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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks, in dem eine Flachstrickmaschine verwendet wird, um einen Einrichtungsteil und einen an den Einrichtungsteil anschließenden Basisgestrickteil zu stricken.
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Stand der Technik
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Wenn eine Flachstrickmaschine verwendet wird, um ein Gestrick zu stricken, wird zuerst ein Einrichtungsteil gestrickt und wird dann ein Basisgestrickteil, der in einer Maschenstäbchenrichtung an den Einrichtungsteil anschließt, gestrickt, wobei der Basisgestrickteil als ein Hauptkörper des Gestricks dient. Weil der Einrichtungsteil gestrickt wird, kann der Basisgestrickteil gestrickt werden, ohne dass seine Maschen aufgetrennt werden. Es ist hier zu beachten, dass beim Stricken des Einrichtungsteils auch eine Zugfaden-Maschenreihe unter Verwendung eines Zugfadens, der sich von dem in dem Einrichtungsteil verwendeten Faden unterscheidet, und ein an die Zugfaden-Maschenreihe anschließender Einrichtungsteil gestrickt werden kann. Der Zugfaden wird von dem Gestrick entfernt, nachdem das Stricken abgeschlossen wurde. Mit anderen Worten dient in dem fertiggestellten Gestrick der Einrichtungsteil als ein Anfangsteil des Gestricks.
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Als eine Technik zum Stricken des Einrichtungsteils ist zum Beispiel die in dem Patentdokument 1 angegebene Technik bekannt. In dem Patentdokument 1 wird wie zum Beispiel in 4 gezeigt ein Einrichtungsteil gebildet, indem eine Maschenreihe an vorderen und hinteren Nadelbetten in einem Zickzackmuster gestrickt wird, und ein Schlauchstricken derart durchgeführt wird, dass eine Maschenreihe auf einer Seite, auf welcher eine Vielzahl von an dem einen Nadelbett gehaltenen Maschen der Zickzack-Maschenreihe miteinander in einer Reihenrichtung verbunden sind, gestrickt wird und dann eine Maschenreihe auf der anderen Seite, auf welcher eine Vielzahl von an dem anderen Nadelbett gehaltenen Maschen miteinander in einer Reihenrichtung verbunden sind, gestrickt wird.
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Dokument aus dem Stand der Technik
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Patentdokument
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Patentdokument 1:
JP 2015-63765A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Problemstellung der Erfindung
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Der herkömmliche Einrichtungsteil umfasst einen Teil, der unter Verwendung eines Schlauchstrickens gestrickt wird, sodass also der Einrichtungsteil wahrscheinlich dicker als der Basisgestrickteil ist. Weiterhin neigt der Einrichtungsteil aufgrund des unter Verwendung eines Schlauchstrickens gestrickten Teils nicht zu einem Schrumpfen, sodass also, wenn der Basisgestrickteil eine Strickstruktur wie etwa eine Rippenstruktur, die zu einem Schrumpfen in einer Strickbreitenrichtung neigt, aufweist, ein Teil des Basisgestrickteils, der auf der Seite des Einrichtungsteils angeordnet ist, dazu neigt, in der Strickbreitenrichtung erweitert zu erscheinen.
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Die vorliegende Erfindung nimmt auf die vorstehend geschilderten Umstände Bezug, wobei es eine Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks vorzusehen, mit dem ein Gestrick gestrickt werden kann, dessen Einrichtungsteil nicht dick ist. Weiterhin ist es eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks, dessen Einrichtungsteil nicht zu einer Erweiterung in der Strickbreitenrichtung neigt, vorzusehen.
