DE19730801C1 - Einfaches Sicherheitsnetz mit Haken zum Einhängen - Google Patents
Einfaches Sicherheitsnetz mit Haken zum EinhängenInfo
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Description
Bei Kombi-PKW ist in keiner Funktionsstellung der
Rücksitzbank der Laderaum vollständig gegenüber dem Fahr
gastraum abgeschlossen. Vielmehr existiert auch bei aufge
richteter Rücksitzlehne zwischen dieser und dem Dachhimmel
eine Öffnung, durch die hindurch bei einem Auffahrunfall
Gegenstände aus dem Laderaum in den Fahrgastraum geschleu
dert werden können. Um dies zu verhindern, werden Sicher
heitsnetze verwendet, die diese Öffnung hinreichend abrie
geln sollen.
Ähnliche Verhältnisse herrschen bei sogenannten
Kompakt-PKW, wenn die Rücksitzlehne umgelegt ist.
Gerade letztere benötigen eigentlich nur für den Be
triebszustand mit umgeklappter Rücksitzbank ein Sicher
heitsnetz, da bei aufgerichteter Rücksitzlehne ein hinrei
chender Schutz durch die Hutablage und die Rücksitzlehne
selbst gegeben ist. Zumindest für diese Anwendungsfälle
lohnt es sich nicht, für das Sicherheitsnetz ein technisch
aufwendiges Gehäuse vorzusehen, in das es bei Nicht
gebrauch eingewickelt wird. Diese Gehäuse sind obendrein
verhältnismäßig sperrig und schwer unterzubringen, wenn
sie im Nichtgebrauch aus dem Fahrzeug herausgenommen sind.
In der DE 44 41 610 A1 ist ein Sicherheitsnetz ge
zeigt, das kein Gehäuse aufweist und bei Nichtgebrauch
weitgehend zusammengefaltet werden kann. Bei dem bekannten
Sicherheitsnetz ist die Unterkante mit einer Stange ver
sehen. Mit Hilfe von zwei Riemen, die durch karosseriesei
tige Ösen führen und über Schnallen geschlossen werden,
kann die Unterkante des Sicherheitsnetzes mit der Karosse
rie verbunden werden.
Der Vorteil dieser Art der Verbindung besteht darin,
daß das Sicherheitsnetz unabhängig von irgendwelchen Ka
rosserietoleranzen nicht schlaff hängt und andererseits
beim Auftreffen von Gegenständen nahezu umgehend seine
Rückhaltewirkung entfaltet, weil die Riemen praktisch un
dehnbar sind.
Andererseits ist die Handhabung der Riemen beim An
bringen des Sicherheitsnetzes in dem Fahrzeug eine fumme
lige Sache.
Die DE 43 31 278 A1 zeigt ebenfalls ein zusammenleg
bares Sicherheitsnetz, jedoch mit einer anderen Art der
Verankerung.
Das Sicherheitsnetz weist längs der Kanten angeordne
te schlauchförmige Keder auf, durch die ein Spannseil hin
durchführt. An dem Spannseil sind im Bereich der oberen
Kante des Sicherheitsnetzes zwei Haken vorgesehen, die in
entsprechende Öffnungen in der Karosserie einzuhängen
sind. Am unteren Ende tritt das Spannseil an zwei vonein
ander beabstandeten Öffnungen aus dem Keder aus. An jeder
dieser Austrittsstellen bildet das Spannseil jeweils eine
Schlaufe. Jede Schlaufe ist in einen karosserieseitigen
Haken eingehängt. Um das Spannseil tatsächlich zu spannen,
liegt im Verlauf der Unterkante des Sicherheitsnetzes in
einer weiteren Unterbrechung des Keders eine Spanneinrich
tung.
Die Spanneinrichtung besteht aus zwei L-förmig abge
winkelten Teilen, deren längerer Schenkel jeweils mit dem
Spannseil verbunden ist. Die beiden kürzeren Schenkel ste
hen einander mit Abstand gegenüber, wobei zwischen diese
Schenkel eine Druckfeder eingefügt ist. Auf diese Weise
können die über die Spanneinrichtung miteinander verbunde
nen Enden des Spannseils unter Zugspannung gesetzt werden.
