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Gebiet der vorliegenden Erfindung
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Offenbarung die Herstellung
modernster integrierter Schaltungen mit kleinsten Transistorelementen
mit einem Doppelgate (FinFET) oder einer Tri-Gatearchitektur.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Die
Herstellung moderner integrierter Schaltungen, etwa CPU's, Speicherbauelemente
(ASIC's), anwendungsspezifische
integrierte Schaltungen und dergleichen erfordert das Herstellen
einer großen Anzahl
an Schaltungselementen auf einer vorgegebenen Chipfläche gemäß einer
spezifizierten Schaltungsanordnung, wobei Feldeffekttransistoren
eine wichtige Art an Schaltungselementen repräsentieren, die im Wesentlichen
das Leistungsverhalten der integrierten Schaltungen bestimmen. Im
Allgemeinen werden eine Vielzahl von Prozesstechnologien aktuell
eingesetzt, wobei für
viele Arten komplexer Schaltungen mit Feldeffekttransistoren die
MOS-Technologie eine der vielversprechensten Vorgehensweisen auf
Grund der guten Eigenschaften im Hinblick auf die Arbeitsgeschwindigkeit
und/oder Leistungsaufnahme und/oder Kosteneffizienz ist. Während der Herstellung
komplexer integrierter Schaltungen unter Anwendung beispielsweise
der MOS-Technologie werden Millionen von Transistoren, etwa n-Kanaltransistoren
und/oder p-Kanaltransistoren,
auf einem Substrat hergestellt, das eine kristalline Halbleiterschicht
aufweist. Ein Feldeffekttransistor enthält, unabhängig davon, ob ein Kanaltransistor
oder ein p-Kanaltransistor betrachtet wird, sogenannte pn-Übergänge, die
durch eine Grenzfläche
stark dotierter Gebiete, die auch als Drain- und Sourcegebiete bezeichnet
werden, mit einem leicht dotierten oder nicht dotierten Gebiet,
etwa einem Kanalgebiet, gebildet sind, das zwischen den stark dotierten
Gebieten angeordnet ist. In einem Feldeffekttransistor wird die
Leitfähigkeit
des Kanalgebiets, d. h. der Durchlassstrom des leitenden Kanals,
durch eine Gateelektrode gesteuert, die benachbart zu dem Kanalgebiet
angeordnet und davon durch eine dünne isolierende Schicht getrennt
ist. Die Leitfähigkeit
des Kanalgebiets beim Aufbau eines leitenden Kanals auf Grund des
Anlegens einer geeigneten Steuerspannung an die Gateelektrode hängt von
der Dotierstoffkonzentration, der Beweglichkeit der Ladungsträger und – bei einer
ebenen Transistorarchitektur – von dem Abstand
zwischen dem Sourcegebiet und dem Draingebiet ab, der auch als Kanallänge bezeichnet wird.
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Gegenwärtig wird
die große
Mehrheit der integrierten Schaltungen auf der Grundlage von Silizium
hergestellt auf Grund der nahezu unbegrenzten Verfügbarkeit,
den gut verstandenen Eigenschaften von Silizium und zugehörigen Materialien
und Prozessen und der Erfahrung, die über die letzten 50 Jahre gewonnen
wurde. Daher bleibt Silizium mit hoher Wahrscheinlichkeit das Material
der Wahl für künftige Schaltungsgenerationen,
die für
Massenprodukte vorgesehen sind. Ein Grund für die große Bedeutung von Silizium bei
der Herstellung von Halbleiterbauelementen sind die guten Eigenschaften
einer Siliziumdioxid-Grenzfläche,
die eine zuverlässige elektrische
Isolierung unterschiedlicher Bauteilgebiete voneinander ermöglicht.
Die Silizium/Siliziumdioxid-Grenzfläche ist bei hohen Temperaturen
stabil und ermöglicht
das Ausführen
nachfolgender Hochtemperaturprozesse, wie sie beispielsweise für Ausheizzyklen
erforderlich sind, um Dotierstoffe zu aktivieren und Kristallschäden auszuheilen,
ohne die elektrischen Eigenschaften der Grenzfläche zu beeinträchtigen.
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Aus
den zuvor dargelegten Gründen
wird Siliziumdioxid vorzugsweise als eine Gateisolationsschicht
in Feldeffekttransistoren eingesetzt, die die Gateelektrode, die
häufig
aus Polysilizium oder metallenthaltenden Materialien aufgebaut ist,
von dem Siliziumkanalgebiet trennt. Beim ständigen Verbessern des Bauteilleistungsverhaltens
von Feldeffekttransistoren wird die Länge des Kanalgebiets ständig verringert,
um die Schaltgeschwindigkeit und den Durchlassstrom zu erhöhen. Da
das Transistorverhalten durch die der Gateelektrode zugeführte Spannung
gesteuert wird, um die Oberfläche
des Kanalgebiets mit einer ausreichend hohen Ladungsträgerdichte
zu invertieren, um damit den gewünschten Durchlassstrom
bei einer gegebenen Versorgungsspannung bereitzustellen, ist ein
gewisses Maß an kapazitiver
Kopplung, das durch den von der Gateelektrode, dem Kanalgebiet und
dem dazwischen angeordnetem Siliziumdioxid gebildeten Kondensator bereitgestellt
wird, beizubehalten. Es zeigt sich, dass das Verringern der Kanallänge für eine ebene
Transistorkonfiguration eine größere kapazitive
Kopplung fordert, um das sogenannte Kurzkanalverhalten während des
Transistorbetriebs zu vermeiden. Das Kurzkanalverhalten kann zu
einem erhöhten
Leckstrom und zu einer Abhängigkeit
der Schwellwertspannung von der Kanallänge führen. Aggressiv größenreduzierte
Transistorbauelemente mit einer relativ geringen Versorgungsspannung
und damit mit einer geringen Schwellwertspannung zeigen einen exponentiellen
Anstieg der Leckströme,
während
gleichzeitig eine größere kapazitive
Kopplung der Gateelektrode an das Kanalgebiet erforderlich ist.
Daher muss die Dicke der Siliziumdioxidschicht entsprechend verringert
werden, um die erforderliche Kapazität zwischen dem Gate und dem
Kanalgebiet zu schaffen. Beispielsweise erfordert eine Kanallänge von
ungefähr 0,08 μm ein Gatedielektrikum
aus Siliziumdioxid, das ungefähr
1,2 nm dick ist. Obwohl im Allgemeinen Hochgeschwindigkeitstransistorelemente
mit einem sehr kurzen Kanal vorzugsweise für Hochgeschwindigkeitsanwendungen
verwendet werden, wohingegen Transistorelemente mit einem längeren Kanal
für weniger
kritische Anwendungen eingesetzt werden, etwa Speichertransistorelemente,
kann der relativ hohe Leckstrom, der durch ein direktes Tunneln
von Ladungsträgern
durch eine sehr dünne
Siliziumdioxid-Gateisolationsschicht
hervorgerufen wird, Werte mit einer Oxiddicke im Bereich von 1 bis
2 nm erreichen, die den Erfordernissen für Schaltungen mit hohem Leistungsvermögen nicht
mehr kompatibel sind.
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Daher
würde das
Ersetzen von Siliziumdioxid als Material für die Gateisolationsschichten
erwogen, insbesondere für
extrem dünne
Siliziumdioxidgateschichten. Zu möglichen alternativen Materialien gehören solche,
die eine deutlich größere Permittivität aufweisen,
so dass eine physikalisch größere Dicke
einer entsprechend ausgebildeten Gateisolationsschicht eine kapazitive
Kopplung liefert, die durch eine extrem dünne Siliziumdioxidschicht erreich
würde. Üblicherweise
wird eine Dicke, die für
das Erreichen einer spezifizierten kapazitiven Kopplung mit Siliziumdioxid
erforderlich ist, als eine Kapazitätsäquivalentdicke (CET) bezeichnet.
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Es
wurde vorgeschlagen, Siliziumdioxid durch Materialien mit hoher
Permittivität
zu ersetzen, etwa Tantaloxid (Ta2O5) mit einem ε von ungefähr 25, Strontiumtitanoxid (SrTiO3) mit einem ε von ungefähr 150, Hafniumoxid (HfO2), HfSiO, Zirkonoxid (ZrO2) und
dergleichen.
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Obwohl
deutliche Vorteile im Hinblick auf das Leistungsverhalten und die
Steuerbarkeit modernster planarer Transistorarchitekturen auf der
Grundlage der oben spezifizierten Strategien erreicht werden können, werden
im Hinblick auf eine weitere Verringerung der Transistorabmessungen
neue Transistorkonfigurationen vorgeschlagene, in denen eine „dreidimensionale” Architektur
vorgesehen wird in dem Versuch, eine gewünschte Kanalbreite zu erreichen, während gleichzeitig
eine gute Steuerbarkeit des Stromflusses durch das Kanalgebiet beibehalten wird.
Zu diesem Zweck wurden FinFET's
vorgeschlagen, in denen eine dünne
Kante oder ein dünner
Steg aus Silizium in einer dünnen
aktiven Schicht eines SOI-(Silizium-auf-Isolator) Substrats gebildet
wird, wobei an beiden Seitenwänden
ein Gatedielektrikumsmaterial und ein Gateelektrodenmaterial vorgesehen
wird, wodurch ein Doppelgatetransistor verwirklicht wird, dessen
Kanalgebiet vollständig
verarmt ist. Typischerweise beträgt
in anspruchsvollen Anwendungen die Breite der Siliziumstege ungefähr 10 nm
und deren Höhe
liegt in der Größenordnung von
30 nm. In einer modifizierten Version dieser grundlegenden Doppelgatetransistorarchitektur
wird auch ein Gatedielektrikumsmaterial und eine Gateelektrode auf
der oberen Fläche
des Stegs gebildet, wodurch eine Tri-Gatetransistorarchitektur geschaffen
wird. Mit Bezug zu den 1a und 1b werden
nun die grundlegenden Aufbauten von konventionellen FinFET's und deren Eigenschaften
im Zusammenhang mit konventionellen Fertigungsverfahren detaillierter
beschrieben.
