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Die
Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung zum Heben von Gegenständen,
insbesondere von Fahrzeugen, mit einer Haupthubeinheit und einer
Zusatzhubeinheit, wobei zur Verminderung der notwendigen Mess- und
Steuermittel für die gesamte Hebevorrichtung, die aus einer
Haupthubeinheit und einer Zusatzhubeinheit bestehen kann, nur ein
einzelnes Hydraulikaggregat mit entsprechenden Steuerelementen verwendet
werden kann.
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Es
sind am Markt Hebegeräte bekannt, die über eine
Haupthubeinheit und eine Zusatzhubeinheit verfügen. Solche
Hubeinheiten können zum einen sogenannte Scherenhebebühnen
sein wie beispielsweise in
1 dargestellt.
Es sind jedoch auch Stempelhebebühnen bekannt, die über
eine Haupthubeinheit und eine Zusatzhubeinheit verfügen,
wie beispielsweise in der
US 2007/0119658 A1 beschrieben.
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Bei
allen bisher bekannten Hebevorrichtungen wird das Haupthubwerk und
das Zusatzhubwerk kaskadiert angetrieben, wobei sich eine Gesamthubhöhe
ergibt, die größer ist als die Hubhöhen
der einzelnen Hubwerke. Dabei wird zunächst das Haupthubwerk
angehoben und anschließend das Zusatzhubwerk ausgefahren.
Handelsübliche Hebebühnen weisen zwei Fahrschienen
auf, die mit einem Fahrzeug befahrbar sind. Dabei wird für
jede Fahrschiene beispielsweise jeweils eine Scherenhebebühne
verwendet, um eine ausreichende Zugänglichkeit zum Fahrzeugboden
zu gewährleisten. Zwischen den zwei Scherenhebebühnen
sind keinerlei mechanische Verbindungselemente vorgesehen. Da diese Scherenhebebühnen
unabhängig voneinander anhebbar sind, besteht daher die
technische Notwendigkeit, die Hubhöhe der beiden Fahrschienen,
(linke und rechte Fahrschiene) permanent auf ein gleiches Niveau
zu bringen und zu halten.
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Hierbei
sind bisher unterschiedliche Lösungen am Markt bekannt.
Eine Möglichkeit sind sog. Geber-/Nehmersysteme, wobei
nur ein Zylinder von beispielsweise der linken Fahrzeughälfte
vom Hydraulikaggregat mit Öl beaufschlagt wird. Das im
Zylinderstangenraum verdrängte Öl wird mit dem
Kolbenraum der rechten Fahrzeughälfte verbunden. Wenn nun
das Kolbenvolumen der rechten Fahrzeughälfte und das Stangenvolumen
der linken Fahrzeughälfte gleich groß sind, wird
eine Zwangssynchronität der Hubwerke erreicht. Eine solche
Technik wird bei Haupthubwerken und bei Zusatzhubwerken gleichermaßen
angewendet.
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Dabei
stellt sich das Problem, dass ein verhältnismäßig
großer Verkabelungs- und Verschlauchungsaufwand notwendig
ist. Außerdem gestaltet sich die Elektronik der Hydraulikanlage
sehr schwierig. Ferner müssen Mittel vorgesehen werden,
damit kleine Leckagen an den Zylindern ausgeglichen werden können.
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Darüber
hinaus sind auch Techniken bekannt, die eine elektrohydraulische
Gleichlaufsteuerung anwenden. Dabei werden die Wege der Haupthubeinheit
und der Zusatzhubeinheit über elektrische Messeinheiten
erfasst. Die Hebebühne wird über einen sog. Mengenteiler
bzw. eine Druckwaage mit Öl versorgt, wobei der Mengenteiler
für einen groben Gleichlauf der beiden Hebebühnenteile
sorgt. Bei ungleicher Lastverteilung ergeben sich jedoch Höhendifferenzen,
die ausgeglichen werden müssen. Dazu werden die von den
elektronischen Gebern erzeugten Signale verglichen und entsprechende
hydraulische Stellglieder zum Ausgleich der Hubhöhen angesteuert.
