DE102021213668A1 - Strickverfahren - Google Patents

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DE102021213668A1
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Kazuyoshi Okamoto
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Shima Seiki Mfg Ltd
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Shima Seiki Mfg Ltd
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Abstract

Es wird ein Strickverfahren vorgesehen, das beim Bilden eines gerafften Teils in einem Schlauchgestrick mit einer Vollfeinheitsstruktur die Anzahl der durchgeführten Drehungen im Vergleich zu herkömmlichen Strickverfahren reduzieren kann. Wenn unter Verwendung einer Flachstrickmaschine ein Schlauchgestrick mit einer Vollfeinheitsstruktur, das aus einem ersten Gestrickteil und einem zweiten Gestrickteil besteht, gestrickt wird, wird ein geraffter Teil mit einem dreischichtigen Aufbau teilweise in dem Schlauchgestrick in einer Strickbreitenrichtung gebildet. Ein erster Teil, der als eine äußere Schicht des dreischichtigen Aufbaus dient, ein zweiter Teil, der als eine mittlere Schicht des dreischichtigen Aufbaus dient, und ein dritter Teil, der als eine innere Schicht des dreischichtigen Aufbaus dient, sind in einer Strickbreite des ersten Gestrickteils 1 definiert. Der zweite Teil und der dritte Teil werden in einen Halbfeinheitszustand versetzt. Eine Vielzahl von Maschen des ersten Teils werden in Maschen einer ersten Gruppe und Maschen einer zweiten Gruppe klassifiziert, Maschen des zweiten Teils werden auf die Maschen der ersten Gruppe gelegt und der erste Teil wird in einen Halbfeinheitszustand versetzt. Der erste Teil wird zurück zu dem Vollfeinheitszustand versetzt, und Maschen des dritten Teils werden auf die Maschen der zweiten Gruppe gelegt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Strickverfahren zum Stricken eines Schlauchgestricks mit einem gerafften Teil unter Verwendung eines Vollfeinheitsstrickens.
  • Stand der Technik
  • Eine Vierbett-Flachstrickmaschine wird verwendet, um ein Schlauchgestrick mit einer Vollfeinheitsstruktur zu stricken. Unter einer Vollfeinheitsstruktur (full gauge structure) ist eine gestrickte Struktur zu verstehen, die unter Verwendung einer Flachstrickmaschine derart gestrickt wird, dass keine leere Nadel zwischen in einer Strickbreitenrichtung benachbarten Maschen vorhanden ist. Ein derartiges Stricken wird als ein Vollfeinheitsstricken bezeichnet. In einem Schlauchgestrick mit einer Vollfeinheitsstruktur sind die Größen der Maschen und die Abstände zwischen benachbarten Maschen wahrscheinlich gleichmäßig. Es besteht ein Bedarf für das Bilden eines gerafften Teils in einem derartigen Schlauchgestrick mit einer Vollfeinheitsstruktur. Zum Beispiel gibt die Patentliteratur 1 ein Strickverfahren an, in dem ein oberes Ende einer Hosentasche gefaltet und mit der Hose verbunden wird. Ein geraffter Teil umfasst eine äußere Schicht, eine mittlere Schicht und eine innere Schicht, die S- oder Z-förmig gefaltet sind. Die äußere Schicht ist eine an der Außenseite des Schlauchs des Schlauchgestricks angeordnete Schicht, und die innere Schicht ist eine auf der Innenseite des Schlauchs des Schlauchgestricks angeordnete Schicht. Die mittlere Schicht ist eine zwischen der äußeren Schicht und der inneren Schicht angeordnete Schicht.
  • 7 ist eine schematische Ansicht, die schematisch eine Prozedur für das Bilden eines gerafften Teils zeigt. In der folgenden Beschreibung geben „FD“, „FU“, „BD“ und „BU“ jeweils das untere, vordere Nadelbett, das obere, vordere Nadelbett, das untere, hintere Nadelbett und das obere, hintere Nadelbett einer Vierbett-Flachstrickmaschine wieder. Das FD und das BD sind an einander zugewandten Positionen angeordnet. Das FU und das BU sind an einander zugewandten Positionen über dem FD und dem BD angeordnet. In der Vierbett-Flachstrickmaschine kann eine Masche zwischen dem FD und dem BD, zwischen dem FD und dem BU und zwischen dem BD und dem FU bewegt werden. FD/FU und BD/BU sind derart konfiguriert, dass sie in Bezug aufeinander versetzt werden können. Die Versetzgröße ist mechanisch begrenzt. Die in 7 gezeigte Prozedur zum Bilden eines gerafften Teils ist eine Prozedur zum Bilden eines gerafften Teils, die ein über diese Grenze hinausgehendes Versetzen erfordert. Wenn also ein geraffter Teil gebildet wird, muss der Versatzabstand von BD/BU relativ zu FD/FU zurückgesetzt werden, d.h. in einer horizontalen Richtung relativ verschoben werden.
