-
Die Erfindung betrifft eine Armlehnenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz, und insbesondere eine Armlehnenanordnung, bei welcher eine Armlehne von einer klappbaren Sitzrückenlehne nach vorn schwenkbar derart vorspringt, dass ein Insasse seinen Arm an der Armlehne abstützen kann, wenn die Sitzrückenlehne nach unten geklappt wird, und die Armlehne mit der Sitzrückenlehne in Kontakt gelangt, wenn die Sitzrückenlehne nach oben geklappt wird, damit der Insasse Platz nehmen kann.
-
Ein bequemes Zubehör in einem Fahrzeug ist eine Armlehne, an welcher bei einer längeren Reise ein Fahrer oder Beifahrer seinen Arm abstützt, um eine aus der langen Fahrt resultierende Ermüdung des Armes und der Schulter zu reduzieren.
-
Eine derartige Armlehne ist im Allgemeinen in einem Raum zwischen einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz installiert. In letzter Zeit wurde die Armlehne an beiden Seiten eines Sitzes installiert und besonders häufig bei einem Fondsitz zum bequemen Einsteigen eines Fondinsassen verwendet.
-
Im Falle des Fondsitzes weist das Fahrzeug entsprechend dem Modell zwei oder drei Sitze auf. Im Allgemeinen ist im Falle der zwei Sitze jeder Fondsitz an seinen beiden Seiten mit einer Armlehne ausgestattet. Im Falle der drei Sitze sind die meisten Mittelsitze klappbar, so dass es schwierig ist, die Armlehne infolge der gegenseitigen Beeinflussung an dem Mittelsitz zu installieren.
-
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Anordnung von drei Fondsitzen in einem Fahrzeug gemäß dem Stand der Technik.
-
Wie in 1 gezeigt, sind drei unterschiedliche Fondsitze in einem Fahrzeug angeordnet. Von diesen ist der Mittelsitz 30 zwischen dem linken Sitz 10 und dem rechten Sitz 20 klappbar installiert.
-
Da der Mittelsitz 30 klappbar ist, kann die Armlehne im Allgemeinen an der linken Seite des linken Sitzes 10 und an der rechten Seite des rechten Sitzes 20 installiert werden. Jedoch kann die Armlehne nicht an der rechten Seite des linken Sitzes 10 und an der linken Seite des rechten Sitzes 20 installiert werden, da dies zu einer gegenseitigen Beeinflussung mit dem Mittelsitz 30 führt.
-
Daher wird, wie in 1 gezeigt, wenn kein Insasse auf dem Mittelsitz 30 Platz nimmt, der Mittelsitz 30 zusammengeklappt, so dass die Insassen, die auf den zu dem Mittelsitz benachbarten Sitzen Platz nehmen, die Sitzrückenlehne des zusammengeklappten Mittelsitzes anstelle der Armlehne benutzen. Jedoch ist, selbst wenn der Mittelsitz 30 zusammengeklappt ist, die Höhe des Mittelsitzes 30 gering, so dass es unzureichend ist, den Mittelsitz 30 als Armlehne zu nutzen.
-
Die Insassen, die auf den zu dem Mittelsitz 30 benachbarten Sitzen Platz nehmen, lehnen ihren Körper auf den Mittelsitz 30, um ihre Arme an der Sitzrückenlehne 31 des Mittelsitzes 30 abzustützen. Wenn die Insassen über eine längere Zeit in dieser unbequemen Haltung sitzen, führt diese schlechte Haltung der Insassen zu einer Wirbelsäulenverkrümmung.
-
Die
DE 37 34 046 A1 scheint eine Armlehnenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz zu offenbaren, die aufweist: eine Armlehne, die über wenigstens ein Verbindungsstück an einer Sitzrückenlehne installiert und derart konfiguriert ist, dass sie von oder zu der Sitzrücklehne schwenkbar vorspringen kann; eine Außenkraftübertragungsvorrichtung, welche mit einem des wenigstens einen Verbindungsstücks gekuppelt ist und eine äußere Kraft auf das gekuppelte Verbindungsstück derart überträgt, dass die Armlehne von der Sitzrückenlehne nach vorn schwenkbar vorspringt, wenn die äußere Kraft aufgebracht wird; und eine Druckeinheit, die an der einen Seite der Sitzrückenlehne installiert ist und die äußere Kraft auf die Außenkraftübertragungsvorrichtung ausübt, wenn die Sitzrückenlehne nach unten geklappt wird, jedoch die äußere Kraft freigibt, wenn die Sitzrückenlehne nach oben geklappt wird.
