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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Öffnungs- und Schließvorrichtung
für ein Schubelement, insbesondere einen Schubkasten, nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Die
EP 1845821 offenbart eine
Schließ- und Öffnungsvorrichtung für
Schubladen-Ausziehführungen, die eine Ausstoßvorrichtung
aufweist. Beim Schließen der Schublade wird eine Feder
der Ausstoßvorrichtung gespannt und über einen
Rastmechanismus fixiert. Zum Entriegeln des Rastmechanismus wird
die Schublade gegen die Kraft der Feder eingedrückt, so
dass anschließend die Schublade durch die Feder in eine
leicht geöffnete Position gedrückt wird, um dann
von Hand weiter geöffnet zu werden. Bei dieser Schließ-
und Öffnungsvorrichtung ist nachteilig, dass das Verrasten
der Ausstoßvorrichtung erst unmittelbar in der Schließposition
erfolgt. Dadurch kann es passieren, dass bei einer Bewegung des
Schubkastens bis kurz vor die Schließbewegung dieser unbeabsichtigt
wieder geöffnet wird. Zudem kann es aufgrund von Toleranzen
beim Einbau der Schließ- und Öffnungsvorrichtung
dazu kommen, dass es beim Spannen und Entriegeln der Ausstoßvorrichtung
zu Fehlbetätigungen kommen kann.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Öffnungs-
und Schließvorrichtung für ein Schubelement zu
schaffen, die eine einfache Betätigung ermöglicht
und gewährleistet, dass auch bei einer nicht vollständig
bis zur Schließposition ausgeführten Schließbewegung
diese erreicht wird.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Öffnungs- und Schließvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Öffnungs- und Schließvorrichtung eine Ausstoßvorrichtung,
um die Laufschiene mit dem Schubelement bei einer Entriegelung aus
der Schließposition gegen die Kraft der Selbsteinzugsvorrichtung
in Öffnungsrichtung zu bewegen. Dadurch können
die Vorteile der Ausstoßvorrichtung mit den Vorteilen der
Selbsteinzugsvorrichtung kombiniert werden. Denn die Selbsteinzugsvorrichtung
sorgt dafür, dass beim Verschließen des Schubelementes
dieses sicher in die Schließposition geführt wird
und gehalten ist. Auch bei einer nicht exakt ausgeführten
Schließbewegung sorgt die Selbsteinzugsvorrichtung in ihrem
Wirksamkeitsbereich dafür, dass das Schubelement in die
Schließposition bewegt wird. Gleichwohl kann der Benutzer
die Vorteile der Ausstoßvorrichtung nutzen, die bei Entriegelung
für eine Öffnungsbewegung sorgt. Dadurch kann
das Schubelement in einer grifflosen Optik ausgebildet sein und
durch Eindrücken eine Entriegelung der Ausstoßvorrichtung
bewirkt werden (Ausstoßmechanismus).
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Ausstoßvorrichtung
einen Kraftspeicher auf, dessen Kraft größer ist
als die Kraft eines Kraftspeichers der Selbsteinzugsvorrichtung. Dadurch
ist gewährleistet, dass beim Öffnen des Schubelementes
die Ausstoßvorrichtung auch die Kraft des Kraftspeichers
der Selbsteinzugsvorrichtung- überwindet und eine Öffnungsbewegung
gewährleistet wird.
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Vorzugsweise
ist der Kraftspeicher der Ausstoßvorrichtung mittels einer
Bewegung der Laufschiene aufladbar. Dadurch entfällt die
Notwendigkeit, zum Aufladen des Kraftspeichers weitere Bauteile
oder Antriebe vorzusehen. Denn die Laufschiene wird durch den Benutzer
ohnehin bewegt, insbesondere bei einer Schließbewegung,
so dass das Aufladen des Kraftspeichers auf einfache Weise mecha nisch
erfolgen kann. Dabei kann der Kraftspeicher der Ausstoßvorrichtung
in einer aufgeladenen Position verriegelt werden. Das Aufladen des
Kraftspeichers erfolgt vorzugsweise durch eine Bewegung der Laufschiene,
die hier noch außerhalb des Wirksamkeitsbereiches der Selbsteinzugsvorrichtung-
liegt. Dadurch ist gewährleistet, dass die Wirkung des
Kraftspeichers der Ausstoßvorrichtung und des Kraftspeichers
der Selbsteinzugsvorrichtung sich nicht überlagern. Des
weiteren können die Kräfte der Kraftspeicher unabhängig
voneinander, in weitem Maß gewählt werden. Vorzugsweise übersteigt
die Kraft des Kraftspeichers der Ausstoßvorrichtung die Kraft
des Kraftspeichers der Selbsteinzugsvorrichtung.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Ausstoßvorrichtung
einen Rastmechanismus auf, mittels dem eine Rastklinke in zwei voneinander
beabstandeten Positionen fixierbar ist. Dabei kann die Ausstoßvorrichtung
so ausgebildet sein, dass in der Schließposition der Rastmechanismus
für eine Verrastung beziehungsweise Verriegelung sorgt
und durch ein Eindrücken des Schubelementes eine Entriegelung
der Ausstoßvorrichtung erfolgt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausstoßvorrichtung
in Öffnungsrichtung mindestens im Bereich der Selbsteinzugsvorrichtung wirksam
und zum Aufladen eines Kraftspeichers der Ausstoßvorrichtung
wird eine Bewegung der Laufschiene außerhalb des Wirksamkeitsbereiches
der Selbsteinzugsvorrichtung- genutzt. Dieser Aufladebereich für
den Kraftspeicher der Ausstoßvorrichtung kann sowohl unmittelbar
anschließend an den Wirksamkeitsbereich der Selbsteinzugsvorrichtung
als auch beabstandet hiervon erfolgen. Die Selbsteinzugsvorrichtung
kann ferner zum Vermeiden von lauten Anschlagsgeräuschen
einen Dämpfer aufweisen.
