DE102020134571A1 - Fahrzeugsitz mit einem Easy-Entry-Mechanismus - Google Patents

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Xiao Jing
Christian Lübke
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Sitech Sitztechnik GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz (100) mit einer um eine Schwenkachse (14Y) schwenkbaren Rückenlehne (14), mindestens einem Sitzschienenpaar (200) zur Sitzlängsverstellung des Sitzes, einer Verriegelungsvorrichtung (200A) zur Verriegelung des mindestens einen Sitzschienenpaares (200), wobei zur Anlenkung der Rückenlehne (14) gegenüber einem Sitzteil (12) wenigstens ein verriegelbarer Beschlag (15) vorgesehen ist, und die Rückenlehne (14) aus einer Ausgangsposition (AP) in eine zur leichteren Zugänglichkeit einer hinteren Sitzreihe einnehmbare Easy-Entry-Position (II) verschwenkbar ist, wobei der Sitz einen kompakten und leicht anzufertigenden Easy-Entry-Mechanismus (M) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Easy-Entry-Mechanismus eines Fahrzeugsitzes zum erleichterten Einstieg einer Person in hintere Sitzreihe.
  • Aus der Druckschrift EP 3 325 310 B1 ist ein Easy-Entry-System für Fahrzeugsitze bekannt, welches einen erleichterten Einstieg in eine zweite oder dritte Sitzreihe eines Fahrzeuges ermöglicht. Das Easy-Entry-System ist durch einen Entriegelungshebel, welcher an einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angeordnet ist, betätigbar, wodurch die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes aus einem Einstiegsbereich schwenkt. Der Fahrzeugsitz ist zudem auf Schienen angeordnet, sodass der Fahrzeugsitz bei Betätigung des Entriegelungshebels zusätzlich oder alternativ in Fahrtrichtung aus dem Einstiegsbereich heraus verschiebbar ist. Hierbei ist es vorgesehen, dass eine Verriegelungsvorrichtung des Sitzschienenpaares mittels eines von der Schwenkbewegung der Lehne betätigten Bowdenzugs durch das Vorschwenken der Lehne des Fahrzeugsitzes entriegelt wird. Im Detail wird ein Fahrzeugsitz offenbart, der einen hinteren Fuß, einer gegenüber dem hinteren Fuß um eine Lehnendrehachse schwenkbaren Lehne aufweist. Der Fahrzeugsitz umfasst ferner mindestens ein Sitzschienenpaar zur Längsverstellung des Fahrzeugsitzes, eine Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung des mindestens einen Sitzschienenpaares, wobei zur Anlenkung der Lehne an dem hinteren Fuß wenigstens ein verriegelbarer Beschlag vorgesehen ist, und die Lehne in eine zur leichteren Zugänglichkeit einer hinteren Sitzreihe einnehmbare Easy-Entry-Stellung verschwenkbar ist. Zudem weist der Fahrzeugsitz eine an einem Antriebselement angeordnete Klinke auf, welche beim Verschwenken der Lehne in die Easy-Entry-Stellung von einem an der Lehne angeordneten Mitnehmer erfassbar ist und hierdurch der Bewegung der Lehne folgend mitführbar ist, wobei ein Betätigungshebel vorgesehen und dazu eingerichtet ist, derart auf die Klinke zu wirken, dass beim Verschwenken der Lehne die Klinke durch den Mitnehmer nicht erfasst wird und die Lehne über die Easy-Entry-Stellung hinweg verschwenkbar ist
  • Ergänzend wird auf die Druckschriften DE 10 2011 101 876 A1 , DE 10 2012 015 294 A1 , DE 10 2013 221 925 B3 , US 2004/0239168 A1 , DE 10 2009 035 305 A1 , US 7819479 B2 , US 7828382 B2 , US 2013/0057041 A1 , DE 10 2013 221 132 A1 , DE 10 2015 110 808 A1 , US 10286814 B2 und DE 10 2017 218 125 A1 hingewiesen, die gattungsgemäße Fahrzeugsitze offenbaren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Easy-Entry-Mechanismus eines Fahrzeugsitzes der gattungsgemäßen Art zu verbessern.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Sitz, insbesondere ein Kraftfahrzeugsitz, mit einer um eine Lehnen-Schwenkachse schwenkbaren Rückenlehne, mindestens einem Sitzschienenpaar zur Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes, einer Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung des mindestens einen Sitzschienenpaares, wobei zur Anlenkung der Rückenlehne gegenüber einem Sitzteil wenigstens ein verriegelbarer Beschlag vorgesehen ist, und die Rückenlehne in eine zur leichteren Zugänglichkeit einer Sitzreihe einnehmbare Easy-Entry-Stellung verschwenkbar ist, wobei der Sitz einen Easy-Entry-Mechanismus aufweist.
  • Der Easy-Entry-Mechanismus weist erfindungsgemäß ein Antriebselement in der Art einer Koppelstange auf, welches indirekt oder direkt an einer Rückenlehnenstruktur gelagert und relativ zur Rückenlehne durch reversible Betätigung eines ersten Bowdenzuges translatorisch betätigbar ist.
  • Die Koppelstange wirkt erfindungsgemäß bei ihrer Betätigung auf ein zentrales Verbindungselement des Easy-Entry-Mechanismus ein.
  • Das zentrale Verbindungselement steht erfindungsgemäß mit einem Umlenkungselement und einem Nockenelement in Verbindung.
  • Das Umlenkungselement und das Nockenelement sind erfindungsgemäß gleichzeitig um ihre Schwenkachsen verschwenkbar indirekt oder direkt an der Rückenlehnenstruktur gelagert angeordnet.
  • Eine translatorische reversible Bewegung der Koppelstange führt erfindungsgemäß zu der reversiblen Schwenkbewegung des Nockenelementes um seine Schwenkachse, das auf einen Entriegelungshebel aufläuft.
  • Der Entriegelungshebel steht erfindungsgemäß indirekt oder direkt mit dem Beschlag derart in Verbindung, sodass durch die Verlagerung des Entriegelungshebels die Entriegelung des Beschlages bewirkt wird, wonach die Rückenlehne aus ihrer Ausgangsposition in die Easy-Entry-Position klappbar ist.
  • Die translatorische reversible Bewegung der Koppelstange führt erfindungsgemäß gleichzeitig zu der reversiblen Schwenkbewegung des Umlenkungselementes um seine Schwenkachse, das bei seiner Schwenkbewegung ein translatorisch reversibel bewegliches Greiferelement mitnimmt.
  • Das Greiferelement ist erfindungsgemäß indirekt oder direkt an der Rückenlehnenstruktur im Wesentlichen translatorisch beweglich und bevorzugt mit geringem Spiel schwenkbeglich gelagert.
  • Das Umlenkungselement steht erfindungsgemäß mit dem Greiferelement derart beweglich in Verbindung, sodass das Greiferelement an einem Mitnehmer eines zweiten Bowdenzuges vorpositionierbar ist.
  • Das Greiferelement greift dabei erfindungsgemäß erst in den Mitnehmer, wenn die Rückenlehne in die Easy-Entry-Position geklappt wird, wobei das vorpositionierte Greiferelement den Mitnehmer beim Klappen der Rückenlehne reversibel mitnimmt, und den zweiten Bowdenzug betätigt, der mit dem Mitnehmer verbunden ist, wodurch eine Verrieglungsvorrichtung des Sitzschienenpaares reversibel entriegelt und die Sitzlängsverstellung bewirkt wird.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen werden in den Unteransprüchen gelehrt und sind aus der Beschreibung entnehmbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1A eine perspektivische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes mit seiner Polsterstruktur, der einen Gesamtmechanismus zur Einstellung von Grundpositionen I, II, III (I = Ladebodenposition, II = Easy-Entry-Position, III = Sitzlängsverstellungsposition) des Fahrzeugsitzes aufweist;
    • 1B der Fahrzeugsitz gemäß 1A, jedoch ohne Polsterstruktur zur Verdeutlichung der tragenden Grundstruktur;
    • 1C ein Fahrzeugsitz in einer Ausgestaltung als geteilte Rücksitzbank ohne Polsterstruktur zur Verdeutlichung der tragenden Grundstruktur der Rücksitzbank;
    • 2 eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugsitzes mit seinem Gesamtmechanismus zur Verdeutlichung der einstellbaren Grundpositionen I, II, III von einer Ausgangsposition AP ausgehend;
    • 3 eine Explosionsdarstellung der zu dem Easy-Entry-Mechanismus des Gesamtmechanismus gehörenden Komponenten in Ausgangsposition AP;
    • 4 eine perspektivische Darstellung der Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus des Gesamtmechanismus im Zusammenbauzustand in Ausgangsposition AP;
    • 5A eine Darstellung der Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus des Gesamtmechanismus von der ersten Seite ① in der Ausgangsposition AP;
    • 5B eine Darstellung der Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus des Gesamtmechanismus von der zweiten Seite (2) in der Ausgangsposition AP;
    • 6A eine Darstellung der Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus des Gesamtmechanismus von der ersten Seite ① in der Ladebodenposition I;
    • 6B eine Darstellung der Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus des Gesamtmechanismus von der zweiten Seite (2) in der Ladebodenposition I;
    • 7A eine Darstellung der Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus des Gesamtmechanismus von der ersten Seite ① in der Aktivierungsposition AP → II bei Aktivierung der Easy-Entry-Funktion von der Ausgangsposition AP zu der Easy-Entry-Position II;
    • 7B eine Darstellung der Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus des Gesamtmechanismus von der zweiten Seite (2) in der Aktivierungsposition AP → II bei Aktivierung der Easy-Entry-Funktion von der Ausgangsposition AP zu der Easy-Entry-Position II;
    • 8A eine Darstellung der Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus des Gesamtmechanismus von der ersten Seite ① in der Easy-Entry-Position II;
    • 8B eine Darstellung der Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus des Gesamtmechanismus von der zweiten Seite ② in der Easy-Entry-Position II.
