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Die
Erfindung betrifft einen Vorhanggassack mit den Merkmalen des Oberbegriffes
von Anspruch 1 und ein Beschlagteil zur Befestigung eines Vorhanggassackes
an einem Kraftfahrzeug.
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Vorhanggassäcke
für Kraftfahrzeuge haben die Aufgabe, den Insassen insbesondere
bei einem Seitenaufprall oder einem Heckaufprall davor zu schützen,
dass er gegen die seitliche Fahrzeugstruktur prallt. Ferner haben
Vorhanggassäcke die Aufgabe, zu verhindern, dass der Insasse
während des Unfalles durch ein Fenster teilweise oder ganz
aus dem Fahrzeug geschleudert wird. Der Vorhanggassack ist dazu
zu einer Rolle oder zu einem Paket zusammen gepackt und oberhalb
der abzudeckenden Fahrzeugstruktur im Innenraum des Kraftfahrzeuges
befestigt. Bei einem Seitenaufprall oder Heckaufprall entfaltet
sich der Vorhanggassack in Abwärtsrichtung zwischen den
Insassen und die Fahrzeugstruktur und verhindert so, dass der Insasse
im Unfall direkt auf die Fahrzeugstruktur aufschlägt.
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Aus
der
WO 2007/018650
A2 ist z. B. ein solcher Vorhanggassack bekannt, welcher
sich von der A-Säule bis zu der D-Säule des Kraftfahrzeuges
erstreckt und im aufgeblasenen Zustand nahezu die gesamte Seitenstruktur
des Innenraumes des Kraftfahrzeuges abdeckt. Der Vorhanggassack
ist an der Fahrzeugkarosserie oberhalb der Fenster mittels Fahnen
befestigt, welche doppellagig ausgeführt sind und eine
Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels
aufweisen. Der Bereich der Befesti gungsöffnung wird durch
formstabile Klammern verstärkt, die seitlich in die doppellagige
Fahne eingeführt werden und identische Befestigungsöffnungen
aufweisen, welche in dem befestigten Zustand der Klammern deckungsgleich über
den Befestigungsöffnungen in den Fahnen positioniert sind.
Die Befestigungskraft des Vorhanggassackes wird bei dieser Befestigung
punktuell über das Befestigungsmittel in der Befestigungsöffnung
in die Fahne eingeleitet, so dass die Fahnen entsprechend Last tragend und
für die Montage im Kraftfahrzeug zugänglich ausgebildet
sein müssen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Vorhanggassack der eingangs genannten
Art mit einer verbesserten Befestigung am Kraftfahrzeug und ein
Beschlagteil zur Befestigung eines Vorhanggassackes an einem Kraftfahrzeug
zu schaffen, bei dem die Befestigungskraft möglichst verteilt
in den Vorhanggassack eingeleitet wird.
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Die
Lösung der Aufgabe erfolgt durch einen Vorhanggassack mit
den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Beschlagteil mit den Merkmalen
von Anspruch 16. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß wird
nach Anspruch 1 ein Vorhanggassack für ein Kraftfahrzeug
mit einer doppellagigen Fahne zur Befestigung an dem Kraftfahrzeug,
gebildet durch eine erste Lage, welche zu einer zweiten Lage auf
sich selbst zurückgefaltet ist, vorgeschlagen, bei dem
die doppellagige Fahne im Bereich der Falte eine Öffnung
aufweist, und zwischen den Lagen ein Beschlagteil vorgesehen ist,
welches mit einem Befestigungsansatz durch die Öffnung
hindurchragt und der Vorhanggassack über den Befestigungsansatz
an dem Kraftfahrzeug befestigbar ist.
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Aufgrund
der vorgeschlagenen Befestigung erfolgt die Einleitung der Befestigungskraft
nicht mehr punktuell in die Fahne, sondern stattdessen verteilt über
eine Fläche über das in der doppellagigen Fahne
angeordnete Beschlagteil. Durch die Verteilung der Befestigungskraft
in der Fahne über das Beschlagteil, werden die in der Fahne
erzeugten Maximalbeanspruchungen wesentlich reduziert und damit
die Gefahr des Ausreißens der Fahne wesentlich vermindert.
