-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz, dessen
vorderer Teil nach oben geklappt werden kann.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Bislang
fand ein Klappsitz, der als Rücksitz
in einem Fahrzeug angebracht ist, Verwendung, bei dem der vordere
Endabschnitt eines Sitzkissens in einer nach oben geklappten Stellung
gehalten werden kann. Bei dieser Art von Klappsitz wird das Sitzkissen
in die hochgeklappte Stellung um das hintere Ende des Sitzkissens
geschwenkt.
-
Im
oben genannten Zustand wird der gesamte Sitz nach vorne geschoben.
Auf diese Weise kann das Volumen eines Gepäckraumes erweitert und eine
große
Zahl von Gepäckstücken eingeladen
werden. Wenn in diesem Zusammenhang ein Abstand vom Boden eines
Fahrzeuges zur Sitzfläche
eines Sitzkissens nicht ausreichend lang ist, wird die Oberschenkelstützwirkung
zum Unterstützen
des Knies eines Insassen vermindert. Demzufolge besteht Bedarf an
der Verbesserung der Oberschenkelstützwirkung, so daß der Insasse
das Fahrzeug bequem fahren kann.
-
Um
die oben beschriebenen Probleme zu lösen, beschreibt die ungeprüfte japanische
Patentveröffentlichung
No. 11-91422 folgende Technik. Es wird ein Sitzkissen bereitgestellt,
das in zwei Teile geteilt ist, bestehend aus einem hinteren und
einem vorderen Kissen. Das vordere Kissen kann relativ zum hinteren
Kissen über
eine Schwenkvorrichtung nach oben geklappt werden, und das hintere
Kissen wird auf einer Basis gehalten.
-
Diese
Technik ist jedoch unter der Voraussetzung entwickelt, daß der Platz,
der zwischen dem Sitzkissen und der Rückenlehne gebildet wird, als Raum
genutzt wird, in den Gepäck
geladen wird, wobei die Oberschenkelstützwirkung nicht berücksichtigt
wird. Somit ist es mit der oben beschriebenen Technik nicht möglich, den
beschriebenen Anforderungen gerecht zu werden.
-
Aus
der
GB 2 337 925 A ist
ein Faltmechanismus für
einen Sitz bekannt. Eine Fahrzeugsitzeinheit gemäß der
GB 2 337 925 A umfaßt ein Basismodul,
einen Kissenstützrahmen
und einen Rückenlehnenstützrahmen,
die auf einer gemeinsamen Rotationsachse befestigt sind. Ein koaxialer
Faltmechanismus steuert die Winkel zwischen dem Kissenstützrahmen
und dem Basismodul und zwischen dem Rükkenlehnenstützrahmen
und dem Basismodul. Sowohl der Kissenstützrahmen als auch der Rücklehnenstützrahmen
können
zusammengefaltet werden, um im wesentlichen parallel zueinander
zu liegen, sowohl in fast horizontalen Ebene als auch in einer fast
vertikalen Ebene. Sie können
zu einer Vielzahl von normalen Sitzpositionen und zurückgelegten
Positionen zusammengefaltet werden. Eine Kopfverspannung kann angepaßt werden,
so daß variable
Winkel bezüglich
der Achse des Rückenlehnenstützrahmens
angenommen werden, abhängig
von dem Winkel des Rückenlehnenstützrahmens
bezüglich
des Kissenstützrahmens.
-
Die
DE 197 42 773 A1 offenbart
einen Sitz, insbesondere für
Verkehrssysteme mit einer nach hinten kippbaren Sitzfläche und
einer kippbaren Lehnenfläche,
einem nicht variablen Untergestell, einem Widerlager für die Füße und eine
Einrichtung zum Verstellen des Sitzes. Bei diesem Sitz ist die Sitzfläche mit
dem Untergestell um eine horizontale Achse im hinteren Bereich der
Sitzfläche
drehbeweglich verbunden. Am Sitz ist eine Fußraste als Widerlager angeordnet.
-
ÜBERSICHT ÜBER DIE
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die oben genannten Probleme
zu lösen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Fahrzeugsitz
anzugeben, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oberschenkelstützwirkung
unter Verwendung einer Hochklappfunktion eines einfachen Aufbaus
verbessert werden kann.
-
Ein
Fahrzeugsitz gemäß der Erfindung
enthält:
eine Rückenlehne,
ein Sitzkissen, eine Hochklappeinheit, die ein vorderseitiges Ende
des Sitzkissens von einer Grundstellung in eine nach oben geklappte
Stellung hochklappt, und eine Kippeinheit, die das Sitzkissen zwischen
der Grundstellung und der hochgeklappten Stellung hält.
