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Querverweis auf die Voranmeldung
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Die
vorliegende Erfindung beansprucht die Priorität der
Koreanischen Patentanmeldung
mit der Anmeldenummer 10-2008-0120700 , eingereicht am 1.
Dezember 2008, wobei hiermit der gesamte Inhalt dieser Anmeldung
zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemacht wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Fachbereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Zugangs- bzw.
Einstiegs- und Klappvorrichtung für einen Sitz, bei der
eine Anlehn- bzw. Sperreinrichtung durch einen Einstiegshebel eines Sitzlehnenrahmes
sowie einen Klapphebel eines Polsterrahmens gelöst bzw.
freigegeben wird, wodurch ein Einstiegs- sowie ein Klappvorgang
unabhängig voneinander in Betrieb genommen wird.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Im
Allgemeinen besteht ein Sitz eines Fahrzeugs aus einer umklappbaren
Rückenlehne, gegen die sich ein Fahrzeuginsasse anlehnt
und einem Sitzpolster bzw. Polsterauflage, auf der ein Fahrzeuginsasse
Platz nimmt. Ein Fahrzeug benötigt Freiraum, sodass Fahrzeuginsassen
oder Gegenstände unterschiedlicher Größe
Zugang erhalten können.
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Um
diese Anforderung zu erfüllen, ist ein aus dem Stand der
Technik bekannter Fahrzeugsitz so konfiguriert, dass er umklappbar
ist, wobei sein Klappwinkel frei eingestellt ist. Jedoch wird in jüngerer
Zeit im Fall von 3-Türen-Fahrzeugen oder sogenannten Coupes
ein Vordersitz nach vorn verschoben, um den Einstiegsbereich zu
vergrößern, wodurch das Einsteigen eines Fahrzeuginsassen
auf den Rücksitz erleichtert wird. Ferner wird zusammen mit
der Verschiebebewegung die Rückenlehne über das
Sitzpolster umgeklappt, um den Einstiegsbereich zu maximieren. Eine
derartige Verschiebebewegung des Vordersitzes nennt man „Einstiegsfunktion”.
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In
der Zwischenzeit wird im Falle eines SUV oder RV der hintere Freiraum
als Kofferraum gefordert. In diesem Fall ist die Rückenlehne
des Rücksitzes derart konfiguriert, dass die Rückenlehne
vollständig flach über das Sitzpolster umklappbar
ist, wodurch der Laderaum vergrößert wird. Eine
derartige Bewegung des Sitzes nennt man eine „Umklappfunktion”.
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Nunmehr
ist es in der Realität erforderlich, eine solche Einstiegs-
und Umklappfunktion in einem einzelnen Sitz einzubauen, derart,
dass die jeweiligen Funktionen unabhängig voneinander ausführbar sind.
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Jedoch
weist eine Einstiegs- und Umklappvorrichtung für einen
Sitz das Problem hoher Herstellungskosten sowie häufigen
Auftretens von Fehlfunktionen auf, wobei sie zudem aufgrund von
zu vielen notwendigen Bauteilen inkompatibel mit diversen Fahrzeugtypen
ist.
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Es
besteht daher die Notwendigkeit an einer Einstiegs- und Umklappvorrichtung
für einen Sitz, welche beide Funktionen mit einer minimalen
Anzahl von Bauteilen umsetzen kann und die ferner kompatibel mit
verhältnismäßig unterschiedlichen Arten
von Fahrzeugen sein kann.
