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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Rastsystem, insbesondere für
bewegbare Möbelteile, mit mindestens zwei Rastbeschlägen,
wobei jeder Rastbeschlag eine Schaltkurve umfasst, in der ein Schaltelement
verfahrbar gelagert ist, wobei jede Schaltkurve einen schlaufenförmigen
Abschnitt und eine Rastmulde aufweist, und das Schaltelement durch die
Kraft eines Kraftspeichers an der Rastmulde verrastbar ist, und
jedes Schaltelement mit einem bewegbaren Möbelteil gekoppelt
ist
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Die
EP 1 845 821 offenbart eine
Schließ- und Öffnungsvorrichtung für
Schubladen-Ausziehführungen, bei der ein Rastmechanismus
vorgesehen ist. Beim Schließen der Schublade wird eine
Feder der Ausstoßvorrichtung gespannt und über
den Rastmechanismus fixiert. Zum Entriegeln des Rastmechanismus
wird die Schublade gegen die Kraft der Feder eingedrückt,
damit ein Schaltelement in einer Schaltkurve aus der verrasteten
Position bewegt wird, um dann durch die Feder in Öffnungsrichtung
bewegt zu werden. Bei dieser Schließ- und Öffnungsvorrichtung ist
nachteilig, dass die Entriegelung manuell durch Eindrücken
der Schublade erfolgt. Gerade bei breiteren Schubladen, wo an beiden
Seiten Schließ- und Öffnungsvorrichtungen angeordnet
sind, kann es vorkommen, dass die Schließ- und Öffnungsvorrichtung
nur an einer Seite entriegelt wird, während an der anderen
Seite das Schaltelement verrastet bleibt. Dadurch wird die Öffnung
verhindert und zudem werden die Bauteile des Beschlages hohen Kräften
ausgesetzt, die zu Beschädigungen führen können.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rastsystem für
bewegbare Möbelteile zu schaffen, das eine synchrone Entriegelung
von Rastbeschlägen gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Rastsystem mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist
bei dem Rastsystem bei jedem Rastbeschlag ein Auslöser
vorgesehen, mittels dem das Schaltelement aus der Rastmulde herausbewegbar
ist, wobei eine Steuerung dazu dient, die Auslöser der
Rastbeschläge zum Entriegeln der Schaltelemente gleichzeitig
zu betätigen. Dadurch kann aufgrund eines vorbestimmten
Impulses eine Entriegelung sämtlicher Rastbeschläge gleichzeitig
erfolgen. Insbesondere bei breiten Schubkästen, aber auch
bei anderen Anwendungsfällen, kann so eine synchrone Entriegelung
und parallele Führung eines bewegbaren Möbelteils
gewährleistet werden.
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In
einer Ausgestaltung ist die Steuerung mit mindestens einem optischen,
akustischen, elektrischen oder magnetischen Sensor gekoppelt. Dadurch
können unterschiedliche Schaltsignale an die Steuerung
abgegeben werden, die dann wiederum die einzelnen Auslöser
an den Rastbeschlägen betätigen. Die Steuerung
kann dabei mit mehreren Antrieben gekoppelt sein, mittels denen
jeweils ein Auslöser bewegbar ist. Die Antriebe können
dabei z. B. als Hubmagnete, hydraulische, pneumatische, Elektroantriebe
oder sonstige Antriebe ausgebildet sein.
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Wenn
die Steuerung mit mindestens einem Sensor zur Wegerfassung des bewegbaren
Möbelteils versehen ist, können die Rastbeschläge
die Handhabung vereinfachen, beispielsweise wenn durch Eindrücken
des Schubkastens die Steuerung das Signal erhält, nun möchte
der Benutzer den Schubkasten öffnen, so dass dann automatisch sämtliche
Rastbeschläge entriegelt werden. Der Benutzer muss sich
dann nicht nur auf die mechanische Entriegelung der Rastbeschläge
verlassen, sondern kann durch die Auslöser eine Unterstützung
erfahren.
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Der
Auslöser an jedem Rastbeschlag kann als Schieber ausgebildet
sein, der entlang einer Aufnahme an einem Bauteil mit der Schaltkurve
verschiebbar gelagert ist. Auch eine verschwenkbare Anordnung des
Auslösers ist möglich.