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Problemlösung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks angegeben, in dem eine Flachstrickmaschine mit einem ersten Nadelbett und einem in der Vorne-Hinten-Richtung gegenüberliegenden zweiten Nadelbett verwendet wird, um einen Einrichtungsteil und einen an den Einrichtungsteil anschließenden Basisgestrickteil zu stricken,
wobei der Einrichtungsteil gestrickt wird durch:
- einen Schritt A zum Versetzen einer Einrichtungsmaschenreihe, die als ein Anfangsteil des Gestricks dient, zu einem Zustand, in dem die Maschen der Einrichtungsmaschenreihe alternierend an dem einen Nadelbett (entweder dem ersten Nadelbett oder dem zweiten Nadelbett) und an dem anderen Nadelbett (dem jeweils anderen ersten oder zweiten Nadelbett) gehalten werden,
- einen Schritt B zum Einfügen eines Strickfadens, der Platinenhenkel der Einrichtungsmaschenreihe hält, zwischen einer Vielzahl von Maschen der Einrichtungsmaschenreihe, die an dem einen Nadelbett gehalten werden, und einer Vielzahl Maschen der Einrichtungsmaschenreihe, die von an dem anderen Nadelbett gehalten werden, und
- einen Schritt C zum Stricken einer neuen Fixierungsmaschenreihe, die in einer Maschenstäbchenrichtung an die Einrichtungsmaschenreihe anschließt, wobei die neue Fixierungsmaschenreihe gestrickte Schlaufen der Einrichtungsmaschenreihe hält.
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Dabei kann die Einrichtungsmaschenreihe, deren Maschen alternierend an dem einen Nadelbett und dem anderen Nadelbett gehalten werden, in dem Schritt A erhalten werden, indem die Maschen alternierend an dem einen Nadelbett und dem anderen Nadelbett gebildet werden oder indem die Maschen der an dem einen Nadelbett gestrickten Einrichtungsmaschenreihe zwischen dem einen Nadelbett und dem anderen Nadelbett verteilt werden.
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Weiterhin kann der in dem Schritt B verwendete Strickfaden verschieden von oder identisch mit dem für das Stricken der Einrichtungsmaschenreihe verwendeten Strickfaden sein. Weiterhin können der für das Stricken der Einrichtungsmaschenreihe verwendete Strickfaden und der für das Stricken der Fixierungsmaschenreihe verwendete Strickfaden identisch oder verschieden sein.
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Gemäß einem Aspekt des Verfahrens zum Stricken eines Gestricks der vorliegenden Erfindung kann der in dem Schritt B verwendete Strickfaden ein elastischer Faden sein bzw. einen elastischen Faden enthalten.
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Gemäß einem Aspekt des Verfahrens zum Stricken eines Gestricks der vorliegenden Erfindung können Einrichtungsteile gestrickt werden, die miteinander verbunden werden, um einen Schlauch zu bilden.
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Gemäß einem Aspekt des Verfahrens zum Stricken eines Gestricks der vorliegenden Erfindung kann beim Stricken des Basisgestrickteils der Strickfaden in den Basisgestrickteil unter Verwendung eines Einlegestrickens eingefügt werden.
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Unter einem „Einlegestricken“ ist ein Stricken zu verstehen, in dem Maschen einer Basismaschenreihe zwischen vorderen und hinteren Nadelbetten verteilt werden und ein Strickfaden zwischen den verteilten Maschen angeordnet wird. Ein derartiges Strickverfahren ist zum Beispiel aus
JP-S60-199953A und
JP 2007-277738A bekannt.
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Effekte der Erfindung
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Gemäß dem Verfahren zum Stricken eines Gestricks der vorliegenden Erfindung wird der Strickfaden zwischen den in vordere und hintere Maschen der Einrichtungsmaschenreihe verteilten Maschen, die Teile des Einrichtungsteils bilden, eingefügt, um die Platinenhenkel der Einrichtungsmaschenreihe zu drücken, sodass die Platinenhenkel gehalten werden können. Weiterhin kann das Halten der Platinenhenkel durch den Strickfaden sichergestellt werden, indem die Fixierungsmaschenreihe die gestrickten Schlaufen der Einrichtungsmaschenreihe hält, wodurch ein Auftrennen des Einrichtungsteils verhindert wird. Mit anderen Worten kann durch ein einfaches Verfahren zum Einfügen des Strickfadens zwischen den vorderen und hinteren Maschen der Einrichtungsmaschenreihe, ohne dass hierfür ein herkömmlicherweise erforderliches Schlauchstricken durchgeführt wird, ein Auftrennen des als ein Anfangsteil des Gestricks dienenden Einrichtungsteils verhindert werden. Der Einrichtungsteil, der keine Schlauchgestrickstruktur aufweist, wird dünner ausgebildet als ein herkömmlicher Einrichtungsteil. Und weil der Einrichtungsteil keine Schlauchgestrickstruktur aufweist, die nicht zu einem Dehnen und Schrumpfen in der Strickbreitenrichtung neigt, schrumpft der Einrichtungsteil entsprechend in Reaktion auf ein Schrumpfen des Basisgestrickteils, sodass der Anfangsteil (auf der Seite, auf welcher der Einrichtungsteil vorhanden ist) des Basisgestrickteils nicht in der Strickbreitenrichtung erweitert erscheint.