  • Innerhalb der nachfolgend erläuterten Figuren werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Bauteile verwendet, wobei gegebenenfalls nicht in jeder Figur erneut alle bereits vorgestellten Bauteile anhand der Bezugszeichen nochmals erläutert werden oder bestimmte Bauteile gegebenenfalls nicht erneut mit Bezugszeichen versehen sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Sitz, insbesondere ein Fahrzeugsitz 100 mit einer um eine Schwenkachse 14Y schwenkbare Rückenlehne 14 und einem über ein Sitzschienenpaar 200 verstellbaren Sitzteil 12, das mit der Rückenlehne 14 verbunden ist.
  • Zur Verstellung der Position der Rückenlehne 14 ist mindestens ein verriegelbarer Lehnenversteller 15 (beispielsweise ein Rastbeschlag), kurz auch Beschlag genannt, vorgesehen, wodurch die Rückenlehne 14 in eine zugeklappte Ladebodenposition I und in eine aufgeklappte Rückenlehnenposition als Ausgangsposition AP und in eine Easy-Entry-Position II zur Erleichterung des Erreichens der dahinter angeordneten Sitzreihe verstellbar ist.
  • An dem Beschlag 15 (beispielsweise dem Rastbeschlag) ist ein Betätigungsgriff 22 angebracht, welcher über eine Kulissenführung die Position einer Sperrklinke 22B vorgibt, sodass durch die Aktivierung des Betätigungsgriffs 22 die Rückenlehne 14 in die Ladebodenposition I verstellt werden kann, während die Verstellung des Sitzschienenpaares 200 nicht aktiviert ist.
  • Ohne Aktivierung des Betätigungsgriffs 22 kann die Rückenlehne 14 durch die Betätigung eines Easy-Entry-Auslöseelementes 11, insbesondere am Lehnenkopf der Rückenlehne 14 von der Ausgangsposition AP in die Easy-Entry-Position II verstellt werden, wobei die Rückenlehne 14 in die Easy-Entry-Position II vorgeklappt und die Verstellung des Sitzschienenpaares 200 aktiviert wird, damit der Fahrzeugsitz 100 als ein Ganzes nach vorne geschoben werden kann.
  • Der Betätigungsgriff 22 ist mit einer Übertragungsstange 17 derart mit einem vorgegebenen Spiel verbunden, sodass sich der Betätigungsgriff 22 bei der Entriegelung des Beschlags 15 zur Ausführung der Easy-Entry-Funktion nicht mit bewegt.
  • Die Aktivierung der Verstellung des Sitzschienenpaares 200 wird durch die Betätigung eines zweiten Bowdenzugs B2 über einen Mitnehmer M7 ermöglicht, der von einem Greiferelement M5 über eine Koppelstange M3 während der Betätigung des Easy-Entry-Auslöseelementes 11 aktiviert wird.
  • Während der Vorklappung der Rückenlehne 14 in die Easy-Entry-Position II wird der zweite Bowdenzug B2 über den Mitnehmer M7 angetrieben, sodass die Freigabe des Sitzschienenpaares 200 bewirkt wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend weiter im Detail anhand der Figuren erläutert.
  • 1A zeigt einen gepolsterten Einzel-Fahrzeugsitz 100 (ohne Sitzschienenanlage) in einer perspektivischen Ansicht, der mit einem erfindungsgemäßen Easy-Entry-Mechanismus M ausgerüstet sein kann.
  • 1B zeigt eine Struktur des Einzel-Fahrzeugsitz 100 gemäß 1A mit der Sitzschienenanlage in einer perspektivischen Ansicht, der mit dem erfindungsgemäßen Easy-Entry-Mechanismus M ausgerüstet ist.
  • 1C zeigt eine Ausführungsform einer Struktur einer geteilten Rücksitzbank (beispielsweise einer zweiten oder dritten Sitzreihe) mit einem ebenfalls perspektivisch dargestellten Fahrzeugsitz 100, bei dem nur ein Teil der Rückenlehne 14 klappbar und in die Easy-Entry-Position II bringbar ist. Die Teilelemente der Rücksitzbank sind jedoch insgesamt auf der Sitzschienenanlage angeordnet. Die Rücksitzbank ist somit ebenfalls mit dem Easy-Entry-Mechanismus M ausgerüstet.
  • Die nachfolgende Beschreibung des Easy-Entry-Mechanismus M gilt somit prinzipiell für die 1A bis 1C.
  • Die in den Figuren dargestellten Pfeile mit dem Bezugszeichen ① verweisen auf eine erste Seite beziehungsweise verdeutlicht das Bezugszeichen ① eine erste Blickrichtung des Betrachters auf eine Außenseite des Mechanismus insgesamt, die nachfolgend auch als Türseite bezeichnet wird.
  • Die in den Figuren dargestellten Pfeile mit dem Bezugszeichen ② verweisen auf eine zweite Seite beziehungsweise verdeutlicht das Bezugszeichen ② eine zweite Blickrichtung des Betrachters auf eine Innenseite des Mechanismus insgesamt, die nachfolgend auch als Tunnelseite bezeichnet wird.
  • Die 1C zeigt bereits in einer Übersicht ein adapterartiges Seitenteil 12B auf, welches mit einer Sitzstruktur 12A des Sitzteiles 12 in Verbindung steht.
  • Die 1C zeigt weiter ein adapterartiges Seitenteil 14B auf, welches mit einer Sitzstruktur 14A der Rückenlehne 14 in Verbindung steht.
  • 1C in Zusammenschau mit den 1A und 1B zeigt eine gegenüber der Sitzstruktur 12A des Sitzteils 12 um eine Lehnen-Schwenkachse 14Y schwenkbare Rückenlehne 14 und mindestens ein Sitzschienenpaar 200 zur Längsverstellung des Fahrzeugsitzes 100 sowie eine Verriegelungsvorrichtung 200A zur Verriegelung des mindestens einen Sitzschienenpaares 200.
  • Durch Entriegelung eines Sitzlängsverstellhebels 12D ist der Fahrzeugsitz 100 oder der Teil einer Rücksitzbank über die Sitzschienen 201, 202 in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar und wieder verriegelbar.
  • Die 1C zeigt bereits einen ersten Bowdenzug B1 für die Easy-Entry-Auslösung der Easy-Entry-Funktion.
  • Ein zweiter Bowdenzug für die Easy-Entry-Sitzschienenentriegelung ist in 1C mit einem Bezugszeichen B2 gekennzeichnet. Der zweite Bowdenzug B2 ist erst in den 3, 4, 5B, 6B, 7B, 8B genau erkennbar. Im Unterschied zu einigen Lösungen aus dem Stand der Technik ist der zweite Bowdenzug B2 auf der inneren Seite (2) der Sitzteilstruktur 12A des Sitzteils 12 angeordnet ist, worauf noch eingegangen wird.
  • Der Fahrzeugsitz 100 weist den mindestens einen verriegelbaren Beschlag 15 auf.
  • Zur Anlenkung der Rückenlehne 14 gegenüber dem Sitzteil 12 ist auf der dem Beschlag 15 gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugsitzes 100 ein nicht verriegelbares Lehnenlager oder ebenfalls ein verriegelbarer Beschlag 15 (vergleiche 1A bis 1C) angeordnet.
  • Die Beschläge 15 sind mittels einer Übertragungsstange 17 (vergleiche 1B und 1C) miteinander verbunden, sodass ein Entriegeln des einen Beschlags 15 stets zu einem Entriegeln des jeweils anderen Beschlags 15 führt.
  • Der Fahrzeugsitz 100 umfasst einen um die Lehnen-Schwenkachse 14Y schwenkbaren Betätigungsgriff 22 in der Art eines Verstellhebels, der mit dem vorgegebenen Spiel mit der Übertragungsstange 17 so verbunden ist, dass eine Drehbewegung des Betätigungsgriffs 22 erst nach Überwindung des Spiels auf die Übertragungsstange 17 übertragen wird, wobei der Beschlag 15, insbesondere der Rastbeschlag durch die Drehbewegung um Lehnen-Schwenkachse 14Y reversibel entriegelt ist/wird.
  • Bei einer Rückstellung des Betätigungsgriffs 22 verriegelt somit der Beschlag 15 durch Rückverdrehung der Übertragungsstange 17 entsprechend. Beim Loslassen des Betätigungsgriffs 22 sorgt eine Rückstellfeder F22 (vergleiche vorab die 3 sowie 5A, 6A, 7A, 8A) dafür, dass der Betätigungsgriff 22 wieder seine Ausgangsposition einnimmt.
  • Die Übertragungsstange 17 liegt im Zusammenbauzustand auf der Y-Schwenkachse 14A und ist in der Explosionsdarstellung gemäß 3 verkürzt dargestellt.
  • Zum Betätigen der Easy-Entry-Funktion ist am oberen Ende der Rückenlehne 14 (vergleiche 1C) oder seitlich (vergleiche 2) ein Easy-Entry-Auslöseelement, insbesondere ein Handgriff 11, vorgesehen, welcher dazu eingerichtet ist, eine Entriegelung des Easy-Entry-Mechanismus zu bewirken, wie nachfolgend ebenfalls erläutert wird.
