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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich grundsätzlich auf eine Sitzanordnung mit einem Einstiegshilfesystem und speziell auf eine Sitzanordnung mit einem Überfahrmechanismus zur Verwendung in Verbindung mit dem Einstiegshilfesystem.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei Fahrzeugen mit einer dritten Sitzreihe ist es grundsätzlich erforderlich, den linken oder rechten Sitz in eine nach vorn geneigte Einstiegshilfeposition zu bewegen, um den Zugang zur dritten Sitzreihe hinter den Rücksitzanordnungen zu vergrößern. Um eine Rücksitzanordnung in eine Einstiegshilfeposition zu bewegen, wird die Rückenlehne grundsätzlich relativ zu einem Sitzabschnitt der Sitzanordnung nach vorn geschwenkt und die Sitzanordnung entlang einem Schienensystem nach vorn bewegt. Grundsätzlich wird, wenn die Rückenlehne nach vorn geschwenkt wird, ein Feststellmechanismus aus dem Schienensystem entriegelt, um der Sitzanordnung zu gestatten sich entlang der Sitzschiene nach vorn zu bewegen. Ein Sitzschienenentriegelungshub erfordert grundsätzlich eine begrenzte Verstellung, um den Feststellmechanismus zum Entriegeln aus der Sitzschiene auszulösen. Wenn der Mindesthub zum Entriegeln des Feststellmechanismus während einer Einstiegshilfefunktion nicht erreicht wird, kann an der Sitzschiene ein ratschendes Geräusch auftreten, das seine Ursache im teilweisen Einrücken des Feststellmechanismus in die Sitzschiene hat. Weiter kann der Feststellmechanismus, wenn der Mindesthub nicht erreicht wird, vollständig in der Sitzschiene verriegelt sein, sodass die Sitzanordnung in ihrer Position auf der Sitzschiene verriegelt ist. Daher ist ein Überfahrmechanismus erforderlich, um sicherzustellen, dass der Schienenmechanismus während einer Einstiegshilfefunktion ganz und beständig aus der Sitzschiene gelöst wird.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Sitzanordnung mit einer schwenkbar mit einem Sitzelement gekoppelten Rückenlehne. Die Rückenlehne ist zwischen Benutzungs-, Löse- und Überfahrposition relativ zum Sitzelement drehbar. Ein Sektor und ein Schienenlösehebel sind schwenkbar mit dem Sitzelement gekoppelt und dazu ausgelegt, dass sie mit der Rückenlehne zwischen Benutzungs-, Löse- und Überfahrposition drehen. Eine Ausrückstange ist flexibel mit dem Sektor und dem Schienenlösehebel gekoppelt, sodass die Drehung der Rückenlehne in die Löse- und die Überfahrposition bewirkt, dass der Schienenlösehebel die Sitzanordnung aus einer Sitzschiene entriegelt.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Sitzanordnung mit einem Einstiegshilfesystem. Das Einstiegshilfesystem beinhaltet einen Sitzrahmen mit einer schwenkbar mit einem Sitzelement gekoppelten Rückenlehne. Ein externer Hebel ist mit einem Einrückhebel am Sitzrahmen wirkgekoppelt und dazu ausgelegtden Einrückhebel zu aktivieren, sodass die Rückenlehne in eine eingerückte Position bewegt wird, wobei ein Sektor schwenkbar mit dem Sitzrahmen gekoppelt ist. Eine Ausrückstange ist an einem ersten Ende flexibel mit einem Federelement am Sektor gekoppelt und an einem zweiten Ende mit einem Schienenlösehebel gekoppelt. Somit dreht das Drehen der Rückenlehne in eine Löseposition den Schienenlösehebel so, dass die Sitzanordnung aus einer Sitzschiene entriegelt wird. Das weitere Drehen der Rückenlehne aus der Löseposition in eine Überfahrposition spannt das Federelement, dreht aber den Schienenlösehebel nicht weiter.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Sitzanordnung mit einem Sitzrahmen, der eine schwenkbare Rückenlehne und ein Sitzelement beinhaltet. Eine Ausrückstange und ein Federelement sind zwischen einem Sektor und einem Schienenlösehebel gekoppelt, sodass durch Schwenken der Rückenlehne in eine Löseposition der Sektor und der Schienenlösehebel so gedreht werden, dass die Sitzanordnung aus einer Sitzschiene entriegelt wird. Die Rückenlehne der Sitzanordnung ist weiter in eine Überfahrposition bewegbar, wobei das Federelement gespannt wird, wenn sich der Sektor dreht.
