DE102011101876A1 - Verriegelungssystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, zur Verriegelung an einer Fahrzeugstruktur eines Fahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, mit einer Rückenlehne, die aus einer aufrechten Normalstellung um eine Lehnenachse 2 in eine in Fahrtrichtung 3 geneigte Klappstellung umklappbar ist. Mit einer an der Rückenlehne angeordneten Verriegelungsvorrichtung 6, die in einem Gehäuse 9 angeordnet ist und eine zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung um eine Klinkenachse 10 schwenkbare Klinke 11 aufweist, die von einem um eine zur Lehnenachse 2 parallele Griffachse 19 zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition manuell schwenkbaren Entriegelungselement sowie von einer an der Fahrzeugstruktur 5 angeordneten Betätigungseinrichtung 8 schwenkbar antreibbar ist. Dabei ist bei in Normalstellung befindlicher Rückenlehne ein an der Fahrzeugstruktur 5 angeordnetes Gegenelement durch die in der Verriegelungsstellung befindliche Klinke 11 an der Verriegelungsvorrichtung 6 verriegelt. Die Betätigungseinrichtung 8 weist einen zwischen einer Verriegelungslage und einer Entriegelungslage bewegbaren Ansteuerhebel 18 auf, wobei in Normalstellung befindlicher Rückenlehne und in Verriegelungslage befindlichem Ansteuerhebel 18 der Ansteuerhebel 18 mit dem Entriegelungselement in Wirkverbindung und durch Bewegen des Ansteuerhebels 18 aus seiner Verriegelungslage in seine Entriegelungslage das Entriegelungselement in seine Entriegelungsposition bewegbar antreibbar ist. Bei aus der Normallage herausgeklappter Rückenlehne sowie bei in Entriegelungslage befindlichem Ansteuerhebel 18 und aus einer herausgeklappten Lage in die Normalstellung bewegter Rückenlehne ist der Ansteuerhebel 18 außer Wirkverbindung von dem Endriegelungselement.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verriegelungssystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, mit einer Rückenlehne, die aus einer aufrechten Normalstellung um eine Lehnenachse in eine in Fahrtrichtung geneigte Klappstellung umklappbar ist, mit einer an der Rückenlehne angeordneten Verriegelungsvorrichtung, die in einem Gehäuse angeordnet ist und eine zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung um eine Klinkenachse schwenkbare Klinke aufweist, die von einem um eine zur Lehnenachse parallele Griffachse zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition manuell schwenkbaren Entriegelungselement sowie von einer an der Fahrzeugstruktur angeordneten Betätigungseinrichtung schwenkbar antreibbar ist, wobei bei in Normalstellung befindlicher Rückenlehne ein an der Fahrzeugstruktur angeordnetes Gegenelement durch die in der Verriegelungsstellung befindliche Klinke an der Verriegelungsvorrichtung verriegelt ist.
- Bei einem derartigen Verriegelungssystem ist es bekannt, dass das Entriegelungselement einen sich parallel zur Klinkenachse erstreckenden und durch eine Öffnung aus dem Gehäuse herausragenden Stellzapfen aufweist.
- An der Fahrzeugstruktur ist ein Schwenkarm einer Betätigungseinrichtung um eine sich quer zur Klinkenachse erstreckende Achse zwischen einer senkrecht nach unten gerichteten Verriegelungslage und einer waagrecht zum Stellzapfen ragenden und diesen untergreifenden Entriegelungslage schwenkbar.
- Durch das Untergreifen und Anheben des Stellzapfens von dem Schwenkarm wird das Entriegelungselement aus seiner Verriegelungsposition in seine Entriegelungsposition geschwenkt.
- Befindet sich der Schwenkarm in seiner Entriegelungslage und wird die vorher umgeklappte Rückenlehne aus ihrer Klappstellung in ihre Normalstellung geklappt, kann es zu einer Kollision des Schwenkarms mit dem Stellzapfen und damit zu Beschädigung des Verriegelungssystems kommen.