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Um
bei einer Zugkraft an einem Möbelteil, wie einem Schubkasten,
eine sichere Entriegelung zu gewährleisten und eine Beschädigung
durch eine Überlast zu vermeiden, kann jede Schaltkurve
an einem Rastbeschlag verschiebbar gelagert sein und über
einen Kraftspeicher, z. B. in Form eines Gummielements oder einer
Zug- oder Druckfeder, in eine Ausgangsposition vorgespannt werden.
Dadurch ist gewährleistet, dass bei einer vorbestimmten
Kraft eine Entriegelung des jeweiligen Rastbeschlages gewährleistet
wird.
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In
einer Ausgestaltung ist bei einer Betätigung des Auslösers
gleichzeitig eine optische oder akustische Einrichtung einschaltbar.
Beispielsweise kann beim Öffnen des Schubkastens die Steuerung ein
Signal an eine Lichtquelle abgeben, die dann mit Strom versorgt
wird und den Schubkasten ausleuchtet. Zudem können akustische
Signale die Bedienung begleiten.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1A und 1B zwei
Ansichten eines Schubkastens mit Auszugsführungen;
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2A eine perspektivische Ansicht eines an
einer Auszugsführung montierten Rastbeschlages;
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2B eine perspektivische Ansicht des Rastbeschlages
der 2A;
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3 eine
Explosionsdarstellung des Rastbeschlages der 2;
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4A und 4B Ansichten
der Schaltkurve mit Blick auf das Schaltelement des Rastbeschlages der 2;
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5A bis 5D mehrere
perspektivische Ansichten des Bauteils mit der Schaltkurve mit Blick
auf den Auslöser;
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6A bis 6D mehrere
Ansichten der Schaltkurve bei der Entriegelung des Schaltelements;
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7 eine
vergrößerte Ansicht des Auslösers und
des Bauteils mit der Schaltkurve in Perspektive gemäß 3;
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8A bis 8D mehrere
Ansichten des Rastbeschlages bei der Entriegelung des Schaltelements;
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9A bis 9D mehrere
Ansichten des Rastbeschlages mit einem Schalter bei der Entriegelung des
Schaltelements;
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10 ein
schematisches Schaltbild für die Steuerung der Auslösung
des Rastbeschlages;
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11 eine
Explosionsdarstellung eines modifizierten Rastbeschlages;
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12 bis 17 mehrere
Ansichten der beiden Rastbeschläge eines erfindungsgemäßen Rastsystems
in unterschiedlichen Positionen, und
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18A und 18B eine
weitere Ausführungsform eines Möbels mit dem Rastsystem;
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19 ein
schematisches Schaltbild zur synchronen Auslösung von Rastbesclägen.
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Ein
Schubkasten 93 ist über ein Rastsystem an einem
Möbelkorpus verfahrbar gehalten, wobei hierfür
an einer linken Seitenwand 91 eine erste Auszugsführung 1und
an einer rechten Seitenwand 92 eine zweite Auszugsführung 1 vorgesehen
sind, wobei die Seitenwände 91 und 92 einen
Boden 90 tragen.
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Eine
in 2A gezeigte Auszugsführung 1 umfasst
eine ortfeste Führungsschiene 2, die an einem
Möbelkorpus montierbar ist. An der Führungsschiene 2 ist
eine Laufschiene 3 direkt oder über eine Mittelschiene
verfahrbar gehalten, an der ein hervorstehender Aktivator 17 festgelegt
ist. Der Aktivator 17 ist mit einem Mitnehmer 7 koppelbar,
der entlang einer Kurvenführung 5 eines Gehäuses 4 verfahrbar ist.
Das Gehäuse 4 kann dabei an der Führungsschiene 2 festgelegt
sein.
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An
dem Gehäuse 4 ist ein weiteres Gehäuse 6 eines
Federelementes festgelegt. Das Gehäuse 6 kann
an einem Stutzen 65 verrastet werden, der integral mit
dem Gehäuse 4 ausgebildet ist (3).