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Und weil der Strickfaden, der einen elastischen Faden enthält, zwischen den Maschen der Einrichtungsmaschenreihe angeordnet ist, können die Dehnungs- und Schrumpfeigenschaften des Einrichtungsteils verbessert werden.
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Wenn ein schlauchförmiger Basisgestrickteil gestrickt wird, wird auch der Einrichtungsteil in der Form eines Schlauches gestrickt. Indem der schlauchförmige Einrichtungsteil unter Verwendung des Verfahrens zum Stricken eines Gestricks der vorliegenden Erfindung gestrickt wird, kann eine trompetenförmige Erweiterung des Anfangsteils des schlauchförmigen Basisgestrickteils effizient unterdrückt werden.
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Weil der gleiche Strickfaden wie der für das Stricken des Einrichtungsteils verwendete Strickfaden in den Basisgestrickteil eingefügt wird, weisen der Basisgestrickteil und der Einrichtungsteil ähnliche Konfigurationen auf, sodass eine Grenze zwischen ihnen unauffällig ist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Ansicht, die eine Strickprozedur zum Stricken eines Einrichtungsteils eines Gestricks gemäß einer Ausführungsform 1 zeigt.
- 2 ist eine schematische Ansicht, die eine Strickprozedur zum Stricken eines Basisgestrickteils des Gestricks gemäß der Ausführungsform 1 zeigt.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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<Ausführungsform 1>
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In der Ausführungsform 1 wird ein Beispiel beschrieben, in dem eine Flachstrickmaschine mit vier Betten verwendet wird, um einen schlauchförmigen Einrichtungsteil zu stricken. Es ist zu beachten, dass die für das Stricken verwendete Flachstrickmaschine auch eine Flachstrickmaschine mit zwei Betten sein kann und der Einrichtungsteil auch nicht-schlauchförmig sein kann.
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1 ist eine schematische Ansicht, die eine Strickprozedur zum Stricken eines Einrichtungsteils eines Gestricks zeigt. In 1 gibt „S + Zahl“ die Nummer eines Strickschritts an, geben auf dem Kopf stehende Dreiecke Fadenführer 8 und 9 an, gibt „FD“ ein unteres, vorderes Nadelbett (erstes Nadelbett) an, gibt „FU“ ein oberes, vorderes Nadelbett (erstes Nadelbett) an, gibt „BD“ ein unteres, hinteres Nadelbett (zweites Nadelbett) an und gibt „BU“ ein oberes, hinteres Nadelbett (zweites Nadelbett) an. Großbuchstaben geben Positionen von Stricknadeln an. Weiterhin geben die Pfeile in der Figur eine Bewegung von Maschen an und werden tatsächlich in den verschiedenen Strickschritten durchgeführte Strickoperationen fett wiedergegeben.
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Der Schritt S0 zeigt einen Zustand, in dem Zugfaden-Maschenreihen
1 und
2, die mit dem Zugfaden gestrickt werden, an den Stricknadeln B bis K des Nadelbetts BD und den Stricknadeln B bis K des Nadelbetts FD gehalten werden. Aus diesem Zustand werden Einrichtungsteile
3 und
4 (siehe die Schritte S4 und S6), die in der Maschenstäbchenrichtung an die Zugfaden-Maschenreihen
1 und
2 anschließen, gestrickt und werden die Einrichtungsteile
3 und
4 miteinander verbunden, um einen Schlauch zu bilden. Es ist hier zu beachten, dass bei der Verwendung einer Flachstrickmaschine mit einer beweglichen Platine (siehe zum Beispiel
JP 2015-132026A ), die den Strickfaden während des Strickens drückt, die Einrichtungsteile
3 und
4 gestrickt werden können, ohne die Zugfaden-Maschenreihen
1 und
2 zu bilden.
