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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Ausstoßmechanismus,
insbesondere für bewegbare Möbelteile, mit einer
Kurvenführung, entlang der ein Mitnehmer verfahrbar ist,
wobei der Mitnehmer durch mindestens einen Kraftspeicher in eine
Richtung vorgespannt ist und an der Kurvenführung mit gespanntem
Kraftspeicher in einer Schließposition verrastbar ist,
und einem mit dem Mitnehmer zumindest in der Schließposition
koppelbaren Aktivator, wobei der Aktivator relativ zu der Kurvenführung
oder die Kurvenführung relativ zum Aktivator bewegbar ist,
wobei in der Schließposition der Mitnehmer über
eine Relativbewegung des Aktivators relativ zu der Kurvenführung
oder über eine Relativbewegung der Kurvenführung
relativ zum Aktivator entriegelbar ist und eine Auszugsführung
sowie ein Ausstoßsystem.
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Die
EP 1 845 821 offenbart eine
Vorrichtung zum Öffnen und Schließen für
Schubladen, bei der über einen Rastmechanismus die Schublade
in einer geschlossenen Position gehalten wird. Der Rastmechanismus
umfasst einen mit einer Laufschiene koppelbaren Mitnehmer, an dem
eine Stange angeordnet ist, die in einer Steuerkurve geführt
ist. Zum Entriegeln wird die Schublade gegen die Kraft einer Feder
eingedrückt, so dass dann die Stange aus der verrasteten
Position in der Steuerkurve freigegeben wird und zusammen mit dem
Mitnehmer und der Laufschiene bewegt werden kann. Bei einer solchen Vorrichtung
zum Öffnen und Schließen ist nachteilig, dass
das Entriegeln des Rastmechanismus nur durch ein Eindrücken
der Schublade erfolgt. Zudem erfolgt das Verrasten durch eine Vielzahl
von Bauteilen, die nur begrenzt mechanische Belastungen aufnehmen
können, da sie filigran ausgebildet sind und eine Beschädigung
zu erwarten ist.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ausstoßmechanismus
sowie eine Auszugsführung zu schaffen, die stabil ausgebildet
ist und ein einfaches Entriegeln eines Mitnehmers ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Ausstoßmechanismus mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist
in der Schließposition der Mitnehmer über eine
Relativbewegung des Aktivators zu der Kurvenführung entriegelbar,
wobei der Aktivator und/oder die Kurvenführung zum Entriegeln des
Mitnehmers sowohl in eine erste Richtung als auch eine entgegengesetzte
zweite Richtung bewegbar ist. Dadurch kann sowohl durch eine Zugbewegung
am bewegbaren Möbelteil als auch durch ein Eindrücken
des bewegbaren Möbelteils eine Entriegelung stattfinden.
Der Benutzer hat somit die Wahlmöglichkeit, wie der Ausstoßmechanismus
entriegelt wird. Wenn das bewegbare Möbelteil an einer
Auszugsführung festgelegt ist, kann entweder die Kurvenführung
oder der Aktivator bewegbar sein, während das andere Bauteil
stationär angeordnet ist. Durch die Relativbewegung zwischen
Kurvenführung und Aktivator wird die Entriegelung durch
entsprechende mechanische Mittel bewirkt. Ferner ist die Handhabung
des Ausstoßmechanismus einfach, wobei die entsprechenden
Bauteile stabil ausgebildet sind und die Anzahl der Bauteile verglichen
mit Lösungen aus dem Stand der Technik reduziert ist.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist der Mitnehmer aus der Schließposition
durch die Relativbewegung zwischen dem Aktivator und der Kurvenführung verschwenkbar.
Dadurch kann die Kurvenführung als Führungseinrichtung
ausgebildet sein, in der der Mitnehmer in gegenüberliegende
Richtungen bewegbar ist. Es ist nicht erforderlich, eine schlaufenförmige Führungsbahn
mit einer Rastmulde vorzusehen, da das Verrasten an einem abgebogenen
Endabschnitt der Führungsbahn erfolgen kann. Durch Verschwenken
des Mitnehmers kann dieser von dem abgewinkelten Endabschnitt entriegelt
und in den linearen Abschnitt überführt werden,
in dem der Kraftspeicher für eine Öffnungsbewegung
sorgt.
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Vorzugsweise
weist der Aktivator eine erste Anlagefläche zum Entriegeln
des Mitnehmers durch eine Bewegung in die erste Richtung und eine
zweite von der ersten Anlagefläche beabstandete Anlagefläche
zum Entriegeln des Mitnehmers durch eine Bewegung in die zweite
Richtung auf. Dadurch kann der Aktivator auch einteilig ausgebildet
sein, wobei aus der Schließposition unabhängig
von der Bewegungsrichtung ein Entriegeln des Mitnehmers erfolgen kann.
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Für
eine stabile Führung des Mitnehmers weist dieser zwei voneinander
beabstandete Zapfen auf, die in der nutförmigen Kurvenführung
eingreifen. Dabei kann die Kurvenführung mindestens einen
abgebogenen Endabschnitt aufweisen, an dem der Mitnehmer in der
Schließposition verrastbar ist.
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Der
Aktivator kann den Mitnehmer im Wesentlichen U-förmig umgreifen,
um an den beiden Schenkeln des Us jeweils eine Anlagefläche
auszubilden, die den Mitnehmer entriegelt. Alternativ ist es möglich,
den Mitnehmer als Haken auszubilden, wobei der Aktivator an gegenüberliegenden
Seiten des Hakens eine Anlagefläche zur Entriegelung des
Mitnehmers aufweist.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein durch den Aktivator und/oder die Kurvenführung
bewegbarer Hebel vorgesehen, mittels dem der Mitnehmer entriegelbar
ist. Dadurch kann eine zuverlässige Entriegelung gewährleistet
werden, wobei der Hebel beispielsweise am Gehäuse mit der
Kurvenführung drehbar gelagert ist. Um den Mitnehmer durch
den Hebel zu entriegeln, kann der Mitnehmer mit Spiel mit dem Aktivator
gekoppelt sein oder der Aktivator ist ebenfalls bewegbar gelagert,
insbesondere federnd und/oder drehbar gelagert, um eine Bewegung
in die Ausgangsposition zu gewährleisten.
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Erfindungsgemäß wird
auch eine Auszugsführung mit einer an einem Möbelkorpus
montierbaren Führungsschiene und einer verfahrbar gelagerten
Laufschiene bereitgestellt, die einen erfindungsgemäßen
Ausstoßmechanismus aufweist.
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Um
die Montage der Auszugsführung mit dem Ausstoßmechanismus
zu erleichtern, kann der Aktivator in Bewegungsrichtung der Laufschiene
verstellbar an der Laufschiene fixiert sein. Dadurch können
Toleranzen ausgeglichen werden, um die Position des Aktivators exakt
auf die gewünschte Schließposition abzustimmen.
Die Auszugsführung kann dabei als vormontierte Einheit
ausgebildet sein, wobei die Kurvenführung an der Führungsschiene
festgelegt ist.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist ein elastischer Anschlag vorgesehen, um die Laufschiene
mit dem Aktivator in der Schließposition zu halten. Der Anschlag
sorgt dann für eine Positionierung des Aktivators in der
Schließposition, damit nicht bei einer Bewegung über
die Schließposition hinaus versehentlich ein Entriegeln
stattfindet. Ferner kann ein Dämpfer vorgesehen sein, um
die Laufschiene vor Erreichen der Schließposition abzubremsen.
Dieser elastische Anschlag kann in Auszugsrichtung justierbar ausgeführt
sein.
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Ein
Einsatz eines erfindungsgemäßen Ausstoßmechanismus
sowie einer entsprechenden Auszugsführung in Haushaltsgeräten
wie z. B. in Backöfen, in Kühl- und/oder Gefriergeräten,
in Wärmeschubladen ist ebenfalls denkbar.
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Erfindungsgemäß wird
auch ein Ausstoßsystem bereitgestellt, mit einem ersten
und einem zweiten Ausstoßmechanismus, die über
ein bewegbares Möbelteil miteinander verbunden sind. Jedes
Ausstoßsystem kann dabei an einer Auszugsführung
gelagert sein, wobei die Auszugsführungen über
ein Schubelement, beispielsweise einen Schubkasten, miteinander
verbunden sind.
