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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Stützstruktur für einen
Sitz mit einer Tischfunktion. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Stützstruktur
für einen
Einbau in einen Sitzrahmen, wobei die Stützstruktur eine beweglich Aufhängung zum
Bereitstellen eines eine Belastung tragenden Trägers für eine Polsterung des Sitzes
ausbildet.
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Es
ist bekannt, einen Sitz mit einer Tischfunktion bereitzustellen,
indem die Rückenlehne
des Sitzes mit einer Gelenkachse derart versehen wird, dass der
obere Teil der Rückenlehne
des Sitzes vorwärts
geschwenkt werden kann, wobei eine hintere Fläche der Rückenlehne dann in eine horizontale
Position gelangt, um als ein Tisch zu dienen. Die Gelenkachse erstreckt
sich typischerweise irgendwo oberhalb der Basis des Sitzes derart
parallel zu der Basis des Sitzes, dass eine geeignete Höhe für den Tisch
erreicht wird. Dies kann z. B. der Patentveröffentlichung
US2004/0183353 A1 entnommen
werden, welche einen Sitz betrifft, welcher in eine Position gefaltet
werden kann, welche ermöglicht,
dass die hintere Fläche
der Rückenlehne
als ein Tisch verwendet wird. Diese Art eines Sitzes wird insbesondere
in Fahrzeugen verwendet.
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Aus
der Patentveröffentlichung
GB 2 342 287 A ist
eine Stützstruktur
zum Bereitstellen eines eine Belastung tragenden Trägers für eine Polsterung
des Sitzes bekannt, welche ein Drahtgestell mit zwei seitlichen
Seitendrähten,
zwischen welchen sich mehrere Querdrähte erstrecken, umfasst. Diese bekannte
Stützstruktur
ist eingerichtet, um in einem Sitzrahmen mittels Federn, welche
z. B. mit hakenähnlichen
Fingern verbunden sein können,
welche sich von dem Drahtgestell erstrecken, aufgehängt zu werden.
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In
der
US2004/0140705
A1 ist ein Fahrzeugsitz offenbart, welcher Trägerelemente
umfasst, welche aus seitlichen Seitendrähten und Querdrähten, welche
sich zwischen den seitlichen Seitendrähten erstrecken, ausgebildet
sind. Ein Trägerelement
ist in der Rückenlehne
des Sitzes angeordnet und ein Trägerelement
ist in dem Sitzabschnitt des Sitzes angeordnet. Die Rückenlehne
des Sitzes und der Sitzabschnitt des Sitzes sind derart verbunden,
dass sie mit Bezug zueinander um eine Querachse schwenkbar sind.
Die Stützstruktur
in der Rückenlehne
des Sitzes entspricht im Wesentlichen dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs
1.
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In
dem Fall des Sitzes mit einer Tischfunktion, wie er zuvor beschrieben
wurde, können
jedoch die bekannten Arten von Stützstrukturen nicht ausgestaltet
werden, dass sie sich über
die gesamte Rückenlehne
erstrecken, d. h. dem vertikalen Abschnitt des Sitzes, da dies die
zusätzliche
Schwenkachse, welche in der Rückenlehne
vorgesehen ist, stören würde. Deshalb
kann Komfort nicht in einer durchgängigen Art und Weise entlang
der Rückenlehne bereitgestellt
werden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stützstruktur
bereitzustellen, welche für eine
Verwendung in einem Sitz mit einer Tischfunktion geeignet ist und
welche einen komfortablen Träger
in einer durchgängigen
Art und Weise entlang der Rückenlehne
des Sitzes bereitstellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Stützstruktur für einen
Sitz mit einer Tischfunktion gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Stützstruktur
der vorliegenden Erfindung umfasst einen ersten Abschnitt mit einem
Paar von ersten seitlichen Seitendrähten und mehreren ersten Querdrähten, welche
sich zwischen dem Paar von ersten seitlichen Seitendrähten erstrecken,
und den zweiten Abschnitt mit einem Paar von zweiten seitlichen
Seitendrähten
und mindestens einem zweiten Querdraht. Der erste Abschnitt und
der zweite Abschnitt sind verbunden, um in Bezug zueinander um eine
Querachse drehbar zu sein. Die Stützstruktur der vorliegenden
Erfindung kann daher angeordnet werden, um sich im Wesentlichen
ganz entlang der Rückenlehne
eines Sitzes zu erstrecken, wodurch ein durchgängiger Träger bereitgestellt wird. Gleichzeitig
wird die geforderte Freiheit zum Drehen des oberen Teils der Rückenlehne
in eine vertikale Position bereitgestellt.