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1a zeig
schematisch eine perspektivische Ansicht eines Halbleiterbauelements 100,
das einen konventionellen Doppelgate- oder Fin-Feldeffekttransistor
(FinFET) 150 aufweist. Wie gezeigt, umfasst das Bauelement 100 ein
Substrat 101, etwa ein Siliziumsubstrat, auf welchem eine
vergrabene isolierende Schicht 102 ausgebildet ist, beispielsweise
in Form eines Siliziumdioxidmaterials. Ferner ist in 1a ein
Steg 110 dargestellt, der den bleibenden Teil einer Siliziumschicht
(nicht gezeigt) repräsentiert, die
auf der vergrabenen Oxidschicht 102 gebildet war, wodurch
eine SOI-Konfiguration definiert wird. Der Steg 110 umfasst
einen Bereich von Drain- und Sourcegebieten 111 und auch
ein Kanalgebiet (nicht gezeigt), das von Gateelektrodenstrukturen 120a, 120b bedeckt
ist, die an entsprechenden Seitenwänden 110a, 110b des
Stegs 110 ausgebildet sind, und ein geeignetes Dielektrikumsmaterial
aufweisen, etwa Siliziumdioxid in Verbindung mit einem Elektrodenmaterial,
etwa polykristallinem Silizium. Eine obere Fläche des Stegs 110 kann
von einer Deckschicht 112 bedeckt sind, die aus Siliziumnitrid
und dergleichen aufgebaut sein kann. Wie gezeigt, sind beide Gateelektrodenstrukturen 120a, 120b durch
Elektrodenmaterial verbunden, das auf der Deckschicht 112 gebildet
ist. Der Steg 110 besitzt eine Höhe 110h, eine Breite 110w und
eine Länge 110l entsprechend den
gesamten Bauteilerfordernissen, wobei eine wirksame Kanallänge innerhalb
des Stegs 110 im Wesentlichen durch eine Abmessung der
Gateelektrodenstrukturen 120a, 120b entlang der
Längsrichtung
bestimmt ist, die durch den Steg 110 definiert ist.
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Typischerweise
wird das Halbleiterbauelement 100 mit dem FinFET 150 durch
Strukturieren der aktiven Siliziumschicht, die auf der vergrabenen isolierenden
Schicht 102 gebildet ist und durch anschließendes Ausführen geeignet
gestalteter Fertigungsprozesse zur Herstellung der Gateelektrodenstrukturen 120a, 120b durch
Definieren geeigneter Dotierstoffprofile für die Drain- und Sourcegebiete 111 und
das Kanalgebiet hergestellt, woran sich das Ausbilden einer geeigneten
Kontaktschicht anschließt.
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Während des
Betriebs wird ein Stromfluss vom Drain zum Source erzeugt, indem
eine geeignete Versorgungsspannung angelegt wird und auch eine geeignete
Steuerspannung an die Gateelektroden 120a, 120b angelegt
wird. Folglich wird das Kanalgebiet, d. h. der Bereich des Stegs 110,
der von den Gageelektrodenstrukturen 120a, 120b eingeschlossen
ist, von beiden Seiten des Stegs 110 gesteuert, wodurch
eine vollständig
verarmte Konfiguration erreicht wird, von der man annimmt, dass
sie die Kanalsteuerung verbessert.
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1b zeigt
schematisch eine Draufsicht des Bauelements 100, in der
drei Feldeffekttransistoren 150 vorgesehen sind. Wie gezeigt,
sind die Draingebiete der Transistoren 150 und die Sourcegebiete durch
eine epitaktisch aufgewachsenes Siliziummaterial miteinander verbunden,
wodurch eine Siliziumschicht 103 auf der Drainseite und
der Sourceseite gebildet wird. Typischerweise wird das Siliziummaterial
auf der Drainseite und der Sourceseite durch selektive epitaktische
Aufwachsverfahren gebildet, wodurch somit Abstandshalterelemente 104 erforderlich sind,
um den erforderlichen Abstand zu dem Gateelektrodenmaterial der
diversen Doppelgatestrukturen 120a, 120b einzuhalten.
Obwohl die Halbleiterschichten 103 auf der Drainseite und
der Sourceseite vorgesehen werden, die als Drain- und Sourcegebiete
der einzelnen Transistorzellen 150 wirken, muss dennoch
ein Teil der Drain- und Sourcegebiete, etwa die Gebiete 111 (siehe 1a)
auf Grund des Vorhandenseins der Abstandshalterelemente 104 vorgesehen
werden, wodurch ein moderat hoher Reihenwiderstand auf Grund der
begrenzten Größe des Siliziumvolumens
auf Grund der Diffusion von Dotierstoffen in das vergrabene Oxid
hervorgerufen wird. Obwohl diese Transistoren ein besseres Kurzkanalverhalten
auf Grund der vollständigen
Verarmung des Kanals und auf Grund der Steuerung durch zwei oder
drei Gates bieten, werden etwa die Deckschicht 112 weggelassen
und durch ein Gatedielektrikumsmaterial ersetzt wird, ist folglich
der Durchlassstrom durch den hohen Reihenwiderstand der Drain- und Sourcegebiete 111 in
den Stegen 110 innerhalb jedes einzelnen Transistors 150 begrenzt,
so dass aktuell diese Technologie nicht konkurrenzfähig ist
zu einer standardmäßigen ebenen
Transistorarchitektur, die in einer Vollsubstratkonfiguration oder
einer teilweise SOI-Konfiguration
bereitgestellt wird.
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Angesichts
der zuvor beschriebenen Situation betrifft die vorliegende Offenbarung
Halbleiterbauelemente und Verfahren zur Verbesserung des Transistorverhaltens dreidimensionaler
Konfigurationen, wobei eines oder mehrere der oben erkannten Probleme
vermieden oder zumindest in ihren Auswirkungen reduziert werden.
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Überblick über die vorliegende Offenbarung
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Offenbarung Halbleiterbauelemente
und Techniken zur Herstellung derselben, wobei ein Doppelgate- oder Tri-Gatetransistor
auf einem Siliziumvollsubstrat unter Anwendung gut etablierter konventioneller „zweidimensionaler” Prozesstechniken
hergestellt wird, nachdem die entsprechenden Stege der Transistorzellen
in dem Siliziummaterial gebildet sind. Folglich kann ein größeres Siliziumvolumen
in den Stegen bereitgestellt werden, wobei auch gut etablierte zweidimensionale
Prozesstechniken nach dem Bilden der Stege eingesetzt werden, wodurch
ein effizientes Mittel zum Verringern des gesamten Reihenwiderstands
geschaffen wird, während
gleichzeitig ein insgesamt sehr effizienter Fertigungsablauf beginnend
mit einem deutlich kostengünstigeren
Substratmaterial erreicht wird.
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Ein
anschauliches hierin offenbartes Verfahren umfasst das Bilden eines
Schichtstapels über
einer Halbleiterschicht eines Halbleiterbauelements, wobei der Schichtstapel
eine Ätzstoppschicht,
die über
der Halbleiterschicht gebildet ist, und eine erste Maskenschicht,
die über
der Ätzstoppschicht
gebildet ist, aufweist. Das Verfahren umfasst ferner das Strukturieren
der ersten Maskenschicht, um ein Maskenstrukturelement zu erhalten
und Bilden eines Abstandselements an Seitenwänden des Maskenstrukturelements.
Des weiteren wird das Maskenstrukturelement selektiv zu dem Seitenwandabstandshalterelement
entfernt, und eine zweite Maskenschicht vorgesehen mit einer ersten Öffnung,
die einen Teil des Seitenwandabstandshalterelements freilässt, um
einen Kanalbereich und Drain- und Sourcebereiche zu definieren.
Das Verfahren umfasst ferner das Bilden von Gräben in der Halbleiterschicht
unter Anwendung des Seitenwandabstandshalterelements und der zweiten
Maskenschicht als Ätzmaske,
um einen Steg in der Halbleiterschicht zu bilden, wobei der Steg
dem Kanalbereich entspricht. Des weiteren wird eine Gateelektrodenstruktur
zumindest an Seitenwänden
des Stegs gebildet, und es werden Drain- und Sourcegebiete in den
Drain- und Sourcebereichen hergestellt, wobei die Drain- und Sourcegebiete mit
dem Steg verbunden sind.
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Ein
weiteres anschauliches hierin offenbartes Verfahren betrifft das
Herstellen eines Transistors. Das Verfahren umfasst das Bilden eines
Maskenstrukturelements mit einer Halbleiterschicht, wobei das Maskenstrukturelement
eine laterale Abmessung eines in der Halbleiterschicht zu bildenden Stegs
definiert. Das Verfahren umfasst ferner das Bilden einer Maskenschicht
mit einer ersten Öffnung und
einer zweiten Öffnung,
wobei die erste Öffnung eine
Länge des
Stegs und die zweite Öffnung
eine laterale Größe und Position
einer Isolationsstruktur definiert. Der Steg und ein Isolationsgraben
werden in der Halbleiterschicht in einem gemeinsamen Ätzprozess
unter Anwendung einer Maskenschicht als eine Ätzmaske hergestellt. Das Verfahren
umfasst ferner das Bilden einer ersten Gateelektrodenstruktur auf einem
Bereich einer ersten Seitenwand des Stegs und das Bilden einer zweiten
Gateelektrodenstruktur auf einem Bereich einer zweiten Seitenwand
des Stegs. Schließlich
umfasst das Verfahren das Bilden von Drain- und Sorucegebieten in
der Halbleiterschicht benachbart zu Endbereichen des Stegs.