- Weiterhin kann es durch den hervorstehenden Stellzapfen beim Verschwenken der Rückenlehne zu Beschädigungen oder Verletzungen von Personen kommen.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verriegelungssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, durch das die genannten Nachteile vermieden werden und das bei einfachem und nur wenige Bauteile aufweisendem Aufbau eine zu Beschädigungen führende Kollision von Bauteilen der Verriegelungsvorrichtung mit Bauteilen der Betätigungseinrichtung vermeidet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Betätigungseinrichtung einen zwischen einer Verriegelungslage und einer Entriegelungslage bewegbaren Ansteuerhebel aufweist, wobei bei in Normalstellung befindlicher Rückenlehne und in Verriegelungslage befindlichem Ansteuerhebel der Ansteuerhebel mit dem Entriegelungselement in Wirkverbindung steht, und wobei durch Bewegen des Ansteuerhebels aus seiner Verriegelungslage in seine Entriegelungslage das Entriegelungselement in seine Entriegelungsposition bewegbar antreibbar ist, und dass bei in Entriegelungslage befindlichem Ansteuerhebel und aus der Klappstellung in die Normalstellung bewegter Rückenlehne der Ansteuerhebel außer Wirkverbindung von dem Entriegelungselement ist.
- Der Ansteuerhebel kann um eine zur Griffachse parallele Ansteuerachse schwenkbar oder auch quer zu seiner Längserstreckung linear zwischen der Verriegelungslage und der Entriegelungslage bewegbar sein.
- Durch die Erstreckung des Ansteuerhebels in Fahrtrichtung können Betätigungseinrichtung und die mit ihr zusammenwirkenden Teile der Verriegelungsvorrichtung in alle Richtungen grob toleriert sein, ohne dass es zu einer bauteilebeschädigenden Kollision dieser Teile kommen kann, wenn die Rückenlehne aus ihrer Klappstellung in ihre Normalstellung zurückgeklappt wird, selbst wenn sich dabei der Ansteuerhebel in seiner Entriegelungslage befindet.
- Da die Betätigungseinrichtung an der Fahrzeugstruktur und die Verriegelungsvorrichtung an der Rückenlehne angeordnet und nur wirkverbindbar aber nicht fest miteinander verbunden sind, sind die Betätigungseinrichtung und die Verriegelungsvorrichtung bei Klappstellung der Rückenlehne vollständig voneinander getrennt. Somit brauchen keine Teile der Betätigungseinrichtung flexibel ausgebildet und bei einem Umklappen der Rückenlehne mit der Verriegelungsvorrichtung mitgeführt zu werden.
- An der Rückseite der Rückenlehne hervorstehende Teile werden dadurch vermieden, dass das Gehäuse eine Öffnung aufweist, durch die bei Normalstellung der Rückenlehne das Gegenelement in das Gehäuse ragt.
- Vorteilhaft ragt der Ansteuerhebel bei Normalstellung der Rückenlehne durch die selbe Öffnung in das Gehäuse.
- Damit bildet die Rückseite der in Klappstellung befindlichen Rückenlehne eine völlig ebene Ladefläche ohne hervorstehende Teile.
- In einfacher Ausbildung kann der Ansteuerhebel durch die Seele eines Bowdenzugs aus der Verriegelungslage in die Entriegelungslage bewegbar antreibbar sein, wobei der Bowdenzug in einen Kofferraum des Fahrzeugs führen kann und seine Seele an ihrem dem Ansteuerhebel entgegengesetzten Ende von einer Zugeinrichtung zugbeaufschlagbar ist.
- Damit ist eine Entriegelung der Rückenlehne sowohl von dem Fahrgastraum aus als auch von dem hinter dem Fahrgastraum liegenden Raum wie z. B. dem Kofferraum aus möglich.
- Zur Übertragung der Bewegung des Ansteuerhebels in seine Entriegelungslage auf das Entriegelungselement kann ein Druckelement an seinem einen Ende um eine zur Klinkenachse parallele Druckelementachse frei schwenkbar gelagert und an seinem der Druckelementachse entfernten Ende von dem Ansteuerhebel in Richtung auf die Druckelementachse beaufschlagbar sein.
- Damit wird eine Beaufschlagung des Druckelements in Richtung auf die Druckelementachse auf das Entriegelungselement übertragen, während eine nicht in Richtung auf die Druckelementachse gerichtete Beaufschlagung des Druckelements zu einem Schwenken des Druckelements um die Druckelementachse führt und nicht auf das Entriegelungselement wirkt.