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Die
in dem Abschnitt „Hintergrund der Erfindung” gegebenen
Informationen zum Erfindungsgegenstand dienen ausschließlich
zur Verbesserung des Verständnisses des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung
und sollten nicht verstanden werden als Fachwissen oder irgend eine
Form von Anregung dahingehend, dass diese Informationen den einem Durchschnittsfachmann
bekannten Stand der Technik darstellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Verschiedene
Aspekte der Erfindung sind gerichtet auf den Zweck einer Einstiegs-
und Umklappvorrichtung für einen Sitz, bei der die Einstiegs- und
Umklappfunktionen völlig unabhängig voneinander
ausführbar sind, aufgrund einer entsprechenden Anpassung
einer minimalen Zahl von Bauteilen sowie deren Betrieb.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Einstiegs- und Umklappvorrichtung, bei
der ein Anlehnmechanismus (Rückenlehnenarretierung), der
zwischen einem Rückenlehnenrahmen und einem Polsterrahmen
angeordnet ist, selektiv durch einen Einstiegshebel freigegeben
wird, um eine Umklappaktion der Rückenlehne zu erlauben, wobei
eine Sperreinheit sowie der Anlehnmechanismus durch einen Umklapphebel
freigegeben wird, um eine Einstiegsaktion des Rückenlehnenrahmens zu
erlauben, einen Schaft aufweisen, der drehbar am Polsterrahmen sowie
am Rückenlehnenrahmen montiert ist und an dem Anlehnmechanismus
befestigt ist, wobei ein Sperrglied oder -gelenk drehbar an dem
Schaft angeschlossen ist und durch ein erstes elastischen Bauteil
vorgespannt ist, wobei ein erster Endabschnitt des Sperrglieds über
ein erstes Kabel an die Sperreinheit angeschlossen ist, um im Ansprechen
auf eine Drehung des Sperrglieds einen Sperrzustand der Sperreinheit
freizugeben und dem Sitz zu erlauben, sich in eine Richtung zu verschieben, und
wobei ein Betätigungshebel vorgesehen ist, dessen einer
Endabschnitt schwenkbar an den Rückenlehnenrahmen gekoppelt
ist und zum Sperrglied hin durch ein zweites elastisches Bauteil
vorgespannt ist, wobei dessen anderer Endabschnitt einen Einstiegsstift
aufweist, wobei der andere Endabschnitt des Betätigungshebels
an dem Umklapphebel angeschlossen ist, wodurch der Einstiegsstift
selektiv mit dem Sperrglied in Eingriff kommt in Abhängigkeit
von dem Betrieb des Umklapphebels, sodass im Ansprechen auf ein
Umklappen des Rückenlehnenrahmens durch den Betrieb des
Einstiegshebels der Einstiegsstift mit dem Sperrglied in Eingriff
kommt, um das Sperrglied zu drehen und den Sperrzustand der Sperreinheit freizugeben,
wobei jedoch im Ansprechen auf ein Umklappen des Rückenlehnenrahmens
durch den Betrieb des Umklapphebels der Einstiegsstift vom Sperrglied
außer Eingriff kommt und die Sperreinheit freigegeben wird,
sodass der Rückenlehnenrahmen bezüglich des Schafts
umgeklappt sowie in eine Richtung bewegt werden kann.
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Der
Umklapphebel kann drehbar an den Polsterrahmen gekoppelt sein.
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Das
Sperrglied kann einen Drückabschnitt aufweisen, der an
einem zweiten Endabschnitt von diesem ausgeformt und dazu konfiguriert
ist, um selektiv durch den Einstiegsstift gedrückt zu werden und
zwar in Abhängigkeit von dem Betrieb des Umklapphebels.
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Der
Drückabschnitt der Sperreinheit kann eine Teilkreisform
aufweisen mit einem Kreisbogen von vorbestimmter Länge,
wobei bei Betätigung des Umklapphebels der Einstiegsstift über
den Kreisbogen des Drückabschnitts geführt wird,
sodass der Einstiegsstift von der Sperreinheit gelöst wird,
wobei der Polsterrahmen mit einer Einrastnut versehen ist, wobei
für den Fall, dass der Umklapphebel betätigt wird,
der Einstiegsstift über das Sperrglied geführt wird
im Ansprechen auf ein Umklappen des Rückenlehnenrahmens
und dabei in die Einrastnut einrastet, um den Sitz in einem umgeklappten
Zustand zu halten.