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Vorzugsweise
ist das Ausstoßsystem so gestaltet, dass bei Entriegelung
des Mitnehmers des ersten Ausstoßmechanismus auch der Mitnehmer des
zweiten Ausstoßmechanismus aus der verrasteten Schließposition
entriegelt wird. Dies gewährleistet eine Synchronisierung,
die gerade bei breiten Schubkästen notwendig ist, da es
bei einer außermittigen Krafteinleitung zur Öffnung
des Schubkastens vorkommen kann, dass nur ein Ausstoßmechanismus
auf einer Schubkastenseite entriegelt wird. Sollte eine solche einseitige
Entriegelung stattfinden, wird bei dem Ausstoßsystem über
den entriegelten Mitnehmer und den Kraftspeicher eine Kraft in Öffnungsrichtung
aufgebracht, die dann über das Möbelteil und die
zweite Auszugsführung auf den zweiten Mitnehmer einwirkt
und diesen aus der entriegelten Position in Öffnungsrichtung
zieht. Dadurch können Fehlbetätigungen sicher
vermieden werden.
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Erfindungsgemäß ist
nach Anspruch 18 beabstandet von dem Aktivator eine Klinke angeordnet, wobei
die Klinke den Mitnehmer in eine Öffnungsrichtung passieren
kann und in die gegenüberliegende Schließrichtung
die Klinke einkuppelbar ist, um den Mitnehmer in Schließrichtung
zu verfahren. Dadurch kann der Ausstoßmechanismus schon
vor der Schließposition durch die Klinke gespannt werden, was
auch den Einsatz eines Selbsteinzuges ermöglicht, der den
Aktivator nach dem Spannen des Mitnehmers in eine Schließposition
zieht.
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Zum Überfahren
des Mitnehmers der Ausstoßvorrichtung können der
Aktivator und/oder die Klinke beispielsweise senkrecht zur Öffnungsrichtung
verschiebbar oder über einen Drehpunkt schwenkbar ausgeführt
werden. Alternativ kann der Mitnehmer über federn gelagerte
Hebel verfügen die das Überfahren durch den Aktivator
in jeweils eine Richtung ermöglichen und in die Gegenrichtung
am Aktivator zur Anlage kommen und ein Überfahren verhindern.
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Ein
Ausweichen des Aktivators bzw. des Mitnehmers ist durch eine translatorische
Bewegung, rotatorische Bewegung, kurvengeführte Bewegung, Verschwenken
und/oder durch elastisches Verhalten aufgrund des gewählten
Materials der Kontaktbereiche denkbar. Wahlweise weicht der komplette
Aktivator bzw. Klinke oder der Mitnehmer aus, alternativ ist auch
ein partielles Ausweichen von einzelnen Komponenten möglich.
Die Gegenkraft zur Zurückbewegung des bewegbaren Teils
kann durch Federkraft, durch elastische Verformung, insbesondere
von Teilkomponenten aufgebracht werden. Die zuvor beschriebenen
Effekte können auch durch einen Aufbau gemäß eines
Richtgesperres, Schaltgesperres oder Sprungschaltwerks erzielt werden.
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Der
Aktivator oder die Klinke kann beispielsweise linear in Langlöchern
geführt sein. In dieser Ausführung kann der Aktivator
oder die Klinke durch Schwerkraft oder federbelastet in die Ausgangsposition
zurück gesetzt werden. Der Aktivator oder die Klinke kann
alternativ mit beweglichen Teilen ausgestattet sein. Diese Klinken
oder beweglichen Teile können gesteuert über Kurvenführungen,
durch Schwerkrafteinwirkung, durch Verwendung von elastischem Material
oder Federkraft in die Ausgangsposition zurück gesetzt
werden.
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Der
Mitnehmer verfügt vorzugsweise über zwei federbelastete
gegenläufig wirkende Sperrklinken bzw. Hebel die sowohl
eine Krafteinleitung als auch ein kraftarmes Überfahren
ermöglichen. Diese Sperrklinken verfügen über
ein rückstellendes Moment, dass beispielweise durch elastische
Verformung eines darunter befindliches Element erreicht wird. Dieses
Element verfügt über zwei Abschnitte, jeder Abschnitt
ist einer Sperrklinke zugeordnet. Eine Ausführung als Wippe
oder Blattfeder ist ebenfalls denkbar. Die Sperrklinken sind nur
in einer Richtung kraftarm überfahrbar. Diese Funktionalität
wird insbesondere dann benötigt, wenn ein mehrfachwirkender Aktivator
oder mehrere Aktivatoren bzw. Klinken zur Steuerung verschiedener
Vorrichtungen eingesetzt werden. Die Sperrklinken können
elastisch, als Filmscharnier oder mit einer Lagerung versehen sein.
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Zur
Vermeidung von Fehlauslösungen kann der Hebel zum Auslösen
auf Druck in seiner Grundstellung federbelastet sein. Im Sinne eines
Sprungwerkes kann so eine definierte Auslösekraft eingestellt
werden. Erst beim Überschreiten dieser Kraft wird der Mitnehmer
vollständig aus seiner Ruheposition im abgebogenen Endabschnitt
der Kurvenführung gebracht. Der Ausstoßmechanismus
wird somit aktiviert.
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Bei
einem kurvengesteuertes System kann durch einen zusätzlichen
Kraftspeicher am Aktivator das Erreichen der geöffneten
Endstellung unterstützt werden. Somit wird eine Fehlfunktion
bzw. ein Beschädigen der Baugruppen, insbesondere bei einer vom
Ausführungsbeispiel abweichenden Einbaulage, verhindert.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Auszugsführung mit einem
Ausstoßmechanismus;
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2 bis 6 mehrere
Ansichten der Auszugsführung der 1, teilweise
im Schnitt;
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7 eine
perspektivische Ansicht des Aktivators des Ausstoßmechanismus;
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8A und 8B zwei
Ansichten der Auszugsführung der 1 in einer
geöffneten Position;
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9A und 9B zwei
Ansichten der Auszugsführung der 1 in der
Schließposition;
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10 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Auszugsführung
mit Ausstoßmechanismus,
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11 bis 13 mehrere
Ansichten der Auszugsführung der 10 in
der Schließposition;
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14A und 14B zwei
Ansichten der Auszugsführung der 10 in
einer geöffneten Position;
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15A und 15B zwei
Ansichten der Auszugsführung in einer geöffneten
Position;
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16 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Ausstoßsystems;
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17 Ansichten
des Ausstoßsystems der 16 in
der geschlossenen Position;
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18 Ansichten
des Ausstoßsystems der 16 einseitig
entriegelt;
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19 Ansichten
des Ausstoßsystems der 16 einseitig
entriegelt;
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20 Ansichten
des Ausstoßsystems der 16 beidseitig
entriegelt;
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21 eine
Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer
erfindungsgemäßen Auszugsführung;
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22 bis 25 mehrere
Ansichten der Auszugsführung der 21 in
unterschiedlichen Positionen;
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26 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Auszugsführung;
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27 bis 32 mehrere
Ansichten der Auszugsführung der 26 in
unterschiedlichen Positionen;
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33 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Ausstoßmechanismus
für eine Auszugsführung;
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34 und 36 mehrere
Ansichten des Ausstoßmechanismus der 33 in
unterschiedlichen Positionen;
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37 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Ausstoßvorrichtung in der montierten Position, und
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38 bis 48 mehrere
Ansichten der Ausstoßvorrichtung der 37 in
unterschiedlichen Positionen.
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Ein
erfindungsgemäßer Ausstoßmechanismus
ist an einer Auszugsführung 1 montiert, die eine an
einem Möbelkorpus montierbare Führungsschiene 2 und
eine verfahrbare Laufschiene 3 aufweist. Gegebenenfalls
befindet sich zwischen Führungs- und Laufschiene eine auszugsverlängernde
Mittelschiene um einen Vollauszug zu ermöglichen. Es ist auch
möglich, den Ausstoßmechanismus an einer verschwenkbaren
Möbeltür oder einem anderen bewegbaren Möbelteil
zu montieren.
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Der
Ausstoßmechanismus umfasst einen an der Laufschiene 3 festgelegten
Aktivator 5, der in einer Schließposition an einem
Gehäuse 6 mit einer Kurvenführung 7 angeordnet
ist. In der Kurvenführung 7 ist ein Mitnehmer 11 geführt,
der durch einen als Zugfeder ausgebildeten Kraftspeicher 8 in Öffnungsrichtung
vorgespannt ist. Der Kraftspeicher 8 ist an einem Ende
an einer an der Führungsschiene 2 festgelegten
Halterung 9 und an der gegenüberliegenden Seite
am Mitnehmer 11 gehalten.
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In
der Schließposition liegt ein an der Laufschiene angeordneter
Steg 30 an einem elastischen Anschlag 31 an, der
beispielsweise als Gummipuffer ausgebildet ist. Der Anschlag 31 ist
an einer Halterung 32 fixiert, die an der Führungsschiene 2 oder
einer Mittelschiene 13 angeordnet ist. Die Halterung 32 kann
in Auszugsrichtung verstellbar ausgeführt sein.
