DE102006042109A1 - Gehäuse zum Aufnehmen zumindest eines Brennstoffzellenstapels - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zum Aufnehmen zumindest eines Brennstoffzellenstapels, mit einer ersten Gehäuseschale und einer zweiten Gehäuseschale.
- Ferner betrifft die Erfindung ein System aus solch einem Gehäuse und einem Brennstoffzellenstapel.
- SOFC-Brennstoffzellensysteme (SOFC = "Solid Oxide Fuel Cell") bestehen aus mehreren Komponenten, wozu unter anderem ein Reformer, ein Nachbrenner sowie ein SOFC-Brennstoffzellenstapel gehören. Diese Komponenten werden bei Temperaturen um 900 °C betrieben.
- Bekanntermaßen werden SOFC-Brennstoffzellenstapel unter einer definierten Verspannung hergestellt. Diese Verspannung wird während der Fertigung, der Lagerung sowie des Einbaus im System durch temporäre Verspannungen gewährleistet. Aus der
DE 103 08 382 B3 ist beispielsweise eine Möglichkeit zur Verspannung eines Brennstoffzellenstapels bekannt. - Bisherige Möglichkeiten der Verspannung haben jedoch den Nachteil, dass, falls die hochtemperaturbeständige Isolation unter Druck und hoher Temperatur schwindet, die Verspannung diesem Schwinden nicht in ausreichendem Maße begegnet, so dass die Verspannung des Brennstoffzellenstapels nicht dauerhaft gewährleistet werden kann.
- Ein weiterer Nachteil der bisherigen Verspannungen ist der, dass die Montage der Spannelemente keine montagegünstige Lösung darstellt.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine montagegünstige Möglichkeit zur dauerhaften Verspannung zumindest eines Brennstoffzellenstapels zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch das Gehäuse gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Zur Lösung der Aufgabe stellt die Erfindung ein Gehäuse zum Aufnehmen zumindest eines Brennstoffzellenstapels zur Verfügung. Das Gehäuse umfasst eine erste Gehäuseschale und eine zweite Gehäuseschale, wobei die erste und zweite Gehäuseschale mit einer Spanneinrichtung so gegeneinander verspannbar sind, dass durch die Elastizitätskraft der Spanneinrichtung der aufzunehmende Brennstoffzellenstapel in seiner Stapelrichtung verspannbar ist. Dieses Gehäuse hat den Vorteil, dass zumindest der Brennstoffzellenstapel in jedem Betriebszustand und bei jeder Temperatur stets optimal verspannt ist. Ferner wird dadurch ein Gehäuse geschaffen, welches Aufnahmefunktion und Verspannfunktion kombiniert und trotzdem sehr einfach und unkompliziert zu montieren ist. Dadurch können nicht nur der Montageaufwand bzw. die Montagekosten verringert werden, sondern auch die Herstellungskosten. Ferner wird eine verbesserte Zugänglichkeit für Wartungszwecke geschaffen, ohne eine aufwendige Demontage durchführen zu müssen. Ein weiterer Vorteil des Gehäuses ist der Schutz der aufgenommenen Elemente vor Schmutz und Beschädigungen.
- Ferner kann das Gehäuse derart aufgebaut sein, dass die Gehäuseschalen in der Stapelrichtung des Brennstoffzellenstapels spalterzeugungsfrei um eine bestimmte Distanz voneinander weg bewegbar sind. Dies bietet den Vorteil, dass auch bei temperaturbedingter Ausdehnung des zu verspannenden Brennstoffzellenstapels, dieser stets in einem von der Umgebung abgeschlossenen Raum angeordnet ist. Somit ist der Innenraum stets vor Schmutz und Beschädigungen geschützt.