  • In 7 gibt „S + Ziffer“ die Nummer eines Strickschritts wieder. S1 zeigt einen Zustand, in dem ein erster Gestrickteil 1 und ein zweiter Gestrickteil 2 eines Schlauchgestricks 5 jeweils an dem FD und dem BD gehalten werden. Aus diesem Zustand wird in S1 ein geraffter Teil gebildet, der eine äußere Schicht, eine mittlere Schicht und eine innere Schicht umfasst. In S1 werden Maschen eines ersten Teils 11, der als die äußere Schicht dient, Maschen eines zweiten Teils 12, der als die mittlere Schicht dient und Maschen eines dritten Teils 13, der als die innere Schicht dient, durch Kreise wiedergegeben. Der restliche Teil wird durch eine gerade Linie wiedergegeben. Orthogonal zu der geraden Linie gezeichnete Balkenstriche geben Grenzen zwischen dem ersten Gestrickteil 1 und dem zweiten Gestrickteil 2 wieder. Weiterhin werden eine Grenze 1A zwischen dem ersten Teil 11 und dem zweiten Teil 12 und eine zweite Grenze 1B zwischen dem zweiten Teil 12 und dem dritten Teil 13 jeweils durch einen Pfeil mit einer Pfeilspitze angegeben.
  • In S2 werden der zweite Teil 12 und der dritte Teil 13 in einen Halbfeinheitszustand versetzt. Unter einem Halbfeinheitszustand (half gauge state) ist ein Zustand zu verstehen, in dem eine leere Nadel zwischen benachbarten Maschen vorgesehen ist. Um den zweiten Teil 12 und den dritten Teil 13 in einen Halbfeinheitszustand zu versetzen, reicht es aus, eine von zwei benachbarten Maschen auf die andere Masche zu legen.
  • In S3 wird eine Drehung wie durch einen C-förmigen Pfeil angegeben durchgeführt, um das Schlauchgestrick gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, sodass die zweite Grenze 1B zwischen den vorderen und hinteren Nadelbetten angeordnet ist. Eine Drehung ist ein wohlbekanntes Strickverfahren für das Bewegen einer Masche an einem Ende eines Nadelbetts in einer Strickbreitenrichtung zu außerhalb einer Masche an einem Ende des anderen Nadelbetts. In 7 wird durch das Wiederholen einer nach links gerichteten Bewegung des BD und des BU beim Durchführen der Drehung der Versatzabstand vergrößert, sodass der Versatzabstand zurückgesetzt werden muss. Insbesondere werden alle an dem BD gehaltenen Maschen zu dem FU bewegt, wird der Versatzabstand zurückgesetzt und werden dann alle an dem FU platzierten Maschen zu dem BD zurück bewegt.
  • In S4 werden die Maschen des zweiten Teils zu den leeren Nadeln innerhalb Strickbreite des an dem BD gehaltenen dritten Teils 13 bewegt. In S5 und S6 werden die Maschen des zweiten Teils 12 sequentiell auf alternierende Maschen des ersten Teils 11 von der Seite der ersten Grenze 1A gelegt. In S5 und S6 wird der Versatzabstand vergrößert. Der Versatzabstand muss zurückgesetzt werden, bevor der Versatzabstand eine Höchstgrenze erreicht. Dementsprechend wird in S7, indem alle an dem BD gehaltenen Maschen zu dem FU bewegt werden und dann das BD und das BU nach rechts relativ zu dem FD und dem FU bewegt werden, der Versatzabstand zurückgesetzt. Der Grund dafür, dass alle an dem BD gehaltenen Maschen zu dem FU bewegt werden, ist darin gegeben, dass, wenn das BD und das BU aus dem in S6 gezeigten Zustand nach rechts versetzt werden, ein die erste Grenze 1A enthaltender Überkreuzungsfaden reißt.
  • Wenn dann das Legen der Maschen des zweiten Teils 12 auf die Maschen des ersten Teils 11 abgeschlossen ist, werden die Maschen des dritten Teils 13 sequentiell auf alternierende Maschen des ersten Teils 11 von der Seite der zweiten Grenze 1B (siehe S3) gelegt. Die Maschen des dritten Teils 13 werden auf die Maschen des ersten Teils 11, auf die keine der Maschen des zweiten Teils 12 gelegt sind, gelegt. Auf diese Weise wird der geraffte Teil mit der äußeren Schicht, der mittleren Schicht und der inneren Schicht, die zu einer S-Form gefaltet sind, gebildet.
  • Referenzliste
  • Patentliteratur
  • Patentliteratur 1: JP 2019-90144A
  • Zusammenfassung
  • Problemstellung
  • In dem Strickverfahren der Patentliteratur 1 muss in Vorbereitung auf das Bilden eines gerafften Teils das Schlauchgestrick gedreht werden, sodass der zweite Teil und der dritte Teil jeweils an einem vorderen Nadelbett und einem hinteren Nadelbett angeordnet sind. Dies führt zu einer Vergrößerung der Anzahl von Schritten für das Bilden eines gerafften Teils.
  • Angesichts der oben beschriebenen Umstände ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Strickverfahren vorzusehen, mit dem beim Bilden eines gerafften Teils in einem Schlauchgestrick mit einer Vollfeinheitsstruktur die Anzahl der durchgeführten Drehungen im Vergleich zu herkömmlichen Strickverfahren reduziert werden kann.
