DE69814875T2 - Innenraumanordnung eines transportfahrzeugs für passagiere und lasten mit einem träger und einer trennungvorrichtung für den laderaum - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung des Passagierraumes eines Fahrzeuges, der mit einer Halterung und mit einer Vorrichtung zum Trennen des Laderaumes vom Fahrgastraum versehen ist.
- Insbesondere betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, bei dem eine Sitzreihe, die den Laderaum vom Fahrgastraum trennt, wahlweise eine hintere Benutzungsstellung oder eine Stellung einnehmen kann, in der die Ladefläche vergrößert ist.
- Das deutsche Gebrauchsmuster 76 34005 schlägt vor, zwischen den Vordersitzen und dem Laderaum eine Trennanordnung einzusetzen, die in Querrichtung zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Fahrzeuges auseinander gefaltet werden kann.
- Die Veröffentlichung FR-A-2 668 990 beschreibt eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die das Umlegen einer Rückbank mit dem Aufrichten einer Schutzwand in einer senkrechten Ausrichtung zum Sitzteil verbindet. Der Sitz kann in eine entfaltete rückwärtige Benutzungsstellung oder in eine vordere gefaltete Stellung verbracht werden. Eine Gleitschiene auf Höhe des Daches ermöglicht die Anbringung des Oberteils der Schutzwand in einer vorderen oder hinteren Stellung senkrecht zu einem Sitzteil, das hierbei die Rücklehne ist. Diese Vorrichtung ist mit dem Nachteil behaftet, dass die Stellung der Schutzwand an die gefaltete oder entfaltete Stellung eines Teiles der Rückbank gebunden ist.
- Die Veröffentlichung DE-A-3 909 397 beschreibt eine in das Oberteil einer Rücklehne für einen Sitz einziehbare Trennvorrichtung, die zwei Benutzungspositionen einnehmen kann durch Verschiebung des oberen Abschnitts der Vorrichtung zwischen einer ersten und einer zweiten Einhängestellung, wobei die dafür erforderlichen Haken an einer Seite des Fahrgastraumes angeordnet sind.
- Die Veröffentlichung FR-A-2 741 019 beschreibt ein Schutznetz mit Vorsprüngen zum Einhängen von Maschen des Netzes und Befestigen sowie Spannen mittels eines Gurtes, der mit Bauteilen des Fahrzeuges zusammenwirkt. Diese Bauteile des Fahrzeuges sind entweder die Rücklehne des aufgerichteten Sitzes in der hinteren Position der Benutzung oder das unmittelbar an den Sitz anschließende Bodenteil in der nach vorn umgelegten Position. In beiden Fällen muss bei einem Bremsvorgang der Sitz die kinetische Energie aufnehmen einer in Richtung Netz beschleunigten Last.
- Ganz allgemein gesagt erlaubt es die Struktur eines Kraftfahrzeugsitzes nicht, eine Vorrichtung einzuhängen, die den Laderaum vom Passagierraum des Kraftfahrzeuges trennt. Ist nämlich die Verzögerung des Fahrzeuges größer als 200 daN so können die Amplitude der Bewegung der mitgeführten Last und deren Auftreffkraft eine Gefahr für die Sicherheit der sich auf den Sitzen des Fahrzeuges befindlichen Passagiere darstellen.
- Um diesen Nachteil zu überwinden wurde bereits in der EP-A-710 589 eine Vorrichtung beschrieben, bestehend aus einer Querwand, die am Boden des Fahrzeuges angelenkt ist. Der freie Rand dieser Wand trägt hierbei ein einziehbares Rückhaltenetz für die Last, das aus seiner Aufnahme herausziehbar ist bis hin zu Einhängeteilen, die im Dachbereich des Fahrzeuges angeordnet sind.
- Der Einsatz dieser Vorrichtung erfordert den vorherigen Einbau der Wand vor dem Einhängen des Netzes.
- Ziel der Erfindung ist, die oben aufgezählten Nachteile zu überwinden und zugleich die Möglichkeit zu schaffen, den im rückwärtigen Teil des Kraftfahrzeuges vorhandenen Laderaum nicht nur nach vorne hin sondern auch nach oben hin abzutrennen.
- Weiterhin hat die Erfindung zum Ziel, die Verwirklichung der Vorrichtung zum Abtrennen als Funktion der Größe des Laderaumes des Fahrzeuges zu vereinfachen und zu verhindern, dass Teile der transportierten Ladung ungewollt in den Passagierraum eindringen.
- Erfindungsgemäß ist der Fahrgastraum des Fahrzeuges entsprechend dem Anspruch 1 ausgestaltet.