- Diese spalterzeugungsfreie Bewegung kann dadurch realisiert werden, dass zwischen den einander zugewandten Kanten der Gehäuseschalen eine elastische Dichtung angeordnet ist. Bei einer Bewegung der Gehäuseschalen voneinander weg kann eine solche, vorzugsweise sehr stark elastische, Dichtung durch die verringerte Komprimierung zusätzlichen Raum einnehmen, wodurch verhindert wird, dass ein Spalt zwischen den Gehäuseschalen entsteht.
- Alternativ oder zusätzlich kann diese spalterzeugungsfreie Bewegung auch dadurch realisiert werden, dass die Gehäuseschalen ineinander schiebbar sind. Dies hat den Vorteil, dass sich die Gehäuseschalen gegenseitig in einer Richtung senkrecht zu einer Stapelrichtung des Brennstoffzellenstapels stützen und stabilisieren, so dass eine sehr robuste und einfach aufgebaute Verspannung verwirklicht werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Hitzeabstrahlung der vom Gehäuse aufgenommenen Elemente nach Außen stark verringert werden kann, da die Elemente im Inneren unabhängig vom Betriebszustand immer von einer Wandung umgeben sind.
- Das erfindungsgemäße Gehäuse kann in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet sein, dass die Spanneinrichtung eine Mehrzahl von Federklappspannern umfasst. Durch die Verwendung von Federklappspannern sind keine Werkzeuge zur Montage und Befestigung der Gehäuseschalen erforderlich. Dies ist eine sehr einfache und kostengünstige Möglichkeit eine optimale Verspannung des Brennstoffzellenstapels zu gewährleisten.
- Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Spanneinrichtung ein Spannrahmen mit Federn ist. Ein Spannrahmen bietet die Möglichkeit einer robusten Verspannung mit hoher Verspannungskraft.
- Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Gehäuse so weiter gebildet sein, dass die Gehäuseschalen aus einem Isolationsmaterial hergestellt sind. Zusätzlich zur Aufnahme und Verspannfunktion bietet diese Weiterbildung den Vorteil, dass das Gehäuse auch noch eine Isolationsfunktion zur Verfügung stellt.
- Dieser Vorteil kann alternativ dadurch erreicht werden, dass die Gehäuseschalen mit einer Isolationsschicht versehen sind.
- Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Gehäuse so weitergebildet sein, dass die innere Gehäuseschale, welche in die äußere Gehäuseschale schiebbar ist, sich soweit in der Stapelrichtung des Brennstoffzellenstapels erstreckt, dass mindestens 90% der Stapelhöhe des aufzunehmenden Brennstoffzellenstapels von der inneren Gehäuseschale aufgenommen werden. Diese Variante bietet den Vorteil, dass nahezu der komplette Brennstoffzellenstapel in einer Richtung senkrecht zur Stapelrichtung gestützt wird. Aufwendige Befestigungen der einzelnen Brennstoffzellenelemente des Brennstoffzellenstapels können somit entbehrlich werden.
- Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Gehäuse so weitergebildet sein, dass das Gehäuse dazu ausgelegt ist, einen Reformer und/oder einen Nachbrenner eines Brennstoffzellensystems zumindest teilweise aufzunehmen. Dadurch ist eine Möglichkeit geschaffen ein komplettes Brennstoffzellensystem in dem Gehäuse unterzubringen. Auch dies bietet den Vorteil, dass eine sehr einfache und kostengünstige Montagemöglichkeit realisiert werden kann.
- Diese Ausführungsform kann in vorteilhafter Weise so weitergebildet sein, dass beide Gehäuseschalen zur Aufnahme des Reformers und/oder des Nachbrenners Aussparungen aufweisen, die jeweils zur offenen Seite der Gehäuseschalen offen sind. Dadurch ist eine einfache Montage gewährleistet und zugleich die Möglichkeit geschaffen, einen rohrartigen Reformer und/oder Nachbrenner durch die beiden Stirnseiten des Gehäuses hindurchzuführen. Die Aussparungen bieten neben der einfachen Montage auch den Vorteil, diese Elemente durch die Gehäusewände zu verspannen.
- Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein System umfassend ein solches Gehäuse und einen Brennstoffzellenstapel bereit. Dieses System bietet die vorstehend genannten Vorteile in übertragener Weise.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beispielhaft erläutert.
- Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes Gehäuse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einem geöffneten Zustand; -
2 das erfindungsgemäße Gehäuse aus1 in einem geschlossenen Zustand; -
3 ein erfindungsgemäßes Gehäuse gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einem geöffneten Zustand; -
4 das Gehäuse aus3 in einem geschlossenen Zustand; -
5 ein erfindungsgemäßes Gehäuse gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einem geöffneten Zustand; -
6 das Gehäuse aus5 in einem geschlossenen Zustand; -
7 ein erfindungsgemäßes Gehäuse gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel in einem geöffneten Zustand; -
8 ein erfindungsgemäßes Gehäuse gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel in einem geöffneten Zustand; und -
9 das Gehäuse aus8 in einem geschlossenen Zustand. - Die
1 und2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gehäuses, wobei1 einen geöffneten und2 einen geschlossenen Zustand des Gehäuses darstellt. Das erfindungsgemäße Gehäuse umfasst eine äußere Gehäuseschale10 und eine innere Gehäuseschale12 , die vorzugsweise aus Isolationsmaterial hergestellt sind. Alternativ dazu können die äußere und/oder die innere Gehäuseschale10 ,12 auf ihren Innen- und/oder Außenseiten mit einem Isolationsmaterial versehen sein. Die beiden Gehäuseschalen10 ,12 sind quaderförmige einseitig offene Schalen, die so ausgebildet sind, dass sie passgenau oder mit kleinem Spiel ineinander schiebbar sind. Die äußere Gehäuseschale10 ist mit vier Federklappspannern14 versehen, die als Spanneinrichtung fungieren. Diese Federklappspanner14 sind so an die Außenseite der äußeren Gehäuseschale10 fixiert, dass die Greifarme der Federklappspanner14 im geschlossenen Zustand des Gehäuses (siehe2 ) die innere Gehäuseschale12 teilweise umgreifen können. Das heißt die Greifarme liegen an der Außenseite des Bodens der inneren Gehäuseschale12 an und drücken diese mit einer gewissen elastischen Kraft in die äußere Gehäuseschale10 , so dass die innere Gehäuseschale12 in der äußeren Gehäuseschale10 gehalten wird. Alternativ zu den Federklappspannern14 kann als Spanneinrichtung auch ein Spannrahmen dienen, wie er in derDE 103 08 382 B3 offenbart ist. Das Gehäuse ist für die Aufnahme zumindest eines Brennstoffzellenstapels16 vorgesehen. Dieser Brennstoffzellenstapel16 ist so in die innere Gehäuseschale12 eingesetzt, dass die Wände der inneren Gehäuseschale12 den Brennstoffzellenstapel16 in einer Richtung senkrecht zur Stapelrichtung des Brennstoffzellenstapels16 stützen (die Brennstoffzellenstapelrichtung entspricht in1 der Vertikalrichtung). Die innere Gehäuseschale12 ist so dimensioniert, dass der Brennstoffzellenstapel16 nahezu vollständig von der inneren Gehäuseschale12 aufgenommen wird, vorzugsweise werden mehr als 90% des Brennstoffzellenstapels von der inneren Gehäuseschale12 aufgenommen. Dadurch, dass der Brennstoffzellenstapel16 über die Oberkante der inneren Gehäuseschale12 hervorsteht wird der Brennstoffzellenstapel16 im geschlossenen Zustand des Gehäuses durch die angebrachten und fi xierten Federklappspanner14 in seiner Stapelrichtung verspannt, d.h. die Böden der beiden Gehäuseschalen10 ,12 werden durch die Federklappspanner14 so gegeneinander gedrückt, dass der Brennstoffzellenstapel16 in seiner Stapelrichtung zwischen diesen Böden verspannt wird. Auf diese Weise wird die Verspannung durch die Elastizität der Federklappspanner14 und die Verschiebbarkeit der Gehäuseschalen10 ,12 in jedem Betriebszustand beibehalten. Für die Zuleitungen zum Brennstoffzellenstapel16 können nicht dargestellte Bohrungen im Boden der inneren Gehäuseschale12 vorgesehen sein. - Die