Der Mitnehmer 7 ist mit einer Stange 60 gekoppelt,
die mit einem verdickten kugelkopfartigen Endabschnitt 61 in
einer kalottenartigen Aufnahme aufgenommen wird. Die Aufnahme des
Endabschnitts 61 kann stoff- form- oder kraftschlüssig
erfolgen. Die Stange 60 ist an der zu dem Endabschnitt 61 gegenüberliegenden Seite
mit einer Scheibe 62 verbunden, an der ein Ende einer Feder 63 anliegt.
Das gegenüberliegende Ende der Feder 63 ist an
einem Deckel 64 oder Gehäuseboden des Gehäuses 6 abgestützt.
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Der
Mitnehmer 7 weist ferner einen Ausleger 8 auf,
an dem ein Kopplungselement 9 festgelegt ist. Das Kopplungselement 9 ist
mit einem Schaltelement 10 verbunden, das als metallischer
Draht ausgebildet ist, der einen gebogenen Endabschnitt 11 aufweist.
Der abgebogene Endabschnitt 11 des Schaltelements 10 greift
in eine Schaltkurve 20 ein, die integral mit einem Bauteil 18 ausgebildet
ist.
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Das
Bauteil 18 ist verschiebbar an einer nutförmigen
Aufnahme 16 an dem Gehäuse 4 gelagert. Dabei
ist das Bauteil 18 über eine Feder 45 in
eine Ausgangsposition vorgespannt, wobei diese an einem Federende 46 an
einer Halterung 48 an dem Gehäuse 4 fixiert
ist. Ein gegenüberliegendes Federende 47 der Feder 45 ist
an dem Bauteil 18 fixiert. An der Aufnahme 16 des
Gehäuses 4 ist ein Boden 12 ausgebildet,
der beabstandet von dem Bauteil 18 angeordnet ist. Dadurch
ist es möglich, dass das als Draht ausgebildete Schaltelement 10 zwischen
dem Boden 12 und dem Bauteil 18 über
die Schaltkurve 20 bewegt werden kann, wobei der gebogene
Endabschnitt 11 in die Schaltkurve 20 eingreift.
Des weiteren verhindert der Boden 12 das Ausweichen des gebogenen
Endabschnitts 11 aus der Schaltkurve 20.
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Das
Schaltelement 10 ist über einen Auslöser 30 aus
einer verrasteten Position entriegelbar, wobei der Auslöser
hierfür über ein Gestänge 51 mit einem
Hubmagneten 50 gekoppelt ist. Der Hubmagnet 50 weist
eine innenliegende Rückstelleinrichtung auf.
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Die
Funktion des Rastbeschlages 15 mit der Schaltkurve 20 und
des Schaltelements 10 wird mit Bezug auf die 4 näher
erläutert.
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In
einer Ausgangsposition befindet sich ein mit der Laufschiene 3 gekoppelter
Schubkasten 93 in einer Schließposition und das
Schaltelement 10 ist so in der Schaltkurve 20 gehalten,
dass es verrastet ist. Hierfür liegt der gebogene Endabschnitt 11 in
einer Rastmulde 26 der Schaltkurve 20 und wird
in die Rastmulde 26 durch die Kraft der Feder 63 über
die Stange 60, den Mitnehmer 7 und die weiteren
Kopplungselemente gedrückt. Die Schaltkurve 20 in
dem Gehäuse 18 ist nutförmig ausgebildet
und umfasst einen schlaufenförmigen Abschnitt 23.
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Wenn
der Schubkasten 93 aus dieser Schließposition
geöffnet werden soll (4A),
kann dies durch eine Entriegelung des Schaltelements 10 durch
ein Eindrücken des Schubkastens in Schließrichtung
zu dem Möbelkorpus hin erfolgen, so dass der gebogene Endabschnitt 11 gegen
eine Anlaufschräge 28 an der Schaltkurve 20 bewegt
wird, was dazu führt, dass das Schaltelement 10 verschwenkt wird
und in eine Aufnahme 27 eingreift, die versetzt zu der
Rastmulde 26 angeordnet ist (4B).
Wenn der Schubkasten 1 losgelassen wird, kann das Schaltelement 10 nun
in dem schlaufenförmigen Abschnitt 23 der Schaltkurve 20 aufgrund
der Kraft der auf Druck belasteten Feder 63 zurückbewegt
werden, bis das Schaltelement 10 in einen Auslauf bewegt
wird.
