Garnverbindungsvorrichtung, die einen Garnverbindungsdüsenaufbau beinhaltet, wobei die Garnverbindungsvorrichtung ferner einen Vorrichtungshauptkörperabschnitt beinhaltet, an den der Spleißdüsenstützkörper angebracht ist; und der Spleißdüsenstützkörper oder der Vorrichtungshauptkörperabschnitt beinhalten ein Halteelement, das dazu ausgelegt ist, eine Spließdüse gegen eine elastische Kraft des elastischen Elements zu halten. Eine Wicklereinheit der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Garnverbindungsvorrichtung, einen Garnzuführungsabschnitt, der dazu ausgelegt ist, Garn zuzuführen, und einen Wicklerabschnitt, der dazu ausgelegt ist, Garn zu wickeln. Eine Textilmaschine der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Vielzahl von Wicklereinheiten.
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Die Garnverbindungsvorrichtung, die Wicklereinheit und die Textilmaschine beinhalten auch den Garnverbindungsdüsenaufbau und haben folglich die Eigenschaft, dass sie die Anbringung der Spleißdüse an den Spleißdüsenstützkörper durch Nicht-Kleben realisieren. Ferner kann, dadurch dass die Spleißdüse mit dem Halteelement gegen die elastische Kraft gehalten werden kann, die Luftleckage von dem Luftkanal zuverlässig unterdrückt werden. Das Halteelement kann eine Halteplatte, die an dem Spleißdüsenstützkörper fixiert ist, sein.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung sind eine Spleißdüse, ein Garnverbindungsdüsenaufbau, eine Garnverbindungsvorrichtung, eine Wicklereinheit und eine Textilmaschine vorgesehen, bei denen die Anbringung der Spleißdüse an den Spleißdüsenstützkörper durch Nicht-Kleben realisiert werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist eine Frontansicht einer Wicklereinheit entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine Frontansicht einer Garnverbindungsvorrichtung entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 ist eine Draufsicht der Garnverbindungsvorrichtung nach 2;
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4 ist eine Draufsicht der Garnverbindungsvorrichtung nach 2;
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5 ist eine Seitenansicht der Garnverbindungsvorrichtung nach 2;
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6 ist eine perspektivische Ansicht eines Garnverbindungsdüsenaufbaus in der Garnverbindungsvorrichtung nach 2;
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7 ist eine perspektivische Explosionszeichnung des Garnverbindungsdüsenaufbaus nach 8;
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8. ist eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie VIII-VIII von 7 gemacht ist; und
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9 ist eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie IX-IX von 6 gemacht ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG von bevorzugten Ausführungsformen
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hiernach detailliert mit Bezug zu den Figuren beschrieben. In den Figuren werden dieselben Bezugszeichen für dieselben oder korrespondierende Abschnitte verwendet und redundante Beschreibungen werden ausgelassen.
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[Konfiguration einer Wicklereinheit]
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Wie in 1 dargestellt, ist eine Wicklereinheit 1 angepasst, um Garn Y von einer garnzuführenden Spule B in ein Bündel P zu wickeln. Die garnzuführende Spule B ist von einer Spinnmaschine in einem vorangegangen Schritt gebildet worden und ist von der Spinnmaschine beispielsweise in einer Ablage transportiert worden. Eine Vielzahl von Wicklereinheiten 1 ist in einer Reihe angeordnet, um einen automatischen Wickler zu bilden, der als Textilmaschine dient.
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Die Wicklereinheit 1 beinhaltet einen Spulenstützabschnitt (Garnzuführungsabschnitt) 2, eine Garnabwickelunterstützungsvorrichtung 3, einen Vorreiniger 4, eine spannungsanlegende Vorrichtung 5, einen Spannungsmesser 6, eine unteres Garn fangende Vorrichtung 7, eine Garnverbindungsvorrichtung 10, eine Schneidvorrichtung 9, eine Garnüberwachungsvorrichtung 11, eine oberes Garn fangende Vorrichtung 12 und eine Wicklervorrichtung (Wicklerabschnitt) 13, die von einer stromauf Seite (in diesem Fall der unteren Seite) entlang des Laufpfades des Garns Y in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Jede der Komponenten ist an einer Maschinenbasis 8 montiert.
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Der Spulenstützabschnitt 2 ist dazu ausgelegt, die garnzuführende Spule B in einem aufrechten Zustand zu stützen und das Garn Y zuzuführen. Die Garnabwickelunterstützungsvorrichtung 3 ist dazu ausgelegt, einen Ballon des Garns Y, der von der garnzuführenden Spule B abgewickelt wurde, mit einem röhrenförmigen Element, das über der garnzuführenden Spule B angeordnet ist, zu steuern. Die spannungsanlegende Vorrichtung 5 ist ein Schieber-Typ-Spanner, der dazu ausgelegt ist, eine vorbestimmte Spannung an das laufende Garn Y anzulegen, indem er das Garn zick-zack-förmig mit einem Paar Schieber hält, die aus einem fixierten Kammzahnschieber und aus einem beweglichen Kammzahnschieber ausgeformt sind. Der Spannungssensor 6 ist dazu ausgelegt, die Spannung des Garns y, die von der spannungsanlegenden Vorrichtung 5 angelegt wird, zu messen.
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Der Vorreiniger 4 ist dazu ausgelegt, das Passieren eines Garndefekts wie ein verwickeltes Garn, der größer als ein definierter Wert ist, mit einem Paar Regulierelementen zu regulieren, die in einem vorbestimmten Abstand mit dem Laufpfad des Garns Y in der Mitte angeordnet sind. Die Garnüberwachungsvorrichtung 11 ist dazu ausgelegt, einen Garndefekt wie eine Noppe währenden des Wickelns des Garns Y zu detektieren. Die Schneidvorrichtung 9 ist dazu ausgelegt, das Garn Y zu schneiden, wenn ein Garndefekt durch die Garnüberwachungsvorrichtung 11 detektiert wurde. Die Garnverbindungsvorrichtung 10 ist dazu ausgelegt, ein Garnende des Garns Y von dem Bündel P und ein Garnende des Garns Y von der garnzuführenden Spule B nach dem Schneiden des Garns durch die Schneidvorrichtung 9 oder einem Reißen des Garns zu verbinden.