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In dem Schritt S1 werden die Maschen an den Stricknadeln C, E, G, I und K der Zugfaden-Maschenreihe 1, die an dem Nadelbett BD gehalten werden (Schritt S0), zu den gegenüberliegenden Stricknadeln des Nadelbetts FU bewegt und wird dann der Fadenführer 8 für das Zuführen des Strickfadens Y8 nach rechts in der Figur bewegt, wobei eine Einrichtungsmaschenreihe 10, die in der Maschenstäbchenrichtung an die Zugfaden-Maschenreihe 1 anschließt, unter Verwendung der Stricknadeln B, D, F, H und J des Nadelbetts BD und der Stricknadeln C, E, G, I und K des Nadelbetts FU gebildet wird. Der Strickfaden Y8 ist ein von dem Zugfaden verschiedener Strickfaden.
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Es ist hier zu beachten, dass die Einrichtungsmaschenreihe 10 auch an dem Nadelbett BD gestrickt werden kann, ohne einen Teil der Zugfaden-Maschenreihe 1 zu dem Nadelbett FU zu bewegen (das gleiche gilt auch für die Einrichtungsmaschenreihe 20, die weiter unten beschrieben wird)
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In dem Schritt S2 werden die Maschen an den Stricknadeln B, D, F, H und J der an dem Nadelbett FD gehaltenen Zugfaden-Maschenreihe 2 (Schritt S0) zu den gegenüberliegenden Stricknadeln des Nadelbetts BU bewegt und werden dann die Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 10, die in dem Schritt S1 an dem Nadelbett FD gebildet wurden, zu dem Nadelbett BD zurückgeführt. Wenn die Zugfaden-Maschenreihe 1 nicht in Schritt S1 zu dem Nadelbett FU bewegt wird, ist es nicht erforderlich, die Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 10 zu dem Nadelbett BD zurückzuführen.
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Weiterhin wird in dem Schritt S2 der Fadenführer 8 nach links bewegt und wird die Einrichtungsmaschenreihe 20, die in der Maschenstäbchenrichtung an die Zugfaden-Maschenreihe 2 anschließt, mit dem Strickfaden Y8 unter Verwendung der Stricknadeln K, I, G, E und C des Nadelbetts FD und der Stricknadeln J, H, F, D und B des Nadelbetts BU gestrickt.
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In dem Schritt S3 werden die an dem Nadelbett BD gehaltenen Maschen der Stricknadeln C, E, G, I und K der Einrichtungsmaschenreihe 10 zu den gegenüberliegenden Stricknadeln des Nadelbetts FU bewegt (entspricht einem Schritt A zum Stricken des Einrichtungsteils 3) und werden die Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 20, die an dem Nadelbett BU in dem Schritt S2 ausgebildet wurden, zu dem Nadelbett FD zurückgeführt. Aus der Bewegung der Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 10 resultiert, dass sich die Einrichtungsmaschenreihe 10 in einem Zustand („1×1“-Haltezustand) befindet, in dem die Maschen alternierend an dem Nadelbett BD (dem einen Nadelbett) und dem Nadelbett FU (dem anderen Nadelbett) gehalten werden. Wenn die Einrichtungsmaschenreihe 10 zu einem anderen als dem „1×1“-Haltezustand versetzt wird (zum Beispiel zu dem „1×2“-Haltezustand), dann werden benachbarte Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 10, die an dem gleichen Nadelbett gehalten werden, aufgetrennt, weshalb die Einrichtungsmaschenreihe 10 nicht zu einem derartigen Zustand versetzt wird.
