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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft generell Einrichtungen zum Schutz und zur Führung von
Kabeln, im Folgenden kurz als „Kabelführungen" bezeichnet, zum Schutz
und zur Führung
flexibler Kabel. Insbesondere betrifft die Erfindung einen verbesserten
rollenden Schlittenzug, der aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen
Schlitteneinheiten besteht, zur Anordnung zwischen zwei sich gegenüberliegenden
Abschnitten einer umgeschlagenen Kabelführung, um eine leichtgängige flexible
Bewegung der Kabelführung
zu fördern
und um Schäden
zu verhindern, die durch den Reibungskontakt oder die Kollision
zwischen den Abschnitten entstehen, und um dadurch die Nutzungsdauer
der Kabelführung
zu verlängern.
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Diese
Anmeldung nimmt die Priorität
der japanischen Patentanmeldung 2006-153741 in Anspruch, die am 1. Juni 2006
eingereicht worden ist. Die Offenbarung der japanischen Anmeldung 2006-153741
wird hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Der
im Folgenden benutzte Begriff „flexibles Kabel" bezeichnet eine
beliebige flexible, längliche energie-
oder fluidführende
Einrichtung wie beispielsweise ein Kabel, das aus einem oder mehreren
elektrischen Drähten
oder optischen Leitern besteht, einen fluidführenden Schlauch zur Führung komprimierter
Luft oder eines hydraulischen Fluids, das als Übertragungsmedium von Antriebskraft
verwendet wird, eine flexible Leitung, die zur Förderung von Gas, einer Flüssigkeit
oder eines anderen fluiden Stoffs zur Verwendung in einer Maschine
oder in einem industriellen Prozess, für einen flexiblen Aktor wie
beispielsweise einen Bowdenzug oder für eine flexible rotierende
Welle mit – oder
ohne – nicht
drehender Hülle
benötigt
wird. Derartige flexible Kabel werden beispielsweise zur Verbindung
relativ zueinander bewegender Teile einer Maschine wie beispielsweise
einer Werkzeugmaschine, eines Industrieroboters, eines Förderers
oder anderer materialhandhabender oder materialführender Maschinen wie beispielsweise
eines Aufzugs oder einer anderen im Bauwesen zum Einsatz kommenden
Maschine verwendet.
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Wenn
ein flexibles Kabel mit einem beweglichen Teil verbunden wird, können Torsions-,
Biege- und Zugkräfte,
die infolge der Bewegung des beweglichen Teils auf das Kabel ausgeübt werden,
zu einer Beschädigung
oder Deformierung des Kabels führen und
die leichtgängige
Bewegung des Kabels und der mit dem Kabel verbundenen Komponenten
beeinträchtigen.
Kabelführungen
sind verwendet worden, um Beschädigungen
und Deformierungen von Kabeln zu verhindern und um die leichtgängige Bewegung
zu fördern.
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Eine
typische Kabelführung
G ist in 6 gezeigt. Die Führung besteht
aus einer Vielzahl von beweglich miteinander verbundenen Gliedern,
die einen länglichen
Kanal bilden, durch den sich ein Kabel C erstreckt. Die Führung, die
einen festen Endabschnitt G1, einen beweglichen Endabschnitt G5 und
einen dazwischen liegenden umgeschlagenen Abschnitt G3 aufweist,
ist so konfiguriert, dass sich ein unterer Abschnitt G2 der Führung in
gegenüberliegender,
entgegengesetzter Beziehung zu einem oberen Abschnitt G4 der Führung befindet.
Die einzelnen Glieder, die den umgeschlagenen Abschnitt G3 bilden,
sind selbstverständlich
von der Beziehung zwischen dem oberen Abschnitt und dem unteren Abschnitt
abhängig.
