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Die
Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeuges
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der DE 20 2004 012 088 U1 ist eine Trennvorrichtung für einen
Innenraum eines Kraftfahrzeuges mit einem flexiblen Trenngebilde
bekannt, das zwischen wenigstens einer zumindest abschnittsweise
kompakt zusammengefügten
Ruheposition und einer aufrecht in dem Fahrzeuginnenraum aufgespannten
Funktionsposition beweglich angeordnet ist. In der Funktionsposition
erstreckt sich das Trenngebilde zumindest weitgehend über eine
Höhe und
eine Breite des Fahrzeuginnenraumes. Dieses Trenngebilde ist an
seinen gegenüberliegenden Stirnseiten
mit jeweils einem formstabilen Halteprofil ausgebildet. In einem
Zentralbereich des Trenngebildes ist parallel zu den Halteprofilen
ein Versteifungsabschnitt vorgesehen. Das Trenngebilde ist mit oberen
und unteren Be festigungsmitteln im Innenraum fahrzeugseitig lösbar befestigt.
Um eine Durchlademöglichkeit
im Fahrzeuginnenraum zu ermöglichen, ist
das untere Halteprofil an steuerbaren Führungsmitteln gehalten, wodurch
sich das Halteprofil in einem Stellbereich zwischen einer unteren
Spannposition und einer im Bereich des Versteifungsabschnittes angeordneten
oberen Ruheposition verstellen lässt.
Das Halteprofil ist über
eine Niet- oder Schraubverbindung
an den Gurtbandschlaufen befestigt, welche die steuerbaren Führungsmittel
bilden. Diese Gurtbandschlaufe ist einerseits über ein Führungsauge eines Einhängehakens
und andererseits über
eine Führungsöse am Versteifungsabschnitt
gleitbeweglich geführt,
so dass das Halteprofil durch eine Verschiebebewegung des Gurtbandes
auf und ab bewegbar ist. Dieses Gurtband wird gleichzeitig dafür eingesetzt,
um das Trenngebilde im Fahrzeuginnenraum zu fixieren. Zur ordnungsgemäßen Befestigung
der Trennvorrichtung ist erforderlich, dass eine Spannkraft über die
Gurtbänder
erzeugt wird, um die Sicherheitsfunktion der Trennvorrichtung zu
ermöglichen.
Im Falle des Eintauchens von Ladegut in das Trennnetz entstehen
hohe Belastungen, die auf die Gurtbänder und Halteösen wirken. Dies
kann zum Ausreißen
der Halteösen
am Ladeboden führen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Trennvorrichtung
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der im Falle des Eintauchens
von Ladegut in das Trennnetz ein sicherer Rückhalt des Ladegutes vom Fahrgastraum
ermöglicht
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäße Anordnung von
zumindest einem Energieabsorber an zumindest einem als Zuggurte
ausgebildeten Befestigungsmittel für die Trennvorrichtung wird
ermöglicht,
dass beim Eintauchen eines Ladegutes in ein Trennnetz ein kontrollierter
Energieabbau ermöglicht
ist, ohne dass dabei das Ladegut in den Fahrgastraum gelangen kann.
Durch die erzielte Energieabsorption wird des Weiteren ermöglicht,
dass ein Ausreißen
von fahrzeugseitigen Verankerungen, insbesondere Halteösen im Laderaumboden,
an welchem die Befestigungsmittel befes tigt sind, verhindert wird.
