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Hintergrund der Erfindung
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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks mit einem Strickfaden, der in einem Basisgestrick eingelegt wird, welches in einer Maschenreihenrichtung gestrickt wird.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Herkömmlicherweise wird ein Gestrick, beim dem ein Strickfaden, der durch Kreuzen auf der Vorder- und Rückseite eingelegt ist bzw. wird bezüglich eines Platinen-Henkels (Sinker Loop) angeordnet ist, der sich über eine Maschenreihenrichtung erstreeckt, wie ein Gewebe an einem Teil des Basisgestricks, unter Verwendung einer Flachstrickmaschine gestrickt, durch Steuern der Bewegung des eingelegten Strickfadens unter Verwendung einer geeigneten Vorrichtung (vgl. Patentdokument 1).
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Druckschriften zum Stand der Technik
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Patentdokument
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- [Patentdokument 1] Japanisches Patent Nr. 61-6904
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Patentdokument 1 zeigt in 3 ein Beispiel eines Kleidungsstücks, bei dem ein gewebeartiger Bereich zwischen Gestricken gebildet wird, mit einem Strickfaden, der bezüglich eines Strickfadens in einer Maschenreihenrichtung eingelegt wird, als wenn eine Kette (warp) und ein Schuss (weft) mit der Flachstrickmaschine überkreuzt werden. Um solch ein Stricken durchzuführen, ist jedoch eine für den Kettvorgang geeignete Vorrichtung erforderlich.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks mit einem Strickfaden, der bezüglich eines Strickfadens in einer Maschenreihenrichtung mit einer allgemein üblichen Flachstrickmaschine eingelegt wird, ohne die Verwendung einer für den Kettvorgang geeigneten Vorrichtung.
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Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks mit einem Strickfaden, der zwischen Strickfäden eines Basisgestricks eingelegt wird, unter Verwendung einer Flachstrickmaschine mit wenigstens einem Paar von vorderen und hinteren Nadelbetten und wenigstens drei oder mehr Fadenführern, die auf unterschiedlichen Schienen in einer vorderen und hinteren Richtung an einer Oberseite in Längsrichtung der Nadelbetten angeordnet sind, wobei das Basisgestrick zwei Fadenführer verwendet, wobei der erste und dritte Fadenführer bezüglich der ersten bis dritten Fadenführers, die auf den unterschiedlichen Schienen von einer Vorderseite zu einer Rückseite hin positioniert sind, der zweite Fadenführer zwischen dem ersten und dritten Fadenführer positioniert ist, die innerhalb einer Strickbreite des Basisgestricks angeordnet ist; und die zwei Fadenführer zum Stricken des Basisgestricks verwendet werden, so dass ein Strickfaden des zweiten Fadenführers auf einer Rückseite eines Platinen-Henkels des Basisgestricks, der unter Verwendung des ersten Fadenführers gestrickt wird, und einer Vorderseite eines Platinen-Henkels des Basisgestrickteils verläuft, das unter Verwendung des dritten Fadenführers gestrickt wird, und eingelegt wird, während ein Platinen-Henkel gekreuzt wird, der sich über eine Maschenreihenrichtung erstreckt.