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Diese und andere Aspekte, Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute bei näherer Untersuchung der folgenden Beschreibung, Ansprüche und angehängten Zeichnungen verständlich und offensichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen ist:
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1 eine Seitenansicht einer Sitzanordnung in aufrechter verriegelter Benutzungsposition, wobei die Sitzanordnung ein Einstiegshilfesystem und einen Überfahrmechanismus beinhaltet;
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2 eine perspektivische Seitenansicht einer Verbindung zwischen Ausrückstange und Feder des Überfahrmechanismus von 1;
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3 eine Seitenansicht der Sitzanordnung von 1 mit aktiviertem Einstiegshilfesystem;
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4 eine Seitenansicht der Sitzanordnung von 3, bei der die Rückenlehne in eine nach vorn geneigte Position geschwenkt wird, und zeigt weiter einen Feststellmechanismus in einer entsicherten Position;
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5 eine Seitenansicht der Sitzanordnung von 4 und zeigt die relative Bewegung der Rückenlehne in eine nach vorn geneigte Position und die relative Bewegung einer Sektorplatte, in die ein Kurbelbolzen einrückt, und die weiter die relative Bewegung eines Feststellmechanismus zeigt, der in eine entriegelte Position bewegt wird;
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6 eine Seitenansicht der Sitzanordnung von 5 und zeigt die Rückenlehne und die Sektorenplatte in einer letzten Überfahrposition;
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7A eine Seitenansicht des Überfahrmechanismus und zeigt die relative Verstellung der Sektorenplatte; und
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7B eine Seitenansicht der Sitzanordnung von 7A und zeigt die relative Bewegung der Rückenlehne zwischen freier, eingerückter und Überfahrposition.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung sollen sich die Ausdrücke „obere/er/es“, „untere/er/es“, „rechte/er/es“, „linke/er/es“, „hintere/er/es“, „vordere/er/es“, „vertikale/er/es“, „horizontale/er/es“ und daraus abgeleitete Begriffe auf die Erfindung, wie sie in 1 ausgerichtet ist, beziehen. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Ausrichtungen einnehmen kann, es sei denn, es wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben. Es versteht sich auch, dass es sich bei den spezifischen Vorrichtungen und Verfahren, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind und in der folgenden Beschreibung beschrieben werden, einfach um beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Konzepte handelt, die in den beiliegenden Ansprüchen definiert sind. Daher sind spezifische Abmessungen und andere physische Eigenschaften in Bezug auf die hierin offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend anzusehen, es sei denn, in den Ansprüchen wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben.
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Wie hier verwendet, beziehen sich die Begriffe „Einstiegshilfefunktion“ und „Einstiegshilfesystem“ auf die Fähigkeit einer Sitzanordnung, sich aus einer aufrechten und teilweise zurückgeneigten Benutzungsposition, wie in 1 gezeigt, in eine aufrechte oder nach vorn geneigte Einstiegshilfeposition zu bewegen, wie in 5 und 6 gezeigt. Das Einstiegshilfesystem ist der Mechanismus, durch den die Einstiegshilfefunktion ausgeführt wird, um einen größeren Zugang zu einem Bereich hinter der Sitzanordnung bereitzustellen. Die Einstiegshilfefunktion wird am häufigsten bei einer Rücksitzanordnung verwendet, um Zugang zu einer dritten Sitzreihenoption in einem Fahrzeug bereitzustellen.
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1–7B stellen grundsätzlich eine Sitzanordnung mit einem Einstiegshilfesystem auf einer rechten Seite der Sitzanordnung dar. Daher wäre die in 1–7B dargestellte Sitzanordnung grundsätzlich hinter einem Beifahrersitz als Rücksitzanordnung in einem Fahrzeug positioniert. Eine hinten links befindliche Rücksitzanordnung hat grundsätzlich ein auf der linken Seite der Sitzanordnung angeordnetes Einstiegshilfesystem in einer ähnlichen, aber gespiegelten Konfiguration relativ zu der in den Figuren 1–7B dargestellten Sitzanordnung. Auf diese Weise beinhalten der linke und der rechte Rücksitz der vorliegenden Erfindung Einstiegshilfesysteme, die in einer äußeren Position auf den Rücksitzen frei zugänglich sind, wenn die Hintertüren des Fahrzeugs geöffnet werden. Daher ist die Sitzanordnung der vorliegenden Erfindung dazu ausgelegt, dass sie zwei parallele Sitzschienen besitzt, die mit dem Einstiegshilfesystem auf der linken und der rechten Seite der Sitzanordnung gesichert und entsichert werden.