3 und4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gehäuses, wobei3 einen geöffneten und4 einen geschlossenen Zustand des Gehäuses darstellt. Das Gehäuse gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst eine äußere Gehäuseschale110 und eine innere Gehäuseschale112 , wobei die äußere Gehäuseschale mit Federklappspannern114 versehen ist. Zur Vermeidung von Wiederholung wird explizit darauf hingewiesen, dass sich die Gehäuseschale110 von der Gehäuseschale10 des ersten Ausführungsbeispiels und die Gehäuseschale120 von der Gehäuseschale12 des ersten Ausführungsbeispiels nur durch die Aspekte unterscheiden, die nachfolgend beschrieben werden. Die Federklappspanner14 sind identisch zu den Federklappspannern114 (wobei alternativ der im ersten Ausführungsbeispiel genannte Spannrahmen vorgesehen sein kann). Im Unterscheid zum ersten Ausführungsbeispiel nimmt gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel das Gehäuse nicht nur einen Brennstoffzellenstapel116 auf, sondern das komplette Brennstoffzellensystem. Als Teil des Brennstoffzellensys tems ist in3 ein Brennrohr118 dargestellt, welches ein Reformer oder ein Nachbrenner oder ein Teil davon sein kann. Zur Aufnahme dieses Brennrohrs118 sind die äußere Gehäuseschale110 und die innere Gehäuseschale112 jeweils mit Aussparungen120 versehen, die jeweils zu der Seite offen sind, welche dem jeweiligen Boden der entsprechenden Gehäuseschale110 ,112 gegenüberliegt. Die Radien am geschlossenen Ende der Aussparungen120 entsprechen im Wesentlichen dem halben Durchmesser des Brennrohrs118 . Die Breite der Aussparungen120 entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser des Brennrohrs118 . Zusätzlich kann das Brennrohr118 zur Verbesserung der Isolation und zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen und somit zur besseren Verspannung mit einer Ummantelung122 aus einem Isolations- und Dämpfmaterial versehen sein. Hinsichtlich der Funktionsweise der Verspannung wird auf das vorhergehende Ausführungsbeispiel verwiesen. - Die
5 und6 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gehäuses, wobei5 einen geöffneten und6 einen geschlossenen Zustand des Gehäuses darstellt. Das Gehäuse gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel umfasst eine obere Gehäuseschale210 und eine untere Gehäuseschale212 . Die Gehäuseschalen210 ,212 sind vorzugsweise aus Isolationsmaterial hergestellt. Alternativ dazu können die obere und/oder die untere Gehäuseschale210 ,212 auf ihren Innen- und/oder Außenseiten mit einem Isolationsmaterial versehen sein. Die beiden Gehäuseschalen210 ,212 sind quaderförmige einseitig offene Schalen, deren Kanten auf der jeweils offenen Seite eine dazwischen angeordnete, stark elastische Dichtung224 einklemmen. Wie im zweiten Ausführungsbeispiel nimmt gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel das Gehäuse nicht nur einen Brennstoffzellenstapel216 auf, sondern das komplette Brennstoffzellensystem. Als Teil des Brennstoffzellensystems