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Hintergrund der Erfindung und Stellungnahme zum Stand der Technik
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Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sitzbezugsmaterialbefestigungsstruktur, die ein Sitzbezugsmaterial, das ein Kissenpolster, das von einem Sitzgestell abgestützt wird, bedeckt, umfasst, bei der ein Paar von äußersten Enden des Bezugsmaterials derart zueinander hingezogen werden, dass das Bezugsmaterial durch eine angemessene Spannung gezogen wird, und ein erster Haken und ein zweiter Haken, die jeweils mit einem der beiden das Paar bildenden äußersten Enden des Bezugsmaterials verbunden sind, miteinander verbunden sind.
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Beschreibung des Standes der Technik
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In dem Fall, wenn ein Kissenpolster durch ein Sitzgestell abgestützt wird und das Kissenpolster mit einem Bezugsmaterial bezogen ist, um einen Fahrzeugsitz zu bilden, umfassen typische Mittel zum Befestigen eines äußersten Endes des Bezugsmaterials solche wie die im Folgenden genannten.
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Wie in 7 gezeigt ist, ist ein hinterer Endbereich eines Sitzbezugsmaterials 11 für ein Kissenpolster 2 eines Fahrzeugsitzes 1 um ein Sitzkissenpolster 10 herumgeschlagen und ein Kupplungsbereich 21K eines auf ein äußerstes Ende 11A des Sitzbezugsmaterials genähten Hakens 21 (J-Verschluss) ist mit einem Kupplungsempfangsabschnitt 9A eines Sitzgestells 9 verbunden.
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In diesem Fall umfasst ein hinterer Endbereich des Sitzkissenpolsters 10 ein Stangeneinführungsloch 10H, durch welches eine Isofixstange 8 eingeführt ist. Der hintere Endbereich des Bezugsmaterials 11 ist um einen Sitzkissenpolsterbereich 10B geschlagen, der rückwärtig des Stangeneinführungslochs 10H angeordnet ist.
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Ein Paar von äußersten Enden 11A und 11B des hinteren Endbereichs des Bezugsmaterials 11 sind zueinander hingezogen, sodass der hintere Endbereich des Bezugsmaterials 11 durch eine angemessene Spannung gezogen wird. Wie oben beschrieben ist der Kupplungsabschnitt 21K des Hakens 21 mit dem Kupplungsempfangsabschnitt 9A des Sitzgestells 9 verbunden. Das Bezugszeichen 19 bezeichnet eine Gleitschiene eines Gleitmechanismus 5 zum Ändern und Einstellen der Position des Fahrzeugsitzes 1 in einer Längsrichtung des Fahrzeugs. Das Bezugszeichen F bezeichnet einen genähten Bereich.
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Dementsprechend ist es nicht möglich, den Kupplungsempfangsabschnitt 9A des Sitzgestells 9 für das Paar von äußersten Enden 11A und 11B des Bezugsmaterials 11 bereitzustellen. Das bedeutet, dass nur ein äußerstes Ende 11A an dem Kupplungsempfangsabschnitt 9A des Sitzrahmens 9 befestigt werden kann. Aus diesem Grund entstehen Falten und Verwerfungen in dem Bezugsmaterial 11, was das Erscheinungsbild des Bezugsmaterials 11 beeinträchtigt.
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Würde die Anzahl der Befestigungsstellen für äußerste Enden 11A und 11B des Bezugsmaterials 11 erhöht, würde das Sitzgestell 9 eine entsprechende Anzahl von Kupplungsempfangsabschnitten 9A benötigen. Dadurch würden sich Probleme hinsichtlich einer Gewichtserhöhung, einer Kostensteigerung und des benötigten Installationsraumes ergeben.
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Herkömmliche Strukturen, die ein Paar von äußersten Enden eines Bezugsmaterials an einem nahe liegenden Bereich verbinden, umfassen eine Struktur, bei der ein erster Haken und ein zweiter Haken, die mit einem entsprechenden Paar von äußersten Enden eines Bezugsmaterials verbunden sind, miteinander verkoppelt sind, wie in dem Patentdokument 1 offenbart ist.
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In dieser Struktur sind Öffnungen des ersten Hakens und des zweiten Hakens in jeweils entgegengesetzte Richtungen gerichtet. Der Kupplungsbereich des ersten Hakens ist von der Öffnung des zweiten Hakens aus in den zweiten Haken eingesetzt und ist mit dem zweiten Haken verkoppelt. Der Kupplungsbereich des zweiten Hakens ist von der Öffnung des ersten Hakens aus in den ersten Haken eingesetzt und ist mit dem ersten Haken verkoppelt.