Die hydraulischen Steuerelemente sind ebenso wie die elektrischen
Messeinheiten jeweils für die Haupthub- und für
die Zusatzhubeinheit erforderlich. Hierzu sind elektrische Messeinheiten
an den beiden Haupthubeinheiten und den beiden Zusatzhubeinheiten
erforderlich. Des Weiteren sind alle Regelungen ebenfalls doppelt
auszuführen.
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Hieraus
ergibt sich der Nachteil, dass ein entsprechend hoher technischer
Aufwand nötig ist und überdies die Installation
einer solchen Hebebühne sich entsprechend aufwendig gestaltet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Hebevorrichtung zum Heben von Gegenständen,
insbesondere Fahrzeugen zu schaffen, die mit möglichst
wenig Messmitteln und Steuermitteln auskommt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen
der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Die abhängigen Patentansprüche betreffen vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
erfindungsgemäße Hebevorrichtung zum Heben von
Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugen kann zumindest
eine Haupthubeinheit und/oder zumindest eine Zusatzhubeinheit aufweisen.
Die Zusatzhubeinheit kann derart an der Haupthubeinheit angeordnet
sein, dass mit der Zusatzhubeinheit eine Haupthubhöhe der
Hebebühne auf eine Gesamthubhöhe verlängerbar
ist. Ferner kann eine Steuereinheit vorgesehen sein, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass mit der Steuereinheit sowohl die Haupthubeinheit
wie auch die Zusatzhubeinheit ansteuerbar ist. Darüber
hinaus können zumindest ein Hauptstellglied und zumindest
ein Zusatzstellglied vorgesehen sein, wobei das Hauptstellglied
und das Zusatzstellglied derart voneinander abhängig schaltbar
sind, dass alternativ nur jeweils das Hauptstellglied oder das Zusatzstellglied
in einen aktiven bzw. aktivierten Zustand überführbar
ist. Durch Verwendung einer einzigen Steuereinheit für
beide Hubeinheiten kann auf besonders einfach Weise der Verkabelungsaufwand
reduziert werden und somit die Zugänglichkeit unterhalb
eines zu hebenden Gegenstandes verbessert werden. Darüber
hinaus ergibt sich auch der Vorteil, dass die Anzahl der Bauteile
reduziert werden kann.
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Weiterhin
kann eine Messeinheit vorgesehen sein, mit der die Gesamthubhöhe,
die sich aus der Summe der Haupthubhöhe der Haupthubeinheit und
der Hubhöhe der Zusatzhubeinheit ergibt, gemeinsam erfassbar
ist. Damit kann die Anzahl der verwendeten Bauteile weiter reduziert
werden.
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Dabei
kann die Steuereinheit eine Steuer- und/oder Regeleinheit sein und
die Hauptstellglieder und Zusatzstellglieder können als
Sitzventile ausgebildet sein.
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Die
Hubeinheiten können hydraulisch und/oder elektrisch betätigt
werden. Es kann sich bei den Hubeinheiten bzw. bei der Hebevorrichtung
um Unterflurbühnen mit Stempeln, um Säulenhebebühnen,
jeweils eventuell auch mit Teleskopbetätigung, und/oder
um Schwenkhebebühnen handeln.
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Weiterhin
kann das Hauptstellglied in einen offenen bzw. aktiven Zustand,
in dem die Haupthubeinheit ansteuerbar ist und in einen geschlossenen bzw.
inaktiven Zustand, in dem die Haupthubeinheit nicht ansteuerbar
ist, überführbar sein, und/oder das Zusatzstellglied
in einen offenen bzw. aktiven Zustand, in dem die Zusatzhubeinheit
ansteuerbar ist und in einen geschlossenen bzw. inaktiven Zustand, in
dem die Zusatzhubeinheit nicht ansteuerbar ist, überführbar
sein, wobei wenn das Hauptstellglied in einem offenen bzw. aktiven
Zustand ist, das Zusatzstellglied nur in einen geschlossenen bzw.
inaktiven Zustand überführbar ist, und/oder wenn
das Zusatzstellglied in einem offenen bzw. aktiven Zustand ist, das
Hauptstellglied nur in einen geschlossenen bzw. inaktiven Zustand überführbar
ist. Damit kann sichergestellt werden, dass die einzelnen Hubeinheiten nicht
gleichzeitig bedienbar sind und dadurch die Gefahr einer Fehlerfassung
eines Gleichlaufs durch die Steuereinheit, obwohl die Hubeinheiten
ungleiche Hubbewegungen durchführen ausgeschlossen ist.