Ferner ist mit den beiden gegeneinander beweglichen
L-förmigen Teilen ein Klinkengesperr verbunden, bestehend
aus einer federvorbelasteten Rastklinke an dem einen Teil,
und einer sägezahnförmigen Zahnstange an dem anderen Teil.
Aufgrund der getroffenen Anordnung übernimmt das
Rastklinkengesperre die im Seil beim Spannen auftretende
Zugkraft. Die Feder soll lediglich eine geringe Vorspan
nung liefern, um das Einhängen des Seils zu erleichtern.
Das Rastklinkengesperre ist nicht dazu geeignet, den
Hub der gegeneinander beweglichen Teile der Spanneinrich
tung zu begrenzen.
Bei einer anderen Ausführungsform dieses bekannten
Sicherheitsnetzes wird die eine der beiden Schlaufen nicht
unmittelbar in den karosserieseitigen Haken eingehängt.
Zwischen dieser Schlaufe und dem karosserieseitigen Haken
befindet sich eine Spanneinrichtung, die in ähnlicher Wei
se ausgestaltet ist wie die Spanneinrichtung, die im Ver
lauf des Spannseils liegt. Auch die lose Spanneinrichtung
besteht aus zwei gegeneinander beweglichen L-förmigen Tei
len, die mittels einer Druckfeder in Richtung auf die ver
kürzte Stellung zu vorgespannt sind. Ein Rastklinkenge
sperre, bestehend aus einer Zahnstange mit sägezahnförmi
gen Zähnen und einer von Hand aus der Raststellung heraus
bewegbaren Rastklinke, übernimmt bei eingehängtem Sicher
heitsnetz die im Seil auftretende Zugspannung, und zwar
wiederum ebenfalls sowohl bei dem gespannten Sicherheits
netz als auch im Crashfall.
Das eingerastete Rastklinkengesperre macht in beiden
Fällen die Druckfeder wirkungslos.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein
einfaches Sicherheitsnetz zu schaffen, das leicht mit dem
Fahrzeug zu verbinden ist und im Ruhezustand straff ge
spannt ist sowie im Falle eines Auffahrunfalls schnell
ansprechen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Sicher
heitsnetz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei dem neuen Sicherheitsnetz sind Verankerungsmittel
vorgesehen, von denen jedes aus zwei Elementen besteht.
Eines dieser beiden Verankerungselemente ist elastisch
dehnbar, während das andere Verankerungselement, vergli
chen damit, vergleichsweise praktisch undehnbar ist. Im
aufgespannten Zustand des Sicherheitsnetzes sorgt das
dehnbare Verankerungselement dafür, das Sicherheitsnetz im
Normalzustand straff zu halten. Das elastisch dehnbare
Verankerungselement würde jedoch im Falle eines Auffahr
unfalls zu weit dehnbar sein, um ein zu tiefes Eindringen
der aus dem Laderaum kommenden Gegenstände in den Fahr
gastraum verhindern zu können. Damit dies nicht geschehen
kann, sind zusätzlich die praktisch undehnbaren Veranke
rungselemente vorgesehen, die die Auszugslänge des elas
tisch dehnbaren Verankerungselementes begrenzen. Wenn bei
der neuen Lösung ein Gegenstand in das Sicherheitsnetz ge
schleudert wird, kann sich das Sicherheitsnetz zur so weit
in Richtung Fahrgastraum durchbiegen, wie es die im We
sentlichen undehnbaren Verankerungselemente zulassen.
Es genügt als zulässigen Hub zwischen der entspannten
Stellung der elastisch dehnbaren Verankerungselemente und
dem Beginn der Begrenzungswirkung durch das im wesentli
chen undehnbare Verankerungselement, eine Strecke zuzulas
sen, die etwas größer ist als die maximalen Karosserieto
leranzen zuzüglich des Hubs, der notwendig ist, um die an
den Verankerungsmitteln vorgesehenen Einhängemittel mit
der Karosserie zu verbinden.