  • Die 2 zeigt einen Fahrzeugsitz 100 mit dem Easy-Entry-Mechanismus M in seiner Ausgangsposition AP.
  • Der Fahrzeugsitz 100 weist zumindest drei Grundfunktionen auf:
    • In einer ersten Grundfunktion ist eine Rückenlehnenklappung der Rückenlehne 14 in die Ladebodenposition I oder Cargo-Position der Rückenlehne 14 möglich.
    • In einer zweiten Grundfunktion ist eine Easy-Entry-Stellung II des Fahrzeugsitzes 100 möglich.
    • In einer dritten Grundfunktion ist die Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes 100 über das Sitzschienenpaar 200; 201, 202 in eine Sitzlängsverstellungsposition III möglich.
  • Erste Grundfunktion - Rückenlehnenklappung der Rückenlehne 14 in die Ladebodenposition I:
    • Die 6A zeigt die Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M des Gesamtmechanismus von der ersten Seite ① in der Ladebodenposition I.
    • Die 6B zeigt die Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M des Gesamtmechanismus von der zweiten Seite ② in der Ladebodenposition I.
  • Die Rückenlehne 14 ist gemäß Figur in eine Bodenstellung klappbar, die auch als Fold-Flat-Stellung oder Cargo-Position bezeichnet wird. Sie dient üblicherweise einer Vergrößerung des Laderaumes eines Kraftfahrzeuges. In der Bodenstellung ist die Rückenlehne 14 vollständig gemäß 6A entgegen der Uhrzeigerrichtung und gemäß 6B in Uhrzeigerrichtung auf das Sitzteil 12 heruntergeklappt, um einen möglichst ebenen Ladeboden zu erreichen. Hierbei wird die Rückenlehne 14 bevorzugt derart in einen Fahrzeugboden eingebracht, dass die Rückenlehne 14 mit ihrer Rückseite eine in den übrigen Laderaumboden übergehende, möglichst ebene Fläche bildet.
  • Auch bei der Einnahme der Easy-Entry-Stellung II ist es vorgesehen, dass der Beschlag 15 zum Zwecke der Rückenlehnenklappung der Rückenlehne 14 entriegelt wird.
  • Bei der Rückenlehnenklappung der Rückenlehne 14 außerhalb der Easy-Entry-Funktion ist es im Gegensatz zur Easy-Entry-Funktion jedoch nicht vorgesehen, dass eine Entriegelung des Sitzschienenpaares 200 erfolgt.
  • Um eine Entriegelung des Beschlags 15 oder der Beschläge ohne eine entsprechende Entriegelung des Sitzschienenpaares 200 zu ermöglichen, ist der Betätigungsgriff 22 vorgesehen, welcher zum Einnehmen der Bodenstellung und zur Entriegelung des oder der Beschläge 15 entsprechend einer Betätigungsrichtung (vergleiche vorab die 5A und 6A) in Uhrzeigerrichtung um die Lehnen-Schwenkachse 14Y betätigt wird.
  • Die reversible Betätigung des Betätigungsgriffs 22 wird entgegen der Kraft einer vorgespannten Zugfeder F22 (vergleiche 3) vorgenommen. Eine Sperrklinke 22B sorgt dafür, dass der Betätigungsgriff 22 nur um einen vorgebbaren Winkel geschwenkt werden kann.
  • Die Sperrklinke 22B ist an dem sitzteilseitigen Adapter 12B befestigt und weist ein auf einer Kurvenbahn liegendes Langloch als Kulissenführung aus, dessen Enden den Anschlag für einen Bolzen bilden, der im Zusammenbauzustand von der Grundplatte 22A des Betätigungsgriff 22 abragt und in das Langloch eingreift.
  • In 5A, welche die Ausgangsposition AP der Rückenlehne 14 von der Türseite ① zeigt, liegt der Bolzen des Betätigungsgriffs 22 am unteren linken Ende des Langloches in der Sperrklinke 22B an.
  • In 6A, welche die Ladebodenposition I der Rückenlehne 14 von der Türseite ① zeigt, nachdem der Betätigungsgriff 22 betätigt worden ist, liegt der Bolzen des Betätigungsgriff 22 am oberen rechten Ende des Langloches in der Sperrklinke 22B an.
  • Durch die Betätigung des Betätigungsgriffs 22 wird die Sperrklinke 22B um ein Sperrklinken-Verbindungselement 22C, welches in dem sitzteilseitigen Adapterteil 12B angeordnet ist, insbesondere (vergleiche 6A) in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, wodurch die Sperrklinke 22B aus der Bewegungsbahn des rückenlehnenseitig fest angeordneten Sperrklinkenanschlags 14D ausrückt, sodass die Rückenlehne 14 auf das Sitzteil 12, mit seinem Sperrklinkenanschlag 14D an der Sperrklinke 22B vorbei, geklappt werden kann.
  • Dieser Sperrklinkenanschlag 14D bildet in der Easy-Entry-Position II des Fahrzeugsitzes 100 den Endanschlag für die geklappte Position der Rückenlehne 14 in der Easy-Entry-Position II, da der Betätigungsgriff 22 innerhalb der Easy-Entry-Funktion nicht betätigt wird, sodass die Sperrklinke 22B nicht aus der Bewegungsbahn des rückenlehnenseitig fest angeordneten Sperrklinkenanschlags 14D rückt und die Rückenlehne 14 mittels des Sperrklinkenanschlags 14D in der Easy-Entry-Position II (vergleiche 8A) sperrt.
  • Durch die Betätigung des Betätigungsgriffs 22 (in Uhrzeigerrichtung vergleiche 5A zu 6A) wird der Beschlag 15 entriegelt und die Rückenlehne 14 kann auf das Sitzteil 12 geklappt werden, wobei der Beschlag 15 nach dem Loslassen des Betätigungsgriffs 22 wieder verriegelt wird.
  • In dem Betätigungsgriff 22 (vergleiche 3 und 5A) ist, damit der Betätigungsgriff 22 wieder in seiner Ausgangsposition AP zurückkehrt einerseits in ein Einhängungselement F22.1, das an der Grundplatte 22A des Betätigungsgriffs 22 vorgesehen ist, und andererseits in ein winkelartiges Einhängungselement F22.2, das fest mit dem sitzteilseitigen Adapterteil 12B verbunden ist, eingehängt. Eine Befestigungsscheibe 23 (vergleiche 3 und 5A) hält die Komponenten insbesondere den Betätigungsgriff 22 auf der Türseite ① des Easy-Entry-Mechanismus M drehbar fest.
  • Es versteht sich, dass die Betätigung des Betätigungsgriffs 22 (in Uhrzeigerrichtung vergleiche 5A zu 6A) erneut durchgeführt werden muss, wenn der Beschlag 15 erneut entriegelt werden soll, wenn die Rückenlehne 14 aus der Ladebodenposition I wieder in die Ausgangsposition AP geklappt werden soll, wobei der Beschlag 15 erneut entriegelt und nach dem Loslassen des Betätigungsgriffs 22 wieder in der Ausgangsposition I verriegelt wird.
  • Die 6B zeigt, wie oben ausgeführt, die Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M des Gesamtmechanismus von der zweiten Seite (2) in der Ladebodenposition I.
  • Es wird deutlich, dass sich (vergleiche 6B mit der 5B) ausschließlich der Entriegelungshebel M6 gegenüber einem Nockenelement M4 beziehungsweise gegenüber der Koppelstange M3 bewegt hat, der sich durch die Betätigung des Betätigungsgriffes 22 gemeinsam mit der Übertragungsstange 17 um die Schwenkachse 14Y zunächst um einen bestimmten geringen Betrag in Uhrzeigerrichtung auf das Nockenelement M4 zu bewegen kann. Zwischen Nockenelement M4 und Entriegelungshebel M6 ist dazu in der Ausgangsposition AP gemäß 5B ein geringer Abstand ausgebildet, damit der Entriegelungshebel M6 die in 5B noch nicht ausgeführte Schwenkbewegung ausführen kann.
  • Wenn sich die Rückenlehne 14 nicht bewegt, kann der Entriegelungshebel M6 auf der zweiten Seite (2) nur zwei Bewegungen im Verhältnis zu der Rückenlehne 14 ausüben. Entweder schwenkt der Entriegelungshebel M6 gemäß 5B in Uhrzeigerrichtung auf das Nockenelement M4 zu, um den Beschlag 15 zu verriegeln oder der Entriegelungshebel M6 entfernt sich gemäß 5B in einer Schwenkbewegung gegen die Uhrzeigerrichtung von dem Nockenelement M4, um den Beschlag 15 zu entriegeln.
  • Bei einer normalen Rückenlehnenverstellung der Rückenlehne 14 ausgehend von ihrer Ausgangsposition AP, kann die Rückenlehne 14 einen kleinen Betrag nach hinten verstellt werden. Dann bewegt sich das Nockenelement M4 gemäß 5B durch die Schwenkbewegung der Rückenlehne 14 gegen die Uhrzeigerrichtung auf den Entriegelungshebel M6 zu. Aus der Perspektive des Nockenelements M4 bewegt sich der Entriegelungshebel M6 mit der Übertragungsstange 17 durch die Entriegelung mittels des Betätigungsgriffes 11 um die Schwenkachse 14Y auch um einen bestimmten geringen Betrag in Uhrzeigerrichtung auf das Nockenelement M4 zu.