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Jetzt Bezug nehmend auf 1, bezeichnet die Referenznummer 10 grundsätzlich eine Sitzanordnung zur Verwendung in einem Fahrzeuginnenraum. Die Sitzanordnung 10 beinhaltet eine Rückenlehne 12, die schwenkbar mit einem Sitzelement 14 gekoppelt ist, um einen Sitzrahmen 15 zu definieren. Es wird in Betracht gezogen, das Sitzelement 14 gleitbar mit einem Fahrzeugboden entlang einer Sitzschienenanordnung 11 an den Halterungen 11a, 11b zu koppeln. Auf diese Weise ist die Sitzanordnung 10 entlang dem Fahrzeugboden in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung entlang dem von Pfeil A markierten Pfad bewegbar. Die Sitzanordnung 10 ist in 1 mit Seitenelementen 16, 18 gezeigt, die grundsätzlich die Rückenlehne 12 bzw. das Sitzelement 14 definieren. Die Sitzanordnung 10 ist in 1 ohne Sitzabdeckung und Sitzpolster gezeigt, um die Seitenelemente 16, 18 sowie das Einstiegshilfesystem 20 der vorliegenden Erfindung sichtbar zu machen. Es wird in Betracht gezogen, dass die komplette Sitzanordnung 10 parallel zu den Seitenelementen 16, 18 verlaufende Seitenelemente beinhalten würde, zwischen denen jede Anzahl Querträger angeordnet ist, um der Sitzanordnung 10 zum Tragen eines Fahrzeuginsassen Struktur zu verleihen.
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Wie weiter in 1 gezeigt, beinhaltet das Einstiegshilfesystem 20 mehrere Komponenten an den ersten und zweiten Abschnitten 18a, 18b des Seitenelements 18. Der erste Abschnitt 18a des Seitenelements 18 ist grundsätzlich ein horizontaler Abschnitt, während der zweite Abschnitt 18b grundsätzlich ein aufrechter Abschnitt ist, der schwenkbar mit dem Seitenelement 16 der Rückenlehne 12 am Schwenkpunkt P1 gekoppelt ist. Das Einstiegshilfesystem 20 gestattet der Rückenlehne 12 entlang einem von Pfeil B markierten Pfad in eine nach vorn geneigte Überfahrposition zu drehen, wie in 6 gezeigt. Wie in 1 gezeigt, befindet sich die Rückenlehne 12 in einer verriegelten Position L, bei der es sich um eine teilweise zurückgeneigte Benutzungsposition U handelt, die dazu ausgelegt ist einen Fahrzeuginsassen aufzunehmen. Das Einstiegshilfesystem 20 beinhaltet einen Sektor 22, das schwenkbar mit dem zweiten Abschnitt 18b des Seitenelements 18 gekoppelt ist. Der Sektor 22 beinhaltet eine Einrücknut 24 für das Einrücken einer Kurbel 26, wenn das Einstiegshilfesystem 20 aktiviert wird. Die Kurbel 26 beinhaltet einen Bolzen 28 an einem unteren Ende der Kurbel, die in die Einrücknut 24 des Sektors 22 einrückt, wenn das Einstiegshilfesystem 20 aktiviert wird. Die Kurbel 26 ist schwenkbar mit einer Verfahrhalterung 30 gekoppelt, die dazu ausgelegt ist sich während der Ausführung der Einstiegshilfefunktion entlang einem abgerundeten oberen Teil 18c des Seitenelements 18 zu bewegen. Die Verfahrhalterung 30 ist mit der Kurbel 26 am Schwenkpunkt P2 gekoppelt und ist weiter über eine Feder 32 mit dem zweiten Teil 18b des Seitenelements 18 gekoppelt. Während des Betriebs wird die Feder 32 verwendet, um die Verfahrhalterung 30 zurück in die Benutzungsposition zu spannen, wie in 1 gezeigt. Das Einstiegshilfesystem 20 beinhaltet weiter einen Einrückhebel 34 mit einem Verbindungsarm 36, der mit einem Seilzug 52 gekoppelt ist. Der Einrückhebel 34 ist an Punkt 37 schwenkbar mit dem Seitenelement 18 gekoppelt und beinhaltet eine Vorspannfeder 38, um den Einrückhebel 34 in der in 1 gezeigten Ruheposition zu spannen. Der Einrückhebel 34 wird verwendet, um das Einstiegshilfesystem 20 durch Einrücken der Kurbel 26 in den Sektor 22 zu aktivieren. Die Aktivierung des Einstiegshilfesystems 20 wird von einem Benutzer ausgeführt, der einen externen Hebel 58 einrückt, der sich allgemein an einer Außenseite der Sitzanordnung 10 befindet und zugänglich ist, wenn die