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Jedes
der Glieder der Kabelführung
weist ein Paar von Seitenlaschen Ga auf, die an gegenüberliegenden
Seiten des Kabels C angeordnet sind und ein Paar von Verbindungselementen
Gb, welche die Seitenlaschen verbinden, wobei sich eine Lasche Gb
jedes Glieds an der Außenseite
des Kabels, d.h. an der Oberseite des oberen Abschnitts, an der
Unterseite des unteren Abschnitts oder an der Außenseite des umgeschlagenen
Abschnitts befindet. Die Seitenlaschen sind gelenkig miteinander
verbunden, so dass die Führung
sich zumindest in einer einzelnen Ebene biegen lässt, und die Seitenlaschen
sind vorzugsweise so konfiguriert, dass eine Biegung der Führung auf einen
bestimmten minimalen Krümmungsradius
begrenzt ist, um ein Knicken des Kabels C zu verhindern.
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Wenn
eine Kabelführung
ausreichender Länge
auf sich selbst umgeschlagen wird, ist es möglich, dass zwei Abschnitte
der Führung
miteinander in gegenseitigen Kontakt geraten. Die Reibung zwischen den
Kontaktabschnitten der Führung
kann eine leichtgängige
Hin- und Herbewegung behindern. Außerdem kann der Reibungskontakt
langfristig eine Abnutzung und ggf. einen Bruch der Kabelführung hervorrufen.
Ein Bruch kann ebenfalls aus einer Behinderung zwischen abragenden
Abschnitten der beiden gegenüberliegenden
Abschnitte der Führung entstehen.
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Schlittenzüge, wie
beispielsweise der Schlittenzug 400 aus 7,
sind verwendet worden, um den Kontakt zwischen den sich gegenüberliegenden Abschnitten
einer umgeschlagenen Kabelführung
zu vermeiden. Der Schlittenzug 400 aus 7 ist
zwischen den unteren Abschnitten G2 und den oberen Abschnitten G4
der beiden Kabelführungen
angeordnet. Ein typischer Schlittenzug ist in der Offenlegungsschrift
der US-Patentanmeldung 2005/0155337 beschrieben, die am 21. Juli
2005 veröffentlicht worden ist.
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Der
herkömmliche
Schlittenzug 400 aus 7 besteht
aus einer Anzahl verbundener Schlitteneinheiten 410, wie
in 8 gezeigt. Jede Schlitteneinheit 410 umfasst
vier Rollen 412, die zwischen oberen und unteren Abschnitten
der Kabelführung angeordnet
sind, wobei ein erstes Paar von Rollen drehbar an einem linken Rahmenelement 413 an
einer Seite der Schlitteneinheit befestigt ist und ein zweites Paar
von Rollen drehbar an einem rechten Rahmenelement 413 an
der gegenüberliegenden Seite
der Schlitteneinheit befestigt ist. Verbindungsblöcke 414,
die die benachbarten Schlitteneinheiten in einer Serie verbinden,
halten die rechten und linken Rahmenelemente 413 im erforderlichen
Abstand voneinander. Wie in 8 gezeigt,
sind die Rahmenelemente 413 starr mit den Verbindungsblöcken mittels
Bolzen 415 verbunden, die in mit Gewinde versehene Löcher in
den Verbindungsblöcken
geschraubt sind.
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Da
die benachbarten Schlitteneinheiten 410 starr an den Verbindungsblöcken mittels
Bolzen 415 befestigt sind, kann der Schlittenzug sich nicht
an die Biegung der Kabelführung
in vertikaler Richtung anpassen. Ebenso wenig kann sich die Schlitteneinheit an
eine schlängelnde
Bewegung der Kabelführung
in horizontalen Richtungen, quer zur Richtung der Vorschubsbewegung
des Schlittenzugs anpassen. Wenn eine horizontale oder vertikale
Biegung der Kabelführung
auftritt, kann daher eine übermäßige Kraft an
den Schlitteneinheiten 410 erzeugt werden, die zu einer
Deformation oder Beschädigung
der Kabelführung
führt.