ist in5 und6 ein Brennrohr218 dargestellt, welches ein Reformer oder ein Nachbrenner oder ein Teil davon sein kann. Zur Aufnahme dieses Brennrohrs218 sind die obere Gehäuseschale210 und die untere Gehäuseschale212 jeweils mit Aussparungen220 versehen, die jeweils zu der Seite offen sind, welche dem jeweiligen Boden der entsprechenden Gehäuseschale210 ,212 gegenüberliegt. Die vier Aussparungen220 für das Brennrohr218 entsprechen dabei jeweils einem Halbkreis, dessen Radius etwas größer als der halbe Außendurchmesser des Brennrohrs218 ist. Der Radius ist deshalb etwas größer, weil zwischen eingesetztem Brennrohr218 und den Gehäuseschalen210 und212 die Dichtung224 angeordnet ist. Die Dichtung224 ist dabei in der Draufsicht (Draufsicht der5 ) vorzugsweise rahmenförmig. An den Abschnitten der Aussparungen220 ist die Dichtung224 ringförmig ausgebildet, wobei die Ringform das Brennrohr218 umgibt. Diese ringförmigen Abschnitte der Dichtung224 sind vorzugsweise einstückig mit den übrigen flachen Abschnitten verbunden. Ferner ist die obere Gehäuseschale210 mit acht Federklappspannern214 versehen, die als Spanneinrichtung fungieren (vier der Federklappspanner214 sind in6 dargestellt; aus Gründen der Übersichtlichkeit zeigt5 keinen Federklappspanner). Jeweils zwei der Federklappspanner214 sind an einer Seitenfläche der Gehäuseschale210 angebracht. Die Greifarme der Federklappspanner214 greifen in diesem Ausführungsbeispiel in Einkerbungen oder Schlitze, die an den entsprechenden Stellen, bis zu denen die Greif arme der Federklappspanner214 reichen, in der unteren Gehäuseschale212 vorgesehen sind. Alternativ zu den Einkerbungen oder Schlitzen können entsprechende Vorsprünge oder Stifte vorgesehen sein. Über die Federklappspanner214 können die obere und die untere Gehäuseschale210 ,212 mit einer gewissen elastischen Kraft gegeneinander verspannt werden. Im geschlossenen Zustand des Gehäuses ist der Brennstoffzellenstapel216 derart eingesetzt, dass der Brennstoffzellenstapel zwischen den Böden der beiden Gehäuseschalen210 ,212 verspannt wird. Im Ausgangszustand ist dabei die Dichtung224 stark zusammengedrückt. Durch die Federklappspanner214 wird der Brennstoffzellenstapel216 in seiner Stapelrichtung zwischen diesen Böden so verspannt, dass die Verspannung durch die Elastizität der Federklappspanner214 in jedem Betriebszustand beibehalten wird. Für die Zuleitungen zum Brennstoffzellenstapel216 können nicht dargestellte Bohrungen im Boden der inneren Gehäuseschale212 vorgesehen sein. Alternativ zu den Federklappspannern214 kann der bereits genannte Spannrahmen vorgesehen sein. Wenn das vorstehend beschriebene System in Betrieb genommen wird, dehnt sich der Brennstoffzellenstapel216 hitzebedingt aus. Die Gehäuseschalen210 und212 bewegen sich eventuell minimal auseinander, wobei jedoch die Dichtung224 dieser Bewegung folgt, d.h. die Kompression der Dichtung224 wird verringert, wodurch diese mehr Raum einnimmt. Auf diese Weise wird verhindert, dass ein offener Spalt zwischen den Gehäuseschalen210 und212 entsteht. Durch die Kraft der Federklappspanner214 einerseits und die Ausdehnungskraft andererseits sowie durch Hitze kann unter Umständen das Material der Gehäuseschalen210 ,212 dauerhaft schwinden. Die elastische Federkraft der Federklappspanner214 und die elastische Verformung der Dichtung224 gleichen diese Bewegungen in jedem Betriebszustand aus, so dass sowohl der Brennstoffzellenstapel immer optimal verspannt ist und immer verhindert wird, dass ein Spalt zwischen den Gehäuseschalen210 ,212 entsteht. -