-
Gemäß der Erfindung
besteht das Sitzkissen aus einem vorderen Sitzkissen, das an einer
Vorderseite eines Fahrzeugs angebracht ist, und einem hinteren Sitzkissen,
das an der Hinterseite des vorderen Sitzkissens angebracht ist,
wobei das vordere Sitzkissen mit der Hochklappeinheit ausgestattet
ist.
-
Gemäß der Erfindung
ist der längste
Abstand in Längsrichtung
des Fahrzeugs von der Hochklappeinheit zum hinteren Endabschnitt
des vorderen Sitzkissens kürzer
als der Abstand in vertikaler Richtung des Fahrzeugs von der Hochklappeinheit
zu einem Fahrzeugboden.
-
Gemäß der Erfindung
befindet sich die Grenze zwischen dem vorderen Sitzkissen und dem
hinteren Sitzkissen in der Nähe
eines Bereiches direkt unter dem unteren Endabschnitt der Rückenlehne
auf der Vorderseite.
-
Gemäß der Erfindung
gestattet die Kippeinheit eine Hochklappbewegung des Sitzkissens
in einer Richtung zur hochgeklappten Stellung und begrenzt eine
Niederklappbewegung des Sitzkissens in einer Richtung zur Grundstellung.
-
Gemäß der Erfindung
enthält
die Kippeinheit ein erstes Zahnelement und ein zweites Zahnelement,
wobei das zweite Zahnelement am Sitzkissen angebracht ist; das
zweite Zahnelement in der Lage ist, sich entlang des ersten Zahnelementes
gemäß der Hochklappbewegung
des Sitzkissens zu bewegen, während
es mit dem ersten Zahnelement in Eingriff steht; und das erste Zahnelement
sowie das zweite Zahnelement wechselseitig in Eingriff stehen, so
daß die
Niederklappbewegung des Sitzkissens beschränkt wird.
-
Gemäß der Erfindung
ist die Kippeinheit in einer Position angeordnet, die sich im Fahrzeug
weiter vorne gelegen befindet als die Position der Hochklappeinheit.
-
Gemäß der Erfindung
enthält
die Kippeinheit ein erstes Zahnelement und ein zweites Zahnelement,
wobei das zweite Zahnelement am Sitzkissen befestigt ist; und das
zweite Zahnelement ist in der Lage, sich entlang des ersten Zahnelementes
gemäß einer
Bewegung. des Sitzkissens von der Grundstellung zur nach oben geklappten
Stellung zu bewegen, während
es mit dem ersten Zahnelement in mehreren unterschiedlichen Stellungen
in Eingriff steht.
-
Gemäß der Erfindung
enthält
der Fahrzeugsitz eine Löseeinheit
zum Lösen
des ersten Zahnelementes und des zweiten Zahnelementes.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Seitenansicht, die schematisch einen Fahrzeugsitz einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
2 ist
eine Seitenansicht, die schematisch einen Aufbau eines Hauptteils
eines Fahrzeugsitzes einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
3 ist
eine Perspektivansicht, die schematisch einen Aufbau eines Hauptteils
eines Fahrzeugsitzes einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
4 ist
eine Ansicht der Funktionsweise eines Fahrzeugsitzes einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
5 ist
eine Ansicht der Funktionsweise eines Fahrzeugsitzes einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
6 ist
eine Ansicht der Funktionsweise eines Fahrzeugsitzes einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
7 ist
eine Ansicht der Funktionsweise eines Fahrzeugsitzes einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
8 ist
eine Ansicht, die die Bewegung eines Kippzahnelementes eines Fahrzeugsitzes
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
9 ist
eine Ansicht zum Erläutern
einer Feder, die auf ein Kippzahnelement eines Fahrzeugsitzes einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einwirkt.
-
10 ist
eine schematische Darstellung, die eine Variation eines Kippzahnelementes
eines Fahrzeugsitzes einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen wird eine Ausführungsform
eines Fahrzeugsitzes der vorliegenden Erfindung wie folgt erläutert. Wie
in 1 gezeigt, enthält der Sitz 1 ein Sitzkissen 2 und
eine Rückenlehne 3.
Dieses Sitzkissen 2 und diese Rückenlehne 3 sind am
Sitzrahmen 4 angebracht.
-
Das
Sitzkissen 2 ist in zwei Teile in der Längsrichtung gesehen unterteilt.
Daher besteht das Sitzkissen 2 aus einem vorderen Sitzkissen 2a an
einer Vorderseite eines Fahrzeugs und einem hinteren Sitzkissen 2b auf
der Rückseite.