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Es
ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, einen Schlittenzug anzugeben,
der eine Flexibilität aufweist,
welche diesem eine leichtgängige
Anpassung an vertikale Bewegungen der Kabelführung und an horizontale Querbewegungen
der Kabelführung relativ
zur Bewegungsrichtung des Schlittenzugs ermöglicht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß umfasst
der Schlittenzug eine Vielzahl von Schlitteneinheiten. Jede Schlitteneinheit
umfasst einen Rahmen und eine Vielzahl von Rollen. Die Rollen sind
zum Rollkontakt mit sich gegenüberliegenden
Abschnitten einer Kabelführung drehbar
auf parallelen horizontalen Achsen an dem Rahmen befestigt. Die
Schlitteneinheiten sind durch Verbindungen in einer Serie miteinander
verbunden, die sich entlang einer Längsrichtung erstreckt, wobei die
Verbindungen sowohl eine vertikale Drehbewegung der Schlitteneinheiten
relativ zueinander als auch eine horizontale Querbewegung der Schlitteneinheiten
relativ zueinander in Richtungen quer zur Längsrichtung des Schlittenzugs
ermöglichen.
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Die
in der Serie benachbarten Schlitteneinheiten sind vorzugsweise durch
Verbinder verbunden, und die Schlitteneinheiten, die jeweils durch
einen Verbinder verbunden sind, können sowohl eine vertikale
Drehbewegung relativ zu dem Verbinder durchführen als auch eine horizontale
Querbewegung relativ zu dem Verbinder durchführen.
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Die
Schlitteneinheiten umfassen vorzugsweise Rahmen, die Seitenelemente
aufweisen, die in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden.
Die Verbinder können
verschiedene Formen aufweisen und können beispielsweise Verbindungsblöcke oder
Sätze von
Verbindungslaschen umfassen.
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Wenn
die Verbinder Verbindungsblöcke
umfassen, sind die Breiten der Verbindungsblöcke kleiner als der Abstand
zwischen den Seitenelementen der Rahmen der Schlitteneinheiten.
Wegen des Unterschieds zwischen den Breiten der Verbindungsblöcke und
dem Abstand der Seitenelemente, sind Lücken vorgesehen, die eine relative
Querbewegung der Verbindungsblöcke
und deren benachbarter Schlitteneinheiten ermöglichen. Die Seitenelemente jeder
der benachbarten Schlitteneinheiten können durch Stäbe verbunden
sein, die sich durch die Verbindungsblöcke erstrecken. Alternativ
können
abragende Stäbe,
die an den Verbindungsblöcken
befestigt sind, sich quer davon erstrecken und durch Löcher in
den Seitenelementen benachbarter Schlitteneinheiten verschiebbar
sein.
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Für den Fall,
dass Verbindungslaschen verwendet werden, sind die Seitenelemente
aller in der Serie benachbarten Schlitteneinheiten an einer Seite des
Schlittenzugs durch Verbinder verbunden, und die Seitenelemente
von in der Serie benachbarten Schlitteneinheiten sind an der gegenüberliegenden Seite
des Schlittenzugs ebenfalls durch Verbinder verbunden. Jeder dieser
Verbinder umfasst ein Paar von Verbindungslaschen, die voneinander
beabstandet sind. Die Seitenelemente, die jeweils durch einen Verbinder
miteinander verbunden sind, erstrecken sich in den Raum zwischen
deren Laschen, und ein Paar von Stiften erstreckt sich durch beide
Laschen jedes Verbinders. Jeder Stift des Paares erstreckt sich
ebenfalls durch eins der Seitenelemente, die durch den Verbinder
verbunden sind. Jeder der Verbindungsstifte ist in zumindest einer
der Verbindungslaschen und einem Seitenelement verschiebbar, wodurch
dieser sich erstreckt. Solange nicht beide Stifte jedes Verbinders
fest mit beiden der verbundenen Seitenelemente und ebenfalls mit
einer einzelnen Verbindungslasche verbunden sind, sind die verbundenen
Seitenelemente quer relativ zueinander beweglich und sind daher
die verbundenen Schlitteneinheiten quer relativ zueinander beweglich.