-
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armlehnenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz zu schaffen, bei welcher, wenn ein Mittelsitz von drei Sitzen zusammengeklappt ist, Armlehnen automatisch von der Rückenlehne des Mittelsitzes vorspringen, wodurch es möglich ist, dass die Insassen, die auf den zu dem Mittelsitz benachbarten Sitzen Platz nehmen, die Armlehnen bequem nutzen können.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Armlehnenanordnung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
-
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Armlehnenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz vorgesehen, aufweisend eine Armlehne, welche über Verbindungsstücke an einer Sitzrückenlehne des Sitzes derart installiert ist, dass sie von der Sitzrücklehne schwenkbar vorspringen kann, eine Außenkraftübertragungsvorrichtung, welche mit wenigstens einem der Verbindungsstücke gekuppelt ist und eine äußere Kraft auf das gekuppelte Verbindungsstück derart überträgt, dass die Armlehne von der Sitzrückenlehne vorspringt, und eine Druckeinheit, welche an der einen Seite der Sitzrückenlehne derart installiert ist, dass die äußere Kraft auf die Außenkraftübertragungsvorrichtung ausgeübt wird, wenn die Sitzrückenlehne nach unten geklappt wird.
-
In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Außenkraftübertragungsvorrichtung mit einem Verlängerungsteil des wenigstens einen der Verbindungsstücke gekuppelt sein.
-
In einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kann ein Ende des Verbindungsstücks mit einem Federelement installiert sein, um eine Rückstellkraft auf das Verbindungsstück auszuüben, wenn die Sitzrückenlehne nach oben geklappt wird.
-
Hier kann die Armlehne einen Viergelenkmechanismus haben, welcher an der Sitzrückenlehne mittels zweier Verbindungsstücke installiert ist.
-
Ferner kann die Außenkraftübertragungsvorrichtung ein Seil, von dem ein erstes Ende mit dem einen der Verbindungsstücke oder dem Verlängerungsteil gekuppelt ist, und von dem ein zweites Ende sich in Richtung zu der Druckeinheit erstreckt, und einen Zapfen aufweisen, welcher von dem zweiten Ende des Seils derart vorsteht, dass das Seil durch die äußere Kraft, die von der Druckeinheit übertragen wird, gezogen wird, wenn die Sitzrückenlehne nach unten geklappt wird.
-
Ebenso kann das zweite Ende des Seils eine Zapfenführung mit einem Führungsschlitz derart aufweisen, dass sich der Zapfen entlang einem vorbestimmten Pfad bewegt.
-
Ferner kann der Führungsschlitz eine Bogenform haben, die einem Schwenkpfad der Druckeinheit entspricht.
-
Außerdem kann die Armlehne die Form einer typischen Armlehne haben, welche an wenigstens einer der linken und der rechten Seite der Sitzrückenlehne vorgesehen ist.
-
Ferner kann die Armlehne die Form eines Tisches haben, durch welchen die linke und die rechte Seite der Sitzrückenlehne miteinander verbunden sind.
-
Gemäß der Erfindung springt die Armlehne automatisch von der Sitzrückenlehne vor, wenn die Sitzrückenlehne heruntergeklappt wird, so dass der Insasse, der auf einem zu dem Sitz mit der Armlehne benachbarten Sitz Platz nimmt, die Armlehne bequemer benutzen kann.
-
Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung von drei Fondsitzen in einem Fahrzeug gemäß dem Stand der Technik;
-
2 eine Seitenansicht einer Armlehnenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
-
3 eine perspektivische Ansicht einer montierten Armlehnenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
-
4a bis 4c Ansichten zur Erläuterung des Betriebs einer Armlehnenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung; und
-
5a und 5b Ansichten zur Erläuterung der Konfiguration einer Armlehne in einer Armlehnenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
-
Nachfolgend werden mit Bezug auf die Zeichnung beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung sind gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Eine ausführliche Beschreibung von bekannten Funktionen und Bauteilen wird weggelassen, sofern dies nicht zur besseren Veranschaulichung beiträgt.
-
Mit Bezug auf die 2, 3 und 4a weist eine Armlehnenanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung im Allgemeinen eine Armlehne 110, eine Außenkraftübertragungsvorrichtung 130 und eine Druckeinheit 140 auf. Die Armlehne 110 springt von einer Sitzrückenlehne 31 nach vorn schwenkbar vor, wenn die Sitzrückenlehne 31 nach unten geklappt wird, jedoch gelangt die Armlehne 110 wieder in engen Kontakt mit der Sitzrückenlehne 31, wenn die Sitzrückenlehne 31 nach oben geklappt wird.