Die Energieabsorber ermöglichen
somit eine sichere Befestigung und verbleibende Fixierung der Trennvorrichtung
an den Verankerungen, ohne dass es zu einem Bruch der Befestigungselemente
kommt. Durch den zumindest einen Energieabsorber können somit
unterschiedlich starke Kräfte,
die auf die Trennvorrichtung einwirken, absorbiert werden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das flexible Trenngebilde zwischen einer zumindest abschnittsweisen kompakt
zusammengeführten
Ruheposition und einer in dem Fahrzeuginnenraum aufgespannten Funktionsposition
beweglich angeordnet ist und sich in der Funktionsposition zumindest
weitgehend über eine
Höhe und
eine Breite des Fahrzeuginnenraumes erstreckt, wobei an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten
jeweils ein Halteprofil vorgesehen ist und dazwischenliegend im
Zentralbereich ein sich parallel zu den Halteprofilen erstreckender
Versteifungsabschnitt angeordnet ist. An dem oberen Halteprofil und
an dem Versteifungsabschnitt greifen obere und untere Befestigungsmittel
an, die fahrzeugseitig lösbar
befestigt sind. Die unteren Befestigungsmittel sind bevorzugt als
Zuggurte mit einem Energieabsorber ausgebildet. Dadurch ist ermöglicht,
dass lastabhängig
eine Wegstrecke zwischen dem Versteifungsabschnitt und dem fahrzeugseitig
am Laderaumboden angeordneten Befestigungsmittel freigegeben wird.
Dadurch wird sichergestellt, dass eine sichere Fixierung der Befestigungsmittel
an den Halteösen am
Ladeboden gegeben ist. Gleichzeitig wird nur entsprechend dem erforderlichen
Kraftverlauf eine Wegstrecke freigegeben, so dass ein sicheres und
kontrolliertes Zurückhalten
einer in die Trennvorrichtung einfallenden Last gegeben ist.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass als unteres
Befestigungsmittel eine Zuggurte, insbesondere als Gurtschlaufenband, vorgesehen
ist, die in einer Spannposition zwischen dem Versteifungsabschnitt
und der Halteöse
im Laderaumboden angeordnet ist. Ein solches Gurtschlaufenband als
Zuggurte ermöglicht
ein einfaches Anbringen und Fixieren der Trennvorrichtung im Laderaum.
Gleichzeitig ermöglicht
die Zuggurte ein sicheres Spannen, so dass das Trenngebilde eine straffe
Position nach dem Fixieren und Festzurren der Zuggurte ermöglicht.
Zu sätzlich
kann das untere Halteprofil mit dem daran angeordneten Trenngebilde
in einfacher Weise aus einer Ruheposition in eine aufgespannte Funktionsposition übergeführt werden.
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Nach
einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Trenngebilde in jedem Bereich ein als Zuggurte ausgebildetes
Befestigungsmittel umfasst, wobei zumindest an einer Zuggurte ein
elastischer Gurtabschnitt vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform
kann beispielsweise ein Trenngebilde den Laderaum zum Fahrzeuginnenraum
trennen, wobei im äußeren Randbereich,
insbesondere in jedem Eckbereich des Trenngebildes, eine Zuggurte
vorgesehen ist, um das Trenngebilde aufzuspannen und fahrzeugseitig
bevorzugt am Dachhimmel, Laderaumboden und/oder Seitenwandabschnitten
zu befestigen. Durch den zumindest einen elastischen Gurtabschnitt
ist ermöglicht,
dass ein leichtes Einhängen
und Lösen
des Trennnetzgebildes gegeben ist. Zusätzlich können Toleranzen ausgeglichen
werden und eine selbstspannende Anordnung geschaffen werden. Ein
solches Trenngebilde kann sich in einer ersten Ausführungsform
vom Dachhimmel bis zum Laderaumboden erstrecken oder in einer alternativen
Ausführungsform
vom Dachhimmel bis zum Schulterbereich der Fondsitze.
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Nach
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Energieabsorber als Reißband ausgebildet
ist. Solche Reißbänder ermöglichen,
dass nur der erforderliche Weg freigegeben ist, der aufgrund der
einfallenden Last erforderlich ist, so dass die Befestigungsmittel
während
eines solchen Einsatzfalles sicher in deren fahrzeugseitigen Befestigungselementen
verbleiben.
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Das
Reißband
weist bevorzugt einen Riegel auf, der aus zwei parallel zueinander
angeordneten und miteinander durch wenigstens eine Naht verbundenen
oder miteinander verwebten Zuggurtabschnitten besteht. Im Einsatzfall
werden die parallel zueinander angeordneten Zuggurtabschnitte in
Abhängigkeit
der Last nach und nach der Brechen der zumindest einen Naht beziehungsweise
der Webstelle voneinander getrennt. Dadurch ist sichergestellt,
dass immer eine hinreichende Spannung auf die am Fahrzeug angreifenden
Befestigungsmitteln verbleibt.