Eine sehr einfache und funktionsmäßig sehr zuverläs
sige Anordnung ergibt sich, wenn das dehnbare Veranke
rungselement und das im Wesentlichen undehnbare Veranke
rungselement unmittelbar miteinander verbunden sind. Dies
kann erreicht werden , indem bei bandförmiger Ausgestal
tung der beiden Verankerungselemente das elastisch dehn
bare Verankerungselement ein Stück des bandförmigen, nicht
dehnbaren Verankerungselementes überbrückt. Bei einer an
deren Ausführungsform stecken die beiden Verankerungsele
mente schlauchförmig ineinander. Das innere Verankerungs
element kann z. B. eine Gummischnur sein, während das im
Wesentlichen undehnbare Verankerungselement ein Textil
schlauch ist, der die Gummischnur umgibt. Dieser Textil
schlauch kann durch Umspinnen, Umflechten, Umweben oder
durch eine andere Herstellungsart von Textilien erzeugt
sein.
Die Handhabung läßt sich weiter vereinfachen, wenn
den Verankerungsmitteln Einhängemittel zugeordnet sind,
die an dem von dem Sicherheitsnetz abliegenden Ende der
Verankerungsmittel befestigt sind. Diese Einhängemittel
können von Ösen oder Haken gebildet sein, wobei an der
Karosserie die komplementären Befestigungselemente ange
bracht sind.
Eine Ausführungsform mit einem noch größeren Anwen
dungsbereich hinsichtlich der zulässigen Toleranzen sieht
vor, daß das Einhängemittel ein längliches Gebilde ist,
das an beiden Enden mit Haken oder Ösen versehen ist, wäh
rend die Verankerungsmittel dazwischen angebracht sind,
wobei die Anbringungsstelle der Verankerungsmittel in
Richtung auf ein Ende verschoben ist.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 das zwischen dem Dach eines Kraftfahrzeuges
und der Rücklehne aufgespannte Sicherheitsnetz, in einer
perspektivischen Darstellung, mit teilweise aufgebrochener
Fahrzeugkarosserie,
Fig. 2 das Sicherheitsnetz nach Fig. 1, in einer
vergrößerten Darstellung,
Fig. 3 eines der Verankerungsmittel des Sicherheits
netzes nach Fig. 2, in einer weiter vergrößerten Darstel
lung und in einer Seitenansicht und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform für das Veranke
rungsmittel.
Fig. 1 zeigt in aufgebrochener Darstellung einen
Heckbereich 1 eines Kombi-PKW. Der Heckbereich 1 ist per
spektivisch etwa aus der Sicht des weggebrochenen linken
seitlichen Heckfensters dargestellt und weist ein Dach 2
auf, das seitlich von zwei C-Säulen 3 getragen wird. Vor
der C-Säule 3 liegt unterhalb des Daches 2 und oberhalb
einer Seitenwand 4 ein hinteres Seitenfenster 5, während
hinter der C-Säule 3 ein weiteres hinteres Seitenfenster 6
angeordnet ist. Die Anordnung der Seitenfenster 5 und 6
ist auf der linken Seite des Heckbereiches 1 spiegelbild
lich zu denken. Nach unten wird der Heckbereich 1 von ei
ner im Wesentlichen ebenen Ladefläche 7 abgeschlossen.
Zwischen den beiden hinteren Seitenfenstern 5 befin
det sich auf der Höhe der C-Säulen 3 eine Rücksitzbank 8,
deren Rücksitzlehne 9 mit einer Rückseite 11 etwa zwischen
den beiden C-Säulen 3 steht.
Zwischen der Unterkante des Daches 2 und der Oberkan
te der Rücksitzlehne 9 verbleibt eine Öffnung 12, über die
ein vor der Rücksitzlehne 9 befindlicher Fahrgastraum mit
dem dahinter befindlichen Laderaum des Heckbereiches 1 in
Verbindung steht.