In diesem Fall ist das vordere Sitzkissen 2a mit einem
Kippmechanismus 20 ausgestattet, der eine Hochklappeinheit
und einen Kippmechanismus enthält.
Daher ist das vordere Sitzkissen 2a in der Lage, um einen
Schwenkpunkt P zu schwenken. In diesem Zusammenhang ist dieser Kippmechanismus 20 ein üblicher
Gelenkmechanismus mit einem einzigen Schwenkpunkt, bei dem das vordere
Sitzkissen 2a schwenkbar durch den Sitzrahmen 4 am
Punkt P gelagert ist.
-
Der
längste
Abstand L in Längsrichtung
des Fahrzeugs vom Schwenkpunkt P des Sitzkissens 2a zum
hinteren Endabschnitt des Sitzkissens ist kürzer als der Abstand H in vertikaler
Richtung des Fahrzeugs vom Schwenkpunkt P zum Boden (nicht gezeigt)
des Fahrzeugs. Aufgrund des oben beschriebenen Aufbaus stören sich
der hintere Endabschnitt des Sitzkissens 20 und der Boden
des Fahrzeugs nicht, wenn das Sitzkissen 2a geschwenkt
wird. Die Trennfläche
S, an der der vordere und der hintere Teil des Sitzkissens 2 von einander
getrennt sind, befindet sich in Nachbarschaft einer Position direkt
unter dem unteren Endabschnitt auf der Vorderfläche der Rückenlehne 3. Infolge
des oben beschriebenen Aufbaus stört die Trennfläche S selten
die Sitzposition des Insassen. Somit verspürt der Insasse kein Unbehagen,
und der Komfort wird nicht beeinträchtigt.
-
Das
vordere Sitzkissen 2a hat eine Hochkippfunktion zum Fixieren
des Sitzkissens 2a in einem vorbestimmten Winkel, um so
die Oberschenkelstützwirkung
zu verbessern, und die Hochklappfunktion zum Fixieren des Sitzkissens 2a,
nachdem es nach oben geklappt wurde.
-
Es
erfolgen die Erläuterungen
eines Aufbaus zum Realisieren der Hochkippfunktion und der Hochklappfunktion.
Wie in 2 und 3 dargestellt, befinden sich
innerhalb des Sitzrahmens jeweils ein gezahntes Segment (zweites
Zahnelement) 5, eine Führungsplatte 6,
ein Kippzahnelement (erstes Zahnelement) 7 und ein Hochklapphebel 8.
-
Das
gezahnte Segment 5 ist derart angebracht, daß es relativ
zum Sitzrahmen 4 geschwenkt werden kann. Werden das Sitzkissen 2a und
der Sitzrahmen 4 um den Punkt P geschwenkt, wird das gezahnte
Segment 5 relativ zum Rahmen 4 geschwenkt, während ein
Winkel des gezahnten Segments 5 in Bezug auf das Fahrzeug
im wesentlichen beibehalten wird.
-
Bei
diesem Aufbau ist das gezahnte Segment 5 mit dem Fahrzeugboden über den
Gelenkmechanismus 9 und eine obere Sitzschienenkonsole (nicht
gezeigt) verbunden. Dieser Gelenkmechanismus 9 ist mit
einem ersten Arm 9a und einem zweiten Arm 9b ausgestattet.
Ein Ende des ersten Arms 9a ist schwenkbar mit der oberen
Sitzschienenkonsole des Fahrzeugs verbunden, und der andere Endabschnitt ist
schwenkbar mit einem Ende des zweiten Arms 9b verbunden.
Das andere Ende des zweiten Arms 9b ist mit dem Schwenkzentrum
des gezahnten Segments 5 derart verbunden, daß der zweite
Arm 9b in Bezug auf den Sitzrahmen 4 geschwenkt
werden kann. Der zweite Arm 9b und das gezahnte Segment 5 sind
miteinander fest verbunden, wobei der zweite Arm 9b und
das gezahnte Segment 5 integral miteinander betätigt werden.
-
Aufgrund
des oben beschriebenen Aufbaus des Gelenkmechanismus kann, wie es
in 4 bis 7 dargestellt ist, selbst wenn
das Sitzkissen 2a geschwenkt wird, ein Winkel des des gezahnten
Segments 5 in Bezug auf das Fahrzeug (Boden) im wesentlichen
konstantgehalten werden.