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Durch
die Verwendung einer justierbaren Ausstoßvorrichtung kann
der Frontblendenspalt zwischen Frontblende und Möbelkorpus
reguliert werden. Für eine sichere Funktion der Ausstoßvorrichtung
muss der Frontblendenspalt in einem Bereich zwischen 3 und 7 mm,
vorzugsweise bei etwa 5 mm liegen. Über den Kraftspeicher
der Selbsteinzugsvorrichtung und der ihm zugeordneten Rastklinke
und dem ihr zugeordneten Aktivator wird über die mit dem Schubkasten
gekoppelte Laufschiene eine Zuhaltung in der gewünschten
Position bewirkt. Zusätzlich wird über der der
Ausstoßvorrichtung zugeordneten Rastklinke und dem ihr
zugeordneten Aktivator über die mit dem Schubkasten gekoppelte
Laufschiene eine Gegenkraft in Öffnungsrichtung zur Positionierung der
Frontblende mit einem für die Funktionssicherheit der Ausstoßvorrichtung
geeigneten Spaltmaß erzeugt.
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Die
Rastklinke der Ausstoßvorrichtung weist nur in Öffnungsrichtung
einen Anschlag auf. Damit der Aktivator der Selbsteinzugsvorrichtung
die Rastklinke der Ausstoßvorrichtung überfahren
kann weist sie rückseitig in Öffnungsrichtung
eine Anfahrschräge auf. Nach dem Aufladen des Kraftspeichers
der Ausstoßvorrichtung durch den der Selbsteinzugsvorrichtung
zugeordneten Aktivator, verschwenkt die Rastklinke der Ausstoßvorrichtung
und gibt den Aktivator frei, damit er in die Rastklinke der Selbsteinzugsvorrichtung
eingeführt werden kann und diese ausgelöst wird.
Alternativ kann die Rastklinke der Ausstoßvorrichtung aus
elastischen Material ausgeführt sein, sodass sie beim Überfahren
durch den der Selbsteinzugsvorrichtung zugeordneten Aktivator wegtauchen
kann.
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Vorzugsweise
beträgt die Wirklänge der Ausstoßvorrichtung
ein Vielfaches der Wirklänge der Selbsteinzugsvorrichtung.
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In
einer Ausgestaltung umfasst die Ausstoßvorrichtung einen
Rastbeschlag mit einem Schaltelement, das entlang einer Schaltkurve
bewegbar und einer Rastmulde verrastbar ist. Dabei ist die Rastmulde
mindestens teilweise verschiebbar und/oder verschwenkbar gelagert,
damit das Schaltelement bei einer vorbestimmten Zugkraft aus der
verrasteten Position freigegeben wird. Dadurch erhält der
Benutzer die Möglichkeit, den Rastbeschlag wahlweise durch
Einschieben der Auszugsführung bzw. des Schubkastens oder
durch Herausziehen zu entriegeln. Auch eine Entriegelung des Rastbeschlages über
einen Schalter oder eine Steuerung ist möglich. Ein Verschieben
bedeutet eine Translation, ein Verschwenken eine Rotation um eine
Raumachse.
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Die
Rastmulde kann mindestens zwei relativ zueinander bewegbare Teile
umfassen. Der bewegbare Teil der Rastmulde ist vorzugsweise durch
eine Feder in eine Ausgangsposition vorgespannt, die auch die Kraft
für einen Entriegelungsvorgang bestimmt. Dadurch ist gewährleistet,
dass die Rastmulde nach einer Entriegelungs bewegung wieder in die Ausgangsposition
zurückgesetzt wird, damit das Schaltelement erneut an der
Rastmulde verrasten kann.
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Der
Rastbeschlag kann ferner einen Auslöser umfassen, mittels
dem das Schaltelement aus der Rastmulde herausbewegbar ist. Hierbei
kann der Auslöser durch die Relativbewegung zwischen dem die
Rastmulde ausbildenden Bauteil und dem Auslöser das Schaltelement
in den schlaufenförmigen Abschnitt der Schaltkurve verschieben.
Dabei können wahlweise der Auslöser und/oder die
Rastmulde bewegbar ausgebildet sein, um eine Entriegelung zu bewirken.
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Weiterhin
kann die Schaltkurve kraftspeicherbelastet relativ verschiebbar
zum Auslöser gelagert sein. Durch eine bestimmte, über
die Kraft des Kraftspeichers einstellbare Kraft, kann die Schaltkurve über
den Endabschnitt in Auszugsrichtung verschoben werden. Durch eine
Ausnehmung an dem Gehäuse ist der Auslöser festgelegt,
somit kann die Schaltkurve relativ zum Auslöser verschoben
werden. In einer Überlastsituation wird über das Schaltelement
und dessen Endabschnitt eine Kraft auf die Schaltkurve im Bereich
der Rastmulde ausgeübt. Durch die größere
Anlagefläche des Endabschnitts an der Schaltkurve, wird
die Schaltkurve relativ zum Auslöser verschoben. Der Auslöser
bewirkt durch seine schräge Kontaktfläche, dass
der Endabschnitt gegen die Anlaufschräge gedrückt wird.
Die Schaltkurve wird weiter in Auszugsrichtung bewegt und der Endabschnitt
gelangt in den schlaufenförmigen Bereich. Der Ausstoßmechanismus
unterstützt somit das Öffnen des Schubelements.