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Patentdokument 1: Japanische Offenlegungsschrift
JP H11206522 A
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Entsprechend einer herkömmlichen Struktur sind die Öffnungen des ersten Hakens und des zweiten Hakens in jeweils entgegengesetzte Richtungen gerichtet und der Kupplungsbereich des ersten Hakens ist von der Öffnung des zweiten Hakens aus in den zweiten Haken eingesetzt und ist verbunden mit dem zweiten Haken und der Kupplungsbereich des zweiten Hakens ist von der Öffnung des ersten Hakens aus in den ersten Haken eingesetzt und verkoppelt mit dem zweiten Haken. Aus diesem Grund ist es schwierig, die Verbindungsstärke des ersten Hakens und des zweiten Hakens ausreichend zu stärken. Um die Verbindungsstärke zu stärken, müssen der erste Haken und der zweite Haken dick ausgeführt sein und die Ausmaße des ersten Hakens und des zweiten Hakens müssen vergrößert werden.
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Die französische Patentanmeldung
FR 2 841 509 A1 beschreibt eine dekorative Verkleidung für einen Autositz. Die dekorative Verkleidung, die am Rahmen eines Autositzes anzubringen ist, besteht aus einem Schaumstoffkörper mit einem Textilbezug. Die Verkleidungseinheit weist eine Aufhängung zur Befestigung am Sitzrahmen auf, die in den Schaumkörper eingebettet ist.
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Das US-Patent
US 5 586 807 A beschreibt eine Halterung für den Bezug eines Autositzes. Die Halterung ist dazu vorgesehen, das erste und zweite Ende des Bezugs der Fahrzeugsitzlehne an einem Abschnitt eines Rahmens der Fahrzeugsitzlehne so zu befestigen, dass das erste und zweite Ende des Bezugs benachbart zueinander liegen, wenn die Halterung am Rahmenabschnitt befestigt ist. Die Halterung umfasst einen ersten länglichen Körper mit einem Basisabschnitt und einem ersten und einem zweiten Arm, die sich zueinander beabstandet vom Basisabschnitt erstrecken und dazwischen einen ersten, offen endenden Kanal definieren. Ein zweiter langgestreckter Körper weist einen Basisabschnitt und einen ersten und einen zweiten Arm auf, die sich im Abstand von dem Basisabschnitt erstrecken und dazwischen einen zweiten, offen endenden Kanal definieren. Der zweite Arm des zweiten Körpers ist mit dem ersten Körper so gekoppelt, dass (1) eine Längsachse des ersten Körpers parallel zu einer Längsachse des zweiten Körpers verläuft und (2) ein offenes Ende des ersten Kanals in einem Winkel von mindestens 180 Grad bezogen auf das offene Ende des zweiten Kanals ausgerichtet ist.
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Ein flacher Abschnitt erstreckt sich vom ersten Arm des ersten Körpers parallel zum zweiten Arm des ersten Körpers. Der flache Abschnitt ist so konstruiert und angeordnet, dass er durch Vernähen mit dem ersten Ende des Bezugs verbunden werden kann. Der erste Kanal ist so konstruiert und angeordnet, dass er den Rahmenabschnitt so aufnimmt, dass er mit diesem sicher verbunden ist, und der zweite Kanal ist so konstruiert und angeordnet, dass er das zweite Ende des Bezugs aufnimmt.
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Die französische Patentanmeldung
FR 2 898 859 A1 beschreibt ein Verfahren zum Bereitstellen einer Verkleidung eines Sitzelements, beispielsweise einer Sitzfläche, die eine auf einem starren Innengerüst anzuordnende Stuhlpolsterung und einen flexiblen Bezug umfasst, wobei die Verkleidung mit einem in den Bezug integrierten Befestigungselement, z.B. einem Clip, versehen ist. Das Element wird innerhalb der Polsterung untergebracht, indem das Element so gedreht wird, dass sich eine Nut zur Außenseite der Polsterung hin öffnet. Die Verkleidung wird über dem Rahmen eines Sitzelements positioniert. Auf die Verkleidung wird Druck in Richtung auf das Innengerüst ausgeübt, um das Element mit dem Innengerüst in Eingriff zu bringen.