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Wie
in den 2 bis 6 gezeigt ist, sind an dem Mitnehmer 11 zwei
voneinander beabstandete Zapfen 10 und 12 vorgesehen,
die in der Kurvenführung 7 geführt sind.
Die Kurvenführung 7 weist einen mittleren linearen
Abschnitt auf, der einen abgewinkelten Endabschnitt 70 in Öffnungsrichtung
und einen abgewinkelten Abschnitt 71 in Schließrichtung umfasst.
Im Bereich der Endabschnitte 70 und 71 wird der
Mitnehmer 11 von der Laufschiene 3 weggeschwenkt.
Der Mitnehmer 11 weist eine Aufnahme 14 auf, in
die der Aktivator 5 mit zwei Stegen 16 und 17 eingreift.
Wenn die Stege 16 und 17 in die Aufnahme 14 eingreifen,
bewegen sich Aktivator 5 und Mitnehmer 11 zusammen.
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In 7 ist
der Aktivator 5 im Detail dargestellt. Der Aktivator 5 ist
im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und umfasst an einem
Schenkel drei Stege 15, 16 und 17, wobei
die Stege 16 und 17 in die Aufnahme 14 an
dem Mitnehmer 11 eingreifen. An dem zweiten Schenkel des
Aktivators 5 ist ein nach innen gerichteter Vorsprung 18 ausgebildet,
der ebenfalls in Kontakt mit dem Mitnehmer 11 gelangen kann.
An dem Aktivator 5 ist ferner ein Langloch 19 vorgesehen,
das von einer Schraube 20 durchgriffen ist, um den Aktivator 5 an
der Laufschiene 3 zu fixieren. Durch das Langloch 19 ist
der Aktivator 5 in Längsrichtung der Laufschiene 3 verstellbar
gehalten.
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In
den 8A und 8B ist
die Laufschiene 3 in einer geöffneten Position
gezeigt. Der Aktivator 5 ist beabstandet von dem Mitnehmer 11 angeordnet und
der Mitnehmer 11 ist durch die Kraft des Kraftspeichers 8 in
eine Endposition verfahren, in der der Zapfen 10 in den
Endabschnitt 70 eingreift. Dadurch ist der Mitnehmer 11 in
einer Schrägposition, in der die Aufnahme 14 für
den Eingriff der Stege 16 und 17 des Aktivators
offen steht.
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Wird
der Aktivator 5 durch Schließen eines an der Laufschiene 3 angeordneten
Schubkastens geschlossen, greift der Aktivator 5 mit den
Stegen 16 und 17 in die Aufnahme 14 des
Mitnehmers 11 ein und bewegt diesen gegen die Kraft des
Kraftspeichers 8 in eine Schließposition, wie
sie in den 9A und 9B gezeigt
ist. In der Schließposition ist der Zapfen 12 entlang
der Führungsbahn 7 bewegt worden und greift in
den Endabschnitt 71 ein. Dadurch ist der Mitnehmer 11 nach
unten verschwenkt worden und nun in einer Schließposition
durch die Kraft des Kraftspeichers 8 fixiert. Wie in 9B gezeigt ist, liegt der untere Vorsprung 18 an
dem Aktivator 5 an einer Anlagefläche 21 des
Mitnehmers 11 an. Zudem ist entsprechend 6 der
Steg 16 benachbart zu der Anlagefläche 22 an
dem Mitnehmer 11 angeordnet.
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In
der Schließposition kann nun der Mitnehmer 11 durch
Bewegung des Aktivators 5 entriegelt werden, wobei der
Aktivator 5 wahlweise in Öffnungs- oder Schließrichtung
bewegt werden kann. Wird der Aktivator 5 in Öffnungsrichtung
gezogen, greift der Steg 16 an der Anlagefläche 22 an
und zieht den Mitnehmer 11 in den geradlinigen Teil der Kurvenführung 7,
so dass der Mitnehmer 11 entriegelt wird. Wird der Aktivator 5 in
die Schließrichtung gedrückt, liegt der Vorsprung 18 an
der Anlagefläche 21 an und verschwenkt dadurch
den Mitnehmer 11 in den geradlinigen Teil der Kurvenführung 7.
Eine Entriegelung des Mitnehmers 11 aus der Schließposition findet
somit statt, unabhängig davon, ob der Aktivator 5 in Öffnungs-
oder Schließrichtung bewegt wird. Die Bewegung in Schließrichtung
zum Entriegeln des Mitnehmers 11 kann in einem Bereich
zwischen 1 bis 3 mm liegen, so dass durch das Eindrücken
der federnde Anschlag 31 zusammengedrückt wird.
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In 10 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel einer Auszugsführung 1' gezeigt,
die einen erfindungsgemäßen Ausstoßmechanismus
aufweist. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist an
einer Führungsschiene 2 eine Laufschiene 3 verfahrbar gehalten,
wobei die Schließposition der Laufschiene 3 durch
einen federnden Anschlag 31 vorgegeben ist, an dem ein
Steg 30 der Laufschiene 3 anliegt.
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Der
Ausstoßmechanismus umfasst ein Gehäuse 6',
in dem eine Kurvenführung 7' ausgebildet ist,
die nur einen abgewinkelten Endabschnitt 70 aufweist. Der
Mitnehmer 11' ist durch zwei beabstandete Zapfen 10 und 12 in
der Kurvenführung 7' gehalten. Wenn der Zapfen 12 in
den abgewinkelten Endabschnitt 70 verfahren ist (12),
ist der Mitnehmer 11' in einer verrasteten Position und
wird durch die Kraft des als Zugfeder ausgebildeten Kraftspeichers 8' in Öffnungsrichtung
vorgespannt.
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Zum
Entriegeln des Mitnehmers 11' ist ein Aktivator 5' vorgesehen,
der über eine Schraube 20' an der Führungsschiene 2 festgelegt
ist. Der Aktivator 5' umfasst einen ersten Vorsprung 16',
der an einer Innenseite eines Hakens 22' des Mitnehmers 11' anliegt.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Hakens 22' ist
eine Anlagefläche 21' ausgebildet, die in Eingriff
mit einer Anlaufschräge 18' des Aktivators 5' gelangen
kann.
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In 13 wird
der Mitnehmer 11' durch Eindrücken der Laufschiene 3 in
Schließrichtung entriegelt, wobei dann eine Relativbewegung
zwischen der Kurvenführung 7' und dem Aktivator 5' stattfindet. Durch
den Vorsprung 16' wird eine Kraft auf den nach unten gerichteten
Haken 22' des Mitnehmers 11' übertragen,
so dass der Zapfen 12 nach oben gedrückt wird
und in den geradlinigen Abschnitt der Kurvenführung 7' verschoben
wird. Dadurch wird der Kraftspeicher 8' wirksam und zieht
den Mitnehmer 11' in Öffnungsrichtung.
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Eine
Entriegelung des Mitnehmers 11' kann auch durch Bewegung
der Kurvenführung 7' an der Laufschiene 3 in Öffnungsrichtung
bewirkt werden, wobei dann die Anlaufschräge 18' an
dem Aktivator 5' in Eingriff mit der Anlagefläche 21' an
dem Haken 22' des Mitnehmers 11' gelangt. Auch
dadurch wird der Zapfen 12 nach oben in den geradlinigen
Abschnitt der Kurvenführung 7' gedrückt.
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In
den 15A und 15B ist
die Auszugsführung in einer geöffneten Position
gezeigt, wobei der Aktivator 5' beabstandet von dem Mitnehmer 11' angeordnet
ist. Der Mitnehmer 11' befindet sich in einer Endposition
der Kurvenführung 7'. Wenn die Laufschiene 3 in
Schließrichtung bewegt wird, greift der nach unten gerichtete
Haken 22' zwischen den Vorsprung 16' und der Anlaufschräge 18' des
Aktivators 5' ein, so dass bei Erreichen der Schließposition
die in 12 gezeigte Anordnung erreicht
wird, aus der der Mitnehmer 11' wieder entriegelt werden
kann.
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In 16 ist
ein Ausstoßsystem gezeigt, das an einem Schubkasten 50 als
bewegbares Möbelteil montiert ist. Der Schubkasten 50 umfasst
einen Boden 51, der über Halter 52 an
gegenüberliegenden Seiten jeweils an einer Auszugsführung 1 gehalten ist.
Die Halter 52 sind dabei an einer Laufschiene 3 montiert,
die verfahrbar an einer Führungsschiene 2 gehalten
ist. Die Auszugsführung 1 ist jeweils an einer
Seitenzarge 53 des Schubkastens 50 angeordnet.
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An
jeder Auszugsführung 1 ist ein Ausstoßmechanismus
montiert, wie er in den 1 bis 9 im Detail
dargestellt ist, wobei nachfolgend für gleiche Bauteile
die selben Bezugszeichen verwendet werden.