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Bei
einer Schließbewegung des Schubkastens wird das Schaltelement 10 entlang
der Schaltkurve 20 in den schlaufenförmigen Abschnitt 23 zu
einer Abzweigung 24bewegt, die benachbart zu einer nutförmigen
Aufnahme 25 angeordnet ist. Im Bereich der Abzweigung 24 wird
das Schaltelement 12 daher zunächst in den Vorsprung 25 bewegt,
bis eine Frontblende des Schubkastens am Möbelkorpus anschlägt.
Nach dem Loslassen durch den Benutzer wird der Schubkasten 1 aufgrund
der Kraft der Druckfeder 63 soweit zurück bewegt,
bis der Endabschnitt 11 zu der Rastmulde 26 zu
der Rastmulde 26 bewegt ist, so dass die in 4A gezeigte Position erreicht ist.
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In
den 5 und 6 ist das Bauteil 18 mit der
Schaltkurve 20 in unterschiedlichen Positionen des Endabschnitts 11 des
Schaltelements 10 gezeigt, um eine Entriegelung des Schaltelements 10 und
eine entsprechende Öffnung eines an der Auszugsführung
gelagerten Schubelementes auf andere Weise zu realisieren. An dem
Bauteil 18 ist ein Auslöser 30 verschiebbar
gelagert, mittels dem der Endabschnitt 11 aus der Rastmulde 26 herausbewegbar
ist.
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In
den 5A und 6A befindet
sich der Endabschnitt 11 des Schaltelements 10 in
der Rastmulde 26 und der Auslöser 30 befindet
sich in einer Ausgangsposition.
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Zur
Entriegelung des Schaltelements 10 wird der Auslöser 30 in
Längsrichtung des Bauteils 18 verfahren, so dass
entsprechend 6B der Endabschnitt 11 des
Schaltelements 10 aus der Rastmulde 26 herausbewegt
wird und gegen die Anlaufschräge 28 gedrückt
wird. Bei einer weiteren Verschiebung des Auslösers 30 entsprechend 5C, wird der Endabschnitt 11 endgültig
aus der Rastmulde 26 herausgedrückt und bewegt
sich um eine Spitze 29 am Rand der Rastmulde 26 in
den schlaufenförmigen Abschnitt 23 hinein. Der
Auslöser 30 ist dabei versetzt zu der Anlaufschräge 28 angeordnet
und besitzt vorteilhaft einen in Richtung der Spitze 29 abgeschrägten
Anschlag 31 (siehe 7).
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Durch
die Kraft der Feder 63 bewegt sich nun das Schaltelement 10 in Öffnungsrichtung
entlang des schlaufenförmigen Abschnittes 23 der
Schaltkurve 20 (6D).
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In 7 ist
der Auslöser 30 im Detail dargestellt. Der Auslöser 30 ist
im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet und an einer
Aufnahme 40 des Bauteils 18 mit der Schaltkurve 20 verschiebbar
gelagert. An dem Auslöser 30 ist eine Stufe 35 vorgesehen,
an der ein Steg angeformt ist, der endseitig einen Anschlag 31 für
den Endabschnitt 11 des Schaltelements 10 bildet.
Ferner ist an dem Auslöser 30 ein Vorsprung 32 vorgesehen,
der in der im Wesentlichen rechteckförmigen Aufnahme 40 an
dem Bauteil 18 geführt ist. Seitlich steht an
dem Auslöser 30 ein Ausleger 34 hervor,
der einen offenen Randabschnitt 41 an der Aussparung 40 durchgreift.
An der Aufnahme 40 ist eine Öffnung 42 ausgebildet,
durch die die Stufe 35 und der Steg mit dem Anschlag 31 eingeführt
wird. Der Auslöser 30 ist über elektromechanische
oder elektromagnetische Mittel verschiebbar, die mit dem Ausleger 34 gekoppelt
sind. Hierfür ist ein Hubmagnet 50 vorgesehen,
der über eine Steuerung bei Bedarf bestromt wird. Die Steuerung
kann mit Sensoren zum Erfassen elektrischer, optischer oder akustischer
Impulse gekoppelt sein, damit dann eine Entriegelung bewirkt wird.