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Weiterhin wird in dem Schritt S3 der Fadenführer 9 für das Zuführen des Strickfadens Y9 nach rechts bewegt und wird der Strickfaden Y9 für das Halten von Platinenhenkeln der Einrichtungsmaschenreihe 10 zwischen den vorderen und hinteren Nadelbetten eingefügt, d.h. zwischen den Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 10, die an dem Nadelbett BD gehalten werden, und den Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 10, die an dem Nadelbett FU gehalten werden (entspricht einem Schritt B zum Stricken des Einrichtungsteils 3).
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Hinsichtlich des Materials und der Form des Strickfadens Y9 werden hier keine besonderen Vorgaben gemacht. Zum Beispiel kann der Strickfaden Y9 ein Strickfaden sein, der einen elastischen Faden enthält. Ein Strickfaden Y9, der einen elastischen Faden enthält, kann große Dehn- und Schrumpfeigenschaften für den Einrichtungsteil 3 vorsehen. Es ist hier zu beachten, dass der Strickfaden Y8, der von dem Fadenführer 8 zugeführt wird, auch als der Strickfaden, der in die Einrichtungsmaschenreihe 10 eingefügt wird, verwendet werden kann. In diesem Fall wird vorzugsweise eine Fangmasche an der Masche an dem rechten Ende (an der Stricknadel K des Nadelbetts FU) der Einrichtungsmaschenreihe 10 gebildet oder wird eine Aufgreifmasche an einer leeren Nadel auf der rechten Seite der Stricknadel K gebildet, um ein Durchhängen des Strickfadens zu verhindern. Wenn eine Aufgreifmasche gebildet wird, wird die Aufgreifmasche vorzugsweise nach dem Schritt S5 von dem Nadelbett entfernt, was weiter unten beschrieben wird.
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In dem Schritt S4 wird der Fadenführer 8 nach rechts bewegt und wird eine Fixierungsmaschenreihe 11, die in der Maschenstäbchenrichtung an die Einrichtungsmaschenreihe 10 anschließt, an den Stricknadeln B, D, F, H und J des Nadelbetts BD und an den Stricknadeln C, E, G, I und K des Nadelbetts FU gebildet (entspricht einem Schritt C für das Stricken des Einrichtungsteils 3). Die Fixierungsmaschenreihe 11 hält Schlaufen der Einrichtungsmaschenreihe 10, wobei der Strickfaden Y9, der zwischen den Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 10 angeordnet ist, fixiert wird, sodass er nicht von der Einrichtungsmaschenreihe 10 entfernt werden kann. Die Einrichtungsmaschenreihe 10, der Strickfaden Y9, der zwischen den Maschen derselben angeordnet ist, und die Fixierungsmaschenreihe 11, die an die Einrichtungsmaschenreihe 10 anschließt, bilden den Einrichtungsteil 3.
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Es ist zu beachten, dass, wenn die Basisgestrickteile 5 und 6, die weiter unten beschrieben werden, im Gegensatz zu dem in der Figur gezeigten Beispiel eine ebene Struktur aufweisen, die Fixierungsmaschenreihe 11 vorzugsweise gestrickt wird, nachdem die an dem Nadelbett FU gehaltenen Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 10 zu dem Nadelbett BD zurückgeführt wurden.
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In dem Schritt S5 werden die Maschen der Fixierungsmaschenreihe 11, die an dem Nadelbett FU gehalten werden, zu den gegenüberliegenden Stricknadeln des Nadelbetts BD bewegt und werden die Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 20, die an den Stricknadeln B, D, F, H und J des Nadelbetts FD gehalten werden, zu den gegenüberliegenden Stricknadeln des Nadelbetts BU bewegt (entspricht einem Schritt A für das Stricken des Einrichtungsteils 4). Aus der Bewegung der Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 20 resultiert, dass sich die Einrichtungsmaschenreihe 20 in einem Zustand („1×1“-Haltezustand) befindet, in dem die Maschen alternierend an dem Nadelbett FD (dem einen Nadelbett) und dem Nadelbett BU (dem anderen Nadelbett) gehalten werden.