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Die
drehbare Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten
Abschnitt wird vorzugsweise bereitgestellt, indem ein Endabschnittsquerdraht,
welcher sich zwischen Endabschnitten der ersten seitlichen Seitendrähte erstreckt,
aufgenommen wird und indem Endabschnitte der zweiten seitlichen
Seitendrähte
jeweils in eine Schlaufe, welche sich um den Endabschnittsquerdraht
erstreckt, ausgebildet werden. Natürlich ist es auch möglich, den
Endabschnittsquerdraht zwischen den Endabschnitten der zweiten seitlichen
Seitendrähte
bereitzustellen, und die Endabschnitte der ersten seitlichen Seitendrähte jeweils
in eine Schlaufe, welche sich um den Endabschnittsquerdraht erstreckt,
auszubilden. Die Schlaufe kann eine geschlossene Schlaufe oder eine
offene Schlaufe sein und kann in einer einfachen Art und Weise durch
Biegen der Endabschnitte der entsprechenden Drähte ausgebildet werden. Gleichzeitig
verleiht der Endabschnittsquerdraht dem Abschnitt der Stützstruktur,
in welcher er vorgesehen ist, eine zusätzliche Festigkeit. Dementsprechend
kann die Drehverbin dung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten
Abschnitt der Stützstruktur
in einer sehr effizienten Art und Weise bereitgestellt werden, welche
gleichzeitig die Festigkeit der Stützstruktur erhöht.
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Der
Endabschnittsquerdraht kann integriert mit den seitlichen Seitendrähten, zwischen
deren Endabschnitten er vorgesehen ist, ausgebildet sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
der Endabschnittsquerdraht als ein getrennter Draht vorgesehen und
mit den entsprechenden seitlichen Seitendrähten mittels Verbindungsabschnitten des
Endabschnittsquerdrahts verbunden, wobei die Verbindungsabschnitte
in dem Endabschnittsquerdraht ausgebildet sind, um sich parallel
zu den seitlichen Seitendrähten
zu erstrecken, womit sie verbunden sind. Die Verbindung wird dann
vorzugsweise durch Anbringen eines röhrenförmigen Elements um den Verbindungsabschnitt
und den entsprechenden seitlichen Seitendraht erreicht. Natürlich sind
auch andere Verfahren zum Verbinden des Endabschnittsquerdrahts
mit den seitlichen Seitendrähten
möglich. Durch
Bereitstellen der Verbindungsabschnitte parallel zu den seitlichen
Seitendrähten
wird eine verbesserte Festigkeit der Verbindung erreicht.
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Die
ersten Querdrähte
und auch die zweiten Querdrähte
umfassen zumindest an einem ihrer Enden einen verlängerten
Endabschnitt, welcher sich seitlich über den entsprechenden seitlichen
Seitendraht hinaus erstreckt, welcher an der Seite des Endes des
Querdrahtes angeordnet ist. In einer ähnlichen Art und Weise kann
auch der Endabschnittsquerdraht mindestens einen verlängerten
Endabschnitt umfassen. Die verlängerten
Endabschnitte können
zum Anbringen der Stützstruktur
an einem Sitzrahmen verwendet werden. Für diesen Zweck können die
ver längerten
Endabschnitte wie hakenähnlich
Finger zum einfachen Anbringen der Stützstruktur an dem Sitzrahmen
ausgebildet sein. Alternativ können
die verlängerten
Endabschnitte in freien Enden enden, welche sich über die
seitlichen Seitendrähte
hinaus erstrecken, und können
sich unabhängig
voneinander relativ zu einem Abschnitt des durch die zwei seitlichen
Seitendrähte
begrenzten Drahtrahmens biegen. Insbesondere können derartige sich seitlich
erstreckende freie Enden zum Bereitstellen einer einstellbaren Lordosenstütze in einem
unteren Abschnitt der Rückenlehne
verwendet werden.