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Das
Reißband
weist bevorzugt mehrere Riegel auf, wobei die einzelnen Riegel durch
reißnahtfreie
Abschnitte zueinander beabstandet sind. Solche reißnahtfreien
Abstände
bilden Faltbereiche, um die einzelnen Riegel als Paket übereinander
zusammengefaltet anzuordnen. Dies weist den Vorteil auf, dass im
Bedarfsfall zunächst
ein Riegel aus einem Paket von Riegeln entfernt wird und anschließend zwei
parallel zueinander angeordnete Zuggurtabschnitte des Riegels aufgetrennt
werden, bevor der nachfolgende Riegel für die weitere Energieabsorption
beansprucht wird. Dadurch können
unterschiedliche Kennlinien für
die Energieabsorption eingestellt werden. Beispielsweise kann ein
erster Riegel mit einer Vielzahl von Nähten ausgebildet sein, so dass dieser
erste Riegel eine höhere
Energieabsorption als ein nachfolgender Riegel ermöglicht.
Alternativ kann die Ausgestaltung der Riegel auch dergestalt sein,
dass zu Beginn relativ geringe Kräfte absorbiert werden, wohingegen
nach einem bestimmten Eintauchweg eine starke zunehmende Energieabsorption
vorgesehen ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass mehrere Nähte
zwei Zuggurtabschnitte zu einem Riegel verbinden, wobei die Nähte abschnittsweise
einfach oder mehrfach zumindest teilweise über die Breite der Zuggurtabschnitte
erstrecken. In Abhängigkeit der
Anzahl der Nähte
als auch deren Länge
in Bezug auf die Breite sowie der Ausgestaltung als Einfach-, Doppel- oder Mehrfachnaht
kann die Größe der Energieabsorption
und die Freigabe einer Wegstrecke zur Energieabsorption bestimmt
werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass mehrere Riegel entlang der reißnahtfreien Abschnitte zueinander
gefalten sind und ein Paket bilden, welches durch eine Einfassung
oder wenigstens eine gemeinsame Reißnaht zueinander fixiert sind.
Die Anordnung und Ausgestaltung einer Einfassung oder wenigstens
einer gemeinsamen Reißnaht
für alle
Riegel weist den Vorteil auf, dass nach einem Einsatzfall sofort
zu erkennen ist, dass die Befestigungsmittel, insbesondere Zuggurte,
auszutauschen sind. Die Einfassung beziehungsweise Umhüllung weist
des Weiteren den Vorteil auf, dass eine ästhetisch ansprechende Ausgestaltung
ermöglicht
ist. Gleichzeitig kann durch diese Einfassung ein Sicherheitslabel verwendet
werden, durch welches bei Beschädigungen,
Manipulation oder ein Einsatzfall kenntlich gemacht wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Einfassung den oder die Riegel vollständig umgibt und an einem zum
Riegel führenden
Zuggurtabschnitt als auch an einen vom Riegel wegführenden
Zuggurtabschnitt fixiert, insbesondere vernäht, ist. Dadurch kann die Einfassung selbst
als ein ersten Energieabsorber ausgebildet sein. Zusätzlich wird
sichergestellt, dass Manipulationen zumindest erschwert sind.
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Die
Einfassung ist bevorzugt als textiles Gewebe oder Gewirke ausgebildet.
Dadurch kann eine hochwertige Ausgestaltung einer Trennvorrichtung vorgesehen
werden. Alternativ kann die Einfassung auch als Schrumpfschlauch
ausgebildet sein, welcher in einfacher Weise am Energieversorger
anbringbar ist.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
als Energieversorger ein in einem Rohr eingesetztes oder außerhalb
eines Rohres angeordneten Dämpfungselementes
vorgesehen ist, welches auf Zug beansprucht wird und zwischen einem
ersten und einem zweiten Zuggurtabschnitt vorgesehen ist. Somit
kann beispielsweise ein Federdämpfungselement
zwischen einem oberen und unteren Zuggurtabschnitt vorgesehen sein.