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Die japanische Patentanmeldung
JP 2003- 116 662 A betrifft einen Fahrzeugsitz. Ein Oberflächenmaterial, das aus einem sperrigen und steif gewebten Gegenstand besteht, soll in Reaktion auf die Biegung eines Sitzrahmens einfach und schnell ausgebreitet werden, um das Gefühl eines Widerlagers im Sitzrahmen zu verringern und auch die Polstereigenschaft und das Sitzgefühl zu verbessern. Entlang der Rückenfläche des Sitzrahmens ist ein Sicherungsdraht angeordnet. Das Polstermaterial besteht aus einem stereoskopisch gewebten Gegenstand, versehen mit einem vorderen Grundstoff und einem hinteren Grundstoff, gebildet aus dem vorderen und hinteren gewebten Gegenstand, sowie mit einer elastischen Mittelschicht, die integral mit dem vorderen und hinteren Grundstoff gewebt ist. Ein erstes Sperrelement ist am Ende des Polstermaterials angeordnet und an dem Sicherungsdraht befestigt. Ein Ende eines Pufferelements ist am Ende des Polstermaterials befestigt und das andere Ende des Pufferelements ist mit der Rückseite des Sitzrahmens verbunden.
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In den japanischen Gebrauchsmustern
JP H01- 105 600 U ,
JP S63- 124 899 U ,
JP S62- 155 652 U und
JP H02- 127 228 U sind unterschiedliche Ausführungsformen von Fahrzeugsitzen beschrieben.
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Aufgabe und Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde im Angesicht der oben genannten Umstände gemacht und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sitzbezugsmaterialbefestigungsstruktur bereitzustellen, die in der Lage ist, den Montageraumbedarf zu verringern und die Ausmaße des ersten Hakens und des zweiten Hakens zu verringern.
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Merkmale der vorliegenden Erfindung sind wie folgt:
- Eine Sitzbezugsmaterialbefestigungsstruktur, die ein Bezugsmaterial, das ein Kissenpolster, das von einem Sitzgestell abgestützt wird, bedeckt, umfasst, bei der ein Paar von äußersten Enden des Bezugsmaterials derart zueinander hingezogen werden,
- dass das Bezugsmaterial durch eine angemessene Spannung gezogen wird, und ein erster Haken und ein zweiter Haken, die jeweils mit einem der beiden das Paar bildenden äußersten Enden des Bezugsmaterials verbunden sind, miteinander verbunden sind, und
- wobei der erste Haken und der zweite Haken in einer gemeinsamen Schnittebene in einer J-Form ausgebildet sind, wobei die Haken einen gekrümmten Kupplungsabschnitt und
- einen im Wesentlichen gerade geformten Basisbereich in einer Verlängerung des gekrümmten Kupplungsabschnitts aufweisen, wobei an dem Basisbereich ein äußerstes Ende des Bezugsmaterials befestigt ist, und
- wobei der gekrümmte Kupplungsabschnitt einen konkaven inneren Bereich und einen konvexen äußeren Bereich definiert,
- wobei der konkave innere Bereich des Kupplungsabschnitts des ersten Hakens eingerichtet ist, mit einem Kupplungsempfangsabschnitt des Sitzgestells gekoppelt zu werden, und wobei der erste Haken einen Vorsprung aufweist, der sich von dem Basisbereich in der gemeinsamen Schnittebene in den konkaven inneren Bereich des ersten Kupplungsabschnitts erstreckt, wobei der Vorsprung und der gekrümmte Kupplungsabschnitt des ersten Hakens dazu eingerichtet sind, den Kupplungsempfangsbereich des Sitzgestells zu halten und wobei der konkave innere Bereich des gekrümmten Kupplungsabschnitts des zweiten Hakens eingerichtet ist, mit dem konvexen äußeren Bereich des gekrümmten Kupplungsabschnitts des ersten Hakens innerhalb eines Stangeneinführungsloches des Kissenpolsters gekoppelt zu werden und den gekrümmte Kupplungsabschnitt des ersten Hakens in seinem konkaven inneren Bereich aufzunehmen und federnd einzuklemmen.
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Der Kupplungsabschnitt des ersten Hakens koppelt mit dem Sitzgestell und deshalb kann der erste Haken fest an dem Sitzgestell befestigt werden.
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Danach wird der zweite Haken an die Außenseite des ersten Hakens angesetzt und der Kupplungsbereich des zweiten Hakens verkoppelt mit dem Kupplungsbereich des ersten Hakens, wodurch sowohl der erste Haken als auch der zweite Haken an der gleichen Stelle mit einem Kupplungsempfangsabschnitt des Sitzgestells verkoppelt werden können, um den Montageraumbedarf verringern zu können.