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In
den 8A bis 8D ist
der Rastbeschlag während der Entriegelung des Schaltelements 10 gezeigt.
In 8A befindet sich der Auslöser 30 in
einer Ausgangsposition und das Schaltelement 10 ist an der
Rastmulde 26 verriegelt. Zur Entriegelung wird der Hubmagnet 50 bestromt
und verschiebt über eine Gestänge 51,
das mit dem Ausleger 34 gekoppelt ist, den Auslöser 30 entgegen
der Öffnungsrichtung. Dadurch wird der Endabschnitt 11 des
Schaltelements 10 aus der Rastmulde 26 heraus
in den schlaufenförmigen Abschnitt 23 bewegt,
wie dies in den 6A bis 6D gezeigt
ist.
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Anschließend
bewegt sich nach dem Abschalten der Bestromung des Hubmagneten 50 der Auslöser 30 z.
B. federbeaufschlagt durch eine innenliegende Rückstelleinrichtung
in Form einer Feder wieder in die Ausgangsposition. Das entriegelte Schaltelement 10 wird
nun aufgrund der Kraft der Feder 63 in Öffnungsrichtung
bewegt. In einer Endposition wird der Mitnehmer 7 an einem
Endabschnitt der Kurvenbahn geparkt und die Laufschiene 3 der
Auszugsführung kann sich unabhängig von dem Mitnehmer 7 in Öffnungsrichtung
bewegen. Bei dieser Auslösungsvariante wird zum Auslösen
kein Blendenspalt benötigt, da der Hubmagnet z. B. über
einen externen Schalter angesteuert werden kann.
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Wenn
eine Zugkraft auf eine Frontblende eines Schubkastens aufgebracht
wird, dann kann über die verschiebbare Lagerung des Bauteils 18 dieses gegen
die Kraft der Feder 45 verschoben werden. Bei einer solchen Überlastsituation
kann der Auslöser 30 stationär bleiben
und einen Anschlag für das Schaltelement 10 in Öffnungsrichtung
bilden, so dass dann aufgrund der Relativbewegung zwischen Bauteil 18 und
Schaltelement 10 eine Entriegelung entsprechend dem Ablauf
der 6B und 6C bewirkt
wird.
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In
den 9A bis 9D ist
der Rastbeschlag bei der Entriegelung mit einem Schalter 70 gezeigt, der
einen Fühler 71 aufweist, mittels dem eine Bewegung
des Bauteils 18 erfassbar ist.
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Die
Entriegelung des Schaltelements 10 durch Verschieben des
Bauteils 18 (Überlast) kann optional auch durch
ein Verschieben des Auslösers 30 entgegen der Öffnungsrichtung
bewirkt werden. Hierfür kann der Schalter 70 über
einen Fühler 71 eine Zugbewegung oder Zugkraft
am Bauteil 18 erfassen, die dann an eine Steuerung veranlasst,
den Hubmagneten 50 zu betätigen. Dadurch wird
der Auslöser 30 durch den Hubmagneten 50 verschoben (9B und 9C)
und entriegelt das Schaltelement 10, wie dies mit Bezug
auf die 6B und 6C schon erläutert
wurde. Nach der Entriegelung bewegen sich das Bauteil 18 durch
die Kraft der Feder 45 und der Auslöser 30 durch
die interne Rückstelleinrichtung wieder in die Ausgangsposition
zurück (9D).
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In 10 ist
ein schematisches Schaltbild der Steuerung gezeigt. Der Schalter 70 umfasst
einen Sensor und/oder Fühler und ist über eine
Steuerung mit dem Hubmagneten 50 gekoppelt, mittels dem
der Auslöser 30 bewegbar ist. Der Hubmagnet 50 ist
an eine Stromversorgung 75 angeschlossen und kann zu Betätigung
des Auslösers 30 bestromt werden.
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In 11 ist
eine modifizierte Ausgestaltung des Rastbeschlages 15' gezeigt,
bei dem gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie bei dem
vorangegangenen Ausführungsbeispiel bezeichnet sind. An
dem Gehäuse 4 ist ein Bauteil 18' mit
der Schaltkurve nicht verschiebbar gelagert, sondern an dem Bauteil 18' ist
endseitig eine Kopfabschnitt 19' vorgesehen, der an einer
Halterung 48' des Gehäuses 4 festgelegt
wird. Dadurch ist das Bauteil 18' an dem Gehäuse 4 fixiert,
so dass eine Entriegelung des Schaltelements 10 nur durch
die Schritte der 4 und 6 erfolgen
kann.