-
Die Armlehne 110 ist über wenigstens ein Verbindungsstück 120 mit der Sitzrückenlehne 31 schwenkbar gekuppelt. Daher springt, wenn die Verbindungsstücke 120 in Richtung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn in 2 schwenken, die Armlehne 110 von der Sitzrückenlehne 31 nach vorn schwenkbar vor.
-
In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung hat die Armlehne 110 einen Viergelenkmechanismus mit zwei Verbindungsstücken 120, um sich entlang einem vorbestimmten Drehpfad zu bewegen, und kann vorzugsweise an einem oberen Abschnitt der Sitzrückenlehne 31 installiert werden, um die Sitzrückenlehne 31 mit der Armlehne 110 zu kuppeln. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird das eine der beiden Verbindungsstücke 120 als ein erstes Verbindungsstück 121 bezeichnet, und das andere wird als ein zweites Verbindungsstück 122 bezeichnet.
-
Das erste Verbindungsstück 121 und das zweite Verbindungsstück 122 sind in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet und zwischen der Armlehne 110 und der Sitzrückenlehne 31 schwenkbar installiert. Als eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung können das erste Verbindungsstück 121 und das zweite Verbindungsstück 122 über Gelenke h mit der Armlehne 110 und der Sitzrückenlehne 31 derart gekuppelt werden, dass sie separat schwenkbar sind.
-
Hier sind die Gelenke h, welche das erste Verbindungsstück 121 und das zweite Verbindungsstück 122 mit dem oberen Abschnitt der Sitzrückenlehne 31 kuppeln, mit Federelementen 123 ausgestattet sein, welche eine Rückstellkraft in einer Richtung, wo die Armlehne 110 mit der Sitzrückenlehne 31 in engen Kontakt gelangt, d. h. in Uhrzeigerrichtung in 2 ausübt. Jedes Federelement 123 kann eine Schraubenfeder mit Torsionskraft aufweisen, wie in 3 dargestellt ist. Daher werden, wenn keine äußere Kraft auf das erste Verbindungsstück 121 und das zweite Verbindungsstück 122 ausgeübt wird, die Verbindungsstücke 120 in Uhrzeigerrichtung nach unten geschwenkt, so dass die Armlehne 110 durch die Rückstellkraft der Federelemente 123 mit der Sitzrückenlehne 31 in engen Kontakt gelangt.
-
Vorzugsweise ist ein unterer Endabschnitt von wenigstens einem des ersten Verbindungsstücks 121 und des zweiten Verbindungsstücks 122 mit einem Verlängerungsteil 124 koaxial gekuppelt, das in einem vorbestimmten Winkel von dem wenigstens einen des ersten Verbindungsstücks 121 und des zweiten Verbindungsstücks 122 ausgerichtet ist. Ferner ist das Verlängerungsteil 124 mit der Außenkraftübertragungsvorrichtung 130 gekuppelt, welche unten beschrieben ist, so dass durch die Außenkraftübertragungsvorrichtung 130 eine Drehkraft auf die Verbindungsstücke 120 ausgeübt wird. In dieser Ausführungsform ist das Verlängerungsteil 124 mit einem unteren Abschnitt des zweiten Verbindungsstücks 122 gekuppelt.
-
Es wird angemerkt, dass in der Zeichnung nur ein Rahmen der Sitzrückenlehne 31, mit welcher das erste Verbindungsstück 121 und das zweite Verbindungsstück 122 gekuppelt sind, ohne ein Polsterteil gezeigt ist. Jedoch kann dieser Rahmen in die hierin beschriebene Sitzrückenlehne 31 einbezogen werden.
-
Die Außenkraftübertragungsvorrichtung 130 ist mit dem wenigstens einen der Verbindungsstücke 120 gekuppelt und kann eine äußere Kraft auf das gekuppelte Verbindungsstück 120 derart übertragen, dass die Armlehne 110 von der Sitzrückenlehne 31 um die Gelenke h, welche die Verbindungsstücke 120 mit der Sitzrückenlehne 31 kuppeln, nach vorn schwenkbar vorstehen kann.
-
Die Druckeinheit 140 ist derart konfiguriert, dass sie die äußere Kraft auf die Außenkraftübertragungsvorrichtung 130 ausübt. Wie in den 2 und 4a gezeigt, ist die Druckeinheit 140 an der Rückseite der Sitzrückenlehne 31 installiert, welche sich um eine Drehachse 32 dreht, so dass die Drehung der Sitzrückenlehne 31 auf das Verlängerungsteil 124 übertragen werden kann. Daher übt, wenn die Sitzrückenlehne 31 nach unten geklappt wird, die Druckeinheit 140 die äußere Kraft auf die Außenkraftübertragungsvorrichtung 130 aus, die äußere Kraft schwenkt das gekuppelte Verbindungsstück 120 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung, und dadurch springt die Armlehne 110 gegen die Rückstellkraft der Federelemente 123 von der Sitzrückenlehne 31 nach vorn schwenkbar vor.