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Außerdem kann die Tatsache, dass der zweite Haken auf der äußeren Seite des ersten Hakens angesetzt wird, die Verbindungsstärke des ersten Hakens und des zweiten Hakens erhöhen, sodass der erste Haken und der zweite Haken nicht dick ausgeführt und vergrößert werden müssen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist der Basisbereich und der gekrümmte Kupplungsabschnitt des zweiten Hakens auf einer Rückseite des äußersten Endes des Bezugsmaterials angeordnet, so dass der konvexe äußere Bereich des gekrümmten Kupplungsabschnitts des zweiten Hakens an das Bezugsmaterial angrenzt, wenn der erste und der zweite Haken miteinander verbunden sind. Bei einem solchen Aufbau kann die folgende Wirkung erzielt werden.
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Im Wesentlichen können der erste Haken und der zweite Haken vollständig mit dem Bezugsmaterial bedeckt und kaschiert werden, wodurch es möglich ist, das Erscheinungsbild zu verbessern.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das äußerste Ende des Bezugsmaterials, das mit dem zweiten Haken verbunden ist, von einer Gleitschiene auf einem Fahrzeugboden weg, aufwärts geneigt gerichtet. In diesem Fall kann der folgende Effekt erzielt werden.
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Der äußere Endbereich des Bezugsmaterials kann oben gehalten werden und es wird verhindert, dass das Bezugsmaterial herabhängt.
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Dementsprechend kann beispielsweise in einer Struktur, in welcher ein Gleitmechanismus zum Gleiten eines Sitzes relativ zum Boden unter dem zweiten Haken angeordnet ist, verhindert werden, dass die Gleitschiene und Ähnliches auf der festen Gestellseite des Gleitmechanismus Bezugsmaterial einfängt, wenn der Sitz gleitet.
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Das kann verhindern, dass der Gleitmechanismus aus gleichmäßiger Operation herausgebracht wird, und kann eine Zerstörung des Bezugsmaterials verhindern.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind in dem Kissenpolster Stangeneinführungslöcher gebildet, durch die von einer Seite der Öffnung des Stangeneinführungslochs das äußerste Ende des Bezugsmaterials und durch die von einer anderen Seite der Öffnung des Stangeneinführungslochs das andere äußerste Ende des Bezugsmaterials in das Stangeneinführungsloch eingeführt ist, wobei der erste Haken mit dem Sitzgestell innerhalb des Stangeneinführungslochs koppelt, und der zweite Haken innerhalb des Stangeneinführungslochs mit dem ersten Haken verbunden ist, wobei der zweite Haken eingerichtet ist, den gekrümmten Kupplungsabschnitt des ersten Hakens in seinem konkaven inneren Bereich federnd einzuklemmen. In solch einem Aufbau kann der folgende Effekt erreicht werden.
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Solch ein Aufbau macht es schwierig, den ersten Haken, den zweiten Haken und das Paar der äußersten Enden des Bezugsmaterials zu sehen, weil sie in dem Durchgangsloch angeordnet sind, und kann die Qualität des Erscheinungsbildes verbessern.
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Merkmale der vorliegenden Erfindung sind wie folgt:
- Eine Sitzbezugsmaterialbefestigungsstruktur, die ein Bezugsmaterial, das ein Kissenpolster, das von einem Sitzgestell abgestützt wird, bedeckt, umfasst, bei der ein Paar von äußersten Enden des Bezugsmaterials derart zueinander hingezogen werden, dass das Bezugsmaterial durch eine angemessene Spannung gezogen wird, und ein erster Haken und ein zweiter Haken, die jeweils mit einem der beiden das Paar bildenden äußersten Enden des Bezugsmaterials verbunden sind, miteinander verbunden sind und wobei der erste Haken und der zweite Haken in einer gemeinsamen Schnittebene in einer J-Form ausgebildet sind, wobei die Haken einen gekrümmten Kupplungsabschnitt und einen im Wesentlichen gerade geformten Basisbereich in einer Verlängerung des gekrümmten Kupplungsabschnitts aufweisen, wobei an dem Basisbereich ein äußerstes Ende des Bezugsmaterials befestigt ist, und wobei der gekrümmte Kupplungsabschnitt einen konkaven inneren Bereich und einen konvexen äußeren Bereich definiert, wobei der konkave innere Bereich des Kupplungsabschnitts des ersten Hakens eingerichtet ist, mit einem Kupplungsempfangsabschnitt des Sitzgestells gekoppelt zu werden, und wobei der erste Haken einen Vorsprung aufweist, der sich von dem Basisbereich in der gemeinsamen Schnittebene in den konkaven inneren Bereich des ersten Kupplungsabschnitts erstreckt, wobei der Vorsprung und der gekrümmte Kupplungsabschnitt des ersten Hakens dazu eingerichtet sind, den Kupplungsempfangsbereich des Sitzgestells zu halten und wobei ein Kupplungsbereich des ersten Hakens und ein Kupplungsbereich des zweiten Hakens in einen Freiraum eingeführt sind, der zwischen dem Sitzgestell und dem Kissenpolster gebildet ist, und zwischen dem Sitzgestell und dem Kissenpolster gehalten ist. In solch einem Aufbau kann der folgende Effekt erzielt werden.