Fahrzeugtür geöffnet ist. Der externe Hebel 58 ist mit einem Seilzug 52 verbunden und entlang einem von Pfeil F1 markierten Pfad zwischen einer Ruheposition 60, gezeigt in 1, und einer aktivierten Löseposition 62, gezeigt in 3, bewegbar. Durch Bewegen des externen Hebels 58 nach oben entlang Pfad F1 zur Löseposition 62 wird der Seilzug 52 in eine von Pfeil F2 markierte Richtung gezogen. Dieser Vorgang schwenkt den Einrückhebel 34 in eine von Pfeil F3 markierte Richtung. Der Schwenkvorgang des Einrückhebels 34 bewegt die Kurbel 26 entlang einem von Pfeil F4 markierten Pfad, sodass sie in den Sektor 22 einrückt. Insbesondere wird bewirkt, dass der Bolzen 28 der Kurbel 26 durch die Bewegung des Verbindungsarms 36 in die Einrücknut 24 des Sektors 22 einrückt. Wie weiter in 1 gezeigt, ist der Seilzug 52 an Seilzughalterung 54 mit dem Seitenelement 18 gekoppelt. Eine Seilzughülle 56 schützt den Seilzug 52 in der Sitzanordnung 10 zur Verbindung des Seilzugs 52 mit dem externen Hebel 58 hin. Die Aktivierung des Einstiegshilfesystems 20 ist, Bezug nehmend auf 3, unten näher beschrieben.
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Das Einstiegshilfesystem 20 beinhaltet weiter einen Schienenlösehebel 40, der schwenkbar mit dem Seitenelement 18 gekoppelt ist. Der Schienenlösehebel 40 beinhaltet einen aufrechten Arm 42, der mit einer Ausrückstange 44 gekoppelt ist. Es wird in Betracht gezogen, dass die Ausrückstange 44 ein starres Element ist, die weiter mit einem Federelement 46 gekoppelt ist, die in einem Körperabschnitt 22a des Sektors 22 befestigt ist. Das Federelement 46 beinhaltet ein erstes Bein 46a, das mit einem ersten Ende 44a der Ausrückstange 44 gekoppelt ist. Ein zweites Ende 44b der Ausrückstange 44 ist mit dem aufrechten Arm 42 des Schienenlösehebels 40 gekoppelt. Während des Betriebs verfährt die Ausrückstange 44 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, wie von Pfeil E markiert. Diese Bewegung schwenkt dann den aufrechten Arm 42 in eine von Pfeil D markierte Richtung, sodass der Schienenlösehebel 40 ebenfalls entlang einem von Pfeil C markierten Pfad schwenkt. Der Schienenlösehebel 40 ist weiter mit einem Schienenfeststellkolben 50 gekoppelt, der in 1 in einer gesicherten Position gezeigt ist. Wenn sich der Schienenfeststellkolben 50 in der aufrechten gesicherten Position befindet, verriegelt er die Sitzanordnung 10 in ihrer derzeitigen Position auf der Sitzschiene 11. Wie unten weiter beschrieben, kann der Schienenfeststellkolben 50 vertikal in eine entsicherte Position zusammengedrückt werden, um der Sitzanordnung 10 zu gestatten sich frei entlang der Sitzschiene 11 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zu bewegen, wie von Pfeil A dargestellt.
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Jetzt Bezug nehmend auf 2, ist die Ausrückstange 44 in mit dem Federelement 46 gekoppeltem Zustand gezeigt. Insbesondere beinhaltet die Ausrückstange 44 ein erstes Ende 44a, das mit einem ersten Bein 46a des Federelements 46 hakenähnlich gekoppelt ist. Das Federelement 46 beinhaltet weiter ein zweites Bein 46b, das mit einer Montagehalterung 22b auf dem Körperabschnitt 22a des Sektors 22 gekoppelt ist. In der in 2 gezeigten Ausführungsform ist das Federelement 46 eine Wickelfeder mit einem aufgewickelten Spiralkörperabschnitt 46c. Das erste Ende 44a der Ausrückstange 44 ist in einer Position an einer Nut 22c gezeigt, die durch den Körperabschnitt 22a des Sektors 22 verläuft. Die Bewegung des Sektors 22 während einer Einstiegshilfefunktion ist unten näher beschrieben. Diese Bewegung des Sektors 22 korreliert mit der Bewegung der Ausrückstange 44 entlang dem von Pfeil E markierten Pfad sowie mit einer Interaktion zwischen der Ausrückstange 44 und dem Segment 22 über das Federelement 46.