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In
einer Ausführungsform kann die Hebevorrichtung hydraulisch
betätigt sein. Die Steuereinheit kann beispielsweise in
diesem Fall eine hydraulische Regeleinheit sein, die einen Strom-
bzw. Mengenteiler und zwei Bypassventile aufweist, wobei mit der Steuereinheit
alternativ eine Gleichlaufsteuerung der Haupthubeinheiten oder der
Zusatzhubeinheiten durchführbar ist.
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Weiterhin
kann wenn eine Hubdifferenz einen ersten Grenzwert überschreitet
ein Bypassventil der jeweils höheren Haupthubeinheit und/oder
Zusatzhubeinheit zeitlich begrenzt in einen geöffneten Zustand überführbar
ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass geringfügige
Hubdifferenzen zwischen den jeweiligen Hubeinheiten einer Fahrschiene
bzgl. der anderen Fahrschiene ausgeglichen werden können, ohne
dabei die Hubbewegung der Hebebühne zu unterbrechen.
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Weiterhin
kann wenn die Hubdifferenz einen zweiten Grenzwert überschreitet
zusätzlich zum Öffnen des Bypassventils ein erstes
Absperrventil in einen geschlossenen Zustand überführbar
sein. Dadurch kann auf besonders einfache Weise eine Hubdifferenz
zwischen den Hubeinheiten ausgeglichen werden, wobei dieser Ausgleich
schneller erfolgt als wenn nur das Bypassventil der jeweils höheren
Hubeinheit zeitlich begrenzt geöffnet wird.
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Weiterhin
kann wenn die Hubdifferenz einen zweiten Grenzwert überschreitet
zusätzlich zum Öffnen des Bypassventils ein zweites
Absperrventil in einen geschlossenen Zustand überführbar
sein. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass bei dem Auftreten einer
Hubdifferenz sowohl mit der Haupthubeinheit wie auch mit der Zusatzhubeinheit
diese Hubdifferenz ausgeglichen werden kann.
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Weiterhin
kann wenn die Hubdifferenz einen Maximalwert überschreitet
die Hebevorrichtung stilllegbar sein, indem alle Absperrventile
in einen geschlossenen Zustand überführbar sind
und ein Pumpenaggregat außer Betrieb setzbar ist. Dies
bietet den Vorteil, dass bei Auftreten von einer unzulässigen
Hubdifferenz zwischen den Hebebühnen die Gesamtanlage abgeschaltet
werden kann, wobei sichergestellt werden kann, dass ein Herabstürzen
eines auf der Hubeinheit befindlichen Gegenstandes wie beispielsweise
ein Fahrzeug verhindert werden kann.
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Weiterhin
kann die Hebevorrichtung dadurch gekennzeichnet sein, dass zumindest
eine Messeinheit pro Hubelement vorgesehen ist, wobei das Hubelement
eine Haupthubeinheit, die mit zumindest einer Zusatzhubeinheit in
Verbindung steht umfassen kann, wobei mit der Messeinheit eine Gesamthubhöhe,
die sich aus der Summe der Hubhöhe der Haupthubeinheit
und der Hubhöhe der Zusatzhubeinheit ergibt, gemeinsam
erfassbar sein kann. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass die Anzahl
der Bauteile weiter reduziert werden kann, da ausschließlich
die Position der Zusatzhubeinheiten zueinander entscheidend ist
für die sichere Auflage des zu hebenden Gegenstandes. Wenn
die Zusatzhubeinheit nicht zum Einsatz kommt, sondern das Fahrzeug
nur mit der Haupthubeinheit gehoben wird, so befindet sich die Zusatzhubeinheit
jeweils auf der Haupthubeinheit und kann durch Messen des Abstandes
von der Bodenfläche zu der Zusatzhubeinheit Auskunft über
die Höhe der Haupthubeinheit geben. Somit ist es nicht mehr
notwendig zusätzliche Sensoren an den Haupthubeinheiten
vorzusehen.