Ferner kann die Fahne selbst wesentlich kürzer und damit
eigensteifer ausgebildet werden, da die Befestigung des Vorhanggassackes über
den über die Fahne hinaus stehenden Befestigungsansatz
erfolgt. Als weiterer nicht zu erwartender Vorteil hat sich herausgestellt,
dass die Befestigung über das Beschlagteil wesentlich passgenauer
ohne jegliche Bewegungsmöglichkeit des Vorhanggassackes gegenüber
der Fahrzeugstruktur verwirklicht werden kann, so dass mögliche
Klappergeräusche zwischen dem Vorhanggassack und der Fahrzeugstruktur
vermieden werden.
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Eine
besonders gute homogene Verteilung der Haltekräfte ergibt
sich dadurch, indem das Beschlagteil mit einer Seite an der Innenseite
der Falte anliegt.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass das Beschlagteil eine flächige
plattenförmige Struktur aufweist. Dadurch wird zum einen
die Fahne selbst formstabilisiert und zum anderen eine große
Fläche zur Verbindung und Kraftübertragung zwischen
Beschlagteil und Fahne geschaffen.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass das Beschlagteil eine höhere Steifigkeit
als die Fahne aufweist. Dadurch kann die Fahne flexibel ausgebildet werden,
was günstig hinsichtlich der Befestigung an dem Gewebe
des Vorhanggassackes ist, während das Beschlagteil eben
zur Aufnahme der Haltekräfte entsprechend steifer ausgebildet
werden kann. Das Beschlagteil kann z. B. sehr einfach als Stanzteil
aus Metall hergestellt sein, während die Fahne aus einem Gewebe,
vorzugsweise aus dem gleichen Gewebe wie der Vorhanggassack, ausgebildet
sein kann.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, dass die Breite des Beschlagteils größer
als die Breite der Fahne ist, und die Anlagefläche der
Fahne an dem Beschlagteil seitlich durch vorstehende Nasen begrenzt
ist. Durch die vorgeschlagenen Nasen wird verhindert, dass die Fahne
relativ gegenüber dem Beschlagteil seitlich verrutscht.
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Die
Gefahr des Einreißens der Fahne kann weiter reduziert werden,
indem das Beschlagteil an der Seite, über welche die Last
von dem Vorhanggassack in das Beschlagteil eingeleitet wird, zur
Bildung eines größeren Radius auf sich selbst
zurückgeschlagen ist. Durch den größeren
Radius wird die Auflagefläche der Fahne im Anlagebereich
der Seite des Beschlagteiles, über die die Last eingeleitet
wird, also dem Bereich, welcher einer besonders großen Beanspruchung
durch die Haltekraft ausgesetzt ist, vergrößert,
so dass die in die Fahne eingeleitete Haltekraft weiter verteilt
wird und die Maximalbeanspruchung weiter reduziert wird. Der durch
das Umschlagen erzeugte Radius kann beliebig groß gewählt
werden, wobei mögliche scharfe Kanten des Beschlagteiles
nicht mehr zum Einschneiden der Fahne führen können.