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Jetzt Bezug nehmend auf 3, ist das Einstiegshilfesystem 20 in einer eingerückten oder aktivierten Position gezeigt. Dazu wurde Einrückhebel 34 in eine von Pfeil F3 markierte Fahrtrichtung zum Sektor 22 hin geschwenkt. Die Bewegung des Einrückhebels 34 wird durch die grundsätzlich nach oben gerichtete Bewegung des externen Hebels 58 entlang Pfad F1 in die Löseposition 62 verursacht, wodurch der Seilzug 52 entlang Pfad F2 gezogen wird. Die Kurbel 26 hat sich so entlang Pfad F4 bewegt, dass der Bolzen 28 jetzt aufgrund der Bewegung des Verbindungsarms 36 in die Einrücknut 24 des Sektors 22 eingerückt ist. Die Verfahrhalterung 30 ist dazu ausgelegt sich entlang dem oberen Teil 18c des Seitenelements 18 in eine von Pfeil G markierte Richtung zu bewegen. Weiter befindet sich die Rückenlehne 12 jetzt in der entriegelten Position UL, bei der es sich aufgrund der Bewegung des externen Hebels 58 in die Löseposition 62 um eine aktivierte Position handelt, und ist somit für eine relativ zum Sitzelement 14 nach vorn geneigte Bewegung entlang dem von Pfeil B markierten Pfad bereit.
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Jetzt Bezug nehmend auf 4 und 5, wurde die Rückenlehne 12 entlang dem von Pfeil B markierten Pfad nach vorn in die ganz aufrechte Position UP, wie in 4 gezeigt, in eine Löseposition R, wie in 5 gezeigt, gedreht. Der Bolzen 28 der Kurbel 26 ist in die Einrücknut 24 des Sektors 22 eingerückt. Wie in 5 gezeigt, dreht der Sektor 22, angetrieben durch die Drehung der Rückenlehne 12, entlang einem von Pfeil H markierten Pfad so nach vorn, dass ein unterer Abschnitt 22d des Sektors 22 in eine der Fahrtrichtung entgegengesetzte Richtung bewegt wird, wie in 4 bis 5 gezeigt. Diese Bewegung bewirkt, dass die Ausrückstange 44 sich in die der Fahrtrichtung entgegengesetzte Richtung bewegt wird, wie von Pfeil E markiert. Diese der Fahrtrichtung entgegengesetzte Richtung der Ausrückstange 44 bewirkt die Drehbewegung des Schienenlösehebels 40, der an der Nut 41 mit dem Bolzen 51 gekoppelt ist, der weiter mit dem Schienenfeststellkolben 50 gekoppelt ist. Wenn sich der Schienenlösehebel 40 in eine Rückwärtsrichtung entlang dem von Pfeil C markierten Pfad bewegt, wie in 5 gezeigt, wird der Bolzen 51 in der Nut 41 so nach unten gedrückt, dass der Schienenfeststellkolben 50 in einer vertikalen Richtung zusammengedrückt wird, wie von Pfeil I markiert. In der zusammengedrückten Position hat der Schienenfeststellkolben 50 die Sitzanordnung 10 aus der Sitzschiene 11 freigegeben, sodass die Sitzanordnung 10 jetzt für die Bewegung entlang der Sitzschiene 11 bereit ist, wie von Pfeil A markiert. Wie in 5 gezeigt, wurde der Schienenlösehebel 40 in eine vollständig gedrehte entriegelte Position gedreht.