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Im
Allgemeinen können
die Drähte
der Stützstruktur
unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Insbesondere können die
Durchmesser der ersten und zweiten Querdrähte unterschiedlich zu dem
des Endabschnittsquerdrahts und auch zu dem der seitlichen Seitendrähte sein.
Ferner können
die Drahtdurchmesser des ersten Abschnitts der Stützstruktur unabhängig von
den Drahtdurchmessern des zweiten Abschnitts einer Stützstruktur
ausgewählt
werden.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung im Detail in Verbindung mit den Zeichnungen
und unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben werden.
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1 ist
eine Vorderansicht einer Stützstruktur
für einen
Sitz mit einer Tischfunktion gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 ist
eine Seitenansicht der in 1 gezeigten
Stützstruktur,
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer Verbindung zwischen einem ersten Abschnitt und einem zweiten
Abschnitt der in den 1 und 2 gezeigten
Stützstruktur
und
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4(a), (b) und (c) zeigen vergrößerte Teilansichten
eines verlängerten
Endabschnitts eines Querdrahtes des ersten Abschnitts der Stützstruktur, eines
verlängerten
Endabschnitts eines Endabschnittsquerdrahts der Stützstruktur
bzw. einen Endabschnitt eines Querdrahtes des zweiten Abschnitts
der Stützstruktur.
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5(a) und (b) zeigen eine alternative Konfiguration
des verlängerten
Endabschnitts der 4(a).
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1 zeigt
eine gelenkige Stützstruktur 2 zum
Einbauen in einen Sitzrahmen eines Sitzes mit einer Tischfunktion.
Im Allgemeinen wird der Sitzrahmen eines Sitzes mit einer Tischfunktion
ausgestaltet sein, um ein Drehen eines oberen Teils einer Rückenlehne
des Sitzes in eine Vorwärtsrichtung
derart zu ermöglichen,
dass eine hintere Fläche
der Rückenlehne
eine im Wesentlichen horizontale Position erreicht und als ein Tisch
verwendet werden kann. Die Stützstruktur
kann ferner wie eine Aufhängungsmatte oder
ein Polster ausgestaltet sein. Die Stützstruktur ist insbesondere
geeignet, einen Halt für
eine Polsterung des Sitzes bereitzustellen. Der Sitz kann insbesondere
wie ein Fahrzeugsitz konfiguriert sein.
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Die
Stützstruktur 2 umfasst
einen ersten Abschnitt 2a und einen zweiten Abschnitt 2b.
Der erste Abschnitt 2a und der zweite Abschnitt 2b sind
verbunden, um drehbar mit Bezug zueinander um eine Querachse zu
sein. Eine Querrichtung, wie sie hierin verwendet wird, betrifft
eine Richtung, welche sich in der Ebene der Stützstruktur 2 in 1 von
links nach rechts erstreckt, während
sich eine Längsrichtung von
der Unterseite zu der Oberseite der in 1 gezeigten
Stützstruktur 2 erstreckt.
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Der
erste Abschnitt 2a der Stützstruktur 2 umfasst
ein Paar von ersten seitlichen Seitendrähten oder Seitenholmen 4a,
welche durch mehrere erste Querdrähte 8a, welche sich
zwischen den ersten seitlichen Seitendrähten 4a erstrecken,
verbunden sind. Die ersten Querdrähte 8a sind an den
ersten seitlichen Seitendrähten 4a verankert
oder angebracht, indem sie um die letztgenannten gewickelt sind.