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Gemäß einer bevorzugen Ausführungsform der Erfindung wird der zweite Fadenführer an derselben Stelle während wenigstens einer Mehrzahl von Maschenreihen gestoppt, wenn das Basisgestrick gestrickt wird, und der Strickfaden, der vom zweiten Fadenführer zugeführt wird, ist so angeordnet, dass er orthogonal zum Platinen-Henkel ist, der sich über die Maschenreihenrichtung des Basisgestricks erstreckt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine Stoppposition von wenigstens dem zweiten Fadenführer in Maschenreihenrichtung bewegt, bevor das nächste Strick-Stricken in der Mitte des Strickens des Basisgestricks ausgeführt, und der Strickfaden, der vom zweiten Fadenführer zugeführt wird, ist so angeordnet ist, um bezüglich des Platinen-Henkels (Sinker Loop) geneigt zu sein, der sich über die Maschenreihenrichtung des Basisgestricks erstreckt.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, das Stricken in Maschenreihenrichtung des Basisgestricks unter Verwendung des Strickfadens, welcher vom zweiten Fadenführer zugeführt wird, auszuführen, und die Maschen in Maschenreihenrichtung als ein Teil des Basisgestricks anzuordnen.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn das Einlegen in Maschenreihenrichtung bezüglich der Maschen einer Maschenreihe ausgeführt wird, die in Maschenreihenrichtung des Basisgestricks (8) geführt ist, unter Verwendung des vom zweiten Fadenführer (5) zugeführten Strickfadens (2), und der Strickfaden zur Vorder- und Rückseite der Maschen eingesetzt wird, um in Maschenreihenrichtung angeordnet zu sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die für den Kettvorgang vorgesehene Vorrichtung der Flachstrickmaschine nicht erforderlich, wenn das Gestrick gestrickt wird. Das Gestrick, das den bezüglich der Platinen-Henkel des Basisgestrickteils eingelegten Gestrickfaden umfasst, kann ohne Änderung der Spezifikation der allgemein üblichen Flachstrickmaschine, ohne Erfordernis einer dafür geeigneten Vorrichtung und dergleichen gestrickt werden. Die Positionen des ersten und dritten Fadenführers sind an der Vorderseite bzw. der Rückseite bezüglich dem zweiten Fadenführer, so dass der eingelegte Strickfaden an der Rückseite und der Vorderseite bezüglich des Platinen-Henkels des Basisgestricks verläuft. Die Strickgarne können vorn und hinten ohne Umhängen der Maschen gekreuzt werden, indem das Stricken unter Verwendung des Unterschieds der Position des Zuführens des Fadens des zweiten Fadenführers und des ersten und dritten Fadenführers verwendet werden.
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Der Ausdruck ”Einlegen” (”inlay”) bedeutet, die Strickfäden in überkreuzter Weise durch Wiederholen des Einsetzens vorn und hinten vom Strickfaden zu einer Richtung orthogonal zum Platinen-Henkel hin anzuordnen, der sich in Maschenreihenrichtung erstreckt, und dergleichen. Darüber hinaus bezieht sich der Begriff ”Einlegen in Maschenreihenrichtung” auf das herkömmliche Einleg- bzw. Inlay-Stricken und gibt die Anordnung des Strickfadens in Maschenreihen an, während das Einsetzen vorn und hinten bezüglich der Maschen der Gestrickreihe wiederholt wird, die in Maschenreihenrichtung liegt, und daher sind die Richtungen der zwei einzulegenden Strickfäden unterschiedlich.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der vom zweiten Fadenführer zugeführte Strickfaden orthogonal zum Platinen-Henkel des Basisgestricks gemacht werden, und ein linearer Strickfaden kann durch Stoppen des zweiten Fadenführers an derselben Position während wenigstens einer Vielzahl von Maschenreihen angeordnet werden.
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Darüber hinaus werden die Bewegung der Stopp-Position von wenigstens dem zweiten Fadenführer in Maschenreihenrichtung vor dem Ausführen des nächsten Strick-Strickens in der Mitte des Strickens des Basisgestricks und Durchführen des Strickens während des Verschiebens der Position des Strickgarns des zweiten Fadenführers bezüglich des Basisgestricks wiederholt werden, um den vom zweiten Fadenführer zugeführten Strickfaden zu neigen bzw. schräg zu bringen.