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Der Kupplungsbereich des ersten Hakens und der Kupplungsbereich des zweiten Hakens sind zwischen dem Sitzgestell und dem Kissenpolster gehalten und deshalb sind beide Kupplungsbereiche elastisch von dem Kissenpolster gedrückt, um gegen das Sitzgestell von einer angemessenen Druckkraft gedrückt zu werden. Dies ermöglicht, zu verhindern, dass der erste Haken und der zweiten Haken sich von dem Sitzgestell lösen.
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In der vorliegenden Erfindung
ist es möglich, eine Sitzbezugsmaterialbefestigungsstruktur bereitzustellen, die in der Lage ist, den Montageplatzbedarf zu verringern und die Größe des ersten Hakens und des zweiten Hakens zu vermindern.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes;
- 3 ist eine perspektivische Explosionsansicht eines Sitzkissens (eine perspektivische Ansicht, die ein Zusammenbauverfahren des Sitzkissens zeigt);
- 4(a) ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 5, und
- 4(b) ist eine Ansicht, die eine detaillierte Kupplungsstruktur eines ersten Hakens und eines zweiten Hakens zeigt;
- 5 ist eine perspektivische Ansicht des Sitzkissens;
- 6 ist eine Querschnittsseitenansicht einer anderen, nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform und
- 7 ist eine Querschnittsseitenansicht einer herkömmlichen Technik.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die 1 und 2 zeigen einen Fahrzeugsitz 1, der von einem Boden eines Fahrzeugs abgestützt wird. Der Fahrzeugsitz 1 umfasst ein Sitzkissen 2, um die Hüften und Oberschenkel eines Passagiers abzustützen, und eine Rückenlehne 3, um den Rücken des Passagiers abzustützen. Eine Kopfstütze 4 ist mit einem oberen Ende der Rückenlehne 3 verbunden, um den Kopf des Passagiers abzustützen.
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Wie in den 3 und 4(a) gezeigt ist, ist zwischen dem Sitzkissen 2 und dem Boden in einer Längsrichtung des Fahrzeugs ein Gleitmechanismus 5 angeordnet, um die Position des Fahrzeugsitzes 1 zu ändern und einzustellen. Der Gleitmechanismus 5 umfasst ein festes Gestell 6, das am Boden befestigt ist, und ein bewegliches Gestell 7, das durch das feste Gestell 6 abgestützt wird und sich entlang der Fahrzeuglängsrichtung über Gleitschienen 19 gleitend bewegen kann.
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Zwei rechteckige, ringförmige ISOFIX-Stangen 8, die entlang einer Breitenrichtung des Fahrzeugs angeordnet sind, um einen Anker eines Kindersitzes vom ISOFIX-Typ befestigen zu können, sind mit einem hinteren Endbereich des beweglichen Gestells 7 verschweißt und stehen rückwärts und aufwärts aus dem hinteren Endbereich des beweglichen Gestells 7 hervor.
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Wie in 3 gezeigt ist, umfasst das Sitzkissen 2 ein brettartiges Sitzgestell 9, ein Sitzkissenpolster 10, das durch das Sitzgestell 9 abgestützt wird, und ein Bezugsmaterial 11, das das Sitzkissenpolster 10 bedeckt. Das Sitzgestell 9 ist auf dem beweglichen Gestell 7 angeordnet und daran befestigt, beispielsweise mittels Bolzen. Das Sitzkissenpolster 10 ist aus Urethanschaum geformt, und das Bezugsmaterial 11 ist aus Leder gefertigt. Das Bezugsmaterial 11 kann aus Stoff hergestellt sein.
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Des Weiteren weist ein hinterer Endbereich des Sitzgestells 9 ein Paar gestreckter Löcher 9H auf, die länglich sind und entlang einer Breitenrichtung angeordnet sind, wobei durch die Löcher die jeweiligen beiden ISOFIX-Stangen 8 eingeführt werden. Ein hinterer Endbereich des Sitzkissenpolsters 10 umfasst ein Paar von Stangeneinführungslöchern 10H (welche mit den Durchgangslöchern korrespondieren), die länglich sind und entlang einer Breitenrichtung angeordnet sind, und durch welche die entsprechenden beiden Isofixstangen 8 von unten eingeführt werden. Das Bezugsmaterial hat ein Paar Schlitze 11H, die länglich sind und entlang einer Breitenrichtung angeordnet sind, und durch die das entsprechende Paar von ISOFIX-Stangen 8 eingeführt wird. Die ISOFIX-Stangen 8 werden von unten durch die gestreckten Löcher 9H die Stangeneinführungslöcher 10H und die Schlitze 11H eingeführt.