Die ersten Querdrähte 8a weisen
abgewinkelte Abschnitte 8a' auf,
welche sich im Allgemeinen in der Ebene der Stützstruktur wie dargestellt
erstrecken und trapezförmige
Abschnitte ausbilden. Die abgewinkelten Abschnitte 8a' ermöglichen
eine Ausdehnung der Stützstruktur
unter einer Last, welche darauf ausgeübt wird. Weiterhin erstrecken
sich die ersten Querdrähte 8a durch
ein Mittelband 12 aus Papier oder einem synthetischen Kunststoffmaterial,
welches dazu dient, einen vorbestimmten vertikalen Abstand zwischen
den ersten Querdrähten 8a beizubehalten. Das
Mittelseil kann ferner die Ausgestaltung eines Rohres umfassen.
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Der
zweite Abschnitt 2b der Stützstruktur 2 ist in
einer ähnlichen
Art und Weise wie der erste Abschnitt 2a ausgestaltet.
Insbesondere umfasst der zweite Abschnitt 2b ein Paar von
zwei seitlichen Seitendrähten
oder Seitenholmen 4b, welche durch mindestens einen zweiten
Querdraht 8b verbunden sind. In der in 1 gezeigten
Ausführungsform
umfasst der zweite Abschnitt 2b zwei zweite Querdrähte 8b. Es
ist verständlich,
dass, in Abhängigkeit
von den Merkmalen des Sitzes, andere Anzahlen von Querdrähten und
unterschiedliche Abstände
davon für
sowohl den ersten Abschnitt 2a als auch für den zweiten Abschnitt 2b gewählt werden
können.
Insbesondere kann der zweite Abschnitt 2b auch mit mehreren der
zweiten Querdrähte 8b versehen
sein und kann ferner ein Mittelband ähnlich zu dem Mittelband 12 des
ersten Abschnitts 2a aufweisen. Ferner können die
Durchmesser der ersten und zweiten Querdrähte 8a, 8b in
Abhängigkeit
von der gewünschten
Steifigkeit der Stützstruktur 2 in
speziellen Regionen ausgewählt
werden. Wie aus 1 ersichtlich ist, ist der Abstand
der ersten Querdrähte 8a in
einem unteren Abschnitt des ersten Abschnitts 2a der Stützstruktur 2 kleiner.
Dieser untere Abschnitt kann insbesondere einem Lordosenbereich
des Sitzes entsprechen. Mittels des engeren Abstands der Querdrähte 8a wird eine
verbesserte Steifigkeit der Stützstruktur
in dem Lordosenbereich erreicht. In der Stützstruktur 2, wie sie
in 1 dargestellt ist, ist der erste Abschnitt 2a in
einem oberen Abschnitt der Rückenlehne
anzuordnen, während
der zweite Abschnitt 2b in einem unteren Abschnitt der
Rückenlehne
anzuordnen ist.
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Die
Querdrähte 8a, 8b sind
mit den entsprechenden seitlichen Seitendrähten 4a, 4b verankert, indem
sie um die letztgenannten gewickelt sind. Einige der Querdrähte 8a und
beide Querdrähte 8b enden
in verlängerten
Endabschnitten 11a, 11b, welche sich über die
entsprechenden seitlichen Seitendrähte 4a, 4b hinaus
erstrecken. Diese verlängerten
Endabschnitte 11a, 11b können dazu dienen, die Stützstruktur 2 an
dem (in 1 nicht gezeigten) Sitzrahmen
anzubringen. Insbesondere können
einige oder alle dieser verlängerten
Endabschnitte 11a, 11b als hakenähnliche
Finger ausgebildet sein, welche verwendet werden können, um
die Stützstruktur 2 einfach
an dem Sitzrahmen anzubringen. Die Haken können sich sowohl in der Trägerebene
der Stützstruktur 2 als
auch senkrecht dazu oder in einer beliebigen anderen gewünschten
Richtung in Bezug auf die Trägerebene
erstrecken, wie es zum Anbringen der Stützstruk tur an dem Sitzrahmen
erforderlich ist. Natürlich
können
einige der verlängerten
Endabschnitte 11a, 11b ferner freie Enden bilden,
welche sich unabhängig
voneinander relativ zu einem Abschnitt des Drahtrahmens biegen können, welcher durch
die Drähte 8a, 8b gebildet
und durch die seitlichen Seitendrähte 4a, 4b begrenzt
ist. Einige der ersten Querdrähte 8a des
ersten Abschnitts 2a enden im Wesentlichen an den entsprechenden
seitlichen Seitendrähten 4a.