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Der
Schlittenzug lässt
sich in vertikaler Richtung biegen, und die verbundenen Schlitteneinheiten können sich
quer relativ zueinander bewegen. Der Schlittenzug kann eine Zick-Zack-Form
in der vertikalen Richtung annehmen, um eine Biegung des Abschnitts
der Kabelführung
anzunehmen, welcher sich zwischen der Biegung der Kabelführung und
dem beweglichen Ende der Führung
erstreckt. Außerdem kann
die horizontale relative Bewegung der Schlitteneinheiten ein Schlängeln dieses
Abschnitts der Kabelführung
aufnehmen. Eine Beanspruchung der Kabelführung und des Schlittenzugs
wird daher vermieden, eine Verformung und Beschädigung der Schlitteneinheiten
kann verhindert werden, und der Aufwand für die Wartung des Schlittenzugs
und der Kabelführung
wird beträchtlich
reduziert.
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Wenn
Verbindungsblöcke
verwendet werden, ermöglichen
die Lücken
zwischen den Verbindungsblöcken
und den Seitenelementen der Rahmen der Schlitteneinheiten eine Querbewegung
der Schlitteneinheiten relativ zu den Verbindungsblöcken und
relativ zueinander. Wenn Verbinder verwendet werden, die Paare von Verbindungslaschen
und Stiften aufweisen, können
sich die Schlitteneinheiten quer relativ zueinander innerhalb der
durch die Längen
der Stifte vorgegebenen Grenzen bewegen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Seitenansicht, welche die Verwendung eines erfindungsgemäßen Schlittenzugs
zeigt, der zwischen oberen und unteren sich gegenüberliegenden
Abschnitten von zwei Kabelführungen
im Einsatz ist, einschließlich
einer vergrößerten Ansicht
eines Abschnitts des Schlittenzugs,
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2 ist
eine Draufsicht auf einen Abschnitt des in 1 gezeigten
Schlittenzugs einschließlich einer
vergrößerten Ansicht
eines Abschnitts des Schlittenzugs,
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3 ist
eine Querschnittsansicht in der Schnittebene III-III aus 2,
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4 ist
eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Schlittenzugs gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung einschließlich
einer vergrößerten Ansicht
eines Abschnitts des Schlittenzugs,
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5 ist
eine Draufsicht auf einen Schlittenzug gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer Kabelführung,
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7 ist
eine schematische Seitenansicht eines herkömmlichen Schlittenzugs, der
zur Verhinderung des direkten Kontaktes zwischen den oberen und
unteren Abschnitten eines Paares von Kabelführungen verwendet wird, einschließlich einer
vergrößerten Ansicht
eines Abschnittes der Kabelführung und
Schlittenzuganordnung, und
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8 ist
eine Draufsicht auf einen herkömmlichen
Schlittenzug.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Der
in 1 gezeigte Schlittenzug 100 wirkt mit
einem Paar G entgegengesetzter Kabelführungen zusammen. Jede der
beiden Kabelführungen entspricht
einer in 6 dargestellten Kabelführung und
umfasst eine Serie drehbar miteinander verbundener Glieder, wobei
jedes Glied ein Paar von Seitenlaschen Ga, die an beiden Seiten
eines Kabels C angeordnet sind, und Verbindungselemente Gb umfasst,
welche die Seitenlaschen verbinden, wobei eine Lasche Gb jedes Glieds
an der Außenseite
des Kabels angeordnet ist, d.h. an der Oberseite des oberen Abschnitts,
der Unterseite des unteren Abschnitts oder der Außenseite
des umgeschlagenen Abschnitts. Die Seitenlaschen sind gelenkig miteinander
verbunden, so dass sich die Führung
zumindest in einer Ebene biegen lässt, und die Seitenlaschen sind
vorzugsweise so konfiguriert, dass die Biegung der Führung auf
einen speziellen minimalen Krümmungsradius
begrenzt ist, um ein Knicken des Kabels C zu vermeiden.