Nach dem Auslösen durch Zug wird das Bauteil mit der Schaltkurve
durch einen Kraftspeicher gegen die Auszugsrichtung in die Endposition
zurück bewegt. Beim Schließen kann der Endabschnitt
wieder in der Rastmulde verrastet werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 Ein
Ablaufschema mit einer schematischen Darstellung eines Möbels
mit einer erfindungsgemäßen Öffnungs-
und Schließvorrichtung;
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2A–2N mehrere
Ansichten einer Öffnungs- und Schließvorrichtung
in unterschiedlichen Positionen;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer wälzkörpergelagerten
Ausziehführung mit einer erfindungsgemäßen Öffnungs-
und Schließvorrichtung;
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4 eine
Seitenansicht eines Teiles der Ausziehführung mit einer Öffnungs-
und Schließvorrichtung gemäß der 3;
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5 eine
Schnittdarstellung der Ausziehführung gemäß der
Schnittebene V-V in 4 (ohne Wälzkörper);
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6 eine
Schnittdarstellung der Ausziehführung gemäß der
Schnittebene VI-VI in 4 (ohne Wälzkörper);
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7A–16D mehrere
Ansichten der Öffnungs- und Schließvorrichtung
der 3 in unterschiedlichen Positionen;
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17 und 18 zeigen
Ansichten des Öffnungsvorganges kurz vor Verlassen der
Rastklinken durch die Aktivatoren;
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19 bis 24 zeigen
Ansichten des Ladevorganges der Ausstoßvorrichtung und
das Verlassen der Rastklinke durch einen Aktivator;
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25 bis 26E zeigen Ansichten des Öffnungsvorganges
beim Überfahren der Rastklinke der Ausstoßvorrichtung
durch den Aktivator der Selbsteinzugsvorrichtung;
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27 eine
Explosionsdarstellung eines Rastbeschlages der Ausstoßvorrichtung;
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28A und 28B Ansichten
der Schaltkurve und des Schaltelements des Rastbeschlages in unterschiedlichen
Positionen;
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29A und 29B zwei
Detailansichten einer Schaltkurve eines Rastbeschlages gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel;
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30A und 30B zwei
Ansichten einer Schaltkurve gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel;
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31A und 31B zwei
Ansichten einer Schaltkurve gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel;
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32A bis 32C Ansichten
einer Schaltkurve gemäß einer vierten Ausführungsform;
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33A bis 33D mehrere
Ansichten einer weiteren Schaltkurve bei der Entriegelung des Schaltelements;
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34A und 34B eine
perspektivische Ansicht sowie eine Explosionsdarstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels eines Rastbeschlags;
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35A bis 35H mehrere
Ansichten einer weiteren Schaltkurve bei der Entriegelung des Schaltelements.
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Ein
Möbel 1 umfasst einen Möbelkorpus 2, an
dem eine Vielzahl von Schubelementen in Form von Schubkästen 3 verschiebbar
gelagert sind. Hierfür sind an gegenüberliegenden
Seiten des Schubkastens 3 entsprechende Ausziehführungen 5 vorhanden,
wobei an mindestens einer Ausziehführung eine Öffnungs-
und Schließvorrichtung vorgesehen ist. Der Schubkasten 3 ist
mit den Laufschienen 10 gekoppelt.
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Mit
Hilfe der 1 kann die Funktion der Öffnungs-
und Schließvorrichtung schematisch erläutert werden,
wobei die Position der Schubkästen 3 von oben
nach unten erörtert wird. Der oberste Schubkasten 3 befindet
sich in der Schließposition. Eine Frontblende 4 des
Schubkastens 3 ist in einem Abstand L1 zum Möbelkorpus 2 angeordnet,
der beispielsweise in einem Bereich zwischen 3 und 7 mm, vorzugsweise
etwa 5 mm, liegt.
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Zum Öffnen
des Schubkastens 3 wird dieser an der Frontblende 4 in
Richtung Möbelkorpus 2 gedrückt, wie
dies bei dem zweiten Schubkasten 3 von oben gezeigt ist.
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Durch
das Eindrücken des Schubkastens 3 in den Möbelkorpus 2 wird
eine Ausstoßvorrichtung 6 entriegelt, die eine
Feder 15 besitzt, mittels der der Schubkasten 3 in
eine leicht geöffnete Position bewegt wird (mittlerer Schubkasten).
In der leicht geöffneten Position beträgt der
Abstand L2 der Frontblende 4 von dem Möbelkorpus 2 etwa
40 mm, kann insbesondere in einem Bereich zwischen 30 und 80 mm angeordnet
sein. In dieser Position kann der Benutzer die Frontblende 4 greifen
und den Schubkasten weiter öffnen, wie dies bei dem darunterliegenden Schubkasten 3 dargestellt
ist.
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Wenn
der Schubkasten 3 durch den Anwender wieder geschlossen
wird, wird durch die Schließbewegung die Feder 15 der
Ausstoßvorrichtung 6 gespannt. In einem vorbestimmten
Abstand vor der Schließposition, beispielsweise in einem
Bereich zwischen 20 und 70 mm vor der Schließposition wurde die
Feder 15 der Ausstoßvorrichtung bereits vollständig
gespannt. In diesem Endbereich wird dann eine Selbsteinzugsvorrichtung
wirksam, die mit dem Schubkasten 3 gekoppelt ist. Dadurch
kann der Schubkasten 3 bis zur Schließposition
L1 bewegt werden. Um ein Zuschlagen des Schubkastens 3 zu vermeiden,
kann die Selbsteinzugsvorrichtung mit einem Dämpfer versehen
sein, der die Bewegung des Schubkastens 3 in Schließrichtung
gegebenenfalls abbremst.
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In 2 wird
die Mechanik der Ausstoßvorrichtung und der Selbsteinzugsvorrichtung
schematisch dargestellt. Die Pfeile in der 2 zeigen
die jeweilige Bewegungsrichtung der mit dem Schubkasten 3 gekoppelten
Laufschiene 10. Der Bewegungsablauf ist wie folgt:
Die 2A bis 2H zeigen
Ansichten des Schließvorganges.
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In 2A ist eine Position während
Schließvorganges des Schubkastens 3 dargestellt,
in der die Rastklinke 13 der Ausstoßvorrichtung 6 mit
dem Aktivator 12 der Selbsteinzugsvorrichtung 8 über
die Laufschiene 10 mit dem Schubkasten 3 in Verbindung
steht. In der 2A ist der Ladevorgang
der Druckfeder 15 der Ausstoßvorrichtung 6 dargestellt. Die
Laufschiene 10 besitzt zwei voneinander beabstandete Aktivatoren 11 und 12,
wobei der Aktivator 12 mit einer Rastklinke 13 der
Ausstoßvorrichtung 6 nach Art eines Mitnehmers
gekoppelt ist. Die Rastklinke 13 ist in einer Führungsbahn 14 geführt
und durch eine Druckfeder 15 in Öffnungsrichtung
vorgespannt. Ferner ist eine Selbsteinzugsvorrichtung vorgesehen,
die ebenfalls eine Rastklinke 16 umfasst, die mit dem Aktivator 12 der
Laufschiene 10 koppelbar ist. Die Rastklinke 16 ist
entlang einer Führung 17 in zwei voneinander beabstandeten
Positionen fixierbar.