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Es
wird weiter vorgeschlagen, dass der Befestigungsansatz eine nicht
kreisförmige Befestigungsöffnung aufweist. Durch
die nicht kreisförmige Befestigungsöffnung erfolgt
die Befestigung der Fahnen zusätzlich in einer vorbestimmten
Lage und verdrehgesichert.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass
der Vorhanggassack mit einem Umschlingungsband zu einem Paket zusammengehalten
ist, und das Umschlingungsband mit einem Ende an dem Beschlagteil
gehalten ist. Dadurch wird das Beschlagteil sowohl für
die Befestigung des Vorhanggassackes als auch für das Zusammenschnüren
des Gassackes zu einem Paket genutzt. Durch das Umschlingungsband
wird der Vorhanggassack zu einer Vormontagebaugruppe zusammengehalten,
so dass das gesamte Paket vormontiert als Baugruppe nur noch über
die Befestigungsmittel in dem Beschlagteil an dem Fahrzeug befestigt
werden muss. Die Befestigung des Umschlingungsbandes an dem Beschlagteil
bietet den Vorteil, dass der Gassack allein durch das Beschlagteil
sowohl am Kraftfahrzeug befestigbar ist, als auch sich selbst sichernd
zusammengehalten ist. Zusätzliche Befestigungsmittel für
das Umschlingungsband sind dabei nicht erforderlich.
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Zur
Befestigung des Umschlingungsbandes kann dieses eine Öffnung
aufweisen, mittels welcher das Umschlingungsband auf dem Befestigungsansatz
befestigbar ist. Damit wird ein und derselbe Befestigungsansatz
sowohl zur Befestigung am Fahrzeug als auch zum Halten des Umschlingungsbandes
genutzt, wodurch die Konstruktion insgesamt weiter vereinfacht wird.
Ferner ist das Umschlingungsband nach der Befestigung des Vorhanggassackes
am Fahrzeug zusätzlich durch das in den Befestigungsansatz
eingreifende Befestigungsmittel daran gehindert, von dem Befestigungsansatz
abzurutschen.
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Eine
besonders einfache und kostengünstige Ausführungsform
der Erfindung ergibt sich dadurch, dass das Umschlingungsband und
die Fahne einstückig ausgebildet sind. Da die Fahne einseitig an
dem Vorhanggassack angenäht wird, ist dadurch gleichzeitig das
Umschlingungsband mit einem Ende an dem Vorhanggassack befestigt
und muss zum Zusammenpacken des Vorhanggassackes nur noch an dem
Beschlagteil befestigt werden.
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In
diesem Fall wird vorgeschlagen, dass die Fahne mit zwei beabstandeten
Streifen an dem Vorhanggassack befestigt ist, und das Umschlingungsband
durch einen dritten zwischen den beabstandeten Streifen angeordneten
Streifen der Fahne gebildet ist. Die vorgeschlagene Anordnung der
Streifen ergibt einen symmetrischen Aufbau der Fahne, so dass diese
nicht der Gefahr unterliegt, gegenüber dem Vorhanggassack
zu verrutschen und zusätzlich sichergestellt ist, dass
das Umschlingungsband beim Entfalten des Vorhanggassackes zerreißt
und den Entfaltungsvorgang nicht unnötig stören
kann.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass der zwischen den Lagen gebildete Hohlraum
zur Aufnahme des Beschlagteils durch die Befestigung der Streifen an
dem Vorhanggassack und/oder durch die sich in unterschiedliche Richtungen
erstreckenden Streifen derart begrenzt ist, dass das zwischen den
Lagen angeordnete Beschlagteil gegen seitliches Herausrutschen gesichert
ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, dass der Befestigungsansatz über eine Engstelle
an dem Beschlagteil angeordnet ist. Damit wird bewusst eine Schwachstelle geschaffen,
in der das Beschlagteil sich unter Last verformen kann, ohne dass
sich dabei der Befestigungsansatz selbst oder das Beschlagteil in
anderen Bereichen verformt. Ferner kann das Umschlingungsband den
Befestigungsansatz im Bereich der Engstelle umschlingen, so dass
das Umschlingungsband ähnlich eines Hakens auf dem Befestigungsansatz
gesichert ist und auch unter Belastung nicht abrutschen kann.