  • Problemlösung
  • <1> Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Strickverfahren zum Bilden, beim Stricken eines Schlauchgestricks, das einen ersten Gestrickteil mit einer Vollfeinheitsstruktur und einen zweiten Gestrickteil mit einer Vollfeinheitsstruktur umfasst, eines gerafften Teils, der einen dreischichtigen Aufbau aufweist, in einem Teil des Schlauchgestricks in einer Strickbreitenrichtung unter Verwendung einer Flachstrickmaschine, die ein erstes Nadelbett, ein zweites Nadelbett, ein drittes Nadelbett und ein viertes Nadelbett enthält, wobei das erste Nadelbett und das zweite Nadelbett einander zugewandt sind, das dritte Nadelbett über dem ersten Nadelbett angeordnet ist und das vierte Nadelbett über dem zweiten Nadelbett angeordnet ist, wobei der erste Gestrickteil an dem ersten Nadelbett gehalten wird und der zweite Gestrickteil an dem zweiten Nadelbett gehalten wird, wobei das Verfahren umfasst:
    • einen Schritt A zum Definieren eines ersten Teils, der als eine äußere Schicht des dreischichtigen Aufbaus dient, eines zweiten Teils, der als eine mittlere Schicht des dreischichtigen Aufbaus dient, und eines dritten Teils, der als eine innere Schicht des dreischichtigen Aufbaus dient, in einer Strickbreite des ersten Gestrickteils und zum Versetzen des zweiten Teils und des dritten Teils in einen Halbfeinheitszustand,
    • einen Schritt B zum Klassifizieren einer Vielzahl von Maschen des ersten Teils in Maschen einer ersten Gruppe und Maschen einer zweiten Gruppe, zum Legen des zweiten Teils auf die Maschen der ersten Gruppe und zum Bewegen der Maschen der zweiten Gruppe zu dem dritten Nadelbett, und
    • einen Schritt C zum Bewegen der Maschen der zweiten Gruppe zurück zu dem ersten Nadelbett und zum Legen der Maschen des dritten Teils auf die Maschen der zweiten Gruppe.
  • Vorzugsweise sind die Maschen der ersten Gruppe gerade nummerierte oder ungerade nummerierte Maschen, wenn von einer ersten Grenze gezählt wird, und sind die Maschen der zweiten Gruppe die anderen Maschen als die Maschen der ersten Gruppe. Die erste Grenze ist eine Grenze zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil.
  • <2> Optional werden in einer Ausführungsform des Strickverfahrens der vorliegenden Erfindung in dem Schritt B das Legen einer Masche des zweiten Teils auf die Masche der ersten Gruppe und das Bewegen einer Masche der zweiten Gruppe alternierend durchgeführt.
  • <3> Optional werden in einer Ausführungsform des Strickverfahrens der vorliegenden Erfindung in dem Schritt B alle Maschen des zweiten Teils auf die entsprechenden Maschen der ersten Gruppe gelegt und werden dann die Maschen der zweiten Gruppe bewegt.
  • <4> Optional werden in einer Ausführungsform des Strickverfahrens der vorliegenden Erfindung in dem Schritt C das Bewegen einer Masche der zweiten Gruppe und das Legen einer Masche des dritten Teils auf die Masche der zweiten Gruppe alternierend durchgeführt.
  • <5> Optional werden in einer Ausführungsform des Strickverfahrens der vorliegenden Erfindung in dem Schritt C alle Maschen der zweiten Gruppe bewegt und werden dann alle Maschen des dritten Teils auf die entsprechenden Maschen der zweiten Gruppe gelegt.
  • Vorteilhafte Effekte der Erfindung
  • Das Strickverfahren der vorliegenden Erfindung muss keine Drehung für das Anordnen einer Grenze der zu faltenden Teile zwischen vorderen und hinteren Nadelbetten durchführen. Dementsprechend kann das Strickverfahren der vorliegenden Erfindung effizient einen gerafften Teil in einem Schlauchgestrick mit einer Vollfeinheitsstruktur im Vergleich zu dem Strickverfahren der Patentliteratur 1 stricken. Und weil die Anzahl der Drehungen für das Bilden eines gerafften Teils reduziert ist, ist die auf das Gestrick ausgeübte Last reduziert.
  • Wie weiter unten für die Ausführungsformen beschrieben, kann in dem Strickverfahren der vorliegenden Erfindung die Versatzbreite nur durch das Drehen einiger Maschen zurückgesetzt werden. Gemäß dem Strickverfahren der vorliegenden Erfindung wird also die beim Zurücksetzen des Versatzabstands auf das Gestrick ausgeübte Last reduziert. Im Gegensatz dazu müssen in der herkömmlichen Technik alle an dem Nadelbett gehaltenen Maschen für das Zurücksetzen des Versatzabstands bewegt werden. Deshalb ist die Anzahl von Maschen, auf die eine Last ausgeübt wird, wenn die Maschen bewegt werden, in der herkömmlichen Technik größer als in dem Strickverfahren der vorliegenden Erfindung.