Um zu verhindern, daß bei einem Crash Gegenstände
aus dem Heckbereich 1 in den Fahrgastraum geschleudert
werden, wird die Öffnung 12 durch ein Sicherheitsnetz 13
verschlossen.
Das Sicherheitsnetz 13 ist etwa trapezförmig und wird
von zwei seitlichen, gegebenenfalls durch Bänder einge
faßten Kanten 14, einer oberen Kante 15 sowie einer unte
ren Kante 16 begrenzt. Die obere Kante 15 ist als Schlaufe
ausgeführt, in der eine Zugstange oder Strebe 17 steckt.
Diese Strebe 17 ist rohrförmig und enthält Energie verzeh
rende Elemente 18. Aus den Energie verzehrenden Elementen
18 stehen Befestigungsglieder 19 vor, die endseitig mit
pilzförmigen Köpfen 21 versehen sind. Mit diesen pilzför
migen Köpfen 21 sind die Verankerungsglieder in T-Nuten 22
von karosserieseitigen Aufnahmeelementen 23 eingesetzt.
Die Unterkante 16 ist ebenfalls als Schlaufe ausge
bildet und enthält in dieser Schlaufe eine nicht weiter
erkennbare Stange oder Streben, ebenfalls in Gestalt eines
Rohres.
Ferner sind in der Nähe der Enden zwei weitere Ver
ankerungsmittel 23 vorgesehen, die in Bügel 24 an der
Rückseite der Rücklehne 9 eingehängt sind. Die beiden Ver
ankerungsmittel 23 sind untereinander gleich. Ihr Aufbau
ergibt sich im Einzelnen aus Fig. 3.
Jedes Verankerungsmittel 23 besteht bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel aus zwei bandförmigen Verankerungs
elementen 25 und 26. Hiervon ist das Verankerungselement
25 verhältnismäßig undehnbar. Es besteht z. B. aus einem
gewebten Textilgurt, während das Verankerungselement 26
zumindest in seiner Längsrichtung vergleichsweise gut
elastisch dehnbar ist. Es handelt sich beispielsweise um
ein Gummiband.
Das bandförmige Verankerungselement 25 weist ein obe
res Ende 27 und ein unteres Ende 28 auf. Mit dem oberen
Ende 27 ist es an der unteren Kante 16 des Sicherheits
netzes beispielsweise durch Nähen fest verbunden. An dem
unteren Ende 28 ist ein Einhängeglied 29 befestigt.
Das bereits erwähnte elastische Verankerungselement
26 überbrückt ein Stück des Verankerungselementes 25, be
zogen auf dessen Längsrichtung. Das elastische Veranke
rungselement 26 ist mittels einer Naht 31 sowie einer Naht
32, die beide quer über das Verankerungselement 35 ver
laufen, mit diesem fest vernäht. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß bei entspanntem Verankerungselement 26,
wie dies durch die Wellenlinie angedeutet sein soll, der
zwischen den Nähten 31 und 32 liegende Bereich des Ver
ankerungselementes 25 mit dem elastischen Verankerungs
element 26 eine lose Schlaufe bildet. Die Größe dieser
Schlaufe definiert, wie weiter unten noch erläutert werden
wird, den maximalen Hub, um den das Verankerungsmittel 23
gedehnt werden kann.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Einhän
geglied 29 ein Blechformteil aus einem länglichen Blech
streifen, der an seinen beiden Enden zu offenen Haken 33
und 34 gebogen ist. Im Bereich seines Mittelstücks 35 ent
hält das Blechformteil zwei parallel zueinander sich er
streckende Langlöcher 36, 37, die quer zu der Längserstrec
kung des Einhängeglieds 29 liegen. Zwischen diesen ent
steht ein Mittelsteg 38. Der Mittelsteg 38 ist, wie die
Figur erkennen läßt, bezüglich der beiden untereinander
gleichen Haken 33 und 34 in Richtung auf den Haken 34 ver
schoben.