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In
den 17 bis 20 ist
das Ausstoßsystem der 1 und 16 dargestellt,
wobei die obere Ansicht die Auszugsführung und den Ausstoßmechanismus
auf der linken Seite zeigt, während die untere Ansicht
die Auszugsführung und den Ausstoßmechanismus
auf der rechten Seite des Schubkastens 50 zeigt.
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In 17 ist
der Schubkasten 50 in einer Schließposition gezeigt,
bei der beide Ausstoßmechanismen in einer verrasteten Schließposition
angeordnet sind. Der über Zapfen 10 und 12 in
der Kurvenführung 7 geführte Aktivator 5 befindet
sich mit einem Zapfen in dem abgewinkelten Endabschnitt 71 und
ist somit trotz der Vorspannung der Feder 8 in einer verrasteten
Position.
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In 18 ist
bei dem Ausstoßsystem der Mitnehmer 11 rechts
(untere Ansicht) entriegelt worden, wobei der entsprechende Zapfen
aus dem abgewinkelten Endabschnitt 71 herausbewegt wurde. Die
Entriegelung kann dabei wahlweise durch Ziehen oder Drücken
an dem Schubkasten erfolgen, da unabhängig von der Bewegungsrichtung
der Aktivator 5 für eine Entriegelung des Mitnehmers 11 sorgt,
wie dies oben beschrieben ist. Auf der linken Seite (obere Ansicht)
befindet sich der Mitnehmer 11 noch in einer verriegelten
Position, bei der ein Zapfen 12 in dem abgewinkelten Endabschnitt 71 der
Kurvenführung 7 gehalten ist.
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In 19 ist
der zur 18 umgekehrte Fall dargestellt,
bei dem die linke Seite (obere Ansicht) entriegelt ist und der Mitnehmer 11 über
die Feder 8 in Öffnungsrichtung bewegt wird. Der
Mitnehmer 11 ist über den Aktivator 5 mit
der Laufschiene 3 gekoppelt. Auf der rechten Seite (untere
Ansicht) des Schubkastens 50 befindet sich der Mitnehmer 11 hingegen
noch in der verriegelten Position und der Mitnehmer 11 ist
mit einem Zapfen an dem abgewinkelten Endabschnitt 71 der
Kurvenführung 7 gehalten.
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Wurde
bei dem Ausstoßsystem an dem Schubkasten ein Ausstoßmechanismus
auf der rechten oder linken Seite entriegelt, erfolgt eine Zwangsentriegelung
auf der gegenüberliegenden Seite. Hierfür wird
der Umstand genutzt, dass der entriegelte Mitnehmer 11 über
die Kraft der Feder 8 in Öffnungsrichtung bewegt
wird und diese Kraft über den Aktivator 5 und
die Laufschiene 3 auf den Schubkasten 50 übertragen
wird. Dadurch wird der Ausstoßmechanismus an der gegenüberliegenden
Seite über den Schubkasten 50, die Laufschiene 3 und
den Aktivator 5 ebenfalls mit einer Kraft beaufschlagt,
wobei diese Kraft ausreichend ist, um den Mitnehmer 11 aus
der verriegelten Position zu ziehen. Hierfür greift der
mittlere Steg 16 an dem Aktivator 5 in der Aufnahme 14 an
und zieht den Mitnehmer 11 in den geraden Abschnitt der
Kurvenführung 7. Dadurch wird zwangsweise eine
Synchronisation erreicht, auch wenn nur eine einseitige Entriegelung
bewirkt wurde.
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In 20 ist
das Ausstoßsystem der 16 mit
beidseitig entriegelten Mitnehmern 11 gezeigt. Beide Mitnehmer 11 sind
in den geraden Abschnitt der Kurvenführung 7 bewegt
und werden nun aufgrund der Kraft der Feder 8 in Öffnungsrichtung
bewegt. Die Mitnehmer 11 sind dabei mit den Aktivatoren 5 gekoppelt,
die mit zwei Stegen 16 und 17 in die Aufnahme 14 eingreifen.
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In 21 ist
eine Auszugsführung 1'' gezeigt, bei der eine
Laufschiene 3 an einer Führungsschiene 2 verfahrbar
gelagert ist, wobei mit den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
gleiche Bauteile auch mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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An
der Laufschiene 3 ist ein drehbar gelagerter Aktivator 5'' vorgesehen,
der in eine Aufnahme an einem Mitnehmer 11'' eingreift.
Der Mitnehmer 11'' ist an zwei Kurvenführungen 7 und 45 eines
Gehäuses 6'' verschiebbar gelagert. Ein Zapfen 10 des
Mitnehmers 11'' ist in der Kurvenführung 45 geführt,
ein Zapfen 12 ist jedoch in der Kurvenführung 7'' geführt. Beim
Schließen bildet der gerade Endabschnitt der Kurvenführung 45 über
den Zapfen 10 einen Drehpunkt für den Mitnehmer 11''.
Durch den in der Kurvenführung 7'' geführten
Zapfen 12 wird der Mitnehmer 11'' beim Erreichen
des gebogenen Endabschnitts 71 verschwenkt. Beim Öffnen
bildet der gerade Endabschnitt der Kurvenführung 7'' über
den Zapfen 12 einen Drehpunkt für den Mitnehmer 11''. Durch
den in der Kurvenführung 45 geführten
Zapfen 10 wird der Mitnehmer 11'' beim Erreichen
des gebogenen Endabschnitts 70 verschwenkt. Das jeweilige Verschwenken
des Mitnehmers 11'' führt zur Freigabe der Aktivatoren 5'' bzw. 41.
Weiterhin ermöglicht die schwenkbare Lagerung der Aktivatoren 5'' und 41 ein Überfahren
des Mitnehmers 11'' in den Endlagen des Mitnehmers 11'' in
den gebogenen Endabschnitten 70 und 71 der Kurvenführungen 7'' und 45.
Alternativ können die Aktivatoren auch beispielsweise vertikal
verschiebbar ausgeführt werden. In 21 ist
die geschlossene Position des Schubkastens dargestellt, an der der
Mitnehmer 11'' an einem abgewinkelten Endabschnitt 71 der
Kurvenführung 7'' fixiert ist und durch die Kraft
einer Feder 8 in Öffnungsrichtung vorgespannt
ist.
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An
der Führungsschiene 2 ist eine Halterung 46 zur
Befestigung des Kraftspeichers 8 vorgesehen. Über
eine Fixierung 47 ist der Kraftspeicher 8 an dem Halter 46 festgelegt.
Das andere Ende des als Zugfeder ausgelegten Kraftspeichers 8 ist
an mit einem Federauge über den Bolzen 48 am Mitnehmer 11'' festgelegt.
Zur Veränderung der Federkraft ist die Fixierung 47 an
der Halterung 46 verschiebbar und festlegbar ausgelegt.
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Um
den Mitnehmer 11'' zu entriegeln, kann an dem Schubkasten
gezogen werden, so dass dann der mit der Laufschiene 3 gekoppelte
Aktivator 5'' den Mitnehmer 11'' aus dem abgewinkelten
Endabschnitt 71 herauszieht, wie dies in den 22A und 22B gezeigt
ist. Dann wird der Mitnehmer 11'' durch die Kraft der Feder 8 in Öffnungsrichtung
bewegt. Mit der Laufschiene 3 ist ferner ein zweiter Aktivator 41 verbunden,
der in Eingriff mit einem zweiten Mitnehmer 42 steht, der
in einer zweiten Kurvenführung 43 geführt
ist. Die Kurvenführung 43 und der Mitnehmer 42 sind
mit einem Selbsteinzug 44 verbunden, der in der geschlossenen
Position den Schubkasten in Schließstellung hält.
Der Selbsteinzug 44 kann ferner einen Dämpfer 49 umfassen,
um eine Schließbewegung abzubremsen, um Anschlaggeräusche
zu vermeiden. Weiterhin wird durch die Dämpfung ein Überdrücken,
ein direktes Auslösen nach dem Schließvorgang,
vermieden.
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In
den 23A und 23B ist
der Mitnehmer 11'' in einer Position gezeigt, die durch
ein Entriegeln durch Eindrücken des Schubkastens entsteht.
Der Aktivator 5'' umfasst einen nach unten hervorstehenden
Steg 40, an dem eine vordere Anschlagsfläche 18'' ausgebildet
ist. Diese Anschlagsfläche 18'' liegt benachbart
zu einem Hebel 25, der am Gehäuse 6'' um
eine Achse 26 drehbar gelagert ist. Der Hebel 25 kann
in einer Ausgangsposition durch eine Feder vorgespannt sein oder
durch Schwerkraft in eine Ausgangsposition bewegt werden. Wird der
Schubkasten in den Möbelkorpus eingedrückt, bewegt
sich der Steg 40 in 23B nach
rechts und verschwenkt den Hebel 25. Dadurch gelangt eine
obere Anschlagkante 27 des Hebels 25 gegen eine
Unterseite des Mitnehmers 11'' und drückt diesen
nach oben aus dem abgewinkelten Endabschnitt 71 der Kurvenführung 7'' heraus.