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Die unteres Garn fangende Vorrichtung 7 ist an der Maschinenbasis 8 mit einer Achslinie α als einem Zentrum schwingbar montiert. Ein Saugmund 7a ist an einem schwingenden Ende der unteres Garn fangenden Vorrichtung 7 vorgesehen. Der Saugmund 7a wird zwischen einem unteren Teil der Garnverbindungsvorrichtung 10 und einem unteren Teil des Vorreinigers 4 geschwungen. Zum Zeitpunkt des Garnschneidens durch die Schneidvorrichtung 9 oder eines Garnreißens des Garns Y schwingt die unteres Garn fangende Vorrichtung 7 den Saugmund 7a zu einem unteren Teil des Vorreinigers 4, um das Garnende des Garns Y von der zuführenden Spule B mit dem Saugmund 7a zu saugen, und schwingt dann den Saugmund 7a zu dem oberen Teil der Garnverbindungsvorrichtung 10, um das Garn Y von der garnzuführenden Spule B zur Garnverbindungsvorrichtung 10 zuzuführen.
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Die oberes Garn fangende Vorrichtung 12 ist an der Maschinenbasis 8 mit einer Achslinie β als ein Zentrum schwingbar montiert. Ein Saugmund 12a ist an einem schwingenden Ende der oberes Garn fangenden Vorrichtung 12 vorgesehen. Der Saugmund 12a wird zwischen einem unteren Teil der Garnverbindungsvorrichtung 10 und der Wicklervorrichtung 13 geschwungen. Zum Zeitpunkt des Garnschneidens des Garns Y durch die Schneidvorrichtung 9 oder des Garnreißens des Garns Y schwingt die oberes Garn fangende Vorrichtung 12 den Saugmund 12a zur Wicklervorrichtung 13, um das Garnende des Garns Y vom Bündel P mit dem Saugmund 12a anzusaugen, und schwingt dann den Saugmund 12a zu einem unteren Teil der Garnverbindungsvorrichtung 10, um das Garn Y von dem Bündel P zur Garnverbindungsvorrichtung 10 zu liefern.
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Die Wicklervorrichtung 13 ist dazu ausgelegt, das Garn Y, das von der garnzuführenden Spule abgewickelt wurde, in ein Bündel P zu wickeln, um ein vollständig gewickeltes Bündel P zu formen. Die Wicklervorrichtung 13 beinhaltet eine Wicklertrommel 14, in der eine Trommelnut 14a vorgesehen ist, und einen Schlitten 15, der dazu ausgelegt ist, das Bündel P rotierbar zu stützen. Der Schlitten 15 bringt eine Oberfläche des Bündels P unter einem geeigneten Druck mit einer Oberfläche der Wicklertrommel 14 in Kontakt. Durch Rotieren des Bündels P zusammen mit der Wicklertrommel 14, wobei der Rotationsantrieb ein Motor ist, wickelt die Wicklervorrichtung 13 das Garn Y in ein Bündel P, während es das Garn Y in einer vorbestimmten Breite verfährt.
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Ein Steuerungsabschnitt 16, ein Eingabeabschnitt 17 und ein Anzeigeabschnitt 18 sind an der Maschinenbasis 8 vorgesehen. Der Steuerungsabschnitt 16 ist dazu ausgelegt, jede Komponente der Wicklereinheit 1 zu steuern. Der Eingabeabschnitt 17 ist zum Beispiel ein Betätigungsschalter und dergleichen und wird verwendet, wenn ein Bediener verschiedene Werte mit Bezug zu dem Steuerungsabschnitt 16 und dergleichen setzt. Der Anzeigeabschnitt 18 ist dazu ausgelegt, einen Betriebsstatus oder dergleichen der Wicklereinheit 1 anzuzeigen. Der Steuerungsabschnitt 16 sendet/empfängt verschiedene Typen von Informationen, die in Verbindung mit einem Wicklerbetrieb stehen, zu/von einem oberen Steuerungsabschnitt, der in dem automatischen Wickler vorgesehen ist. Der obere Steuerungsabschnitt ist dazu ausgelegt, den gesamten automatischen Wickler durch Steuern des Steuerungsabschnitts 16 einer jeden Wicklereinheit 1 zu steuern.
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[Konfiguration einer Garnverbindungsvorrichtung]
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Als nächstes folgt eine Beschreibung einer Konfiguration der Garnverbindungsvorrichtung 10. In der folgenden Beschreibung bezeichnet der Einfachheit halber eine Seite des Bündels P eine obere Seite (oberhalb), eine Seite der garnzuführenden Spule B bezeichnet eine untere Seite (unterhalb), eine Seite des Laufpfades des Garns Y bezüglich einer Garnverbindungsvorrichtung 10 bezeichnet eine vordere Seite (vorne) und eine gegenüberliegende Seite bezeichnet eine Rückseite (hinten). Ferner wird das Garn Y von dem Bündel P als oberes Garn YA bezeichnet und Garn Y von der garnzuführenden Spule B wird als unteres Garn YB bezeichnet. Weiterhin wird eine Richtung, die senkrecht zu einer oben-unten-Richtung und eine vorne-hinten Richtung ist, als einer links-rechts-Richtung bezeichnet.
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Wie in 2 dargestellt, beinhaltet die Garnverbindungsvorrichtung 10 einen ersten aufdrehenden Abschnitt 40A und einen zweiten aufdrehenden Abschnitt 40B, einen Garnverbindungsabschnitt 50, ein Paar garnziehender Hebel 81 und ein Paar verdrehungsstoppender Hebel 82. Das Paar garnziehender Hebel 81 schwingt, um den ersten aufdrehenden Abschnitt 40A und den zweiten aufdrehenden Abschnitt 40B einzuklemmen, so dass die aufdrehenden Abschnitte zwischen den garnziehenden Hebeln 81 liegen. Das Paar verdrehungsstoppender Hebel 82 schwingt, um den Garnverbindungsabschnitt 50 einzuklemmen, so dass er zwischen den verdrehungsstoppenden Hebeln liegt 82. Die Garnverbindungsvorrichtung 10 ist an der Maschinenbasis 8 durch einen Rahmenkörper (Vorrichtungshauptkörperabschnitt) 20 montiert, der dazu ausgelegt ist, jede Komponente der Garnverbindungsvorrichtung 10 zu stützen.