  • Indem in dem Strickverfahren gemäß der oben genannten Konfiguration <2> in dem Schritt B die Bildung einer doppelten Masche und die Bewegung einer Masche alternierend durchgeführt werden, werden die Bildung einer doppelten Masche und die Bewegung einer Masche wahrscheinlich zuverlässig durchgeführt, ohne einen Fehler zu erzeugen. Es ist also der Vorteil gegeben, dass ein Strickprogramm, in dem ein derartiges regelmäßiges Stricken wiederholt wird, einfach erstellt und korrigiert wird.
  • In dem Strickverfahren gemäß der oben genannten Konfiguration <3> können in dem Schritt B die Vielzahl von Maschen der zweiten Gruppe gleichzeitig bewegt werden. Dadurch kann die für das Bilden eines gerafften Teils erforderliche Anzahl von Strickschritten beträchtlich reduziert werden.
  • Indem in dem Strickverfahren gemäß der oben genannten Konfiguration <4> in dem Schritt C die Bewegung einer Masche und die Bildung einer doppelten Masche alternierend durchgeführt werden, werden die Bewegung einer Masche und die Bildung einer doppelten Masche wahrscheinlich zuverlässig durchgeführt, ohne einen Fehler zu erzeugen. Es ist also der Vorteil gegeben, dass ein Strickprogramm, in dem ein derartiges regelmäßiges Stricken wiederholt wird, einfach erstellt und korrigiert werden kann.
  • In dem Strickverfahren gemäß der oben genannten Konfiguration <5> können in dem Schritt C die Vielzahl von Maschen der zweiten Gruppe gleichzeitig bewegt werden. Und wie weiter unten für die Ausführungsformen beschrieben, können alle doppelten Maschen gleichzeitig ausgebildet werden. Dadurch kann die für das Bilden eines gerafften Teils erforderliche Anzahl von Strickschritten beträchtlich reduziert werden.
  • Figurenliste
    • 1 ist eine schematische Ansicht, die eine Hose gemäß einer Ausführungsform zeigt.
    • 2 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie II-II von 1.
    • 3 ist eine erste schematische Ansicht, die eine Übersicht eines Strickverfahrens gemäß einer Ausführungsform zeigt.
    • 4 ist eine zweite schematische Ansicht, die eine Übersicht des Strickverfahrens gemäß der Ausführungsform zeigt.
    • 5 ist eine Strickschrittansicht, die einen Teil eines Schritts A des Strickverfahrens gemäß der Ausführungsform zeigt.
    • 6 ist eine Strickschrittansicht, die einen Teil eines Schritts B des Strickverfahrens gemäß der Ausführungsform zeigt.
    • 7 ist eine schematische Ansicht, die eine Übersicht eines herkömmlichen Strickverfahrens zeigt.
  • Beschreibung von Ausführungsformen
  • Ausführungsform 1
  • In einer Ausführungsform 1 wird eine Hose mit Taschen als ein Beispiel für ein Schlauchgestrick 5 mit gerafften Teilen 9 beschrieben. Natürlich ist das Schlauchgestrick 5 mit den gerafften Teilen 9 nicht auf eine Hose beschränkt und kann auch ein anderer Typ von Strickware wie etwa ein Rock sein. Außerdem kann das Schlauchgestrick 5 mit den gerafften Teilen 9 ein industrielles Material wie etwa ein Sitzbezug für ein Auto sein.
  • Das in 1 gezeigte Schlauchgestrick 5 wird erzeugt, indem ein vorderer Gestrickteil 5A und ein hinterer Gestrickteil 5B miteinander zu einer Schlauchform verbunden werden. Der vordere Gestrickteil 5A umfasst ein Paar von linken und rechten Taschengestrickteilen 6. Jeder der Taschengestrickteile 6 dieses Beispiels wird von einem Teil, der als ein Boden der entsprechenden Tasche dient, beginnend gestrickt. Beide Enden des Taschengestrickteils 6 in der Strickbreitenrichtung schließen an den vorderen Gestrickteil 5A an. Dementsprechend bildet eine Grenze zwischen dem Taschengestrickteil 6 und dem vorderen Gestrickteil 5A einen Randteil einer Öffnung der Tasche. Wie in der Querschnittansicht von 2 gezeigt, werden die oberen Enden 60 der Taschengestrickteile 6 mit dem vorderen Gestrickteil 5A verbunden, während sie nach innen in die Taschen gefaltet werden.
  • Die gerafften Teile 9, die durch das Falten der oberen Enden 60 der Taschengestrickteile 6 gebildet werden, weisen jeweils einen dreischichtigen Aufbau auf, der eine äußere Schicht 91, eine mittlere Schicht 92 und eine innere Schicht 93 umfasst. Die äußere Schicht 91 wird durch den vorderen Gestrickteil 5A gebildet. Die mittlere Schicht 92 wird durch einen vorderseitigen Gestrickteil des Taschengestrickteils 6 gebildet. Die innere Schicht 93 wird durch einen rückseitigen Gestrickteil des Taschengestrickteils 6 gebildet.