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Ein
anschauliches hierin offenbartes Halbleiterbauelement umfasst eine
Halbleiterschicht und eine erste Aussparung und eine zweite Aussparung, die
in der Halbleiterschicht gebildet sind, wobei die erste und die
zweite Aussparung eine gemeinsame Grenze besitzen, um einen Steg
zu definieren, dessen Höhe
kleiner ist als eine Dicke der Halbleiterschicht. Das Halbleiterbauelement
umfasst ferner eine erste Gateelektrodenstruktur, die auf einer
ersten Seitenwand des Stegs gebildet ist, und eine zweite Gateelektrodenstruktur,
die an einer zweiten Seitenwand des Stegs gebildet ist. Schließlich umfasst das
Halbleiterbauelement Drain- und Sourcegebiete, die mit dem Steg
verbunden sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Offenbarung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert
und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung
hervor, wenn diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert
wird, in denen:
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1a und 1b schematisch
eine perspektivische Ansicht bzw. eine Draufsicht eines Halbleiterbauelements
zeigen, das eine konventionelle FinFET-Transistorzelle auf der Grundlage
eines SOI-Substrats aufweist;
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2a schematisch
eine perspektivische Ansicht einer „dreidimensionalen” Transistorkonfiguration
zeigt, in der ein in einem Vollsubstrat ausgebildeter Steg enthalten
ist, wobei die Drain- und Sourcegebiete und der Steg in einem gemeinsamen
Fertigungsprozess hergestellt werden, indem eine selbstjustierte
Prozesstechnik im Hinblick auf die Gateelektrodenstrukturen gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
bereitgestellt wird;
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2b bis 2i schematisch
perspektivische Ansichten des Halbleiterbauelements mit mehreren
FinFET-Transistorzellen während
diverser Fertigungsphasen zur Bildung von Stegen in einer Vollsubstrathalbleiterschicht
gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
zeigen;
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2j schematisch
eine Querschnittsansicht der Stege vor dem Ausführen eines Wannen- bzw. Potentialtopfimplantationsprozesses
gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
zeigt;
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2k und 2l schematisch
eine perspektivische Ansicht bzw. eine Querschnittsansicht nach
einem Wannenimplantationsprozess zeigen;
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2m bis 2o schematisch
perspektivische Ansichten des Halbleiterbauelements während diverser
Fertigungsphasen bei der Herstellung einer selbstjustierten Gateelektrodenestruktur
gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
zeigen;
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2p schematisch
eine Querschnittsansicht entlang der Wegrichtung zeigt;
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2q schematisch
eine Draufsicht eines Halbleiterbauelements zeigt;
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2r bis 2v schematisch
entsprechende Querschnittsansichten entlang der Steglängsrichtung
während
diverser Fertigungsphasen gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
zeigen;
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2w schematisch
eine Querschnittsansicht entlang der Stegbreitenrichtung mit einem
Metallaustauschgate und einem dielektrischen Material mit großem ε gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
zeigen; und
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3a bis 3c schematisch
Querschnittsansichten bzw. eine perspektivische Ansicht eines Halbleiterbauelements
mit mehreren Doppelkanaltransistorzellen gemäß noch weiterer anschaulicher Ausführungsformen
zeigen.
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Detaillierte Beschreibung
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Obwohl
die vorliegende Offenbarung mit Bezug zu den Ausführungsformen
beschrieben ist, wie sie in der folgenden detaillierten Beschreibung
sowie in den Zeichnungen dargestellt sind, sollte beachtet werden,
dass die folgende detaillierte Beschreibung sowie die Zeichnungen
nicht beabsichtigen, den hierin offenbarten Gegenstand auf die speziellen
anschaulichen offenbarten Ausführungsformen
einzuschränken,
sondern die beschriebenen anschaulichen Ausführungsformen stellen lediglich
beispielhaft die diversen Aspekte der vorliegenden Offenbarung dar,
deren Schutzbereich durch die angefügten Patentansprüche definiert
ist.
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Offenbarung und Halbleiterbauelemente,
in denen Doppelgatetransistoren, die auch als FinFET's bezeichnet werden,
oder Tri-Gatetransistoren
auf einem Vollsubstrat hergestellt werden. D. h., die Stegelemente für die Aufnahme
der Kanalgebiete der Transistoren werden in einer Halbleiterschicht
gebildet, wobei eine Höhe
der Stege kleiner ist als eine Dicke der entsprechenden Halbleiterschicht.
Somit kann in diesem Sinne eine beliebige Transistorkonfiguration,
in der zusätzliches
Halbleitervolumen, etwa Siliziumvolumen, unter den eigentlichen
Stegelementen geschaffen wird, als eine Vollsubstratkonfiguration
betrachtet werden, unabhängig
davon, ob eine weitere vergrabene isolierende Schicht in der „Tiefe” der Vollsubstrathalbleiterschicht
vorgesehen ist. Nach dem Fertigstellen der grundlegenden Struktur
für die
Stege und der zwei oder drei Gateelektrodenstrukturen in Verbindung
mit den Drain- und Sourcebereichen mit geringem Widerstand, was
in einigen anschaulichen Ausführungsformen
in einer selbstjustierten Fertigungssequenz erreicht wird, können gut
etablierte planare Prozesstechniken für das Einstellen der Drain-
und Sourcedotierstoffprofile, das Verbessern des gesamten Reihenwiderstands
des Kanalgebiets, beispielsweise durch Anwenden verformungsinduzierender
Mechanismen und dergleichen, eingesetzt werden. Folglich können die
Vorteile einer dreidimensionalen Transistorkonfiguration beibehalten
werden, wobei die Beschränkungen
im Durchlassstrom konventioneller FinFET's oder Tri-Gatetransistoren vermieden
werden, wobei gleichzeitig für
einen sehr effizienten Gesamtfertigungsablauf gesorgt ist.
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Mit
Bezug zu den 2a bis 2w und den 3a bis 3c werden
nunmehr weitere anschauliche Ausführungsformen detaillierter
beschrieben.
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2a zeigt
schematisch eine perspektivische Ansicht eines Halbleiterbauelements 200,
das ein Substrat 201 aufweist, etwa ein Siliziumsubstrat oder
ein anderes geeignetes Trägermaterial,
um darauf eine Halbleiterschicht 203 zu bilden, die eine
Siliziumschicht, möglicherweise
in Verbindung mit weiteren Komponenten, etwa Germanium, Kohlenstoff repräsentiert,
während
in anderen Fallen eine andere geeignete Halbleiterbindung verwendet
werden kann. In einer anschaulichen Ausführungsform repräsentiert
die Halbleiterschicht 203 ein siliziumbasiertes Material,
das einen Teil eines im Wesentlichen kristallinen Materials des
Substrats 201, zumindest in lokal in Bauteilbereichen,
in denen mehrere Doppelgate- oder Tri-Gatetransistoren 250 zu
bilden sind, repräsentiert.
Es sollte beachtet werden, dass das Halbleiterbauelement 200 eine
SOI-Konfiguration in anderen Bauteilbereichen aufweisen, wobei dies
von den gesamten Erfordernissen abhängt. Wie gezeigt, besitzen
der eine oder die mehreren Transistoren 250 ein gemeinsames
Draingebiet 211d und ein gemeinsames Sourcegebiet 211s,
die in der Halbleiterschicht 203 gebildet sind, wobei die
Drian- und Sourcegebiete 211d, 211s durch entsprechende
Stege 210 verbunden sind, wovon jeder ein Kanalgebiet eines
der Transistoren 250 repräsentiert. Folglich können die
Stege 210 ebenfalls in der Halbleiterschicht 203 gebildet
sein, in dem entsprechende Vertiefungen bzw. Aussparungen 210r zwischen
benachbarten Stegen 210 vorgesehen sind, wodurch die dreidimensionalen
Abmessungen der Stege 210, etwa eine Höhe, eine Breite und eine Länge davon,
undefiniert sind. Des weiteren können
die Vertiefungen 203r ebenfalls die Position entsprechender
Gateelektrodenstrukturen definieren, die zumindest an Seitenwänden der
Stege 210 und, in einigen anschaulichen Ausführungsformen,
auch auf deren Oberseite zu bilden sind. Wie nachfolgend detaillierter
erläutert ist,
können
die Drain- und Sourcegebiete 211d, 211s, die Stege 210 und
entsprechende Elektrodenstrukturen in den Vertiefungen 203r und über den
Stegen 210 in einer selbstjustierten Weise zusammen mit entsprechenden
Isolationsstrukturen (nicht gezeigt) bereitgestellt werden, die
den einen oder die mehreren Transistoren 250 umschließen und
auch für
die Isolation der Vertiefungen in Bezug auf ein Gateelektrodenmaterial
ermöglichen,
da dies in den Vertiefungen zu bilden ist, wie dies nachfolgend
detaillierter beschrieben ist.
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2b zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einer frühen Fertigungsphase.
Wie gezeigt, ist ein Schichtstapel 204 auf der Halbleiterschicht 203 ausgebildet
und weist eine Ätzstoppschicht 204a auf,
die auf der Halbleiterschicht 203 gebildet ist und weist
eine Maskenschicht 204b auf, die auf der Ätzstoppschicht 204 angeordnet
ist. Beispielsweise wird die Ätzstoppschicht 204a in
Form eines Siliziumdioxidmaterials vorgesehen, während die Maskenschicht 204b aus
Silizium aufgebaut ist. Des weiteren sind Lackstrukturelement 205 in
Form von linienartigen bzw. leitungsartigen Strukturelementen mit
einer Breite und einem Abstand entsprechend dem betrachteten Technologiestand
vorgesehen. D. h., die Breite und der Abstand, die durch die Lackstrukturelemente 205 definiert
sind, repräsentieren eine
kritische Abmessung des entsprechenden Technologiestandards, wobei
diese Abmessung konsistent und reproduzierbar auf der Grundlage
der entsprechenden Lithographietechniken strukturiert werden kann.