Dieses Dämpfungselement
kann unmittelbar an dem ersten und zweiten Zuggurtabschnitt angeordnet werden,
die somit ein unteres Befestigungsmittel bilden.
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Das
Dämpfungselement
kann gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung als mechanisches, insbesondere als Federelement, hydraulisches
oder pneumatisches Dämpfungselement
ausgebildet ist. Ein solches Dämpfungselement
kann zwischen zwei Abschnitten einer Zuggurte eingebunden sein,
wobei deren technische Ausgestaltung variabel ist.
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Nach
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass als irreversibler Energieabsorber
ein Dämpfungselement aus
einem Aluminiumschaum oder dergleichen ausgebildet ist. Diese Ausführungsform
weist eine hohe Effizienz auf.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, dass das Dämpfungselement als
Streckmetall ausgebildet ist. In besonderen Anwendungsfällen kann
diese Anordnung von Vorteil sein.
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Eine
weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
das Dämpfungselement
als Gurtband mit mehrfachen Umlenkungen ausgebildet ist. Durch diese
Ausgestaltung kann ebenfalls eine Reduzierung der auf die Trennvorrichtung
wirkenden Lasten erzielt werden.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass das Dämpfungselement
als elastischer Bandabschnitt ausgebildet ist. Solche elastischen
Abschnitte können
Versteifungskomponenten aufweisen, so dass eine Überdehnung beziehungsweise
ein Brechen des gummielastischen Elementes nicht eintritt.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand den in den Zeichnungen dargestellten
Beispielen näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Trennvorrichtung für einen
Fahrzeuginnenraum,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung der Trennvorrichtung gemäß 1 in
einer Funktionsposition,
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3 eine
schematische Schnittdarstellung der Trennvorrichtung gemäß 1 in
einer Ruheposition,
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4a eine
schematische Teildarstellung eines am Halteprofil angeordneten Führungsmittel,
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4b eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in 4a,
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5 eine
schematische Ansicht einer alternativen Ausführungsform zu 1
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6 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Energieabsorbers und
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7 eine
schematische Ansicht des Energieabsorbers gemäß 5 in einem
ungefalteten Zustand.
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In 1 ist
ausschnittsweise ein Innenraum 11 eines Kraftfahrzeuges,
wie beispielsweise eines Kombi-Personenkraftfahrzeuges, einer Großraumlimousine,
eines Sports-Utility-Vehikels oder dergleichen dargestellt. Der
Fahrzeuginnenraum 11 ist in einen Fahrgastraum 12 und
einen Laderaum 14 unterteilt. Diese Trennung erfolgt normalerweise
durch eine Rückenlehne 16,
einer Fondsitzbank 17. Die Rückenlehne 16 ist zumeist
vollständig
oder in geteilter Weise klappbar. Zusätzlich kann in der Rückenlehne 16 eine Öffnung 19 vorgesehen
sein, in der ein Skisack angeordnet ist.
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Zur
sicheren Abtrennung des Fahrgastraumes 12 zum Laderaum 14 ist
eine Trennvorrichtung 21 vorgesehen. Diese Trennvorrichtung 21 weist
in einem mittleren Bereich eines Versteifungsabschnittes 23 auf,
der sich entlang einer Breite des Fahrzeuginnenraumes 11 erstreckt.
Der Versteifungsabschnitt 23 nimmt in Form von Trennnetzen 24 flexible Trenngebilde
auf. Am jeweiligen äußeren Stirnrand der
Trennnetze 24 ist ein Halteprofil 26 vorgesehen, um
das Trennnetz 24 in der Höhe aufzuspannen. Das oberhalb
des Versteifungsabschnittes 23 liegende Trennnetz 24 ist über ein
Halteprofil 26 am Dachhimmel 27 befestigt, wobei
das Halteprofil 26 Befestigungshaken 28 mit Einhängehaken 29 aufweist,
die in dafür
vorgesehene Halteaufnahmen 31 am Dachhimmel 27 befestigt
sind.