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An
den unteren Endabschnitten der ersten seitlichen Seitendrähte 4a ist
ein Endabschnittsquerdraht 6 vorgesehen, welcher sich zwischen
den Endabschnitten der ersten seitlichen Seitendrähte 4a erstreckt.
Der Endabschnittsquerdraht 6 weist einen Durchmesser auf,
welcher im Wesentlichen dem Durchmesser der ersten seitlichen Seitendrähte 4a entspricht,
und ist mit den ersten seitlichen Seitendrähten 4a mittels Verbindungsabschnitten,
welche sich parallel zu den ersten seitlichen Seitendrähten 4a erstrecken,
verbunden. Alternativ kann der Endabschnittsquerdraht 6 auch
einen Durchmesser aufweisen, welcher unterschiedlich zu dem der
seitlichen Seitendrähte 4a ist,
z. B. kleiner oder größer als der
Durchmesser der seitlichen Seitendrähte 4a. Die Verbindungsabschnitte
sind an beiden Seiten mit einem mittleren Abschnitt des Endabschnittsquerdrahts 6 verbunden,
welcher sich zwischen den ersten seitlichen Seitendrähten 4a erstreckt.
Die Verbindungsabschnitte sind mit dem entsprechenden seitlichen
Seitendraht 4a mittels eines röhrenförmigen Elements 9 befestigt,
welches um den Verbindungsabschnitt und den entsprechenden seitlichen
Seitendraht 4a angebracht ist. Ein verlängerter Endabschnitt 12 des
Endabschnittsquerdrahtes 6 ist mit den Verbindungsabschnitten
verbunden. Die verlängerten
Endabschnitte 12 erstrecken sich seitlich über den
entsprechenden seitlichen Seitendraht 4a hinaus und sind
für ein
Anbringen der Stützstruktur 2 an
dem Sitzrahmen ausgestaltet, indem sie als hakenähnliche Finger ausgebildet
sind.
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An
ihrem oberen Endabschnitt sind die zweiten seitlichen Seitendrähte 4b des
zweiten Abschnitts 2b jeweils mit einer Schlaufe versehen,
welche sich um den Endabschnittsquerdraht 6 erstrecken.
Auf diese Weise können
die zweiten seitlichen Seitendrähte 4b bezogen
auf die ersten seitlichen Seitendrähte 4a gedreht werden.
Dementsprechend sind der erste Abschnitt 2a und der zweite
Abschnitt 2b der Stützstruktur 2 in
Bezug zueinander drehbar. Ferner können die zweiten seitlichen
Seitendrähte 4b in
einer Querrichtung entlang dem Endabschnittsquerdraht 6 bewegt
werden, z. B. in Abhängigkeit
von einer Last, welche auf den zweiten Abschnitt 2b der Stützstruktur
ausgeübt
wird. Die oberen Endabschnitte der zweiten seitlichen Seitendrähte können auch
in einer anderen Form ausgebildet sein, z. B. wie ein Haken mit
einem geradlinigen Abschnitt. Die Schlaufe kann eine offene Schlaufe
oder eine geschlossene Schlaufe sein.
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Zum
Anbringen der Stützstruktur 2 an
dem Sitzrahmen sind die oberen Endabschnitte der ersten seitlichen
Seitendrähte 4a mit
Haken 3 versehen. Auf ähnliche
Art und Weise können
auch die unteren Endabschnitte der zweiten seitlichen Seitendrähte 4b mit
Haken versehen sein.