-
Wie
in 2 gezeigt, sind Zähne 7c am einen Ende
des Kippzahnelementes 7 ausgebildet. Diese Zähne 7c des
Kippzahnelementes 7 greifen in die Zähne 5a, 5b,
die im gezahnten Segment 5 ausgebildet sind. Dieses Kippzahnelement 7 ist
am Sitzrahmen 4 derart angebracht, das es relativ um einen Punkt
Q geschwenkt werden kann. Wenn der Hochklapphebel 8, Beschreibung
folgt, betätigt
wird, kann ein Eingreifzustand der Zähne 7c des Kippzahnelementes 7 mit
den Zähnen 5a, 5b des
gezahnten Segments 5 gelöst werden.
-
Zwischen
dem Kippzahnelement 7 und dem Sitzrahmen 4 ist
eine Feder 10 angebracht. In diesem Fall ändert sich
eine Richtung der Druckkraft der Feder 10, die auf das
Kippzahnelement 7 wirkt, in Übereinstimmung mit dem Zustand
des Kippzahnelementes 7. In dem Zustand, der in 2 dargestellt
ist, wirkt eine Druckkraft auf das Kippzahnelement 7 gegen
den Uhrzeigersinn, so daß das
Kippzahnelement 7 und das gezahnte Segment 5 miteinander
in Eingriff gebracht werden können.
Wird andererseits des Kippzahnelement 7 im Uhrzeigersinn
durch den Hochklapphebel 8 gegen die Druckkraft der Feder 10 geschwenkt,
wird eine Richtung der Federkraft umgekehrt von der Richtung, in
der das Kippzahnelement 7 gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt
wird, in eine Richtung geändert,
in der das Kippzahnelement 7 im Uhrzeigersinn geschwenkt
wird, wenn ein Schwenken des Kippzahnelementes 7 einen
bestimmten Winkel überschreitet,
und das Kippzahnelement 7 steht nicht mit dem gezahnten
Segment 5 in Eingriff.
-
Dies
wird kurz unter Bezugnahme auf 9 erläutert. Die
Druckkraft F der Feder 10 wird in eine Komponente Fx, die
eine Komponente in der Richtung einer geraden Linie ist, die den
Punkt S der Befestigung der Feder 10 mit dem Schwenkzentrum
Q des Kippzahnelementes 7 verbindet, und eine Komponente
Fy zerlegt, die senkrecht zur Komponente Fx verläuft. In diesem Fall wirkt die
Komponente Fy als Moment, um das Kippzahnelement 7 gegen
den Uhrzeigersinn zu schwenken. Wenn jedoch das Kippzahnelement 7 im
Uhrzeigersinn um den Punkt Q in dem Zustand geschwenkt wird, der
in der Zeichnung dargestellt ist, verringert sich die Komponente
Fy allmählich,
und schließlich
wird die Komponente Fy Null, das heißt Fy = 0.
-
Anschließend wirkt
die Komponente Fy in die entgegengesetzte Richtung, die mit Fy' in der Zeichnung
gekennzeichnet ist. Dadurch wird ein Moment erzeugt, um das Kippzahnelement 7 im
Uhrzeigersinn zu schwenken. Wenn demzufolge das Kippzahnelement 7 eine
Stellung Fy = 0 überschreitet, wirkt
auf das Kippzahnelement 7 eine Kraft, um es im Uhrzeigersinn
zu schwenken, wodurch ein Eingriff des Kippzahnelementes 7 mit
dem gezahnten Segment 5 gelöst werden kann.
-
Andererseits
bestehen, wie in 2 dargestellt, die Zähne, die
im Außenumfangsrandbereich des
gezahnten Segments 5 ausgebildet sind, aus den Zähnen 5a zum
Kippen nach oben und den Zähnen 5b zum
Klappen nach oben. In diesem Fall sind die Zähne 5a zum Kippen
nach oben auf der Vorderseite des Außenumfangs des gezahnten Segments 5 ausgebildet,
und die Zähne 5b zum
Klappen nach oben sind auf der Rückseite
des Außenumfangs
des gezahnten Segments 5 ausgebildet. In Zusammenhang damit,
sind, wie in der Zeichnung dargestellt, keine Zähne zwischen den beiden Abschnitten
der Zähne 5a und 5b ausgebildet.
-
Wenn,
wie in 5 gezeigt, das Sitzkissen 2a um den Punkt
P geschwenkt wird, gleiten die Zähne 7c des
Kippzahnelementes 7 nacheinander über die Zähne 5a des gezahnten
Segments 5, so daß ein Eingriffszustand
des Kippzahnelementes 7 mit dem gezahnten Segment 5 geändert werden
kann. In Zusammenhang damit werden die Zähne des Kippzahnelementes 7 und
des gezahnten Segments 5 jeweils geneigt. Solange ein Eingriffszustand
des Kippzahnelementes 7 mit dem gezahnten Segment 5 nicht
gelöst
wird, gleiten die Zähne 7c des
Kippzahnelementes 7 nicht über die Zähne 5a des gezahnten
Segments 5 in der entgegengesetzten Richtung.