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Der
Versteifungsabschnitt 23 ist in einem oberen Randbereich
einer Rückenlehne 16 vorgesehen.
Von dort aus erstreckt sich ein unteres Trennnetz 24 bis
zum Laderaumboden 32. Dieses Trennnetz 24 ist
aus einer unteren Funktionsposition 33, wie in 1 dargestellt,
innerhalb seines Stellbereiches in eine obere Ruheposition 34 gemäß 3 überführbar. Dadurch
wird eine Durchlademöglichkeit
beziehungsweise eine Zugänglichkeit
zur Öffnung 19 des
Skisacks 19 gegeben.
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An
dem Versteifungsabschnitt 23 greifen nahe den seitlichen
Wandabschnitten des Fahrzeuges Zug- oder Spanngurte 36 an.
Die Zuggurte 36 weisen eine Spannvorrichtung 37 auf.
Diese Spannvorrichtung 37 ist beispielsweise als eine Art
Schnalle ausgebildet, durch welche die Zug- oder Spanngurte 36 hindurchgeführt wird.
Durch eine Zugbewegung an dem freien Ende der Zuggurte 36 wird
eine Fixierung der Trennvorrichtung 21 ermöglicht,
jedoch ist ein selbständiges
Lösen der
Spanngurte durch die Art der Befestigung oder Umschlingung der Zuggurte in
der Schnalle verhindert. Alternative Anordnungen zum Festzurren
und selbständigen
Fixieren einer Zuggurte in gespannter Position sind ebenfalls möglich. Durch
die Spannvorrichtung 37 wird das gesamte Trenngebilde zwischen
den Halteaufnahmen 31 am Dachhimmel 27 und Halteösen 40 im
Laderaumboden 32 in einer Spannposition gehalten. Dafür sind Einhängehaken 38 über Hakenösen 39 an
der Zuggurte 36 gehalten, um am Laderaumboden 32 befestigt
zu werden. Zusätzlich
kann eine Halteschlaufe an der Zuggurte 36 vorgesehen sein,
um die Anordnung des Trenngebildes in einer vorgespannten Position zu
erleichtern. Die Zuggurte 36 ist hierfür fest an dem Versteifungsabschnitt 23 angeordnet.
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Der
Versteifungsabschnitt 23 ist mit einer bevorzugten Ausführungsform
durch ein Halterohr ausgebildet, an dem die Zuggurte 36 angeordnet
sind. Gleichzeitig ist das obere Trennnetz 24 zum Halterohr
fixiert, wobei ein Umhüllungs-
oder Verbindungsabschnitt 43 um das Halterohr vorgesehen
ist, der mit seinem oberen und unteren Abschnitt jeweils eine benachbarte
Stirnseite des oberen und unteren Trennnetzes 24 aufnimmt.
Dadurch kann eine optisch ansprechende und geschlossene Anordnung vorgesehen
sein.
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In 2 ist
eine Schnittdarstellung der Trennvorrichtung 21 in einer
Funktionsposition 33 dargestellt. Das obere Trennnetz 24 weist
einen Umschlingungsbereich auf, der an dem Halterohr des Versteifungsabschnittes 23 angreift.
Analoges gilt für die
Zuggurte 36, die das Halterohr nach der Fixierung des Einhängehakens 38 am
Laderaumboden 32 nach unten verspannt.
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In 3 ist
das untere Trennnetz 24 in einer Ruheposition 34 dargestellt.
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Das
Betätigen
des unteren Trennnetzes 24 aus einer Ruheposition 34 in
eine Funktionsposition 33 und umgekehrt erfolgt manuell
durch den Benutzer, der das Halteprofil in die gewünschte Position durch
Verschieben überführt. Hierfür sind an
dem Halteprofil 26 Führungsmittel 46 gemäß den 4a und 4b vorgesehen,
die vorteilhafterweise als Gurtführungen
ausgebildet sind. Diese Führungsmittel 46 sind
bevorzugt unmittelbar an dem rohrförmigen Halteprofil 26 angeordnet.
