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Die Erfindung betrifft einen Sammelbehälter für Rest- und/oder Wertstoffe, wobei der Behälter unterseitig einen Behälterboden aufweist, nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 sowie eine Sammeleinrichtung mit einer Grube und einem Sammelbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12 und eine Grube aus insbesondere Fertigteilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 18.
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Es ist bekannt, Behälter beispielsweise mit vier unterseitigen Rollen oder auch mit zwei unterseitigen Rollen und zwei gegenüber gelegenen festen Abstützungen und einem Volumen von 1,1 cbm oder mehr in einer unter Umgebungsniveau liegenden, ganz oder teilweise in eine Grube abgesenkten Stellung zu halten. Dabei müssen die Sammelbehälter für eine Entleerung jedoch zunächst angehoben werden – entweder über in der Grube angeordnete Hubmittel mit einer eigenen Energieversorgung oder über einen Energieabgriff von einem Entsorgungsfahrzeug. Beides ist konstruktiv aufwendig, im Betrieb störungsanfällig und verlängert die für die Behälterleerung vorzusehenden Zeiträume.
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Es ist weiter bekannt, Sammelbehälter über einen fahrzeugseitigen Kran aus der vertieften Grube herauszuheben und dann durch Öffnung des Behälterbodens den Inhalt in den LKW zu befördern. Hierfür sind jedoch spezielle Fahrzeuge erforderlich, die ansonsten in der Sammlung keinen anderen Einsatzzweck erfüllen und für Müllsammelgefäße von 601 bis 11001 nach DIN EN 840 gänzlich ungeeignet sind. Derartige Systeme sind damit sehr kostenaufwendig und ineffizient. Die Öffnung am Behälterboden führt zudem zu Undichtigkeiten, die sowohl im Hebeprozeß als auch in der Bewegung zum Müllsammelfahrzeug zu Verschmutzungen führen. Rückstände im Betonschacht sind ebenfalls eine Folge und mit hohem Reinigungsaufwand verbunden.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, hier eine Verbesserung zu erreichen.
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Die Erfindung löst dieses Problem durch einen Sammelbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Sammeleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 und eine Aufnahmegrube mit den Merkmalen des Anspruchs 18. Zu weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 11, 13 bis 17 und 19 verwiesen.
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Dadurch, daß der Sammelbehälter außenseitig mit einem in einer oberhalb des Behälterbodens liegenden Ebene mit einem ausgreifenden Rahmen versehen ist, kann für den Sammelbehälter eine neue Aufnahmelage geschaffen werden, in der dieser zum Teil in einer Aufnahmegrube unter dem Umgebungsniveau liegt und mit seinen oberen, oberhalb dieses Rahmens liegenden Bereichen über das Umgebungsniveau hinausragt. Damit ist eine Semi-Untergrundstellung des Sammelbehälters geschaffen, bei der ein ansonsten auch für eine normale Stellung oberhalb des Umgebungsniveaus verwendbarer Standardbehälter zum Einsatz kommen kann.
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Insbesondere ist der Sammelbehälter dabei so angeordnet, daß der ausgreifende Rahmen unterhalb eines oder mehrerer zum Greifen des Behälters an diesem angeordneten Widerlager für Hebewerkzeuge eines Entsorgungsfahrzeugs liegt. Diese Widerlager sind dann für ein heranfahrendes Entsorgungsfahrzeug greifbar, ohne daß der Sammelbehälter zunächst angehoben werden müßte. In der Grube muß daher keinerlei Vorrichtung zum Anheben des Behälters vorhanden sein, was den konstruktiven Aufwand und die Betriebskosten deutlich verringert. Ein Spezialfahrzeug ist zudem entbehrlich.