  • Durch Betätigung des Betätigungsgriffes 22 (über sein Spiel hinaus) dreht sich die Übertragungsstange 17 dann samt des Entriegelungshebels M6 gemäß 6A in Uhrzeigerrichtung. Durch die Schwenkbewegung der Rückenlehne 14 entfernt sich das Nockenelement M4 gemäß 6B vom Entriegelungshebel M6, wie in 6B im Vergleich zu der 5B zu sehen. Zum Entriegeln des Beschlags 15 erfolgt zusammengefasst stets eine Bewegung der Übertragungsstange 17 mit dem darauf angeordneten Entriegelungshebel M6 in die gleiche Bewegungsrichtung.
  • Der in 5B sichtbare Abstand zwischen dem Nockenelement M4 und dem Entriegelungshebel M6 dient vor allem dazu, die normale Lehnenneigungsverstellung (nicht die Rückenlehnenklappung in die Ladebodenposition I) ausgehend von der Ausgangsposition AP der Rückenlehne 14 zu ermöglichen. Der Betrag des Abstandes entspricht dem gewünschten Verstellungsbereich und den dabei vorhandenen Toleranzen bei der Lehnenneigungsverstellung.
  • Anschließend bleibt der Entriegelungshebel M6 (gemäß 6B) in seiner entriegelten Position und die Klappung der Rückenlehne 14 auf das Sitzteil 12 (vergleiche (6A und 6B) findet statt, sodass sich der Entriegelungshebel M6 durch die Verschwenkung des rückenlehnenseitigen Adapterteiles 14B, gemeinsam mit den daran angeordneten Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M1, M2, M3, M4, M5, M7, M8, in Uhrzeigerrichtung um einen bestimmten größeren Betrag von dem Entriegelungshebel M6 entfernt.
  • Die anderen Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M bleiben bei der Klappung der Rückenlehne 14 auf das Sitzteil 12 in ihrer Ausgangsposition AP, wie insbesondere durch den Vergleich der Komponenten der 5B und 6B deutlich wird.
  • Auf den Entriegelungshebel M6 und das Nockenelement M4 wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem Easy-Entry-Mechanismus M noch detailliert eingegangen.
  • Zweite Grundfunktion - Easy-Entry-Stellung 11 des Fahrzeugsitzes 100: Bei der Easy-Entry-Klappung und Sitzlängsverstellung in die Easy-Entry-Stellung II soll ein Einstieg in eine hinter dem Fahrzeugsitz liegende Sitzreihe erleichtert werden.
  • Bei Betätigung der Easy-Entry-Funktion wird der Beschlag 15 und das zur Sitzlängsverstellung vorgesehene Sitzschienenpaar 200 entriegelt, wodurch die Rückenlehne 14 bis zur Easy-Entry-Stellung II in Blickrichtung eines Insassen des Fahrzeugsitzes 100 gesehen nach vorne geklappt und mittels der Sitzlängsverstellung um einen Betrag in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne gefahren wird, wodurch ein maximaler Einstiegsbereich geschaffen wird.
  • Nachfolgend werden in einer Zusammenschau der 3 und 4 zunächst die weiteren Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M genannt, wobei in den weiteren 5A bis 8B weiter der Aufbau der Komponenten M1, M2, M3, M4, M5, M6, M7, M8 im Zusammenhang mit der Funktion der Komponenten beschrieben wird.
  • Es wird nachfolgend deutlich, dass die Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M, vergleiche 3 und 4 im Zusammenbauzustand links des Beschlages 15 und wie in den 5B, 6B, 7B, 8B gezeigt ist, somit alle auf der zweiten Seite (2) des Beschlages, im Ausführungsbeispiel auf der Tunnelseite angeordnet sind. Darin wird einer von mehreren wesentlichen Vorteilen gesehen, da die Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M in einer gut geschützten Position angeordnet sind.
  • Es versteht sich, dass die Komponenten nicht zwingend auf einer Seite beziehungsweise der Seite (2) des Beschlags 15 angeordnet sein müssen, jedoch wird diese Anordnung als vorteilhaft angesehen. Es ist nur beispielsweise erläutert, auch möglich, dass die Koppelstange M3 auf der gegenüberliegenden Seite ① des Beschlags 15 positioniert/angeordnet wird, wenn es die Rückenlehnenstruktur 14A der Rückenlehne 14 erlaubt.
  • Der gemäß dem Ausführungsbeispiel ausgestaltete Easy-Entry-Mechanismus M umfasst - wie erläutert - links des Beschlages 15 (Lehnenversteller) vergleiche 3 und 4 (von links nach rechts gesehen) folgende Komponenten:
    • - Eine Koppelstangen-Rückstellfeder M1,
    • - ein Umlenkungselement M2,
    • - eine Koppelstange M3,
    • - das Nockenelement M4,
    • - ein Greiferelement M5,
    • - den Entriegelungshebel M6,
    • - den Mitnehmer M7,
    • - ein zentrales Verbindungselement M8,
    • - die Bowdenzüge B1, B2.
  • In vorteilhafter Weise wird mit diesen Komponenten M1, M2, M3, M4, M5, M6, M7, M8 in Verbindung mit den Bowdenzügen B1 und B2 als Komponenten des Gesamtmechanismus mit den Grundfunktionen I, II, III eine Easy-Entry-Kinematik ausgebildet, wobei insbesondere der Easy-Entry-Mechanismus M ohne kompliziert herstellbare und teure Komponenten auskommt, wie nachfolgend erläutert wird.
  • Die wie erläutert - alle auf der zweiten Seite (2) des Beschlagmechanismus des Beschlages 15 angeordneten Komponenten M1, M2, M3, M4, M5, M6, M7, M8 befinden sich zunächst in einer Ausgangsposition AP, die in 5B gezeigt ist.
  • Die Easy-Entry-Betätigung erfolgt in bekannter Weise durch (Ziehen oder Schwenken), das heißt durch Betätigung des Easy-Entry-Auslöseelementes 11, (vergleiche 1C und 2) insbesondere den Handgriff. Dadurch wir eine Bowdenzugseele B1.3 (vergleiche 5B und 8B) des ersten Bowdenzuges B1 gezogen.
  • Die Koppelstange M3:
    • Die Bowdenzugseele B1.3 ist in der Koppelstange M3, insbesondere in das Element M1.1 eingehängt, die translatorisch beweglich an dem rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' angeordnet ist.
  • Die Koppelstange M3 weist erfindungsgemäß eine Führung auf, die im Ausführungsbeispiel als eine Langlochkulisse ausgeführt und entsprechend dargestellt ist. Es versteht sich, das andere Lösungen zur Führung der Koppelstange M3 denkbar und ausführbar sind.
  • Durch die Führung ist die Koppelstange M3 in dem Ausführungsbeispiel mittels einem ortsfest in dem rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' angeordneten Koppelstangen-Führungselement, welches gemäß Ausführungsbeispiel insbesondere mindestens ein Führungsbolzen ist, relativ zu dem Koppelstangen-Führungselement reversibel translatorisch beweglich.
  • Die Koppelstangen-Rückstellfeder M1 und die Koppelstange M3:
    • Die Koppelstangen-Rückstellfeder M1 ist (vergleiche 5B bis 8B) einerseits über ein Einhängungselement M1.2 am rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' und andererseits über ein erstes Einhängungselement M1.1, in dem auch die Bowdenzugseele M1.1 eingehängt ist, an der Koppelstange M3 eingehängt.
  • Die Koppelstange M3 und das zentrale Verbindungselement M8:
    • Durch Betätigung der Koppelstange M3 wird ein zentrales Verbindungselement M8 mitgenommen, welches in einer Ausführungsform beispielsweise ortsfest endseitig der Koppelstange M3 angeordnet ist.
  • Die Koppelstange M3 und das zentrale Verbindungselement M8 und das Umlenkelement M2 sowie das Nockenelement M4:
    • Das zentrale Verbindungselement M8 ist sowohl drehbeweglich in der Langlochkulisse eines ersten Hebelarmes des Umlenkelementes M2 als auch drehbeweglich in einer Öffnung des Nockenelementes M4 aufgenommen. Das zentrale Verbindungselement M8 kragt auf beiden Seiten von der Koppelstange M3 ab und greift somit mit den Kragenden einerseits in die Langlochkulisse des Umlenkelementes M2 und andererseits in die Öffnung des Nockenelementes M4 ein.
  • Das zentrale Verbindungselement M8 ist bevorzugt ein einfacher Bolzen mit gegenüberliegenden Bolzenenden.
  • Die Verbindung zwischen den Komponenten M2, M3 und M4 ist entsprechend unverlierbar (nicht dargestellt) gesichert, sodass sich ein zentraler Drehpunkt (bei M8) ausbildet, der bei der Betätigung des Easy-Entry-Mechanismus M gegenüber dem rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' beim Ziehen der Koppelstange M3 translatorisch verlagert wird.
  • Das Umlenkelement M2 und damit die Langlochkulisse des Umlenkelementes M2 liegt in einer zweiten Ebene oberhalb der Koppelstange M3.
  • Das Nockenelement M4 und damit die Öffnung des Nockenelementes M4 liegt in einer ersten Ebene unterhalb der Koppelstange M3.