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Das
in 2b gezeigte Halbleiterbauelement 200 kann
auf der Grundlage der folgenden Prozesse hergestellt werden. Das
Substrat 201 mit der Halbleiterschicht 203 wird
beispielsweise in Form eines Siliziumvollsubstrats bereitgestellt,
während
in anderen Fällen
eine andere Konfiguration für
das Substrat 201 und die Schicht 203 eingesetzt
werden können,
wie dies auch zuvor erläutert
ist. Danach wird die Ätzstoppschicht 204 durch
Aufwachsen einer Oxidschicht auf der Grundlage gut etablierter Techniken
mit einer geeigneten Dicke, etwa ungefähr 2 bis 5 nm, gebildet. Anschließend wird
die Maskenschicht 204b beispielsweise in Form eines Siliziummaterials,
mit einer Dicke von ungefähr
beispielsweise 60 bis 80 abgeschieden, wobei gut etablierte plasmaunterstützte oder
thermisch aktivierte Abscheiderezepte eingesetzt werden. Durch Verwenden
von Siliziumdioxidmaterial und Silizium in dem Schichtstapel 204 können gut
etablierte Rezepte zum Strukturieren des Stapels 204 eingesetzt
werden, wenn eine geeignete Hartmaske zur Bereitstellung von Maskenstrukturelementen
für die
Stege, die in der Halbleiterschicht 203 zu bilden sind,
hergestellt werden. Es sollte beachtet werden, dass andere Materialien
für den
Schichtstapel 204 eingesetzt werden können, solange die erforderlichen Ätzstoppeigenschaften während der
weiteren Prozesse erreicht werden. Die Ätzstoppschicht 204a wird,
wenn sie aus Siliziumdioxid vorgesehen ist, mit einer geeigneten
Dicke bereitgestellt, um damit ein laterales Ätzen bei Kontakt mit nasschemischen Ätzchemien,
etwa Flusssäure
(HF) zu vermeiden, wenn die Schicht 204a durch beispielsweise
die Maskenschicht 204b abgedeckt ist. Auf diese Weise kann
eine unerwünschte
Unterätzung
entsprechender Strukturelemente während eines nasschemischen Ätzprozesses
unterdrückt
werden. Andererseits kann die Maskenschicht 204b mit einer
Dicke vorgesehen werden die gleich oder größer ist als eine gewünschte endgültige Breite
der Stege 210, da diese Stege auf der Grundlage von Seitenwandabstandshalterelementen
gebildet werden, die in konformer Weise an Seitenwänden von
Maskenstrukturelementen zu bilden sind, die wiederum aus der Maskenschicht 204b in
einer späteren
Fertigungsphase herzustellen sind. Des weiteren werden nach dem
Bereitstellen des Schichtstapels 204 die Lackstrukturelemente 205 auf
Basis gut etablierter Lithographietechniken bereitgestellt.
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2c zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 mit Maskenstrukturelementen 204m, die
im Wesentlichen mit den Lackstrukturelementen 205 im Hinblick
auf ihre laterale Abmessungen entsprechen, während eine Höhe der Strukturelemente 204m durch
die anfängliche
Dicke der Maskenschicht 204b definiert ist. Die Strukturelemente 204m können auf
der Grundlage eines geeignet gestalteten Ätzprozesses hergestellt werden,
wobei in einigen anschaulichen Ausführungsformen gut etablierte Ätzrezepte
zum Strukturieren von polykristallinen Gateelektroden als Grundlage
verwendet werden können, wenn
die Schichten 204b und 204a aus Silizium und Siliziumdioxid
aufgebaut sind. Danach werden die Lackstrukturelemente 205 auf
Basis einer geeigneten Technik entfernt.
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2d zeigt
schematisch das Bauelement 200 mit Seitenwandabstandshalterelementen 206, die
auf freigelegten Seitenwandbereichen der Maskenstrukturelemente 204m gebildet
sind. Beispielsweise sind die Abstandshalterelemente 206 aus
Siliziumnitrid aufgebaut, während
auch andere geeignete Materialien, etwa Siliziumkarbid, stickstoffenthaltendes
Siliziumkarbid verwendet werden kann, solange das gewünschte Maß an Ätzselektivität und Kompatibilität mit den
nachfolgenden Prozessen sichergestellt ist. Die Abstandshalter 20d6 können durch
Abscheiden eines Siliziumnitridmaterials, beispielsweise durch thermische
aktivierte CVD-Techniken, hergestellt werden, wobei die Abscheidedicke gesteuert
wird, die im Wesentlichen einer gewünschten endgültigen Breite
auf der Grundlage der Abstandshalterelemente 206 zu bildenden
Stege entspricht. Nach dem Abscheiden des Abstandshaltermaterials
wird ein anisotroper Ätzprozess
ausgeführt, der
selektiv in Bezug auf die Ätzstoppschicht 204a.
In einigen anschaulichen Ausführungsformen
wird ein Ätzrezept
eingesetzt, das selektiv in Bezug auf die Maskenstrukturelemente 204m,
was unter Anwendung gut bekannter Prozesstechniken erreich werden
kann, während
in anderen Fällen
ein Ätzrezept, das
nicht selektiv in Bezug auf das Abstandsmaterial und die Maskenstrukturelemente 204m ist,
ebenfalls verwendet werden kann, solange eine ausgeprägte Ätzstoppeigenschaft
der Schicht 204a beibehalten wird.
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2e zeigt
schematisch das Bauelement 200 nach einem selektiven Entfernen
der Maskenstrukturelemente 204m, was durch eine beliebige
geeignete Ätzchemie
erreicht werden kann, die für
eine ausreichend hohe Selektivität
in Bezug auf die Ätzstoppschicht 204a und
das Abstandshalterelement 206 sorgt. Beispielsweise können eine
Vielzahl plasmaunterstützter Ätzrezepte
auf Basis von Wasserstoffbromid (HBr) verwendet werden, während in
anderen Fällen
nasschemische Techniken eingesetzt werden, beispielsweise auf Basis
von TMAH (Tetramethylamoniumhydroxid), wenn Siliziumdioxid, Siliziumnitrid
und Silizium als Materialien für
die Ätzstoppschicht 204a,
die Abstandshalter 206 und die Maskenstrukturelemente 204 verwendet
werden. TMAH ist sehr selektiv in Bezug auf Oxid (2000 bis 3000:1) und
Nitrid (ungefähr
10000:1), wodurch die freigelegten Maskenstrukturelemente 204m effizient
entfernt werden, ohne dass Material der Abstandshalter 206 unerwünschter
Weise entfernt wird, die Hartmaskenelemente zur Herstellung der
Stege in der Halbleiterschicht 203 repräsentieren. Ein nasschemischer Ätzprozesse,
beispielsweise auf Basis von TMAH, kann ebenfalls mit einem plasmaunterstützten Prozess kombiniert
werden, und kann beispielsweise zum Entfernen eines natürlichen
Oxids kombiniert werden, das an den freigelegten Oberflächenbereichen der
Maskenstrukturelemente 204m gebildet sein kann.
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2f zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einer weiter
fortgeschrittenen Fertigungsphase bei der Herstellung einer weiteren
Maske zur Bildung des Stegs in der Halbleiterschicht 203 an
einem Kanalbereich, während
gleichzeitig entsprechende Drain- und
Sourcebereiche definiert werden (siehe 2a). Wie
gezeigt, umfasst eine Maskenschicht 207 Maskenelemente 207a, 207b,
die den Drain- und Sourcebereichen entsprechen, etwa den Drain-
und Sourcegebieten 211d, 211s, wie sie in 2a gezeigt
sind. Ferner repräsentiert
ein Maskenelement 207c einen Kanalbereich und ein Gebiet, in
welchem Gateelektrodenstrukturen für einen Doppelgate- oder Tri-Gatetransistor
zu bilden sind, während
Maskenstrukturelemente 207d entsprechende Bereiche repräsentieren,
in denen Isolationsgräben in
der Halbleiterschicht 203 zu bilden sind. Die Maskenstrukturelemente 207a, 207b einerseits
und die Strukturelemente 207c, 207d andererseits
können aus
unterschiedlichen Materialien aufgebaut sein, so dass ein selektives
Entfernen der Maskenelemente 207c, 207d in einer
späteren
Fertigungsphase möglich
ist. Beispielsweise sind die Strukturelemente 207a, 207b aus
Siliziumnitrid aufgebaut, während
die Strukturelemente 207c, 207d aus einem Siliziummaterial
aufgebaut sind.
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Die
Maskenschicht 207 kann durch Abscheiden einer Schicht eines
geeigneten Materials, etwa Silizium hergestellt werden, dessen Dicke
größer oder
gleich gewählt
wird zu der endgültigen
Gatehöhe,
zum Blockieren von Source/Drain-Implantationssorten von der Oberseite
der Stege, die noch in der Halbleiterschicht 203 zu bilden
sind, erforderlich ist. Beispielsweise beträgt die Dicke der Maskenschicht 207 ungefähr 70 bis
90 nm. Danach wird die Schicht 207 durch einen Lithographieprozess
strukturiert, in welchem die Position der Maskenstrukturelemente 207c, 207d gleichzeitig
definiert wird, wodurch die laterale Größe und die Position der Drain-
und Sourcebereiche, der Gateelektroden und der Isolationsstrukturen
in selbstjustierender Weise festgelegt wird. Nach dem Ausführen des
entsprechenden Lithographieprozesses wird die Maskenschicht 207 anisotrop
unter Anwendung gut etablierter Ätzrezepte geätzt, beispielsweise
durch selektives Ätzen
von Silizium in Bezug auf Siliziumdioxid, wie dies zuvor erläutert ist.