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Eine erste Führungsplatte 21 ist an der oberen Seite des ersten aufdrehenden Abschnitts 40A und des zweiten aufdrehenden Abschnitts 40B angeordnet. Eine zweite Führungsplatte 22 ist an einer unteren Seite des ersten aufdrehenden Abschnitts 40A und des zweiten aufdrehenden Abschnitts 40B angeordnet. Die erste Führungsplatte 21 und die zweite Führungsplatte 22 sind horizontal und einander in einer vertikalen Richtung gegenüberliegend, wobei der Garnverbindungsabschnitt 50 dazwischen liegt. An der ersten Führungsplatte 21 ist eine Führungsnut 21a und eine Führungsnut 21b vorgesehen. An der zweiten Führungsplatte 22 ist eine Führungsnut 22a und eine Führungsnut 22b vorgesehen. Die Führungsnut 21a der ersten Führungsplatte 21 ist der Führungsnut 22a der zweiten Führungsplatte 22 vertikal zugewandt. Die Führungsnut 21b der ersten Führungsplatte 21 ist der Führungsnut 22b der zweiten Führungsplatte 22 zugewandt.
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Das obere Garn YA wird durch die oberes Garn fangende Vorrichtung 12 geführt und durch die garnziehenden Hebel 81 gezogen und in die Führungsnut 21a und die Führungsnut 22a, die sich vertikal zugewandt sind, eingeführt. Das untere Garn YB wird durch die unteres Garn fangende Vorrichtung 7 geführt und durch die garnziehenden Hebel 81 gezogen und in die Führungsnut 21b und die Führungsnut 22b, die sich vertikal zugewandt sind, eingeführt.
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Ein erster garnhaltender Abschnitt 60A ist an der oberen Seite der ersten Führungsplatte 21 vorgesehen und ein erster garnschneidender Abschnitt 70A ist an der unteren Seite der ersten Führungsplatte 21 vorgesehen. Ein zweiter garnhaltender Abschnitt 60B ist an der unteren Seite der zweiten Führungsplatte 22 vorgesehen und ein zweiter garnschneidender Abschnitt 70B ist an der oberen Seite der zweiten Führungsplatte 22 vorgesehen. Der erste garnhaltende Abschnitt 60A hält das obere Garn YA, das in die Führungsnut 21a eingeführt wird. Der zweite garnschneidende Abschnitt 70B schneidet das obere Garn YA, das in die Führungsnut 22a eingeführt wird, während das obere Garn YA durch den ersten garnhaltenden Abschnitt 60A gehalten wird. Der zweite garnhaltende Abschnitt 60B hält das untere Garn ZB, das in die Führungsnut 22b eingeführt wird. Der erste garnschneidende Abschnitt 70A schneidet das untere Garn YB, das in die Führungsnut 21b eingeführt wird, wobei das untere Garn durch den zweiten garnhaltenden Abschnitt 60B gehalten wird.
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Der erste aufdrehende Abschnitt 40A führt ein und dreht das Garnende des oberen Garns YA auf, das durch den zweiten garnschneidenden Abschnitt 70B geschnitten wird, während das obere Garn YA von dem ersten garnhaltenden Abschnitt 60A gehalten wird. Der zweite aufdrehende Abschnitt 40B führt ein und dreht das Garnende des unteren Garns YB auf, das durch den ersten garnschneidenden Abschnitt 70A geschnitten wird, während das untere Garn YB von dem zweiten garnhaltenden Abschnitt 60B gehalten wird.
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Der Garnverbindungsabschnitt 50 verbindet ein Garnende des oberen Garns YA und ein Garnende des unteren Garns YB durch Verdrehen des Garnendes des oberen Garns YA, das von dem ersten aufdrehenden Abschnitt 40A aufgedreht wurde, und des Garnendes des unteren Garns YB, das von dem zweiten aufdrehenden Abschnitt 40B aufgedreht wurde. Wenn die Garnenden in dem Garnverbindungsabschnitt 50 verdreht werden, dann wird das obere Garn YA von dem ersten garnhaltenden Abschnitt 60A gehalten und das untere Garn YB wird von dem zweiten garnhaltenden Abschnitt 60B gehalten. Das Garnende des oberen Garns YA wird von dem ersten aufdrehenden Abschnitt 40A aus und das Garnende des unteren Garns wird von dem zweiten aufdrehenden Abschnitt 40B aus von den garnziehenden Hebeln 81 gezogen, und der obere Endabschnitt des Garnendes des oberen Garns YA und der obere Endabschnitt des Garnendes des unteren Garns YB werden in einer Nähe des Garnverbindungsabschnitts 50 von den verdrehungsstoppenden Hebeln 82 gehalten.
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Wie in 3 dargestellt, ist ein Antriebsmotor 23 an den Rahmenkörper 20 als eine Antriebsquelle des Paars garnziehender Hebel 81 und des Paars verdrehungsstoppender Hebel 82 angebracht. Der Antriebsmotor 23 ist beispielsweise ein Schrittmotor. Ein Arm 25 ist an einer Antriebswelle 24 des Antriebsmotors 23 fixiert. Ein hinterer Endabschnitt eines Koppelelements 26 ist rotierbar an den Arm 25 gekoppelt. Ein Basisendabschnitt der garnziehenden Hebel 81 ist rotierbar an einen vorderen Endabschnitt des Koppelelements gekoppelt. Die garnziehenden Hebel 81 sind rotierbar durch einen Stützschaft 27 gestützt, der am Rahmenkörper fixiert ist.