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Jetzt Bezug nehmend auf 6, ist die Rückenlehne 12 in einer Überfahrposition OT gezeigt. Wie hier verwendet, bedeutet der Begriff „Überfahrposition“, dass die Rückenlehne 12 in eine Position bewegt wurde, die hinter der liegt, die erforderlich ist, um die Sitzanordnung 10 aus der Sitzschiene 11 zu lösen oder auszuklinken. Wie in 6 gezeigt, kann die Überfahrposition OT eine nach vorn geneigte Position der Rückenlehne 12 relativ zum Sitzelement 14 sein. Diese Bewegung wird oft von einem Benutzer verursacht, der versucht, die Rückenlehne 12 in eine Fahrtrichtung zu ziehen, um das Einstiegshilfesystem 20 zu aktivieren. Jedoch kann das Bewegen der Rückenlehne 12 in die Überfahrposition OT Probleme mit der Drehung des Schienenlösehebels 40 über die Ausrückstange 44 verursachen. Wie bereits oben erwähnt, ist der Grund hierfür der, dass die normale Sitzanordnung eine begrenzte Bewegung erfordert, damit die Sitzanordnung vollständig aus einer Sitzschiene gelöst wird. Mit größter Wahrscheinlichkeit ist dies aufgrund einer statischen oder festen Verbindung zwischen einer Ausrückstange und einem Sektor begründet, die bei Aufbringen einer zu großen Kraft in einer Einstiegshilfefunktion versagen kann. Jedoch enthält bei der vorliegenden Erfindung das Einstiegshilfesystem 20 eine kinetische oder flexible Verbindung zwischen der Ausrückstange 44 und dem Sektor 22 am Federelement 46 in Nut 22c des Sektors 22, wie am besten in 2 gezeigt. Die flexible Verbindung zwischen der Ausrückstange 44 und dem Sektor 22 in der vorliegenden Erfindung stellt eine kinetische oder nachgiebige Kopplung her, die die Bewegung der Rückenlehne 12 in die Überfahrposition OT gestattet, ohne das Einstiegshilfesystem 20 zu beschädigen. Wenn sich die Rückenlehne 12 in die Überfahrposition OT bewegt, absorbiert vielmehr das Federelement 46 einen Teil der auf die Ausrückstange 44 aufgebrachte Kraft, wenn sich der Sektor weiter entlang dem von Pfeil H markierten Pfad dreht. Auf diese Weise gestattet die flexible Verbindung zwischen der Ausrückstange 44 und dem Sektor 22 etwas Spiel, wenn sich die Rückenlehne 12 in die Überfahrposition OT bewegt. Wie oben mit Bezug auf 5 angemerkt, befindet sich der Schienenlösehebel 40 bereits in der ganz gedrehten entriegelten Position, wenn die Rückenlehne 12 sich in der Löseposition R befindet. Wenn die Rückenlehne 12 sich aus der Löseposition R in 5 in die Überfahrposition OT in 6 dreht, dreht sich der Schienenlösehebel 40 nicht, obwohl sich der Sektor 22 weiter mit der Rückenlehne 12 dreht. Somit beeinträchtigt die Bewegung der Rückenlehne 12 aus der Löseposition R in 5 in die Überfahrposition OT in 6 nicht die Position des Schienenlösehebels 40, sodass jede Beschädigung der Sitzschiene 11, des Schienenfeststellkolbens 50 und des Schienenlösehebels 40, die durch den Versuch, den Schienenlösehebel 40 zu überdrehen, verursacht werden könnte, minimiert wird. Die Bewegung des Einstiegshilfesystems 20 ist, Bezug nehmend insbesondere auf 7A–7B, unten näher beschrieben.
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Jetzt Bezug nehmend auf 7A–7B, ist der Sektor 22 in der relativen Bewegung des Sektors 22 entlang Pfad H in die Sektorenpositionen SP1–SP3 dargestellt. Bolzen 28, in 1 mit der Kurbel 26 gekoppelt gezeigt, ist außerdem in einer aktivierten oder eingerückten Bolzenposition AC in Nut 24 von Sektor 22 gezeigt und die relative Bewegung des Bolzens 28 ist als Bolzenposition PP1–PP3 gezeigt, während sich der Sektor 22 entlang Pfad H in die Sektorenpositionen SP1–SP3 bewegt. Schließlich ist die flexibel elastische Kopplung FC zwischen dem Sektor 22 und der Ausrückstange 44 am Federelement 46 gezeigt, wobei die relative Bewegung der flexiblen Kopplung FC in den Positionen FC1–FC3 gezeigt ist, während sich der Sektor 22 entlang Pfad H in die Sektorenpositionen SP1–SP3 