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Bei
einer Schließbewegung wird die Laufschiene 10 entsprechend 2B gegen die Kraft der Druckfeder 15 eingedrückt.
Wenn die Rastklinke 13 einen Endbereich der Führung 14 erreicht,
befindet sich dort eine Rastführung nach dem Prinzip einer Herzkurve
beziehungsweise eines Ausstoßmechanismuses. Die Rastklinke 13 wird
entsprechend verschwenkt und gegen einen Anschlag 19 an
der Führung 14 verfahren. Dabei erfolgt ein Verschwenken der
Rastklinke 13, dass diese dann aus der Anschlagsposition
(2D) durch die Kraft der Druckfeder 15 zurückgedrückt
wird, wobei die Rastklinke 13 an einer Rastaufnahme 20 einrastet
(2E). In dieser Position ist der Aktivator 12 von
der Rastklinke 13 entkoppelt, so dass die Laufschiene 10 nun
vom Anwender weiter in die Schließrichtung bewegt werden
kann.
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Bei
dieser weiter in Schließrichtung erfolgenden Bewegung der
Laufschiene 10 in Schließrichtung gelangt nun
der Aktivator 12 in Eingriff mit der Rastklinke 16 der
Selbsteinzugsvorrichtung. Die Rastklinke 16 wird aus der
Endstellung verschwenkt und entlang der Führung 17 verfahren
(2G).
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Die
Laufschiene 10 wird nun durch den Benutzer und/oder durch
die Kraft einer Zugfeder 22 der Selbsteinzugsvorrichtung- 8 in
die Schließposition gebracht, die in 2H dargestellt
ist. In der Schließposition erreicht der zweite Aktivator 11 den
Eingriff mit der Rastklinke 13 der Ausstoßvorrichtung 6.
Auch in der Schließposition ist der Aktivator 12 mit
der Rastklinke 16 der Selbsteinzugsvorrichtung- weiterhin
gekoppelt.
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Die 2I bis 2N zeigen
Ansichten des Öffnungsvorganges.
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Um
den Schubkasten zu öffnen, wird dieser durch den Anwender über
die Schließposition heraus in den Möbelkorpus
eingedrückt und entsprechend wird die Rastklinke 13 gegen
die Kraft einer in den 2I bis N nicht mehr dargestellten
Druckfeder 15 gedrückt. Durch das Eindrücken
wird die Rastklinke 13 entriegelt (2J)
und kann so entlang der Führungsbahn 14 frei durch
die Kraft der Druckfeder 15 bewegt werden. Die fest mit
der Laufschiene 10 gekoppelten Aktivator 11 und 12 werden
dadurch bewegt, so dass der Aktivator 12 die Rastklinke 16 der Selbsteinzugsvorrichtung
aus der Endposition wieder zu einem abgebogenen Endabschnitt 21 der
Führung 17 bewegt (2K).
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In 2L ist die Rastklinke 16 in einer
Endposition an dem abgebogenen Endabschnitt 21 angekommen
und verschwenkt. Dadurch ist der Aktivator 12 in Öffnungsrichtung
freigegeben und kann weiter in Öffnungsrichtung bewegt
werden (2M). Die Ausstoßvorrichtung
ist solange wirksam, bis die Rastklinke 13 das Ende der
Führung 14 erreicht hat. In dieser Position wird
der Aktivator 11 aus der Rastklinke 13 freigegeben,
so dass die Laufschiene 10 nun von der Rastklinke 13 und
der Rastklinke 16 entkoppelt ist und sich frei bewegen
kann. Die Laufschiene 10 muss nun zum Spannen der Ausstoßvorrichtung
so weit bewegt werden, dass der Aktivator 12 wieder in
Eingriff mit der Rastklinke 13 gelangen kann. Da der Federweg
der Ausstoßvorrichtung allerdings nur zwischen 30 mm und
100 mm liegt, wird eine Kopplung des Aktivators 12 mit
der Rastklinke 13 problemlos möglich.
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In
den 3 bis 6 ist eine Öffnungs-
und Schließvorrichtung mit einer an einem Möbelkorpus montierbaren
Führungsschiene 9 und einer über Wälzkörper
verfahrbar gelagerten Laufschiene 10 gezeigt. An der Laufschiene 10 sind
beabstandet voneinander Aktivatoren 11 und 12 festgelegt.
Der Aktivator 11 liegt in Auszugsrichtung vorne und steht entsprechend 5 weiter
nach unten hervor als der hintere Aktivator 12. Dadurch
kann der Aktivator 12 in Öffnungsrichtung über
die Rastklinke 13 hinweg bewegt werden. Die Rastklinke 14 ist
dabei an einem Führungsgehäuse 23 verschiebbar
gelagert. Gleichermaßen ist die Rastklinke 16 an
einem Führungsgehäuse 24 verschiebbar
gelagert.
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In
den 7 bis 15 ist die Öffnungs-
und Schließvorrichtung der 3 in verschiedenen
Positionen in einer Draufsicht und Seitenansicht dargestellt.
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In
den 7A und B ist die Öffnungs-
und Schließvorrichtung in einer Öffnungsposition
dargestellt, in der beide Aktivator 11 und 12 außer
Eingriff mit den Rastklinken 13 und 16 sind. Die
Laufschiene 10 kann frei entlang der Führungsschiene 9 bewegt werden.