- Gemäss weiteren Merkmalen:
-
- – ist die Vorrichtung zum Abtrennen dadurch gekennzeichnet, dass die Schließe für die Verlängerung der Gurtbänder durch eine Naht mit vorgegebener Festigkeit festgehalten wird;
- – ist die Halterung eine Führungsschiene, die fest mit der Karosserie verbunden ist und di e eine Vielzahl von Einstellaussparungen trägt;
- – besteht die Vorrichtung aus einem Netz, dessen waagrechte Ränder fest mit Haken verbunden sind, die an zwei rohrförmigen Achsen befestigt sind, welche mit einer Anordnung zum seitlichen Einhängen versehen sind, die mit der Halterung zusammen wirken;
- – ist eine der rohrförmigen Achsen mit Befestigungsgurten versehen;
- – bestehen die rohrförmigen Achsen für die Aufnahme des Netzes aus einem Profilteil, das elastische Haken zum Eingriff in die Maschen des Netzes aufweist und aus einem in das Profilteil eingreifenden Versteifungsrohr mit Endhülsen zum Einhängen und mit Endstücken;
- – weist die Vorrichtung eine Anordnung auf um den Gurt unter Spannung zu setzen, die zwischen dem Gurt und einer Seitenwand des Fahrzeuges vorgesehen ist, die hakenförmige Teile aufweist.
- Es ist vorteilhaft wenn die Vorrichtung zum Trennen mit einer bestimmten Vorspannung in das Fahrzeug eingesetzt wird, vor der Beladung und in der günstigsten Einbaustellung.
- Damit kann noch angemerkt werden, dass:
-
- – der erste Teil des Problems dadurch beseitigt wird, dass in einem Fahrzeug der eingangs genannten Art gemäss der Erfindung eine Anordnung zum Einhängen und zum Spannen für die Vorrichtung zum Trennen vorgesehen ist, die ein Festhalten der freien Seite der Vorrichtung in Längsrichtung ermöglicht, während andere Aufnahmeteile, die im Dachbereich angeordnet sind, für ein im wesentlichen senkrechtes Festhalten der Vorrichtung sorgen und
- – der zweite Teil des Problems dadurch beseitigt wird, dass die Vorrichtung zum Trennen mit einer Anordnung zum seitlichen Einhängen an entsprechenden Aufnahmeteilen im Dachbereich versehen ist sowie mit einer Anordnung zum Einhängen und zum Spannen, die in Berührung steht mit den Wänden des Laderaumes.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung hervor; darin zeigen:
-
1 schematisch den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges mit einer Vorrichtung zur Trennung des hinter der Rückbank vorhandenen Laderaumes; -
2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in1 ; -
3 eine perspektivische Darstellung eines Aufnahmeabschnitts für die Vorrichtung, die im Dachbereich angeordnet ist; -
4 eine Schnittdarstellung durch eine Anordnung zum Einhängen und Spannen der Vorrichtung. -
1 zeigt eine vereinfachte Darstellung des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges, zusammen mit seinem Laderaum im Hinblick auf eine Erläuterung des Einbaus der Trennvorrichtung. - Im rückwärtigen Bereich des Fahrzeuges kann der Laderaum
1 vergrößert werden durch Umlegen oder Ausbauen der Hintersitze oder der Rückbank2 , wobei er durch eine nicht dargestellte Tür verschlossen werden kann. Der Raum1 ist vom Fahrgastraum3 durch die in ihrer Gesamtheit mit. 10 bezeichnete Vorrichtung getrennt. - Die Vorrichtung
10 nimmt wahlweise eine hintere Stellung ein, wenn sich die Sitze2 in ihrer Benutzungsstellung befinden oder eine vorgerückte Stellung, in der die Ladefläche4 vergrößert ist durch Umlegen der Sitze2 . - Die Vorrichtung
10 besteht im wesentlichen aus einem im allgemeinen trapezförmigen Netz11 , das unter Spannung zwischen zwei rohrförmigen Achsen12 ,13 eingespannt ist, die, wie3 zeigt, Aufnahmehaken14 für die oberen Maschen15s und die unteren Maschen15i des Netzes aufweisen. Das Netz11 erstreckt sich in senkrechter Richtung zwischen einem Dachbereich23 und der Ladefläche4 . Die Haken14 ermöglichen es übrigens, auf das Anfertigen von Nähten am Rand des Netzes zu verzichten und gewährleisten eine schnelle Montage des letzteren an den rohrförmigen Achsen12 ,13 . - Die Achsen
12 ,13 sind auf verschiedenen Höhen angeordnet, wobei ihr senkrechter Abstand voneinander der Höhe der Beladung des Fahrzeuges entspricht. - Die obere Achse
12 ist mit Einhängehülsen16 versehen, die an den sich gegenüber liegenden Enden der Achse angeordnet sind und durch Nieten17 gehalten werden. Jede Einhängehülse16 , die auch Teil eines Aufrollsystems für das Netz sein kann, weist eine Öse19 auf, die von einem Aufnahmehaken20 durchsetzt wird, wie es aus3 hervorgeht. Der Haken20 besteht aus einem Draht, der entlang einer Längshalterung21 angeordnet ist, die fest mit einer Wand22 im Dachbereich23 verbunden ist. - Wie
