DE102009033719A1

DE102009033719A1 - Aktives Kopfstützensystem mit Lendenstütze für Fahrzeugsitze

Info

Publication number: DE102009033719A1
Application number: DE102009033719A
Authority: DE
Inventors: Mladen West Bloomfield Humer; Arjun V. Rochester Hills Yetukuri; Eric Wixom Veine
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2008-09-15
Filing date: 2009-07-22
Publication date: 2010-03-25
Also published as: CN101676143B; US7857381B2; US20100066135A1; CN101676143A

Abstract

Es wird ein Fahrzeugsitz offengelegt mit einem Rückenlehnenrahmen mit einem Paar voneinander entfernter Gestänge, die mit Seitenelementen des Rahmens verbunden sind. Ein horizontal verstellbarer Lendenmechanismus ist mit dem Paar von Gestängen verbunden, um dem Insassen eine Lendenstütze zu bieten und eine einwirkende Kraft aufzunehmen, um die Gestänge zu verstellen. Eine Kopfstütze ragt von dem Rückenlehnenrahmen weg und ist beweglich mit dem Rahmen und dem Paar von Gestängen verbunden, sodass ein Verstellen der Gestänge die Kopfstütze aus einer Auslegungsposition in eine verstellte Position verstellt. Es wird ein Lendenstützmechanismus mit flexiblem Band bereitgestellt. Ebenfalls wird ein Lendenmechanismus mit einem Paar vertikaler Drähte und einer Reihe quer verlaufender Aufhängungsdrähte bereitgestellt, um den Rücken des Insassen auszurüsten und die einwirkende Kraft während eines Aufpralls zu verteilen.

Description

Hintergrund der Erfindung
1. Technisches Gebiet
Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich auf aktive Kopfstützensysteme mit Lendenstützen für Fahrzeugsitze.
2. Technischer Hintergrund
Fahrzeugsitze werden mit aktiven Kopfstützensystemen mit einstellbaren Lendenstützen bereitgestellt. Ein Beispiel eines Fahrzeugsitzes, der ein aktives Kopfstützensystem mit einer einstellbaren Lendenstütze aufweist, ist in der US-Patentoffenlegung Nr. 2008/0084098 A1 offengelegt, die am 10. April 2008 veröffentlicht wurde.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine Vorderansicht einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes gemäß Ausführungen der vorliegenden Erfindung;
2 ist eine vergrößerte Vorderansicht eines unteren Bereichs der Rückenlehne aus 1;
3 ist eine perspektivische Vorderansicht einer Rückenlehne gemäß einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung;
4 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines oberen Bereichs der Rückenlehne aus 3; und
5 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines unteren Bereichs der Rückenlehne aus 3.
Detaillierte Beschreibung von Ausführungen der Erfindung
Wie erforderlich, sind hierin detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargelegt; jedoch sollte verstanden werden, dass die dargelegten Ausführungen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Einzelheiten besonderer Bestandteile zu zeigen. Daher dürfen besondere strukturelle und funktionelle Einzelheiten, die hierin dargelegt sind, nicht als einschränkend aufgefasst werden, sondern nur als repräsentative Grundlage für die Ansprüche und/oder als repräsentative Grundlage zum Anleiten eines Fachmanns bezüglich des Einsatzes der vorliegenden Erfindung auf verschiedene Weise.
Mit Bezugnahme auf 1 ist eine Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung dargestellt und wird allgemein als Nummer 10 bezeichnet. Der Fahrzeugsitz enthält ein Sitzpolster (nicht gezeigt), das geeignet ist, als Sitz für einen Insassen im Inneren eines Fahrzeugs eingebaut zu werden, wie etwa eines Autos, Flugzeugs, Wasserfahrzeugs oder ähnlichen. Die Rückenlehne 10 ist ebenfalls in dem Fahrzeug eingebaut, um den Rücken eines Insassen zu stützen. Die Rückenlehne 10 kann direkt am Fahrzeug montiert oder mit dem Sitzpolster verbunden sein. Obwohl in 1 ein einzelner Sitz dargestellt ist, betrifft die Erfindung jede beliebige Sitzkonfiguration, wie etwa eine Sitzbank, einen Sitz mit geteiltem Rahmen, einen Sitz in der vorderen Reihe, einen Sitz in der hinteren Reihe oder Ähnliches.