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Bei
einer Bewegung in Schließrichtung wird die in 8A und B gezeigte Position erreicht. Der Aktivator 12 gelangt
in Eingriff mit der Rastklinke 13. Die Rastklinke 13 ist
so entlang dem Führungsgehäuse 8 geführt,
dass sie lediglich in Öffnungsrichtung den Aktivator 12 frei
passieren lässt, während in Schließrichtung
ein Eingriff ermöglicht wird.
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Bei
einer Bewegung in Schließrichtung (9A, 9B) wird die Feder der Ausstoßvorrichtung gespannt,
indem die Rastklinke 13 entlang dem Führungsgehäuse 8 verfahren
wird. Bei einer weiteren Bewegung bis zu der in den 10A und 10B gezeigten Position ist die Feder der
Ausstoßvorrichtung gespannt und die Rastklinke 13 wird
entsprechend durch den Rastmechanismus verriegelt. Dabei wird der
Aktivator 12 von der Rastklinke 13 freigegeben und
an die Rastklinke 16 übergeben. Dies kann dadurch
erreicht werden, dass die Rastklinke 13 nach unten wegschwenkt
und somit der Aktivator 12 über die Rastklinke 13 bewegt
werden kann.
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Bei
einer weiteren Bewegung der Laufschiene 10 in Schließrichtung
wird nun über den Aktivator 12, der in Eingriff
mit der Rastklinke 16 steht, der Selbsteinzugsvorrichtung
an dem Führungsgehäuse 7 aktiviert. Der
Selbsteinzugsvorrichtung wirkt über eine Feder in Schließrichtung,
so dass nun der Benutzer den Schubkasten los lassen kann, da diese nun über
den Selbsteinzugsvorrichtung selbsttätig schließt.
Um ein Zuschlagen des Schubkastens zu vermeiden, kann der Selbsteinzugsvorrichtung
auch mit einem Dämpfer ausgerüstet sein.
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In
den 12A und 12B ist
die Schließposition der Öffnungs- und Schließvorrichtung
gezeigt. In dieser Position befindet sich der Aktivator 11 in
Eingriff mit der Rastklinke 13, während der Aktivator 12 in
Eingriff mit der Rastklinke 16 steht. Die Laufschiene 10 ist
so weit in die eingefahrene Position bewegt worden, dass eine Frontblende
eines Schubkastens in einer Schließposition angeordnet
ist. Die Laufschiene 10 kann allerdings noch geringfügig
weiter in den Möbelkorpus hineinbewegt werden, um die Ausstoßvorrichtung
zu aktivieren. Durch ein Bewegen der Laufschiene 10 in
den Möbelkorpus hinein wird über den Aktivator 11 die
Rastklinke 13 der Ausstoßvorrichtung entriegelt.
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In
den 13A und 13B ist
eine Position der Öffnungs- und Schließvorrichtung
gezeigt, in der die Ausstoßvorrichtung aktiv ist und über
die Rastklinke 13 den Aktivator 11 in die geöffnete
Position drückt. Der Aktivator 12 ist in Eingriff
mit der Rastklinke 16, die allerdings nur durch eine geringere
Federkraft der Selbsteinzugsvorrichtung in die Schließposition
gedrückt wird. Dadurch bewegt sich die Laufschiene 10 gegen
die Feder der Selbsteinzugsvorrichtung in Öffnungsrichtung.
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In
den 14A und 14B ist
eine Position gezeigt, bei der der Selbsteinzugsvorrichtung über
den Aktivator 12 gespannt wurde und nun in einer Endposition
verriegelt wird. Durch die Verriegelung der Rastklinke 16 wird
der Aktivator 12 freigegeben und kann sich nun in Öffnungsrichtung
bewegen.
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In
den 15A und 15B ist
wieder eine Öffnungsposition gezeigt, bei der die Aktivator 11 und 12 außer
Eingriff mit den Rastklinken 13 und 16 sind und die
Laufschiene entlang der Führungsschiene 9 frei bewegt
werden kann.
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Die 16A bis 16C zeigen
die Schließbewegung der Laufschiene 10 in einer
Unteransicht der Öffnungs- und Schließvorrichtung.
Die 16D zeigt die Öff nungsbewegung
kurz vor dem Verlassen der Rastklinken 13 und 16 durch
die Aktivatoren 11 und 12.
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Die 17 und 18 zeigen
den Öffnungsvorgang kurz vor verlassen der Rastklinken 13 und 16 durch
die Aktivatoren 11 und 12.
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Die 19 bis 24 zeigen
das Ende des Ladevorganges der Ausstoßvorrichtung 6 beim
Verlassen der Rastklinke 13 durch einen Aktivator 12. Hierbei
schwenkt die Rastklinke 13 beim Überfahren durch
den Aktivator 12, der zuvor den Ladevorgang für
die Druckfeder 15 bewerkstelligt hat, aus dem Verfahrweg
des Aktivators 12 heraus. Die Rastklinke 13 der
Ausstoßvorrichtung 6 weist nur in Öffnungsrichtung
einen Anschlag 26 auf. Nach dem Aufladen der Druckfeder 15 der
Ausstoßvorrichtung 6 durch den der Selbsteinzugsvorrichtung 8 zugeordneten Aktivator 12,
verschwenkt die Rastklinke 13 der Ausstoßvorrichtung 6 und
gibt den Aktivator 12 frei, damit er in die Rastklinke 16 der
Selbsteinzugsvorrichtung 8 eingeführt werden kann
und diese ausgelöst wird.
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Die 25 bis 26E zeigen den Öffnungsvorgang
beim Überfahren der Rastklinke 13 der Ausstoßvorrichtung 6 durch
den Aktivator 12. Die Rastklinke 13 der Ausstoßvorrichtung 6 weist
nur in Öffnungsrichtung einen Anschlag 26 auf.