  • Ein spezifisches Strickverfahren für das Ausbilden eines gerafften Teils 9 unter Verwendung einer Vierbett-Flachstrickmaschine wird mit Bezug auf 3 bis 6 beschrieben. 3 und 4 sind schematische Ansichten, die eine Prozedur zum Bilden eines gerafften Teils 9 zeigen. Die Ansichten von 3 und 4 entsprechen derjenigen von 7 des herkömmlichen Beispiels.
  • S1 und S2 in 3 sind gleich S1 und S2 in 7. In diesem Beispiel gibt FD ein erstes Nadelbett an, gibt BD ein zweites Nadelbett an, gibt FU ein drittes Nadelbett an und gibt BU ein viertes Nadelbett an. In S1 werden der erste Teil 11, der als die äußere Schicht 91 (2) dient, der zweite Teil 12, der als die mittlere Schicht 92 (2) dient, und der dritte Teil 13, der als die innere Schicht 93 dient, an Nadeln des FD gehalten. In S2 werden der zweite Teil 12 und der dritte Teil 13 in einen Halbfeinheitszustand versetzt (Schritt A). Der Halbfeinheitszustand dieses Beispiels ist ein Zustand, in dem Maschen an alternierenden Nadeln gehalten werden. Das heißt, dass eine leere Nadel zwischen zwei benachbarten Maschen angeordnet ist.
  • In diesem Beispiel wird das Bilden eines gesammelten Teils 9 (2) begonnen, ohne das Schlauchgestrick 5 unter Verwendung einer Drehung wie in S3 von 7 zu drehen. Der Einfachheit halber werden zuerst eine Vielzahl von Maschen des ersten Teils 11 in Maschen einer ersten Gruppe G1 und Maschen einer zweiten Gruppe G2 klassifiziert. Die erste Gruppe G1 dieses Beispiels umfasst gerade nummerierte Maschen, wenn von der ersten Grenze 1A gezählt wird. Die zweite Gruppe G2 umfasst die anderen Maschen als die Maschen der ersten Gruppe G1. Im Gegensatz zu diesem Beispiel kann die erste Gruppe G1 jedoch auch ungerade nummerierte Maschen, wenn von der ersten Grenze 1A gezählt wird, umfassen.
  • In S3 werden der zweite Teil 12 und der dritte Teil 13 zu dem BU bewegt. In S4 wird durch das Versetzen des BD und des BU nach links und das Legen der linken Endmasche 3 (siehe S3) des zweiten Teils 12 auf die rechte Endmasche 31 (siehe S3) der ersten Gruppe G1 eine doppelte Masche 4 gebildet. Die Endmasche 3 ist eine der Maschen des zweiten Teils 12, die der ersten Grenze 1A am nächsten ist. Die Endmasche 31 ist eine der Maschen der ersten Gruppe G1, die der ersten Grenze 1A am nächsten ist. Weiterhin wird in S4 eine rechte Endmasche 32 der zweiten Gruppe G2 zu einer Nadel des FU, die oberhalb der doppelten Masche 4 angeordnet ist, bewegt. Die Endmasche 32 ist eine der Maschen der zweiten Gruppe G2, die der ersten Grenze 1A am nächsten ist. In S4 wird weiterhin eine linke Endmasche des zweiten Gestrickteils 2 in der Strickbreitenrichtung zu dem FD gedreht. Dagegen wird eine rechte Endmasche nicht zu dem BD gedreht. Die spezifische Prozedur dieses Strickschritts S4 wird weiter unten mit Bezug auf 5 beschrieben. Die durch die Endmasche 3 und die Endmasche 31 gebildete doppelte Masche wird durch einen doppelten Kreis angegeben.
  • In S5 wird das gleiche Stricken wie in S4 durchgeführt. Wenn das Stricken in S5 durchgeführt wird, ist von den Maschen des zweiten Teils 12, die in S4 an dem BU gehalten wurden, die linke Endmasche, die der ersten Grenze 1A (siehe S3) am nächsten ist, als die Endmasche 3 des zweiten Teils 12 definiert. Weiterhin ist von den Maschen des ersten Teils 11, die an dem FD gehalten werden, die Masche, die der ersten Grenze 1A (siehe S3) mit Ausnahme der doppelten Masche 4 am nächsten ist, als die Endmasche 32 der zweiten Gruppe G2 definiert.
  • In S6 und S7 wird der Versatzabstand zurückgesetzt, bevor der Versatzabstand eine Höchstgrenze erreicht. In S6 werden alle an dem BU gehaltenen Maschen zu dem FD bewegt. Weil die Endmaschen 32 in S4 und S5 zu dem FU bewegt wurden und also der FD leere Nadeln aufweist, können die Maschen des zweiten Teils 12 zu diesen leeren Nadeln bewegt werden. Durch S6 wird das Schlauchgestrick 5 in einen Zustand versetzt, in dem es ringförmig an dem FD und dem BD gehalten wird.
  • In S7 wird das Schlauchgestrick 5 im Uhrzeigersinn durch eine Drehung gedreht. Mit der Drehung werden das BD und das BU nach rechts versetzt. Das heißt, dass der Versatzabstand durch das Durchführen der Drehung mit einer kleinen Anzahl von Wiederholungen zurückgesetzt wird, ohne alle an dem BD gehaltenen Maschen zu dem FU wie in S7 des herkömmlichen Verfahrens von 7 zu bewegen.