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Darüber hinaus wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung das Stricken in Maschenreihenrichtung als ein Teil des Basisgestricks durchgeführt, durch Strick-Stricken bezüglich der Maschen des Basisgestricks unter Verwendung des vom zweiten Fadenführer zugeführten Strickfadens, um die Maschen anzuordnen. Das heißt, er kann ähnlich oder gleich wie die anderen Fadenführer behandelt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Inlay-Stricken in Maschenreihenrichtung des Basisgestricks unter Verwendung des vom zweiten Fadenführer zugeführten Strickfadens ausgeführt, und der Strickfaden wird auf der vorderen Seite und der hinteren Seite der Maschen der Maschenreihe eingesetzt, die in Maschenreihenrichtung des Basisgestricks liegen bzw. aufgereiht sind, um in Maschenreihenrichtung angeordnet zu sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Maschen- bzw. Henkel-Diagramm eines Gestricks 10, das als erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gehen;
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2 ist ein Strickdiagramm des Gestricks 10, das als erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist;
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3 ist eine schematische Darstellung einer Schiene in Aufsicht auf ein Nadelbett, die eine Vorder-Hinter-Beziehung der Fadenführer zeigt, wenn das Gestrick 10, das als erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, gestrickt wird;
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4 ist ein Maschen- bzw. Henkel-Diagramm eines Gestricks 20, das als zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dient;
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5 ist ein Maschen- bzw. Henkel-Diagramm eines Gestricks 30, das als dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dient;
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6 ist ein Maschen- bzw. Henkel-Diagramm eines Gestricks 40, das als vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dient; und
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7 ist eine Fotographie eines Gestricks umfassend das Gestrick 10, das als erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Teilbereich dient.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Das Stricken eines Gestricks 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend beschrieben. Eine zu benutzende Flachstrickmaschine ist eine Zweibett-Flachstrickmaschine mit einem Paar von vorderen und hinteren Nadelbetten und zwei Nockensystemen, wobei das Stricken durchgeführt wird durch das Bewegen von drei Fadenführern 4, 5, 6 auf unterschiedlichen Schienen von der vorderen Seite zur hinteren Seite zusammen mit einem (nicht dargestellten) Schlitten. Die drei Fadenführer sind einander gleich. Die drei Fadenführer 4, 5, 6 sind natürlich die Konfiguration einer kleinsten Einheit gemäß der vorliegenden Erfindung, und daher kann bei anderen Gestricken, die gestrickt werden können, die Anzahl der Fadenführer durch Hinzufügen weiterer Fadenführer im Hinblick auf die Vorder-Hinter-Beziehung (Anteroposterior-Beziehung) unter den bei diesem Ausführungsbeispiel gezeigten Fadenführung erhöht werden.
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Zur Erleichterung der Erläuterungen weist das zu strickende Gestrick einfache Maschen (plain stitches) auf, und die Anzahl der Nadeln im Strickdiagramm ist kleiner als beim tatsächlichen Stricken. Das Gestrick kann unter Verwendung von Rippenmustern, Links-Links-Muster (purl patterns) und dergleichen statt einfacher Maschen gestrickt werden. 7 zeigt eine Fotografie eines Gestricks, bei dem das Gestrick 10 als erste Ausführungsform in einem Teil dient. Ein Strickfaden 2, der von einem zweiten Fadenführer 5 zugeführt wird, ist in einer Maschenstäbchenrichtung angeordnet, und das bekannte Inlay-Stricken wird in einer Maschenreihenrichtung ausgeführt, um dadurch ein gitterähnliches Gestrick zu stricken. In diesem Falle wird das Stricken mit mehreren hinzugefügten Fadenführern entsprechend dem zweiten Fadenführer 5 ausgeführt.
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1 ist Maschen- bzw. Schlingen- oder Henkeldiagramm des Gestricks 10, das als erste Ausführungsform dient. In 1 bedeutet eine mittlere bzw. mediane Linie einen Strickfaden 1, der von einem ersten Fadenführer 4 zugeführt wird, eine dünne Linie einen Strickfaden 3, der von einem dritten Fadenführer 6 zugeführt wird, und eine dicke Linie den Strickfaden 2, der vom zweiten Fadenführer 5 zugeführt wird. A bis F bezeichnen die Spalten bzw. Kolonnen der Maschen in jeder Maschenstäbchenrichtung, und L1 bis L6 bezeichnen die Linie der Maschen in Maschenreihenrichtung. 2 ist ein Strickdiagramm des Gestricks 10. 3 ist eine schematische Darstellung einer Schiene in Aufsicht auf das Nadelbett und zeigt eine Vorder-Hinter-Beziehung (Anteroposterior-Beziehung) der Fadenführer, wenn das Gestrick 10, das als erste Ausführungsform dargestellt ist, gestrickt wird. Gezeigt sind drei Fadenführer 4, 5, 6, die auf unterschiedlichen Schienen von vier Übergangs- bzw. Change-Over-Schienen 7 aufgereiht sind. Sie sind von der vorderen Seite (F) zur hinteren Seite (B) aufgereiht.