- Vorzugsweise ist dabei das Druckelement eine Druckarm.
- Dabei kann das Druckelement durch die Schwenkbewegung der Rückenlehne aus der Klappstellung in die Normalstellung von dem in seiner Entriegelungslage befindlichen Ansteuerhebel entgegen einer Federkraft in eine Inaktivstellung schwenkbar beaufschlagbar sein, in der das Entriegelungselement von dem Ansteuerhebel unbeaufschlagbar ist, so dass keine zu Beschädigungen führende Kollision zwischen den Bauteilen von Betätigungseinrichtung und Verriegelungsvorrichtung eintreten kann.
- Ohne eine weitere Verstellung insbesondere ohne ein Klappen der Rückenlehne kann damit immer noch der Ansteuerhebel ohne Kollision mit anderen Teilen in seine Verriegelungslage zurückverstellt werden, wobei auch das Druckelement in seine Aktivstellung zurückschwenkt.
- Vorzugsweise ist dabei das Druckelement von dem stirnseitigen freien Ende des Ansteuerhebels in die Inaktivstellung schwenkbar beaufschlagbar.
- Um das Druckelement nach einer solchen Auslenkung wieder in seine normale Aktivstellung zu bringen, in der eine Bewegungsübertragung von dem Ansteuerhebel auf das Entriegelungselement möglich ist, kann an dem Entriegelungselement ein Federarm mit seinem einen Ende angeordnet sein, der mit seinem anderen Endbereich an dem Druckelement in Anlage und durch Schwenken des Druckelements in dessen Inaktivstellung seine Federspannung erhöhend auslenkbar ist.
- Bauraum und eine besondere Haltungseinrichtung sparend kann der Ansteuerhebel an dem Gegenelement angeordnet sein.
- Damit kann auch das Gehäuse nur eine einzige gemeinsame Öffnung zum Einführen von Ansteuerhebel und Gegenelement in die Verriegelungsvorrichtung aufweisen.
- Vorzugsweise ist das Gegenelement ein Bügel, der von der Klinke in deren Verriegelungsstellung hintergriffen wird.
- Ist ein in einer Führung zwischen einer in der Führung versenkten Nichtanzeigestellung und einer teilweise aus der Führung nach außen herausragenden Anzeigestellung geführtes Anzeigeglied von dem Entriegelungselement verschiebbar antreibbar ist, wobei das Anzeigeglied in der Verriegelungsstellung des Entriegelungselements sich in der Nichtanzeigestellung und in der Entriegelungsstellung des Entriegelungselements sich in der Anzeigestellung befindet, so wird durch das in der Anzeigestellung befindliche Anzeigeglied optisch angezeigt, wenn sich das Entriegelungselement in der Entriegelungsposition befindet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Verriegelungssystems mit einer Lehnenstruktur mit Verriegelungsvorrichtung und einer Fahrzeugstruktur mit Betätigungseinrichtung und einem Bügel in der Normalstellung -
2 das Verriegelungssystem nach1 mit in Fahrtrichtung aus der Normalstellung geklappter Lehnenstruktur -
3 eine perspektivische Ansicht des Verriegelungssystems nach1 in Normallage der Verriegelungsvorrichtung ohne Lehnenstruktur und Fahrzeugstruktur mit einer Handhabe in Verriegelungsposition und einem Ansteuerhebel in Verriegelungslage -
4 eine perspektivische Ansicht des Verriegelungssystems nach3 in Normallage der Verriegelungsvorrichtung mit der Handhabe in Entriegelungsposition und dem Ansteuerhebel in Entriegelungslage -
5 eine perspektivische Ansicht des Verriegelungssystems nach3 mit aus abgeklappter Lage in Normallage geschwenkter Verriegelungsvorrichtung und der Handhabe in Verriegelungsposition sowie dem Ansteuerhebel in Entriegelungslage -
6 eine weitere perspektivische Ansicht des Verriegelungssystems entsprechend3 -
7 eine Seitenansicht des Verriegelungssystems in einer Lage entsprechend3 -
8 eine Seitenansicht des Verriegelungssystems in einer Lage entsprechend4 -
9 eine Seitenansicht des Verriegelungssystems nach3 in abgeklappter Lage der Verriegelungsvorrichtung -