  • Der Entriegelungshebel M6 und das Nockenelement M4 sowie das Umlenkelement M2:
    • In der Ebene des Nockenelementes M4 liegt der Entriegelungshebel M6. Das Nockenelement M4 liegt drehbeweglich auf einem ortsfest angeordneten Nocken-Verbindungselement M4.3, insbesondere ebenfalls auf einem Bolzen, der in dem rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' angeordnet ist.
  • Im Zusammenbauzustand ist das Nockenelement M4 unverlierbar auf dem Nocken-Verbindungselement M4.3 drehbar gesichert.
  • Bei einer Bewegung des Umlenkelementes M2 um die Schwenkachse M2Y, hervorgerufen durch die translatorische Bewegung des Koppelelementes M3, bewegt sich das Nockenelement M4 um die Schwenkachse M4Y.
  • Das Umlenkelement M2 ist drehbeweglich auf einer Schwenkachse M2Y drehbar auf einem ortsfesten Umlenk-Verbindungselement M2.1, insbesondere einem Bolzen, der im dem rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' ortsfest angeordnet ist, angebracht.
  • Das Umlenkelement M2 und das Greiferelement M5:
    • Das Umlenkelement M2 weist neben der Langlochkulisse in einem zweiten Hebelarm noch eine kürzere Langlochkulisse auf, die über ein weiteres im Zusammenbauzustand unverlierbares gesichertes ortsfest angeordnetes Umlenk-Verbindungselement M2.1, insbesondere ebenfalls ein Bolzen beweglich mit dem Greiferelement M5 in Verbindung steht, sodass bei einer Bewegung des Umlenkelementes M2 um die Schwenkachse M2Y auch die kürzere Langlochkulisse verlagert wird, wodurch das Greiferelement M5 aktiviert wird, welches an einem Greiferelementlagerende M5.2 translatorisch in einem Greiferführungselement 14C angeordnet ist, das an dem rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' ortsfest angeordnet ist.
  • Mit anderen Worten, das Greiferelement M5 bewegt sich relativ zu dem Umlenkelement M2 translatorisch, sobald sich das Umlenkelement M2 bewegt, wie noch erläutert wird.
  • An dem anderen Ende des Greiferelementes M5 ist ein Greiferelementhaken M5.1 angeordnet.
  • Das Greiferelement M5 weist ein Lagerende M5.2 auf, welches im Zusammenbauzustand translatorisch beweglich in dem Greiferführungselement 14C angeordnet ist.
  • Gegenüber dem Lagerende M5.2 in Längserstreckung des Greiferelementes M5 gesehen, befindet sich der Greiferelementhaken M5.1, der sich zu einem bestimmten Zeitpunkt translatorisch bewegt, wie noch erläutert wird.
  • Zudem weist das Greiferelement M5 einen Bereich auf, in dem das Umlenk-Verbindungselement M5.3, insbesondere ebenfalls ein als Umlenk-Verbindungselement ausgebildeter Bolzen, das Greiferelement M5 mit dem Umlenk-Verbindungselement M5.3 und damit mit dem Umlenkungselement M2 im Bereich der kürzeren Langlochkulisse des Umlenkelementes M2 verbindet.
  • Vorgesehen ist, dass sich das Greiferelement M5 im Wesentlichen translatorisch bewegen kann. Dazu ist, das Umlenk-Verbindungelement M5.3, insbesondere der Verbindungsbolzen derart mit dem Greiferelement M5 verbunden, sodass das Umlenk-Verbindungelement M5.3 im Bereich der kürzeren Langlochkulisse des Umlenkelementes M2 etwas Spiel aufweist, sodass das Greiferelement M5 leicht um die Längsachse des Umlenk-Verbindungelementes M5.3 schwenken kann. In dem Greiferführungselement 14C ist zur Ausführung der geringfügig möglichen Schwenkbewegung des Greiferelementes M5 entsprechend Platz vorgehalten. Ein nicht dargestelltes Federelement zwischen dem Greiferführungselement 14C und dem Greiferelement M5 sorgt dafür, dass das Greiferelement M5 stets an das Greiferführungselement 14C gedrückt wird.
  • Der Entriegelungshebel M6 und das Nockenelement M4:
    • Von Bedeutung ist weiter, dass das in der Ebene des Entriegelungshebels M6 liegende Nockenelement M4 in der Ausgangsposition AP (vergleich 5B) mit seinem Nocken M4.2, der zwischen der Schwenkachse M4Y des Nockenelementes M4, das heißt zwischen dem schwenkachsenseitigen Ende (vergleiche auch 7B bei Bezugszeichen M4Y, M4.1) und dem gegenüberliegenden Nockenelementende (vergleiche 7B bei Bezugszeichen M8) liegt.
  • Der Nocken M4.2 kommt bei der Betätigung des Easy-Entry-Mechanismus M im Wesentlichen mit der in der ersten Ebene des Entriegelungshebels M6 und des Nockenelementes M4 liegenden seitlichen Kontur des Entriegelungshebels M6 in Kontakt, wie noch erläutert wird.
  • Bei einer Bewegung des Entriegelungshebels M6 um die Schwenkachse 14Y, die mit der Lehnen-Schwenkachse 14Y des Beschlages 15 korrespondiert, wird der Beschlag 15 geöffnet.
  • Der Entriegelungshebel M6 ist drehfest mit der Übertragungsstange 17 verbunden. Mit anderen Worten, bei jeder Schwenkbewegung der Übertragungsstange 17 bewegt sich der Entriegelungshebel M6 mit.
  • Eine Relativbewegung des Entriegelungshebels M6 gegenüber dem rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' wird erzeugt, wenn der Nocken M4.2 auf den Entriegelungshebel M6 einwirkt, wobei das Nockenelement M4 ein Ende aufweist, welches mit dem zentralen Verbindungselement M8 in Verbindung steht. Das Nockenelement M4 weist ein Nockenelementende M4.1 (vergleiche 5B bis 8B) auf, das um die Schwenkachse M4Y gegenüber dem rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' bewegbar ist.
  • Das Adaptererweiterungselement 14B' des rückenlehnenseitigen Adapterteiles 14B:
    • Im Ausführungsbeispiel umfasst das rückenlehnenseitige Adapterteil 14B ein Adaptererweiterungselement 14B', an dem das Umlenkungselement M2 mittels des Umlenk-Verbindungselement M2.1 verschwenkbar angeordnet ist.
  • Zudem ist das Nockenelementende M4.1 des Nockenelementes M4 mittels eines Nockenverbindungelementes M4.3 ortsfest an dem Adaptererweiterungselement 14B' des rückenlehnenseitigen Adapterteiles 14B gegenüber dem Nockenverbindungelement M4.3 drehbar gelagert angeordnet.
  • Das Nockenelement M4 ist um Schwenkachse M4Y um das Nockenverbindungelement M4.3 verschwenkbar, sodass das drehbewegliche Nockenelement M4 und das drehbewegliche Umlenkungselement M2 sowie die translatorische Koppelstange M3 relativ zueinander beweglich sind.
  • Das Adaptererweiterungselement 14B' umfasst ferner das Greiferführungselement 14C (vergleiche 3 und die 5B bis 8B) in dem das Greiferelement M5 im Wesentlichen translatorisch verlagerbar gelagert angeordnet ist.
  • Das Adaptererweiterungselement 14B' ist fest mit dem rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B verbunden. Es wird offenbart, dass das Adaptererweiterungselement 14B' nur eine mögliche Ausgestaltung darstellt. Die an dem Adaptererweiterungselement 14B' angeordneten Komponenten können gleichwohl Komponenten des als Ganzes ausgebildeten rückenlehnenseitigen Adapterteiles 14B sein.
  • Die Funktionsweise des Easy-Entry-Mechanismus M:
    • Im Zusammenhang mit den weiteren 5A, 5B; 7A, 7B; 8A, 8B wird auf die Funktionsweise des Easy-Entry-Mechanismus M eingegangen, sodass der kinematische Zusammenhang und somit die Funktion der Komponenten M1, M2, M3, M4, M5, M6, M7, M8 beschrieben wird.
  • Gemäß der 5A, befinden sich die Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M des Gesamtmechanismus, die von der ersten Seite ① gezeigt sind, in ihrer Ausgangsposition AP.
  • Vom Easy-Entry-Mechanismus M ist in 5A von der ersten Seite ① nur der erste Bowdenzug B1 in seiner Ausgangsposition AP sichtbar.
  • Gemäß 5B befinden sich die Komponenten M1, M2, M3, M4, M5, M6, M7, M8 des Easy-Entry-Mechanismus M des Gesamtmechanismus, die von der zweiten Seite ② gezeigt sind, ebenfalls in ihrer Ausgangsposition AP.
  • Die 7A zeigt die Komponente B1 des Easy-Entry-Mechanismus M des Gesamtmechanismus von der ersten Seite ① in der Aktivierungsposition AP → II bei Aktivierung der Easy-Entry-Funktion von der Ausgangsposition AP zu der Easy-Entry-Position II.
  • Vom Easy-Entry-Mechanismus M ist in 5A von der ersten Seite ① nur der erste Bowdenzug B1 in seiner Ausgangsposition AP sichtbar.
  • Die 7B zeigt die Komponenten M1, M2, M3, M4, M5, M6, M7, M8 und B1, B2 des Easy-Entry-Mechanismus des Gesamtmechanismus von der zweiten Seite (2) in der Aktivierungsposition AP → II bei Aktivierung der Easy-Entry-Funktion von der Ausgangsposition AP zu der Easy-Entry-Position II;
  • Zuerst wird mittels des ersten Bowdenzuges B1, dessen Bowdenzugseele B1.3 die Koppelstange M3 translatorisch (vergleiche 7B den Pfeil in der Koppelstange M3) betätigt, wodurch das zentrale Verbindungselement M8 mitgenommen wird, welches endseitig der Koppelstange M3 an der Koppelstange M3 gemäß der Ausführungsform beispielsweise ortsfest angeordnet ist.