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Der
Polsterrahmen kann mit einer Einrastnut versehen sein, wobei für
den Fall, dass der Umklapphebel betätigt wird, der Einstiegsstift über
das Sperrglied geführt wird im Ansprechen auf ein Umklappen des
Rückenlehnenrahmens und dabei in die Einrastnut einrastet,
um den Sitz in einem umgeklappten Zustand zu halten.
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Der
Rückenlehnenrahmen kann mit einem ersten Schlitz versehen
sein, um gleitfähig den Einstiegsstift darin aufzunehmen,
wobei der Einstiegsstift an den Umklapphebel durch den ersten Schlitz hindurch über
ein zweites Kabel angeschlossen ist.
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Der
Anlehnmechanismus kann über ein Glied oder Gelenk an einen
zweiten Schlitz gekoppelt sein, der im Umklapphebel ausgeformt ist.
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Der
Umklapphebel kann an einem seitlichen Ende des Polsterrahmens über
ein Scharnier installiert sein, sodass ein Ende des Umklapphebels über ein
Glied oder Gelenk mit dem Anlehnmechanismus verbunden ist sowie über
ein Kabel mit dem Einstiegsstift verbunden ist, um im Ansprechen
auf eine Drehung den Anlehnmechanismus freizugeben und das zweite
Kabel zu ziehen, um den den Einstiegsstift zu drehen.
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Der
Polsterrahmen kann auf beiden Seiten des Rückenlehnenrahmens
mit den Anlehnmechanismen versehen sein, von denen jeder an dem Schaft
befestigt ist und wobei er einen Anschlusshebel aufweist, der an
dem Schaft ausgebildet ist, wobei ein Ende des Anschlusshebels an
den Einstiegshebel über ein drittes Kabel angeschlossen
ist, sodass im Ansprechen auf eine Betätigung des Einstiegshebels
die Anlehnmechanismen vom Polsterrahmen gelöst werden,
wobei der Umklapphebel und das Sperrglied auf einer Seite des Polsterrahmens
installiert sind, wobei dessen zweite Seite mit dem Anschlusshebel
versehen ist, der konfiguriert ist, um selektiv den Anlehnmechanismus
mit dem Polsterrahmen zu verbinden.
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Die
Arbeitsvorgänge sowie die Einrichtungen der vorliegenden
Erfindung weisen weitere Merkmale und Vorteile auf, die aus den
begleitenden Zeichnungen sowie anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
der Erfindung genauer ersichtlich sind, wobei Zeichnungen und Beschreibung
zur Erläuterung bestimmter Prinzipien der vorliegenden
Erfindung dienen sollen.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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1 ist
eine Perspektivenansicht, die beispielhaft eine Einstiegs- und Umklappvorrichtung
für einen Sitz gemäß der Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Perspektivenansicht, die einen Hauptteil der beispielhaften
Einstiegs- und Umklappvorrichtung gemäß der 1 zeigt;
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3 ist
eine Perspektivenansicht, die eine beispielhafte Einstiegs- und
Umklappvorrichtung für eine Sitz gemäß der
Erfindung zeigt;
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4 ist
eine Perspektivenansicht, die einen Polsterrahmen einer Einstiegs-
und Umklappvorrichtung gemäß der 3 zeigt;
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5 und 6 sind
Ansichten, die die Vorgänge eines Einstiegsbetriebs der
Einrichtung gemäß 3 zeigen;
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7 ist
eine Perspektivenansicht die einen Hauptteil der Einstiegs- und
Umklappvorrichtung gemäß 3 zeigt;
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8 und 9 sind
Ansichten, die die Vorgänge eines Umklappbetriebs der Einrichtung
gemäß 3 zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird im Detail auf verschiedene Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele von diesen
in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind. Während
die Erfindung in Verbindung mit den beispielhaften Ausführungsformen beschrieben
wird, soll darauf hingewiesen werden, dass die vorliegende Beschreibung
die Erfindung nicht auf die beispielhaften Ausführungsformen
begrenzen soll. Im Gegenteil ist es beabsichtigt, dass die Erfindung
nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abdecken
soll, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Äquivalente
und andere Ausführungsformen, die vom Geist und Umfang
der Erfindung gemäß der Definition in den Ansprüchen
umfasst sind.