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Wie
in 1 dargestellt, weisen sowohl die ersten Querdrähte 8a als
auch die zweiten Querdrähte 8b abgewinkelte
Drahtabschnitte 8a', 8b' auf, welche
trapezförmige
Abschnitte ausbilden. Die trapezförmigen Abschnitte des ersten
Abschnitts 2a sind angeordnet, um sich nach unten relativ
zu den entsprechenden Verbindungspunkten der ersten Querdrähte 8a zu
den ersten seitlichen Seitendrähten 4a zu
erstrecken. Die trapezförmigen
Abschnitte der zweiten Querdrähte 8b sind
angeordnet, um sich nach oben relativ zu den entsprechenden Verbindungspunkten
der zweiten Querdrähte 8b zu
den zweiten seitlichen Seitendrähten 4b zu
erstrecken. Auf diese Weise wird der Längsabstand zwischen einem Trägerbereich
des untersten ersten Querdrahts 8a und einem Trägerbereich
des obersten zweiten Querdrahts 8b minimiert, was eine
verbesserte Durchgängigkeit
des Trägers
ergibt. Gleichzeitig können
die Querdrähte 8a, 8b zu
in dem Sitzrahmen ausgebildeten Haltelöchern ausgerichtet werden.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Stützstruktur 2.
Wie zu sehen ist, erstrecken sich die verlängerten Endabschnitte 11a, 11b der
ersten und zweiten Querdrähte 8a, 8b aus
der Trägerebene
der Stützstruktur 2 hinaus.
In einer ähnlichen
Art und Weise erstreckt sich auch der verlängerte Endabschnitt 12 des
Endabschnittsquerdrahtes 6 aus der Trägerebene 2 hinaus.
Diese verlängerten
Endabschnitte 11a, 11b, 12 sind als hakenähnliche
Finger zum Anbringen der Stützstruktur 2 an
dem Sitzrahmen ausgebildet. Natürlich
können
die hakenähnlichen
Finger auch ausgebildet sein, um sich im Wesentlichen in der Trägerebene
oder in einer weiteren Ebene zu erstrecken, wie es durch die Geometrie
des Sitzrahmens erforderlich ist.
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Wie
in 2 gezeigt, ist der obere Endabschnitt des seitlichen
Seitendrahts 4b des zweiten Abschnitts 2b mit
der Schlaufe 7 versehen, welche um den Endabschnittsquerdraht 6 ausgebildet ist.
Der Endabschnittsquerdraht 6 weist den Verbindungsabschnitt 5 auf,
welcher sich parallel zu dem ersten seitlichen Seitendraht 4a des
ersten Abschnitts 2a erstreckt. Das röhrenförmige Element 9 ist
um den Verbindungsabschnitt 5 und den seitlichen Seitendraht 4a angebracht.
Der hakenähnli che
verlängerte
Endabschnitt 12 des Endabschnittsquerdrahts 6 ist
aus der Trägerebene
heraus abgewinkelt.
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3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
der drehbaren Verbindung, welche durch die um den Endabschnittsquerdraht 6 ausgebildeten
Schlaufe 7 bereitgestellt wird. Durch diese Anordnung wird
eine drehbare Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt 2a und
dem zweiten Abschnitt 2b der Stützstruktur 2 bereitgestellt,
welche einfach hergestellt werden kann, indem der Endabschnittsquerdraht 6 als
eine Drehachse bereitgestellt wird und die Endabschnitte der zweiten
seitlichen Seitendrähte 4b um
diese Drehachse gebogen werden.
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In 3 ist
die Schlaufe 7 als eine geschlossene Schlaufe dargestellt,
welche den Endabschnittsquerdraht 6 vollständig umschließt. Alternativ
kann die Schlaufe 7 als eine offene Schlaufe ausgebildet
werden. Während
die geschlossene Schlaufenkonfiguration eine höhere Stabilität der zusammengebauten
Stützstruktur 2 bietet,
d. h., es wird verhindert, dass der zweite Abschnitt 2b sich
von dem ersten Abschnitt 2a löst, erleichtert die offene Schlaufenkonfiguration
den Zusammenbau der Stützstruktur 2.
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4 zeigt
vergrößerte Teilansichten
der hakenähnlichen
verlängerten
Endabschnitte 11a, 11b und 12 der ersten
Querdrähte 8a,
der zweiten Querdrähte 8b bzw.
dem Endabschnittsquerdraht 6.