-
Um zu ermöglichen, dass die Druckeinheit 140 eine äußere Kraft auf das Verlängerungsteil 124 ausüben kann, wenn die Sitzrückenlehne 31 nach unten geschwenkt wird, steht die Druckeinheit 140 mit einer vorbestimmten Länge von einem hinteren Ende der Sitzrückenlehne 31 vor, wobei das hintere Ende der Sitzrückenlehne 31 um die Drehachse 32 drehbar ist. Die Druckeinheit 140 ist derart konfiguriert, dass sie in Radialrichtung der Drehachse 32 ausgebildet und um die Drehachse 32 schwenkbar ist.
-
Wie in 2 gezeigt, weist die Außenkraftübertragungsvorrichtung 130 ein Seil 131, einen Führungsschlauch 135 und einen Zapfen 132 auf, der an einem zweiten Ende des Seils 131 ausgebildet ist. Ein erstes Ende des Seils 131 ist durch den Führungsschlauch 135 hindurch mit dem einen der Verbindungsstücke 120, wie einem distalen Ende des Verlängerungsteils 124 des zweiten Verbindungsstücks 122 in dieser Ausführungsform verbunden, und das zweite Ende des Seils 131 erstreckt sich durch den Führungsschlauch 135 hindurch zu der Druckeinheit 140 hin. Ein Abschnitt des Führungsschlauches 135 ist mit der Sitzrückenlehne 31 derart gekuppelt, dass dadurch die Drehung der Druckeinheit 140 an die Verbindungsstücke 120 übertragen werden kann.
-
Der Zapfen 132, welcher derart vorsteht, dass er an der Druckeinheit 140 verriegelt werden kann, ist an dem zweiten Ende des Seils 131 vorgesehen, welches sich in Richtung zu der Druckeinheit 140 erstreckt. Der Zapfen 132 der Außenkraftübertragungsvorrichtung 130 ist im Wesentlichen in der Nähe eines Abschnitts der Druckeinheit 140 platziert und nimmt die äußere Kraft von der Druckeinheit 140 auf, wenn die Sitzrückenlehne 31 um deren Drehachse 32 nach unten geklappt wird, wodurch sich der Zapfen 132 entlang einem vorbestimmten Pfad entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn in 2 bewegt, so dass das Seil 131 durch den Führungsschlauch 135 hindurch gezogen wird.
-
Das heißt, wenn das zweite Ende des Seils 131 von der Druckeinheit 140 gezogen wird, zieht das erste Ende des Seils 131 das eine Ende des Verlängerungsteils 124 des zweiten Verbindungsstücks 122, so dass die Armlehne 110 von der Sitzrückenlehne 31 nach vorn schwenkbar vorspringt.
-
Außerdem ist eine Zapfenführung 133, welche den Zapfen 132 führen kann, damit er sich entlang dem vorbestimmten Pfad bewegt, an der Seite des zweiten Endes des Seils 131 außerhalb der Sitzrückenlehne 31 installiert. Mit anderen Worten muss die Zapfenführung 133 an einer umliegenden ortsfesten Stelle im Abstand von der schwenkenden Sitzrückenlehne 31 fest installiert werden.
-
Ferner ist die Zapfenführung 133 mit einem Führungsschlitz 134 versehen, in welchem der Zapfen 132 eingesetzt ist, damit er sich entlang dem vorbestimmten Pfad bewegen kann. Der Führungsschlitz 134 kann eine lineare Form haben, so dass ein Schlupf zwischen dem Zapfen 132 und der Druckeinheit 140 möglich ist. Bevorzugter hat jedoch der Führungsschlitz 134 eine Bogenform, die dem Schwenkpfad der Druckeinheit 140 entspricht.
-
Bei der in dieser Weise konfigurierten Armlehnenanordnung kann die Armlehne 110 die Form einer typischen Armlehne 111 haben, welche an wenigstens einer der linken und der rechten Seite der Sitzrückenlehne 31 vorgesehen ist, wie in 5a dargestellt ist.
-
Mit anderen Worten ist die Armlehne 110 in eine linke Armlehne und eine rechte Armlehne getrennt, an welcher der Insasse seinen Arm abstützen kann.