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1 ist
eine Perspektivendarstellung, die eine Einstiegs- und Umklappvorrichtung
für einen Sitz gemäß verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung zeigt. In der Einstiegs- und Umklappvorrichtung wird
ein Anlehnmechanismus 200 oder eine Sperreinheit durch
einen Einstiegshebel 120 eines Rahmens 100 einer
Rückenlehne sowie eines Umklapphebels 320 eines
Polsterrahmens 300 freigegeben, wobei es den Einstiegs-
und Umklappaktionen ermöglich wird, unabhängig
voneinander ausgeführt zu werden. Die Einstiegs- und Umklappvorrichtung hat
ein Sperrglied 500, das am Polsterrahmen 300 mittels
eines elastischen Scharniers 510 installiert ist, wobei
es mit der Sperreinheit über ein erstes Kabel W1 verbunden
ist, um in Ansprechen auf eine Rotation die gesperrte Sperreinheit
freizugeben, sowie einen Einstiegsstift 700, der an dem
Rahmen 100 der Rückenlehne mittels eines weiteren
elastischen Scharniers 710 installiert ist, wobei er zum
Sperrglied 500 hin vorragt, um im Ansprechen auf ein Umklappen
des Rahmens 100 der Rückenlehne das Sperrglied 500 dazu
zwingt, zu rotieren, wobei er mit dem Umklapphebel 320 derart
verbunden ist, dass er in Verbindung mit diesem dreht, um im Ansprechen
auf eine Umklappaktion durch eine Betätigung des Umklapphebels 320 zu
drehen, sodass er das Sperrglied 500 nicht behindert.
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Der
Rahmen 100 der Rückenlehne ist drehbar an dem
Polsterrahmen 300 angeschlossen. Das Anschlussteil ist
mit dem Anlehnmechanismus 200 zwischen dem Rahmen 100 der
Rückenlehne und dem Polsterrahmen 300 versehen.
Der Rahmen 100 der Rückenlehne erstreckt sich
nach unten, wo er in zwei Abschnitte abzweigt, wobei sein Ende drehbar an
dem Polsterrahmen 300 direkt oder mittels einer Verbindungskonsole 110 angeschlossen
ist. Die Verbindungskonsole 110 ist an dem Rahmen 100 der Rückenlehne
fixiert und dreht zusammen mit diesem. Die Verbindungskonsole 110 wird
nachstehend als der Rahmen der Rückenlehne angenommen,
da sie den Rahmen der Rückenlehne beinhaltet.
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Der
Rahmen 100 der Rückenlehne ist mit dem Einstiegshebel 120 versehen,
der im Ansprechen auf eine Betätigung durch einen Insassen
eine Einstiegsaktion ausführt, wobei der Polsterrahmen 300 mit
dem Umklapphebel 320 versehen ist, der im Ansprechen auf
eine Betätigung durch einen Insassen eine Umklappaktion
der Rückenlehne ausführt. Während der
Umklappaktion wird der Anlehnmechanismus 200, der zwischen
dem Rahmen 100 der Rückenlehne und dem Polsterrahmen 300 installiert
ist, freigegeben und die Rückenlehne wird zu einem Polster
hin umgeklappt. Die Rückenlehne wird kontinuierlich gegen
das Polster durch eine Spiralfeder S gedrückt, wobei der
Anlehnmechanismus 200 die Rotation der Rückenlehne
sperrt oder entsperrt (freigibt). Im Ansprechen auf eine Einstiegsaktion
wird die Rückenlehne zum Polster hin durch Freigegeben des
Anlehnmechanismus umgeklappt, wobei zur gleichen Zeit die Sperreinheit
unterhalb des Polsters freigegeben wird, wodurch dem Polster ermöglicht wird,
in einem Fahrzeug (Auto) nach vorn zu gleiten. Ein Schiene ist auf
dem Boden eines Autos angebracht, wobei das Polster derart angeordnet
ist, dass es gleitfähig längs der Schiene ist,
während es durch eine Feder nach vorn vorgespannt ist.