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Besonders vorteilhaft ist der Sammelbehälter gemäß der DIN EN 840 mit einem Innenvolumen von 1,1 cbm oder mehr ausgebildet und umfaßt seitlich ausgreifende Zapfen als Widerlager zur Erfassung durch fahrzeugseitige Forken. Zur Entleerung kann dann beispielsweise ein Standardfahrzeug wie ein Front- oder Seitenlader verwendet werden, der mit seinen Forken die seitlichen, jederzeit zugänglichen Zapfen des Sammelbehälters greifen kann. Dieses Fahrzeug kann in gleicher Weise auch für die Leerung oberirdischer Behälter eingesetzt werden, ohne daß irgendwelche Umbaumaßnahmen erforderlich wären.
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Ebenso ist ein Anheben des Sammelbehälters über eine Kammleiste möglich, das auch ein entsprechender vorderseitiger Kragen des Sammelbehälters zugänglich über dem Umgebungsniveau liegen kann. Auch diese Art des Anhebens kann von einem Standardfahrzeug erfolgen.
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Der Sammelbehälter kann ebenfalls ein Standardbehälter sein, an dem lediglich ein oder zwei Deckel verändert werden und der Rahmen angebracht wird. Die Umrüstung ist daher einfach und preiswert.
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Günstig liegt die Ebene des Rahmens schräg gegenüber der Ebene des Behälterbodens, so daß auch eine Schrägstellung des Sammelbehälters gegenüber dem Umgebungsniveau möglich ist und einerseits die Widerlager zum Anheben des Behälters gut über dem Umgebungsniveau gut zugänglich sind, andererseits zumindest ein Einwurfschacht in geringer, gut zugänglicher Höhe liegt und daher der Behälter leicht befüllt werden kann – auch beispielsweise von Rollstuhlfahrern oder Kindern.
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Um diese Ziele zu erreichen, ist günstig die Ebene des Rahmens um mindestens 20° gegenüber dem Behälterboden geneigt, insbesondere auch um mehr als 40°.
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In abgesenkter Stellung kann dann der Rahmen horizontal fluchtend zum Umgebungsniveau liegen, so daß der Behälter dadurch eine entsprechende Schrägstellung seiner Achse erhält.
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Der ausgreifende Rahmen kann dabei sowohl unterhalb einer oder mehrerer zur Befüllung des Behälters dienenden Öffnung(en) als auch unterhalb einer oder mehrerer zur Entleerung des Behälters dienenden Öffnung(en) am Behälter angeordnet sein.
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Eine einfache Befüllung ist insbesondere erreichbar, wenn die zur Befüllung des Behälters dienende(n) Öffnung(en) an einem Schwenkdeckel zur Entleerung des Behälters mit angeordnet ist oder sind. Beispielsweise können die Öffnungen dann von der der Entleerungsöffnung gegenüberliegenden Seite zugänglich sein.
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Der ausgreifende Rahmen kann insbesondere ein Tragrahmen zur Abstützung des Behälters an einem äußeren Widerlager sein und hierfür beispielsweise abgewinkelte metallische Profile umfassen. Ein derartiger Rahmen kann in einer zur Befüllung vorgesehenen Stellung des Sammelbehälters auf einem äußeren, eine Aufnahmegrube für den Behälter umgebenden Tragrahmen abstützbar sein und auf diesem aufliegen. Sowohl der Rahmen des Behälters als auch der äußere Tragrahmen können dabei durch Stahlprofile gebildet sein.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Rahmen eine Dichtfunktion gegenüber einem umgebenden äußeren Rahmenteil erfüllen.
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Es ist dabei variabel, wieviel Prozent der Gewichtskraft des Behälters über den Rahmen und wieviel über eine bodenseitige Abstützung des Behälters in der Grube abgestützt werden.
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Mit der zusätzlich beanspruchten Sammeleinrichtung, die eine gegenüber einem Umgebungsniveau abgesenkte Grube und einen in dieser halterbaren Sammelbehälter umfaßt, ist die o. g. halb abgesenkte Behälterstellung möglich, wobei dennoch eine Befüllung in niedriger Höhe einfach möglich ist.