Das Sitzpolster und die Rückenlehne 10 sind beide aus geeigneten und bekannten Materialien und nach bekannten Herstellungsverfahren gefertigt. Zum Beispiel kann das Sitzpolster einen Strukturrahmen, Schaum als Polsterung und einen Bezug verwenden.
In der Beschreibung bezeichnen verschiedene Ausführungen, Betriebsparameter und Bestandteile der Ausführungen, die mit Richtungs-Ausdrücken beschrieben werden, wie etwa „oberer”, „unterer”, „aufrecht” und Wörter ähnlicher Bedeutung, eine in den Zeichnungen gezeigte oder auf dem technischen Gebiet verstandene Richtung. Diese Richtungs-Terminologie wird zur relativen Beschreibung und Klarheit benutzt und soll die Ausrichtung einer Ausführung oder eines Bestandteils einer beliebigen Ausführung nicht auf eine bestimmte Richtung oder Ausrichtung beschränken.
Die Rückenlehne 10 ragt vom Sitzpolster weg. Der Sitz enthält auch eine Kopfstütze 12, die oberhalb der Rückenlehne 10 emporragt, um den Kopf des Insassen gegen die Kopfstütze 12 zu stützen. Die Rückenlehne 10 ist dargestellt, indem Bezug und Polster abgenommen sind, um innere Bestandteile darzustellen. Die Rückenlehne 10 enthält einen Rahmen 14, um der Rückenlehne 10 strukturellen Halt zu geben. Die Rückenlehne 10 kann einen horizontal verstellbaren Lendenstützmechanismus 16 enthalten, um dem Insassen eine Lendenstütze bereitzustellen, und gleichzeitig Verstellbarkeit bieten, sodass der Insasse ein gewünschtes Maß an Bequemlichkeit und Unterstützung wählen kann. Der Lendenmechanismus 16 wirkt auf ein aktives Kopfstützensystem 18; ihre Kopplungen werden unten im Detail diskutiert. Zum Beispiel ist der Lendenmechanismus 16 mit einem verstellbaren Mechanismus verbunden, wie den Gestängen 20, 22. Beim Einwirken eines Stoßes auf den Lendenmechanismus 16, wie etwa von einem Körper des Insassen, der eine vorgegebene Kraft überschreitet, verstellt der Lendenmechanismus 16 die Gestänge 20, 22, welche die Stellbewegung durch das aktive Kopfstützensystem 18 verteilen. Der Abtrieb der Gestänge 20, 22 ist die Kopfstütze 12, sodass die Kopfstütze 12 nach vorn und oben bezüglich der Rückenlehne 10 verschoben wird, wie es nach dem Stand der Technik bei aktiven Kopfstützensystemen bekannt ist.
Gemäß mindestens einer Ausführung umfasst der Abtrieb der Gestänge 20, 22 eine Armatur 24, die sich quer über den Rahmen 14 erstreckt. Die Armatur 24 ist mit den Gestängen 20, 22 zur Translations- und/oder Rotationsbewegung bezüglich des Rahmen 14 verbunden. Die Kopfstütze 12 wird von der Armatur 24 über ein Paar aufrechter Rohre 26 gehalten.
In mindestens einer Ausführung enthält der Sitzlehnenrahmen 14 ein Paar voneinander entfernter Seitenelemente 28, 30, die jeweils an Seitenenden eines oberen Querelements 32 und eines unteren Querelements 34 montiert sind. Die Gestänge 20, 22 und der Rahmen 14 können gemeinsam einen Vier-Stangen-Mechanismus bilden, wie etwa einen Vier-Stangen-Verbindungsmechanismus, der unten dargestellt ist und detaillierter diskutiert wird.
Die Gestänge 20, 22 enthalten jeweils ein unteres Verbindungsstück 36, das schwenkbar mit dem Rahmen 14 über ein Paar von Lagern 38 verbunden ist, welches am unteren Querelement 34 geformt ist. Die unteren Verbindungsstücke 36 können angeformt sein, um sich quer über beide Seiten der Rückenlehne 10 innerhalb des Rahmens 14 zu erstrecken. Ein Paar Kopplungsglieder 40 ist jeweils schwenkbar mit einem der unteren Verbindungsstücke 36 verbunden. Ein Paar oberer Verbindungsstücke 42 ist jeweils schwenkbar mit den Kopplungsgliedern 40 und den entsprechenden Seitenelementen 28, 30 verbunden. Ein Paar von Zugfedern 44 ist mit einem Zwischenbereich des entsprechenden Seitenelements 28, 30 und einem der entsprechenden oberen Verbindungsstücke 42 verbunden. Die Zugfedern 44 drängen die Gestänge 20, 22 in eine Auslegungsposition, wie dargestellt. In einer Ausführung wird der Vier-Stangen-Mechanismus durch die unteren Verbindungsstücke 36, die Kopplungsglieder 40, die oberen Verbindungsstücke 42 und die Seitenelemente 28, 30 definiert.