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Weiterhin
kann die Hebevorrichtung dadurch gekennzeichnet sein, dass die Messeinheit
durch eine berührungslose Messeinrichtung ausgebildet ist und
dass die Hubhöhe zwischen einer Bodenfläche und
der Zusatzhubeinheit erfasst wird, wodurch unmittelbar die Gesamthubhöhe
der Hebebühne erfassbar ist.
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Weiterhin
kann die Hebevorrichtung dadurch gekennzeichnet sein, dass die Messeinheit
durch einen Seilzugsensor gebildet wird, wobei der Seilzugsensor
am Boden befestigt ist und ein Auszugsseil mit der Zusatzhubeinheit
verbunden ist.
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Weiterhin
kann die Hebevorrichtung dadurch gekennzeichnet sein, dass die Messeinheit
durch einen Seilzugsensor gebildet ist, wobei der Seilzugsensor
an der Zusatzhubeinheit befestigt ist und das Auszugsseil mit dem
Boden verbunden ist.
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Weiterhin
kann eine Hebevorrichtung zum Heben von Gegenständen, insbesondere
von Fahrzeugen, vorgesehen sein, die zumindest eine Haupthubeinheit
und/oder zumindest eine Zusatzhubeinheit aufweisen. Dabei kann die
Zusatzhubeinheit derart an der Haupthubeinheit angeordnet sein,
dass mit der Zusatzhubeinheit eine Haupthubhöhe der Hebebühne
auf eine Gesamthubhöhe verlängerbar ist. Weiterhin
können Steuermitteln vorgesehen sein zum Steuern der Haupthubeinheit
und der Zusatzhubeinheit. Weiterhin kann zumindest eine Messeinheit vorgesehen
sein, mit der eine Gesamthubhöhe, die sich aus der Summe
der Haupthubhöhe der Haupthubeinheit und der Hubhöhe
der Zusatzhubeinheit ergibt, gemeinsam erfassbar ist.
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Weiterhin
können die Steuermittel hydraulische Regeleinheiten sein,
die jeweils einen Strom- bzw. Mengenteiler und jeweils zwei Bypassventile aufweisen.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren zur Steuerung einer
erfindungsgemäßen Hebevorrichtung kann folgende
Schritte aufweisen:
- – Auswahl zumindest
zweier zu steuernden Haupthubeinheiten oder Zusatzhubeinheiten,
- – Steuerung einer Hub- und/oder Senkbewegung der ausgewählten
Haupthubeinheiten oder Zusatzhubeinheiten, wobei wenn eine Hubdifferenz zwischen
den Haupthubeinheit oder den Zusatzhubeinheiten einen ersten Grenzwert überschreitet,
ein Bypassventil der jeweils höheren Haupthubeinheit oder
Zusatzhubeinheit zeitlich begrenzt geöffnet werden kann.
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Weiterhin
kann wenn die Hubdifferenz einen zweiten Grenzwert überschreitet
zusätzlich zum Öffnen des Bypassventils ein erstes
Absperrventil geschlossen werden.
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Weiterhin
kann wenn die Hubdifferenz einen zweiten Grenzwertes überschreitet
zusätzlich zum Öffnen des Bypassventils ein zweites
Absperrventil geschlossen werden.
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Weiterhin
kann Hebevorrichtung stillgelegt werden, wenn die Hubdifferenz einen
Maximalwert überschreitet, indem alle Absperrventile geschlossen werden
und ein Pumpenaggregat außer Betrieb gesetzt wird.
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Im
Folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand von schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1A eine
Seitenansicht einer Hebevorrichtung,
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1B eine
Draufsicht auf eine Hebevorrichtung,
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2 einen
Hydraulikplan der Hebevorrichtung, und
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3 eine
weitere Ansicht der Hebevorrichtung.