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Die verdrehungsstoppenden Hebel 82 sind rotierbar durch den Stützschaft gestützt. Die verdrehungsstoppenden Hebel 82 werden durch eine Torsionsschraubenfeder 28, die rotierbar an dem Stützschaft angebracht ist, zum dem ersten aufdrehenden Abschnitt 40A und dem zweiten aufdrehenden Abschnitt 40B gedrückt. Übereinstimmend werden die verdrehungsstoppenden Hebel 82 in zu dem ersten aufdrehenden Abschnitt 40A und dem zweiten aufdrehenden Abschnitt 40B zusammen mit den garnziehenden Hebeln 81 geschwungen. Jedoch nachdem ein Spitzenendabschnitt eines Stopperbolzens 29, der an den Basisendabschnitt der verdrehungsstoppenden Hebel 82 geschraubt ist, mit einem Teil des Rahmenkörpers in Kontakt kommt, werden nur die garnziehenden Hebel 81 zu dem ersten aufdrehenden Abschnitt 40A und dem zweiten aufdrehenden Abschnitt 40B geschwungen.
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An dem Arm 25 sind ein Magnet 96a und ein Paar von Magneten 96b vorgesehen. Das Paar von Magneten 96b ist so angeordnet, dass es zu dem Magneten 96a benachbart ist, wobei der Magnet 96a dazwischen liegt, und eine Polarität hat, die umgekehrt zu der des Magneten 96a ist. Ein magnetischer Sensor 97, der dazu ausgelegt ist, die Polarität des Magneten 96a zu detektieren, ist an dem Rahmenkörper 20 montiert. Der magnetische Sensor 97 ist so angeordnet, dass er dem Magneten 96a in einem Zustand zugewandt ist, in dem das Paar garnziehender Hebel 81 und das Paar verdrehungsstoppender Hebel 82 in Anfangspositionen (Standby Positionen) sind. Folglich wird der Betrieb des Antriebsmotors 23 in dem Zustand, in dem das Paar garnziehender Hebel 81 und das Paar verdrehungsstoppender Hebel 82 in den Anfangspositionen sind, als Referenz gesteuert.
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Ein Antriebsmotor 31 ist an dem Rahmenkörper 20 als Antriebsquelle eines ersten garnverarbeitenden Abschnitts 100A und eines zweiten garnverarbeitenden Abschnitts 100B angebracht. Der Antriebsmotor 31 ist zum Beispiel ein Schrittmotor. Der erste garnverarbeitende Abschnitt 100A beinhaltet den ersten garnhaltenden Abschnitt 60A und den ersten garnschneidenden Abschnitt 70A sowie den einen ersten Übertragmechanismus 90A. Der zweite garnverarbeitende Abschnitt 100B beinhaltet den zweiten garnhaltenden Abschnitt 60B und den zweiten garnschneidenden Abschnitt 70B sowie den einen zweiten Übertragmechanismus 90B. Der erste garnverarbeitende Abschnitt 100A und der zweite garnverarbeitende Abschnitt 100B sind an beiden Seiten des Garnverbindungsabschnitts 50 vorgesehen. Das heißt, dass der Garnverbindungsabschnitt 50 zwischen dem ersten garnverarbeitenden Abschnitt 100A und dem zweiten garnverarbeitenden Abschnitt 100B angeordnet ist.
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Wie in 5 dargestellt, beinhaltet der Antriebsmotor 31 eine Antriebswelle 32, einen Rotor 33 einen Stator 34 und ein Gehäuse 35. Der Rotor 33 ist an der Antriebswelle 32 fixiert. Der Stator 34 ist an dem Gehäuse 35 fixiert und umgibt den Rotor 33. Ein oberer Endabschnitt der Antriebswelle, der in Richtung der oberen Seite ausgehend von dem Gehäuse 35 herausragt, dient als ein erster Antriebswellenabschnitt 32A, der eine Antriebskraft zu dem ersten garnverarbeitenden Abschnitt 100A transportiert. Ein unterer Endabschnitt der Antriebswelle 32, der in Richtung der oberen Seite ausgehend von dem Gehäuse 35 herausragt, dient als ein zweiter Antriebswellenabschnitt 32B, der eine Antriebskraft zu dem zweiten garnverarbeitenden Abschnitt 100B transportiert. Der Rotor 33 und der Stator 34 sind zwischen dem ersten garnverarbeitenden Abschnitt 100A und dem zweiten garnverarbeitenden Abschnitt 100B in einer Richtung parallel zu der Antriebswelle 32 angeordnet.
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Wie in 3 und 4 dargestellt, beinhaltet der erste Übertragmechanismus 90A einen ersten Arm 91A und ein erstes Koppelelement 92A und überträgt die Antriebskraft von dem ersten Antriebswellenabschnitt 32A des Motors 31 an den ersten garnhaltenden Abschnitt 60A und den ersten garnschneidenden Abschnitt 70A. Der erste Arm 91A ist an dem ersten Antriebswellenabschnitt 32A fixiert. Ein hinterer Endabschnitt des ersten Koppelelements 92A ist rotierbar an den ersten Arm 91A gekoppelt. Das erste Koppelelement 92A ist in einer Kurbelform zu dem ersten garnhaltenden Abschnitt hin gebogen 60A. In 4 ist die Darstellung des ersten garnhaltenden Abschnitts 60A weggelassen.
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Der erste garnschneidende Abschnitt 70A beinhaltet einen fixierten Teil 71 und einen beweglichen Teil 72. Der fixierte Teil 71 ist an der oberen Führungsplatte 21 fixiert. Der bewegliche Teil 72 ist rotierbar durch eine Stützwelle 73 gestützt, die an der ersten Führungsplatte 21 fixiert ist. Ein vorderer Endabschnitt des ersten Koppelelements 92A ist rotierbar an einen Arm 74 gekoppelt, der sich von einem Basisendabschnitt des beweglichen Teils 72 erstreckt.