Gemäß mindestens einer Ausführung erstreckt sich die Armatur 24 seitlich quer über den Rahmen 14, ist schwenkbar mit beiden der oberen Verbindungsstücke 42 verbunden und kann um eine Achse schwenken, die linear zwischen der Schwenkverbindung der oberen Verbindungsstücke 42 und der Kopplungsglieder 40 sowie der durch die oberen Verbindungsstücke 42 und den Rahmen 14 gebildeten Schwenkverbindung versetzt ist. Die Armatur 24 koppelt die Gestänge 20, 22 beider Seiten zur gleichförmigen Stellbewegung.
Das Paar aufrechter Rohre 26 ragt von der Armatur 24 durch das obere Querelement 32. Die aufrechten Rohre 26 nehmen ein Paar von Stangen 46 auf, welche die Kopfstütze 12 oberhalb der Rückenlehne 10 halten. Die aufrechten Rohre 26 wirken mit dem oberen Querelement 32 zusammen bei der linearen Translationsbewegung relativ zum oberen Querelement 32 und bei der Rotation um die Armatur 24 relativ zum oberen Querelement 32.
Während einer Aufprallsituation kann die Rückenlehne 10 eine Kraft des Insassen gegen die Rückenlehne 10 aufnehmen. Der aktive Kopfstützenmechanismus 18 verstellt die Kopfstütze 12 aus der Auslegungsposition in eine verstellte Position, um die Kopfstütze 12 höher bezüglich der Rückenlehne und näher am Kopf des Insassen auszurichten und dadurch Verletzungen des Insassen zu reduzieren. Die Krafteinwirkung kann zum Beispiel erzeugt werden, wenn das Fahrzeug auf ein anderes Objekt prallt und dadurch den Sitz auf den Insassen zu beschleunigt. Eine solche Aufprallsituation kann durch einen Aufprall erzeugt werden, wie etwa einen Heckaufprall. Ebenso kann die Aufprallsituation durch einen Frontaufprall erzeugt werden, bei dem der Insasse von einem Sitzgurt oder einem anderen Mechanismus in den Sitz zurückprallt. Wenn die Kraft des Insassen eine vorgegebene Kraft übersteigt, um die Vorspannung der Zugfedern 44 zu überwinden, verstellt sich der aktive Kopfstützenmechanismus 18. Die US-Patentoffenlegung Nr. 2008/0084098 A1 , die am 10. April 2008 für Humer et al. veröffentlicht wurde, legt ein geeignetes aktives Kopfstützensystem mit weiteren Einzelheiten bezüglich des Gestänges offen und wird daher hierin als Referenz auf genommen.
Kopfstützensysteme nach dem Stand der Technik verwenden häufig vertikal verstellbare Lendenstützmechanismen. Der horizontale Lendenstützmechanismus 16 weist einen geeigneten horizontal verstellbaren Lendenmechanismus 16 auf, der in Kombination mit einem aktiven Kopfstützensystem 18 benutzt werden kann. Nun enthält mit Bezug auf 2 der Lendenstützmechanismus 16 ein flexibles Band 48, das eine Lendenstützplatte 50 aufweist. Ein Paar faltbarer Ausläufer 52 geht jeweils von einer Seitenkante der Platte 50 aus und ist am entsprechenden unteren Verbindungsstück 36 angebracht. Ein Paar von Befestigungsdrähten 54 kann jeweils an den unteren Verbindungsstücken 36 zur Anbringung des faltbaren Ausläufers 52 am unteren Verbindungsstück 36 vorgesehen sein. Zum Beispiel können die Befestigungsdrähte 54 an den unteren Verbindungsstücken 36 angeschweißt sein. Die faltbaren Ausläufer 52 können jeweils an einer der Befestigungen 54 mit einer Presspassung zur Anbringung des Bands 48 an den Gestängen 20, 22 montiert sein. Alternativ können die faltbaren Ausläufer 52 jeweils direkt am entsprechenden unteren Verbindungsstück 36 montiert sein.