Die Sperreinheit sperrt oder entsperrt die Gleitbewegung des Polsters.
Wenn folglich der Einstiegshebel 120 betätigt
wird, dann wird die Rückenlehne zum Polster hin umgeklappt,
wobei zur gleichen Zeit das Polster in einem Fahrzeug (Auto) nach
vorn geschoben wird.
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Das
Sperrglied 500 ist an dem Polsterrahmen 300 mittels
des elastischen Scharniers 510 installiert und ist mit
der Sperreinheit über das erste Kabel W1 verbunden, sodass
es im Ansprechen auf eine Rotation den Sperrzustand der Sperreinheit
freigibt. Das elastische Scharnier ist eine Konstruktion, die an
einen Scharnierstift angeschlossen ist, derart, dass es elastisch
durch den Scharnierstift drehbar ist, sodass es nach der Rotation
in seine Ursprungslage zurückkehren kann.
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Der
Einstiegsstift 700 ist zusammen mit einem Betätigungshebel 715 an
dem Rahmen 100 der Rückenlehne installiert und
weist daran ein weiteres elastisches Scharnier 710 auf.
Der Einstiegsstift 700 ragt in Richtung zum Sperrglied 500 vor,
um im Ansprechen auf ein Umklappen des Rahmens 100 der Rückenlehne
das Sperrglied 500 dazu zu zwingen, sich zu drehen und
ist ferner mit dem Umklapphebel 320 derart verbunden, um
in Verbindung mit diesem zu drehen, um im Ansprechen auf eine Umklappaktion
durch die Betätigung des Umklapphebels 320 zu drehen,
so dass er das Sperrglied 500 nicht behindert.
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Im
Ansprechen auf eine Umklappaktion des Sitzes dreht der Rahmen 100 der
Rückenlehne, wobei dann der Einstiegsstift 700 ebenfalls
rotiert, um das Sperrglied 500 des Polsterrahmens 300 zu
drücken. Dann wird das Sperrglied 500 gezwungen
zu drehen, wobei das erste Kabel W1 gezogen wird, um die Sperreinheit
des Polsters freizugeben, sodass das Polster verschoben werden kann.
Da jedoch ein derartiger Betrieb nur dann ausgeführt werden
sollte, wenn der Einstiegshebel 120 bewegt wurde, behindert
der Einstiegsstift 700 im Ansprechen auf die Betätigung
des Umklapphebels 320 das Sperrglied 500 nicht,
obgleich der Einstiegsstift 700 aufwärts dreht, um
die Rückenlehne umzuklappen.
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Das
Sperrglied 500 ist an dem Polsterrahmen 300 an
dessen Mittelabschnitt 520 mittels des elastischen Scharniers 510 installiert.
Ein Ende 540 des Sperrglieds ist mit dem ersten Kabel W1
verbunden, wobei ein anderes Ende von diesem mit einem Drückabschnitt 560 versehen
ist, gegen den der Einstiegsstift 700 drückt.
Der Drückabschnitt 560 hat die Form eines Teilkreises
mit einem Bogen von bestimmter Länge, wobei im Ansprechen
auf die Betätigung des Umklapphebels 320 der Einstiegsstift 700 aufwärts
gedreht wird und dann entlang des Bogens des Drückabschnitts 560 bewegt
wird.