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In
der 1A/1B ist eine Hebevorrichtung
gezeigt mit jeweils einer Haupthubeinheit 22, 23 die
als Scherenhebebühne ausgebildet ist. Die Haupthubeinheiten 22, 23 weisen
eine Basis 110 auf, die mit einer Bodenfläche 130,
beispielsweise einer Werkstatthalle, in Verbindung stehen. Die Haupthubeinheiten 22, 23 weisen
weiterhin jeweils eine Fahrschiene 202 und ein Hubelement 14, 15 auf,
wobei mit den Hubelementen 14, 15, die in Form
von Hydraulikzylindern ausgebildet sind, über den Scherenmechanismus
die jeweilige Fahrschiene 202 im Wesentlichen senkrecht
zu der Bodenfläche 130 bewegt werden kann. Wie
in der 1B dargestellt, sind 2 Fahrschienen 202 vorgesehen
und dementsprechend jeweils für jede Fahrschiene ein Haupthubelement 14, 15.
Dasselbe gilt für die beiden Träger 201, für
die jeweils ein Zusatzhubelement 16, 17 (siehe auch 2)
vorgesehen ist.
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Auf
jeder Fahrschiene 202 kann jeweils eine Zusatzhubeinheit 24, 25 vorgesehen
sein, ebenfalls in Form einer Scherenhebebühne. Die Zusatzhubeinheiten 24, 25 können
jeweils einen Träger 201 aufweisen, der im Wesentlichen
parallel zur Fahrschiene 202 angeordnet ist. Der Träger 201 kann
eine Hubbewegung, im Wesentlichen senkrecht zu der Bodenfläche 130 durchführen.
Die Hubbewegung des Trägers 201 wird durch ein
jeweiliges Hubelement 16, 17 in Form eines Hydraulikzylinders
bewerkstelligt. Der Träger 201 kann mit einem
Unterboden eines Fahrzeuges (nicht dargestellt) in Kontakt gebracht
werden, um das Fahrzeug auf beispielsweise eine Gesamthubhöhe
hg anzuheben.
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Bei
weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung
können die Hubelemente 14, 15, 16, 17 als
Pneumatik- oder Hydraulikzylinder, Stempel, Säulen und/oder
als Spindel ausgeführt sein. Weiterhin ist auch eine Zahnstangenbetätigung denkbar.
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Weiterhin
sind schematische Messeinheiten dargestellt, die zumindest eine
Sendeeinheit 28 und/oder zumindest eine Empfangseinheit 30 umfassen.
Es kann für jede Seite der Hebevorrichtung jeweils eine
Sende- und Empfangseinheit 28, 30 vorgesehen sein.
Dabei kann am Werkstatthallenboden 130 die Sendeeinheit 28 angebracht
sein, die Signale berührungslos beispielsweise in Form
eines Laserstrahls und/oder Infrarotsignals an eine Empfangseinheit 30 sendet,
die jeweils an einer Unterseite des Trägers 201 der
Zusatzhubeinheit 24, 25 angebracht ist. Dadurch
ergibt sich eine Messstrecke 27. Die Messeinheiten 28, 30 zum
Erfassen der Hubhöhe können jedoch auch als Ultraschallsensor
oder als Seilzug ausgebildet sein. An dieser Stelle sei ausdrücklich
erwähnt, dass die Anordnungen der Sendeeinheit 28 und
Empfangseinheit 30 auch vertauscht werden können,
das heißt, dass die Empfangseinheit 30 an der
Bodenfläche 130 bzw. an einem nicht bewegten Teil
angeordnet werden kann und die Sendeeinheit 28 an dem Träger 201 bzw.
einem bewegten Teil angeordnet werden kann.
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Eine
Steuereinheit 200 (siehe 2) steht mit
den Hubelementen 14, 15 der Haupthubeinheiten 22, 23 und
den Hubelementen 16, 17 der Zusatzhubeinheiten 24, 25 in
Verbindung und kann die Hubelemente 16, 17 derart
ansteuern, dass die Fahrschienen 202 der Haupthubeinheiten 22, 23 eine
Haupthubhöhe hh und die Träger 201 der
Zusatzhubeinheiten 24, 25 eine Gesamthubhöhe
hg anfahren. Weiterhin steht die Steuereinheit 200 mit
der bzw. den Sendeeinheiten 28 in Verbindung, wobei die
Sendeeinheit 28 an die Steuereinheit 200 Signaldaten
bezüglich der tatsächlichen Ist-Höhe
der Haupthubeinheiten 22, 23 sowie der Zusatzhubeinheiten 24, 25 übermittelt.