Das Band 48 kann aus einem flexiblen Material, wie etwa einem Spritzguss-Polymer, geformt sein, um sich in verschiedene Stellungen nach vorn und hinten bezüglich der Rückenlehne 10 zu einer vom Benutzer eingestellten horizontalen Lendenunterstützung biegen zu lassen. Demgemäß kann eine Kabelanordnung 56 zum Ausdehnen und Einziehen des Bands 48 vorgesehen sein. Die Kabelanordnung 56 kann ein Bowdenzug mit einer Hülle 58 sein, die an einem der Befestigungsdrähte 54 montiert ist, und einer inneren Seele 60, die von der Hülle 58 zum anderen Befestigungsdraht 54 verläuft. Die Kabelanordnung 56 verläuft zu einem Stellglied, das zur Steuerung der Spannung der Bowdenzugseele 60 motorisch oder manuell angetrieben sein kann. Die Einstellung der Bowdenzugseele 60, die an einer Hinterfläche der Stützplatte 50 des Bands 48 gehalten wird, kann in die Stellungen nach vorn und hinten gebogen werden, wodurch die Position des Bands zur benutzergewählten Lendenstützung eingestellt wird.
Die Gestänge 20, 22 sind oft ausgelegt, axialen Belastungen standzuhalten. Da der horizontale Lendenstützmechanismus 16 wegen der Spannung der Kabelanordnung 56 eine Querbelastung auf die Gestänge 20, 22 ausübt, ist eine Verstärkungsstange 62 vorgesehen, welche die Kopplungsglieder 40 der Gestänge 20, 22 miteinander verbindet. Durch Verwendung der Verstärkungsstange 62 zur Festigung gegenüber Querbelastungen kann die Dicke der Verbindungsstücke 36, 40, 42 so ausgelegt werden, dass sie axialen Belastungen standhalten. Die Kopplungsglieder 40 und die Verstärkungsstange 62 können aus einem einzigen strukturellen Draht oder Teil angeformt sein. Die Verstärkungsstange 62 widersteht zusätzlich Querbelastungen, die von einer Kraft ausgehen, welcher der Lendenmechanismus 16 während einer Aufprallsituation ausgesetzt ist. Alternativ könnte die Verstärkungsstange 62 durch ein umgekehrtes unteres Verbindungsstück 36 ersetzt werden. Eine Zwischen-Querstange 63 des unteren Verbindungsstücks 36 könnte sich quer über die Kopplungsglieder 40 erstrecken, anstatt die schwenkbare Verbindung mit den Lagern 38 herzustellen. Demgemäß könnten die distalen Enden, die mit den Kopplungsgliedern 40 verbunden dargestellt sind, in der umgekehrten Ausführung mit den Lagern 38 verbunden sein.
Der Lendenstützmechanismus 16 kann die Belastung aus einer Aufprallsituation direkt auf die unteren Verbindungsstücke 36 zum Verstellen der Gestänge 20, 22 und folglich der Kopfstütze 12 verteilen. Alternativ kann der Lendenstützmechanismus 16 die Belastung aus einer Aufprallsituation innerhalb der Gestänge 20, 22 verteilen. Nun ist mit Bezug auf die 1 und 2 ein Paar vertikaler Drähte 64 strichpunktiert dargestellt und mit einem unteren Querdraht 66 verbunden. Der untere Querdraht 66 erstreckt sich quer über den Rückenlehnenrahmen 14 und ist in einem Rampenpaar 68 montiert. Die Rampen 68 sind am unteren Querelement 34 des Rahmens 14 montiert und können die Lager 38 für die unteren Verbindungsstücke 36 aufweisen. Die vertikalen Drähte 64 erstrecken sich vom unteren Querdraht 66, hinter der Stützplatte 50 des Lendenstützmechanismus 16, und sind an ihren oberen Enden mit der Armatur 24 verbunden. Während einer Aufprallsituation verteilt der Lendenstützmechanismus 16 die Belastung auf die unteren Verbindungsstücke 36 und auf die vertikalen Drähte 64. Die vertikalen Drähte 64 erstrecken sich aufgrund des Zusammenwirkens mit den Rampen 68 nach oben und hinten und verteilen einen Teil der Belastung direkt auf die Armatur 24 zum Verstellen der Kopfstütze 12. Alternativ können die vertikalen Drähte 64 auch mit der Verstärkungsstange 62 im Eingriff sein, um einen Teil der Belastung direkt auf die Kopplungsglieder 40 zu verteilen. Die Verteilung des Stoßes über die Gestänge 22, 24 trägt dazu bei, das Verstellen der Kopfstütze 12 in die Auslegungsposition [A011] zu beschleunigen.