In einem Führungsschlitz 47 wird
die Zuggurte 36 mit einem Umschlingungswinkel von wenigstens
20° um das
Halteprofil 26 geführt.
Dadurch kann eine selbsthaltende Anordnung geschaffen werden, die
nur bei zusätzlicher Krafteinleitung
durch den Benutzer auf und ab bewegt wird. Die Führungsmittel 46 sind
seitlich geschlossen, so dass die Zuggurte 36 ausschließlich rechtwinklig
zur Längserstreckung
des Halteprofils 26 in dem Führungsschlitz 47 geführt sind.
In 4b ist eine Schnittdarstellung des Führungsmittels 46 gemäß 4a dargestellt.
Am jeweiligen Ende des Führungsschlitzes 47 ist
ein Gurteinlaufbereich 48 und Gurtauslaufbereich 49 vorgesehen,
um eine verbesserte Führung
aufgrund der Umschlingung zu erzielen.
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Der
Einlaufbereich 48 weist des Weiteren einen Endabschnitt 51 auf,
der beim Eintauchen eines Ladegutes in das Trennnetz 24 eine
zusätzliche
Verkrallung oder Sperrung ermöglicht,
so dass das Halteprofil 26 des unteren Trennnetzes 24 in
seiner Funktionsposition gehalten bleibt. Zusätzlich können benachbart zum Endabschnitt 51 Vertiefungen
oder Einkerbungen 52 vorgesehen sein. Beim Eintauchen eines
Ladegutes in das Trennnetz 24 erfolgt eine Verkrallung
mit der Zuggurte 36. Dadurch wird die eingestellte Position
des Trennnetzes 24 gesichert und ein selbständiges Verschieben
des Halteprofils 26 verhindert. Der Endabschnitt 51 und
die Verkrallung 52 können
kombiniert oder alternativ zueinander vorgesehen sein.
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Durch
diese Ausgestaltung ist ermöglicht, dass
bei der Montage der Trennvorrichtung 21 zunächst ein
Einhängen
des Halteprofils 26 mit den Einhängehaken 29 am Dachhimmel 27 erfolgt.
Im Anschluss daran werden die Zuggurte 36 über die
Einhängehaken 38 am
Laderaumboden 32 befestigt und über die Spanneinrichtung 37 festgelegt
oder festgezurrt. Unabhängig
der auf die Trennvorrichtung 21 aufgebrachten Spannkraft über die
Spanneinrichtung 37 kann das untere Trennnetz 24 mit
gleichbleibender Kraft auf und ab bewegt werden. Diese Kraft zum Auf-
und Abbewegen ist durch den Umschlingungswinkel der Führungsmittel 46,
der Oberfläche
des Halteprofils 26 beziehungsweise der Breite des Führungsschlitzes
sowie weiteren, gegebenenfalls zusätzlich angeordnete Materialien
an den Führungsmitteln 46 des
Halteprofils 26 bestimmt.
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In
den 2 und 3 ist beispielsweise ein Energieabsorber 42 an
einer Zuggurte 36 vorgesehen. Bevorzugt ist dieser Energieabsorber 42 an
einem dem Führungsmittel 46 gegenüberliegenden Abschnitt
der Zuggurte 36 angeordnet, so dass die Auf- und Abbewegung
des Trennnetzes 24 über
das Halteprofil vollständig
gewährleistet
ist. Dieser Energieabsorber 42 ermöglicht, dass beim Eintauchen
eines Ladegutes in das Trennnetz 24 eine kontrollierte Freigabe
eines Gurtstückes
erfolgt. Dadurch wird die Energie des eintauchenden Ladegutes im
Einsatzfall kontrolliert abgebaut. Ein Ausreißen der Halteösen 40 im
Laderaum 32 durch die Belastung im Trennnetz 24 aufgrund
des eintauchenden Ladegutes wird dadurch verhindert. Eine sichere
Trennung des Laderaumes 32 zum Fahrgastraum 12 ist
ermöglicht.