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Bei
dem Kabet C kann es sich um ein beliebiges flexibles Kabel wie beispielsweise
ein elektrisches Kabel, ein optisches Faserkabel, einen mechanischen
Antrieb, einen Fluidversorgungsschlauch oder desgleichen, oder eine
Vielzahl von elektrischen Leitern, Faserkabeln, Schläuchen etc.
oder Kombinationen davon handeln. Das Kabel wird sicher und zuverlässig geschützt und
geführt,
während
es bewegt wird, da das Kabel innerhalb der Führung angeordnet ist und der
umgeschlagene Abschnitt des Kabels in einem umgeschlagenen Abschnitt
G3 der Führung
untergebracht ist, welcher zwischen einem festen Ende G1 und einem
beweglichen Ende G5 angeordnet ist, wie in den 1 und 6 gezeigt.
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Der
Schlittenzug 100 umfasst eine Vielzahl von Schlitteneinheiten 110,
die miteinander verbunden sind. Der Schlittenzug wirkt mit dem Paar
von Kabelführungen
zusammen und bewegt sich auf den unteren Abschnitten der Kabelführungen,
während die
oberen Abschnitte der Kabelführungen
im Eingriff mit dem Schlittenzug sind und sich auf dem Schlittenzug
bewegen. Der Schlittenzug ist daher an der Innenseite der umgeschlagenen
Abschnitte der Kabelführungen
angeordnet. Wenn sich die beweglichen Enden G5 der Kabelführungen
hin- und herbewegen, d.h. in
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1 von
links nach rechts und von rechts nach links, läuft der Schlittenzug 100 in
die gleiche Richtung wie die Laufrichtung der beweglichen Enden
der Kabelführungen,
jedoch mit halber Geschwindigkeit und lediglich über die halbe Strecke. Der
Schlittenzug verhindert einen gegenseitigen Kontakt zwischen den
unteren Abschnitten G2 und den oberen Abschnitten G4 der Führungen.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt, umfasst jede der
Schlitteneinheiten einen Rahmen, der Seitenelemente 111 aufweist,
an denen eine Vielzahl von Rollen 114 drehbar befestigt
ist. Diese Rollen 114 sind zwischen den unteren und oberen
Abschnitten G2 und G4 der Kabelführung
angeordnet. Verbindungsblöcke 112,
die jeweils einen U-förmigen
Querschnitt aufweisen und vorzugsweise aus Stahlblech ausgebildet
sind, sind zwischen den Seitenelementen benachbart zu deren Enden
angeordnet, und jeder Verbindungsblock 112 erstreckt sich
zwischen den Seitenelementen 111 von zwei benachbarten Schlitteneinheiten.
Ein Verbindungsstab 113 ist durch Löcher gesteckt, die an den Seitenelementen
ausgebildet sind und erstreckt sich durch Löcher in den aufrechten Seitenwänden der
U-förmigen
Verbindungsblöcke.
Die Stäbe
sind durch Schrauben 116 gesichert, die sich durch Scheiben 115 an
beiden Enden der Verbindungsstäbe 113 erstrecken,
wodurch ein maximaler Abstand zwischen den Seitenelementen 111 jeder
Schlitteneinheit festgelegt ist. Die Seitenelemente werden durch
die Querverbindungselemente auseinander gehalten, die ebenfalls
in 2 gezeigt sind.
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Wie
in 2 gezeigt, können
die Verbindungsstäbe
in den Öffnungen
der Seitenwände
der Verbindungsblöcke 112 rotieren.