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Der
Rahmen 100 der Rückenlehne ist mit einem Schlitz 130 in
Richtung zum Einstiegsstift 700 versehen, der mit dem Umklapphebel 320 durch
den Schlitz 130 mittels eines zweiten Kabels W2 verbunden
ist, wobei der Polsterrahmen 300 mit einer Rastnut 342 versehen
ist, wobei dann, wenn der Umklapphebel 320 betätigt
wird, der Einstiegsstift 700 aufwärts entlang
des Schlitzes 130 dreht, durch das Sperrglied 500 hindurchgeht,
wenn der Sitz umklappt und in die Rastnut 342 einrastet,
wobei der Sitz im umgeklappten Zustand gehalten wird.
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Der
Polsterrahmen 300 ist auf beiden Seiten mit den Anlehnmechanismen 200 versehen,
von denen jeder mit einem Schaft 220 verbunden ist, um
im Ansprechen auf eine Drehung des Schafts 200 festgehalten
oder freigegeben zu werden. In der beispielhaften Ausführungsform
von 1 ist der Einstiegshebel 120 mit dem
Schaft 220 durch ein drittes Kabel W3 verbunden, um im
Ansprechen auf eine Betätigung des Einstiegshebels 120 dem
Schaft 220 zu erlauben, den Anlehnmechanismus 200 zu
drehen, um den Rahmen 100 vom Polsterrahmen 300 zu
lösen und die Umklappaktion auszuführen.
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Der
Betrieb der Einstiegs- und Umklappvorrichtung wird nachfolgend in
Kurze beschrieben.
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Im
Ansprechen auf die Rotation des Einstiegshebels 120 dreht
der Schaft 220 mittels des dritten Kabels W3, um beide
Anlehnmechanismen 200 zu lösen, wodurch die Rückenlehne
umgeklappt wird. Dann drückt der Einstiegsstift 200 gegen
den Drückbereich 560 des Sperrglieds 500,
das wiederum das erste Kabel W1 zieht, um die Sperreinheit unter
dem Polster zu lösen, wodurch eine Verschiebung des Polsters
zugelassen wird.
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Der
Umklapphebel 320 ist auf einem Seitenende des Polsterrahmens 300 durch
das elastische Scharnier 322 installiert und hat einen
Schlitz 545, sodass der Schlitz 545 des Umklapprahmens 320 mit einem
Glied 326 verbunden ist, das an den Anlehnmechanismus 200 gekoppelt
ist, wobei das andere Ende des Umklapphebels 320 mittels
eines Kabels W2 mit dem Einstiegsstift 700 verbunden ist,
um im Ansprechen auf eine Drehung den Anlehnmechanismus 200 zu
lösen und das zweite Kable W2 zu ziehen, um den Einstiegsstift 700 zu
drehen.
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Im
Ansprechen auf die Betätigung des Umklapphebels 320 zieht
dieser das zweite Kabel W2 und dreht gleichzeitig über
ein Glied 326 den Schaft 220. Im Ansprechen auf
ein Drehen des Glieds 326 wird der Rahmen 100 von
dem Polsterrahmen 300 durch den freigegebenen Anlehnmechanismus 200 gelöst,
und im Ansprechen auf ein Ziehen des zweiten Kabels W2 dreht der
Einstiegsstift 700 aufwärts entlang des Schlitzes 130.
Demzufolge wandert der Einstiegsstift 700 im Ansprechen
auf eine Umklappaktion der Rückenlehne entlang eines oberen
Abschnitts des Bogens des Drückabschnitts 560 während
er vom Sperrglied 500 entfernt bleibt. Folglich wird zu
diesem Zeitpunkt lediglich eine Umklappaktion ausgeführt,
da das Sperrglied 500 unbeweglich bleibt, jedoch die Sperreinheit
fortlaufend das Polster verriegelt. Sobald die Umklappaktion geendet
hat, wird der Einstiegsstift 700 fest in der Rastnut 342 des Polsterrahmens 300 durch
das elastische Scharnier 710 verrastet, wobei der umgeklappte
Zustand festgehalten wird.