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Das Gestrick 10 erhält man dadurch, dass die Fadenführer 4, 6 zum Stricken eines Basisgestricks 8 denselben Strickfaden 1, 3 zuführen, um das Stricken mit einfachen Maschen durchzuführen, und der Fadenführer 5 führt den Strickfaden 2 zu, der sich von solchen Strickfäden unterscheidet. Der Strickfaden 2 ist auf der Vorderseite der Linien L2, 4 und auf der Rückseite der Linien L3, 5 bezüglich des Platinenhenkels angeordnet, der sich zwischen den Maschen der Spalte C und der Spalte D befindet, und eingelegt ist wie ein Gewebe während er nach vorn und nach hinten überkreuzt ist.
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In 2 ist „S + Nummer” in der linken Spalte der Figur eine Prozesszahl. A bis F in der mittleren Spalte der Figur bedeuten die Stricknadeln der Nadelbetten, O die Maschen, V die Fangmaschen (tuck stitches), und der schwarze Punkt die Stricknadeln. Weiterhin bedeutet ein Pfeil in die linke und rechte Richtung in der rechten Spalte der Figur eine Strickrichtung, und ein Bereich, der im Pfeil zweigeteilt ist, bedeutet das Schloss- bzw. Nockensystem, wobei eine vordere Seite des Pfeils ein vorlaufendes Nockensystem und die hintere Seite das nachfolgende Nockensystem bedeutet. Die Zahl in dem Bereich bezeichnet den Fadenführer, K bezeichnet das Stricken und T bezeichnet das Fang- bzw. Tuckstricken. Darüber hinaus bezeichnen A bis F die Stricknadelpositionen der Nadelbetten auch entsprechend dem Maschen- bzw. Henkeldiagramm von 1 und werden auch verwendet mit den Linien L1 bis 6, die nahe den Maschen links angegeben sind, um jede Masche, wie beispielsweise die Masche am unteren linken Ende als A-1 und die Masche am oberen rechten Ende als F-6 zu bezeichnen.
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Die Strickabläufe des Gestricks 10 werden anhand des Gestrickdiagramms von 2 beschrieben. In S1 werden der erste Fadenführer 4 und der zweite Fadenführer 5 in der Zeichnungsebene nach rechts bewegt. Der erste Fadenführer 4 läuft voraus um das Strick-Stricken mit den Stricknadeln A bis F (L1 von 1, nachfolgend als L1 bezeichnet) durchzuführen, und der zweite Fadenführer 5 führt das Fangstricken mit der Nadel C unter Verwendung des nachfolgenden Nockensystems (L1) aus. Dies wird durchgeführt, um das Startende des Fadens im Strickfaden 2 zu fixieren und zu stabilisieren, und der Fang (tuck) muss nicht notwendigerweise durchgeführt werden. Die Stoppposition des Fadenführers 5 befindet sich vorzugsweise zwischen der Stricknadel C und der Stricknadel D, die sich innerhalb der Strickbreite befindet, und wo keine Störung mit den Stricknadeln auftritt, wenn die Stricknadeln angehoben bzw. ausgefahren werden. Auch dann, wenn aus einer solchen Position nach rechts oder nach links verschoben wird, braucht eine Störung bzw. Interferenz mit den Stricknadeln C, D nur dann verhindert werden, wenn die Masche C-1 und die Masche D-1 gestrickt werden, zwischen denen der Strickfaden 2 liegt, und die Position des Fadenführers 5 kann korrigiert werden, bevor das Stricken oder die Stricknadel C oder die Stricknadel D an der Störposition fehlerhaft stricken kann.