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Die Schlitze 11H des Bezugsmaterials 11 sind durch einen unteren Endbereich der Rückenlehne 3 bedeckt und die ISOFIX-Stangen 8, die aufwärts durch die Schlitze 11H hervorstehen, sind durch den unteren Endbereich der Rückenlehne 3 bedeckt. Die Schlitze 11H und die ISOFIX-Stangen 8 sind so angeordnet, dass sie auf eine Weise vor dem Passagier verborgen sind.
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Allerdings wird ein Paar von Ankern, die entlang einer Breitenrichtung angeordnet sind, mit dem entsprechenden Paar von ISOFIX-Stangen 8 gekoppelt, um zu ermöglichen, dass der Kindersitz am hinteren Endbereich des Sitzkissens 2 befestigt wird, wenn der Anker des Kindersitzes zwischen dem hinterem Endbereich des Sitzkissens 2 und dem unteren Endbereich der Rückenlehne 3 eingeführt wird, während das Sitzkissenpolster 10 heruntergedrückt wird.
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Befestigungsstruktur des Bezugsmaterials 11
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Als nächstes wird eine Befestigungsstruktur des Bezugsmaterials 11 im hinteren Endbereich des Sitzkissens 2 beschrieben.
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Wie in den 4(a), 4(b) und 5 gezeigt ist, ist ein Sitzkissenpolsterabschnitt 10B der rückwärtig bezüglich der Stangeneinführungslöcher 10H angeordnet ist, von oben her bedeckt und umgeben mit einem hinteren Endbereich des Bezugsmaterials 11.
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Anders ausgedrückt ist, bezogen auf ein Paar von äußersten Enden 11A und 11B des hinteren Endbereichs des Bezugsmaterials 11, ein äußerstes Ende 11A in das Stangeneinführungsloch 10H von einer oberseitigen Öffnung des Stangeneinführungsloches 10H her eingeführt und das andere äußerste Ende 11B des Bezugsmaterials 11 ist in das Stangeneinführungsloch 10H von der anderen, unterseitigen Öffnung des Stangeneinführungsloches 10H her eingeführt.
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Die zwei äußersten Enden 11A und 11B in dem hinteren Endbereich des Bezugsmaterials 11 sind zueinander hingezogen, so dass der hintere Endbereich des Bezugsmaterials 11 von einer angemessenen Spannung gezogen wird. Ein erster Haken 21 und einer zweiter Haken 22, die jeweils aus einem Resin hergestellt sind und durch Vernähen mit dem Paar von äußersten Enden 11A und 11B verbunden sind, sind miteinander innerhalb des Stangeneinführungsloches 10H des Sitzkissenpolsters 10 verbunden. Das Bezugszeichen F in den Zeichnungen bezeichnet vernähte Bereiche. Der erste Haken 21 und der zweite Haken 22 können durch andere Maßnahmen als Vernähen mit den äußersten Enden 11A und 11B des Bezugsmaterials 11 verbunden sein.
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Der erste Haken 21 und der zweite Haken 22 sind Haken, die als J-Verschluss bezeichnet werden und die beide im Querschnitt in einer J-Form ausgebildet sind. Der zweite Haken 22 ist dicker und größer ausgebildet als der erste Haken 21. Ein Kupplungsbereich 21K des ersten Hakens 21 koppelt innerhalb des Stangeneinführungsloches 10H mit einem Kupplungsempfangsbereich 9A des Sitzgestells 9, und der zweite Haken 22 ist innerhalb des Stangeneinführungsloches 10H elastisch an die Außenseite des ersten Hakens 21 angesetzt, sodass ein Kupplungsbereich 22K des zweiten Hakens 22 mit dem Kupplungsbereich 21K des ersten Hakens 21 koppelt. Weil der zweite Haken 22 elastisch an die Außenseite des ersten Hakens 21 angesetzt ist, ist es möglich, dass der Sitz zwischen dem zweiten Haken 22 und dem ersten Haken 21 widerstandsfähig gegen Trennen der Verbindung ist.