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Der erste garnhaltende Abschnitt 60A beinhaltet ein Basiselement 61 und ein Unterelement 62. Ein Basisendabschnitt des Basiselements 61 ist rotierbar von einer Stützwelle 63 gestützt, die an der ersten Führungsplatte 21 fixiert ist. Das Basiselement 61 wird zur Rückkehr in eine Position, die mit der Führungsnut 21a der ersten Führungsplatte 21 in Verbindung steht, durch eine Torsionsschraubenfeder 67, die rotierbar an der Stützwelle 63 angebracht ist, gedrückt. Ein Basisendabschnitt des Unterelements 62 ist rotierbar von einer Stützwelle 64 gestützt, die an dem Basiselement 61 fixiert ist. Das Unterelement 62 wird in Richtung des Basiselements 61 durch eine Torsionsschraubenfeder 65, die rotierbar an der Stützwelle 64 angebracht ist, gedrückt. In dem ersten garnhaltenden Abschnitt 60A wird das obere Garn YA von dem Basiselement 61 und dem Unterelement 62 gehalten.
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Ein Arm 66 erstreckt sich von dem Basisendabschnitt des Basiselements 61. Ein Nockenfolger 66a ist an einem Spitzenendabschnitt des Arms 66 montiert, so dass eine Seitenoberfläche 92a an einer Rückseite eines gebogenen Abschnitts in dem ersten Koppelelement 92A den Nockenfolger 66a kontaktieren kann. Ein Arm 68 erstreckt sich von dem Basisendabschnitt des Unterelements 62. Ein Nockenfolger 68a ist an einem Spitzenendabschnitt des Arms 68 moniert, so dass eine Seitenoberfläche 92b an einer Vorderseite des gebogenen Abschnitts in dem ersten Koppelelement 92A den Nockenfolger 68a kontaktieren kann.
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An dem ersten Arm 91A ist ein Magnet 98a und ein Paar von Magneten 98b vorgesehen. Das Paar von Magneten 98b ist so angeordnet, dass es mit dem Magneten 98a benachbart ist, wobei der Magnet 98a dazwischen liegt, und eine Polarität hat, die umgekehrt zu der des Magneten 98a ist. Ein magnetischer Sensor 99, der dazu ausgelegt ist, die Polarität des Magneten 98a zu detektieren, ist an dem Rahmenkörper 20 montiert. Der magnetische Sensor 99 ist so angeordnet, dass er dem Magneten 98a in einem Zustand, in dem der erste garnverarbeitende Abschnitt 100A und der zweite garnverarbeitende Abschnitt 100B in den Anfangspositionen sind, zugewandt ist. Folglich wird die Operation des Antriebsmotors 31 mit dem Zustand, in dem der erste garnverarbeitende Abschnitt 100A und der zweite garnverarbeitende Abschnitt 100B in den Anfangspositionen sind, als Referenz gesteuert.
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Wie in 5 dargestellt, beinhaltet der zweite Übertragmechanismus 90B einen zweiten Arm 91B und ein zweites Koppelelement 92B und überträgt die Antriebskraft von dem zweiten Antriebswellenabschnitt 32B des Antriebsmotors 31 an den zweiten garnhaltenden Abschnitt 60B und den zweiten garnschneidenden Abschnitt 70B. Der zweite Arm 91B ist an dem zweiten Antriebswellenabschnitt 32B fixiert. Ein hinterer Endabschnitt des zweiten Koppelelements 92B ist rotierbar an den zweiten Arm 91B gekoppelt. Das zweite Koppelelement 92B ist in einer Kurbelform in Richtung des zweiten garnhaltenden Abschnitts 60B gebogen.
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Wie in 2 dargestellt, ist die Konfiguration des zweiten garnschneidenden Abschnitts 70B punktsymmetrisch zu der Konfiguration des ersten garnschneidenden Abschnitts 70A mit dem Garnverbindungsabschnitt 50 als ein Zentrum bei einer Betrachtung von der Vorderseite. In ähnlicher Weise ist die Konfiguration des ersten garnhaltenden Abschnitts 60A punktsymmetrisch zu der Konfiguration des zweiten garnhaltenden Abschnitts 60B mit dem Garnverbindungsabschnitt 50 als ein Zentrum bei einer Betrachtung von der Vorderseite.
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Wie in 6 und 7 dargestellt, beinhaltet der Garnverbindungsabschnitt 50 der vorliegenden Ausführungsform einen Garnverbindungsdüsenaufbau 100. Der Garnverbindungsdüsenaufbau 100 beinhaltet eine Spleißdüse 110, einen Spleißdüsenstützkörper 120 und einen O-Ring 130. Wie unten detailliert beschrieben, ist die Spleißdüse 110 entfernbar durch Nicht-Kleben an dem Spleißdüsenstützkörper 120 mittels des O-Rings 130 fixiert.
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Die Spleißdüse 110 ist beispielsweise aus Keramik. Die Spleißdüse 110 hat eine u-förmige (bogenförmige) gekrümmte Oberfläche 110a, die konvex in Richtung der Rückseite ist, wenn sie in der Richtung von oben nach unten betrachtet wird, welches die Garnpfadrichtung ist. Eine vordere Oberfläche 110b der Spleißdüse 110 hat eine plane Form, die senkrecht zu der vorne-hinten Richtung ist, und in der vorderen Oberfläche 110b ist eine Nut 111 vorgesehen, die sich in einem v-förmigen Querschnitt vom oberen Ende zum unteren Ende erstreckt. Die Garnverbindungskammer 113, die mit der Nut 111 durch einen Durchlassabschnitt 112 verbunden ist, ist am Boden der Nut ausgeformt. Die Garnverbindungskammer 113 ist ein Raum, in dem die Garnverbindungsoperation durch das Wirken der Druckluft ausgeführt wird. Wie in 8 und 9 dargestellt, hat die Garnverbindungskammer 113 eine obere Garnverbindungskammer 113a und eine untere Garnverbindungskammer 113b.
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Die obere Garnverbindungskammer 113a ist an der oberen Seite, von einem Zentrum der oben-unten Richtung aus betrachtet, in der Spleißdüse 110 vorgesehen und ist zur oberen Seite hin geöffnet. Die obere Garnverbindungskammer 113a hat eine Kreisform, die außermittig in eine Richtung vom Zentrum in der links-rechts Richtung ist, wenn sie von oben betrachtet wird. Die untere Garnverbindungskammer 113b ist an der unteren Seite, von einem Zentrum der oben-unten Richtung aus betrachtet, in der Spleißdüse 110 vorgesehen und ist zur unteren Seite hin geöffnet. Die untere Garnverbindungskammer 113b hat eine Kreisform, die außermittig in die andere Richtung vom Zentrum in der links-rechts Richtung ist, wenn sie von unten betrachtet wird. Die obere Garnverbindungskammer 113a und die untere Garnverbindungskammer 113b sind miteinander an einem zentralen Teil in der oben-unten Richtung in der Spleißdüse 110 verbunden.