Anschließend
wird ein geeignetes Füllermaterial
zur Bildung der Maskenelemente 207a, 207b abgeschieden,
beispielsweise in Form von Siliziumnitrid, wobei eine entsprechende
resultierende Oberflächentopographie
eingeebnet werden kann, indem ein Planarisierungsprozess ausgeführt wird, etwa
CMP (chemisch-mechanisches Polieren), wobei die verbleibenden Maskenstrukturelemente 207c, 207d als
eine CMP-Stoppschicht eingesetzt werden können, um eine bessere Steuerung
des Einebnungsprozesses zu ermöglichen.
Als nächstes
werden die Maskenelemente 207c, 207d, die den
Gateelektroden und den Kanalbereichen und den Isolationsstrukturen
entsprechen, selektiv entfernt, beispielsweise unter Anwendung ähnlicher
Techniken, wie sie zuvor beschrieben sind. Beispielsweise kann TMAH
eingesetzt werden, um in effizienter Weise Silizium selektiv zu
Nitrid und Oxid zu entfernen.
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2g zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 nach dem Ende
der zuvor beschriebenen Prozesssequenz. Somit sind entsprechende Öffnungen 207n, 207m in
der Maskenschicht 207 gebildet, wodurch Kanalbereiche definiert
werden, d. h. Bereiche, in denen die Stege herzustellen sind, und auch
Isolationsgrabenbereiche definiert werden, während die verbleibenden Maskenelemente 207a, 207b die
noch zu bildenden Drain- und Sourcebereiche repräsentieren. Auf der Grundlage
der Öffnungen 207n, 207m wird
ein anisotroper Ätzprozess ausgeführt, um
zunächst
durch die Ätzstoppschicht 204a in
die Halbleiterschicht 203 bis zu einer gewünschten
Tiefe zu ätzen,
wie dies für
die Herstellung von Isolationsgräben
erforderlich ist. Beispielsweise wird eine Ätztiefe von ungefähr 250 bis
350 nm angewendet, wobei der Ätzprozess
auf Basis gut etablierter plasmaunterstützter Rezepte ausgeführt werden
kann. Danach werden die entsprechenden in der Halbleiterschicht 200 gebildeten
Gräben
mit einem geeigneten dielektrischen Material, etwa Siliziumdioxid,
gefüllt,
wobei auch die Öffnungen 207n, 207m gefüllt werden.
Des weiteren werden Ausheizprozesse ausgeführt, um das dielektrische Füllmaterial
zu verdichten und überschüssiges Material
wird durch CMP entfernt, wodurch eine ebene Oberflächentopographie
geschaffen wird, wobei die Maskenelemente 207a, 207b als
eine CMP-Stoppschicht dienen.
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2h zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 nach dem Ende
der zuvor beschriebenen Prozesssequenz. Wie gezeigt, sind Isolationsstrukturen 208 in
der Halbleiterschicht 203 entsprechend den Öffnungen 207m (siehe 2g)
gebildet, wobei in dieser Fertigungsphase das dielektrische Material
der Isolationsstrukturen 208 sich bis zu der Oberfläche erstreckt,
die durch die Maskenelemente 207a, 207b definiert
ist. In ähnlicher
Weise sind Isolationsstrukturen 208a benachbart zu entsprechenden
tieferen Bereichen 210l der noch zu bildenden Stege ausgebildet,
da während
des vorhergehenden Grabenätzprozesses,
der auf der Grundlage der Maskenschicht 207 ausgeführt wurde,
auch die Abstandshalterelemente 206 (siehe 2g)
als Hartmaske in der Öffnung 207n dienen,
wodurch die „tiefen” Stege 210l geschaffen
werden.
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2i zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einer weiter
fortgeschrittenen Fertigungsphase. Wie gezeigt, ist das dielektrische
Material, das über
den Isolationsstrukturen 208 und über den Isolationsstrukturen 208a und
den tiefen Stegen 210l gebildet ist, entfernt, wobei auch
eine gewünschte
Vertiefung in den Isolationsstrukturen 208, 208a erzeugt
ist, um tatsächliche
Stege 210 zu bilden, indem Grad an Vertiefung in den dielektrischen Materialien
in den Strukturen 208, 208a festgelegt wird. Ein
entsprechender gesteuerter Materialabtrag kann unter Anwendung von
stark verdünnter
HF-Lösung
erreicht werden, wobei für
eine gegeben Ätzrate eine
Tiefe der Aussparungen 208r eingestellt wird, um eine Höhe 210h von
Stegen 210 einzustellen, die obere Bereiche der tiefen
Stege 210l repräsentieren. Des
weiteren wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen „Deckschicht”, d. h.
die Abstandshalterelemente 206 (siehe 2g)
entfernt, beispielsweise auf der Grundlage eines selektiven anisotropen Ätzprozesses,
um eine obere Fläche
der Stege 210 freizulegen. In diesem Falle repräsentieren
die Stege 210 das Kanalgebiet eines Tri-Gatetransistorelements.
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2j zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht entlang der Öffnung 207c (siehe 2i).
Wie gezeigt, sind die Isolationsgebiete 208a in der Halbleiterschicht 203 so
gebildet, dass eine spezifizierte Tiefe, wie sie für die Isolationsstrukturen 208 (siehe 2i)
erforderlich ist, erreicht wird, wobei die tiefen Pegel 210a die
entsprechenden Isolationsgebiete 208 trennen. Des weiteren
definieren die Vertiefungen 208r die effektive Höhe der Stege 210,
die in einigen anschaulichen Ausführungsformen auf ungefähr 20 bis
30 nm abhängig
von den gesamten Bauteilerfordernissen festgelegt ist. Andererseits
wird eine Breite 210w der Stege 210 durch die
Abstandshalterelemente 206 bestimmt, die als Ätzmaske
während
der Herstellung der Vertiefungen 208r dienen. Andererseits
ist eine Länge
der Stege 210, d. h. in 2j die
Abmessung senkrecht zu der Zeichenebene, durch die Breite der Öffnung 207c bestimmt
(siehe 2e). In dieser Fertigungsphase
sind die Reste der Ätzstoppschicht 204a weiterhin
auf der oberen Fläche
der Stege 210 vorhanden. Folglich wird die grundlegende
Konfiguration der Transistorelemente in Form der Stege 210 bereitgestellt,
wobei zu beachten ist, dass anders als der in 2a dargestellten grundlegenden
Konfiguration die Vertiefungen 208 in den jeweiligen Isolationsgebieten 208a anstatt
in dem Halbleitermaterial der Schicht 203 vorgesehen sind.
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2k zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einer weiter
fortgeschrittenen Fertigungsphase, in der geeignet gestaltete „planare” Prozesstechniken
angewendet werden, um die Tri-Gatetransistorkonfiguration fertigzustellen.
In 2k wird eine Implantationssequenz 209 ausgeführt, um
die grundlegenden Transistoreigenschaften für n-Kanaltransistoren und p-Kanaltransistoren
festzulegen. Für
n-Kanaltransistoren wird eine p-Dotierstoffsorte eingeführt, um
die Spannungsfestigkeit zu erhöhen,
was durch Ausführen
der Implantation 209 unter einem Neigungswinkel von 0 Grad
gelingt, wobei die andere Art an Transistoren mittels einer Lackmaske
gemäß gut etablierter
Lithographietechniken maskiert wird. In einigen anschaulichen Ausführungsformen
beinhaltet der Implantationsprozess 209 einen geneigten
Implantationsschritt 209a, in welchem der Ionenstrahl entsprechend
der Drehachse geneigt ist, die im Wesentlichen parallel zu der Breitenrichtung
der Stege 210 verläuft.
Folglich wird während
des geneigten Implantationsschritts 209a die p-Dotierstoffsorte,
die eine Gegendotierung für n-Kanaltransistoren
repräsentiert,
in die freigelegten Seitenwände 211f der
Drain- und Sourcebereiche 211s, 211d eingeführt. Andererseits
wird ein merklicher Einbau der Dotierstoffsorte in die Stege 210 unter
Anwendung eines Neigungswinkels von 5 bis 10 Grad und unter Nutzung
eines geeigneten Implantationsabtastregimes unterdrückt. In ähnlicher
Weise kann eine n-Dotierstoffsorte in p-Kanaltransistoren eingeführt werden,
wobei die entsprechenden n-Kanaltransistoren abgedeckt sind. Der
Einbau der Gegendotiersorte an den freigelegten Seitenwandbereichen 211f der
Drain- und Sourcebereiche 211s, 211d liefert somit
größere „Isolationsbereiche” im Hinblick auf
das Gatedielektrikumsmaterial und ein Gateelektrodenmaterial, die
in den Vertiefungen 208r in einer späteren Fertigungsphase gebildet
werden, so dass der größere Isolationsbereich
für eine
geringere parasitäre
Gate-Source/Drain-Kapazität
sorgt. Folglich können
die Dosis und Energie der Implantationsprozesse 209 und 209a geeignet
an die entsprechenden Source/Drain-Implantationsprozesse angepasst
werden, die in einer späteren
Fertigungsphase auszuführen
sind.
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2l zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht des Bauelements 200 nach
dem Implantationsprozess 209. Wie gezeigt, wird die Wannenimplantationssorte,
die als 209w angegeben ist, in die tiefen Stege 210l bis
hinab zu einer gewünschten
Tiefe entsprechend den Bauteilerfordernissen eingebaut. Es sollte
beachtet werden, dass die entsprechenden Wannen- bzw. Potentialtopfimplantationen 209w auch
in Isolationsgebiete 208a eingeführt werden. Als nächstes wird
das Bauelement 200 für
die Herstellung eines Gatedielektrikumsmaterials, etwa eines Gateoxids,
vorbereitet, in dem gut etablierte Reinigungsprozesse ausgeführt werden,
woran sich das Abscheiden und/oder das Oxidieren des dielektrischen
Materials anschließt,
etwas das Aufwachsen eines Siliziumdioxidmaterials an freigelegten
Oberflächenbereichen
der Stege 210. Danach wird ein Gateelektrodenmaterial abgeschieden,
beispielsweise in Form von Polysilizium auf der Grundlage gut etablierter „planarer” Prozessrezepte.