Wie weiter zu sehen ist, führt das untere Ende 28
des im Wesentlichen undehnbaren Verankerungselementes 25
in einer Schlaufe um den Steg 38 herum. Das freie Ende
dieser Schlaufe ist mittels der Naht 32 vernäht, damit die
geschlossene Schlaufe entsteht.
Die Handhabung des erfindungsgemäßen Sicherheitsnet
zes 13 ist wie folgt:
Zum Aufspannen des Sicherheitsnetzes 13 wird es zu nächst mit seinen oberen Verankerungsgliedern 19 in die im Fahrzeug starr angebrachten Aufnahmetaschen 23 unterhalb des Daches eingehängt. Das Sicherheitsnetz 13 hängt danach von dort ausgehend frei hinter der Rücksitzlehne 11 nach unten.
Zum Aufspannen des Sicherheitsnetzes 13 wird es zu nächst mit seinen oberen Verankerungsgliedern 19 in die im Fahrzeug starr angebrachten Aufnahmetaschen 23 unterhalb des Daches eingehängt. Das Sicherheitsnetz 13 hängt danach von dort ausgehend frei hinter der Rücksitzlehne 11 nach unten.
Um das Sicherheitsnetz 13 zu spannen, werden die Ver
ankerungsmittel 23 an; jeder Seite des Sicherheitsnetzes 13
z. B. mit dem Haken 34 an dem betreffenden Bügel 24 einge
hängt. Zum Einhängen des Hakens 34 muß das zugehörige
Verankerungsmittel 23 ein Stück weit in die Länge gezogen
werden. Dies geschieht bei gleichzeitiger Dehnung des im
Wesentlichen parallel verlaufenden elastisch dehnbaren
Verankerungselementes 26, was von einer Streckung der
Schlaufe zwischen den Nähten 31 und 32 begleitet wird.
Sobald der jeweilige Haken 34 den betreffenden Bügel
24 passiert hat und das Einhängeglied 29 losgelassen wird,
wird der Haken 34 fest gegen den Bügel 24 gezogen. Die
Zugwirkung kommt dabei aus der Kontraktionswirkung des
elastisch dehnbaren Verankerungselementes 26.
Wenn dieser Vorgang auch auf der anderen Seite des
Sicherheitsnetzes 13 durchgeführt wurde, befindet sich das
Sicherheitsnetz 13 in seiner Funktionsstellung. Dabei wird
es von den beiden elastisch dehnbaren Verankerungselemen
ten 26 nach unten straff gezogen und kann nicht lose he
rumhängen. Gleichzeitig hängt das im Wesentlichen undehn
bare Verankerungselement 25 zwischen den beiden Nähten 31
und 32 wieder etwas schlaff; jedoch nicht so schlaff wie
bei nicht eingehängtem Haken 34.
Wenn bei einem Auffahrunfall ein Gegenstand aus dem
Laderaum in das Sicherheitsnetz 13 geschleudert wird, be
wegt es sich zusammen mit dem Gegenstand in Richtung Fahr
gastraum. Hierdurch werden bei den beiden Verankerungs
mitteln 23 die elastisch dehnbaren Verankerungselemente 26
so weit gestreckt, bis die Schlaufe, die zuvor das im We
sentlichen undehnbare Verankerungselement 25 zwischen den
beiden Nähten 31 und 32 gebildet hatte, ausgezogen ist. Ab
diesem Zeitpunkt ist keine weitere Verlängerung der Ver
ankerungsmittel 23 mehr möglich. Sie wird durch das be
treffende, im Wesentlichen undehnbare Verankerungselement
25 blockiert. Damit kann sich das Sicherheitsnetz 13 auch
nicht mehr weiter in Richtung auf den Fahrgastraum bewegen
und ist in der Lage, den in Richtung Fahrgastraum fliegen
den Gegenstand aufzufangen.
Um das Sicherheitsnetz 13 gegen Beschädigung bei dem
Auffahrunfall zu schützen, sind die weiteren Energie ver
zehrenden Elemente 18 vorgesehen, die auseinandergleiten
und dabei kinetische Energie in Wärme bzw. Verformungs
energie umsetzen.