Die Steuereinheit 200 erfasst somit permanent die Ist-Haupthubhöhe
hh-ist und die Ist-Gesamthubhöhe
hg-ist und führt permanent einen
Vergleich mit der Soll-Haupthubhöhe hh-soll
und der Soll-Gesamthubhöhe hg-soll
durch. Damit steuert bzw. regelt die Steuereinheit 200 die
aktuelle Höhe der Haupthubeinheiten 22, 23 sowie
der Zusatzhubeinheiten 24, 25 und steuert die
Hubeinheiten 22, 23, 24 und 25 derart
ein, dass die Soll-Position der jeweiligen Hubeinheit 22, 23, 24 und 25 erreicht
wird.
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In
der 1B sind die Fahrschienen 202 dargestellt.
Die Fahrschienen 202 stehen dabei mit den Haupthubeinheiten 22, 23 in
Verbindung. Ferner sind die Trageelemente 201 abgebildet,
die mit den Zusatzhubeinheiten 24, 25 in Verbindung
stehen. Nachdem ein Fahrzeug auf die Fahrschienen 202 aufgefahren
ist, kann dieses mit den Tragelementen 201 angehoben werden,
und damit auf die Gesamthubhöhe angehoben werden. In einer
derartigen Position stehen die Räder des Fahrzeuges frei
in der Luft.
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In
der 2 ist ein hydraulischer Schaltplan der Hebevorrichtung
abgebildet. Dabei wird für die gesamte Hebevorrichtung
lediglich ein Hydraulikaggregat mit entsprechenden Steuerelementen
verwendet.
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Der
von einer Hydraulikpumpe 1 erzeugte Ölstrom wird über
den Mengenteiler 2 annähernd gleichmäßig
an die Hubeinheiten 22, 23, 24 und/oder 25 verteilt.
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Ein
Rückschlagventil 3 sorgt dafür, dass
bei stehendem Antriebsmotor 4 das Hydrauliköl
nicht rückwärts über die Pumpe 1 und
den Filter 5 in den Tank 6 fließen kann.
Ferner ist ein Druckbegrenzerventil (DBV) 7 vorgesehen,
um die Hubeinheiten sowie die gesamte Hydraulikanlage vor Überlast
zu schützen. Wird durch die Messeinheiten eine unterschiedliche
Hubhöhe festgestellt, so wird über eine Steuereinheit 200 eines
der beiden Bypassventile 8, 9 geöffnet
und ein Teil des Ölvolumenstroms in den Tank 6 zurückgeleitet.
Dabei kann die Ausgleichsgeschwindigkeit über Drosselventile 10, 11 eingestellt werden.
Zum Absenken der Hebebühne wird das Pumpaggregat 41 abgeschaltet
und das Senkventil 12 geöffnet. Die Senkgeschwindigkeit
wird über ein weiteres Drosselventil 13 reguliert.
Wird beim Senkvorgang eine unterschiedliche Hubhöhe detektiert, so
werden die Bypassventile 8, 9 geöffnet
und auf der Seite der Hubeinheit mit einer größeren
Höhe eine zusätzliche Ölmenge abgelassen.
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Bei
einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der
Erfindung wird das Hydraulikaggregat, (Steuer- und/oder Regeleinheit) 200 zum
Ansteuern der Hubelemente 14, 15 verwendet. Wenn
die Haupthubeinheit 22, 23 gehoben oder gesenkt
werden soll, sind die beiden Sitzventile 18, 19 geöffnet.
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Sollen
dagegen die Zusatzhubeinheiten 24, 25 verfahren
werden, so sind die Sitzventile 20, 21 geöffnet
und die Zylinder 16, 17 werden mit der Regeleinheit 200 verbunden.
Die Regelventile 8, 9 sowie der Mengenteiler 2 sind
für die Haupthubeinheiten 22, 23 sowie
für die Zusatzhubeinheiten 24, 25 gleichermaßen
zuständig.