Nun wird mit Bezug auf 3 eine Rückenlehne 70 gemäß einer weiteren Ausführung dargestellt. Die Rückenlehne 70 umfasst einen Rahmen 72, der ein Paar von Seitenelementen 74, 76 aufweist, die untereinander durch ein oberes Querelement 78 und ein unteres Querelement 80 verbunden sind. Die Rückenlehne 70 enthält ein aktives Kopfstützensystem 82 mit einem Paar von Gestängen 84, 86 zum Verstellen der Kopfstütze 88.
Ähnlich der vorhergehenden Ausführung ist ein unteres Verbindungsstück 90 schwenkbar mit einem Paar von Lagern 92 verbunden, das vom unteren Querelement 80 gehalten wird. Ein Paar von Kopplungsgliedern 94 ist schwenkbar mit den unteren Verbindungsstücken 90 verbunden. Eine Verstärkungsstange 96 verbindet die Kopplungsglieder 94 untereinander, um Querbelastungen der Gestänge 84, 86 zu widerstehen. Ein Paar oberer Verbindungsstücke 98 ist jeweils schwenkbar mit einem der Kopplungsglieder 94 und einem der Seitenelemente 74, 76 verbunden. Eine Armatur 100 ist schwenkbar mit jedem der oberen Verbindungsstücke 98 verbunden. Ein Paar aufrechter Rohre 102 ragt durch das obere Querelement 78 und nimmt Stangen 104 auf, welche die Kopfstütze 88 halten. Ein Paar von Zugfedern 106 ist jeweils mit einem der oberen Verbindungsstücke 98 und einem der Seitenelemente 74, 76 verbunden, um die Gestänge 84, 86 in eine Auslegungsposition vorzuspannen.
Ein Lendenstützmechanismus 108 ist an jedem der Gestänge 84, 86 montiert, um eine Last während einer Aufprallsituation auf die Gestänge 84, 86 zu verteilen und die Armatur 100 zu drehen und zu verschieben, sodass sich die Kopfstütze 88 während einer Aufprallsituation nach oben und vorn bewegt. Der Lendenstützmechanismus 108 enthält ein Paar voneinander entfernter vertikaler Drähte 110 mit einer Reihe quer verlaufender Aufhängungsdrähte 112, die sich zwischen den vertikalen Drähten 110 erstrecken. Zusätzlich ist ein zentraler vertikaler Draht 114 zu zusätzlichem Halt mit einem zentralen Bereich jedes dieser Aufhängungsdrähte 112 verbunden.
Mit Bezug auf 4 ist ein oberes Ende jedes der vertikalen Drähte 110 direkt mit einem Winkel 116 verbunden, der von der Armatur 100 weg ragt. Zusätzlich ist ein Zwischenbereich der vertikalen Drähte 110 mit einem Bügel 118 an einem Zwischenbereich der Kopplungsglieder 94 verbunden. Diese Verbindung kann durch einen distalen Bereich des entsprechenden Aufhängungsdrahts 112 hergestellt sein, der vom vertikalen Draht 110 ausgeht und mit dem Bügel 118 verbunden ist.
Nun ist mit Bezug auf 5 ein unteres Ende der vertikalen Drähte 110 mit einem Querdraht 120 verbunden. Der Querdraht 120 erstreckt sich seitlich quer über den Rahmen 72 und wird in einem Paar von Rampen 122 aufgenommen, das am unteren Querelement 80 montiert ist.
Der Lendenstützmechanismus 108 enthält eine Kabelanordnung 124, die an einem Bügel 126 an einem unteren Ende jedes der Kopplungsglieder 94 montiert ist. Die Kabelanordnung 124 ist eine Bowdenzuganordnung 124 mit einer Hülle 128, die mit jedem der vertikalen Drähte 110 verbunden ist. Die Kabelanordnung 124 erstreckt sich zu einem kraftbetriebenen oder manuell betätigten Stellglied in der Rückenlehne 70 zum Einstellen der Spannung eines Kabels innerhalb der Hülle 128 zum Drängen der vertikalen Drähte in einem Lendenbereich quer aufeinander zu oder voneinander weg, um dadurch zu bewirken, dass sich die Aufhängungsdrähte 112 krümmen und dass sich die Aufhängungsdrähte 112 in einer Richtung nach vorn oder hinten ausdehnen oder zurückziehen, um dadurch die einstellbare Lendenstütze bereitzustellen.