  • Dadurch wird durch die translatorische Bewegung des Verbindungselementes M8, die durch die Koppelstange M3 durch Ziehen des Bowdenzuges B1 nach Betätigung des Handgriffes 11 eingeleitet wird, gleichzeitig das Umlenkelement M2 um M2Y (vergleiche Pfeil in 7B) sowie das Nockenelement M4 um M4Y (vergleiche Pfeil in 7B) mitgenommen.
  • Im Verlauf der Bewegung des Verbindungselementes M8 läuft das in der Ebene des Entriegelungshebels M6 liegende Nockenelement M4 mit seinem Nocken M4.2, aus seiner Ausgangsposition AP (vergleiche 5B und 7B) auf den Entriegelungshebel M6, insbesondere auf das Ende des Entriegelungshebel M6 auf, wodurch der Entriegelungshebel M6 um 14Y rotiert und die Übertragungsstange 17 dreht, wodurch der Beschlag 15 entriegelt wird.
  • Durch die Entriegelung kann das Rückenlehnenteil 14 auf das Sitzteil 12 (ohne das sich der Entriegelungshebel M6 mitbewegt) geklappt werden, jedoch nur soweit, bis die Sperrklinke 22B auf den auf der Bewegungsbahn der Sperrklinke 22B liegenden rückenlehnenseitig fest angeordneten Sperrklinkenanschlag 14D trifft. Bei der Easy-Entry-Funktion ist die Sperrklinke 22B nicht durch den Betätigungsgriff 22 betätigt und bleibt somit in ihrer sperrenden Ausgangsposition.
  • In 7B wird anhand des Pfeiles bei dem Greiferelement M5 noch deutlich, dass sich Greiferelement M5 mit seinem Lagerende M5.2 translatorisch gegenüber der Greiferführungselement 14C (in 7B nach unten) bewegt hat.
  • Das Lagerende M5.2 des Greiferführungselementes 14C des Greiferelementes M5 befindet sich gegenüber dem Greiferelementhaken M5.1.
  • Das Greiferelement M5 ist im Bereich der kürzeren Langlochkulisse des Umlenkelementes M2 mit dem Greiferelement M5 beweglich verbunden. Durch Umlenk-Verbindungselement M5.3 des Greiferelementes M5, das insbesondere ebenfalls als Bolzen ausgebildet ist, wird das Greiferelement M5 translatorisch (vergleiche Pfeil in 7B) derart verlagert, sodass der Greiferelementhaken M5.1 vor/an dem Mitnehmer M7 in Position gebracht wird, jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht in den Mitnehmer M7 eingreift, wie nachfolgend noch erläutert wird.
  • Die 8A zeigt die Komponente B1, das heißt den ersten Bowdenzug B1 des Easy-Entry-Mechanismus M des Gesamtmechanismus von der ersten Seite ① in der Easy-Entry-Position II.
  • Vom Easy-Entry-Mechanismus M ist in 8A von der ersten Seite ① nur der erste Bowdenzug B1 in seiner Ausgangsposition Easy-Entry-Position II sichtbar, der sich von der Ausgangsposition AP (vergleiche 5A) hinsichtlich der jetzt gezogenen Bowdenzugseele B1.3 unterscheidet.
  • Die 8B zeigt die Komponenten M1, M2, M3, M4, M5, M6, M7, M8 des Easy-Entry-Mechanismus M des Gesamtmechanismus von der zweiten Seite (2) in ihrer Easy-Entry-Position II.
  • Nach der Entriegelung des Beschlages 15 der Rückenlehne 14 beginnt die Klappung der Rückenlehne 14 durch den Bediener der Rückenlehne 14 innerhalb der Easy-Entry-Funktion des Easy-Entry-Mechanismus M, wie durch den Pfeil am rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' in 8A entgegen der Uhrzeigerrichtung und in 8B in Uhrzeigerrichtung verdeutlicht wird.
  • Der Entriegelungshebel M6 bleibt in seiner Entriegelungsposition, solange die Rückenlehne 14 im Freischwenkbereich ist, wofür entsprechende Vorkehrungen innerhalb des Beschlages 15 sorgen, die nicht Gegenstand dieser Erfindung sind.
  • Erst, wenn die Rückenlehne 14 wieder in ihre Ausgangsposition AP zurückkehrt, das heißt wenn sich die Rückenlehne 14 nicht mehr im Freischwenkbereich zwischen der Ausgangsposition AP und der Easy-Entry-Position II befindet, kommt die Übertragungsstange 17 und damit der Entriegelungshebel M6 in die Ausgangsposition AP gemäß 5B zurück.
  • Dadurch, dass das zentrale Verbindungselement M8 sowohl drehbeweglich in der Langlochkulisse des ersten Hebelarmes des Umlenkelementes M2 aufgenommen als auch drehbeweglich in der Öffnung des Nockenelementes M4 aufgenommen ist, wandern das Umlenkelement M2 und das Nockenelement M4 bei der Schwenkbewegung der Rückenlehne 14 um die Schwenkachse 14Y entsprechend mit dem rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' mit.
  • Dadurch greift gemäß 7B das bereits vorpositionierte Mitnehmer M7 jetzt in den Mitnehmer M7 ein, weil bei der Schwenkbewegung der Rückenlehne 14 in Uhrzeigerrichtung um die Schwenkachse 14Y den Greiferelementhaken M5.1 des Greiferelementes M5 mitnimmt, wodurch die Bowdenzugseele B2.3 des zweiten Bowdenzuges B2 gezogen wird, wodurch schließlich die Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes 100 oder der Rücksitzbank oder eines Teiles der Rücksitzbank möglich ist, wenn der zweite Bowdenzug B2 betätigt ist.
  • Eine Verriegelungsvorrichtung 200A wird durch den zweiten Bowdenzug B2 geöffnet und die obere/n Schienen 201 (mithin der Fahrzeugsitz 100) sind gegenüber der/den karosseriefesten unteren Schiene/n 202 um einen bestimmten Betrag in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar.
  • Wird der Betätigungsgriff 11 von dem Bediener losgelassen, sorgt die Koppelstangen-Rückstellfeder M1, die über Einhängungselemente M1.1 und M1.2 (vergleiche 5B bis 8B) einerseits (M1.2) am rückenlehnenseitigen Adapterteil 14B, 14B' und andererseits (M1.1) an der Koppelstange M3 eingehängt sind, für eine Rückstellung der Koppelstange M3 und der Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M2, M4, M5, M6, M7, M8.
  • Die Rückstellung der Koppelstange M3 und der Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M; M2, M4, M5, M6, M7, M8 findet statt, wenn die Rücklehne 14 zurück in ihre Ausgangsposition AP gebracht ist.
  • Solange der Greiferelementhaken M5.1 des Greiferelementes M5 in Verbindung mit dem Mitnehmer M7 steht, kann das Greiferelement M5 nicht zurückgezogen werden, so die Koppelstange M3 nicht in ihre Ausgangsposition zurückkehren kann. Dadurch bleibt auch der Betätigungsgriff 11 und damit der Beschlag 15 solange in ihrer offenen verstellbaren Position, solange die Easy-Entry-Funktion aktiviert ist.
  • Die benötigte Rückstellkraft, der Koppelstangen-Rückstellfeder M1 zum Zurückziehen der Koppelstange M3, wird durch das vorhergehende Ziehen (vergleiche 7B) der Koppelstange M3 und das dadurch erreichte Spannen der Koppelstangen-Rückstellfeder M1 erzeugt. Diese Rückstellkraft wirkt erst auf die Koppelstange M3 und die Komponenten des Easy-Entry-Mechanismus M; M2, M3, M4, M5, M6, M7, M8 in zurückstellender Weise, wenn die Rückenlehne 14 - wie zuvor erläutert - wieder ihre Ausgangsposition AP erreicht hat, insbesondere nachdem der Greiferelementhaken M5.1 des Greiferelementes M5 nicht mehr mit dem Mitnehmer M7 Verbindung steht.
  • Dritte Grundfunktion - Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes 100 in eine Sitzlängsverstellungsposition III:
    • In einer dritten Grundfunktion ist die Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes 100 über das Sitzschienenpaar 200; 201, 202 möglich.
  • Der Fahrzeugsitz 100 umfasst das Sitzschienenpaar 200, das die obere Schiene 201 und die karosseriefeste untere Schiene 202 aufweist.
  • In einem ersten Verstellbereich erfolgt die Sitzlängsverstellung mittels des Sitzlängsverstellhebels 12D unabhängig von einer Verstellfunktion der Rückenlehne 14 und der Easy-Entry-Verstellung. Durch Betätigung des Sitzlängsverstellhebels 12D wird die Verriegelungsvorrichtung 200A (vergleiche 1C) geöffnet und die obere Schiene 201 (mithin der Fahrzeugsitz 100) ist gegenüber der karosseriefesten unteren Schiene 202 um den bestimmten Betrag in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar.