Der Abstand der Nähte 31 und 32 auf dem im Wesentli
chen undehnbaren Verankerungselement 25 in der Relation zu
dem Abstand, den diese Nähte auf dem gestreckten, jedoch
nicht gespannten, elastisch dehnbaren Verankerungselement
26 haben, ergibt sich der Hub des Verankerungsmittels 23
zwischen der ungespannten Stellung und der maximal ge
spannten Stellung, ab der keine elastische Dehnung mehr
möglich ist. Dieser Hub wird so klein wie möglich gewählt
und entspricht vorzugsweise dem Hub, der notwendig ist, um
den Haken 34 über den Bügel 24 zu hängen zuzüglich der
Abstandstoleranz, die bei gleichen Fahrzeugen zufolge der
Karosserietoleranz zwischen der oberen Aufnahmetasche 23
und dem Bügel 24 maximal auftreten kann.
Da bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel das Einhän
geglied die beiden Haken 33 und 34 aufweist, die von der
Schlaufe 28 bzw. dem durch die Schlaufe hindurchgehenden
Steg 38 eine unterschiedliche Entfernung haben, können
ohne Änderungen an den Verankerungsmitteln 23 zwei ver
schiedene Abstände zwischen den Bügeln 24 und den oberen
Aufnahmetaschen 23 realisiert werden, wenn anstelle des
Hakens 34 wie beschrieben der Haken 33 verwendet wird. Auf
diese Weise ist es möglich, einen Universaltyp von Sicher
heitsnetz 13 für zwei unterschiedliche ähnliche Karosse
rieformen herzustellen.
Anstatt Bänder für die beiden Verankerungselemente 25
und 26 zu verwenden, wobei das elastische Verankerungs
element 26 ein Stück des undehnbaren Verankerungselementes
25 überbrückt, ist es auch möglich, eine koaxiale Anord
nung einzusetzen, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist. Gemäß
Fig. 4 besteht das elastisch dehnbare Verankerungselement
26 aus einer Gummischnur. Das im Wesentlichen undehnbare
Verankerungselement ist dagegen ein schlauchförmiges Ge
flecht, das die Gummischnur 26 koaxial umgibt. Das Ge
flecht 25 besteht aus einzelnen Streifen oder Fasern 41
aus in sich undehnbarem Material.
Um das in Fig. 4 dargestellte Verankerungsmittel mit
dem Einhängemittel 29 bzw. dem Sicherheitsnetz 13 zu ver
binden, sind an den Enden in bekannter Weise Muffen ange
quetscht, die in der Zeichnung nicht weiter dargestellt
sind.
Bei der Ausgestaltung des Verankerungsmittels 23 nach
Fig. 4 haben die Gummischnur 26 und das schlauchförmige
Geflecht 25 dieselbe Länge. Im entspannten Zustand ist das
Geflecht 25 schlaff. Da es undehnbar ist, läßt sich das
Verankerungsmittel 23 gemäß Fig. 4 nur so weit dehnen, bis
das Geflecht eine weitere Dehnung der Gummischnur 26 blo
ckiert. Hierdurch kommt dieselbe Wirkung zustande, wie sie
vorstehend im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 3 beschrieben ist.
Claims (11)
1. Sicherheitsnetz (13), das dazu vorgesehen ist bei
einem Kraftfahrzeug einen Laderaum von einem Fahrgastraum
abzutrennen,
mit einer ersten Kante (15),
mit der ersten Kante (15) zugeordneten ersten Ver ankerungsmitteln (17, 19), die dazu eingerichtet sind, die erste Kante (15) des Sicherherheitsnetzes (13) lösbar in dem Fahrzeug zu verankern,
mit einer zu der ersten Kante (15) im wesentlichen parallelen zweiten Kante (16),
mit der zweiten Kante (16) zugeordneten zweiten Ver ankerungsmitteln (23), die dazu eingerichtet sind, die zweite Kante (16) lösbar in dem Fahrzeug zu verankern, wobei jedes der zweiten Verankerungsmittel (23) wenigstens zwei Verankerungselemente (25, 26) aufweist, von denen ei nes (26) elastisch dehnbar und das andere (25) verglichen damit vergleichsweise undehnbar ist und die derart ange ordnet sind,
daß bei eingehängten Verankerungsmitteln (23) das elastisch dehnbare Verankerungselement (26) gespannt und das vergleichsweise undehnbare Verankerungselement (25) schlaff ist und
daß das vergleichsweise undehnbare Verankerungsele ment (25) eine Streckung des elastisch dehnbaren Veranke rungselements (26) begrenzt.