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Ein separater Deckel für die Grube ist entbehrlich. Im oberen Bereich können ausschließlich die am Sammelbehälter ohnehin vorhandenen Deckel die obere Abdeckung bilden. Auch dadurch ist der Aufwand zur Erstellung einer Grube erheblich verringert.
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Insbesondere liegen mit den o. g. Vorteilen in der abgesenkten Stellung des Behälters die Widerlager, die von Hebewerkzeugen eines Entsorgungsfahrzeuges gegriffen werden können, oberhalb des Umgebungsniveaus.
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Eine einfache Herstellung einer solchen Grube ist möglich, wenn diese aus mehreren Betonfertigteilen gebildet ist. Die Grube muß dann nicht vor Ort gegossen werden, sondern kann vorgefertigt sein, so daß die Montage einfach ist und nur einen Kranwagen mit geringer Tragfähigkeit erfordert.
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Um zu vermeiden, daß während des Leerens des Behälters Menschen oder Tieren in die Grube stürzen können, ist günstig dort eine bewegliche Sicherheitsplattform angeordnet, die in einem die Öffnung durch einen angehobenen Sammelbehälter verschließenden Sinn vorgespannt ist. Allein durch das Anheben des Behälters zur Leerung schließt sich dadurch die Sicherheitsplattform automatisch. Insbesondere liegt sie dann ungefähr bündig zum Umgebungsniveau.
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Konstruktiv einfach umfaßt die Sicherheitsplattform eine Schwenkklappe, die bei Absenken des Behälters durch dessen Gewicht nach unten verschwenkbar ist und zum Beispiel mit einer dem Leergewicht des Behälters von rund 150 kg dagegen vorgespannt ist. Der Behälter kann dann bei seinem Absetzen von der Leerung an der Schwenkklappe abwärts gleiten und auf dort angesetzten Endanschlägen in seine Dauerstellung kommen.
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Eine Aufnahmegrube, die gegenüber einem Umgebungsniveau abgesenkt ist und die im unteren Bereich ein abgewinkeltes Stück umfaßt, das in montierter Stellung eine schräg zur Horizontalen stehende Seitenwandung und einen schräg zur Horizontalen stehenden Boden ausbildet, ist gesondert beansprucht und in ihrer Ausbildung aus mehreren Betonfertigteilen gesondert handelbar. Insbesondere ist auf die Fertigteile in Höhe des Umgebungsniveaus als oberer Abschluß ein umlaufendes Rahmenteil aufgelegt, das zur Abstützung eines behälterseitigen Rahmens geeignet ist.
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Der obere Abschluß der Grube kann dabei um einige Zentimeter gegenüber der Umgebung erhöht sein, um einen Wasserablauf nach außen zu erleichtern.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
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In der Zeichnung zeigt:
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1 eine schematische Seitenansicht einer Sammeleinrichtung für Reststoffe, Wertstoffe oder ähnliches, wobei die Sammeleinrichtung einen Sammelbehälter umfaßt, der hier in seiner abgesenkten und zur Befüllung vorgesehenen Dauerstellung gezeigt ist, wobei zusätzlich den Behälter an seitlichen Zapfen greifende Hebewerkzeuge eines Entsorgungsfahrzeugs mit eingezeichnet sind,
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2 die Sammeleinrichtung nach 1 während des Anhebens des Behälters und automatischem Hochschwenken der Sicherheitsplattform,
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3 eine ähnliche Ansicht wie 2 bei weiterem Anheben des Sammelbehälters, wobei in dieser Momentaufnahme der Behälter mit seinem Bodenbereich das Umgebungsniveau erreicht ist,
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4 eine Ansicht des Sammelbehälters aus Richtung des Pfeils IV in 3,
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5 eine Detailansicht der in 4 dargestellten Befüllöffnungen des Sammelbehälters,
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6 eine schematische Ansicht des in seine Dauerstellung abgesenkten Behälters, in Richtung der Befüllöffnungen gesehen,
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7 eine ähnliche Ansicht wie 6, jedoch von der Stirnseite des Behälters (Pfeil VII in 6) gesehen,
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8 eine Einzelteilansicht des zur Entleerung vorgesehenen Behälterdeckels, der gleichzeitig die Befüllöffnungen mit enthält,
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9 eine ähnliche Ansicht wie 7, jedoch aus einer perspektivischen Ansicht,
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10 eine Einzelteilansicht des zur Entleerung vorgesehenen Behälterdeckels mit den daran angeordneten Befüllöffnungen aus der in 9 dargestellten Perspektive,
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11 den herausgehobenen Behälter mit seinem schräg daran angeordneten Rahmen in perspektivischer Ansicht,
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12 den Behälter nach 11 in stirnseitiger Ansicht,
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13 die den Sammelbehälter aufnehmende Grube in querschnittlicher Ansicht,
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14 die Grube nach 13 in perspektivischer Ansicht.