10 eine Seitenansicht des Verriegelungssystems in einer Lage Entsprechend5 -
11 eine Seitenansicht des Verriegelungssystems mit teilweise geöffnetem Gehäuse in einer Lage entsprechend7 -
12 eine Seitenansicht des Verriegelungssystems mit teilweise geöffnetem Gehäuse in einer Lage entsprechend8 -
13 eine Seitenansicht des Verriegelungssystems mit teilweise geöffnetem Gehäuse in einer Lage entsprechend10 . - In den
1 und2 ist in perspektivischer Ansicht eine Lehnenstruktur1 eines Fahrzeugsitzes dargestellt, die aus ihrer aufrechten Normalstellung (1 ) um eine Lehnenachse2 an ihrem unteren Endbereich in Fahrtrichtung3 nach vorne, insbesondere in eine waagrechte Lage klappbar ist. - In der aufrechten Normalstellung stützt sich die Lehnenstruktur
1 an einer Fahrzeugstruktur5 ab und ist mit einer an der Lehnenstruktur1 fest angeordneten Verriegelungsvorrichtung6 mit einem fest an der Fahrzeugstruktur5 verbunden u-förmigen Bügel7 verriegelt. - Die Lehnenachse
2 erstreckt sich dabei waagrecht quer zur Fahrtrichtung3 . Eine Halterung4 der Lehnenachse2 ist fest mit der Fahrzeugstruktur5 verbindbar. - Durch eine an dem Bügel
7 fest angeordnete Betätigungseinrichtung8 kann diese Verriegelung entriegelt werden. - Die Verriegelungsvorrichtung
6 ist in einem Gehäuse9 angeordnet und weist eine um eine zur Lehnenachse2 parallele Klinkenachse10 schwenkbare Klinke11 auf, durch die der in der Normalstellung der Lehnenstruktur1 in eine schlitzartige Aufnahme12 des Gehäuses9 eingeführte Bügel7 umgreifbar und verriegelbar ist. - Die Klinke
11 ist direkt oder indirekt von einer ein Entriegelungselement bildenden Handhabe13 aus ihrer Verriegelungsstellung in ihre Entriegelungsstellung schwenkbar antreibbar. Die Handhabe13 ist über eine Betätigungsöffnung14 an der nach oben gerichteten Seite des Gehäuses9 zugänglich und um eine zur Lehnenachse2 parallele Griffachse19 manuell verschwenkbar. - An einem ersten Handhabearm
15 der Handhabe13 ist ein Druckarm16 mit seinem einen Ende um eine zur Klinkenachse10 parallele Druckelementachse17 frei schwenkbar gelagert. Der Druckarm16 wird von einem Federarm24 , welcher mit seinem einen Ende an dem ersten Handhabearm15 befestigt ist und mit seinem freiragenden anderen Ende an einem Zapfen25 des Druckarms16 anliegt, in eine senkrecht nach unten gerichteten Aktivstellung gedrückt. - Die Betätigungseinrichtung
8 weist einen sich im wesentlichen in Fahrtrichtung3 erstreckenden zweiarmigen Ansteuerhebel18 auf, der um eine zur Griffachse19 parallele Ansteuerachse20 schwenkbar an dem Bügel7 angeordnet ist. Der Ansteuerhebel ist dabei toleranzreduzierend ausgerichtet, vorzugsweise aufgeklipst. - Die Seele
21 eines zu einem Kofferraum des Fahrzeugs führenden Bowdenzugs erstreckt sich etwa senkrecht von dem in Fahrtrichtung3 hinteren Ende des Ansteuerhebels18 nach unten. Durch Zug der Seele21 ist der Ansteuerhebel18 aus seiner Verriegelungslage in seine Entriegelungslage schwenkbar. - In der Verriegelungslage weist der Ansteuerhebel
18 mit seinem in Fahrtrichtung3 vorderen Ende eine leichte Neigung nach unten und in der Entriegelungslage mit seinem in Fahrtrichtung3 vorderen Ende eine leichte Neigung nach oben auf. - Befindet sich die Lehnenstruktur
1 in einer von der Fahrzeugstruktur5 abgeklappten Stellung, welche als Klappstellung bezeichnet wird, und der Ansteuerhebel18 in seiner Verriegelungslage und wird die Lehnenstruktur1 in ihre Normalstellung geklappt, so wird der Bügel7 und der in Fahrtrichtung3 vordere Endbereich22 des Ansteuerhebels18 durch eine Öffnung23 im Gehäuse9 relativ in die Aufnahme12 hineinbewegt. - Der Bügel