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Wie in 4(b) gezeigt ist, ist ein konvex geformter Kupplungsbereich 21T, der eingerichtet ist, mit einem Kupplungsempfangsbereich 9A des Sitzgestells 9 zu koppeln, an einem verlängerten Abschnitt eines Teils des Basisendbereichs 21C seitlich des ersten Hakens 21 bereitgestellt. Der konvexe Kupplungsbereich 21T und der Kupplungsbereich 21K des ersten Hakens 21 halten den Kupplungsempfangsbereich 9A des Sitzgestells 9.
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Der Kupplungsbereich 21K des ersten Hakens 21 und der Kupplungsbereich 22K des zweiten Hakens 22 sind in einen Freiraum S eingeführt, der zwischen dem Sitzgestell 9 und dem Sitzkissenpolster 10 gebildet ist, und sind zwischen dem Sitzgestell 9 und dem Sitzkissenpolster 10 in Längsrichtung des Fahrzeugs (Längsrichtung der Sitze) gehalten.
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Hinsichtlich des zweiten Hakens 22 ist ein Basisendabschnitt 22C auf der Rückseite des äußersten Endes 11B des Bezugsmaterials 11 angeordnet und ein gekrümmter Bereich 22D ist auf der Rückseite der Mittelseite des Bezugsmaterials 11 angeordnet, hinsichtlich des äußersten Endes 11B, sodass sich eine Rückenfläche 22H über einer hinteren Oberfläche 11U des Bezugsmaterials 11 befindet.
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Ein Stück des Basisendbereichs 22C des zweiten Hakens 22 ist in einer vorwärts ansteigenden Art geneigt, sodass es aufwärts angeordnet ist, während es zur Vorderseite des Sitzes hin angeordnet ist, und ein Teil auf der endseitigen Seite 11B des Bezugsmaterials 11, der über dem Stück angeordnet ist, ist ebenfalls in einer nach vorne ansteigenden Art geneigt. Deshalb ist das äußerste Ende 11B des Bezugsmaterials 11, das mit dem zweiten Haken 22 verbunden ist, schräg aufwärts gerichtet. Das äußerste Ende 11B des Bezugsmaterials 11, das mit dem zweiten Haken 22 verbunden ist, kann aufwärts gerichtet sein (aufwärts in einer vertikalen Richtung).
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Entsprechend folgt aus dem obenstehenden Aufbau:
- (1) Der Kupplungsbereich 21K des ersten Hakens 21 koppelt mit dem Kupplungsempfangsbereich 9A des Sitzgestells 9 und somit kann der erste Haken 21 fest an dem Sitzgestell 9 befestigt werden.
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Darüber hinaus ist der zweite Haken 22 an die Außenseite des ersten Hakens 21 angesetzt und der Kupplungsbereich 22K des zweiten Hakens koppelt mit dem Kupplungsbereich 21K des ersten Hakens 21, und deshalb können sowohl der erste Haken 21 als auch der zweite Haken 22 an demselben Ort mit dem Kupplungsempfangsbereich 9A des Sitzgestells 9 gekoppelt werden, um den Platzbedarf zu verringern.
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Zudem kann die Tatsache, dass der zweite Haken 22 auf die Außenseite des ersten Hakens 21 aufgesetzt ist, die Verbindungsstärke des ersten Hakens 21 und des zweiten Hakens 22 erhöhen, sodass der erste Haken 21 und der zweiten Haken 22 nicht dick und vergrößert sein müssen.
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Außerdem wird kein Freiraum, in den die ISOFIX-Stange 8 eingeführt wird, zwischen einem äußersten Ende 11A und dem anderen äußersten Ende 11B des Bezugsmaterials 11 gebildet, was den Einbau der ISOFIX-Stange 8 in die korrekte Position vereinfacht, ohne die ISOFIX-Stange 8 in den Freiraum einzusetzen.
- (2) Hinsichtlich des zweiten Hakens 22 ist der Basisendabschnitt 22C auf der Rückseite des äußersten Endes 11B des Bezugsmaterials 11 angeordnet und der gekrümmte Bereich 22D ist auf der Rückseite der Mittelseite des Bezugsmaterials 11 angeordnet, hinsichtlich des äußersten Endes 11B, sodass die Rückenfläche 22H über der hinteren Oberfläche 11U des Bezugsmaterials 11 angeordnet ist. Deshalb können der erste Haken 21 und der zweite Haken 22 im Wesentlichen mit dem Bezugsmaterial 11 bedeckt und kaschiert werden, um zu ermöglichen, dass das Erscheinungsbild verbessert wird.