Damit der Mitnehmer 11'' nicht durch den unteren Vorsprung 16'' in
der Aufnahme 14'' des Mitnehmers 11'' fixiert
wird, ist der Aktivator 5'' ebenfalls schwenkbar gelagert
und kann daher durch den Hebel 25 und den Mitnehmer 11'' im
Uhrzeigersinn leicht bis zu einem Anschlag verschwenkt werden. Anschließend
zieht der Mitnehmer 11'' nach der Entriegelung durch die
Kraft der Feder 8 den Aktivator 5'' in Öffnungsrichtung.
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In
den 24A und 24B ist
die Position gezeigt, wenn der zweite Aktivator 41 über
den geparkten Mitnehmer 11'' fährt. Der Aktivator 41 ist
stegförmig ausgebildet und an der Laufschiene 3 verschwenkbar
gelagert. Dadurch kann der Aktivator 41 über eine
Anlaufschräge 56 an dem Mitnehmer 11'' nach
oben verschwenkt und in Öffnungsrichtung bewegt werden.
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Wird
die Laufschiene 3 in Schließrichtung bewegt, greift
zunächst der zweite Aktivator 41 in die Aufnahme 14'' des
Mitnehmers 11'' ein und zieht den Mitnehmer 11'' aus
der geparkten Position, um die Feder 8 zu spannen. Der
Mitnehmer 11'' ist dabei über einen ersten Zapfen 10 in
einer Kurvenführung 45 und einen zweiten Zapfen 12 in
einer Kurvenführung 7'' geführt. Die
Kurvenführungen 7'' und 45 umfassen jeweils
einen abgewinkelten Endabschnitt 71 bzw. 70, um
den Mitnehmer 11'' am Ende der Kurvenführungen 7'' bzw. 45 zu
verschwenken. Es sich auch möglich, nur eine einzige Kurvenführung
mit zwei abgewinkelten Endabschnitten 70, 71 vorzusehen.
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Bei
der Schließbewegung wird der Mitnehmer 11'' durch
den zweiten Aktivator 41 an dem abgewinkelten Endabschnitt 71 der
Kurvenführung 7'' geparkt, wobei durch das Verschwenken
des Mitnehmers 11'' der Aktivator 41 außer
Eingriff mit dem Mitnehmer 11'' gelangt und der Schubkasten
weiter in Schließrichtung bewegt werden kann.
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Um
den Aktivator 5'' in Eingriff mit dem Mitnehmer 11'' zu
bringen, wird entsprechend den 25A und 25B der Schubkasten weiter in Schließrichtung
bewegt, bis der Aktivator 5'' an einer Anlaufschräge 55 an
dem Mitnehmer 11'' gelangt und dadurch verschwenkt wird.
Der Aktivator 5'' kann dann entlang der Anlaufschräge 55 verschoben
werden, bis er in die Aufnahme 14'' an dem Mitnehmer 11'' einrastet.
Gleichzeitig zieht nun der zweite Mitnehmer 42 des Selbsteinzuges
den zweiten Aktivator 41 in die Schließposition,
so dass die Schließbewegung kurz vor der Schließbewegung
manuell nicht mehr unterstützt werden muss. Der Selbsteinzug
dient auch der Zuhaltung des beweglichen Möbelteils bzw. des
Schubkastens 50. Die Zuhaltung verhindert ein ungewolltes Öffnen
wie z. B. durch Erschütterungen oder leichte Neigung des
Möbels in dem die Ausstoßvorrichtung mit einer
Auszugsführung und einem beweglichen Möbelteil
verbaut sind.
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Auch
bei dem in den 21 bis 25 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist es natürlich möglich, zwei
Auszugsführungen vorzusehen, die entsprechend dem Erfindungsgemäßen
Ausstoßsystem eine Entriegelung ermöglichen, auch
wenn durch den Entriegelungsvorgang nur auf einer Seite ein Mitnehmer 11'' aus
der verriegelten Position entriegelt wurde. Die Kraft der Feder 8 des
entriegelten Mitnehmers 11'' sorgt dann für eine
Entriegelung des anderen Mitnehmers 11'' an der zweiten
Auszugsführung.
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In 26 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Auszugsführung 1''' gezeigt, die eine Führungsschiene 2 und
eine Laufschiene 3 umfasst, wobei für gleiche
Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Mit der Laufschiene 3 ist
ein Aktivator 5''' verbunden, der mit einem Mitnehmer 11''' in
Eingriff bringbar ist. Der Mitnehmer 11''' ist entlang
einer Kurvenführung 7''' an einem Gehäuse 6''' geführt
und durch eine Feder 8 in Öffnungsrichtung vorgespannt.
Die Feder 8 ist auf dem zum Mitnehmer 11''' abgewandten
Ende durch einen Bolzen 180 an einem Haltesteg 181 und
einer Verstellleiste 182 fixiert, wobei an dem Haltesteg 181 Öffnungen
und an dem Haltesteg 182 Aussparungen ausgebildet sind,
in die der Bolzen 180 einfügbar ist. Dadurch kann
die Spannung der Feder 8 eingestellt werden.
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An
dem Mitnehmer 11''' ist ein erster Hebel 91 an
einer Aufnahme verschwenkbar gelagert und ein zweiter Hebel 92 ist
an einer gegenüberliegenden Seite des Mitnehmers 11''' verschwenkbar
gelagert.
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In 27 ist
die Auszugsführung 1''' in einer leicht geöffneten
Position gezeigt, wobei der zweite Aktivator 41 an dem
Hebel 92 an dem Mitnehmer 11''' anliegt, um den
Mitnehmer 11''' aus der Parkposition entlang einer Schräge 70''' der
Kurvenführung 7''' herauszuziehen.
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Der
Mitnehmer 11''' wird nun durch den zweiten Aktivator 41 so
lange entlang der Kurvenführung 7''' bewegt, bis
der Mitnehmer 11''' den abgewinkelten Endabschnitt 71 erreicht
und nach unten verschwenkt wird. Dadurch wird der Aktivator 41 freigegeben
und die Laufschiene 3 kann ohne Kopplung mit dem Mitnehmer 11''' weiter
in Schließrichtung bewegt werden.
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In 29 ist
die Rastposition erreicht, wenn der Aktivator 5''' den
Mitnehmer 11''' erreicht. Dann überfährt
der Aktivator 5''' den verschwenkbaren Hebel 91 und
bewegt sich dadurch zwischen die Hebel 91 und 92.
Der zweite Aktivator 41 ist dann in Eingriff mit dem Mitnehmer 42 gelangt,
der entlang der Kurvenführung 43 bewegbar ist
und durch den Selbsteinzug 44 in Schließrichtung
bewegt wird, bis die Schließposition erreicht ist.
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In
den 30A und 30B ist
die geschlossene Position der Auszugsführung gezeigt. Der
Aktivator 5''' befindet sich in Eingriff mit dem Mitnehmer 11''' und
kann sowohl durch eine Bewegung der Laufschiene 3 in Schließrichtung
als auch in Öffnungsrichtung entriegelt werden.
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In 30B ist die Position des Aktivators 5''' an
dem Mitnehmer 11''' vergrößert dargestellt.
Der Aktivator 5''' ist hinter dem Hebel 91 verrastet,
wobei der Hebel 91 durch eine Feder nach oben gedrückt wird.
Dadurch kann der Aktivator 5'' nun in Eingriff mit dem
Hebel 91 und dem Mitnehmer 11''' gelangen, um durch
eine Zugbewegung an dem Schubkasten den Mitnehmer 11''' wieder
in Öffnungsrichtung zu bewegen.
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Alternativ
ist es entsprechend den 31A
und 31B möglich, durch Eindrücken
des Schubkastens den Mitnehmer 11''' zu entriegeln. Dann greift
ein nach unten gerichteter Steg 40 des Aktivators 5''' ein
und drückt einen drehbar gelagerten Hebel 25 um
eine Achse 26, so dass der Hebel 25 den Mitnehmer 11''' nach
oben drückt und dadurch eine Entriegelung bewirkt wird.
Beim Öffnungsvorgang kann nun der zweite Aktivator 41 über
den Hebel 92 verfahren, wobei dann der Hebel 92 verschwenkt wird
und durch die Kraft einer Feder wieder in die Ausgangsbewegung zurückgeschwenkt
wird. Ein Kontakt mit dem Hebel 91 wird durch die Schräge 70''' der
Kurvenführung 7''' vermieden.