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Bei
den gezeigten Ausführungsbeispielen kann der Schalter 70 mit
mechanischen, optischen oder akustischen Sensoren gekoppelt sein,
die je nach Anwendungsfall eine Entriegelung des Schaltelements 10 bewirken.
Alternativ kann über den Schalter 70 z. B. die
Beleuchtung im Schubkasten eingeschaltet werden. Auch andere Funktionen
können durch den Schalter 70 aktiviert werden.
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Statt
dem Hubmagneten 50 kann auch ein anderer Antrieb zur Bewegung
des Auslösers 30 vorgesehen sein, z. B. ein Schwenkmagnet.
Auch der Auslöser 30 kann schwenkbar statt linear
gelagert sein. Der Antrieb zur Bewegung des Auslösers 30 ist nicht
auf einen Hubmagneten beschränkt, auch andere Stellantriebe
sind denkbar.
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Durch
einen Schalter 70 kann eine Entriegelung auch gleichzeitig
für mehrere Schaltelemente 10 von Rastbeschlägen 15, 15' bewirkt
werden, wie dies nachfolgend erläutert ist.
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In
den 12 bis 17 ist
jeweils das Rastsystem mit einem linken Rastbeschlag und einem rechten
Rastbeschlag in unterschiedlichen Positionen gezeigt. In 12 befindet
sich das Rastsystem mit den beiden Rastbeschlägen in einer
Ruhestellung, bei der ein Schubkasten 93 in der geschlossenen
Position vor einem Möbelkorpus angeordnet ist.
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In 13 ist
eine Position gezeigt, bei der ein Schubkasten 93 auf der
linken Seite manuell durch Eindrücken der Frontblende ausgelöst
wurde, so dass auf dieser Seite an dem Rastbeschlag 15 das
Schaltelement 10 aus der Rastmulde 26 herausbewegt
ist. Auf der rechten Seite hingegen hat die Bewegung des Schubkastens
noch keine Entriegelung des Schaltelementes 10 bewirkt,
vielmehr wird aufgrund der anstehenden Schubkraft des bereits ausgelösten
Rastbeschlags an dem Schubkasten 93 das Bauteil 18 geringfügig
herausgezogen, während der Auslöser 30 starr
verbleibt und einen Anschlag für das Schaltelement 10 bildet.
Bei der Betrachtung des einzelnen noch nicht ausgelösten
Rastbeschlags 15 wirkt sich die Schubkraft des bereits
ausgelösten Rastbeschlags 15 als Zugkraft auf
das federbelastet verschiebbare Bauteil 18 des noch nicht
ausgelösten Rastbeschlags 15 aus. Die Bewegung
des Bauteils 18 mit der Schaltkurve 20 wird durch
den Schalter 70 erfasst, der mit dem Taster oder Fühler 71 an
dem Bauteil 18 anliegt.
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Wie
in 14 gezeigt ist, wird aufgrund der Erfassung einer
Relativbewegung des Bauteils 18 durch den Schalter 70 ein
Signal an eine Steuerung abgegeben, mittels der nun der Auslöser 30 auf
der rechten Seite ausgelöst wird. Hierfür wird
der Hubmagnet 50 angesteuert, der über die Stange 51 den Auslöser 30 in 14 nach
rechts bewegt, so dass das Schaltelement 10 auf der rechten
Seite ebenfalls entriegelt wird.
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Anschließend
wird nach der Entriegelung des Schaltelementes 10 auf der
rechten Seite des Rastbeschlages 15 das Bauteil 18 aufgrund
der Kraft der Feder 45 wieder in die Ausgangsposition bewegt. Dadurch
gelangt auch der Fühler 71 des Schalter 70 wieder
in die Ausgangsposition zurück. Dadurch kann der Schalter 70 nun
ein weiteres Signal an die Steuerung abgeben, dass das Bauteil 18 wieder
in der Ursprungsposition angeordnet ist.