Damit der Aktivator 12 der Selbsteinzugsvorrichtung 8 die
Rastklinke 13 der Ausstoßvorrichtung 6 passieren
kann, weist sie rückseitig in Öffnungsrichtung
eine Anfahrschräge 27 auf. Nach dem Aufladen der
Druckfeder 15 der Ausstoßvorrichtung 6 durch
den der Selbsteinzugsvorrichtung 8 zugeordneten Aktivator 12,
verschwenkt die Rastklinke 13 der Ausstoßvorrichtung 6 und
gibt den Aktivator 12 frei, damit er mit der mit dem Schubkasten 3 gekoppelten
Laufschiene 10 frei Auslaufen kann bzw. durch den Anwender
geöffnet werden kann.
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In 27 ist
ein Rastbeschlag 30 gezeigt, wie er als Ausstoßvorrichtung 6 an
einer Auszugsführung 5 montiert werden kann. Der
Rastbeschlag 30 umfasst einen verfahrbar gelagerte Rastklinke 13' die mit
dem Aktivator 11 an der Laufschiene (10) koppelbar
ist. Die Rastklinke 13' ist entlang einer Kurvenführung 35 eines
Gehäuses 34 verfahrbar. Das Gehäuse 34 kann
dabei an der Führungsschiene 9 festgelegt sein.
An dem Gehäuse 34 ist ein Gehäuse 36 eines Federelementes
fest gelegt. Das Gehäuse 34 umfasst einen integral
ausgebildeten Stutzen 65, an dem das Gehäuse 36 verrastet
ist.
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Die
Rastklinke 13' ist mit einer Stange 60 gekoppelt,
die mit einem verdickten kugelkopfartigen Endabschnitt 61 in
einer kalottenartigen Aufnahme aufgenommen wird. Die Aufnahme des
Endabschnitts 61 kann stoff-, form- oder kraftschlüssig erfolgen.
Die Stange 60 ist an der zu dem Endabschnitt 61 gegenüberliegenden
Seite mit einer Scheibe 62 verbunden, an der ein Ende einer
Feder 63 anliegt. Das gegenüberliegende Ende der
Feder 63 ist an einem Deckel 64 des Gehäuses 36 abgestützt.
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Die
Rastklinke 13' weist ferner einen Ausleger 38 auf,
an dem ein Kopplungselement 39 festgelegt ist. Das Kopplungselement 39 ist
mit einem Schaltelement 40 verbunden, das als metallischer Draht
ausgebildet ist, der einen gebogenen Endabschnitt 41 aufweist.
Der abgebogene Endabschnitt 41 des Schaltelements 40 greift
in eine Schaltkurve 50 ein, die integral mit einem Bauteil 48 ausgebildet
ist. Das Bauteil 48 ist über ein Befestigungselement 43 an
dem Gehäuse 4 festgelegt. Hierfür weist
das Gehäuse 34 ein Gegenstück 44 auf, das
mit dem Befestigungselement 43 verrastet ist. An dem Gehäuse 34 ist
ferner ein Boden 42 ausgebildet, der beabstandet von dem
Bauteil 48 angeordnet ist. Dadurch ist es möglich,
dass der Draht des Schaltelements 40 zwischen dem Boden 42 und
dem Bauteil 48 bewegt wird, wobei der gebogene Endabschnitt 41 in
die Schaltkurve 50 eingreift. Des weiteren verhindert der
Boden 42 das Ausweichen des gebogenen Endabschnitts 41 aus
der Schaltkurve 50.
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Die
Funktion der Schaltkurve 50 und des Schaltelements 40 wird
mit Bezug auf die 28 näher erläutert.
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In
einer Ausgangsposition befindet sich ein mit der Laufschiene 10 gekoppelter
Schubkasten in einer Schließposition und das Schaltelement 40 ist
so in der Schaltkurve 50 gehalten, dass es verrastet ist. Hierfür
liegt der gebogene Endabschnitt 41 in einer Rastmulde 56 der
Schaltkurve 50 und wird in die Rastmulde 56 durch
die Kraft der Feder 63 über die Stange 60,
die Rastklinke 13' und die weiteren Kopp lungselemente gedrückt.
Die Schaltkurve 50 in dem Gehäuse 48 ist
nutförmig ausgebildet und umfasst einen schlaufenförmigen
Abschnitt 53.
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Wenn
der Schubkasten aus dieser Schließposition geöffnet
werden soll (28A), erfolgt ein Eindrücken
des Schubkastens in Schließrichtung zu dem Möbelkorpus,
so dass der gebogene Endabschnitt 41 gegen eine Anlaufschräge 58 an
der Schaltkurve 50 bewegt wird, was dazu führt,
dass das Schaltelement 40 verschwenkt wird und in eine Aufnahme 57 eingreift,
die versetzt zu der Rastmulde 56 angeordnet ist. Wenn der
Schubkasten losgelassen wird, kann das Schaltelement 40 nun
in den Auslaufbereich 59 der Schaltkurve 50 aufgrund
der Kraft des Kraftspeichers in Form der Druckfeder 63 zurückbewegt
werden.
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Bei
einer Schließbewegung des Schubkastens wird das Schaltelement 40 entlang
der Schaltkurve 50 in den schlaufenförmigen Abschnitt 53 zu
einer Abzweigung 54 bewegt, die benachbart zu einer nutförmigen
Aufnahme 55 angeordnet ist. Im Bereich der Abzweigung 54 wird
das Schaltelement 40 zunächst in die nutförmige
Aufnahme 55 bewegt, bis eine Frontblende des Schubkastens
am Möbelkorpus anschlägt und der Benutzer den
Schubkasten loslässt. Dann wird der Schubkasten aufgrund
der Kraft der Druckfeder 63 zurück zu der Rastmulde 56 bewegt,
so dass die in 28A gezeigte Position
erreicht ist.
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In 29A ist der Bereich der Schaltkurve 50 benachbart
zu den nutförmigen Aufnahmen 55 und 57 im
Detail dargestellt. Der gebogene Endabschnitt 41 des Schaltelements 40 befindet
sich in der Rastmulde 56, die durch einen Vorsprung 71 gebildet
ist, der von einer Scheibe 70 hervorsteht. Die Scheibe 70 ist
relativ zu einem benachbarten Vorsprung 80 des Körpers 48 drehbar
gelagert.