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Ein erfindungsgemäßer Sammelbehälter 1, 2 dient der Aufnahme von Rest- und/oder Wertstoffen wie etwa Hausmüll, Industriemüll, Reststoffen, Papier, Gläsern, Bioabfällen, Schlacken oder anderen Zuschlagstoffen oder ähnlichen Materialien.
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In 1 ist ein solcher Sammelbehälter 1 mit einem Aufnahmevolumen von beispielsweise 1,1 cbm oder 2,4 cbm gezeigt.
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Der Behälter 1 nach 1 weist unterseitig einen Behälterboden 3 auf, der den Innenraum nach unten begrenzt und der zusätzlich als Halterung für diesen gegenüber einer äußeren Standfläche S abstützende Räder und/oder Rollen 4 dient. Hier sind zwei Räder bzw. Rollen 4 vorgesehen, gegenüber sind zwei feste Abstützungen 5 am Behälterboden 3 angeordnet. Auch eine Ausbildung mit vier Rädern im Nahbereich der Ecken des Bodens 3 ist alternativ möglich.
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Der Sammelbehälter 1, 2 kann insgesamt aus Kunststoff oder Metall bestehen. Er weist hier eine in Draufsicht ungefähr rechteckige Umrißgestalt auf und kann nach oben hin leicht erweitern. Hier ist ein metallischer Behälter 1 dargestellt.
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Der Sammelbehälter 1 umfaßt des weiteren außenseitig in einer oberhalb des Behälterbodens 3 liegenden Ebene einen durchgehenden oder unterbrochenen, ausgreifenden Rahmen 9, der von einer Vorderseite 6 über die Stirnseiten 7 zu einer Rückseite 8 des Behälters 1 hin schräg ansteigend gegenüber der Ebene des Behälterbodens 3 montiert ist. Die Schrägstellung des Rahmens ist daher bei Ansicht der Stirnseiten 7 gut erkennbar (12). In Ansicht von vorne oder von hinten ist hingegen ein horizontal verlaufender Rahmenabschnitt sichtbar (4, 11).
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Dabei ist die Ebene 10 des Rahmens 9 um mindestens 20° gegenüber dem Behälterboden 3 geneigt, insbesondere um mehr als 40°. Hier ist ein Winkel von etwa 45° der Rahmenebene 10 gegenüber dem Behälterboden 3 vorgesehen. Bei einem metallischen Behälter 1 kann der Rahmen 9 angeschweißt sein. Auch ein Vernieten, Verschrauben oder ähnliches ist möglich. Hier ist der Rahmen 9 umlaufend und mit abgewinkelten Blechen ausgebildet, so daß eine hohe Tragkraft darüber aufgewandt werden kann.
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Der seitlich nach außen ausgreifende Rahmen 9 ist unterhalb einer oder mehrerer zur Befüllung des Behälters dienenden Öffnung(en) 10 am Behälter 1 gehalten. Hier sind (10) beispielsweise drei Befüllöffnungen 10 nebeneinander vorgesehen, die in abgesenkter und unten noch näher beschriebener Stellung des Behälters 1 in jedem Fall über dem Rahmen 9 und dem Umgebungsniveau 11 liegen und gut zugänglich sind. Insbesondere liegen diese Einfüllöffnungen 10 weniger als einen Meter oberhalb des Umgebungsniveaus 11 und sind daher auch für Kinder oder Rollstuhlfahrer gut zugänglich.