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Weiterhin wird in Schritt S5 der Fadenführer 9 nach links bewegt und wird der Strickfaden Y9 für das Halten von Platinenhenkeln der Einrichtungsmaschenreihe 20 zwischen den vorderen und hinteren Nadelbetten eingefügt, d.h. zwischen den Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 20, die an dem Nadelbett FD gehalten werden, und den Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 20, die an dem Nadelbett BU gehalten werden (entspricht einem Schritt B für das Stricken des Einrichtungsteils 4).
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In dem Schritt S6 wird eine Fixierungsmaschenreihe 21, die in der Maschenstäbchenrichtung an die Einrichtungsmaschenreihe 20 anschließt, an den Stricknadeln K, I, G, E und C des Nadelbetts FD und an den Stricknadeln J, H, F, D und B des Nadelbetts BU gebildet (entspricht einem Schritt C für das Stricken des Einrichtungsteils 4). Die Fixierungsmaschenreihe 21 hält gestrickte Schlaufen der Einrichtungsmaschenreihe 20, wobei der Strickfaden Y9, der zwischen den Maschen der Einrichtungsmaschenreihe 20 angeordnet ist, fixiert wird, sodass er nicht von der Einrichtungsmaschenreihe 20 entfernt werden kann. Die Einrichtungsmaschenreihe 20, der Strickfaden Y9, der zwischen den Maschen derselben angeordnet ist, und die Fixierungsmaschenreihe 21, die an die Einrichtungsmaschenreihe 20 anschließt, bilden den Einrichtungsteil 4.
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In Schritt S7 werden die Maschen der Fixierungsmaschenreihe 21, die an dem Nadelbett BU gehalten werden, zu dem gegenüberliegenden Nadelbett FD bewegt. Durch das oben beschriebene Stricken werden der Einrichtungsteil 3, der an dem Nadelbett BD gehalten wird, und der Einrichtungsteil 4, der an dem Nadelbett FD gehalten wird, miteinander verbunden, um einen Schlauch zu bilden. Insbesondere werden in dieser Ausführungsform der Strickfaden Y9, der in den Einrichtungsteil 3 eingeführt wird, und der Strickfaden Y9, der in den Einrichtungsteil 4 eingeführt wird, miteinander verbunden, indem die Schritte A, B und C für das Stricken des Einrichtungsteils 3 durchgeführt werden und dann die Schritte A, B und C für das Stricken des Einrichtungsteils 4 durchgeführt werden, wodurch effizient verhindert werden kann, dass sich ein Anfangsteil des Gestricks trompetenförmig erweitert.
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Danach werden die Basisgestrickteile 5 und 6, die in der Maschenstäbchenrichtung an die Einrichtungsteile 3 und 4 anschließen, gestrickt. In dieser Ausführungsform wird der Strickfaden Y9, der für das Stricken der Einrichtungsteile 3 und 4 verwendet wird, in die Basisgestrickteile 5 und 6 unter Verwendung eines Einlegestrickens eingestrickt. Ein Beispiel für dieses Stricken wird mit Bezug auf 2 beschrieben. Die Notation in dieser Figur entspricht derjenigen von 1.
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Der Schritt S10 von 2 zeigt einen in dem Schritt S7 von 1 gezeigten Zustand, in dem die Einrichtungsteile 3 und 4 fertiggestellt sind. Aus diesem Zustand werden in Schritt S11 die Maschen des Einrichtungsteils 3 zwischen dem Nadelbett BD und dem Nadelbett FU verteilt, wird der Fadenführer 8 nach rechts bewegt und wird eine Basismaschenreihe 50, die an den Einrichtungsteil 3 anschließt, gestrickt. Die Basismaschenreihe 50 ist eine Maschenreihe, die einen Teil des Basisgestrickteils 5 bildet, und kann auch mit einem Strickfaden, der von einem anderen Fadenführer als dem Fadenführer 8 zugeführt wird, gestrickt werden.