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Ferner
wird zur Lösung der Aufgabe nach Anspruch 16 ein Beschlagteil
zur Befestigung eines Vorhanggassackes an einem Kraftfahrzeug mit
einem zwischen zwei Lagen des Vorhanggassackes positionierbaren
Grundkörper und einem durch eine im Bereich der Verbindung
der Lagen vorgesehene Öffnung hindurchführbaren
Befestigungsansatz vorgeschlagen. Durch das erfindungsgemäß ausgebildete
Beschlagteil wird dieses sowohl zur Befestigung am Kraftfahrzeug
als auch zur Verteilung der Befestigungskräfte in dem Vorhanggassack
genutzt, wobei die Verteilung der Befestigungskräfte in
dem Vorhanggassack unabhängig von der Art der Befestigung
des Beschlagteiles am Kraftfahrzeug ist. Ferner wird die Befestigung
nunmehr nicht mehr über den Vorhanggassack selbst realisiert,
sondern über das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Beschlagteil, so dass der Vorhanggassack selbst keine von außen
zugängliche Befestigungsstelle mehr aufweisen muss. Die
Lagen des Vorhanggassackes, zwischen denen der Grundkörper
des Beschlagteiles positionierbar sein soll, können sowohl
aus dem Gewebe des Vorhanggassackes selbst als auch aus an diesem
angeordneten Fahnen gebildet sein. Wichtig bei der Befestigung mittels
des vorgeschlagenen Beschlagteiles ist lediglich, dass das Beschlagteil
mit seinem zwischen den Lagen angeordneten Grundkörper
an der Verbindungsstelle der Lagen ein Widerlager findet, über
das die Befestigungskraft möglichst großflächig
in den Vorhanggassack einleitbar ist.
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In
diesem Fall wird weiter vorgeschlagen, dass der Befestigungsansatz über
eine Engstelle mit dem Grundkörper verbunden ist.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Breite des Befestigungsansatzes größer
als die Breite der Öffnung ist. Dadurch kann das Beschlagteil
nach dem Positionieren zwischen den Lagen und dem Hindurchführen
des Befestigungsansatzes durch die Öffnung nicht mehr aus
dieser herausrutschen.
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Ferner
kann der Grundkörper von der Anlagefläche, an
der die Lagen des Vorhanggassackes zur Anlage gelangen, vorstehende
Nasen aufweisen, so dass die an der Anlagefläche anliegenden
Lagen gegen seitliches Verrutschen gesichert sind.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den Figuren ist im Einzelnen
zu erkennen:
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1:
Ausschnitt eines Kraftfahrzeuges mit daran befestigtem Vorhanggassack
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2:
Fahne mit Beschlagteil
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3:
An einem Vorhanggassack befestigte Fahne mit seitlich teilweise
eingeschobenem Beschlagteil
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4:
Vorhanggassack mit Fahne und Umschlingungselement im Querschnitt
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5:
Beschlagteil mit nicht kreisrunder Befestigungsöffnung
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6:
Fahne mit Falte mit senkrechtem Schlitz
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7:
Fahne mit aufgeweitetem senkrechtem Schlitz und eingeschobenem Beschlagteil
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In 1 ist
zunächst ein Ausschnitt eines Kraftfahrzeuges 1 aus
der Sicht vom Innenraum her zu erkennen. Oberhalb einer Fensterfläche 17 ist
ein Vorhanggassack 2 an der Fahrzeugstruktur befestigt. Der
Vorhanggassack 2 ist mit mehreren Fahnen 3 versehen
und mit Befestigungsmitteln 4 wie zum Beispiel Schrauben
an dem Kraftfahrzeug 1 gehalten. Die Fahnen 3 sind
ferner mit Umschlingungsbändern 5 versehen, welche
einstückig mit den Fahnen 3 ausgebildet sind und
sich in Form von Streifen 16 von diesen nach unten erstrecken.
Die Umschlingungsbänder 5 sind an ihren Enden 5a mit Öffnungen 6 versehen, über
welche die Umschlingungsbänder 5, wie auch in 4 zu
erkennen ist, an den Beschlagteilen 7 befestigbar sind.