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Wie
in 29B gezeigt ist, kann durch Drehen
der Scheibe 70 gegen den Uhrzeigersinn das Schaltelement 40 entriegelt
werden, indem die Rastmulde 56 zusammen mit der Scheibe 70 gedreht wird,
so dass aufgrund der Kraft der Druckfeder 63 der Endabschnitt 41 entlang
des Vorsprunges 71 entlanggleitet und in den schlaufenförmigen
Abschnitt 53 der Schaltkurve 50 gelangt. Die Scheibe 70 kann dabei
durch einen Kraftspeicher z. B. in Form einer Feder in die Ausgangsposition vorgespannt
sein, wie sie in 29A gezeigt ist.
Dabei kann die Scheibe 70 an einem Anschlag des Körpers 48 anliegen.
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In 30A ist eine modifizierte Ausgestaltung
einer Schaltkurve 50 mit einer Rastmulde 56 gezeigt.
An einer Scheibe 70' ist ein Vorsprung 71' ausgebildet,
der zusammen mit der Scheibe 70' drehbar ist. Die Rastmulde 56 ist
durch den bewegbaren Vorsprung 71' und einen feststehenden
Vorsprung 81' gebildet, der integral mit dem Körper 18 ausgebildet ist.
Ferner sind zur Ausbildung der Schaltkurve 50 weitere Vorsprünge 80' feststehend
ausgebildet.
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Um
das Schaltelement 40 zu entriegeln, kann die Scheibe 70' zusammen
mit dem Vorsprung 71' gedreht werden, wie dies in 30B dargestellt ist. Dadurch wird zwischen
dem Vorsprung 71' und dem Vorsprung 81' ein Spalt
ausgebildet, durch den der gebogene Endabschnitt 41 des
Schaltelements 40 durch die Kraft Druckfeder 63 bewegt
wird. Dadurch gelangt der Endabschnitt 41 wieder in den schlaufenförmigen
Abschnitt 53 der Schaltkurve 50.
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In 31A ist eine weitere Ausgestaltung der
Schaltkurve 50 gezeigt, bei der die Rastmulde 56 mehrteilig
ausgebildet ist. Ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel
der 30A ist eine Scheibe 70 drehbar
an dem Bauteil 18 gelagert. Die Rastmulde 56 wird
durch einen stationären Vorsprung 81' gebildet,
der integral mit dem Vorsprung 80 des Bauteils 18 ausgebildet
ist. An der Scheibe 70' ist ein bolzenförmiger
Vorsprung 75 vorgesehen, der einen Anschlag für
den gebogenen Endabschnitt 41 des Schaltelements 40 bildet.
Durch Drehen der Scheibe 70' wird der bolzenförmige
Vorsprung 75 von dem Vorsprung 81' entfernt, so
dass der Endabschnitt 41 zwischen dem Vorsprung 75 und
dem Vorsprung 81' in den schlaufenförmigen Abschnitt 53 der
Schaltkurve 50 gelangen kann.
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Bei
dem in 32A gezeigten Ausführungsbeispiel
ist an der Schaltkurve 50 ein stationärer Vorsprung 80'' ausgebildet,
der zusammen mit einem bewegbaren Vorsprung 70'' eine Rastmulde
ausbildet. Der Endabschnitt 41 ist in der Ausgangsposition in
der Rastmulde 56 gehalten.
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Wie
in 32B gezeigt ist, kann durch Verschieben
des Vorsprunges 70'' nach unten ein Kanal 72'' freigegeben
werden, durch den der Endabschnitt 41 in den schlaufenförmigen
Abschnitt 53 der Schaltkurve 50 gelangen kann.
Der Vorsprung 70'' ist dabei verschiebbar an dem Bauteil 48 gelagert.
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Der
verschiebbare Vorsprung 70'' kann einerseits als Überlastsicherung
ausgebildet sein, um bei einem Ziehen an dem Schubkasten das Schaltelement 40 zu
entriegeln, und andererseits kann über den Vorsprung 70'' auch
eine Auslösung des Schaltelements 40 erfolgen.
Hierfür wird der Vorsprung 70'' entsprechend 32C in die gezeigte Richtung bewegt, um
den gebogenen Endabschnitt 41 des Schaltelements 40 aus
der Rastmulde 56 herauszuschieben. Die Entriegelung des
Schaltelements 40 kann durch ein Verschieben des Bauteils 18 erfolgen,
wobei der Vorsprung 70'' stationär ausgebildet
ist und beispielsweise an dem Gehäuse 34 fixiert
ist.
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Bei
dem Rastbeschlag 30 ist die Rastmulde durch ein bewegbares
Teil gebildet, das bei einer vorbestimmten Kraft das Schaltelement 40 freigibt.
Die bewegbaren Teile 70, 70', 70'' können
dabei mittels eines Kraftspeichers z. B. in Form einer Feder in
eine Ausgangsposition vorgespannt sein. Die Bewegungsrichtung der
bewegbaren Teile kann dabei beliebig gewählt werden, insbesondere
können die Vorsprünge zur Sicherung des Schaltelements
auch senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schaltelements 40 bewegt
werden.
-
In
den 33A bis 33D ist
eine weitere Ausführungsform eines Rastbeschlages 30 mit
einem Bauteil 48 gezeigt, an dem eine Schaltkurve 50 ausgebildet
ist. Um eine Entriegelung des Schaltelements 40 zu ermöglichen,
ist an dem Bauteil 48 ein Auslöser 90 verschiebbar
gelagert, mittels dem das Schaltelement 40 aus der Rastmulde 56 herausbewegbar
ist. Die Pfeile in den 33A bis 33D verdeutlichen die Bewegungsrichtung
des Auslösers 90 relativ zum Bauteil 48 mit
der Schaltkurve 50. Das Bauteil 48 ist an dem
Gehäuse 34 über das Befestigungselement 43 und
das Gegenstück 44 verastet.