- (3) Das äußerste Ende 11B des Bezugsmaterials 11, das mit dem zweiten Haken 22 verbunden ist, ist schräg aufwärts gerichtet. Dadurch wird ermöglicht, dass das äußerste Ende 11B des Bezugsmaterials 11 oben gehalten wird, und das verhindert wird, dass das Bezugsmaterial 11 darunter herabhängt.
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Entsprechend kann verhindert werden, dass die Gleitschiene 19 auf Seiten des festen Gestells 6 des Gleitmechanismus 5 das Bezugsmaterial 11 einfängt, wenn der Fahrzeugsitz 1 relativ zum Fahrzeugbogen vorwärts gleitet.
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Im Speziellen ist ein hinterer Endbereich der Gleitschiene 19, so angeordnet, wenn der Fahrzeugsitz 1 zur Vorderseite des Fahrzeugs gleitet, wie in 4(a) anhand einer 2-Punkte-Kettenlinie relativ zum Sitzkissen 2 gezeigt ist.
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In diesem Fall ist es möglich, wie in 7 anhand einer Technik eines vergleichbaren Beispiels gezeigt ist, dass der hintere Endbereich der Gleitschiene 19 das äußerste Ende 11B des Bezugsmaterials 11 einfängt, wenn der Fahrzeugsitz 1 zur fahrzeugvorderen Seite gleitet. Allerdings kann, entsprechend dem oben beschriebenen Aufbau der vorliegenden Erfindung, wie in 4(a) gezeigt, verhindert werden, dass der hintere Endbereich der Gleitschiene 19 den Endbereich 11B des Bezugsmaterials 11 einfängt, wenn der Fahrzeugsitz 1 zur vorderen Seite des Fahrzeugs hin gleitet.
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Dies kann verhindern, dass der Gleitmechanismus 5 den gleichmäßigen Betrieb verlässt, und kann die Zerstörung des Bezugsmaterials 11 verhindern.
- (4) Der zweite Haken 22 ist innerhalb des Stangeneinführungslochs 10H an die Außenseite des ersten Hakens 21 angesetzt, sodass der Kupplungsabschnitt 22K des zweiten Hakens 22 mit dem Kupplungsabschnitt 21K des ersten Hakens 21 koppelt. Dadurch kann es erschwert sein, den ersten Haken 21 und den zweiten Haken 22 von außen zu sehen, und das kann das Erscheinungsbild weiter verbessern.
- (5) Der Kupplungsbereich 21K des ersten Hakens 21 und der Kupplungsbereich 22K des zweiten Hakens 22 sind in den Freiraum S eingeführt, der zwischen dem Sitzgestell 9 und dem Sitzkissenpolster 10 gebildet ist, und werden zwischen dem Sitzgestell 9 und dem Sitzkissenpolster 10 gehalten, und dadurch werden beide Kupplungsbereiche 21K und 22K elastisch von dem Sitzkissenpolster 10 gedrückt, um gegen das Sitzgestell 9 durch eine angemessene Druckkraft gedrückt zu werden. Dies ermöglicht es zu verhindern, dass sich der erste Haken 21 und der zweite Haken 22 von dem Sitzgestell 9 lösen.
- Andere, nicht erfindungsgemäße Ausführungsform
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Wie in 6 in einem nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gezeigt ist, ist es möglich, in dem Fall, wenn drei miteinander verbundene äußerste Enden 11A, 11B und 11C des Bezugsmaterials 11 vorhanden sind, zusätzlich zu dem Aufbau der oben beschriebenen Ausführungsform Mittel zum Koppeln eines Kupplungsabschnitts 23K eines dritten Hakens 23 mit dem Kupplungsbereich 22K des zweiten Hakens 22 vorzusehen, indem der dritte Haken 23, der mit dem dritten äußersten Ende 11C des Bezugsmaterials 11 verbunden ist, an die Außenseite des zweiten Hakens 22 angesetzt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 9
- Sitzgestell
- 10
- Sitzkissenpolster (Kissenpolster)
- 10H
- Durchgangsloch (Stangeneinführungsloch)
- 11
- Bezugsmaterial
- 11U
- hintere Oberfläche des Bezugsmaterials
- 11A, 11B
- äußerstes Ende (äußerstes Ende des Bezugsmaterials)
- 21
- erster Haken
- 22
- zweiter Haken
- 21K
- Kupplungsabschnitt des ersten Hakens
- 22K
- Kupplungsabschnitt des zweiten Hakens
- 22C
- Basisendbereich (Basisendbereich des zweiten Hakens)
- 22D
- gekrümmter Abschnitt (gekrümmter Abschnitt des zweiten Hakens)
- 22H
- Rückenfläche (Rückenfläche des zweiten Hakens)
- S
- Freiraum
- F
- vernähter Bereich