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In 5 ist
eine alternative Ausführungsform eines
Trenngebildes 24 beziehungsweise Trennnetzes zu 1 dargestellt.
Hierbei handelt es sich gegenüber
der Ausführungsform
zu 1 um ein einteiliges Trennnetz, welches sich vom
Dachhimmel 27 bis zum Laderaumboden 32 erstreckt.
In jedem Eckbereich 66 des Trennnetzes 24 ist
vorzugs weise ein als Zuggurte ausgebildetes Befestigungsmittel 36 vorgesehen,
welches an einem zum Trennnetz 24 weisenden Ende bevorzugt
fest mit dem Trennnetz 24 verbunden ist und am gegenüberliegenden
Ende einen Einhängehaken 38 aufweist
und die Zuggurte 36 fahrzeugseitig lösbar zu befestigen. Diese Zuggurte 36 umfasst
wenigstens einen Energieabsorber 42. Im Ausführungsbeispiel
sind an jeder Zuggurte 36 ein Energieabsorber 42 vorgesehen.
Es genügen
jedoch wenigstens zwei dem Dachhimmel 27 oder dem Laderaumboden 32 zugeordnete
Energieabsorber 42, um eine gleichmäßige Lastverteilung bei Eintauchen
einer Last im Lastfall zu erzielen. Bevorzugt ist an zumindest einem
Befestigungsmittel 36 ein elastischer Gurtabschnitt 68 und/oder
eine Spannvorrichtung vorgesehen, damit eine einfache Montage und Demontage
sowie eine Fixierung des Trennnetzes 24 in einer Spannposition
ermöglicht
ist.
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Das
Trennnetz 24 weist eine Einsäumung 67 auf, welche
vorzugsweise vollständig
das Trennnetz 24 umgibt und aus einem Gurtbandmaterial
oder Einfassungsstoff ausgebildet ist. An dieser Einsäumung 67 sind
die Zuggurten 36 befestigt. Bevorzugt kann vorgesehen sein,
dass beispielsweise zwischen den zwei am Dachhimmel 27 und/oder
den zwei am Laderaumboden 32 vorgesehenen Befestigungsmitteln 36 ein
Halteprofil 26 vorgesehen ist. Dadurch kann die Handhabung
eines Trennnetzes 24 beim Ein- und Ausbau erleichtert werden.
Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass anstelle der
unteren Befestigungsmittel 36 eine Rollokassette für ein Trennnetz 24 vorgesehen
ist, welche an dessen Gehäuseaußenseiten
ebenfalls Befestigungsmittel zur fahrzeugseitigen Fixierung umfassen.
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Diese
Ausgestaltung der Befestigungsmittel 36 mit den daran angeordneten
Einhängehaken 38 gemäß 5 können auch
bei einer Ausführungsform
gemäß 1 am
Dachhimmel 27 vorgesehen sein und die dort dargestellten
Befestigungsmittel ersetzen.
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In 6 ist
eine erste Ausführungsform
eines Energieabsorbers 42 vergrößert dargestellt. Bei der Ausführungsform
gemäß 6 handelt
es sich um ein Reißband,
welches mehrere Riegel 53 aufweist, die zuein ander gefaltet
sind und eine Art Paket bilden, welches von einer Einfassung 54 vollständig umgeben
ist. Die Einfassung 54 kann als Schrumpfschlauch ausgebildet
sein. Ebenso können
weitere textile Gewebe oder Gewirke vorgesehen sein, die die Riegel 53 umgeben
und insbesondere an deren angrenzenden Zuggurtabschnitten 56 vernäht sind. Somit
kann die Einfassung 54 ein erstes Energieabsorberelement
bilden, welches bei einer größeren Last
aufgebrochen wird und im Anschluss daran eine weitere Last kontrolliert über das
Aufbrechen oder Aufreißen
der Riegel 53 die Energie abzubauen.