  • Eine weitere Sitzlängsverstellung ist ebenfalls möglich, wenn der zweite Bowdenzug B2 betätigt wird, wodurch ebenfalls die Verriegelungsvorrichtung 200A geöffnet und die obere Schiene 201 (mithin der Fahrzeugsitz 100) gegenüber der karosseriefesten unteren Schiene 202 um den Betrag in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar ist. Die Betätigung des zweiten Bowdenzugs B2 ist Bestandteil der Easy-Entry-Funktion des Easy-Entry-Mechanismus M, die/der bereits erläutert worden ist.
  • Vergleich des Easy-Entry-Mechanismus M zum Stand der Technik:
    • In der Druckschrift EP 3 325 310 B1 wird ein Easy-Entry-Mechanismus erläutert, der zur Klappung der Rückenlehne und zur Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung eines Sitzschienenpaares Antriebselement, eine Klinke und einen Mitnehmer benötigt.
  • Der Fahrzeugsitz gemäß dieser Druckschrift weist eine an dem um die Achse drehbar gelagerten Antriebselement die Klinke auf. Beim Verschwenken der Rückenlehne in die Easy-Entry-Stellung ist die Klinke von einem an der Lehne angeordneten Mitnehmer erfassbar, der durch der Bewegung der Lehne mitgeführt wird. Das Antriebselement weist einen Nocken auf, welcher mit der Klinke zusammenwirkt. Die Klinke weist vorliegend eine erste Kontur auf, an welcher der Mitnehmer beim Vorschwenken der Lehne in die Easy-Entry-Stellung mit der Klinke in Kontakt tritt. Weiter weist die Klinke eine zweite Kontur und eine dritte Kontur auf. Beim Abklappen der Lehne gelangt der Mitnehmer an einem ersten Kontaktpunkt mit der Klinke, welche sich in der Grundstellung der Klinke befindet, insbesondere mit der ersten Kontur der Klinke, in Kontakt und nimmt diese in seiner Bewegung mit, bis die Klinke, insbesondere die zweite Kontur der Klinke, auf einen an dem hinteren Fuß integrierten ersten Endanschlag auftrifft. Der erste Endanschlag definiert eine erste Grenze des Schwenkbereichs der Lehne in der Easy-Entry-Stellung. Während der Mitnahme der Klinke stützt sich die Klinke mit einem dem Mitnehmer entfernten Abschnitt über einen zweite Kontaktpunkt an dem Nocken der Antriebselement ab und treibt das Antriebselement entsprechend der Schwenkbewegung der Lehne an. Wird das Antriebselement und das mit dem Antriebselement verbundene Zugelement entsprechend der Schwenkbewegung der Lehne gedreht, wird der Bowdenzug betätigt. Der Bowdenzug wirkt auf die Verriegelungsvorrichtung des Sitzschienenpaares und entriegelt diese. Durch die Beschreibung wird deutlich, dass die Kontaktierung der Klinke mit dem Mitnehmer durch die Konturen der jeweiligen Elemente beeinflusst wird, sodass in der Fertigung eine präzise Ausgestaltung der Bauteile notwendig ist, um das problemlose Zusammenspiel der Bauteile des Easy-Entry-Mechanismus nach dem Stand der Technik zu gewährleisten. Hinzu kommt, dass das Antriebselement ein ringförmiges Bauteil mit dem Nocken ist, der von dem Ring seitlich abstehend ausgebildet ist. Auch die Fertigung eines solchen ringförmigen Antriebselementes ist sehr aufwändig und teuer, da es zumeist ein lasergefertiges Bauteil ist, das ringförmigen Antriebselementes exakt in dem Gesamtmechanismus geführt werden wodurch wie erläutert mit höher Fertigungsgenauigkeit angefertigt werden muss. Das ringförmige Antriebselement wird dazu extra an einer Grundplatte des Gesamtmechanismus gelagert, die ebenfalls ein kompliziertes Bauteil darstellt und nur teuer und aufwändig herzustellen ist.
  • Bei der Lösung gemäß der Druckschrift DE 2017 218 125 A1 wird ebenfalls ein Drehring 50 drehbar um die Lehnen-Schwenkachse an einer Grundplatte gelagert. Zudem wird innerhalb des Easy-Entry-Mechanismus noch ein komplex aufgebautes Easy-Entry-Betätigungselement benötigt, welches mit einer Klinke ähnlich zu der Klinke gemäß der Druckschrift in Wirkverbindung steht.
  • Der erfindungsgemäß vorgestellte Gesamtmechanismus und insbesondere der erfindungsgemäße Easy-Entry-Mechanismus M beziehungsweise dessen Komponenten M1, M2, M3, M4, M5, M6, M7, M8 sind alle wesentlich einfacher ausgebaut und damit kostengünstiger herstellbar. Die Komponenten M2, M3, M4, M5, M6, M7, M8 können insbesondere mit höheren Fertigungstoleranzen hergestellt werden, wobei trotzdem sichergestellt ist, dass die gewünschten Funktionen sicher gewährleistet sind. Insbesondere werden innerhalb des Easy-Entry-Mechanismus M keine ringförmigen Elemente benötigt.
  • Die Auslösung zur Aktivierung des Easy-Entry-Mechanismus M findet im Unterschied zum Stand der Technik in einfacher Weise gemäß den 7A und 7B durch die translatorische Bewegung der Koppelstange M3 statt, welche in der oben beschriebene Art und Weise das Umlenkungselement M2 und das Nockenelement M4 mitnimmt, wobei das Nockenelement M4 den Entriegelungshebel M6 betätigt, der den Easy-Entry-Mechanismus M in Bezug auf die Freigabe der zu klappenden Rückenlehne 14 um die Schwenkachse 14A freigibt.
  • Der den Easy-Entry-Mechanismus M innerhalb des Gesamtmechanismus auslösende Ereignis hinsichtlich der Klappung der Rückenlehne 14 erfolgt somit (nach Betätigung des Easy-Entry-Auslöseelementes 11, insbesondere des Handgriffs im Bereich der Rückenlehne 14 über die Koppelstange M3) letztlich durch mechanische Kontaktierung des Nockens M4.2 des Nockenelementes M4 an dem Entriegelungshebel M6, der dabei um die Schwenkachse 14Y rotiert.
  • Das auslösende Ereignis hinsichtlich der Sitzlängsverstellung, das heißt die Betätigung des zweiten Bowdenzugs B2 erfolgt dann, erstens durch die translatorische Bewegung des Greiferelementes M5 und die Vorpositionierung des Greiferelementes M5 an dem Mitnehmer M7 und schließlich durch die Schwenkbewegung der Rückenlehne 14 (nach der mechanischen Kontaktierung des Nockens M4.2 des Nockenelementes M4 an dem Entriegelungshebel M6 und der Verstellung des Entriegelungshebel M6 zur Freigabe der Schwenkbewegung von der Ausgangsposition AP der Rückenlehne 14 in die Easy-Entry-Position II der Rückenlehne 14) um die Schwenkachse 14Y, wodurch der Greiferelementhaken M5.1 den Mitnehmer M7 schließlich mitnimmt, und die Verriegelungsvorrichtung 200A des Sitzschienenpaares 200 reversibel frei gegeben wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Fahrzeugsitz
    M
    Easy-Entry-Mechanismus
    M1
    Koppelstangen-Rückstellfeder
    M1.1
    Einhängungselement
    M1.2
    Einhängungselement
    M2
    Umlenkungselement
    M2Y
    Schwenkachse
    M2.1
    Umlenk-Verbindungselement
    M3
    Koppelstange
    M4
    Nockenelement
    M4.1
    Nockenelementende
    M4.2
    Nocken
    M4.3
    Nocken-Verbindungselement
    M4Y
    Schwenkachse des Nockenelementes
    M5
    Greiferelement
    M5.1
    Greiferelementhaken
    M5.2
    Greiferelementlagerende
    M5.3
    Umlenk-Verbindungselement
    M6
    Entriegelungshebel
    M7
    Mitnehmer
    M8
    zentrales Verbindungselement
    AP
    Ausgangsposition
    I
    Ladebodenposition
    II
    Easy-Entry-Position
    III
    Sitzlängsverstellungsposition
    11
    Easy-Entry-Auslöseelement, Handgriff
    12
    Sitzteil
    12A
    Sitzstruktur
    12B
    sitzteilseitiges Adapterteil
    12D
    Sitzlängsverstellhebel
    14
    Rückenlehne
    14A
    Rückenlehnenstruktur
    14B
    rückenlehnenseitiges Adapterteil
    14B'
    Adaptererweiterungselement
    14C
    Greiferführungselement
    14D
    Sperrklinkenanschlag
    14Y
    Lehnen-Schwenkachse
    15
    Beschlag
    17
    Übertragungsstange
    22
    Betätigungsgriff
    F22
    erstes Federelement
    F22.1
    Einhängungselement
    F22.2
    Einhängungselement
    22A
    Grundplatte
    22B
    Sperrklinke
    22C
    Sperrklinken-Verbindungselement
    23
    Befestigungsscheibe
    B1
    erster Bowdenzug, Easy-Entry-Auslösung
    B1.1
    Bowdenendstück
    B1.2
    Bowdenbefestigung
    B1.3
    Bowdenzugseele
    B2
    zweiter Bowdenzug, Easy-Entry-Sitzschienenentriegelung
    B2.1
    Bowdenendstück
    B2.2
    Bowdenbefestigung
    B2.3
    Bowdenzugseele
    200
    Sitzschienenpaar
    201
    obere Sitzschiene
    202
    untere Sitzschiene
    200A
    Verriegelungsvorrichtung
    erste Seite des Beschlages 15, erste Blickrichtung
    zweite Seite des Beschlages 15, zweite Blickrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (15)