-
Infolge
des oben beschriebenen Aufbaus wird ein Schwenken des Sitzkissens 2a in
die hochgeklappte Stellung zugelassen und andererseits ein Schwenken
des Sitzkissens 2a in Richtung der heruntergeklappten Stellung
(Sitzstellung genannt) reguliert.
-
Wenn
demzufolge ein vorderer Endabschnitt des Sitzkissens 2a angehoben
wird, wird das Sitzkissen 2a allmählich nach oben gekippt, so
daß die Oberschenkelstützwirkung
zum Stützen
des Oberschenkels eines Insassen verbessert werden kann. In diesem
Zusammenhang kann, wie in der Zeichnung gezeigt, die Hochkippbewegung
in vier Stufen bei dieser Ausführungsform
geändert
werden.
-
In
diesem Zusammenhang steht, wie in 2 gezeigt,
der Stift 7b vom einen Schenkel (Hinterseite des Fahrzeugs)
dieses Kippzahnelementes 7 hervor und ist die Führungsplatte 6 am
gezahnten Segment 5 angebracht. Wenn das Sitzkissen 2a nach
oben gekippt wird, wird der Stift 7b entlang der Führungsplatte 6 bewegt.
Wenn sich die Zähne 7c des
Kippzahnelementes 7 einem Abschnitt nähern, in dem keine Zähne des
gezahnten Segments 5 ausgebildet sind, wird der Stift 7b durch
den hervorstehenden Abschnitt 6a nach oben gedrückt, der
auf der Führungsplatte 6 ausgebildet
ist. Wie es oben beschrieben wurde, wird in diesem Fall eine Richtung der
Druckkraft der Feder 10 umgekehrt und, wie in 6 dargestellt,
ein Eingriff des Kippzahnelementes 7 mit dem gezahnten
Segment 5 gelöst
und gleichzeitig des Kippzahnelement 7 in diesem Zustand
gehalten.
-
Demzufolge
wird, wenn das Sitzkissen 2a zweimal geschwenkt wird, nachdem
das Sitzkissen 2a nach oben gekippt wurde, das Kippzahnelement 7 nach
oben gedrückt.
Daher kann das Sitzkissen 2a sanft ohne entgegenwirkenden
Widerstand geschwenkt werden.
-
Der
Rillenabschnitt 6b ist an der Hinterseite der Führungsplatte 6 ausgebildet.
Wenn sie in eine hochgeklappte Stellung gelangt, in der eine Sitzfläche des
Sitzkissens 2a im wesentlichen vertikal ist, wird der Stift 7b des
Kippzahnelementes 7 entlang dieses Rillenabschnittes 6b bewegt
und die Zähne 7c des
Kippzahnelementes 7 mit den Zähnen 5b zum Eingriff
gebracht, um das gezahnte Segment 5 nach oben zu klappen.
Zu diesem Zeitpunkt wirkt eine Druckkraft der Feder 10 derart
in eine Richtung, daß das
Kippzahnelement 7 gegen das gezahnte Segment 5 gedrückt werden
kann. Daher können
das Kippzahnelement 7 und das gezahnte Segment 5 in einem
Eingreifzustand gehalten werden.
-
Wenn
das Sitzkissen 2a in eine vorbestimmte hochgeklappte Stellung
geschwenkt wird, greifen demzufolge des Kippzahnelement 7 und
das gezahnte Segment 5 wieder ineinander, so daß das Sitzkissen 2a in
der hochgeklappten Stellung fixiert werden kann.
-
In
diesem Zusammenhang, steht, wie in 2 und 6 gezeigt,
der Stift 7a vom anderen Schenkel (Vorderseite des Fahrzeugs)
des Kippzahnelementes 7 hervor. Dieser Stift 7a gelangt
in einen Kontakt mit einem Rand des Loches 8a, das im Hochklapphebel 8 ausgebildet
ist. Ein vorderer Endabschnitt des Hochklapphebels 8 befindet
sich am vorderen unteren Endabschnitt des Sitzkissens 2a. Wird der
vordere Endabschnitt des Hochklapphebels 8 angehoben, wird
der Hochklapphebel 8 um den Schwenkpunkt R in 2 und 8 geschwenkt.