Der Lendenstützmechanismus 108 nimmt eine Aufprallkraft von einem Insassen während einer Aufprallsituation auf und verteilt die Belastung auf die Verbindungsstücke 84, 86. Der Lendenstützmechanismus 108 bietet einen großen Flächenkontakt, der während einer Aufprallsituation schnell verstellt wird. Zum Beispiel beginnt eine Beckenkrafteinwirkung an den Rampen 122, verläuft durch die vertikalen Drähte 110 und folglich in die Armatur 100. Eine Lendenkrafteinwirkung wird durch die Kabelanordnung 124 in die Kopplungsglieder 94 verteilt. Eine Schulterkrafteinwirkung wird durch die Aufhängungsdrähte 112 auf den Bügel 118 an den Kopplungsgliedern 94 verteilt.
Gemäß einer weiteren Ausführung wird der Lendenstützmechanismus 108 ohne die Kabelanordnung 124 bereitgestellt. Daher ist der Lendenstützmechanismus 108 nicht einstellbar, sondern gewährt dem Insassen Lendenunterstützung und verteilt die einwirkende Kraft auf die Gestänge 84, 86.
Obwohl Ausführungen der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungen alle möglichen Formen der Erfindung darstellen und beschreiben. Vielmehr sind die in der Beschreibung verwendeten Worte eher Worte der Beschreibung als der Einschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- US 2008/0084098 A1 [0002, 0018]

Claims

Fahrzeugsitz, umfassend: einen Rückenlehnenrahmen zum Stützen eines Rückens eines Insassen, der ein Paar voneinander entfernter Seitenelemente und mindestens ein mit dem Paar von Seitenelementen verbundenes Querelement aufweist; ein Paar voneinander entfernter Gestänge, die jeweils beweglich mit einem der Seitenelemente verbunden sind; einen horizontal verstellbaren Lendenstützmechanismus, der mit jedem aus dem Paar von Gestängen verbunden ist und zwischen dem Paar von Gestängen ausgerichtet ist, um dem Insassen eine Lendenstütze zu bieten und eine einwirkende Kraft aufzunehmen, wodurch das Paar voneinander entfernter Gestänge verstellt wird; und eine Kopfstütze, die von dem Rückenlehnenrahmen weg ragt, um einen Kopf des Insassen zu stützen, wobei die Kopfstütze beweglich mit dem Rahmen und dem Paar von Gestängen verbunden ist, sodass ein Verstellen des Paars von Gestängen die Kopfstütze aus einer Auslegungsposition in eine verstellte Position verstellt.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, wobei der Lendenmechanismus weiter umfasst: ein flexibles Element, das an jedem aus dem Paar von Gestängen montiert ist; und eine Kabelanordnung, die an jedem aus dem Paar von Gestängen in Zusammenwirken mit dem flexiblen Element zum Ausdehnen und Einziehen des flexiblen Elements bezüglich des Rückenlehnenrahmens montiert ist, um eine Einstellung des Lendenmechanismus bereitzustellen.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, wobei das flexible Element weiter ein Band enthält, das eine Lendenstützfläche aufweist, die zwischen einem Paar faltbarer Bereiche ausgerichtet ist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, wobei das flexible Element weiter umfasst: ein Paar voneinander entfernter vertikaler Drähte, die jeweils mit einem aus dem Paar von Gestängen verbunden sind; und eine Vielzahl quer verlaufender Aufhängungsdrähte, die sich jeweils zwischen dem Paar vertikaler Drähte erstrecken und mit diesen verbunden sind.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, wobei jedes Gestänge und der Rahmen gemeinsam einen Vier-Stangen-Mechanismus bilden.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, wobei jedes Gestängepaar weiter umfasst: ein erstes Verbindungsstück, das schwenkbar mit dem Rücklehnenrahmen verbunden ist; ein zweites Verbindungsstück, das schwenkbar mit dem ersten Verbindungsstück verbunden ist; und ein drittes Verbindungsstück, das schwenkbar mit dem zweiten Verbindungsstück und dem Rücklehnenrahmen verbunden ist.