bewegt. Wenn das Einstiegshilfesystem 20 aktiviert wird, wie oben mit Bezug auf 3 beschrieben, rückt der Bolzen 28 in der aktivierten Position AC in die Nut 24 des Sektors 22 ein. Wenn die Rückenlehne 12 sich entlang Pfad B aus der Benutzungsposition U in die aufrechte Position UP nach vorn bewegt, bewegt sich der Bolzen 28 zu einer Kerbe 24a an einem oberen Ende der Einrücknut 24 in Bolzenposition PP1. Diese Bewegung beruht auf der oben beschriebenen Verbindung zwischen der Rückenlehne 12 und dem Bolzen 26. Wenn sich die Rückenlehne 12 weiter entlang Pfad B aus der aufrechten Position UP in die Löseposition R bewegt, dreht sich der Sektor 22 aus Sektorenposition SP1 in Sektorenposition SP2 aufgrund der Einrückung des Sektors mit dem Bolzen 28, wobei dieser mit der Kurbel 26 gekoppelt ist, die sich mit der Rückenlehne 12 (gezeigt und beschrieben oben mit Bezug auf 3) aus Bolzenposition PP1 in Bolzenposition PP2 bewegt. Bezug nehmend auf den unteren Abschnitt 22d des Sektors 22 bewirkt die Bewegung entlang Pfad H aus Sektorenposition SP1 in Sektorenposition SP2 die Bewegung der flexiblen Kopplung FC von Ende 44a der Ausrückstange 44 und Federelement 46 aus Position FC1 in FC2. Diese Bewegung schwenkt dann den aufrechten Arm 42 von Schienenlösehebel 40 in eine von Pfeil D markierte Richtung, sodass der Bolzen 51 sich entlang Pfad I nach unten bewegt, um den Schienenfeststellkolben 50 in die zusammengedrückte Löseposition zu bewegen, wie oben mit Bezug auf 5 beschrieben. Wie in 7A gezeigt, kann die Verstellung der flexiblen Kopplung FC aus Position FC1 in FC2 etwa 9 mm betragen. Dies ist eine ausreichende Verstellung von Ausrückstange 44, um den Schienenlösehebel 40 zu drehen und die Sitzanordnung 10 aus der Sitzschiene 11 zu lösen (gezeigt in 1).
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Wenn sich die Rückenlehne 12 weiter entlang Pfad B aus der Löseposition R in die Überfahrposition OT bewegt, dreht sich der Sektor 22 aus Sektorenposition SP2 in Sektorenposition SP3, aufgrund der Einrückung des Sektors mit dem Bolzen 28. Der Bolzen 28, der sich zusammen mit der Rückenlehne 12 bewegt, bewegt sich aus Bolzenposition PP2 in Bolzenposition PP3. Bezug nehmend auf den unteren Abschnitt 22d des Sektors 22 bewirkt die Bewegung entlang Pfad H aus Sektorenposition SP2 in Sektorenposition SP3 die Bewegung der flexiblen Kopplung FC von Ende 44a von Ausrückstange 44 und Federelement 46 aus Position FC2 in FC3. Wie oben angemerkt, ist die Sitzanordnung 10 in Sektorenposition SP2 aus der Sitzschiene 11 gelöst und kann sich entlang Pfad A frei nach vorn bewegen (siehe 5). Das Bewegen der Rückenlehne 12 aus der Löseposition R in die Überfahrposition OT wird bewirken, dass sich das Federelement 46 aufwickelt oder spannt, da der Schienenlösehebel 40 bereits seine vollständig gedrehte entriegelte Position erreicht haben wird. Auf diese Weise gestattet das Einstiegshilfesystem 20 es der Rückenlehne 12, sich aus der Löseposition R in die Überfahrposition OT zu bewegen, ohne die Verbindung zwischen der Ausrückstange 44 und dem Schienenlösehebel 40 zu beschädigen. Ohne die flexible Verbindung FC zwischen der Ausrückstange 44 und dem Sektor 22 an Federelement 46 könnte der Schienenlösehebel 40 beschädigt werden und bewirken, dass die Sitzanordnung 10 teilweise oder ganz in die Sitzschiene 11 einrückt, sodass sich die Sitzanordnung 10 nicht mehr entlang der Sitzschiene 11 bewegen kann. Es wird in Betracht gezogen, dass das Federelement 46 eine Federkraft oder ein Drehmoment von mindestens etwa 2471 Nmm hat oder vielmehr ein zur Überwindung der Schienenlösekraft erforderliches Mindestdrehmoment. Es wird weiter in Betracht gezogen, dass ein Federelement am Schienenlösehebel 40 an Ende 44b der Ausrückstange 44 angeordnet sein könnte, um die Drehung des Sektors 22 zu absorbieren, wenn die Rückenlehne 12 in die Überfahrposition OT bewegt wird.