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2n zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 nach der zuvor
beschriebenen Prozesssequenz und nach dem Einebnen der resultierenden Oberflächentopographie
durch Entfernen durch überschüssigem Gateelektrodenmaterial,
beispielsweise auf der Grundlage von CMP, und unter Anwendung der
Maskenelemente 207a, 207b als ein CMP-Stoppmaterial. Folglich
wird eine Gateelektrodenstruktur 220, die mehrere individuelle
Gateelektrodenstrukturen (nicht gezeigt) aufweisen kann, zwischen
den Maskenelementen 207a, 207b gebildet, wobei
die entsprechenden „Gateelektrodenstrukturen” in Form von
Opferschichten 220c über
den Isolationsstrukturen 208 gebildet werden. Es sollte
beachtet werden, dass in einigen anschaulichen Ausführungsformen die
Gateelektrodenstrukturen 220 die eigentliche Gateelektrode
in Verbindung mit Gatedielektrika repräsentiert, und folglich können geeignete
Parameter im Hinblick auf die Dicke des dielektrischen Materials und
dergleichen eingestellt werden. In anderen Fällen wird die Gateelektrodenstruktur 220,
wie sie in 2m gezeigt ist, als ein Platzhalter
verwendet und wird durch eine aufwendigere Gateelektrodenstruktur auf
der Grundlage eines metallenthaltenden Elektrodenmaterials und einem
dielektrischen Material mit großem ε in einer
späteren
Phase ersetzt.
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2n zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einer weiter
fortgeschrittenen Fertigungsphase, in der ein Maskenmaterial 230 auf
der Oberseite des entsprechenden Elektrodenmaterials 220, 220s gebildet
ist, beispielsweise in Form einer Oxidschicht, die auf der Grundlage
eines Oxidationsprozesses und dergleichen gebildet werden kann. Des
weiteren ist eine Ätzmaske 231 über dem
Bauelement 200 ausgebildet, um den freigelegten Bereich zu
schützen,
in welchem die Gateelektrodenstrukturen nicht gebildet werden soll.
D. h., die Ätzmaske 231 lässt Bereiche 2,
die den Opferstrukturen 220s entsprechen und legt die Struktur 220 ab.
Danach wird eine geeignete gestaltete Ätzsequenz ausgeführt, wobei
etwa Flusssäure
angewendet wird, um die freigelegte Maskenmaterialien 230 zu
entfernen, und anschließend
wird ein selektiver plasmaunterstützter Ätzprozess ausgeführt, um
das Material der Strukturen 220s selektiv zu entfernen,
beispielsweise in Form von Polysilizium, das selektiv zu Nitrid
und Oxid entfernt wird. Auch in diesem Falle kann eine Ätzstrategie
eingesetzt werden, die ähnlich
zu Techniken ist, wie sie in planaren Transistorkonfigurationen
angewendet werden. In anderen Fällen
wird eine nasschemische Ätzchemie
eingesetzt, wie dies zuvor erläutert
ist.
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2o zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 nach der zuvor
beschriebenen Prozesssequenz und dem Entfernen der Ätzmaske 231.
Somit sind die Isolationsstrukturen 208 freigelegt, während Maskenelemente 207a, 207b weiterhin
die Drain- und Sourcebereiche 211s, 211d abdecken. Danach
werden die Maskenelemente 207a selektiv in Bezug auf das
Maskenmaterial 230 und die Isolationsstrukturen 208 entfernt.
Dies kann bewerkstelligt werden unter Anwendung heißer Phosphorsäure, wenn
die Maskenelemente 207a, 207b aus Siliziumnitrid
aufgebaut sind.
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2p zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht entlang der Breitenrichtung
der Stege 210 nach dem Entfernen der Maskenelemente 207a, 207b.
Wie gezeigt, ist somit die Gateelektrodenstruktur 220 in
und über
den Vertiefungen 208r und um die Stege 210 herum
und darüber
ausgebildet, wobei auch entsprechende Gatedielektrika 221a, 221b, 221c auf
Oberflächen
der Stege 210 vorhanden sind. D. h., in der gezeigten Ausführungsform
wird eine Tri-Gatekonfiguration bereitgestellt, in der beide Seitenwände der
Stege 210 darauf ausgebildet die Gatedielektrika 221a, 221c aufweisen,
während
auf einer oberen Fläche
der Stege 210 das Gatedielektrikumsmaterial 221b ausgebildet
ist. Des weiteren ist das Maskenmaterial 230 weiter auf
der Gateelektrodenstruktur 220 gebildet, d. h. auf einem
Gateelektrodenmaterial 222 davon, etwa einem Polysiliziummaterial.
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2q zeigt
schematisch eine Draufsicht des Bauelements 200, das in 2p gezeigt
ist. Somit ist ein Tri-Gatetransistor 250 mit den Drain-
und Sourcebereichen 211d, 211s und entsprechenden Kanalgebieten
in Form der Stege 210 lateral von der Isolationsstruktur 208 umschlossen.
Wie gezeigt, ist eine Länge
der Kanäle,
d. h. der Stege 210 und damit der Gateelektrodenstruktur 220 durch
das zuvor ausgeführte
Maskierungsschema festgelegt, wodurch auch eine selbstjustierte
Strukturierung und Positionierung der Drain- und Sourcebereiche 211d, 221l und
der Isolationsstruktur 208 erreich wird.
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2r zeigt
schematisch auf der linken Seite eine Querschnittsansicht entlang
der Linie II-links aus 2q,
während
auf der rechten Seite eine Querschnittsansicht entlang der Linie
II-rechts der 2r gezeigt ist. Somit besitzt,
wie gezeigt ist, auf der linken Seite der 2r ein
Gateelektrodenmaterial 222 in Verbindung mit dem Gatedielektrikumsmaterial 221b,
das auf der Oberseite des Stegs 210 gebildet ist, in Verbindung
mit den Drain- und Sourcebereichen 221d, 221f eine
sehr ähnliche
Struktur im Vergleich zu planaren Transistorarchitekturen. Auf der
rechten Seite zeit die entsprechende Querschnittsansicht eines „Spaltbereichs”, d. h.
des Bereichs zwischen benachbarten Stegen 210, wie sie
in 2q gezeigt sind, das grundlegende Konzept, in welchem
die Höhe 210h der
Stege 210 (siehe linke Seite der 2r) durch
den Grad der Vertiefung der Isolationsgebiete 208a bestimmt
ist. Folglich ermöglicht
die Konfiguration des Transistors 250, wie sie auf der
linken Seite auf der 2r gezeigt ist, die Verwendung
gut etablierter planarer Prozesstechniken, wodurch für eine verbesserte
Effizienz für
das geeignete Einstellen der gesamten elektrischen Eigenschaften
des Transistors 250 gesorgt ist, wobei zu dem größeres Siliziumvolumen
in dem Steg 210 bereitgestellt wird. Zu diesem Zweck können gut
etablierte Implantationstechniken, verspannungsinduzierende Mechanismen
und dergleichen eingerichtet werden.
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Mit
Bezug zu den 2s bis 2v werden entsprechende
Prozesstechniken gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
beschrieben, um ein gewünschtes
Transistorleistungsverhalten für
p-Kanaltransistoren bzw. n-Kanaltransistoren zu erreichen.
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2s zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht entlang des Schnittes, wie
er in 2q gezeigt ist, d. h. auf der
linken Seite der 2s ist ein Schnitt in der Längsrichtung
der Stege 210 dargestellt, während auf der rechten Seite
die entsprechende Querschnittsansicht innerhalb eines Brückenbereichs
dargestellt ist. Wie gezeigt, repräsentiert eine Transistorkonfiguration 250m einen
n-Kanaltransistor und umfasst ein anspruchsvolles Dotierstoffprofil benachbart
zu dem Steg 210 innerhalb der Drain- und Sourcebereiche 211s, 211d (siehe 2r)
um damit Drain- und Sourcegebiete 211 zu bilden. Beispielsweise
wird ein Erweiterungsgebiet 211e vorgesehen, ähnlich in
planaren Transistorkonfigurationen, um einen geeigneten pn-Übergang
mit dem Kanalgebiet 213 zu bilden, das durch den Steg 210 repräsentiert
ist. Des weiteren ist eine Abstandshalterstruktur 223 an
Seitenwänden
des Gateelektrodenmaterials 222 mit einer geeigneten Breite
vorgesehen, um in geeigneter Weise die Dotierstoffkonzentration
in den Drain- und Sourcegebieten 211 einzustellen.
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Auf
der rechten Seite ist die entsprechende Konfiguration des Lückenbereichs
dargestellt. In diesem Falle erstreckt sich das Gateelektrodenmaterial 222 in
die Vertiefung, die in dem Isolationsgebiet 208 gebildet
ist, wie dies zuvor erläutert
ist, während
in einigen anschaulichen Ausführungsformen
ein größerer Abstand
der Drain- und Sourcegebiete 211 in Bezug auf ein Gateelektrodenmaterial 222 auf
Grund der Gegendotierung während
des Implantationsprozesses 209 (siehe 2k)
erreicht wird, in welchem freigelegte Seitenwandbereiche der Halbleiterschicht 203 eine
Dotierstoffsorte entsprechend der Wannen- bzw. Potentialtopfdotiersorte
erhalten, wodurch ein „zurückgezogener” pn-Übergang in Bezug auf die Drain-
und Sourcegebiete 211 erreicht wird, so dass die parasitäre Kapazität zwischen
den Drain- und Sourcegebieten 211 und dem Gateelektrodenmaterial 222 auf
Grund des größeren Abstands
verringert ist.