-
Wie in 5b gezeigt, kann die Armlehne 110 nach einer anderen Konfiguration die Form eines Tisches 112 haben, durch den die linke und die rechte Seite der Sitzrückenlehne 31 miteinander verbunden werden. Dadurch kann der Insasse sowohl seinen Arm als auch eine Getränkeflasche oder eine Imbisspackung auf dem Tisch 112 platzieren, so dass die in 5b gezeigte Armlehne nützlicher als die in 5a gezeigte Armlehne ist.
-
Nachfolgend wird der Betrieb der Armlehnenanordnung gemäß der Erfindung anhand der 4a bis 4c beschrieben.
-
Wie in 4a gezeigt, steht, wenn die Sitzrückenlehne 31 nach oben geklappt wird, damit ein Insasse Platz nehmen kann, die Druckeinheit 140, die entsprechend der Drehung der Sitzrückenlehne 31 in Uhrzeigerrichtung gedreht wird, nicht mit dem Zapfen 132 in Kontakt, und daher wird keine äußere Kraft auf die Außenkraftübertragungsvorrichtung 130 ausgeübt. Ferner kann, da nach dem Schwenken der Druckeinheit 140 in Uhrzeigerrichtung der Zapfen 132 von der Druckeinheit 140 weg gelangt, durch das Eigengewicht der Armlehne 110 und die Rückstellkraft der Federelemente 123, die an den Gelenken h installiert sind, die mit den Verbindungsstücken 120 und der Sitzrückenlehne 31 gekuppelt sind, das Seil 131 gezogen werden, so dass die Armlehne 110 in engen Kontakt mit der Sitzrückenlehne 31 gelangt.
-
Aus 4a ist ersichtlich, dass, selbst wenn die Federelemente 123 nicht an den Gelenken h der Verbindungsstücke 120 installiert sind, die Armlehne 110 nicht vorspringt, sondern durch das Eigengewicht der Armlehne 110 und der Verbindungsstücke 120 zurückgeklappt werden kann, wenn die Sitzrückenlehne 31 in einer senkrechten Position ist. Jedoch ist es hinsichtlich eines sanfteren Betriebs besser, dass die Federelemente 123 an den Gelenken h, welche die Verbindungsstücke 120 mit der Sitzrückenlehne 31 kuppeln, installiert werden.
-
Wenn die Sitzrückenlehne 31 aus dem in 4a gezeigten Zustand allmählich nach unten geklappt wird und dann eine Position erreicht, wie in 4b dargestellt ist, gelangt die Druckeinheit 140, die sich mit der Drehung der Sitzrückenlehne 31 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung dreht, mit dem Zapfen 132 in Kontakt. Jedoch springt, da noch keine Kraft auf den Zapfen 132 ausgeübt wird, die Armlehne 110 nicht von der Sitzrückenlehne 31 nach vorn schwenkbar vor.
-
Wenn die Sitzrückenlehne 31 weiter nach unten geklappt wird, übt die Druckeinheit 140 auf den Zapfen 132 die äußere Kraft entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung aus, wodurch sich der Zapfen 132 entlang dem Führungsschlitz 134 der Zapfenführung 133 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung bewegt. Daher wird das Seil 131 gezogen, so dass eine Schwenkkraft an das zweite Verbindungsstück 122 übertragen wird.
-
Die Schwenkkraft, die an das zweite Verbindungsstück 122 übertragen wird, muss größer als die Federkraft der Federelemente 123 sein. In diesem Falle beginnen die Verbindungsstücke 120 nach vorn zu schwenken. Wie in 4c gezeigt, werden, wenn die Sitzrückenlehne 31 vollständig nach unten geklappt wird, das erste Verbindungsstück 121 und das zweite Verbindungsstück 122 vollständig um die Gelenke h geschwenkt, welche die Verbindungsstücke 120 mit der Sitzrückenlehne 31 kuppeln, so dass die Armlehne 110 von der Sitzrückenlehne 31 nach vorn schwenkbar vorspringt.
-
Wenn die Sitzrückenlehne 31 aus dem in 4c gezeigten Zustand wieder nach oben geklappt wird, bewegt sich die Druckeinheit 140, die sich in Uhrzeigerrichtung dreht, in Uhrzeigerrichtung von dem Zapfen 132 weg, so dass die auf den Zapfen 132 ausgeübte Kraft der Druckeinheit 140 freigegeben wird. Dadurch kehrt der Zapfen 132 durch das Seil 131, das durch die Rückstellkraft der Federelemente 123 gezogen wird, in seine ursprüngliche Position zurück, so dass die Sitzrückenlehne 31 wieder in dem in 4a gezeigten Zustand ist.