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Nach
der Entriegelung der Schaltelemente 10 werden nun die Mitnehmer 7 parallel
zueinander in Öffnungsrichtung bewegt, so dass damit auch
die Aktivatoren 17 und die Laufschienen 3 mit
dem Schubkasten 93 gemeinsam bewegt werden. Die Auslöser 30 bewegen
sich nach Abschaltung des Hubmagneten 50 ebenfalls in die
Ausgangsposition zurück.
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In 17 ist
die Endposition gezeigt, bei der die Mitnehmer 7 an einem
gebogenen Endabschnitt einer Führungsbahn geparkt sind
und darauf warten, dass sie durch eine Schließbewegung
des Schubkastens 9 wieder in eine verrastete Position gelangen.
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In
den 18A und 18B ist
ein modifiziertes Ausführungsbeispiel für ein
Rastsystem gezeigt, bei dem zwei Auszugsführungen 1 vorgesehen
sind, die jedoch nicht seitlich nebeneinander, sondern übereinander
angeordnet sind. Solche Auszugsführungen 1 werden
insbesondere für Apothekerschränke eingesetzt,
bei denen die Höhe ein Vielfaches der Breite beträgt.
Die Auszugsführungen 1 sind jeweils an einer Seitenwand 61 eines
Möbelkorpus festgelegt, wobei an einer Laufschiene 3 jeder
Auszugsführung 1 ein nur teilweise gezeigtes Gitter 94 angeordnet
ist. Derartige Auszugsführungen für vertikal Schübe
sind häufig auch diagonal angeordnet.
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Die 19 zeigt
das synchrone Auslösen von mindestens zwei erfindungsgemäßen
Rastbeschlägen 15, 15'. Um eine hohe
Schaltsicherheit zu erreichen, wird über die Fühler 71 und
den Schalter 70 sowie die Steuerung 76 grundsätzlich
ein synchrones Auslösen der Hubmagneten 50 erwirkt.
Zum Betreiben des Systems wird eine Spannungsversorgung 76 benötigt.
Das aktivieren eines Fühlers 71 bewirkt immer
ein Auslösen aller für einen Schubkasten 93 angeschlossenen
Hubmagneten 50.
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Statt
zwei Auszugsführungen 1 können auch mehr
als zwei Auszugsführungen 1 bei einem erfindungsgemäßen
Rastsystem eingesetzt werden. Zudem kann das Rastsystem auch für
Scharnierelemente eingesetzt werden, bei denen statt einer linearen
Verfahrbewegung eine Schwenkbewegung vorhanden ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Auszugsführung
- 2
- Führungsschiene
- 3
- Laufschiene
- 4
- Gehäuse
- 5
- Kurvenführung
- 6
- Gehäuse
- 7
- Mitnehmer
- 8
- Ausleger
- 9
- Kopplungselement
- 10
- Schaltelement
- 11
- Endabschnitt
- 12
- Boden
- 15
- Rastbeschlag
- 16
- Aufnahme
- 17
- Aktivator
- 18
- Bauteil
- 18'
- Bauteil
- 19
- Kopfabschnitt
- 19'
- Kopfabschnitt
- 20
- Schaltkurve
- 23
- Schlaufenförmiger
Abschnitt
- 24
- Abzweigung
- 25
- Aufnahme
- 26
- Rastmulde
- 27
- Aufnahme
- 28
- Anlaufschräge
- 29
- Spitze
- 30
- Auslöser
- 31
- Anschlag
- 32
- Auslauf
- 35
- Stufe
- 40
- Aufnahme
- 41
- Randabschnitt
- 42
- Öffnung
- 45
- Feder
- 46
- Federende
- 47
- Federende
- 48
- Halterung
- 48'
- Halterung
- 50
- Hubmagnet
- 51
- Gestänge
- 60
- Stange
- 61
- Seitenwand
- 62
- Scheibe
- 63
- Feder
- 64
- Deckel
- 65
- Stutzen
- 70
- Schalter
- 71
- Fühler
- 75
- Stromversorgung
- 76
- Steuerung
- 90
- Boden
- 91
- Seitenwand
- 92
- Seitenwand
- 93
- Schubkasten
- 94
- Gitter
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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