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In der beispielhaften Ausführungsform von 7B ist die relative Bewegung des Bolzens 28 aus der aktivierten Position AC in Bolzenposition PP1 als eine Drehung von etwa 160 gezeigt. Wie oben angemerkt, wird diese Bewegung des Bolzens 28 aus der aktivierten Position AC in Bolzenposition PP1 von einem Benutzer ausgeführt, der die Rückenlehne 12 um 160 aus der Benutzungsposition U in die aufrechte Position UP dreht, wie in 7A gezeigt. Wie weiter in 7B gezeigt, ist die relative Bewegung des Bolzens 28 aus Bolzenposition PP1 in Bolzenposition PP2 als eine Drehung von etwa 110 gezeigt. Ebenfalls wie oben angemerkt, wird diese Bewegung des Bolzens 28 aus Bolzenposition PP1 in Bolzenposition PP2 von einem Benutzer ausgeführt, der die Rückenlehne 12 um 12 aus der aufrechten Position UP in die Löseposition R dreht, wie in 7A gezeigt. Diese Bewegung entriegelt die Sitzanordnung 10 aus der Sitzschiene 11. Schließlich bewirkt die Bewegung der Rückenlehne 12 aus der Löseposition R in die Überfahrposition OT, dass der Bolzen 28 sich aus Bolzenposition PP2 in Bolzenposition PP3 bewegt, was als eine Drehung von etwa 40 in Betracht gezogen wird. Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass das Maß der Drehung bei unterschiedlichen Sitzanordnungen variieren kann.
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Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass die Konstruktion der beschriebenen Erfindung und anderer Komponenten nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt ist. Andere Ausführungsbeispiele der hier offenbarten Erfindung können aus den verschiedensten Materialien gebildet werden, es sei denn, es wird hier Gegenteiliges beschrieben.
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Für Zwecke der vorliegenden Offenbarung bedeutet der Begriff "gekoppelt" (in all seinen Formen, koppeln, Kopplung, gekoppelt usw.) allgemein das direkte oder indirekte Miteinanderverbinden von zwei Komponenten (elektrisch oder mechanisch). Solch eine Verbindung kann stationärer Art oder beweglicher Art sein. Solch eine Verbindung kann mit den beiden Komponenten (elektrisch oder mechanisch) und irgendwelchen zusätzlichen Zwischengliedern erreicht werden, die integral als ein einziger einstückiger Körper miteinander oder mit den beiden Komponenten geformt sind. Solch eine Verbindung kann dauerhafter Art oder entfernbarer oder lösbarer Art sein, wenn nicht anders angegeben.
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Es ist auch wichtig anzumerken, dass die Konstruktion und die Anordnung der Elemente der Erfindung, wie sie aus den Ausführungsbeispielen hervorgehen, nur beispielhaft sind. In der vorliegenden Offenbarung wurden zwar nur einige wenige Ausführungsformen der vorliegenden Neuerungen ausführlich beschrieben, aber Fachleute, die diese Offenbarung lesen, sind sich ohne Weiteres der Tatsache bewusst, dass viele Modifikationen möglich sind (z. B. Variationen in Bezug auf Größe, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Parameterwerte, Montageanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen usw.), ohne wesentlich von den neuen Lehren und Vorteilen des dargelegten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als integral ausgebildet dargestellt sind, aus mehreren Teilen konstruiert sein, oder Elemente, die nach der Darstellung aus mehreren Teilen bestehen, können integral ausgebildet sein, die Funktion der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verschieden sein, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbinder oder anderer Elemente des Systems können verschieden sein, die Art oder Anzahl von zwischen den Elemente bereitgestellten Verstellpositionen kann verschieden sein. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder Anordnungen des Systems aus einem beliebigen einer großen Vielzahl von Materialien, die für ausreichende Stärke oder Haltbarkeit sorgen, und in beliebigen einer großen Vielzahl von Farben, Strukturen und Kombinationen konstruiert werden können. Dementsprechend sollen alle derartigen Modifikationen im Schutzbereich der vorliegenden Innovationen enthalten sein. Andere Substituierungen, Modifizierungen, Änderungen und Auslassungen können am Design, an den Betriebsbedingungen und an der Anordnung der gewünschten und anderer Ausführungsbeispiele vorgenommen werden, ohne den Erfindungsgedanken der vorliegenden Innovationen zu verlassen.
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Es versteht sich, dass jegliche beschriebenen Prozesse oder Schritte innerhalb beschriebener Prozesse mit anderen offenbarten Prozessen oder Schritten kombiniert werden können, um Strukturen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung zu bilden. Die beispielhaften offenbarten Strukturen und Prozesse dienen der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen.
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Es versteht sich, dass an den oben genannten Strukturen und Verfahren Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und weiterhin versteht sich, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt werden sollen, es sei denn, diese Ansprüche geben ausdrücklich etwas anderes an.