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Wie in 7 und 9 dargestellt, ist eine Stufe 114 an einem äußeren Kantenabschnitt der gekrümmten Oberfläche 110a ausgeformt, so dass sie sich ringförmig entlang einer äußeren Kante dieser erstreckt. Die Stufe 114 ist mit einem Stufenunterschied, der kleiner als die Dicke (z.B. Durchmesser des Querschnitts des O-Rings 130) ist, welche die Dicke des O-Rings 130 sein kann, vertieft und eine Vertiefung 115 ist durch die ringförmige Stufe 114 ausgeformt.
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Eine Vielzahl von Haltevorsprüngen 116 zum Halten des O-Rings 130 ist an einer inneren Seite durch eine vorbestimmte Länge von der Stufe 114 in der Vertiefung 115 vorgesehen. Ein Luftkanal 140a ist an einer Seite in der links-rechts Richtung an einer unteren Oberfläche 115a der Vertiefung 115a ausgeformt und ein Luftkanal 140b ist an der anderen Seite in die links-rechts Richtung an der unteren Oberfläche 115a der Vertiefung 115 ausgeformt. Der Luftkanal 140a ist ein Durchgangsloch, das mit der oberen Garnverbindungskammer 113a von innerhalb des Vorsprungs 115 verbunden ist und das dazu vorgesehen ist, die obere Garnverbindungskammer 113a mit Druckluft zu versorgen. Der Luftkanal 140b ist ein Durchgangsloch, das mit der unteren Garnverbindungskammer 113b von innerhalb des Vorsprungs 115 verbunden ist und das dazu vorgesehen ist, die untere Garnverbindungskammer 113b mit Druckluft zu versorgen. Die Druckluft, die durch die Luftkanäle 140a, 140b strömt, wird durch die Einblasöffnung 117 in die obere Garnverbindungskammer 113a und die untere Garnverbindungskammer 113b eingeblasen.
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Der O-Ring besteht beispielsweise aus Fluor beinhaltendem Gummi, Silikongummi oder Nitrilgummi (NBR). Der O-Ring 130 ist nicht speziell eingeschränkt und es können verschiedene Typen von generell verwendeten O-Ringen verwendet werden. Der O-Ring 130 ist an der Stufe 114 der Spleißdüse 110 angebracht. Im Speziellen wird der O-Ring 130 in eine U-Form gebogen und wird zwischen der inneren Seite der Stufe 114 und der äußeren Seite des Haltevorsprungs 116 eingepasst, während er entlang der Stufe entlang der Vertiefung 115 angeordnet ist. Der O-Ring 130 wird folglich durch die äußere Seite der Haltevorsprünge 116 gehalten, während er mit der inneren Seite der Stufe 114 in Kontakt steht.
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Der Spleißdüsenstützkörper 120 besteht aus einem Metall wie Beispielsweise Aluminium oder Kunstharz und hat eine im Wesentlichen kubische Form. Ein Aufnahmeabschnitt 121, der dazu ausgelegt ist, die Spleißdüse 110 aufzunehmen, ist in dem Spleißdüsenstützkörper 120 ausgeformt. Beide Enden in der oben-unten Richtung in dem Aufnahmeabschnitt 121 sind u-förmige Öffnungen, die zur Vorderseite geöffnet sind und durch eine u-förmige Oberfläche 121a definiert sind, die mit der gekrümmten Oberfläche der Spleißdüse 110 korrespondiert, wenn sie in der oben-unten Richtung betrachtet werden. Ein zentraler Teil in der oben-unten Richtung in dem Aufnahmeabschnitt 121 ist eine rechteckige Öffnung, die zur Vorderseite geöffnet ist und durch die rechteckige Oberfläche 121b definiert ist, die eine rechteckige Form hat, wenn sie in der oben-unten Richtung betrachtet wird. Ein Luftkanal 122 ist in einer Seitenoberfläche 120a des Spleißdüsenstützkörpers 120 ausgeformt. Der Luftkanal 122 ist ein Durchgangsloch, das von der Seitenoberfläche 120a des Spleißdüsenstützkörpers 120 zum Inneren des Aufnahmeabschnitts 121 durch geht und dazu vorgesehen ist, Druckluft von dem Spleißdüsenstützkörper 120 zur Spleißdüse 110 zu führen. Die Druckluft wird von einer Druckluftquelle (nicht dargestellt) zum Luftkanal 122 zugeführt.
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Wie in 9 dargestellt, ist die Spleißdüse 110, die mit dem O-Ring 130 angebracht ist, in den Aufnahmeabschnitt 121 des Spleißdüsenstützkörpers 120 eingepasst. Eine Luftverteilungskammer 150 ist zwischen der Spleißdüse 110 und dem Spleißdüsenstützkörper 120 ausgeformt. Die Luftverteilungskammer 150 ist ein Luftkanal 151, der bewirkt, dass die Druckluft von der Spleißdüsenstützkörperseite 120 zur Spleißdüsenseite fließt, und die die Druckluft an eine Vielzahl von Einblasöffnungen 117 der Garnverbindungskammer 113 verteilt. Die Luftverteilungskammer 150 ist mit dem Luftkanal 122 des Spleißdüsenstützkörpers 120 und auch mit den Luftkanälen 140a, 140b der Spleißdüse 110 verbunden. Die obige Luftverteilungskammer 150 ist durch den O-Ring 130 und die genüberliegenden Oberflächen definiert, die einander in der Spleißdüse 110 und dem Aufnahmeabschnitt 121 zugewandt sind (d.h. die untere Oberfläche 115a der Vertiefung 115 in der Spleißdüse 110, die gekrümmte Oberfläche 121a und die rechteckige Oberfläche 121b des Aufnahmeabschnitts 121).