2 zeigt bestehen die rohrförmigen Achsen12 ,13 , die das Netz11 tragen, aus einem Profilteil, an dem elastische Haken14 zum Einhängen der Maschen des Netzes vorgesehen sind. Diese Haken14 zum Einhängen sind durch Aussparungen24 für den Durchlass der Garne voneinander getrennt, wobei ein Versteifungsrohr34 im Profilteil die Endhülsen16 oder andere Endstücke trägt. - Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, wenn die Halterung
21 in Form einer Führungsschiene ausgebildet ist, die mit Einstellaussparungen versehen ist für die Stellung der Endhülsen16 in Längsrichtung. -
1 zeigt ferner, dass die untere Achse13 eine Spannanordnung25 trägt, die einer unteren Einhängeanordnung26 zugeordnet ist, die mit den Wänden oder der Ladefläche4 in Berührung steht. - Ganz allgemein gesagt ist eine derartige Spannanordnung
25 , wie sie in4 dargestellt ist, aufgebaut aus einer manuell betätigbaren Platte29 , der mit Nocken versehene Klemmteile zugeordnet sind um dergestalt ein von der unteren Achse13 getragenes Gurtband30 einspannen und festhalten zu können. Es sei betont, dass eine derartige an und für sich bekannte Spannanordnung25 oftmals als Zubehörteil für das Verstauen und Befestigen von Gepäckstücken in einem Fahrzeug vorhanden ist. So ist zum Beispiel die Spannanordnung25 an den entsprechenden Wänden mittels Haken26 befestigt, die in Haltebügel oder Halteringe31 eingreifen, die an der entsprechenden Wand vorgesehen sind. - In einer an für sich von den Sicherheitsgurten her bekannten Weise ist das Gurtband
30 mit einer Schließe32 für die Verlängerung und die Feststellung des Gurtes versehen, die angenäht und damit nicht entfernbar ist. Die Haltekraft der Schließe32 ist damit eine Funktion der Auftreffkraft der Ladung auf das Netz11 bei einer Verzögerung. In diesem Zusammenhang sei auf die Ausgestaltungen derartiger Schließen gemäss der Veröffentlichung FR-A-1 393 185 verwiesen.
Claims (7)
- Ausgestaltung des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges für den Transport von Passagieren und von Lasten, mit einer Halterung (
21 ) und mit einer Vorrichtung (10 ) zum Trennen des Laderaumes vom Fahrgastraum des Fahrzeuges, wobei eine Sitzreihe (2 ) den Laderaum (1 ) vom Fahrgastraum (3 ) trennt und wahlweise eine rückwärtige Stellung der Benutzung oder eine Stellung einnimmt, in der die Ladefläche (4 ) vergrößert ist und wobei die Vorrichtung zum Trennen über die Enden (19 ,20 ) eines ersten Randes mit der Halterung (21 ) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (21 ) die Einstellung der Stellung in Längsrichtung der Vorrichtung zum Trennen im Fahrgastraum ermöglicht und dass die Vorrichtung zum Trennen an einem zweiten Rand Gurtbänder (30 ) zum Befestigen im Fahrgastraum aufweist, die mit einer Schließe zur Verlängerung ausgestattet sind, deren Rückhaltekraft eine Funktion der auftretenden Kraft einer Last auf die Vorrichtung bei einer Verzögerung ist. - Ausgestaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließe für die Verlängerung der Gurtbänder (
30 ) durch eine Naht mit vorgegebener Festigkeit gehalten wird. - Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
21 ) eine Führungsschiene ist, wobei diese Schiene fest mit der Karosserie verbunden ist und eine Vielzahl von Einstellaussparungen aufweist. - Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
10 ) aus einem Netz (11 ) besteht, dessen waagrechte Ränder mit Haken (14 ) verbunden sind, die an zwei rohrförmigen Achsen (12 ,13 ) angeordnet sind, welche mit seitlichen Einhängeanordnungen (16 ,19 ) versehen sind, die mit der Halterung (21 ) zusammenwirken. - Ausgestaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der rohrförmigen Achsen (
13 ) die Gurtbänder (30 ) für die Befestigung trägt. - Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmigen Achsen (
12 ,13 ) für die Aufnahme des Netzes (11 ) aus Profilteilen bestehen, die die elastischen Haken (14 ) für die Aufnahme der Maschen des Netzes (11 ) tragen und dass ein Versteifungsrohr (34 ) im Inneren des Profilteils angeordnet ist, das die Endhülsen (16 ) und Endstücke trägt. - Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung (
25 ) vorgesehen ist um das Gurtband (30 ) unter Spannung zu setzen, die zwischen dem Gurtband (30 ) und einer Wand des Fahrzeuges angeordnet ist, die mit Halteteilen (31 ) versehen ist.
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