7 lenkt dabei die Klinke11 aus, die dann federnd wieder den Bügel7 umgreift und verriegelt. Der vordere Endbereich22 gelangt dabei unter das nach unten gerichtete freie Ende des Druckarms16 . - Soll nun die Lehnenstruktur
1 wieder entriegelt werden, kann dies durch Verschwenken der Handhabe13 aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition erfolgen, wobei die Handhabe13 die Klinke11 von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bewegt und den Bügel7 frei gibt, so dass die Lehnenstruktur1 umgeklappt werden kann. - Es ist aber auch möglich, dass durch Ziehen der Seele
21 des Bowdenzugs der Ansteuerhebel18 aus seiner Verriegelungslage in seine Entriegelungslage geschwenkt wird, wobei der vordere Endbereich22 des Ansteuerhebels18 gegen die nach unten gerichtete Stirnseite des Druckarms16 zur Anlage kommt und mit einer in Richtung auf die Druckelementachse17 gerichteten Kraft den Druckarm16 in seine Längserstreckungsrichtung anhebt und dabei den ersten Handhebelarm15 und mit ihm die Handhabe13 aus ihrer Verriegelungsposition in ihre Entriegelungsposition schwenkt, wodurch die Klinke11 von ihrer Verriegelungsstellung in ihre Entriegelungsstellung bewegt wird. - Befindet sich die Lehnenstruktur
1 in ihrer Klappstellung und soll wieder in ihre aufrechte Normalstellung geklappt werden und befindet sich der Ansteuerhebel18 in seiner Entriegelungslage, so wird der Druckarm16 von der Stirnseite des vorderen Endbereichs22 des Ansteuerhebels18 quer zu seiner Längserstreckung beaufschlagt und um die Druckelementachse17 entgegen der Kraft eines Federarms24 aus seiner vertikalen Lage in eine ausgelenkte Inaktivstellung geschwenkt (5 ,10 ,13 ). - Es kommt aber zu keiner zerstörerischen Kollision von Teilen der Verriegelungsvorrichtung
6 und der Betätigungseinrichtung8 . - Der Bügel
7 wird von der Klinke11 wieder umgriffen und der Druckarm16 wird bei einer späteren Bewegung des Ansteuerhebels18 in die Verriegelungslage durch den Federarm24 wieder in seine Aktivstellung geschwenkt. - Die Handhabe
13 weist weiterhin einen radial abstehenden zweiten Handhebelarm26 auf, durch den ein Anzeigeglied27 aus einer in einer Führung28 versenkten Nichtanzeigestellung in eine teilweise aus der Führung und dem Gehäuse herausragenden Anzeigestellung verschiebbar antreibbar ist. - Das Anzeigeglied
27 befindet sich bei Verriegelungsposition der Handhabe13 in der Nichtanzeigestellung und bei Entriegelungsposition der Handhabe13 in der Anzeigestellung. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Lehnenstruktur
- 2
- Lehnenachse
- 3
- Fahrtrichtung
- 4
- Halterung
- 5
- Fahrzeugstruktur
- 6
- Verriegelungsvorrichtung
- 7
- Bügel
- 8
- Betätigungseinrichtung
- 9
- Gehäuse
- 10
- Klinkenachse
- 11
- Klinke
- 12
- Aufnahme
- 13
- Handhabe
- 14
- Betätigungsöffnung
- 15
- erster Handhebearm
- 16
- Druckarm
- 17
- Druckelementachse
- 18
- Ansteuerhebel
- 19
- Griffachse
- 20
- Ansteuerachse
- 21
- Seele
- 22
- vorderer Endbereich
- 23
- Öffnung
- 24
- Federarm
- 25
- Zapfen
- 26
- zweiter Handhebelarm
- 27
- Anzeigeglied
- 28
- Führung
Claims (10)
- Verriegelungssystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, mit einer Rückenlehne, die aus einer aufrechten Normalstellung um eine Lehnenachse (