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Die
elektrischen Messeinheiten 28, 30 können
beispielsweise als Ultraschallmesseinrichtung und/oder Seilzugeber
ausgestaltet sein. Dabei werden sie so angeordnet, dass nicht nur
die Hubhöhe der Haupthubeinheit 22, 23 oder
Zusatzhubeinheit 24, 25 gemessen wird, sondern
die Summe der Höhen einer Haupthubeinheit 22, 23 mit
daran angeordneter Zusatzhubeinheit 24, 25. In
der Steuereinheit 200 werden Zählwerke für
die Hubhöhen der Haupt- und Zusatzhubeinheit voneinander
getrennt, indem entsprechend der Ventilstellung der Hauptstellglieder 18, 19 und
der Zusatzstellglieder 20, 21 die Hubhöhenänderung
der jeweiligen Hubeinheit zugeordnet wird.
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Ferner
sind Bedienelemente (nicht dargestellt) vorgesehen zum Bedienen
der Hebevorrichtung. Dabei sind für die Haupthubeinheiten 22, 23 und
für die Zusatzhubeinheiten 24, 25 jeweils
ein Bedienelement zum Anheben und ein weiteres Bedienelement zum
Absenken der jeweiligen Hubeinheit 22, 23, 24, 25 vorgesehen.
Durch Betätigen des jeweiligen Hub- oder Absenk-Bedienelementes
der Haupthubeinheit 22, 23 werden gleichzeitig
zwei im Wesentlichen parallele Haupthubeinheiten 22, 23 simultan zu
einer Hebe oder Senkbewegung veranlasst. Ebenso werden durch Betätigung
der jeweiligen Hub- oder Absenk-Bedienelemente für die
Zusatzhubeinheit 24, 25 zwei im Wesentlichen parallele Zusatzhubeinheiten 24, 25 zu
einer Hebe- oder Senkbewegung veranlasst. Wenn die Steuereinheit 200 zur
Steuerung einer Haupthubeinheit 22, 23 aufgeschaltet
ist und ein Bedienelement zum Bedienen der Zusatzhubeinheit 24, 25 betätigt
wird, findet eine Umschaltung der Steuereinheit 200 auf
die Zusatzhubeinheit 24, 25 statt. Eine analoge
Umschaltung findet statt, wenn zuletzt eine Zusatzhubeinheit 24, 25 mit
der Steuereinheit 200 gesteuert wurde und ein Bedienelement
der Haupthubeinheit 22, 23 betätigt wird.
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Die
Steuereinheit 200 kann mit einer Eingabeeinheit 60 in
Verbindung stehen, die in der 3 beispielhaft
und nicht einschränkend als eine Tastatur dargestellt ist, über
die ein Bediener die oben erwähnten Soll-Positionen der
Haupthubeinheit 22, 23 sowie der Zusatzhubeinheit 24, 25 eingeben
kann.
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Die
Steuereinheit 200 steht weiterhin mit einer Anzeigeeinheit 70 in
Verbindung, welche Daten bezüglich der Soll-Hubhöhenwerte
der Haupthubhöhe sowie der Gesamthubhöhe anzeigen
kann, sowie Daten der Ist-Höhen der Haupthubeinheit 22, 23 sowie
der Zusatzhubeinheit 24, 25 ausgeben kann.
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In
einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform können
die Haupthubeinheit 22, 23 sowie die Zusatzhubeinheit 24, 25 jeweils
als Säulenhebebühnen oder Stempelhebebühnen
und/oder aus einer Kombination aus Säulenhebebühnen,
Stempelhebebühnen und/oder Scherenhebebühnen ausgeführt
sein.
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Die
im vorangehenden genannten Merkmale und beispielhaft beschriebenen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können
teilweise oder als Ganzes beliebig miteinander kombiniert werden,
um weitere Ausführungsformen zu bilden, die an entsprechende
Anwendungen der Erfindung angepasst sind. Sofern sich solche Ausführungsformen
für einen Fachmann aus den vorgenannten Ausführungsbeispielen
ergeben, sollen diese als mit den vorgenannten Ausführungsbeispielen
implizit offenbart gelten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2007/0119658
A1 [0002]