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2 ist
eine Perspektivenansicht, die einem Hauptteil der Einstiegs- und
Umklappvorrichtung gemäß der verschiedenen Ausführungsformen der
Erfindung zeigt. Das dritte Kabel W3, das an den Einstiegshebel 120 angeschlossen
ist, ist an dem Schaft 220 mittels eines Verbindungshebels 222 angeschlossen,
wobei der Einstiegsstift 700, der mit dem zweiten Kabel
W2 verbunden ist, durch den Schlitz 130 hindurch aufwärts
dreht.
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3 ist
eine Perspektivenansicht, die eine Einstiegs- und Umklappvorrichtung
für einen Sitz gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. In verschiedenen Ausführungsbeispielen
sind der Umklapphebel 320 und das Sperrglied 500 auf
einer Seite 300 des Polsterrahmens installiert, wobei eine
andere Seite 300 von diesem mit einem Verbindungshebel 320 versehen
ist, der mit dem Anlehnmechanismus 200' verbunden ist, um
den Anlehnmechanismus 200' zu drehen, wobei das dritte
Kabel W3 des Einstiegshebels 120 mit dem Verbindungshebel 320' verbunden
ist, um im Ansprechen auf eine Rotation des Verbindungshebels 320' durch
Betätigung des Einstiegshebels 120 den Anlehnmechanismus 200' gelöst
zu halten, um dem Rahmen 100 zu erlauben, sich zu drehen.
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4 zeigt
die Verbindung zwischen dem Verbindungshebel 320' und dem
dritten Kabel W3. Im Ansprechen auf die Betätigung des
Einstiegshebels 120 dreht er den Verbindungshebel 320' über
das dritte Kabel W3, sodass der Anlehnmechanismus 200' im
Polsterrahmen 300 gelöst wird. Wenn der Anlehnmechanismus 200' gelöst
ist, dreht auch der Schaft, um einen weiteren Anlehnmechanismus 200 freizugeben,
sodass wiederum der Rahmen 100 der Rückenlehne
umgeklappt werden kann.
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Die 5 und 6 sind
Ansichten, die die Betriebsweisen einer Einstiegsaktion der Vorrichtung gemäß der 3 zeigen.
Im Zustand gemäß 5 wird der
Anlehnmechanismus im Ansprechen auf eine Betätigung des
Einstiegshebels 120 gelöst, wobei folglich eine
Umklappaktion ausgeführt wird. Dies erlaubt dem Rahmen 100 der
Rückenlehne und das wiederum dem Einstiegsstift 700,
sich zu drehen. Der Einstiegsstift 700 zwingt das Sperrglied 500 dazu, sich
zu drehen und daraufhin das erste Kabel W1 zu ziehen. Das Ziehen
des ersten Kabels W1 erlaubt der Sperreinheit unterhalb des Polsters,
sich zu lösen, sodass das Polster verschoben wird und dabei
eine Einstiegsaktion ausführt. 6 zeigt
das Sperrglied 500 in gedrücktem Zustand durch
den Einstiegsstift 700.
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7 ist
eine Perspektivenansicht, die ein Hauptteil der Einstiges- und Umklappvorrichtung
gemäß der 3 zeigt.
Wenn der Einstiegsstift 700 aufwärts dreht, wird
er vorzugsweise entlang eines gekrümmten Abschnitts geführt.
Dies dient zum sanften Umklappen der Rückenlehne. Daher
sind sowohl der obere Teil des Drückabschnitts 560 des
Sperrglieds 500 wie auch der obere Teil 340 des
Polsterrahmens 300 als Teilkreis mit gleichem Bogen ausgeformt. Darüber
hinaus ist die Rastnut 342 in dem oberen Teil 340 des
Polsterrahmens 300 ausgebildet, um den Einstiegsstift 700 zu
fixieren.