Die in 1 gezeigte Darstellung, in der die Umschlingungsbänder 5 frei
herunterhängen, wurde allein zum besseren Verständnis
der Erfindung gewählt. Die Umschlingungsbänder 5 hängen
selbstverständlich weder in dem Zustand der Anlieferung
an den Fahrzeughersteller noch nach dem Einbau im Kraftfahrzeug
an dem Vorhanggassack 2 herunter, sondern halten diesen
wie in 4 dargestellt zu einem Paket zusammen.
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In 2 ist
ferner die doppellagige Fahne 3 vergrößert
zu erkennen, in der das Beschlagteil 7 angeordnet ist.
Das Beschlagteil 7 besitzt einen Grundkörper 21 und
einen Befestigungsansatz 8, der durch eine Öffnung 9 der
Fahne 3 hindurchragt. Der Befestigungsansatz 8 ist
als runde Öse ausgebildet und über eine Engstelle 20 mit
dem Grundkörper 21 verbunden. Unter Last kann
sich das Beschlagteil 7 in der Engstelle 20 verformen,
so dass sich das Beschlagteil 7 insbesondere im Bereich
des für die Lagefixierung des Vorhanggassackes wichtigen
Grundkörpers 21 nicht mehr verformt. Die Breite
B3 des Befestigungsansatzes 8 ist größer
als die Breite B2 der Öffnung 9 gewählt,
so dass das Beschlagteil 7 mit dem Befestigungsansatz 8 nach
der Anordnung in der Öffnung 9 nicht mehr aus
dieser herausrutschen kann.
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In
dem Befestigungsansatz 8 ist eine runde Öffnung 10 zur
Befestigung an dem Kraftfahrzeug 1, z. B. mittels einer
Schraube, vorgesehen. Das Beschlagteil 7 weist eine erkennbar
größere Breite als die Fahne 3 auf und
ist im Bereich des überstehenden Randes mit Nasen 11 und 12 versehen,
durch die die Anlagefläche der Fahne 3 auf dem
Beschlagteil 7 begrenzt ist, und die Fahne 3 auf
dem Beschlagteil 7 gegen seitliches Verrutschen gesichert ist.
Das Beschlagteil 7 liegt mit der gesamten dem Befestigungsansatz 8 zugewandten
Seite an der Innenseite der Falte 15 an, so dass die Haltekraft
entsprechend auf die ganze Seite verteilt wird.
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In 3 ist
dieselbe Fahne 3 zu erkennen, welche mit zwei Streifen 13 und 14 an
einem Rand des Vorhanggassackes 2 durch Nahtverbindungen 18 und 19 befestigt
ist. Die Fahne 3 ist gebildet durch eine Lage 3a,
welche unter Bildung einer Falte 15 auf sich selbst zurückgeschlagen
eine zweite Lage 3b bildet. Die Fahne 3 ist dadurch
doppellagig ausgeführt, wobei in den Hohlraum zwischen
den Lagen 3a und 3b das Beschlagteil 7 teilweise
eingeschoben ist. Die Lagen 3a und 3b sind im
Bereich der Falte 15 mit einer Öffnung 9 versehen,
in die der Befestigungsansatz 8 bei der weiteren Einführbewegung
des Beschlagteils 7 eingeführt wird. Die Öffnung 9 ist
durch einen Schlitz gebildet, der durch die Positionierung im Bereich
der Falte 15 sehr leicht zu einer größeren Öffnung 9 aufgeweitet
werden kann. Da die Breite B3 des Befestigungsansatzes 8 größer
als die Breite B2 der Öffnung 9 ist, muss diese
bei der Einführbewegung des Befestigungsansatzes 8 kurzzeitig
aufgeweitet werden bzw. der Befestigungsansatz 8 muss dazu
hindurchgedrückt werden. Hierbei wird der Vorteil genutzt,
dass die Lagen 3a und 3b aus einem Textilgewebe
gebildet sind, welches sich leicht verformen lässt, ohne
dabei beschädigt zu werden. Zwischen den Streifen 14 und 13 erstreckt
sich der Streifen 16, welcher wie auch in 4 zu
erkennen ist, den Vorhanggassack 2 umschlingt und das Umschlingungsband 5 bildet.