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In S4 wird das Stricken mit den Stricknadeln A bis F unter Verwendung des Fadenführers 6 ausgeführt, der auf der linken Seite (L2) positioniert ist. In S3 wird das Basisgestrick 8 strick-gestrickt (knit knitted) mit den Stricknadeln F bis A unter Verwendung Fadenführers 4 für den vorlaufenden Fadenführer und dem Fadenführer 6 für den nachlaufenden Fadenführer in einer Strickbreitenrichtung zur linken Seite (L3, 4) hin. Die Maschenreihe wird für zwei Stufen abgeschlossen, wo der Platinen-Henkel des Basisgestricks auf einer vorderen Seite zwischen der Masche C-3 und der Masche D-3 angeordnet ist und auf einer Rückseite zwischen der Masche C-4 und der Masche D-4 bezüglich des Strickfadens 2 angeordnet ist. Der Strickfaden 2 wird in Maschenstäbchenrichtung eingelegt, während er sich verwickelt durch Ändern der Anordnung, so dass er vorn und hinten des Strickfadens 1 orthogonal ist, und der andere Strickfaden 3 des Basisgestricks 8 der Platinen-Henkel zwischen den Maschen C, D ohne Bilden von Maschen wird.
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In S4 werden die Fadenführer 4, 6 weiterhin verwendet, und das Strick-Stricken wird mit den Stricknadeln A bis F durchgeführt unter Verwendung des Fadenführers 4 für den vorlaufenden Fadenführer und des Fadenführers 6 für den nachlaufenden Fadenführer in einer Maschenreihe zur rechten Seite (L5, 6) hin. Das Stricken, bei dem links und rechts von S3 umgekehrt wird, wird erhalten, und der Platinen-Henkel des Basisgestricks 8 wird auf der Rückseite und der Vorderseite bezüglich des Strickfadens 2 in ähnlicher Weise wie bei S3 angeordnet. Das heißt, der Strickfaden 2 ist auf einem Teil des Basisgestricks 8 in Fortführung der Maschenstäbchenrichtung durch Fixieren des Fadenführers 5 an derselben Stoppposition für eine Vielzahl von Maschenreihen angeordnet. Danach werden S4, S4 und S4 wiederholt. Diese Wiederholung ist nicht wesentlich und braucht nicht vor oder nach jeder Maschenreihe sein.
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Bei der vorliegenden Erfindung werden zwei Nockensysteme verwendet, und das Stricken wird unter Verwendung von zwei Fadenführern als vorlaufender und als nachlaufender Fadenführer in einer Strick-Maschenreihe durchgeführt, so dass nur wenige leere Maschenreihen auftreten und das Stricken mit hoher Effizienz durchgeführt werden kann. Obgleich sich die Effizienz verringert, kann darüber hinaus auch das Stricken mit einem Nockensystem durchgeführt werden.
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4 ist ein Maschendiagramm eines Gestricks 20, das als zweite Ausführungsform dient. Im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform werden nur die Abläufe beschrieben, die sich von den Abläufen der ersten Ausführungsform unterscheiden. Der zweite Fadenführer 5 wird zwischen den Stricknadeln C, D beim Stricken der Linien L1, L2 gestoppt, und wenn die Linien L4, L4 gestrickt werden, wird der zweite Fadenführer 5 bewegt und zwischen den Stricknadeln D, E vor dem Stricken angehalten. In entsprechender Weise wird der zweite Fadenführer 5 zwischen den Stricknadeln E, F gestoppt, wenn die Linien L5, L6 gestrickt werden, so dass der Strickfaden zwei bezüglich des Platinen-Henkels geneigt ist, der sich über die Maschenreihenrichtung des Basisgestrickteils 8 erstreckt. Obgleich bzw. auch in einer schrittweisen Form kann ein Winkel mit einer Kombination der Anzahl der Stufen des Strickfadens 2, der sich in Maschenstäbchenrichtung erstreckt und der Anzahl der Maschen, die in Maschenreihenrichtung bewegt werden sollen, eingestellt werden.