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In einem Zustand, in dem die Spleißdüse 110 an den Spleißdüsenstützkörper 120 angebracht ist, umgibt und dichtet der O-Ring 130 die Luftverteilungskammer 150 (Luftkanal 151) ab. In diesem Fall wird der O-Ring durch die Spleißdüse 110 und den Aufnahmeabschnitt 121 des Spleißdüsenstützkörpers 120 in die vorne-hinten Richtung gedrückt und deformiert. Der Spleißdüsenstützkörper 120 ist an dem Rahmenkörper 20 (siehe 2) mit einem Bolzen und dergleichen fixiert, der in ein Bolzenloch 124 eingesetzt ist.
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Wie in 2 und 6 dargestellt, ist der Garnverbindungsaufbau 100 mit einer Halteplatte (Halteelement) 160 versehen, die dazu ausgelegt ist, die Spleißdüse 110 gegen die elastische Kraft des O-Rings 130 zu halten. Die Halteplatte 160 ist an einer Seite und der anderen Seite der Nut 111 in der links-rechts Richtung an der Vorderseite der Spleißdüse 110 und des Spleißdüsenstützkörpers 120 vorgesehen. Die Halteplatte 160 hat eine flache Plattenform und ist so angeordnet, dass sie die vordere Oberfläche 110b der Spleißdüse 110 und eine Frontoberfläche 120b des Spleißdüsenstützkörpers 120 überbrückt, und ist an dem Spleißdüsenstützkörper 120 mit dem Bolzen und dergleichen fixiert. Die Spleißdüse 110 wird durch die Halteplatte 160 in Richtung der Rückseite (Spleißdüsenstützkörperseite 120) gehalten.
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Wie in 2 dargestellt, ist der Garnverbindungsdüsenaufbau 100 zwischen Führungsplatten 51, 52, die nebeneinander angeordnet sind, so dass sie sich vertikal zugewandt sind, und vertikal durch die Führungsplatte 51, 52 eingeklemmt angeordnet. Die Führungsplatten 51, 52 sind dazu ausgelegt, das Garn, das in die Garnverbindungskammer 113 eingeführt wird, zu führen und sind an dem Rahmenkörper 20 fixiert. Die Spleißdüse 110 wird dadurch vertikal von den Führungsplatten 51, 52 festgehalten.
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[Betrieb einer Garnverbindungsvorrichtung]
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Wenn der Garnverbindungsbetrieb in der Garnverbindungsvorrichtung 10 durchgeführt wird, dann wird die Druckluft zu dem Garnverbindungsabschnitt 50 geführt, und die Druckluft fließt durch den Luftkanal 151 des Spleißdüsenstützkörpers 120 in den Garnverbindungsdüsenaufbau 100, passiert dann die Luftverteilungskammer 150 und fließt durch die Luftkanäle 140a, 140b und wird dann als Garnverbindungsluft von den Einblasöffnungen 117 der Garnverbindungskammer 113 (siehe 9) eingeblasen. Das Garnende des oberen Garns YA, das durch den ersten aufdrehenden Abschnitt 40A abgewickelt wurde, und das Garnende des unteren Garns YB, das durch den zweiten aufdrehenden Abschnitt 40B abgewickelt wurde, werden dadurch gespleißt. In diesem Fall ist das obere Garn YA in einem Zustand, in dem es von dem ersten garnhaltenden Abschnitt 60A gehalten wird, und das untere Garn YB ist in einem Zustand, in dem es von dem zweiten garnhaltenden Abschnitt 60B gehalten wird.
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[Operationen und Effekte]
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In dem Garnverbindungsdüsenaufbau 100 ist die Spleißdüse 110 an dem Spleißdüsenstützkörper 120 durch einen O-Ring 130 angebracht, der den Luftkanal 151 umgibt. Im Speziellen sind der Spleißdüsenstützkörper 120 und die Spleißdüse 110 aneinander angebracht und fixiert, wobei sie den Luftkanal 151 einschließen und abdichten, welcher die Luftverteilungskammer 150 ist, die zwischen dem Spleißdüsenstützkörper 120 und der Spleißdüse 110 ausgeformt ist, so das sie bezüglich der Umgebung durch den O-Ring 130 abgedichtet ist. Folglich kann die Spleißdüse 110 an den Spleißdüsenstützkörper 120 ohne die Benutzung von Klebstoff angebracht werden, während Luftleckage aus dem Luftkanal 151 unterdrückt wird. Ferner kann eine gleichmäßige Dichtkraft zwischen dem Spleißdüsenstützkörper 120 und der Spleißdüse 110 durch die elastische Kraft des O-Rings 130 erreicht werden. Dadurch kann die Anbringung der Spleißdüse 110 an den Spleißdüsenstützkörper 120 durch Nicht-Kleben realisiert werden. Als ein Ergebnis können ein Variieren der Funktion, eventueller Probleme und Qualität, die mit der Anbringung in Zusammenhang stehen, unterdrückt werden, und ein Austausch der Spleißdüse 110 im Falle von Wartungsarbeiten oder eines Defekts kann vereinfacht werden.
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In dem Garnverbindungsdüsenaufbau 100 ist die Luftverteilungskammer 150 durch den O-Ring 130 und die gegenüberliegenden Oberflächen (untere Oberfläche 115a, gekrümmte Oberfläche 121a und rechteckige Oberfläche 121b), die in der Spleißdüse einander zugewandt sind, und den Aufnahmeabschnitt 121 definiert. Die Luftverteilungskammer 150 kann somit leicht ausgeformt werden.
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In dem Garnverbindungsdüsenaufbau 100 wird der O-Ring 130 als ein elastisches Element verwendet, das als eine Dichtstruktur dient, die zum Anbringen der Spleißdüse an den Spleißdüsenstützkörper 120 verwendet wird. Das elastische Element kann folglich kostengünstig ausgeformt werden.