  • Danach werden die Vielzahl von Maschen, die in S6 von dem BU zu dem FD bewegt wurden, zu dem BU zurück bewegt und wird das gleiche Stricken wie in S4 und S5 wiederholt, bis alle Maschen des zweiten Teils 12 auf die Maschen der ersten Gruppe G1 gelegt wurden. S8 von 4 zeigt einen Zustand, in dem die Verarbeitung an dem zweiten Teil abgeschlossen ist und das Schlauchgestrick 5 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wurde.
  • Aus dem Zustand von S8 wird eine Operation zum Legen des dritten Teils 13 auf den ersten Teil 11 gestartet. Weil das BD und das BU während einer Periode, bis die Prozedur S8 erreicht, nach links versetzt wurden, wird der Versatzabstand zurückgesetzt. In S9 werden alle Maschen an dem BU zu dem FD bewegt. Dabei werden die Maschen des dritten Teils 13 an den leeren Nadeln auf der rechten Seite der entsprechenden doppelten Maschen 4 platziert. In S10 wird der Versatzabstand zurückgesetzt, indem das Schlauchgestricks 5 durch eine Drehung im Uhrzeigersinn gedreht wird.
  • in S11 werden die in S9 zu dem FD bewegten Maschen zu dem BU zurück bewegt und wird dann eine linke Endmasche 33 (siehe S10) der zweiten Gruppe G2 zu der Nadel des FD, die der zweiten Grenze 1B am nächsten ist, bewegt. Die Endmasche 33 ist eine der Maschen der zweiten Gruppe G2, die der zweiten Grenze 1B am nächsten ist. Weiterhin wird in S11 eine linke Endmasche 34 (siehe S10) des dritten Teils 13 auf die zu dem FD zurück bewegte Endmasche 33 der zweiten Gruppe G2 gelegt. Die Endmasche 34 ist eine der Maschen des dritten Teils 13, die der zweiten Grenze 1B (siehe S10) am nächsten ist. Eine aus der Endmasche 33 und der Endmasche 34 bestehende doppelte Masche 40 wird zwischen den zwei doppelten Maschen 4 gebildet. Die spezifische Prozedur des Strickschritts S11 wird weiter unten mit Bezug auf 6 beschrieben.
  • Von S11 an wird das gleiche Stricken wie in S11 wiederholt. S12 zeigt unter Verwendung von geraden Pfeilen die Bewegung der Maschen, wenn das gleiche Stricken wie in S11 durchgeführt wird. Durch das Durchführen von S12 wird ein geraffter Teil 9 in der Strickbreite des ersten Gestrickteils 1 wie in S13 gezeigt gebildet. Der geraffte Teil 9 weist den gleichen S-förmigen dreischichtigen Aufbau auf wie der geraffte Teil 9 auf der rechten Seite der Papierebene von 2.
  • Gemäß dem oben beschriebenen Strickverfahren der vorliegenden Erfindung kann der geraffte Teil 9 einfacher ausgebildet werden als in dem Strickverfahren der Patentliteratur 1.
  • Ein Grund hierfür ist, dass wie in 3 gezeigt das Schlauchgestrick 5 nicht gedreht werden muss, bevor mit dem Bilden des gerafften Teils 9 begonnen wird.
  • Ein weiterer Grund hierfür ist, dass wie in S7 in 3 und S10 in 4 gezeigt der Versatzabstand nur durch das Drehen einiger Maschen an beiden Enden der Strickbreitenrichtung zurückgesetzt werden kann. Im Gegensatz dazu müssen wie in S7 in 7 gezeigt in der herkömmlichen Technik alle an dem BD gehaltenen Maschen bewegt werden und wird eine große Last auf das Schlauchgestrick 5 ausgeübt.
  • Im Folgenden wird eine Prozedur zum Stricken der doppelten Masche 4 in S4 in 3 mit Bezug auf 5 beschrieben. In 5 gibt „T + Ziffer“ die Nummer eines Strickschritts wieder. Schwarze Punkte in 5 geben Nadeln wieder, Großbuchstaben geben die Positionen der Nadeln des FD und des FU wieder. Kreise geben Maschen wieder, und ein doppelter Kreis gibt eine doppelte Masche wieder. Gerade Pfeile geben eine Bewegung der Maschen wieder. Die durch die Bezugszeichen in 5 angegebenen Konfigurationen sind gleich den durch die Bezugszeichen in 3 angegebenen Konfigurationen.
  • T0 gibt einen Zustand wieder, in dem die Maschen in Entsprechung zu S2 in 3 gehalten werden. Insbesondere werden die Maschen des ersten Teils 11 an den Nadeln C bis H des FD gehalten, werden die Maschen des zweiten Teils 12 an den Nadeln I, K und M des FD gehalten und werden die Maschen des dritten Teils 13 an den Nadeln O, Q und S des FD gehalten. Die an T, U und V des FD gehaltenen Maschen sind Maschen eines Hauptkörperendes 14. Der Einfachheit halber zeigt 5 reduzierte Anzahlen von Maschen des ersten Teils 11, des zweiten Teils 12 und des dritten Teils 13 relativ zu denjenigen in S2 in 3.