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Der
Riegel 53 umfasst zwei übereinander
liegende Zuggurtabschnitte 56, die beispielsweise gemäß der Darstellung
in 7 miteinander vernäht sind. In 7 sind
beispielsweise drei Riegel 53 dargestellt, welche durch
die Ausbildung von Nähten 58 gebildet
werden, wobei zwischen den Riegeln 53 nahtfreie Bereiche 59 vorgesehen
sind, um die einzelnen Riegel 53 übereinanderliegend anzuordnen beziehungsweise
zu falten und ein Paket zu bilden, wie dies in 6 dargestellt
ist. Das Maß der
Energieabsorption eines Riegels 53 ist abhängig von
der Anzahl der Nähte 58 als
auch deren Ausbildung. Im Ausführungsbeispiel
sind vierzehn parallele Nähte 58 vorgesehen,
die sich beispielsweise 2/3 der Breite der Zuggurte 36 erstrecken.
Dabei sind jeweils im äußeren Randbereich
der Nähte 58 Doppelnähte 61 eingebracht,
um eine erhöhte
Reißfestigkeit
aufzuweisen. Die Länge
der Einzelnähte 58 sowie
der Abstand der Nähte 58 zueinander
als auch die Ausbildung von Einzel-, Doppel- oder Mehrfachnähten bestimmt
die Reißkraft,
so dass in Abhängigkeit
der Lastfälle
eine spezifische Anpassung ermöglicht
ist. Des Weiteren kann zur Bestimmung der Absorptionskraft die Auswahl
des Nahtfadens herangezogen werden. Durch die Anzahl der übereinander
gefalteten Riegel 53 kann die freigegebene Länge der
Zuggurtabschnitte 53 im Lastfall bestimmt werden. Zusätzlich kann
vorgesehen sein, dass die einzelnen übereinander gefalteten Riegel 53 durch
eine gemeinsame Naht vernäht
werden, wie dies beispielsweise 6 gemäß den Nähten 63 dargestellt
ist. Diese Nähte 63 können zusätzlich oder
alternativ zur Einfassung 54 vorgesehen sein.
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Nach
einer alternativen, nicht näher
dargestellten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass anstelle von Nähten 58 eine Verwebung
der parallelen Zugabschnitte zu einem Riegel 53 erfolgt, wobei
vorzugsweise auch eine teilweise Verwebung der übereinander gefalteten Riegel 53 zueinander
erfolgen kann.
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Alternativ
zur Ausgestaltung eines Energieabsorbers 42 als Reißband oder
Reißleine
in Form eines Paketes können
Dämpfungselemente
vorgesehen sein, wie beispielsweise Federelemente, welche bevorzugt
in einem Kolben geführt
sind, wobei an dessen jeweiligen Ende eine Öse oder ein Angriffselement
zum Befestigen an den angrenzenden Zuggurtabschnitten 56 ermöglicht ist.
Alternativ zum Federelement können
pneumatisch oder hydraulische Einheiten als auch Elastomerwerkstoffen
vorgesehen sein. Als weiteres Dämpfungselement
kann auch eine irreversible Struktur, wie beispielsweise ein Aluminiumschaum,
eingesetzt werden. Darüber
hinaus können
auch sogenannte Gurtbremsen verwendet werden, welche durch mehrfaches
Umlenken um ein Element eine Reibung erzeugt, die eine Verlängerung
der Zuggurte einerseits und eine Energieabsorption ermöglicht.
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Solche
vorgenannten Energieabsorber 42 können in Zuggurte integriert
werden, welche Bestandteil eines Gurtschlaufenbandes oder auch nur eines
einzigen Bandes zwischen einem Haltehaken beziehungsweise Befestigungsmitteln
am Laderaumboden und einem Halteprofil der Trennvorrichtung vorgesehen
sein.
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Alle
Ausführungsformen
haben gemeinsam, dass durch die Energieabsorption eine Beschädigung der
Verankerung im Fahrzeug, an welcher die Trennvorrichtung angreift,
nicht erfolgt, so dass eine sichere Trennung des Laderaumes zum
Fahrgastraum ermöglicht
ist.
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Sämtliche
Merkmale sind jeweils für
sich betrachtet erfindungswesentlich und können beliebig miteinander kombiniert
werden.