2 ) in eine in Fahrtrichtung (3 ) geneigte Klappstellung umklappbar ist, mit einer an der Rückenlehne angeordneten Verriegelungsvorrichtung (6 ), die in einem Gehäuse (9 ) angeordnet ist und eine zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung um eine Klinkenachse (10 ) schwenkbare Klinke (11 ) aufweist, die von einem um eine zur Lehnenachse (2 ) parallele Griffachse (19 ) zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition manuell schwenkbaren Entriegelungselement sowie von einer an der Fahrzeugstruktur (5 ) angeordneten Betätigungseinrichtung (8 ) schwenkbar antreibbar ist, wobei bei in Normalstellung befindlicher Rückenlehne ein an der Fahrzeugstruktur (5 ) angeordnetes Gegenelement durch die in der Verriegelungsstellung befindliche Klinke (11 ) an der Verriegelungsvorrichtung (6 ) verriegelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (8 ) einen zwischen einer Verriegelungslage und einer Entriegelungslage bewegbaren Ansteuerhebel (18 ) aufweist, wobei bei in Normalstellung befindlicher Rückenlehne und in Verriegelungslage befindlichem Ansteuerhebel (18 ) der Ansteuerhebel (18 ) mit dem Entriegelungselement in Wirkverbindung steht, und wobei durch Bewegen des Ansteuerhebels (18 ) aus seiner Verriegelungslage in seine Entriegelungslage das Entriegelungselement in seine Entriegelungsposition bewegbar antreibbar ist, und dass bei in Entriegelungslage befindlichem Ansteuerhebel (18 ) und bei aus der Klappstellung in die Normalstellung bewegter Rückenlehne der Ansteuerhebel (18 ) außer Wirkverbindung von dem Entriegelungselement ist. - Verriegelungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
9 ) eine Öffnung (23 ) aufweist, durch die bei Normalstellung der Rückenlehne das Gegenelement in das Gehäuse (9 ) ragt. - Verriegelungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Normalstellung der Rückenlehne der Ansteuerhebel (
18 ) durch die Öffnung (23 ) in das Gehäuse (9 ) ragt. - Verriegelungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansteuerhebel (
18 ) durch die Seele (21 ) eines Bowdenzugs aus der Verriegelungslage in die Entriegelungslage bewegbar antreibbar ist. - Verriegelungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug in einen Kofferraum des Fahrzeugs führt und seine Seele (
21 ) an ihrem dem Ansteuerhebel (18 ) entgegengesetzten Ende von einer Zugeinrichtung zugbeaufschlagbar ist. - Verriegelungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckelement an seinem einen Ende um eine zur Klinkenachse (
10 ) parallele Druckelementachse (17 ) frei schwenkbar gelagert und an seinem der Druckelementachse (17 ) entfernten Ende von dem Ansteuerhebel (18 ) in Richtung auf die Druckelementachse (17 ) beaufschlagbar ist. - Verriegelungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement durch die Schwenkbewegung der Rückenlehne aus der Klappstellung in die Normalstellung von dem in seiner Entriegelungslage befindlichen Ansteuerhebel (
18 ) entgegen einer Federkraft in eine Inaktivstellung schwenkbar beaufschlagbar ist, in der das Entriegelungselement von dem Ansteuerhebel (18 ) unbeaufschlagbar ist. - Verriegelungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Entriegelungselement ein Federarm (
24 ) mit seinem einen Ende angeordnet ist, der mit seinem anderen Endbereich an dem Druckelement in Anlage und durch Schwenken des Druckelements in dessen Inaktivstellung seine Federspannung erhöhend auslenkbar ist. - Verriegelungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansteuerhebel (
18 ) an dem Gegenelement angeordnet ist. - Verriegelungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein in einer Führung (
28 ) zwischen einer in der Führung (28 ) versenkten Nichtanzeigestellung und einer teilweise aus der Führung (28 ) nach außen herausragenden Anzeigestellung geführtes Anzeigeglied (27 ) von dem Entriegelungselement verschiebbar antreibbar ist, wobei das Anzeigeglied (27 ) in der Verriegelungsstellung des Entriegelungselements sich in der Nichtanzeigestellung und in der Entriegelungsstellung des Entriegelungselements sich in der Anzeigestellung befindet.
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