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In dem Garnverbindungsaufbau 100 ist die Stufe 114, die mit einem Stufenunterschied, der kleiner als die Dicke des O-Rings 130 ist, vertieft ist, in der gekrümmten Oberfläche 110a ausgeformt, welche die gegenüberliegende Oberfläche der Spleißdüse 110 ist, und der O-Ring 130 ist an der Stufe 114 angebracht. Der O-Ring 130 kann folglich aktiv mit der gekrümmten Oberfläche des Spleißdüsenstützkörpers 120 in Kontakt gebracht werden und ein Ausformen eines Spaltes zwischen der Spleißdüse 110 und dem Aufnahmeabschnitt 121 kann verhindert werden (Zuverlässige Luftdichtigkeit ist erreicht). Ferner wird, weil der O-Ring 130 aktiv kontaktiert werden kann, die Toleranz der räumlichen Genauigkeit bezüglich der Anbringung der Spleißdüse 110 an dem Aufnahmeabschnitt 121 groß.
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In dem Garnverbindungsdüsenaufbau 100 hat die gekrümmte Oberfläche 110a, die dem Aufnahmeabschnitt 121 in der Spleißdüse zugewandt ist, eine U-Form, wenn sie von der Garnpfadrichtung (oben-unten Richtung) betrachtet wird. Folglich kann der O-Ring 130 einfach gleichmäßig eingepasst werden und das Anbringen/Abtrennen der Spleißdüse 110 an dem Aufnahmeabschnitt 121 wird vereinfacht.
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In dem Garnverbindungsdüsenaufbau 100 ist die Spleißdüse 110 aus einer Keramik hergestellt. Folglich kann die Anbringung der Spleißdüse 110 an den Spleißdüsenstützkörper 120 durch Nicht-Kleben realisiert werden, während ein Zerstören des Garnverbindungsdüsenaufbaus verhindert wird.
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Da die Textilmaschine, welche die Garnverbindungsvorrichtung 10, die Wicklereinheit 1 und die Vielzahl von Wicklereinheiten beinhaltet, auch den Garnverbindungsdüsenaufbau 100 beinhaltet, erhält man den Effekt der Realisierung der Anbringung der Spleißdüse 110 an den Spleißdüsenstützkörper 120 durch Nicht-Kleben. Da die Spleißdüse 110 mit der Halteplatte 160 gegen die elastische Kraft des O-Rings 130 gehalten werden kann, kann die Luftleckage von dem Luftkanal 151 zuverlässig unterdrückt werden.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist oben beschrieben worden, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt. Zum Beispiel ist die Spleißdüse 110 in der obigen Ausführungsform an den Spleißdüsenstützkörper 120 durch einen O-Ring 130 angebracht, aber die Spleißdüse 110 kann auch mit einer Gummiplatte an den Spleißdüsenstützkörper 120 angebracht werden. In diesem Fall hat die Gummiplatte beispielsweise eine Rahmenform und ist in eine U-Form gebogen, wenn sie in einer Garnpfadrichtung betrachtet wird, und ist zwischen der Spleißdüse 110 und dem Spleißdüsenstützkörper 120 eingefügt, so dass sie den Luftkanal 151 umgibt. Ferner können verschiedene elastische Körper als elastische Körper verwendet werden, solange diese elastischen Körper den Luftkanal 151 umgeben können.
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In der obigen Ausführungsform kann zum Beispiel eine ringförmige Dichtung, die aus einem elastischen Material wie Gummi ausgeformt ist, anstelle des O-Rings 130, der einen kreisförmigen Querschnitt hat, verwendet werden. Die ringförmige Dichtung kann einen nicht-kreisförmigen Querschnitt (z.B. elliptischen Querschnitt, rechteckigen Querschnitt, polygonalen Querschnitt, bogenförmigen Querschnitt, v-förmigen Querschnitt oder eine Kombination dieser) haben. Die äußere Form der ringförmigen Dichtung kann kreisförmig (kreisförmiger Ring), elliptisch (elliptischer Ring), rechteckig (rechteckiger Ring), polygonal (polygonaler Ring) oder eine Kombination dieser sein.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform ist die Spleißdüse aus einer Keramik hergestellt, aber die Spleißdüse 110 kann zum Beispiel aus Metall oder aus Messing und dergleichen hergestellt sein. In diesem Fall kann die Spleißdüse 110 zäh (mit großer Festigkeit) ausgeformt sein, so dass sie nicht leicht kaputt geht. Die Spleißdüse 110 kann zum Beispiel aus Kunstharz hergestellt sein, sie kann aus ABS Kunststoff hergestellt sein, der überzogen oder einer Gasphasenabscheidung ausgesetzt wurde, oder sie ist aus einem technischen Kunststoff so wie Nylon hergestellt. In diesem Fall kann die Spleißdüse 110 und darüber hinaus der Garnverbindungsdüsenaufbau 100 kostengünstig in Massenproduktion hergestellt werden.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform ist der Spleißdüsenstützkörper 120 mit einer Halteplatte 160 versehen, aber der Rahmenkörper kann mit der Halteplatte 160 versehen sein. So lange die Spleißdüse 110 gegen die elastische Kraft des O-Rings gehalten wird, können andere Halteelement anstelle von oder zusätzlich zu der Halteplatte 160 vorgesehen sein. In der oben beschriebenen Ausführungsform kann die Spleißdüse 110 an dem Spleißdüsenstützkörper 120 ferner durch Verwendung der magnetischen Kraft fixiert werden.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Garnverbindungsvorrichtung 10 an der Wicklereinheit 1 des automatischen Wicklers verwendet, aber eine Garnverbindungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann auch an einer Wicklereinheit einer Spinnmaschine, einem Betriebswagen, der dazu ausgelegt ist, sich zwischen der Vielzahl von Wicklereinheiten zu bewegen, oder dergleichen verwendet werden. In der obigen Beschreibung stellen die gekrümmte Oberfläche 110a in der Spleißdüse 110 und die untere Oberfläche 115a der Vertiefung 115 und die gekrümmte Oberfläche 121a und die rechteckige Oberfläche 121b des Aufnahmeabschnitts 121 in dem Spleißdüsenstützkörper 120 die gegenüberliegenden Oberflächen, die einander zugewandt sind, dar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 59-228029 [0002]
- JP 2010-30707 [0002]