  • In T1 werden die Maschen des zweiten Teils 12, des dritten Teils 13 und des Hauptkörperendes 14 zu dem BU bewegt. In T2 werden BD und BU um zwei Abstände nach links versetzt und wird die Endmasche 3 (siehe T1) des zweiten Teils 12 auf die Endmasche 31 der ersten Gruppe G1 gelegt. Daraus resultiert, dass die doppelte Masche 4 an der Nadel G des FD gebildet wird. In T2 wird weiterhin eine Masche 20 des zweiten Gestrickteils 2 zu der Nadel F des FU bewegt und wird eine leere Nadel für eine Verwendung beim Umhängen an dem BD gebildet.
  • In T3 werden BD und BU um zwei Abstände nach rechts versetzt und wird die Masche 32 der zweiten Gruppe G2 des ersten Teils 11 zu der leeren Nadel des BD bewegt. In T4 werden BD und BU um einen Abstand nach links versetzt und wird die Masche 32 zu der Nadel G des FU bewegt. In T5 wird die an der Nadel F des FU gehaltene Masche 20 zu der ursprünglichen Position zurück bewegt.
  • Wie in 5 gezeigt, tritt wegen des alternierenden Durchführens des Bildens einer doppelten Masche 4 und der Bewegung einer Endmasche 32 der zweiten Gruppe G2 ein Fehler wie etwa ein Verfangen eines Strickfadens weniger wahrscheinlich auf. In diesem Fall ist die Strickoperation einfach, sodass ein Strickprogramm einfach erstellt oder korrigiert werden kann.
  • Im Gegensatz zu dem oben beschriebenen Beispiel ist auch eine Konfiguration möglich, in der nach dem Bilden aller doppelten Maschen 4 eine Vielzahl von alternierenden Maschen des BD an dem FU gerettet werden und die Endmasche 32 der zweiten Gruppe G2 bewegt wird. In diesem Fall kann die Vielzahl von Maschen der zweiten Gruppe G2 gleichzeitig bewegt werden. Dadurch wird die Strickeffizienz für das Bilden des gerafften Teils 9 verbessert.
  • Im Folgenden wird eine Prozedur zum Stricken der doppelten Masche 40 in S11 in 4 mit Bezug auf 6 beschrieben. Die Darstellung von 6 entspricht derjenigen von 5. In 6 wird das Versetzen des BD und des BU nicht gezeigt. Die durch die Bezugszeichen in 6 angegebenen Konfigurationen sind gleich den durch die Bezugszeichen in 4 gezeigten Konfigurationen.
  • T10 in 6 zeigt einen Zustand, in dem die Maschen in Entsprechung zu S8 in 4 gehalten werden. In T11 wird eine Masche 21 des zweiten Gestrickteils 2 zu der Nadel B des FU bewegt und wird eine leere Nadel an dem BD ausgebildet. In T12 wird die Endmasche 33 der zweiten Gruppe G2 zu der Nadel D des FD über die leere Nadel des BD bewegt. In T13 wird die Endmasche 34 des dritten Teils 13 auf die Endmasche 33 der zweiten Gruppe G2 gelegt. Dadurch wird die doppelte Masche 40 an der Nadel D des FD gebildet. Weiterhin wird in T13 die an der Nadel B des FU gehaltene Masche 21 zurück zu der ursprünglichen Position bewegt.
  • Wie in 6 gezeigt, tritt wegen des alternierenden Durchführens der Bewegung einer Endmasche 33 der zweiten Gruppe G2 zu der ursprünglichen Position und das Bilden einer doppelten Masche 40 ein Fehler wie etwa ein Verfangen eines Strickfadens weniger wahrscheinlich auf. In diesem Fall ist die Strickoperation einfach, sodass ein Strickprogramm einfach erstellt oder korrigiert werden kann.
  • Im Gegensatz zu dem oben beschriebenen Beispiel ist auch eine Konfiguration möglich, in der die doppelten Maschen 40 gebildet werden, nachdem alle Maschen der zweiten Gruppe G2 zu dem FD bewegt wurden. In diesem Fall kann die Vielzahl von Maschen der zweiten Gruppe G2 gleichzeitig bewegt werden. Weiterhin können alle doppelten Maschen 40 gleichzeitig gebildet werden. Daraus resultiert, dass die Strickeffizienz für das Bilden des gerafften Teils 9 verbessert wird.
  • Ausführungsform 2
  • In der Ausführungsform 1 wurde eine Prozedur zum Bilden des gerafften Teils 9 nur in dem ersten Gestrickteil 1 beschrieben. Im Gegensatz dazu kann auch ein zusätzlicher geraffter Teil 9 in dem zweiten Gestrickteil 2 zusätzlich zu dem in dem ersten Gestrickteil 1 gebildeten gerafften Teil 9 gebildet werden. Wenn der geraffte Teil 9 in dem zweiten Gestrickteil 2 gebildet wird, können vorzugsweise der erste Teil 11, der zweite Teil 12 und der dritte Teil 13 in dem zweiten Gestrickteil 2 definiert werden und kann die in 3 und 4 gezeigte Prozedur durchgeführt werden.