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Eine Fraktionentrennung kann möglich sein, indem unterschiedliche Einfüllöffnungen 10 in verschiedene Abteile des Sammelbehälters 1 einmünden, d. h., das System ist auch nach dem Mehrkammerprinzip nutzbar.
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Der ausgreifende Rahmen 9 ist ebenfalls unterhalb einer oder mehrerer zur Entleerung des Behälters dienenden Öffnung(en) am Behälter 1 gehalten. Hier ist zur Entleerung ein Schwenkdeckel 12 vorgesehen, an dem auch die Einfüllöffnungen 10 zur Befüllung angeordnet sind, indem der Schwenkdeckel 12 gleichzeitig auch Träger eines mit diesem beweglichen Überbaus 13 zur Aufnahme der Einfüllöffnungen 10 ist. Eine manuelle Öffnungsmöglichkeit des Schwenkdeckels 12 kann durch eine Verriegelbarkeit außerhalb der Entleerung unterbunden werden.
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Zudem ist der ausgreifende Rahmen unterhalb eines oder mehrerer zum Greifen des Behälters an diesem angeordneten Widerlager 14 für Hebewerkzeuge 15 eines Entsorgungsfahrzeugs angeordnet, wie etwa in 1 deutlich wird. Als Widerlager 14 sind hier stirnseitig ausgreifende Zapfen 16 vorgesehen, die über Forken 15 des Fahrzeugs anhebbar sind. Auch ein Anheben des Behälters 1 über einen vorderseitigen Kragen mittels einer Kammleiste eines Entsorgungsfahrzeugs ist möglich.
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Über den ausgreifenden Rahmen 9 kann der Behälter 1 an einem äußeren Rahmenteil 17 einer Grube 18 ganz oder teilweise abgestützt werden, sofern der Rahmen 9 wie hier einen Tragrahmen zur Abstützung des Behälters 1 ausbildet. Ein weiterer Teil des Gewichts kann auf einem unteren Anschlag 19 einer unten noch näher beschriebenen Schwenkplatte 20 sowie auf einem Puffer 21 in der Grube 18 abgestützt sein.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Rahmen 9 auch eine Dichtfunktion gegenüber einem umgebenden äußeren Rahmenteil 17 erfüllen, so daß bei eingestelltem Behälter 1 kein Wasser in die Grube 18 laufen kann. Hierfür sind die Stahlwinkel des Rahmens 9 beispielsweise mit einem Gummi oder Kunststoff unterlegt.
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Der in den Figuren dargestellte Behälter 1 ist gemäß der DIN EN 840 ausgebildet ist und umfaßt somit die oben bereits benannten seitlich ausgreifenden Zapfen 16 als Widerlager 14 bei der Erfassung durch fahrzeugseitige Forken 15. Die Gesamtquererstreckung liegt damit zwischen 1370 und 1400 Millimetern. Damit entspricht dieser Behälter 1 einem Standardbehälter, wie er auch ohne Absenkung üblich verwendet wird. Spezialanfertigungen können vermieden werden. Änderungen betreffen lediglich den Deckelaufbau und die Anmontage des genannten Rahmens 9. Beides läßt sich an bestehenden Behältern einfach umrüsten. Das Innenvolumen kann beispielsweise bei 1,1 cbm oder 2,3 cbm oder auch bei größeren Volumina bis zu 5 cbm liegen.
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Die Sammeleinrichtung 22 aus Grube 18 und darin teilweise absenkbarem Behälter 1 ist in ihrer Befüllstellung des Behälters 1 etwa in 1 schematisch dargestellt. Hier ist mindestens die Hälfte des Innenvolumens des Behälters 1 in der Grube 18 unterhalb des Umgebungsniveaus 11 und damit optisch unauffällig gehalten. Die zumindest eine Befüllöffnung 10 und die zumindest eine Entleeröffnung 12 liegen hingegen oberhalb des Umgebungsniveaus 11 und sind daher auch ohne ein Anheben des Behälters 1 zugänglich. Es sind daher keinerlei Hubmittel in der Grube erforderlich – weder eigene noch von einem Entsorgungsfahrzeug zur Verfügung gestellte.