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In
der 31B sind ein Vorsprung 16''' sowie
eine Anschlagsfläche 18''' gezeigt, über
die das Entriegeln des Mitnehmers 11''' aus dem abgebogenen
Endabschnitt 71 erfolgt. Nach dem Entriegeln wird der Mitnehmer 11''' durch
den Kraftspeicher 8 entlang der Kurvenführung 7''' bewegt.
Der in Eingriff befindliche Aktivator''' bewegt über die
angebundene Laufschiene 3 das mit ihr gekoppelte bewegliche
Möbelteil in Öffnungsrichtung.
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In 32 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Ausstoßmechanismus für eine Auszugsführung 1'''' gezeigt.
In 32 ist ein Ausstoßmechanismus gezeigt,
der ein modifiziertes Gehäuse 6'''' umfasst, in
dem eine erste Kurvenführung 7'''' mit einer Schräge 70'''' an
einem Ende und einem abgewinkelten Endabschnitt 71 am gegenüberliegenden
Ende ausgebildet ist. Ferner ist eine nutförmige Aussparung 64 als
zweite Kurvenführung ausgeformt, die in Öffnungsrichtung
schräg nach unten verläuft. In horizontale Richtung
ist eine dritte Kurvenführung 65 ausgebildet.
Zur Lagerung eines Hebels 25 ist ferner eine Ausnehmung 66 vorgesehen,
in die eine Achse 26 eingreift. Mittels des Hebels 25 kann
ein Mitnehmer 11'''' entriegelt werden, der einen ersten
Zapfen 10 und einen zweiten Zapfen 12 aufweist,
die beide in der Kurvenführung 7'''' geführt
sind. Der Mitnehmer 11'''' ist über einen Kraftspeicher 8,
ausgeführt als Zugfeder, in Öffnungsrichtung vorgespannt.
Das Gehäuse 6'''' ist zweiteilig ausgebildet,
so dass auf beiden Seiten des Mitnehmers 11'''' ein entsprechender
Gehäuseteil mit den Kurvenführungen 7'''', 64 und 65 ausgebildet
ist.
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An
einer Laufschiene oder einem Schubkastenboden ist ein Halter 89 vorgesehen,
der in Schließrichtung gegen einen Anschlag 90 eines
Aktivators 5'''' anlegbar ist. Der Aktivator 5'''' ist
zwischen den beiden Gehäuseteilen des Gehäuses 6'''' geführt und
umfasst eine erste vertikale Aufnahme 83, in der eine Klinke 81 federnd
gelagert ist, eine zweite vertikale Aussparung 84, in der
eine zweite Klinke 80 federnd gelagert ist, sowie eine
dritte vertikale Aufnahme 85 für einen Verriegelungszapfen 87.
Die Klinken 80 und 81 sind über Federn
nach unten vorgespannt, um auf den Mitnehmer 11'''' zu
wirken. Der Verriegelungszapfen 87 ist in vertikale Richtung
verfahrbar in dem Aktivator 5'''' gelagert.
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In
den 33A und 33B ist
der Ausstoßmechanismus an einer Auszugsführung
mit einer Führungsschiene 2 und einer verfahrbaren
Laufschiene 3 gezeigt. Der Ausstoßmechanismus
befindet sich in einer Schließposition, in der der Mitnehmer 11'''' an dem
abgewinkelten Endabschnitt 71 der Kurvenführung 7'''' verriegelt
ist. Der Aktivator 5'''' kommt zur Anlage an einem elastischen
Anschlag 31'''' der in einer Halterung 32'''' aufgenommen
ist. Der elastische Anschlag verhindert ein Überdrücken,
ein direktes, erneute Auslösen der Ausstoßvorrichtung
beim oder kurz nach dem Schließvorgang. Wie in 33B gezeigt ist, kann der Schubkasten
durch Ziehen geöffnet werden, wobei dann der Halter 89 auf
den Verriegelungszapfen 87 wirkt, das wiederum den Aktivator 5'''' in Öffnungsrichtung
bewegt, so dass die Klinke 80 über ihren Vorsprung 16'''' den
Mitnehmer 11'''' aus der verriegelten Position zieht. Ferner
kann eine Öffnung dadurch erreicht werden, dass der Schubkasten
in Schließrichtung bewegt wird, wobei dann die Anschlagsfläche 18'''' der
gegenüberliegenden Klinke 81 auf den Hebel 25 wirkt,
der um die Achse 26 schwenkt und dadurch den Mitnehmer 11'''' aus dem
abgewinkelten Endabschnitt 71 anhebt. Der Mitnehmer 11'''' gleitet
dann mit den beiden Zapfen 10 und 12 in der Kurvenführung 7'''' aufgrund
der Kraft des Kraftspeichers 8 bis zu dem schrägen
Abschnitt 70''''.
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In 34A und 34B ist
der Mitnehmer 11'''' an dem schrägen Abschnitt 70'''' angekommen.
Der Mitnehmer 11'''' wird durch die Führung des
Zapfens 10 an der Schräge 70'''' nach
unten verschwenkt, so dass die Klinke 80 außer
Eingriff mit dem Mitnehmer 11'''' gelangt. Die Klinke 80 kann
nun über den Mitnehmer 11''''hinweg bewegt werden
und die zweite Klinke 81 besitzt eine Anlaufschräge 82 und
kann durch den Kontakt mit dem Mitnehmer 11'''' nach oben
gegen die Kraft einer Feder gedrückt werden und in Öffnungsrichtung
bewegt werden. Durch die Bewegung in Öffnungsrichtung wird
der Verriegelungszapfen 87 nach unten verschoben, wobei
der Verriegelungszapfen 87 durch einen Führungszapfen 88 in
einer entsprechenden Aussparung des Aktivators 5'''' geführt
ist.
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In
den 35A und 35B ist
die Laufschiene 3 weiter in Öffnungsrichtung bewegt
worden, wobei der Vorsprung 90 noch an dem Block 89 anliegt.
Der Verriegelungszapfen 87 ist entlang der schräg
nach unten verlaufenden Führung 64 nach unten
verfahren worden und hat nun den Block 89 freigegeben. Dadurch
kann die Laufschiene 3 weiter in Öffnungsrichtung
bewegt werden und ist nun von dem Aktivator 5'''' entkoppelt.
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Die 35A zeigt Aufnahmen 93 zur Fixierung
des Kraftspeichers 8, ausgeführt als Zugfeder, am
Gehäuse 6''''. In die gegenüberliegend
in beiden Gehäuseteilen des Gehäuses 6'''' angeordneten
Aufnahmen 93 wird ein Bolzen 94 zur Fixierung
des Kraftspeichers 8 am einen Ende eingesteckt. Der Bolzen 94 ist
so ausgelegt, dass er zur Veränderung der Kraft des als
Zugfeder ausgeführten Kraftspeichers 8 auf verschiedenen
Positionen in die Aufnahmen 93 des Gehäuses 6'''' eingesteckt
werden kann. An dem Mitnehmer 11'''' ist das andere Ende
des Kraftspeichers 8 über einen Bolzen 95 festgelegt.
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Für
einen Schließvorgang wird dann die Laufschiene so weit
in Schließrichtung bewegt, bis der Block 89 an
dem Vorsprung 90 anliegt, so dass der Aktivator 5'''' ein
Stück in Schließrichtung bewegt wird, bis die
in den 36A und 36B gezeigte
Position erreicht wird. In dieser Position ist der Block 89 zwischen
dem Vorsprung 90 und dem Verriegelungszapfen 87 wieder
verriegelt und die Klinke 81 liegt an einem Vorsprung des
Mitnehmers 11'''' an. Dadurch wird der Mitnehmer 11'''' nun
in Schließrichtung entlang der Kurvenführung 7'''' bewegt,
bis der Mitnehmer 11'''' mit dem Zapfen 12 an
dem abgewinkelten Endabschnitt 71 nach unten verschwenkt
und dadurch verriegelt wird. Dann ist die in den 33A und 33B gezeigte Position erreicht.
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In 37 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Ausstoßmechanismus
in der montierten Position gezeigt.
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Ein
Schubelement 101 ist als Schubkasten ausgebildet und kann
in einem Möbelkorpus verfahrbar montiert werden. Hierfür
ist eine Führungsschiene 102 einer Auszugsführung
vorgesehen, an der mindestens eine Laufschiene verfahrbar gelagert
ist. Die Laufschiene befindet sich in einer hohlen Seitenzarge 103 des
Schubkastens und ein Boden 105 des Schubkastens ist über
mehrere Halter 106 an der Laufschiene festgelegt. Die Bewegungsrichtung
X des Schubelements 101 ist in den Zeichnungen mit Pfeilen
gekennzeichnet.