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Die
in 2s gezeigte Transistorkonfiguration 250n kann
erreicht werden, indem geeignete Implantationsprozesse ausgeführt werden,
wobei p-Kanaltransistoren maskiert werden, indem etwa Halo-Implantationsprozesse
angewendet werden, um in geeigneter Weise die Potentialtopfkonzentration
in dem Bereich zwischen dem Steg 210 und den Drain- und
Sourcegebieten 211 gemäß gut etablierter
Rezepte zu erhöhen.
Danach wird das Erweiterungsgebiete 211e gebildet, indem
beispielsweise ein geeignet gestalteter Versatzabstandshalter der
Struktur 223 verwendet wird und anschließend wird
die Abstandshalterstruktur 223 mit einer geeigneten Breite hergestellt,
um damit als eine Implantationsmaske während der nachfolgenden Implantation
der tiefen Drain- und Sourcebereiche zu dienen, um damit das gewünschte Konzentrationsprofil
zu erstellen. Es sollte beachtet werden, dass die Abstandshalterstruktur 223 mehrere
einzelne Abstandshalterelemente aufweisen kann, die nach einem entsprechenden
Implantationsprozess gebildet werden.
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2t zeigt
schematisch eine entsprechende Transistorkonfiguration 250p für einen
p-Kanaltransistor
gemäß einigen
anschaulichen Ausführungsformen.
Wie gezeigt, weist der Transistor 250p ein verformungsinduzierendes
Material 214 auf, beispielsweise in Form einer Silizium/Germaniumlegierung
und dergleichen, wie in das Material 203 benachbart zu
dem Steg 210 so eingebettet ist, dass eine kompressive
Verformungskomponente entlang der Stromflussrichtung entlang des
Stegs 210 erreich wird, wodurch die Löcherbeweglichkeit verbessert wird.
Das verformungsinduzierende Material 214 kann durch Ätzen einer
Aussparung in der Halbleiterschicht 203 auf der Grundlage
von beispielsweise der Abstandshalterstruktur 223 oder
einem anderen geeigneten Maskenmaterial gebildet werden, woran sich
ein selektiver epitaktischer Wachstumsprozess zum Aufwachsen der
gewünschten
Halbleiterlegierung 214 anschließt, das in Form eines stark
dotierten Materials vorgesehen werden kann, wodurch möglicherweise
ein Implantationsprozess zur Herstellung der tiefen Drain- und Sourcegebiete
vermieden werden kann. Wie gezeigt, kann das verformungsinduzierende
Material 214 mit einem gewissen Maß an Überschusshöhe vorgesehen werden, wenn dies
als geeignete erachtet wird. Des weiteren können entsprechende Erweiterungsgebiete 211e so
gebildet werden, dass sie mit dem Kanalgebiet, d. h. dem Steg 210,
verbunden sind.
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Auf
der rechten Seite der 2t ist die entsprechende Konfiguration
für das
Rückengebiet
gezeigt. Wie dargestellt, wird auch in diesem Falle ein größerer Abstand
zwischen dem Gateelektrodenmaterial 222 und den Drain-
und Sourcegebieten 211 auf Grund des gegendotierten Gebiets 203c erreicht,
das während
des Implantationsprozesses 209 einschließlich der
geneigten Implantation 209a (siehe 2k) gebildet
wurde.
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Es
sollte beachtet werden, dass entsprechende verformungsinduzierende
Mechanismen auch dem n-Kanaltransistor 250m vorgesehen
werden können,
beispielsweise in Form einer geeigneten Halbleiterlegierung, etwa
Silizium/Kohlenstoff, oder durch Anwenden entsprechender Verspannungsgedächtnistechniken
während
der Herstellung der Drain- und Sourcegebiete 211. D. h.,
zumindest ein Teil der Drain- und Sourcegebiete 211 wird
in einem im Wesentlichen amorphisierten Zustand auf Grundlage einer
darüber
liegenden steifen Materialschicht rekristallisiert, etwa mittels
einer Siliziumnitridschicht, um damit den wieder aufgewachsenen
Bereich der Drain- und Sourcegebiete in einem verformten Zustand
zu erzeugen. In anderen anschaulichen Ausführungsformen werden die Drain-
und Sourcegebiete 211 abgesenkt, um Vorteile im Hinblick
auf einen nachfolgenden Silizidierungsprozess zu schaffen, möglicherweise
in Verbindung mit einem verspannungsinduzierenden Material, etwa
einem zugverspannten Kontaktmaterial, und dergleichen.
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Nach
dem Einbau der Dotierstoffsorte zur Herstellung der Drain- und Sourcegebiete 211 der Transistoren 250n, 250p wird
ein abschließender Ausheizprozess
ausgeführt,
um die Dotierstoffe zu aktivieren und durch Implantation hervorgerufene Schäden zu rektistallisieren,
wodurch auch das endgültig
gewünschte
Dotierstoffprofil eingestellt wird.
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2u zeigt
schematisch die Transistorkonfiguration 250n in einer weiter
fortgeschrittenen Fertigungsphase. Wie gezeigt, ist eine Kontaktstruktur 240 vorgesehen
und umfasst ein dielektrisches Zwischenschichtmaterial 241,
etwa Siliziumdioxid und dergleichen, in welchem ein oder mehrere
Kontaktelemente 242 eingebettet sind. Die Kontaktelemente 242 enthalten
ein beliebiges geeignetes Metall, etwa Wolfram, Kupfer, Aluminium,
und dergleichen, möglicherweise
in Verbindung mit geeigneten leitenden Barrierenmaterialien, wobei
dies von den gesamten Prozess- und Bauteilerfordernissen abhängt. In
einigen anschaulichen Ausführungsformen
weisen die Kontaktelemente 242 ein metallenthaltendes Material
mit einem hohen inneren Zugverspannungspegel auf, was beispielsweise
auf Grundlage gut etablierter Abscheiderezepte zur Herstellung eines
Wolframmaterials erreich wird, wodurch ein gewünschter Zugverspannungspegel
in dem Kanal oder dem Steg 210 bereitgestellt wird.
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Die
rechte Seite der 2u zeigt schematisch die Konfiguration
der Kontaktebene 240 in dem Lückenbereich. Wie gezeigt, sind
auch in diesem Bereich ein oder mehrere Kontaktelemente 242 oder
ein sich kontinuierlich erstreckendes Kontaktelement vorgesehen,
um den Gesamtkontaktwiderstand zu den Drain- und Sourcegebieten 211 zu
verringern.
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Typischerweise
wird die Kontaktebene 240 auf der Grundlage gut etablierter „planarer” Prozesstechniken
hergestellt, indem beispielsweise ein hochschmelzendes Metall abgeschieden
wird und eine chemische Reaktion während einer Wärmebehandlung
hervorgerufen wird, wobei eine nachfolgende Abscheidung eines geeigneten
dielektrischen Materials, etwa Siliziumdioxid erfolgt, das durch
CMP und dergleichen eingeebnet werden kann. Anschließend wird
das dielektrische Material durch Lithographie und anisotropes Ätztechniken
strukturiert, um entsprechende Kontaktöffnungen zu schaffen, die dann mit
dem gewünschten
Kontaktmetall, etwa Wolfram, und dergleichen gefüllt werden.
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2v zeigt
schematisch die Kontaktstruktur 240 des p-Kanaltransistors 250p,
die eine ähnliche
Konfiguration aufweist, wie dies zuvor beschrieben ist.
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Als
nächstes
wird ein Metallisierungssystem hergestellt, beispielsweise indem
ein dielektrisches Material, etwa in Form eines dielektrischen Materials mit
kleinem ε bereitgestellt
wird, und indem darin Kontaktöffnungen
gebildet werden, die eine Verbindung zu Metallleitungen einer ersten
Metallisierungsschicht herstellen.
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In
einigen anschaulichen Ausführungsform wird
die Gateelektrodenstruktur 220 durch eine aufwendigere
Struktur mit einem metallenthaltenden Elektrodenmaterial in Verbindung
mit einem dielektrischen Material mit großem ε ersetzt. Zu diesem Zweck wird
vor dem Bilden der Kontaktelemente 242 in dem dielektrischen
Material 251 das Gatelektrodenmaterial 222 selektiv
entfernt, beispielsweise auf der Grundlage von TMAH, das effizient
Silizium selektiv zu Siliziumdioxid und Siliziumnitrid abtragen kann.
In anderen Fallen werden andere selektive Ätzrezepte, beispielsweise plasmaunterstützte Prozesse
auf der Grundlage von HBr eingesetzt, während in anderen anschaulichen
Ausführungsformen
ein beliebiger selektiver Ätzprozess
verwendet wird, wobei dies von der Materialzusammensetzung der Gateelektrodenstruktur 220 und
den umgebenden dielektrischen Materialien abhängt. Danach werden die Gatedielektrika,
etwa das dielektrische Material 221b, von den freiliegenden
Seitenwandbereichen des Stegs 210 entfernt. Dies kann unter
Anwendung von HF erfolgen, wenn das Gatedielektrikum im Wesentlichen
aus Siliziumdioxid aufgebaut ist.
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2w zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht entlang der Stegbreitenrichtung
nach der zuvor beschriebenen Prozesssequenz und in einer weiter
fortgeschrittenen Fertigungsphase. Wie gezeigt, enthält das Bauelement 200 eine
Austauschgateelektrodenstruktur 220r, die ein metallenthaltendes
Material 222r aufweist, etwa Titannitrid und dergleichen,
in Verbindung mit einem dielektrischen Material mit großem ε 221r,
das Seitenwandbereiche und die obere Fläche der Stege 210 bedeckt.