7 zeigt ein erfindungsgemäßes Gehäuse gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel in einem geöffneten Zustand. Dieses Gehäuse umfasst eine obere Gehäuseschale310 und eine untere Gehäuseschale312 . Zur Vermeidung von Wiederholung werden in der folgenden Beschreibung des vierten Ausführungsbeispiels nur die Unterschiede zum dritten Ausführungsbeispiel erläutert. Im vierten Ausführungsbeispiel ist die untere Gehäuseschale312 mit einem Absatz versehen, welcher der Oberkante der Gehäuseschale212 des dritten Ausführungsbeispiels entspricht. Auf dem Absatz ist folglich eine stark elastische Dichtung324 angeordnet, auf der wiederum die Kante der offenen Seite der Gehäuseschale310 aufliegt. Oberhalb des Absatzes ist die Wandung der Gehäuseschale312 dünner als unterhalb des Absatzes. Oberhalb des Absatzes ist die Außenseite der unteren Gehäuseschale312 passgenau zur Innenseite der oberen Gehäuseschale310 oder mit leichtem Spiel zu dieser verschiebbar angeordnet. Somit vereint dieses Ausführungsbeispiel die verschiebbare Anordnung der zwei Gehäuseschalen entsprechend des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels und das Vorsehen einer elastischen Dichtung entsprechend des dritten Ausführungsbeispiels. Gegenüber der Funktionalität des dritten Ausführungsbeispiels kommt beim vierten Ausführungsbeispiel hinzu, dass der Brennstoffzellenstapel316 nahezu vollständig von der unteren Gehäuseschale312 aufgenommen wird, vor zugsweise werden mehr als 90% des Brennstoffzellenstapels von der unteren Gehäuseschale312 aufgenommen, wodurch der Brennstoffzellenstapel auch in der Richtung senkrecht zu seiner Stapelrichtung gestützt. Hinsichtlich der übrigen Komponenten (z.B. dem Vorsehen von Federklappspannern oder eines Spannrahmens) und der Funktionalität wird auf das dritte Ausführungsbeispiel verwiesen. - Die
8 und9 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gehäuses, wobei8 einen geöffneten und9 einen geschlossenen Zustand des Gehäuses darstellt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem dritten Ausführungsbeispiel dadurch, dass bei diesem Gehäuse lediglich einen Brennstoffzellenstapel416 von einer oberen Gehäuseschale410 und einer unteren Gehäuseschale412 aufgenommen und verspannt wird. Folglich sind auch keine Aussparungen für ein Brennrohr oder dergleichen vorgesehen. Ferner ist eine elastische Dichtung424 nicht mit ringförmigen Abschnitten versehen, sondern ist als Rahmen (in der Draufsicht der8 ) gleichmäßiger Dicke ausgebildet. Die Federklappspanner414 samt zugeordneter Eingriffsmöglichkeit entsprechen denen des dritten Ausführungsbeispiels, wobei alternativ der bereits mehrfach genannte Spannrahmen vorgesehen sein kann. - Als Abwandlung kann im dritten, vierten und fünften Ausführungsbeispiel auch vorgesehen sein, dass die Dichtflächen der Gehäuseschalen, d.h. die einander zugewandten Flächen der Gehäuseschalen, verzahnt ausgeführt sind, wobei die Verzahnung der einen Gehäuseschale in die Verzahnung der anderen Gehäuseschale passt. Die elastische, dazwischen an geordnete Dichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, so ihre Form dieser Verzahnung folgt. Der Vorteil einer solchen Ausführung ist, dass durch die Verzahnung eine Hitzeabstrahlung verringert werden kann, weil die einzelnen Zähne die Hitze im Inneren des Gehäuses besser zurückhalten als wenn die Dichtflächen eben ausgebildet sind.
- Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
-
- 10
- Äußere Gehäuseschale
- 12
- Innere Gehäuseschale
- 14
- Federklappspanner
- 16
- Brennstoffzellenstapel
- 110
- Äußere Gehäuseschale
- 112
- Innere Gehäuseschale
- 114
- Federklappspanner
- 116
- Brennstoffzellenstapel
- 118
- Brennrohr
- 120
- Aussparungen
- 122
- Ummantelung
- 210
- Obere Gehäuseschale
- 212
- Untere Gehäuseschale
- 214
- Federklappspanner
- 216
- Brennstoffzellenstapel
- 218
- Brennrohr
- 220
- Aussparungen
- 224
- Dichtung
- 310
- Obere Gehäuseschale
- 312
- Untere Gehäuseschale
- 316
- Brennstoffzellenstapel
- 318
- Brennrohr
- 320
- Aussparungen
- 324
- Dichtung
- 410
- Obere Gehäuseschale
- 412
- Untere Gehäuseschale
- 414
- Federklappspanner
- 416
- Brennstoffzellenstapel
- 424
- Dichtung
Claims (12)
- Gehäuse zum Aufnehmen zumindest eines Brennstoffzellenstapels (
16 ;116 ;216 ;316 ;416 ), mit einer ersten Gehäuseschale (10 ;110 ;210 ;310 ;410 ) und einer zweiten Gehäuseschale (12 ;112 ;212 ;312 ;412 ), wobei die erste und zweite Gehäuseschale mit einer Spanneinrichtung so gegeneinander verspannbar sind, dass durch die Elastizitätskraft der Spanneinrichtung der aufzunehmende Brennstoffzellenstapel in seiner Stapelrichtung verspannbar ist. - Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseschalen (
10 ,12 ;110 ,112 ;210 ,212 ;310 ,312 ;410 ,412 ) in der Stapelrichtung des Brennstoffzellenstapels (16 ;116 ;216 ;316 ;416 ) spalterzeugungsfrei um eine bestimmte Distanz voneinander weg bewegbar sind. - Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einander zugewandten Kanten der Gehäuseschalen (
10 ,12 ;110 ,112 ;210 ,212 ;310 ,312 ;410 ,412 ) eine elastische Dichtung (224 ;324 ;424 ) angeordnet ist. - Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseschalen (
10 ,12 ;110 ,112 ;310 ,312 ) ineinander schiebbar sind. - Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung eine Mehrzahl von Federklappspannern (
14 ;114 ;214 ;414 ) umfasst. - Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung ein Spannrahmen mit Federn ist.
- Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseschalen (
10 ,12 ;110 ,112 ;210 ,212 ;310 ,312 ;410 ,412 ) aus einem Isolationsmaterial hergestellt sind. - Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseschalen (
10 ,12 ;110 ,112 ;210 ,212 ;310 ,312 ;410 ,412 ) mit einer Isolationsschicht versehen sind. - Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Gehäuseschale (
12 ;112 ;312 ), welche in die äußere Gehäuseschale (10 ;110 ;310 ) schiebbar ist, sich soweit in der Stapelrichtung des Brennstoffzellenstapels (16 ;116 ;316 ) erstreckt, dass mindestens 90 der Stapelhöhe des aufzunehmenden Brennstoffzellenstapels von der inneren Gehäuseschale aufgenommen werden. - Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse dazu ausgelegt ist, einen Reformer und/oder einen Nachbrenner eines Brennstoffzellensystems zumindest teilweise aufzunehmen.
- Gehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass beide Gehäuseschalen (
110 ,112 ;210 ,212 ;310 ,312 ) zur Aufnahme des Reformers und/oder des Nachbrenners Aussparungen (120 ;220 ;320 ) aufweisen, die jeweils zur offenen Seite der Gehäuseschalen (110 ,112 ;210 ,212 ;310 ,312 ) offen sind. - System umfassend ein Gehäuse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und einen Brennstoffzellenstapel (
16 ;116 ;216 ;316 ;416 ).
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