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In 4 ist
der Vorhanggassack 2 im Bereich der doppellagigen Fahne 3 im
Querschnitt zu erkennen. Zwischen den Lagen 3a und 3b ist
das Beschlagteil 7 angeordnet, welches an seiner oberen Seite
mit einem Befestigungsansatz 8 versehen ist. Das Umschlingungsband 5,
gebildet durch den Streifen 16, umschlingt den gerollten
oder gefalteten Vorhanggassack 2 zu einem Paket und ist
schließlich mit der in dem Ende 5a vorgesehenen Öffnung 6 auf dem
Befestigungsansatz 8 gehalten. Dabei ist das Ende des Umschlingungsbandes 5 auf
der Engstelle 20 mit der Breite B2 gesichert, so dass dieses
bei entsprechender Bemessung der Öffnung 6 nicht
von dem Befestigungsansatz 8 abrutschen kann. Der Vorhanggassack 2 in
der in 4 dargestellten Form kann dann als Vormontageeinheit
an den Fahrzeughersteller geliefert werden und als Modul durch Befestigung über
z. B. Schrauben in der Öffnung 10 an dem Kraftfahrzeug
befestigt werden. Aus der Darstellung ist der deutliche Vorteil
zu erkennen, dass zur Befestigung des Vorhanggassackes 2 nunmehr
allein der Befestigungsansatz 8 zugänglich sein
muss, während die Fahne 3 wesentlich kürzer
und stabiler ausgeführt werden kann. Nach der Befestigung
am Kraftfahrzeug ist das Ende 5a durch das Befestigungsmittel
zusätzlich gesichert und kann nicht mehr von dem Befestigungsansatz 8 abrutschen.
Die Befestigung des Vorhanggassackes 2 erfolgt dabei direkt über
das steife Beschlagteil 7 in Anlage des Befestigungsansatzes 8 an
der Fahrzeugstruktur 8 spiel- und klapperfrei.
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Im 5 ist
eine alternative Ausführungsform des Beschlagteiles 7 zu
erkennen, bei dem die Öffnung 10 mit nicht kreisrunder
Form, z. B. rechteckig oder quadratisch, ausgeführt ist.
Die nicht kreisförmige Form der Öffnung 10 besitzt
den Vor teil, dass das Beschlagteil 7 und damit über
die Fahne 3 auch der Vorhanggassack 2 verdrehgesichert
an dem Kraftfahrzeug befestigt ist. Zur Befestigung wäre dann
z. B. eine Clipsverbindung denkbar, die zusätzlich den
Vorteil bietet, dass in diesem Fall zur Befestigung des Vorhanggassackes 2 keinerlei
Werkzeuge erforderlich sind. Die Form der Öffnung 10 kann
beliebig gewählt werden, je nach Art und Form des Befestigungsmittels.
Alternativ kann die Befestigung statt über ein Befestigungsmittel
auch über eine an den Befestigungsansatz 8 selbst
angeformte Hakenstruktur erfolgen.
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In 6 und 7 ist
eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zu
erkennen, bei der die Öffnung 9 in der Fahne 3 durch
einen senkrecht zu der Falte 15 verlaufenden Schlitz gebildet
ist. Die Öffnung 9 kann dadurch durch Auseinanderziehen
der durch den Schlitz voneinander getrennten Hälften der
Fahne 3 zu einer wesentlich größeren Öffnung 9 wie
in 7 dargestellt aufgeweitet werden. Ferner verläuft
der Schlitz dadurch parallel zu den Kettfäden 22 der
gewebten Fahne 3, so dass deren Zugfestigkeit nicht vermindert
wird. Bei einer anderen Orientierung der Webrichtung wäre
auch eine parallele Ausrichtung zu den Schussfäden denkbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2007/018650
A2 [0003]