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In 33A befindet sich der Endabschnitt 41 des
Schaltelements 40 in der Rastmulde 56 und der Auslöser 90 befindet
sich in einer Ausgangsposition.
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Zur
Entriegelung des Schaltelements 40 wird der Auslöser 90 in
Längsrichtung des Bauteils 48 verfahren, so dass
entsprechend 33B der Endabschnitt 41 des
Schaltelements 40 aus der Rastmulde 56 herausbewegt
wird und gegen die Anlaufschräge 58 gedrückt
wird. Bei einer weiteren Verschiebung des Auslösers 90 entsprechend 33C, wird der Endabschnitt 41 endgültig
aus der Rastmulde 56 herausgedrückt und bewegt
sich um eine Spitze 59 am Rand der Rastmulde 56 in
den schlaufenförmigen Abschnitt 53 hinein. Der
Auslöser 90 ist dabei versetzt zu der Anlaufschräge 58 angeordnet
und besitzt vorteilhaft einen in Richtung der Spitze 59 abgeschrägten
Anschlag.
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Durch
die Kraft der Feder 63 bewegt sich nun das Schaltelement 40 in Öffnungsrichtung
entlang des schlaufenförmigen Abschnittes 53 der
Schaltkurve 50 (33D).
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In
den 34A und 34B ist
ein Rastbeschlag 30' gezeigt, bei dem ein Bauteil 48' relativ
verschiebbar zum Auslöser 90 in einem Gehäuse 34 gelagert ist.
Das Bauteil 48' ist über einen Kraftspeicher in Form
einer Zugfeder 66 gegen die Auszugsrichtung belastet. Die
Zugfeder 66 ist über eine Federaufnahme 67 am
Gehäuse 34 sowie über eine weitere Zugfederaufnahme
an dem Bauteil 48' festgelegt. Durch eine bestimmte, über
die Kraft der Zugfeder 66 einstellbare Kraft, kann die
Schaltkurve 50 über den Endabschnitt 41 in
Auszugsrichtung verschoben werden. Durch eine Ausnehmung 91 an
dem Gehäuse 34 ist der Auslöser 90 festgelegt,
somit kann die Schaltkurve 50 relativ zum Auslöser 90 verschoben werden.
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Die 35A bis 35H zeigen
den Ablauf bei einer Überlastsituation, wie sie durch das
manuelle Öffnen ohne das vorherige Auslösen des
Ausstoßmechanismusses entstehen kann. Die Pfeile in den 35A bis 35H verdeutlichen
die Bewegungsrichtung des Bauteils 48' mit der Schaltkurve 50 relativ zum
Auslöser 90.
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In
einer Überlastsituation wird über das Schaltelement 40 und
dessen Endabschnitt 41 eine Kraft auf die Schaltkurve 50 im
Bereich der Rastmulde 56 ausgeübt. Durch die größere
Anlagefläche des Endabschnitts 41 an der Schaltkurve 50 wird
die Schaltkurve 50 relativ zum Auslöser 90 verschoben.
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Der
Auslöser 90 bewirkt durch seine schräge Kontaktfläche,
dass der Endabschnitt 41 gegen die Anlaufschräge 58 gedrückt
wird (35A bis 35C). Die
Schaltkurve 50 wird weiter in Auszugsrichtung bewegt und
der Endabschnitt 41 gelangt in den schlaufenförmigen
Abschnitt 53. Der Ausstoßmechanismus unterstützt
somit das Öffnen des Schubkastens 3 (35D bis 35F).
Nach dem Auslösen durch Zug wird das Bauteil 48' mit
der Schaltkurve 50 durch die Zugfeder 66 gegen
die Auszugsrichtung in die Endposition zurück bewegt. Beim
Schließen kann der Endabschnitt wieder in der Rastmulde 56 verrastet
werden (35F bis 35H).
-
- 1
- Möbel
- 2
- Möbelkorpus
- 3
- Schubkasten
- 4
- Frontblende
- 5
- Ausziehführung
- 6
- Ausstoßvorrichtung
- 7
- Führungsgehäuse
- 8
- Selbsteinzugsvorrichtung
- 9
- Führungsschiene
- 10
- Laufschiene
- 11
- Aktivator
- 12
- Aktivator
- 13
- Rastklinke
- 13'
- Rastklinke
- 14
- Führungsbahn
- 15
- Druckfeder
- 16
- Rastklinke
- 17
- Führung
- 18
- Anschlag
- 19
- Anschlag
- 20
- Rastaufnahme
- 21
- Endabschnitt
- 22
- Zugfeder
- 23
- Führungsgehäuse
- 24
- Führungsgehäuse
- 25
- Fanghaken
- 26
- Anschlag
- 27
- Anfahrschräge
- 30
- Rastbeschlag
- 34
- Gehäuse
- 35
- Kurvenbahn
- 36
- Gehäuse
- 38
- Ausleger
- 39
- Kopplungselement
- 40
- Schaltelement
- 41
- Endabschnitt
- 42
- Boden
- 43
- Befestigungselement
- 44
- Gegenstück
- 48
- Bauteil/Körper
- 48'
- Bauteil
- 50
- Schaltkurve
- 53
- Schlaufenförmiger
Abschnitt
- 54
- Abzweigung
- 55
- Vorsprung
- 56
- Rastmulde
- 57
- Aufnahme
- 58
- Anlaufschräge
- 59
- Auslaufbereich
- 60
- Stange
- 61
- Endabschnitt
- 62
- Scheibe
- 63
- Feder
- 64
- Deckel
- 65
- Stutzen
- 66
- Zugfeder
- 67
- Federaufnahme
- 70
- Scheibe
- 70'
- Scheibe
- 70''
- Scheibe
- 71
- Vorsprung
- 72
- Kanal
- 73
- Vorsprung
- 80
- Vorsprung
- 80'
- Vorsprung
- 80''
- Vorsprung
- 81
- Vorsprung
- 90
- Auslöser
- 91
- Ausnehmung
- L1
- Abstand
- L2
- Abstand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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