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An
der Unterseite des Bodens 105 ist ein Gehäuse 107 montiert,
das im Wesentlichen aus zwei plattenförmigen Gehäuseteilen
besteht, an der schlitzförmige Kurvenführungen 108, 109 und 110 ausgespart
sind. In das Gehäuse 107 ragt ein stegförmiger
Aktivator 116, der an dem Möbelkorpus oder der
stationären Führungsschiene 102 festgelegt
ist. Der Aktivator 116 ist für eine bessere Übersichtlichkeit
nur teilweise dargestellt.
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Das
Schubelement 101 ist über eine Einzugsvorrichtung 104 in
einer Schließposition gehalten, wobei solche Einzugsvorrichtungen 104 als Selbsteinzüge
bekannt sind und in kompakter Bauweise benachbart zu der Auszugsführung
montiert werden können.
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In 38 ist
die erfindungsgemäße Ausstoßvorrichtung
in einer Schließposition gezeigt. Die Einzugsvorrichtung 104 umfasst
ein Einzugsgehäuse 140 mit einer Kurvenführung 141 mit
einem abgewinkelten Endabschnitt 142. In der Einzugskurvenführung 141 ist
ein Einzugsmitnehmer 143 verfahrbar gelagert, der mit einem
stegförmigen Einzugsaktivator 144 gekoppelt ist.
Mit dem Einzugsgehäuse 140 ist ein Dämpfer 145 gekoppelt,
weiterhin befindet sich im Einzugsgehäuse 140 eine
Feder zum Vorspannen des Einzugsmitnehmers 143 in Schließrichtung.
Dadurch wird der an dem bewegbaren Schubelement 101 oder
der Laufschiene angeordnete Einzugsaktivator 144 in Schließrichtung
vorgespannt. Die Einzugsvorrichtung 104 kann ferner einen
Dämpfer aufweisen, um eine Schließbewegung vor
Erreichen der Schließbewegung abzubremsen.
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In 38 ist
ferner der stegförmige Aktivator 116 erkennbar,
der endseitig in einer Aufnahme eines Mitnehmerschlittens 113 festgelegt
ist. Der Mitnehmerschlitten 113 umfasst an der vom Aktivator 116 abgewandten
Seite eine erste bewegbare Klinke 114 und eine zweite bewegbare
Klinke 115, die federnd gelagert sind und in den Mitnehmerschlitten 113 eingedrückt
werden können. In der Schließposition ist die
zweite Klinke 115 in Eingriff mit einem Mitnehmer 111,
der über Zapfen in der ersten Kurvenführung 118 verfahrbar
gelagert ist. Der Mitnehmer 111 ist über einen
Kraftspeicher in Form einer Zugfeder 112 in Öffnungsrichtung
vorgespannt. Das von dem Mitnehmer 111 abgewandte Ende
der Feder 112 kann an dem Gehäuse 107 festgelegt
sein. Der Mitnehmer 111 ist an einem abgewinkelten Endabschnitt 171 der
Kurvenführung 108 gegen die Kraft der Feder 112 verrastbar.
An dem gegenüberliegenden Ende der Kurvenführung 108 ist
ebenfalls ein abgewinkelter Endabschnitt 170 ausgebildet,
an dem der Mitnehmer 111 verschwenkbar ist.
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Da
der Mitnehmer 111 in der verrasteten Position ist, wirken
auf das Gehäuse 107 über den Mitnehmerschlitten 113 keine
Kräfte in Öffnungsrichtung. Die Einzugsvorrichtung 104 hält
das Schubelement 101 in der geschlossenen Position.
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In 39 ist
die Ausstoßvorrichtung beim Entriegeln des Mitnehmers 111 dargestellt.
Hierfür wird das Schubelement 101 in den Möbelkorpus
eingedrückt, so dass die erste Klinke 114 gegen
einen verschwenkbaren Auswerferhebel 130 drückt.
Der Auswerferhebel 130 ist um eine Achse 131 an
dem Gehäuse 107 bewegbar gelagert. Ein Schenkel 132 des
Auswerferhebels 130 liegt an der Klinke 114 an, während
der gegenüberliegende Schenkel 133 an dem Mitnehmer 111 anliegt.
Durch Eindrücken des Schubelementes 101 wird der
Auswerferhebel 130 gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 131 gedreht, so
dass der Schenkel 133 den Mitnehmer 111 aus dem
abgewinkelten Endabschnitt 171 der Kurvenführung 108 bewegt.
Dadurch wird der Mitnehmer 111 entriegelt und nun durch
die Kraft der Feder 112 entlang der Kurvenführung 108 gezogen.
Der Mitnehmer 111 liegt mit einer Spitze 150 an
einem Anschlag 151 des Mitnehmerschlittens 113 an,
so dass der Mitnehmerschlitten 113 zusammen mit dem Mitnehmer 111 bewegt
wird. Dadurch drückt eine integral ausgebildete Wand 117 gegen
den stationären Aktivator 116, so dass das Gehäuse 107 mitsamt
dem Schubelement 101 in Öffnungsrichtung bewegt
wird.
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In 40 ist
die Ausstoßvorrichtung in einer leicht geöffneten
Position gezeigt. Der Mitnehmer 111 befindet sich in einem
mittleren Bereich der ersten Kurvenführung 108 und
wird weiter durch die Feder 112 mit einer Kraft beaufschlagt.
Dadurch wird der Mitnehmerschlitten 113 ebenfalls nach
rechts verfahren, wobei der Mitnehmerschlitten 113 entlang
einer zweiten Kurvenführung 110 verfahrbar ist.
Die Kurvenführung 110 ist linear ausgebildet und
der Mitnehmerschlitten 113 bewegt sich daher über
Führungsmittel linear entlang des Gehäuses 107.
An dem Mitnehmerschlitten 113 ist ferner ein bewegbarer
Anschlag 118 vorgesehen, der über einen Zapfen 119 in einer
dritten Kurvenführung 109 verfahrbar ist. Die dritte
Kurvenführung 109 ist geneigt zu der zweiten Kurvenführung 110 angeordnet,
so dass der Anschlag 118 beim Bewegen des Mitnehmerschlittens 113 nach
rechts in 40 nach unten verfahren wird. Der
Anschlag 118 ist dabei senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Mitnehmerschlittens 113 in einem Langloch 120 verfahrbar
gehalten.
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Bei
der in 40 gezeigten Position ist die Einzugsvorrichtung 104 von
dem Einzugsaktivator 144 entkoppelt, da der Mitnehmer 143 entlang
der Einzugskurvenführung 141 zu dem abgewinkelten Endabschnitt 142 verfahren
wurde und dort verschwenkt geparkt ist. Dadurch wird der Einzugsaktivator 144 freigegeben
und kann sich nun weiter unabhängig von dem Einzugsmitnehmer 143 in Öffnungsrichtung
bewegen.
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In 41 ist
die Ausstoßvorrichtung in einer Position gezeigt, bei der
der Mitnehmer 111 den abgewinkelten Endabschnitt 170 erreicht
hat und dadurch verschwenkt. In der verschwenkten Position können
die Klinke 115 und der Mitnehmerschlitten 113 sich
unabhängig von dem Mitnehmer 111 weiter nach rechts
bewegen, so dass das Gehäuse 107 zusammen mit
dem Schubelement 101 in Öffnungsrichtung bewegt
wird. Das Schubelement 101 wird nun nicht mehr durch die
Kraft der Feder 111 beschleunigt.
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Der
bewegbare Anschlag 118 wird weiter entlang der Kurvenführung 109 verfahren
und senkt sich weiter ab, wobei der Aktivator 116 noch
in der Aufnahme zwischen dem bewegbaren Anschlag 118 und
der Wand 117 gehalten ist.
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In 42 ist
die Ausstoßvorrichtung in einer Position gezeigt, in der
der bewegbare Anschlag 118 so weit nach unten verfahren
wurde, dass der stegförmige Aktivator 116 freigegeben
ist. Dadurch kann nun das Gehäuse 107 zusammen
mit dem Mitnehmerschlitten 113 weiter in Öffnungsrichtung
bewegt werden, also unabhängig von dem stationär
angeordneten Aktivator 116. Bei der weiteren Öffnungsbewegung
gleitet die erste Klinke 114 über den Mitnehmer 111 und
wird kurzzeitig nach oben gegen die Kraft einer Feder eingedrückt
und verrastet hinter dem Mitnehmer 111 wieder, wobei an
der Klinke 114 hierfür eine entsprechende Anlaufschräge 124 ausgebildet
ist.