Somit wird eine Tri-Gatekonfiguration mit den entsprechenden Gateelektrodenstrukturen 220a, 220c,
die an Seitenwänden
des Stegs 210 ausgebildet sind, und mit einer Gateelektrodenstruktur 220b,
die auf der Oberseite des Stegs 210 vorgesehen ist, bereitgestellt,
wodurch auch mehrere Transistorzellen 250a, ..., 250d bereitgestellt
werden. Folglich repräsentiert jede
der Transistorzellen 250a, ..., 250d oder deren Kombination
einen Tri-Gatetransistor mit einer spezifizierten Schwellwertspannung
für jede
Leitfähigkeitsart
auf der Grundlage des geeignet ausgewählten Metallmaterials 222r und
der Fertigungssequenz zur Herstellung der entsprechenden Drain-
und Sourcegebiete. Wenn mehrere Schwellwertspannungen erforderlich
sind, können
mehrere Gatemetalle mit unterschiedlichen Austrittsarbeiten integriert
werden, um damit eine moderat große Verschiebung in der Schwellwertspannung
zu schaffen, während
in anderen Zellen geeignet gestaltete Halo-Implantationen ausgeführt werden,
um geringe Verschiebungen der Schwellwertspannungen zu erzeugen.
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Folglich
wird eine effiziente dreidimensionale Transistorkonfiguration mit
verbessertem Transistorleistungsverhalten auf Grund des geringeren
Reihenwiderstands und der Verwendung gut etablierter und effizienter
Fertigungstechniken und Mechanismen erhalten, wie sie für planare
Transistorkonfigurationen gut etabliert sind. Des weiteren wird
eine selbstjustierte Konfiguration der Drain- und Sourcegebiete, der
Kanalgebiete oder Stege 210 und entsprechende Isolationsstrukturen
auf Grundlage des zuvor beschriebenen Maskierungsschemas erreicht.
Ferner wird im Vergleich zu konventionellen Strategien ein komplexer
epitaktischer Wachstumsprozess zur Bereitstellung zusammenhängender
Drain- und Sourcegebiete
für eine
Vielzahl von Transistoren vermieden, wodurch ebenfalls zu einer
besseren Prozesseffizienz beigetragen wird.
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Mit
Bezug zu den 3a bis 3c wird eine
entsprechende Prozesssequenz zur Herstellung eines Doppelgate- oder
FinFET-Transistor detaillierter beschrieben. Im Allgemeinen wird
eine sehr ähnliche
Prozesssequenz eingesetzt, wie sie zuvor die Tri-Gatetransistorkonfiguration 250 beschrieben
ist, wobei jedoch eine moderat dicke Deckschicht auf der Oberseite
des Stegs vorgesehen wird, was bewerkstelligt werden kann, indem
eine entsprechende Hartmaske, die zum Strukturieren der Stege in
dem Halbleitermaterial verwendet wird, nicht entfernt wird. Somit
kann das entsprechende Gateelektrodenmaterial von der Oberseite
des Stegs mittels eines dicken Isolators getrennt werden, und ein
Stromfluss findet nur an der Seitenfläche des Stegs statt. Im Allgemeinen
erfordert für
die gleiche wirksame Transistorbreite im Vergleich zu einer Tri-Gatekonfiguration
der FinFET eines Stegs mit größerer Höhe, während die Breite
reduziert ist, da die Gateelektrode, die über der oberen Fläche vorgesehen
ist, im Wesentlichen keine Auswirkung auf die Verarmung innerhalb
des Stegs hat.
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3a zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements 300,
das eine sehr ähnliche
Konfiguration im Halbleiterbauelement 200, wie es in 2j gezeigt
ist, besitzt. Aus diesem Grunde werden ähnliche Komponenten durch die gleichen
Bezugszeichen mit Ausnahme der ersten Zahl genannt, die eine „3” anstelle
einer „2” ist. Somit umfasst
das Bauelement 300 eine Halbleiterschicht 303 mit
Isolationsgebieten 308, die von entsprechenden tiefen Stegen 310l getrennt
sind, auf denen Stege 310 vorgesehen sind, die durch Abdeckelemente 306 bedeckt
sind, etwa Siliziumnitridelemente in Verbindung mit einem Ätzstoppmaterial 304a,
beispielsweise in Form von Siliziumdioxid. Wie zuvor erläutert ist,
besitzen die Stege 310 im Vergleich zu den Stegen 210 eine
größere Höhe von ungefähr 30 bis
40 nm während
deren Breite verringert ist und im Bereich von ungefähr 10 bis
15 nm liegt.
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Das
Halbleiterbauelement 300 kann auf der Grundlage der gleichen
Fertigungstechniken hergestellt werden, wie sie zuvor mit Bezug
zu dem Bauelement 200 gemäß der Beschreibung entsprechend den 2b bis 2j erläutert sind.
Daher wird eine entsprechende Erläuterung weggelassen. Es sollte jedoch
beachtet werden, das im Gegensatz zu dem Prozessschema, wie es mit
Bezug zu den 2b bis 2j beschrieben
ist, die Deckelemente 306 entsprechende Abstandshalterelemente
repräsentieren können, die
zuvor als eine Hartmaske zum Strukturieren der Stege 310 gebildet
werden, wie dies auch mit Bezug zu den Abstandshalterelementen 206 (beispielsweise 2e)
erläutert
ist. Es sollte auch beachtet werden, dass die Deckelemente 306 mit
einer geringeren Breite gebildet werden können, so dass dies ein Erfordernis
für die
Stege 310 entspricht. In ähnlicher Weise kann der Prozess
zur Herstellung der Vertiefungen 308r in dem Isolationsgebiet 308a, wie
dies auch mit Bezug zu 2i erläutert ist,
wenn auf das Halbleiterbauelement 200 Bezug genommen wurde,
geeignet angepasst werden, um die gewünschte Größe der Höhe der Stege 310 zu
erhalten.
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3b zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht des Bauelements 300 mit
einer grundlegenden Wannenimplantationssorte 309w, die
so implantiert werden kann, wie dies auch mit Bezug zu den 2k und 21 erläutert
ist, wenn das Halbleiterbauelement 200 beschrieben wurde.
Danach wird die weitere Bearbeitung fortgesetzt, wie dies auch zuvor mit
Bezug zu dem Bauelement 200 beschrieben ist. D. h., entsprechende
Gateelektrodenstrukturen oder Platzhaltergateelektrodenstrukturen
werden hergestellt, indem ein geeignetes dielektrisches Material aufgebracht
und ein Gateelektrodenmaterial abgeschieden wird. Anschließend werden
die Drain- und Sourcebereiche freigelegt und die entsprechenden „planaren” Fertigungsprozesse
werden angewendet, um die grundlegenden Transistorstrukturen fertigzustellen.
Bei Bedarf wird die Gateelektrodenstruktur durch ein dielektrisches
Material mit großem ε in Verbindung
mit einem metallenthaltendem Elektrodenmaterial ersetzt, wie dies
auch zuvor beschrieben ist.
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3c zeig
schematisch das Halbleiterbauelement 300 in einer fortgeschrittenen
Fertigungsphase, in der eine Austauschgateelektrodenstruktur 320r um
die Stege 310 herum in Verbindung mit einem dielektrischen
Material mit großem ε 321r vorgesehen
ist. Folglich wird eine Doppelgatekonfiguration für jede der
Transistorzellen 350a, ..., 350d bereitgestellt,
d. h. eine erste Gateelektrodenstruktur 320a ist auf einer
Seitenwand des Stegs 310 und 320a ist auf einer
Seitenwand des Stegs 310 und eine zweite Gateelektrodenstruktur 320c ist
auf der gegenüberliegenden
Seitenwand vorgesehen. Andererseits ist eine obere Fläche des
Stegs 310 weiterhin von dem Deckelement 306 in
Verbindung mit der Ätzstoppschicht 304a bedeckt.
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Es
gilt also: Die vorliegende Offenbarung stellt eine verbesserte dreidimensionale
Transistorkonfiguration bereit, d. h. Doppelgate- und Tri-Gatetransistorkonfiguration,
in denen die Stege der Transistoren auf der Grundlage eines Halbleitervollsubstratmaterials bereitgestellt
werden, wodurch ein größeres Halbleitervolumen
vorgesehen wird, während gleichzeitig
die zusammenhängenden
Drain- und Sourcebereiche mit den Kanalgebieten des Stegs in Verbindung
stehen, ohne das ein dazwischen liegender Stegbereich erforderlich
ist, der als ein Drain- und Sourcebereich mit erhöhtem Widerstand
...., wie dies typischerweise in konventionellen FinFET- und Tri-Gatetransistorarchitekturen
der Fall ist. Des weiteren werden der Kanalbereich, d. h. die Stege
und damit die Gateelektrodensetrukturen, die Drain- und Sourcegebiete
und die Isolationsstruktur auf der Grundlage eines Maskierungsschemas
bereitgestellt, das eine selbstjustierte Prozesssequenz ermöglicht,
wobei komplexe selektive epitaktische Wachstumsprozesse zur Bereitstellung
der zusammenhängenden
Drain- und Sourcebereiche vermieden werden. Ferner können nach
dem Bilden der Stege gut etablierte und effiziente Prozesstechniken aus
zweidimensionalen oder planaren Transistorfertigungsprozessen angewendet
werden, die möglicherweise
effiziente verformungsinduzierende Mechanismus beinhalten, so dass
zusätzlich
zum Vorsehen eines größeren Halbleitervolumens
in den Stegen und dem Vermeiden von Drain- und Sourcebereichen mit erhöhtem Widerstand
in den Stegen weitere leistungssteigernde Mechanismen vorteilhaft
eingesetzt werden können.
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Weitere
Modifizierungen und Variationen der vorliegenden Offenbarung werden
für den
Fachmann angesichts dieser Beschreibung offenkundig. Daher ist diese
Beschreibung als lediglich anschaulich und für die Zwecke gedacht, dem Fachmann
die allgemeine Art und Weise des Ausführens der vorliegenden Erfindung
zu vermitteln. Selbstverständlich
sind die hierin gezeigten und beschriebenen Formen als die gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsformen
zu betrachten.