Fahrzeugsitz, umfassend: einen Rückenlehnenrahmen zum Stützen eines Rückens eines Insassen, der ein Paar voneinander entfernter Seitenelemente und mindestens ein mit dem Paar von Seitenelementen verbundenes Querelement aufweist; ein Paar voneinander entfernter unterer Verbindungsstücke, die jeweils schwenkbar mit dem Rückenlehnenrahmen verbunden sind; ein Paar voneinander entfernter Kopplungsglieder, die jeweils schwenkbar mit einem der unteren Verbindungsstücke verbunden sind; ein Paar voneinander entfernter oberer Verbindungsstücke, die jeweils schwenkbar mit einem der Kopplungsglieder und dem Rückenlehnenrahmen verbunden sind; einen horizontal verstellbaren Lendenstützmechanismus, der mit mindestens einem der Paare von Verbindungsstücken verbunden ist und zwischen den Paaren von Verbindungsstücken ausgerichtet ist, um dem Insassen eine Lendenstütze zu gewähren und eine einwirkende Kraft aufzunehmen, um die Paare von Verbindungsstücken zu verstellen; und eine Kopfstütze, die von dem Rückenlehnenrahmen weg ragt, um einen Kopf des Insassen zu stützen, wobei die Kopfstütze beweglich mit dem Rahmen und dem Paar von oberen Verbindungsstücken verbunden ist, sodass ein Verstellen der Paare von Verbindungsstücken die Kopfstütze aus einer Auslegungsposition in eine verstellte Position verstellt.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, der weiter eine Verstärkungsstange umfasst, die mit dem Paar Kopplungsglieder verbunden ist, um Querkräften zu widerstehen, die durch den Lendenmechanismus ausgeübt werden.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, wobei der Lendenmechanismus weiter umfasst: ein an einem aus dem Paar von Verbindungsstücken montiertes flexibles Element; und eine Kabelanordnung, die an dem einen aus dem Paar von Verbindungsstücken in Zusammenwirken mit dem flexiblen Element zum Ausdehnen und Einziehen des flexiblen Elements bezüglich des Rückenlehnenrahmens montiert ist, um eine Einstellung des Lendenmechanismus bereitzustellen.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, wobei das flexible Element weiter ein Band enthält, das eine Lendenstützfläche aufweist, die zwischen einem Paar faltbarer Bereiche ausgerichtet ist, welche jeweils mit einem aus dem Paar unterer Verbindungsstücke verbunden sind.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, der weiter ein Paar Befestigungsdrähte umfasst, die jeweils an eins aus dem Paar unterer Verbindungsstücke geschweißt sind, wobei das Paar faltbarer Bereiche des Bands jeweils mit Presspassung an einem aus dem Paar von Befestigungsdrähten montiert ist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, weiter umfassend: eine Armatur, die sich zwischen jedem aus dem Paar oberer Verbindungsstücke erstreckt und schwenkbar damit verbunden ist; mindestens ein aufrechtes Rohr, das von der Armatur weg ragt, um die Kopfstütze zu halten, wobei das mindestens eine Rohr mit dem mindestens einen Querelement des Rückenlehnenrahmens zusammenwirkt, um zu schwenken und bezüglich des Rückenlehnenrahmens zu gleiten, wenn die Paare von Verbindungsstücken verstellt werden; und einen vertikalen Träger, der ein unteres Ende, das am Rückenlehnenrahmen montiert ist, um zu schwenken und bezüglich des Rückenlehnenrahmens zu gleiten, einen Zwischenbereich, der sich entlang einer Rückseite des Bands erstreckt, und ein oberes Ende aufweist, das an der Armatur montiert ist, um eine einwirkende Kraft vom Band auf die Armatur zu verteilen.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, wobei das flexible Element weiter umfasst: ein Paar voneinander entfernter vertikaler Drähte, die jeweils mit einem der Paare von Verbindungsstücken verbunden sind; und eine Vielzahl quer verlaufender Aufhängungsdrähte, die sich jeweils zwischen dem Paar vertikaler Drähte erstrecken und mit diesen verbunden sind.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, weiter umfassend einen unteren Querdraht, der mit dem Paar vertikaler Drähte verbunden ist und am Rückenlehnenrahmen montiert ist, um zu schwenken und bezüglich des Rückenlehnenrahmens zu gleiten.