mit einer ersten Kante (15),
mit der ersten Kante (15) zugeordneten ersten Ver ankerungsmitteln (17, 19), die dazu eingerichtet sind, die erste Kante (15) des Sicherherheitsnetzes (13) lösbar in dem Fahrzeug zu verankern,
mit einer zu der ersten Kante (15) im wesentlichen parallelen zweiten Kante (16),
mit der zweiten Kante (16) zugeordneten zweiten Ver ankerungsmitteln (23), die dazu eingerichtet sind, die zweite Kante (16) lösbar in dem Fahrzeug zu verankern, wobei jedes der zweiten Verankerungsmittel (23) wenigstens zwei Verankerungselemente (25, 26) aufweist, von denen ei nes (26) elastisch dehnbar und das andere (25) verglichen damit vergleichsweise undehnbar ist und die derart ange ordnet sind,
daß bei eingehängten Verankerungsmitteln (23) das elastisch dehnbare Verankerungselement (26) gespannt und das vergleichsweise undehnbare Verankerungselement (25) schlaff ist und
daß das vergleichsweise undehnbare Verankerungsele ment (25) eine Streckung des elastisch dehnbaren Veranke rungselements (26) begrenzt.
2. Sicherheitsnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Verankerungselemente (25, 26) unmit
telbar miteinander verbunden sind.
3. Sicherheitsnetz-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das im Wesentlichen undehnbare Verankerungsele
ment (25) unmittelbar mit der zweiten Kante (16) verbunden
ist.
4. Sicherheitsnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens eines der Verankerungselemente (25,
26) bandförmig ist.
5. Sicherheitsnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß beide Verankerungselemente (25, 26) bandförmig
sind.
6. Sicherheitsnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Verankerungselemente (25, 26) neben
einander verlaufen.
7. Sicherheitsnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das eine Verankerungselement (25) das andere
Verankerungselement (26) schlauchförmig koaxial umgibt.
8. Sicherheitsnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jedem der zweiten Verankerungsmittel (23) Ein
hängmittel (29) zugeordnet sind, die in komplementäre
Karosseriemittel (24) des Fahrzeugs einzuhängen sind.
9. Sicherheitsnetz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Einhängmittel (29) wenigstens eine Öse oder
wenigstens einen Haken (33, 34) aufweist.
10. Sicherheitsnetz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das vergleichsweise undehnbare Verankerungsmit
tel (25) mit dem Einhängmittel (29) verbunden ist.
11. Sicherheitsnetz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß Einhängmittel (29) länglich ist und an einer
Zwischenstelle (38) zwischen seinen beiden Ende mit dem
Verankerungsmittel (23) verbunden ist, wobei die Verbin
dungsstelle (38) zu einem Ende hin verschoben ist,
und daß das Einhängemittel (29) an seinen
beiden Enden Ösen oder Haken (33, 34)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130801 DE19730801C1 (de) | 1997-07-18 | 1997-07-18 | Einfaches Sicherheitsnetz mit Haken zum Einhängen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130801 DE19730801C1 (de) | 1997-07-18 | 1997-07-18 | Einfaches Sicherheitsnetz mit Haken zum Einhängen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19730801C1 true DE19730801C1 (de) | 1999-03-25 |
Family
ID=7836089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997130801 Expired - Fee Related DE19730801C1 (de) | 1997-07-18 | 1997-07-18 | Einfaches Sicherheitsnetz mit Haken zum Einhängen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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