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5 zeigt ein Maschendiagramm eines Gestricks 30, das als dritte Ausführungsform dient. Bei dieser Ausführungsform werden nur die Abläufe beschrieben, die sich von denen der ersten Ausführungsform unterscheiden. Zunächst wird in Linie L1 das Strick-Stricken mit den Stricknadeln A, B, C unter Verwendung des zweiten Fadenführers 5 durchgeführt, um Maschen zu bilden, und der zweite Fadenführer 5 wird zwischen den Stricknadeln C, D gestoppt, im Unterschied zu den anderen Ausführungsformen. Das Strick-Stricken wird mit den Nadeln D, E, F unter Verwendung des ersten Fadenführers 4 durchgeführt. Das Stricken wird unter Verwendung des ersten Fadenführers 4 und des dritten Fadenführers 6 bis zur Masche C-5 in der Mitte der Linie L2 zur Linie L5 durchgeführt. Danach wird das Strick-Stricken wieder mit den Stricknadeln D, E der Linie L5 durchgeführt unter Verwendung des gestoppten zweiten Fadenführers 5, um die Maschen zu bilden, und der zweite Fadenführer 5 wird zwischen den Stricknadeln E, F gestoppt. Der erste Fadenführer 4, mit dem bis zur Masche C-5 gestrickt wurde, führt dann kontinuierlich das Fehlstricken (miss knitting) mit den Stricknadeln D, E aus und bildet dann eine Masche mit der Stricknadel F, um die Linie L5 zu vollenden. Die Linie L6 wird unter Verwendung des dritten Fadenführers 6 gestrickt. Bei diesem Stricken ist der zweite Fadenführer 5 in Maschenreihenrichtung angeordnet.
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6 ist ein Maschendiagramm eines Gestricks 40, das als vierte Ausführungsform dient. Das grundsätzliche Stricken entspricht der ersten Ausführungsform, und nur die davon unterscheidenden Abläufe werden beschrieben. Entsprechend der ersten Ausführungsform wird der Strickfaden 2 zwischen die Stricknadel C und die Stricknadel D von den Linien L1 bis L4 angeordnet, die Masche E-4 wird auf das hintere Nadelbett umgehängt, und der zweite Fadenführer wird zwischen die Stricknadel F und die Stricknadel G bewegt, bevor die Linie L5 gestrickt wird. Die Masche E-4, die auf das hintere Nadelbett umgehängt wurde, wird wieder auf das vordere Nadelbett umgehängt, und das Stricken der Linien L5, L6 wird ausgeführt. Der Strickfaden 2 führt das Einlegen in Maschenreihenrichtung bezüglich der Maschen der Maschenreihe durch, die in Maschenreihenrichtung des Basisgestricks 8 ausgerichtet sind, so dass der relevante Strickfaden zur Vorderseite und Rückseite der Maschen eingesetzt, und in Maschenreihenrichtung angeordnet ist. Das Stricken der Linie L4 ist das bekannte Inlay-Stricken. Bei diesem Stricken wird ein schrittweises Stricken, bei dem das Einlegen in vertikaler Richtung und das Einlegen in horizontaler Richtung kombiniert werden, möglich, unter Verwendung desselben Fadenführers 2.
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Bei jeder Ausführungsform wird ein zweiter Fadenführer 5 für das Zuführen des Strickfadens 2 angeordnet, jedoch kann auch ein Fadenführer zusätzlich verwendet werden, wenn er ein Fadenführer ist, der zwischen dem ersten Fadenführer 4 und dem dritten Fadenführer 6 positioniert ist, um das Basisgestrick 8 zu stricken, wenn mehrere Strickgarne 2 erforderlich sind, wie dies in 7 gezeigt ist. Der Fadenführer kann ein selbstfahrender Fadenführer sein und braucht nicht ein durch den Schlitten bewegter Fadenführer sein. Darüber hinaus ist bei jeder Ausführungsform der Strickfaden 2 bezüglich dem Platinen-Henkel des Basisgestricks 8 in orthogonalem oder geneigten Zustand angeordnet, oder das Inlay-Stricken des Überkreuzens des Strickfadens 2 vor und hinten der Maschen des Basisgestrickteils 8 und das Strick-Stricken des Strickfadens 2 in Maschenreihenrichtung als ein Teil der Maschen des Basisgestrickteils 8 sind gezeigt, jedoch brauchen sie nicht kombiniert werden, um das Stricken durchzuführen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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