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Dabei sind in Schritt S11 die Maschen des Einrichtungsteils 3 derart verteilt, dass sie sich in dem „1×1“-Haltezustand befinden, wobei sie aber auch anders verteilt sein können. Der Grund hierfür ist, dass die Basisgestrickteile 5 und 6 im Gegensatz zu den Einrichtungsmaschenreihen 3 und 4, die als ein Anfangsteil des Gestricks dienen, keine Teile sind, bei denen ein Auftrennen verhindert werden muss, sodass sie also auch in einem anderen Zustand als dem „1×1“-Haltezustand nicht aufgetrennt werden. Zum Beispiel können die Maschen des Einrichtungsteils 3 auch in einem „1×2“, „2×1“ oder „2×2“-Haltezustand verteilt sein. Weiterhin kann auch eine Konfiguration verwendet werden, in der die Basismaschenreihe 50 gestrickt wird, wobei dann die Maschen der Basismaschenreihe 50 zwischen dem Nadelbett BD und dem Nadelbett FU verteilt werden.
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In dem Schritt S12 wird der Fadenführer 9 nach rechts bewegt und wird der Strickfaden Y9 zwischen den vorderen und hinteren Nadelbetten eingeführt, sodass der Strickfaden Y9 zwischen den Maschen der Basismaschenreihe 50, die an dem Nadelbett BD angeordnet sind, und den Maschen derselben, die an dem Nadelbett FU angeordnet sind, angeordnet ist.
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In dem Schritt S13 werden die Maschen der Basismaschenreihe 50, die an dem Nadelbett FU gehalten werden, zu den gegenüberliegenden Stricknadeln des Maschenbetts BD bewegt, werden die Maschen des Einrichtungsteils 4, die an dem Nadelbett FD gehalten werden, zwischen dem Nadelbett FD und dem Nadelbett BU verteilt, wird der Fadenführer 8 nach links bewegt und wird eine Basismaschenreihe 60, die an den Einrichtungsteil 4 anschließt, gestrickt. Die Basismaschenreihe 60 ist eine Maschenreihe, die einen Teil des Basisgestrickteils 6 bildet.
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In dem Schritt S14 wird der Fadenführer 9 nach links bewegt und wird der Strickfaden Y9 zwischen den vorderen und hinteren Nadelbetten eingeführt, sodass der Strickfaden Y9 zwischen den Maschen der Basismaschenreihe 60, die an dem Nadelbett FD angeordnet sind, und den Maschen derselben, die an dem Nadelbett BU angeordnet sind, angeordnet ist. Danach können die Basisgestrickteile 5 und 6, in die der Strickfaden Y9 eingestrickt ist, gestrickt werden, indem das gleiche Stricken wie in den Schritten S11 bis S14 wiederholt durchgeführt wird.
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Weil wie in den oben beschriebenen Strickprozeduren kein Schlauchstricken für das Stricken der Einrichtungsteile 3 und 4 durchgeführt wird, sind die Einrichtungsteile 3 und 4 unauffällig und neigen die Teile der Basisgestrickteile 5 und 6, die auf der Seite der Einrichtungsteile 3 und 4 angeordnet sind, nicht dazu, sich trompetenförmig zu erweitern, sodass die ästhetische Qualität des Gestricks verbessert werden kann. Und weil der Strickfaden Y9, der für die Einrichtungsteile 3 und 4 verwendet wird, auch in einem Einlegestricken für die Basisgestrickteile 5 und 6 verwendet wird, muss kein Fadenausführen des Strickfadens Y9 an einer Grenze zwischen den Einrichtungsteilen 3 und 4 und den Basisgestrickteilen 5 und 6 durchgeführt werden, wodurch die Anzahl von Positionen des gesamten Gestricks, an denen ein Verknoten des Strickfadens Y9 durchgeführt wird, reduziert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 2
- Zugfaden-Maschenreihe
- 3, 4
- Einrichtungsteil
- 10, 20
- Einrichtungsmaschenreihe
- 11, 21
- Fixierungsmaschenreihe
- 5, 6
- Basisgestrickteil
- 50, 60
- Basismaschenreihe
- 8, 9
- Fadenführer
- Y8, Y9
- Strickfaden
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2015063765 A [0004]
- JP S60199953 A [0013]
- JP 2007277738 A [0013]
- JP 2015132026 A [0020]