  • Es ist auch eine Konfiguration möglich, in der eine Zweibett-Flachstrickmaschine für das Durchführen des gleichen Strickens wie in den Ausführungsformen 1 und 2 verwendet wird. In diesem Fall werden der erste Gestrickteil 1 und der zweite Gestrickteil 2 in einen Halbfeinheitszustand, in dem eine leere Nadel zwischen benachbarten Maschen angeordnet ist, versetzt. In dem Schritt B werden der zweite Teil 12 und der dritte Teil 13 in einen Halbfeinheitszustand, in dem drei leere Nadeln zwischen benachbarten Maschen angeordnet sind, versetzt. In dem Schritt B werden die Maschen der zweiten Gruppe G2 an den leeren Nadeln in der Strickbreite des zweiten Gestrickteils 2 gerettet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    erster Gestrickteil
    1A
    erste Grenze
    1B
    zweite Grenze
    11
    erster Teil
    12
    zweiter Teil
    13
    dritter Teil
    14
    Hauptkörperende
    G1
    erste Gruppe
    G2
    zweite Gruppe
    2
    zweiter Gestrickteil
    20, 21
    Masche
    3, 31, 32, 33, 34
    Endmasche
    4, 40
    doppelte Masche
    5
    Schlauchgestrick
    5A
    vorderer Gestrickteil
    5B
    hinterer Gestrickteil
    6
    Taschengestrickteil
    60
    oberes Ende
    9
    geraffter Teil
    91
    äußere Schicht
    92
    mittlere Schicht
    93
    innere Schicht
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2019090144 A [0009]

Claims (5)

  1. Strickverfahren zum Bilden, beim Stricken eines Schlauchgestricks (5), das einen ersten Gestrickteil (1) mit einer Vollfeinheitsstruktur und einen zweiten Gestrickteil (2) mit einer Vollfeinheitsstruktur umfasst, eines gerafften Teils (9), der einen dreischichtigen Aufbau aufweist, in einem Teil des Schlauchgestricks (5) in einer Strickbreitenrichtung unter Verwendung einer Flachstrickmaschine, die ein erstes Nadelbett (FD), ein zweites Nadelbett (BD), ein drittes Nadelbett (FU) und ein viertes Nadelbett (BU) enthält, wobei das erste Nadelbett (FD) und das zweite Nadelbett (BD) einander zugewandt sind, das dritte Nadelbett (FU) über dem ersten Nadelbett (FD) angeordnet ist und das vierte Nadelbett (BU) über dem zweiten Nadelbett (BD) angeordnet ist, wobei der erste Gestrickteil (1) an dem ersten Nadelbett (FD) gehalten wird und der zweite Gestrickteil (2) an dem zweiten Nadelbett (BD) gehalten wird, wobei das Verfahren umfasst: einen Schritt A zum Definieren eines ersten Teils (11), der als eine äußere Schicht (91) des dreischichtigen Aufbaus dient, eines zweiten Teils (12), der als eine mittlere Schicht (92) des dreischichtigen Aufbaus dient, und eines dritten Teils (13), der als eine innere Schicht (93) des dreischichtigen Aufbaus dient, innerhalb einer Strickbreite des ersten Gestrickteils (1) und zum Bringen des zweiten Teils (12) und des dritten Teils (13) in einen Halbfeinheitszustand, einen Schritt B zum Klassifizieren einer Vielzahl von Maschen des ersten Teils (11) in Maschen einer ersten Gruppe (G1) und Maschen einer zweiten Gruppe (G2), zum Legen des zweiten Teils (12) auf die Maschen der ersten Gruppe (G1) und zum Bewegen der Maschen der zweiten Gruppe (G2) zu dem dritten Nadelbett (FU), und einen Schritt C zum Bewegen der Maschen der zweiten Gruppe (G2) zurück zu dem ersten Nadelbett (FD) und zum Legen der Maschen des dritten Teils (13) auf die Maschen der zweiten Gruppe (G2).
  2. Strickverfahren nach Anspruch 1, wobei: in dem Schritt B das Legen einer Masche des zweiten Teils (12) auf die Masche der ersten Gruppe (G1) und das Bewegen einer Masche der zweiten Gruppe (G2) alternierend durchgeführt werden.
  3. Strickverfahren nach Anspruch 1, wobei: in dem Schritt B alle Maschen des zweiten Teils (12) auf die entsprechenden Maschen der ersten Gruppe (G1) gelegt werden und dann die Maschen der zweiten Gruppe (G2) bewegt werden.
  4. Strickverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei: in dem Schritt C das Bewegen einer Masche der zweiten Gruppe (G2) und das Legen einer Masche des dritten Teils (13) auf die Masche der zweiten Gruppe (G2) alternierend durchgeführt werden.
  5. Strickverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei: in dem Schritt C alle Maschen der zweiten Gruppe (G2) bewegt werden und dann alle Maschen des dritten Teils (13) auf die entsprechenden Maschen der zweiten Gruppe (G2) gelegt werden.
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