In diesem Zusammenhang befindet sich die Feder 11 zwischen
dem Hochklapphebel 8 und dem Sitzrahmen 4. Durch
eine Druckkraft, die durch diese Feder 11 erzeugt wird,
wirkt normalerweise eine nach unten gerichtete Kraft auf den vorderen
Endabschnitt des Hochklapphebels 8.
-
Ein
Randbereich des Loches 8 ist im Hochklapphebel 8 derart
ausgebildet, daß ein
Abstand vom Schwenkzentrum R des Hebels 8 zum Randabschnitt
des Loches 8a nicht konstant ist. Wenn, wie in 1 gezeigt,
der Hochklapphebel 8 angehoben und geschwenkt wird, verringert
sich der Abstand vom Schwenkzentrum R des Hebels 8 zum Randabschnitt
des Loches 8a. Das heißt,
wie in 2 gezeigt, ist ein Profil des Randabschnittes
des Loches 8a derart festgelegt, daß eine Gleichung r1 > r2 erfüllt werden
kann.
-
Aufgrund
des oben beschriebenen Aufbaus wird, wenn der Hochklapphebel 8 angehoben
und geschwenkt wird, der Stift 7a nach unten entlang des Randabschnittes
des Loches 8a dieses Hochklapphebels 8 derart
bewegt, daß das
Kippzahnelement 7 um den Punkt Q geschwenkt und das Kippzahnelement 7 aus
dem gezahnten Segment 5 durch die Wirkung der Feder 10 gelöst wird.
-
Wird
der Hochklapphebel 8 angehoben und das Kippzahnelement 7 gelöst, kann
dementsprechend das Sitzkissen 2a auf einfache Weise aus
dem nach oben geklappten und nach oben geschwenkten Zustand in die
Sitzstellung zurückgestellt
werden.
-
In
diesem Zusammenhang ist die Rille 6c am vorderen Ende der
Führungsplatte 6 ausgebildet. Wenn
das Sitzkissen 2a in die Sitzposition zurückkehrt,
wird der Stift 7b des Kippzahnelementes 7 entlang
dieser Rille 6c bewegt. Demzufolge werden, wie in 2 dargestellt,
das Kippzahnelement 7 und das gezahnte Segment 5 miteinander
in Eingriff gebracht.
-
Der
Fahrzeugsitz einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist aufgebaut, wie es oben beschrieben
wurde. Wenn sich der Sitz in seiner gewöhnlichen Sitzstellung befindet,
stehen daher die Zähne 7c des
Kippzahnelementes und die Zähne 5a des
gezahnten Segments miteinander in Eingriff, wie es in 4 gezeigt
ist. Wird das Sitzkissen 2a nach oben gekippt, wird das
vordere Ende des Sitzkissens 2a angehoben und das Sitzkissen 2a um
den Punkt P geschwenkt. Aufgrund des Vorgenannten gleiten die Zähne 7c des
Kippzahnelementes 7 über
die Zähne 5a des
gezahnten Segments 5, und das Sitzkissen kann in einer
vorbestimmten Stellung in mehreren Stufen fixiert werden (Hochkippfunktion).
-
Infolge
dessen ist es für
einen Insassen möglich,
das Sitzkissen 2a in seine favorisierte Stellung hochzukippen,
wodurch die Oberschenkelstützeigenschaft
des Sitzes verbessert wird.
-
Wenn
das Sitzkissen 2a im oben genannten Zustand weiter geschwenkt
wird, wird der Stift 7b durch den Höckerabschnitt 6a der
Führungsplatte 6 nach
oben gedrückt
und das Kippzahnelement 7 sowie das gezahnte Segment 5 voneinander
gelöst,
wie es in 6 gezeigt ist.
-
Wird
das Sitzkissen 2a weiter geschwenkt, wird der Stift 7b des
Kippzahnelementes 7 durch die Rille 6b der Führungsplatte 6 geführt. Wie
in 7 dargestellt, kommen somit die Zähne 7c des
Kippzahnelementes 7 mit den Zähnen 5b in Eingriff,
um das gezahnte Segment 5 nach oben zu klappen (Hochklappfunktion).
-
Durch
den oben beschriebenen Aufbau kann das Sitzkissen 2a in
der hochgeklappten Stellung fixiert werden. Wird der gesamte Sitz 1 nach
vorne geschoben, kann das Volumen des Gepäckraums erweitert werden, so
daß die
Eigenschaft des Einladens von Gepäck in den Gepäckraum verbessert werden
kann. In diesem Zusammenhang hat der Schiebemechanismus zum Schieben
des Sitzes 1 einen herkömmlichen
Aufbau. Deshalb wird auf eine Erläuterung des Schiebemechanismus' hier verzichtet.