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In 43 ist
eine Position gezeigt, wenn das Schubelement 101 wieder
in Schließrichtung bewegt wird. Zunächst greift
die Klinke 114 an dem Mitnehmer 111 an und zieht
diesen aus der geparkten Position an dem abgewinkelten Endabschnitt 170 heraus, wobei
der Mitnehmer 111 gegen die Kraft der Feder 112 entlang
der Kurvenführung 108 bewegt wird. Dabei ist der
Mitnehmerschlitten 113 mit der Wand 117 an dem
Aktivator 116 abgestützt, so dass der Mitnehmerschlitten 113 entlang
der Kurvenführung 110 verfahren wird.
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In 44 ist
eine Position der Ausstoßvorrichtung vor Erreichen der
Schließposition gezeigt. Der Mitnehmerschlitten 113 ist
so weit entlang der Kurvenführung 110 verfahren,
dass der bewegbare Anschlag 118 wieder rückseitig
zu dem Aktivator 116 angeordnet ist und dieser nun zwischen
dem Anschlag 118 und der Wand 117 gehalten ist.
Die erste Klinke 114 hat den Mitnehmer 111 so
weit entlang der Kurvenführung 108 verfahren,
dass die Feder 112 weitgehend gespannt ist. In der gezeigten
Position greift nun der Einzugsaktivator 144 an dem Einzugsmitnehmer 143 an,
so dass dieser entriegelt wird und die Einzugsvorrichtung 104 aktiviert
wird.
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In 45 ist
die Ausstoßvorrichtung vor Erreichen der Schließposition
gezeigt, wenn der Mitnehmer 111 den abgewinkelten Endabschnitt 171 erreicht
hat und nun gegen die Kraft der Feder 112 verrastet wird.
Dadurch verschwenkt der Mitnehmer 111 und die erste Klinke 114 kann
nun über den Mitnehmer 111 hinwegbewegt werden.
Der Mitnehmerschlitten 113 wird nun weiter entlang der
zweiten Kurvenführung 110 bewegt, wobei nun die
Einzugsvorrichtung 104 das Schubelement 101 in
Schließrichtung zieht, so dass dieses nach dem Spannen
der Feder 112 und Verrasten des Mitnehmers 111 ohne
weiteren Krafteinsatz durch den Benutzer bewegt werden kann. Das
Schubelement 101 fährt somit selbsttätig ein.
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In 46 ist
die Ausstoßvorrichtung kurz vor Erreichen der Schließposition
gezeigt. Die zweite Klinke 115 gleitet nun mit einer Anlaufschräge über den
Mitnehmer 111. Der Mitnehmerschlitten 113 wird noch
durch die Einzugsvorrichtung 104 in Schließrichtung
bewegt.
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In 47 ist
die Schließposition gezeigt, in der die zweite Klinke 115 hinter
der Spitze 151 des Mitnehmers 111 verrastet ist.
Die Klinke 115 ist ebenfalls federnd an dem Mitnehmerschlitten 113 gelagert.
Der bewegbare Anschlag 118 ist durch die Bewegung entlang
der Kurvenführung 109 und in dem Langloch 120 wieder
ausgefahren und der Aktivator 116 ist daher zwischen dem
bewegbaren Anschlag 118 und der Wand 117 eingefasst.
Ein Federpuffer 122 verhindert, dass die Ausstoßvorrichtung
nach dem Schließvorgang ungewollt erneut einen Öffnungsvorgang
einleitet. Weiterhin wird über den Federpuffer 122 der
Blendenspalt generiert, um ein Auslösen der Ausstoßvorrichtung
durch Druck in Schließrichtung zu ermöglichen.
-
Bei
der Entriegelung wurde das Schubelement 101 in den Möbelkorpus
eingedrückt, so dass eine Entriegelung des Mitnehmers 111 über
den Auswerferhebel 130 erfolgt ist. Es ist allerdings auch möglich,
den Mitnehmer 111 durch Ziehen an dem Schubelement zu entriegeln,
da dann der Mitnehmer 111 aus dem abgewinkelten Endabschnitt 171 herausgezogen
wird und dann ohne Bewegung des Auswerferhebels 130 die
in 28 gezeigte Position gezeigt werden kann. Der
Mitnehmer 111 befindet sich wieder in einem mittleren Abschnitt
der Kurvenführung 108 und ist entriegelt. Im Übrigen
erfolgt der Auswerfvorgang und das nachfolgende Schließen wie
dies oben beschrieben ist.
-
Die
erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtungen
sind mit allen linear verschiebbaren Möbelteilen einsetzbar,
beispielsweise mit Schiebetüren.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Auszugsführung
- 1'
- Auszugsführung
- 1''
- Auszugsführung
- 1'''
- Auszugsführung
- 1''''
- Auszugsführung
- 2
- Führungsschiene
- 3
- Laufschiene
- 5
- Aktivator
- 5'
- Aktivator
- 5''
- Aktivator
- 5'''
- Aktivator
- 5''''
- Aktivator
- 6
- Gehäuse
- 6'
- Gehäuse
- 6''
- Gehäuse
- 6''''
- Gehäuse
- 7
- Kurvenführung
- 7'
- Kurvenführung
- 7''
- Kurvenführung
- 7'''
- Kurvenführung
- 7''''
- Kurvenführung
- 8
- Kraftspeicher
- 8'
- Kraftspeicher
- 9
- Halterung
- 10
- Zapfen
- 11
- Mitnehmer
- 11'
- Mitnehmer
- 11''
- Mitnehmer
- 11'''
- Mitnehmer
- 11''''
- Mitnehmer
- 12
- Zapfen
- 13
- Mittelschiene
- 14
- Aufnahme
- 14''
- Aufnahme
- 16
- Steg
- 16'
- Vorsprung
- 16''
- Vorsprung
- 16'''
- Vorsprung
- 16''''
- Vorsprung
- 17
- Steg
- 18
- Vorsprung
- 18'
- Anlaufschräge
- 18''
- Anschlagsfläche
- 18'''
- Anschlagsfläche
- 18''''
- Anschlagsfläche
- 19
- Langloch
- 20
- Schraube
- 20'
- Schraube
- 21
- Anlagefläche
- 21'
- Anlagefläche
- 22
- Anlagefläche
- 22'
- Haken
- 25
- Hebel
- 26
- Achse
- 27
- Anschlagkante
- 30
- Steg
- 31
- Anschlag
- 31''''
- Anschlag
- 32
- Halterung
- 32''''
- Halterung
- 40
- Steg
- 41
- Aktivator
- 42
- Mitnehmer
- 43
- Kurvenführung
- 44
- Selbsteinzug
- 45
- Kurvenführung
- 46
- Halterung
- 47
- Fixierung
- 48
- Bolzen
- 49
- Dämpfer
- 50
- Schubkasten
- 51
- Boden
- 52
- Halter
- 53
- Seitenzarge
- 55
- Anlaufschräge
- 56
- Anlaufschräge
- 60
- Gehäuse
- 64
- Führung/Aussparung
- 65
- Kurvenführung
- 66
- Ausnehmung
- 70
- Endabschnitt
- 70'''
- Schräge
- 70''''
- Schräge
- 71
- Endabschnitt
- 80
- Klinke
- 81
- Klinke
- 82
- Anlaufschräge
- 83
- Aufnahme
- 84
- Aussparung
- 85
- Aufnahme
- 87
- Verriegelungszapfen
- 88
- Führungszapfen
- 89
- Block/Halter
- 90
- Vorsprung/Anschlag
- 91
- Hebel
- 92
- Hebel
- 93
- Aufnahmen
- 94
- Bolzen
- 95
- Bolzen
- 101
- Schubelement
- 102
- Führungsschiene
- 103
- Seitenzarge
- 104
- Einzugsvorrichtung
- 105
- Boden
- 106
- Halter
- 107
- Gehäuse
- 108
- Kurvenführungen
- 109
- Kurvenführungen
- 110
- Kurvenführungen
- 111
- Mitnehmer
- 112
- Zugfeder
- 113
- Mitnehmerschlitten
- 114
- Klinke
- 115
- Klinke
- 116
- Aktivator
- 117
- Wand
- 118
- Kurvenführung
- 118
- Anschlag
- 119
- Zapfen
- 120
- Langloch
- 122
- Federpuffer
- 124
- Anlaufschräge
- 130
- Auswerferhebel
- 131
- Achse
- 132
- Schenkel
- 133
- Schenkel
- 140
- Einzugsgehäuse
- 141
- Kurvenführung
- 142
- Endabschnitt
- 143
- Einzugsmitnehmer
- 144
- Einzugsaktivator
- 145
- Dämpfer
- 150
- Spitze
- 151
- Anschlag
- 170
- Endabschnitt
- 171
- Endabschnitt
- 180
- Bolzen
- 181
- Haltesteg
- 182
- Verstellleiste
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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