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Wie etwa in 1 erkennbar ist, sind auch in der abgesenkten Stellung des Behälters 1 die Widerlager 14 des Behälters oberhalb des Umgebungsniveaus 11 und somit für die Forken 15 zugänglich, ohne daß vorab der Behälter 1 bewegt werden müßte. Die gesamte Anhebe- und Über-Kopf-Entleerbewegung des Behälters ist damit allein mit einem Standardfahrzeug, zum Beispiel einem Seitenlader, durchführbar, ohne daß dieses in irgendeiner Weise umgerüstet werden müßte.
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In der abgesenkten Stellung des Behälters 1 ist dieser zumindest teilweise über den genannten Rahmen 9 gehalten, der auf einem äußeren, die Aufnahmegrube 18 für den Behälter 1 umgebenden Tragrahmen 17 abstützbar. Auch dieser äußere Rahmenteil 17 kann aus Stahlprofilen gebildet sein.
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Die Aufnahmegrube 18 kann aus mehreren Betonfertigteilen gebildet sein, was eine einfache Montage vor Ort ermöglicht. U. a. kann ein fertiger Winkelteil, zum Beispiel mit einem Öffnungswinkel von 45°, verwendet werden. Auch die Stirnseiten können jeweils ein- oder zweiteilig – und damit einfach – aufgebaut sein. Eine Abdichtung der Teile untereinander über zum Beispiel eine aushärtende Masse – ist möglich. Als oberer Abschluß der Grube ist das o. g. umlaufende Rahmenteil 17 aufgelegt und fest verbunden.
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In der Grube 18 ist eine Sicherheitsplattform 20 angeordnet, die die Öffnung bei angehobenem Behälter 1 zumindest so weit verschließt, daß dort niemand hineinfallen kann. Hier ist die Sicherheitsplattform 20 als Schwenkklappe ausgebildet, die im Schließsinn vorgespannt ist, die bei Absenken des Behälters durch dessen Gewicht nach unten verschwenkbar ist. Hierfür reicht das Leergewicht des Behälters 1.
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Beim Absetzen des Behälters 1 gleitet dieser an der sich öffnenden Schwenkklappe 20 nach unten, bis er auf einem Anschlag 19 aufliegt und gleichzeitig auf dem Puffer 21 landet.
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Die Grube 18 kann beispielsweise nach unten hin einen durch ein Rückschlagventil gesicherten Wasserablauf aufweisen, so daß Regenwasser ablaufen, Grundwasser jedoch nicht von unten in die Grube 18 drücken kann. Eine Dichtigkeit der Grube 18 ist nicht zwingend notwendig, auch eine Kiesschüttung oder ähnliches kann als Untergrund in Frage kommen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sammelbehälter,
- 2
- Sammelbehälter,
- 3
- Behälterboden,
- 4
- Räder oder Rolle,
- 5
- feste Abstützungen,
- 6
- Vorderseite,
- 7
- Stirnseite,
- 8
- Rückseite,
- 9
- Rahmen,
- 10
- Einfüllöffnung,
- 11
- Umgebungsniveau,
- 12
- Schwenkdeckel,
- 13
- Überbau,
- 14
- Widerlager,
- 15
- Hebewerkzeuge, Forken
- 16
- Zapfen,
- 17
- äußerer Rahmenteil,
- 18
- Grube,
- 19
- Anschlag,
- 20
- Sicherheitsplattform,
- 21
- Puffer,
- 22
- Sammeleinrichtung,
- E
- Rahmenebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN EN 840 [0003]
- DIN EN 840 [0008]
- DIN EN 840 [0055]