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, weiter umfassend: eine Armatur, die sich zwischen jedem aus dem Paar oberer Verbindungsstücke erstreckt und schwenkbar damit verbunden ist; und mindestens ein aufrechtes Rohr, das von der Armatur weg ragt, um die Kopfstütze zu halten, wobei das mindestens eine Rohr mit dem mindestens einen Querelement des Rückenlehnenrahmens zusammenwirkt, um zu schwenken und bezüglich des Rückenlehnenrahmens zu gleiten, wenn die Paare von Verbindungsstücken verstellt werden; wobei das Paar vertikaler Drähte jeweils mit der Armatur verbunden ist, um eine einwirkende Kraft von den quer verlaufenden Aufhängungsdrähten auf die Armatur zu verteilen.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, wobei das Paar vertikaler Drähte jeweils mit einem aus dem Paar von Kopplungsgliedern verbunden ist, um eine einwirkende Kraft von den quer verlaufenden Aufhängungsdrähten auf das Paar von Kopplungsgliedern zu verteilen.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, wobei die Kabelanordnung mit dem Paar von Kopplungsgliedern verbunden ist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, weiter umfassend ein Vorspannelement, das mit einem aus dem Paar von Verbindungsstücken zusammenwirkt, um die Kopfstütze in Abwesenheit einer Aufprallsituation in der Auslegungsposition zu halten.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, weiter umfassend: eine Armatur, die sich zwischen jedem aus dem Paar oberer Verbindungsstücke erstreckt und schwenkbar damit verbunden ist; und mindestens ein aufrechtes Rohr, das von der Armatur weg ragt, um die Kopfstütze zu halten, wobei das mindestens eine Rohr mit dem mindestens einen Querelement des Rückenlehnenrahmens zusammenwirkt, um zu schwenken und bezüglich des Rückenlehnenrahmens zu gleiten, wenn die Paare von Verbindungsstücken verstellt werden.
Fahrzeugsitz, umfassend: einen Rückenlehnenrahmen zum Stützen eines Rückens eines Insassen, der ein Paar voneinander entfernter Seitenelemente und mindestens ein mit dem Paar von Seitenelementen verbundenes Querelement aufweist; ein Paar voneinander entfernter unterer Verbindungsstücke, die jeweils schwenkbar mit dem Rückenlehnenrahmen verbunden sind; ein Paar voneinander entfernter Kopplungsglieder, die jeweils schwenkbar mit einem der unteren Verbindungsstücke verbunden sind; ein Paar voneinander entfernter oberer Verbindungsstücke, die jeweils schwenkbar mit einem der Kopplungsglieder und dem Rückenlehnenrahmen verbunden sind; ein Vorspannelement, das mit einem aus dem Paar von Verbindungsstücken zusammenwirkt, um die Verbindungsstücke in Abwesenheit einer Aufprallsituation in einer Auslegungsposition zu halten; eine Armatur, die sich zwischen jedem aus dem Paar oberer Verbindungsstücke erstreckt und schwenkbar damit verbunden ist; einen unteren Querdraht, der am Rücklehnenrahmen montiert ist, um zu schwenken und bezüglich des Rückenlehnenrahmens zu gleiten; ein Paar voneinander entfernter vertikaler Drähte, die ein unteres Ende, das mit dem unteren Querdraht verbunden ist, einen Zwischenbereich, der mit dem Paar von Kopplungsgliedern verbunden ist, und ein oberes Ende aufweisen, das mit der Armatur verbunden ist; eine Vielzahl quer verlaufender Aufhängungsdrähte, die sich jeweils zwischen dem Paar vertikaler Drähte erstrecken und mit diesen verbunden sind, um eine Aufprallkraft aufzunehmen und die Aufprallkraft auf das Paar vertikaler Drähte und folglich auf das Paar von Kopplungsgliedern und die Armatur zu verteilen, um die Paare von Verbindungsstücken zu verstellen; mindestens ein aufrechtes Rohr, das von der Armatur weg ragt und mit dem mindestens einen Querelement des Rückenlehnenrahmens zusammenwirkt, um zu schwenken und bezüglich des Rückenlehnenrahmens zu gleiten, wenn die Paare von Verbindungsstücken verstellt werden; und eine Kopfstütze, die an dem mindestens einen Rohr montiert ist, um einen Kopf des Insassen zu stützen, sodass ein Verstellen der Paare von Verbindungsstücken die Kopfstütze aus einer Auslegungsposition in eine verstellte Position verstellt.