-
In
dem Fall, in dem der hochgekippte Zustand und der hochgeklappte
Zustand gelöst
werden, werden das Kippzahnelement 7 und das gezahnte Segment 5 voneinander
gelöst,
wenn der Hochklapphebel 8 geschwenkt wird, so daß das Sitzkissen 2a in die
Sitzstellung zurückgestellt
werden kann. Wenn das Sitzkissen 2a in die Sitzstellung
zurückgestellt wird,
wird der Stift 7b des Kippzahnelementes 7 durch
die Rille 6c der Führungsplatte 6 derart
geführt, daß das Kippzahnelement 7 und
das gezahnte Segment 5 ineinandergreifen. Auf diese Weise
kann das Sitzkissen 2a in der Sitzstellung gehalten werden.
-
Demzufolge
ist ein Fahrzeugsitz einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dahingehend vorteilhaft, daß das vordere
Sitzkissen 2a in einer vorbestimmten Stellung zwischen
der Sitzstellung und der hochgeklappten Stellung derart gehalten
werden kann, daß die
Oberschenkelstützwirkung verbessert
werden kann. Es ist möglich,
einen Sitz bereitzustellen, der über
eine Hochklappfunktion und eine Hochkippfunktion verfügt, während ein
einfacher Aufbau, wie etwa ein Einpunktgelenkmechanismus, verwendet
wird. Infolge dessen ist es möglich,
einen Anstieg der Fertigungskosten dadurch zu niedrig zu halten,
daß der
Anstieg der Zahl der Bauteile verhindert wird.
-
Der
Kippmechanismus (Kippeinheit), bestehend aus dem gezahnten Segment 5 und
dem Kippzahnelement 7, ist auf der Vorderseite eines Kraftfahrzeugs
in Bezug auf das Schwenkzentrum P des Sitzkissens 2a angeordnet,
wie es in 2 gezeigt ist. Somit kann eine
Belastung, die auf den Kippmechanismus wirkt, unterdrückt werden.
-
Gemäß der Sitzhaltung
eines Insassen wirken Lasten auf unterschiedliche Stellen des Sitzkissens 2a,
wenn der Insasse sitzt. Wenn beispielsweise der Insasse im vorderen
Bereich des Sitzkissens 2a sitzt und der vordere Endabschnitt
f (gezeigt in 2) des Sitzkissens 2 belastet
wird, wirkt ein starkes Moment auf das Schwenkzentrum P. Andererseits
wirkt ein relativ geringes Moment auf den oben beschriebenen Kippmechanismus.
Wenn die oben beschriebenen Tatsachen berücksichtigt werden, ist es demzufolge
möglich,
eine Belastung auf den Kippmechanismus in dem Fall zu unterdrücken, in
dem der Kippmechanismus an der Vorderseite des Schwenkzentrums P
angebracht ist, im Vergleich zu einem Fall, bei dem der Kippmechanismus
am Schwenkzentrum P des Sitzkissens 2a angebracht ist.
Infolge dessen kann der Kippmechanismus verkleinert und das Gewicht
reduziert werden.
-
Das
Kippzahnelement 7 und das gezahnte Segment 5 können entweder
im gelösten
Zustand oder im Eingriffszustand durch die Tätigkeit der Feder 10 gehalten
werden. Daher kann das Sitzkissen 2a auf einfache Weise
vom hochgeklappten Zustand oder vom hochgekippten Zustand in die
Sitzstellung zurückgestellt
werden.
-
Wenn
das Sitzkissen 2a in die hochgeklappte Stellung oder in
die Sitzstellung geschwenkt wird, kann das Kippzahnelement 7 automatisch
durch die beiden Rillen 6b, 6c in einen Eingreifzustand
versetzt werden, die in der Führungsplatte 6 ausgebildet
sind. Somit kann die Handhabung vereinfacht werden, wodurch die
Vorrichtung bedienungsfreundlich wird.