  1. Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz (100) mit einer um eine Schwenkachse (14Y) schwenkbaren Rückenlehne (14), mindestens einem Sitzschienenpaar (200) zur Sitzlängsverstellung des Sitzes, einer Verriegelungsvorrichtung (200A) zur Verriegelung des mindestens einen Sitzschienenpaares (200), wobei zur Anlenkung der Rückenlehne (14) gegenüber einem Sitzteil (12) wenigstens ein verriegelbarer Beschlag (15) vorgesehen ist, und die Rückenlehne (14) aus einer Ausgangsposition (AP) in eine zur leichteren Zugänglichkeit einer hinteren Sitzreihe einnehmbare Easy-Entry-Position (II) verschwenkbar ist, wobei der Sitz einen Easy-Entry-Mechanismus (M) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Easy-Entry-Mechanismus (M) ein Antriebselement in der Art einer Koppelstange (M3) aufweist, welches indirekt oder direkt an einer Rückenlehnenstruktur (14A) gelagert und relativ zur Rückenlehne (14) durch reversible Betätigung eines ersten Bowdenzuges (B1) translatorisch betätigbar ist, wobei die Koppelstange (M3) bei ihrer Betätigung auf ein zentrales Verbindungselement (M8) einwirkt, welches mit einem Umlenkungselement (M2) und einem Nockenelement (M4) in Verbindung steht, die gleichzeitig um Schwenkachsen (M2Y, M4Y) verschwenkbar indirekt oder direkt an der Rückenlehnenstruktur (14A) gelagert angeordnet sind, wobei • die translatorische reversible Bewegung der Koppelstange (M3) zu der reversiblen Schwenkbewegung des Nockenelementes (M4) um die Schwenkachse (M4Y) führt, das auf einen Entriegelungshebel (M6) aufläuft, der indirekt oder direkt mit dem Beschlag (15) derart in Verbindung steht, sodass durch die Verlagerung des Entriegelungshebels (M6) die Entriegelung des Beschlages (15) bewirkt wird, sodass die Rückenlehne (14) aus ihrer Ausgangsposition (AP) in die Easy-Entry-Position (II) klappbar ist, wobei • die translatorische reversible Bewegung der Koppelstange (M3) gleichzeitig zur reversiblen Schwenkbewegung des Umlenkungselementes (M2) um die Schwenkachse (M2Y) führt, das bei seiner Schwenkbewegung ein translatorisch reversibel bewegliches Greiferelement (M5) mitnimmt, das indirekt oder direkt an der Rückenlehnenstruktur (14A) im Wesentlichen translatorisch beweglich und mit geringem Spiel schwenkbeglich gelagert ist, wobei • das Umlenkungselement (M2) mit dem Greiferelement (M5) derart beweglich in Verbindung steht, dass das Greiferelement (M5) an einem Mitnehmer (M7) eines zweiten Bowdenzuges (B2) vorpositioniert ist, wobei • das Greiferelement (M5) erst in den Mitnehmer (M7) greift, wenn die Rückenlehne (14) in die Easy-Entry-Position (II) geklappt wird, wobei • das vorpositionierte Greiferelement (M5) den Mitnehmer (M7) beim Klappen der Rückenlehne (14) reversibel mitnimmt, und den zweiten Bowdenzug (B2) betätigt, der mit dem Mitnehmer (M7) verbunden ist, wodurch eine Verrieglungsvorrichtung (200A) des Sitzschienenpaares (200) reversibel entriegelt und die Sitzlängsverstellung bewirkt wird.
  2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die translatorische Bewegung des Greiferelementes (M5) über das durch die Koppelstange (M3) betätigte Umlenkungselement (M2) und somit die Vorpositionierung des Greiferelementes (M5) an dem Mitnehmer (M7) im Wesentlichen abgeschlossen ist, wenn die Entriegelung des Beschlages (15) über den um die Lehnen-Schwenkachse (14A) schwenkbaren Entriegelungshebel (M6) stattfindet.
  3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Verbindungselement (M8) ein Durchsteckbolzen oder ein fester Bolzen an der Koppelstange (M3) ist, dessen Bolzenenden beidseitig am Ende der Koppelstange (M3), die dem bowdenzugseitigen Ende der Koppelstange (M3) gegenüberliegt, von der Koppelstange (M3) in Richtung der Schwenkachse (14A) abstehen.
  4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Hebelarm des Umlenkungselementes (M2) eine Langlochkulisse aufweist, wobei ein Bolzenende der Bolzenenden des zentralen Verbindungselementes (M8) in die Langlochkulisse eingreift, sodass das drehbewegliche Umlenkungselement (M2) und translatorisch bewegliche Koppelstange (M3) relativ zueinander beweglich angeordnet sind.
  5. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Hebelarm des Umlenkungselementes (M2) eine gegenüber der Langlochkulisse im ersten Hebelarm, kürzere Langlochkulisse aufweist, wobei ein Ende eines Umlenk-Verbindungselementes (M5.3) des Greiferelementes (M5) in die kürzere Langlochkulisse eingreift, sodass das drehbewegliche Umlenkungselement (M2) und das translatorisch bewegliche Greiferelement (M5) relativ zueinander beweglich angeordnet sind.
  6. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Nockenelement (M4) zwei Nockenelementenden (M4.1) aufweist, zwischen den in Längserstreckung des Nockenelementes gesehen eine Nocke (M4.2) angeordnet, die an dem Nockenelement (M4) derart angeordnet ist, dass die Nocke (M4.2) im Zusammenbauzustand zu dem Entriegelungshebel (M6) hin ausgerichtet ist.
  7. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Nockenelementes (M4), welches dem Nockenelementende (M4.1) im Bereich der rückenlehnenseitigen Schwenkachse (M4Y) des Nockenelementes (M4) gegenüberliegt, eine Aufnahmeöffnung aufweist, in die das andere Bolzenende der Bolzenenden des zentralen Verbindungselementes (M8) eingreift, sodass das drehbewegliche Umlenkungselement (M2) und das drehbewegliche Nockenelement (M3) relativ zueinander beweglich angeordnet sind.
  8. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Nockenelementende (M4.1) des Nockenelementes (M4) mittels eines Nockenverbindungelementes (M4.3), welches ortsfest indirekt an einem mit der Rückenlehnenstruktur (14A) verbundenen rückenlehnenseitigen Adapterteil (14B, 14B') oder direkt an der Rückenlehnenstruktur (14A) angeordnet ist, drehbar gelagert ist, wodurch das Nockenelement (M4) um Schwenkachse (M4Y) um das Nockenverbindungelement (M4.3) verschwenkbar ist, sodass das drehbewegliche Nockenelement (M4) und das drehbewegliche Umlenkungselement (M2) sowie die translatorische Koppelstange (3) relativ zueinander beweglich sind.
  9. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocke (M4.2) reversibel an dem Entriegelungshebel (M6) angreift, wenn das Nockenelement (M4) um seine Schwenkachse (M4Y) von seiner Ausgangsposition (AP) in die Easy-Entry-Position (II) verschwenkt, sodass der Entriegelungshebel (M6) in der Easy-Entry-Position (II) die Entriegelung des Beschlages (15) bewirkt.
  10. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstange (M3) und das Umlenkelement (M2) und das Nockenelement (M4) und das Greiferelement (M5) direkt mit der Rückenlehnenstruktur (14A) in Verbindung stehen oder mit einem rückenlehnenseitigen Adapterteil (14B, 14B'), welches direkt mit der Rückenlehnenstruktur (14A) verbunden ist, indirekt mit der Rückenlehnenstruktur (14A) in Verbindung stehen.
  11. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Nockenelement (M4) und der Entriegelungshebel (M6) sowie das Greiferelement (M5) in einer ersten Ebene zwischen der Koppelstange (M3) und der Rückenlehnenstruktur (14A) oder zwischen der Koppelstange (M3) und einem an der Rückenlehnenstruktur (14A) angeordneten rückenlehnenseitigen Adapterteil (14B, 14B') liegend, angeordnet sind.
  12. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Umlenkungselement (M2) einer zweiten Ebene oberhalb einer Koppelstangenebene der Koppelstange (M3) angeordnet ist, in der sich die Koppelstange (M3) bewegt.
  13. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstange (M3) eine Langlochkulisse aufweist, sodass die Koppelstange (M3) mittels eines ortsfest an der Rückenlehnenstruktur (14A) oder an dem rückenlehnenseitigen Adapterteil (14B, 14B') angeordneten Koppelstangen-Führungselement, relativ zu dem Koppelstangen-Führungselement reversibel translatorisch beweglich ist.
  14. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Greiferelement (M5) mit einem Greiferelementlagerende (M5.2), welches einem Greiferelementhaken (M5.1) in Längserstreckung des Greiferelementes (M5) gegenüberliegt, in einem Greiferführungselement (14C) translatorisch verlagerbar gelagert angeordnet ist, wobei das Greiferführungselement (14C) direkt an der Rückenlehnenstruktur (14A) oder indirekt an dem mit der Rückenlehnenstruktur (14A) verbundenen rückenlehnenseitigen Adapterteil (14B, 14B') angeordnet ist.
  15. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Komponenten (M1, M2, M3, M4, M5, M6, M7, M8) des Easy-Entry-Mechanismus (M) auf einer Seite (②) des Beschlages (15) angeordnet sind.
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