Die Drehbarkeit der Verbindungsstäbe in den Seitenwänden der
Verbindungsblöcke
ermöglicht
eine Biegung des Schlittenzugs in der vertikalen Richtung. Der vergrößerte Abschnitt
aus 2 zeigt, dass zwischen den Verbindungsblöcken 112 und
den Seitenelementen 111 Lücken X vorgesehen sind. Da
sich die Verbindungsblöcke
entlang der Verbindungsstäbe
innerhalb der durch die Lücken
X definierten Grenzen frei bewegen können, ist eine Querbewegung
der Schlitteneinheiten relativ zu den Verbindungsblöcken und
damit eine Querbewegung der Schlitteneinheiten relativ zueinander
möglich.
Bei dem Schlittenzug 100 des in den 1, 2 und 3 gezeigten
Ausführungsbeispiels
ermöglicht
die Verbindung der Schlitteneinheiten zueinander, welche allgemein
mit dem Buchstaben J bezeichnet ist, eine gegenseitige Biegung der Schlitteneinheiten 110 in
der vertikalen Richtung (d.h. der in 1 vertikalen
Richtung) und eine relative horizontale Querbewegung der Schlitteneinheiten hinsichtlich
der generellen Bewegungsrichtung des Schlittenzugs 100.
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Während in
dem Fall eines starren Schlittenzugs die vertikale Bewegung des
umgeschlagenen Abschnitts G3 der Kabelführung und des beweglichen Endabschnitts
G5 der Kabelführung
eine Spannung ausüben
könnte,
die zur Beschädigung
der Kabelführung
führt,
kann die vertikale Bewegung durch die Fähigkeit der Schlitteneinheiten
des Schlittenzugs, sich relativ zueinander in der vertikalen Richtung
zu drehen, aufgenommen werden. Da benachbarte Schlitteneinheiten
durch Verbinder verbunden sind, mit denen beide der benachbarten
Schlitteneinheiten gelenkig verbunden sind, kann der Schlittenzug
sogar eine Zick-Zack-Konfiguration
(in Seitenansicht) annehmen, wenn nötig. Die Beschädigung der Kabelführung aufgrund
einer vertikalen Biegebewegung kann daher verhindert werden.
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Selbst
wenn Schlängeln,
d.h. Querbiegung, in dem oberen Abschnitt G4 der Kabelführung auftritt, d.h.
in dem Abschnitt zwischen dem umgeschlagenen Abschnitt G3 und dem
beweglichen Ende G5, wird weiterhin die Querbiegung durch horizontale
relative Bewegungen der Schlitteneinheiten und deren Verbindungsblöcke innerhalb
des durch die Lücken
X geschaffenen Bereichs aufgenommen. Der Schlittenzug weist folglich
eine Flexibilität
in Querrichtung sowie eine Flexibilität Vertikalrichtung auf. Der
Schlittenzug kann daher aufgrund seiner Flexibilität eine Beschädigung der
Kabelführung
sowie eine Beschädigung
seiner selbst aufgrund übermäßiger Verformung
verhindern. Die Flexibilität
des Schlittenzugs ermöglicht
es ebenfalls die Wartung der Kabelführung und des Schlittenzugs
einfacher durchzuführen, da
die Schlitteneinheiten sowohl quer (lateral) als auch vertikal einfacher
bewegt werden können.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in 4 gezeigt ist, ist ein Schlittenzug 200,
der auf die gleiche Weise wie der Schlittenzug des ersten Ausführungsbeispiels
mit einer Kabelführung
verwendet wird, aus einer Vielzahl von Schlitteneinheiten 210 zusammengesetzt,
die durch Verbindungen J miteinander verbunden sind, die eine Biegung
des Schlittenzugs in der vertikalen Richtung ermöglichen und die ebenfalls relative
horizontale Querbewegungen der Schlitteneinheiten ermöglichen.