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Die 8 und 9 sind
Darstellungen, die die Betriebsweisen einer Umklappaktion der Vorrichtung
gemäß 3 zeigen. Im Ansprechen auf
die Betätigung des Umklapphebels 320 dreht der
Umklapphebel 320 das Glied 326, um den Anlehnmechanismus 200 zu
lösen, wobei eine Umklappaktion der Rückenlehne
ausgeführt wird und wobei das zweite Kabel W2 gezogen wird,
sodass der Einstiegsstift 700 dreht und sich entlang des
Schlitzes 130 bewegt. Trotz der Umklappaktion der Rückenlehne
wandert der aufwärts sich bewegende Einstiegsstift 700 entlang
dem oberen Teil des Drückabschnitts 560 ohne den
Drückabschnitt 560 zu drücken, sodass
das erste Kabel W1 nicht bewegt wird und die Sperreinheit ebenfalls
gesperrt bleibt, wodurch ausschließlich eine Umklappaktion
ohne eine Verschiebeaktion ausgeführt wird.
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Die 9 zeigt
den Einstiegsstift im fixierten Zustand. Der Einstiegsstift 700 wandert über
den Sperrstift 500 und bewegt sich weiter, um über
den oberen Teil des Polsterrahmens 300 zu wandern. Dann
wird der Einstiegsstift 700 in die Rastnut 342 eingesetzt,
die in dem oberen Teil des Polsterrahmens 300 ausgebildet
ist. Im Ansprechen auf ein Einrasten in die Rastnut 342 wird
der Einstiegsstift 700 nicht mehr von seiner Postion durch
das elastische Scharnier 710 des Einstiegsstifts 700 abgelenkt,
wobei der umgeklappte Zustand festgehalten wird. In diesem Zustand
bewegt sich der Einstiegsstift 700 im Ansprechen auf die
Betätigung des Umklapphebels 320 wieder aufwärts,
und weicht somit von der Rastnut 342 ab, sodass die Rückenlehne
in eine entgegengesetzte Richtung bewegt und dabei aufgeklappt wird.
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Für
eine Vereinfachung der Erklärung sowie eine genauere Definition
in den anliegenden Ansprüchen werden die Ausdrücke „obere”, „untere”, „vordere”, „hintere” dazu
verwendet, Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen
mit Bezug auf die Positionen dieser Merkmale in den Figuren zu beschreiben.
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Die
vorstehende Beschreibung der spezifischen beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wurde zum Zweck der Illustration und
Darstellung gegeben. Sie soll weder erschöpfend noch die
Erfindung auf die detailliert angegebenen Ausführungsformen
beschränkend sein, wobei offenkundig eine Vielzahl von
Modifikationen und Variationen im Lichte vorstehender Lehren möglich sind.
Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt
und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung sowie deren
praktische Umsetzung zu erläutern, um hierdurch anderen
Fachleuten zu ermöglichen, die verschiedenen beispielhaften
Ausführungsformen umzusetzen und zu verwenden, wie auch
zahlreiche Alternativen und Modifikationen hiervon. Es ist beabsichtigt,
dass der Schutzumfang der Erfindung definiert wird durch die anliegenden
Patentansprüche sowie der darunter fallenden Äquivalente.
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Zusammenfassend
betrifft die Erfindung eine Einstiegs- und Umklappvorrichtung für
einen Sitz mit einem Sperrglied, das an einem Polsterrahmen installiert
ist mittels eines elastischen Scharniers und mit einer Sperreinheit über
ein erstes Kabel verbunden ist, um im Ansprechen auf eine Rotation
die gesperrte Sperreinheit zu lösen und mit einem Einstiegsstift,
der an einem Rahmen einer Rückenlehne installiert ist mittels
eines weiteren elastischen Scharniers und dabei zum Sperrglied hin
vorragt, um im Ansprechen auf ein Umklappen des Rahmens der Rückenlehne
das Sperrglied dazu zu zwingen, sich zu drehen, und der mit einem
Umklapphebel derart verbunden ist, um in Übereinstimmung
mit diesem zu drehen, um im Ansprechen auf eine Umklappaktion, bewirkt
durch die Betätigung des Umklapphebels, zu drehen, sodass
das Sperrglied unbehindert bleibt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - KR 10-2008-0120700 [0001]