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Wie
in 4(a) gezeigt, ist der erste Querdraht 8a in
einer spiralförmigen
Art und Weise um den ersten seitlichen Seitendraht 4a gewickelt
und erstreckt sich ferner in der Ausgestaltung eines hakenähnlichen
verlängerten
Endabschnitts 11a. 4(b) zeigt
den hakenähnlichen
verlängerten
Endabschnitt 12, welcher mit dem Verbindungsabschnitt 5 des
Endabschnittsquerdrahtes 6 verbunden ist. 4(c) zeigt
den zweiten Querdraht 8b, welcher um den zweiten seitlichen
Seitendraht 4b gewickelt ist und sich dann ferner als ein
hakenähnlicher
verlängerter
Endabschnitt 11b erstreckt.
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Die
hakenähnlichen
verlängerten
Endabschnitte 11a, 11b, 12 werden zum
Anbringen der Stützstruktur 2 an
dem Sitzrahmen verwendet. Zu diesem Zweck kann der verlängerte Endabschnitt 11a, 11b, 12 direkt
in den Sitzrahmen eingehakt werden oder alternativ mittels Zugfedern,
welche zwischen dem Sitzrahmen und den entsprechenden verlängerten
Endabschnitten 11a, 11b, 12 verankert sind,
mit dem Sitzrahmen gekoppelt werden. Alle hakenähnlichen verlängerten
Endabschnitte 11a, 11b, 12 können, wie
in 4 gezeigt, mit Haken ausgestaltet sein, welche
sich in einer Ebene erstrecken, welche senkrecht zu der Trägerebene
ist. Alternativ können
die Haken in jedem Fall ausgebildet sein, um sich in einer anderen
Ebene zu erstrecken, d. h., die Haken können sich in einer vertikalen
Ebene, einer horizontalen Ebene oder in einem Winkel zu der Trägerebene
erstrecken.
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Eine
derartige alternative Konfiguration ist exemplarisch in 5(a) und (b) für den Fall des ersten Querdrahts 8a dargestellt.
In dieser alternativen Konfiguration des verlängerten Endabschnitts 11a' erstreckt sich
der hakenähnliche
Finger im Wesentlichen parallel zu der Trägerebene, d. h. in einer vertikalen
Richtung.
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Die
Stützstruktur
2,
wie sie in
1 und
2 gezeigt
ist, kann verwendet werden, um eine nichteinstellbare Lordosenstütze bereitzustellen.
Es wird jedoch bevorzugt, Mittel zum einstellbaren Wölben der
seitlichen Seitendrähte
4a,
4b be reitzustellen,
um eine horizontale Einstellung des Trägers zu ermöglichen, z. B. in dem Lordosenbereich.
Diese Mittel können
insbesondere eine Bowdenzuganordnung umfassen, um von einem manuellen
oder elektrischen Betätigungsmechanismus
betätigt
zu werden, wie z. B. in der
US
5,988,745 A offenbart.
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Die
wie zuvor beschriebene Stützstruktur 2 stellt
einen durchgängigen
lasttragenden Träger
für die
Polsterung des Sitzes bereit. Mittels der hakenähnlichen verlängerten
Abschnitte 11a, 11b, 12 kann die Stützstruktur 2 einfach
an dem Sitzrahmen angebracht werden. Überdies stellt sich die Stützstruktur 2 auf
die speziellen Anforderungen eines Sitzes mit einer Tischfunktion
ein. In der „Sitzposition" wird sowohl unterhalb
als auch oberhalb der Gelenkachse, welche für die Tischfunktion des Sitzes
notwendig ist, Halt bereitgestellt. Dies ermöglicht einen durchgängigen Komfort
entlang der gesamten Rückenlehne. Gleichzeitig
ermöglicht
die Stützstruktur 2,
die Rückenlehne
in die „Tischposition" zu bringen, indem der
Rückenlehne
die notwendige Freiheit bereitgestellt wird, nach vorne gedreht
zu werden.