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Die
Rollen 214 sind drehbar an den Seitenelementen 211 der
Schlitteneinheiten 210 befestigt, und diese Rollen sind
zwischen den unteren und den oberen Abschnitten der Kabelführungen
angeordnet. Die Verbindungsblöcke 212 sind
mit abragenden Achsen versehen, die sich durch in den Seitenelementen
der Schlitteneinheiten ausgebildete Löcher erstrecken. Die abragenden
Achsen werden aus nicht mit einem Gewinde versehenen zylindrischen Abschnitten
der Schäfte
der Bolzen 213 gebildet, die in die Verbindungsblöcke 212 geschraubt
sind. Die Köpfe
der Bolzen sind von den Seiten der Verbindungsblöcke beabstandet, und die Seitenelemente 211 der
Schlitteneinheiten sind nicht nur um die Bolzen drehbar, sondern
auch quer entlang der Bolzen beweglich. Der Abstand zwischen den
Köpfen
der Bolzen und den Seiten der Verbindungsblöcke ist so, dass sich eine
Lücke X
ergibt, wie in dem vergrößerten Teil
von 4 zu sehen, welche eine begrenzte Querbewegung
der Schlitteneinheiten relativ zu den Verbindungsblöcken und
relativ zueinander ermöglicht.
Die Länge
der Lücke
X ist gleich dem Unterschied zwischen der Länge des zylindrischen Abschnitts
der Bolzen und der Dicke eines Seitenelements einer Schlitteneinheit.
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Wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel werden
bei dem Ausführungsbeispiel
aus 4 vertikale Biegung und Schlängeln aufgenommen und wird
die Wartung erleichtert durch die Fähigkeit des Schlittenzugs sich
vertikal zu biegen und durch die Fähigkeit der Schlitteneinheiten
sich quer relativ zueinander zu bewegen.
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Wie
in 5 gezeigt, besteht bei einem dritten Ausführungsbeispiel
ein Schlittenzug 300 aus einer Vielzahl von Schlitteneinheiten 310,
die durch Verbindungen J miteinander verbunden sind, welche eine
vertikale Biegung des Schlittenzugs sowie eine relative horizontale
Querbewegung der Schlitteneinheiten ermöglichen.
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Die
Rollen 314 sind drehbar an den Seitenelementen 311 der
Schlitteneinheiten 310 befestigt und sind zwischen oberen
und unteren Abschnitten der umgeschlagenen Kabelführungen
angeordnet, wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen. Benachbarte
Schlitteneinheiten sind durch zwei Paare von Laschen 312 verbunden.
Die Laschen 312 eines ersten Paares sind an gegenüberliegenden
Seiten der linken Seitenelemente 311 zweier aufeinander
folgender Schlitteneinheiten angeordnet und die Laschen 312 eines
zweiten Paares sind an gegenüberliegenden
Seiten der rechten Seitenelemente 311 der beiden gleichen
aufeinander folgenden Schlitteneinheiten angeordnet. Die Laschen 312 jedes
Paares sind durch zwei Verbindungsstifte 313 verbunden,
die sich lose durch Löcher
in den Seitenelementen in diese Elemente erstrecken. Splinte 315 werden
verwendet, um ein Lösen
der Laschen 312 von den Stiften 313 zu verhindern.
Die Verbindungsstifte 313 ermöglichen, dass die angrenzenden Schlitteneinheiten
sich vertikal relativ zueinander drehen, und die Positionen der
Splinte sind so, dass die angrenzenden Schlitteneinheiten sich quer
in einer horizontalen Richtung relativ zueinander in einem Ausmaß bewegen
können,
das mit der Lücke
X korrespondiert, die unter Bezugnahme auf das erste und zweite
Ausführungsbeispiel
beschrieben worden ist.
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Wie
bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel,
werden bei dem Ausführungsbeispiel von 4 die
vertikale Biegung und das Schlängeln aufgenommen
und wird die Wartung erleichtert durch die Fähigkeit des Schlittenzugs,
sich vertikal zu biegen und durch die Fähigkeit der Schlitteneinheiten, sich
quer relativ zueinander zu bewegen.