-
In
diesem Zusammenhang ist der Fahrzeugsitz der vorliegenden Erfindung
nicht auf die oben beschriebene spezielle Konstruktion beschränkt. Es
ist möglich,
Abänderungen
vorzunehmen, solange diese dem Wesen der Erfindung enfsprechen und
nicht von deren Geltungsbereich abweichen. Beispielsweise können sich
bei der vorliegenden Ausführungsform
das Kippzahnelement und das gezahnte Segment, die die Kippeinheit
bilden, in die Richtung zum Hochklappen des Sitzkissens bewegen,
und andererseits sind das Kippzahnelement und das gezahnte Segment,
die die Kippeinheit bilden, darauf beschränkt, in die Richtung zur Sitzstellung
geschwenkt zu werden. Wie in 10 dargestellt
ist, kann jedoch der folgende Aufbau angewandt werden. Ein Schwenken
des Sitzkissens 2a in die Richtung zum Klappen nach oben
und ein Schwenken des Sitzkissens 2a in die Richtung in
die Sitzposition werden durch den Eingriff des Kippzahnelementes
mit dem gezahnten Segment reguliert, und wenn der Hochklapphebel
betätigt
wird, wird der Eingriff gelöst. Durch
Verwendung des oben erwähnten
Aufbaus wird es möglich,
das Auftreten eines unbeabsichtigten Klappens des Sitzkissens 2a nach
oben, was durch eine Fehlbedienung durch einen Insassen verursacht
wird, zu verhindern.
-
Wie
es oben im Detail beschrieben ist, ist gemäß dem Fahrzeugsitz der vorliegenden
Erfindung ein einfacher Aufbau mit einer Kippeinheit zum Halten
des Sitzkissens in wenigstens einer Stellung zwischen der Grundstellung
und der hochgeklappten Stellung vorgesehen. Durch den oben erwähnten einfachen
Aufbau ist es möglich,
das Sitzkissen in einer Stellung zu halten, die von einem sich setzenden Insassen
gewünscht
wird, wobei es ebenfalls möglich
ist, die Oberschenkelstützeigenschaft
für den
sitzenden Insassen zu verbessern.
-
Gemäß dem Fahrzeugsitz
der vorliegenden Erfindung besteht das Sitzkissen aus einem vorderen Sitzkissen,
das sich im vorderen Bereich eines Fahrzeugs befindet, und einem
hinteren Sitzkissen, das sich hinter dem vorderen Sitzkissen befindet,
wobei die Hochklappeinheit am vorderen Sitzkissen angebracht ist.
Somit kann bei der Hochklappeinheit ein einfacher Mechanismus verwendet
werden. Daher kann das Sitzkissen einfach nach oben geklappt werden.
-
Gemäß dem Fahrzeugsitz
der vorliegenden Erfindung ist der längste Abstand in Längsrichtung des
Fahrzeugs von der Hochklappeinheit zum hinteren Endabschnitt des
vorderen Sitzkissens kürzer
als der Abstand in vertikaler Richtung des Fahrzeugs von der Hochklappeinheit
zum Boden des Fahrzeugs. Aufgrund des oben beschriebenen Aufbaus besteht
der Vorteil, daß der
hintere Endabschnitt des vorderen Sitzkissens nicht durch den Fahrzeugboden
gestört
wird, für
den Fall, daß das
vordere Sitzkissen nach oben geklappt wird.
-
In Übereinstimmung
mit dem Fahrzeugsitz der vorliegenden Erfindung befindet sich die
Grenze zwischen dem vorderen und dem hinteren Sitzkissen in der
Nähe eines
Bereiches direkt unter dem unteren Endabschnitt der Rückenlehne
auf der Vorderseite. Wegen dieses oben erwähnten Aufbaus stört diese Grenze
selten die Sitzposition des Insassen. Somit empfindet der Insasse
kein Unbehagen und wird der Komfort nicht beeinträchtigt.
-
Gemäß dem Fahrzeugsitz
der vorliegenden Erfindung enthält
die Kippeinheit ein erstes Zahnelement, das im vorderen Sitzkissen
angebracht ist, und ein zweites Zahnelement, das derart angeordnet
ist, daß das
zweite Zahnelement mit dem ersten Zahnelement in Eingriff gebracht
werden kann, wobei die Kippeinheit dem Sitzkissen eine Hochklappbewegung
in die hochgeklappte Stellung gestattet und andererseits des Sitzkissen
beschränkt,
damit es sich nicht in die Richtung der Grundstellung niederklappt. Somit
kann das vordere Sitzkissen fest in einer bestimmten Stellung gehalten
werden.
-
In Übereinstimmung
mit dem Fahrzeugsitz der vorliegenden Erfindung ist die Kippeinheit
im vorderen Bereich des Fahrzeugs in Bezug auf die Hochklappeinheit
angeordnet. Aufgrund des oben beschriebenen Aufbaus befindet sich
die Kippeinheit in einer Position, die vom Zentrum einer Last entfernt ist,
wenn der Insasse sitzt. Daher empfindet der Insasse kein Unbehagen
und es kann eine Last, die auf die Kippeinheit wirkt, unterdrückt werden,
wenn des Insasse sitzt.