DE102006020953B4 - Vorrichtung zur Aufnahme eines in einem Kraftfahrzeug verwendeten Gegenstandes - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zur Aufnahme eines in einem Kraftfahrzeug verwendeten Gegenstandes
in einem Kofferraumbereich des Kraftfahrzeugs, mit einer zumindest teilweise
von einer Wandung umgebenen Ausnehmung zur Unterbringung des Gegenstandes,
wobei an einem Randbereich der Ausnehmung wenigstens ein Widerhaken
angeordnet ist, welcher elastisch an der die Ausnehmung umgebenden
Wandung angebracht ist und welcher dafür vorgesehen ist, den Gegenstand
in der Ausnehmung zu verriegeln, und wobei in einem Abstand von
dem wenigstens einen Widerhaken an der Wandung der Ausnehmung wenigstens
ein weiteres Halteelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (3) mittels eines Deckels (10) verschließbar ist,
und dass der Deckel (10) wenigstens einen Vorsprung (13, 14) aufweist,
welcher den wenigstens einen Widerhaken (5, 6) in seiner den Gegenstand
(2) haltenden Position hält.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines in einem Kraftfahrzeug verwendeten Gegenstandes nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Aus der
DE 102 18 995 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt. Hierbei wird durch Anordnung bestimmter Nasen und Hinterschnitte eine Gepäckaufnahmebox auf einem Fahrzeugboden befestigt. Es ist möglich, die Gepäckaufnahmebox in ihrem eingebauten Zustand mit einem Deckel zu verschließen. - In der
EP 0 893 307 A2 ist eine Vertiefung in einem Laderaumboden eines Kraftfahrzeugs beschrieben, in die eine Aufnahmebox eingesetzt werden kann. Eine ähnliche Stauvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs beschreibt auch dieDE 198 54 365 C2 . - Weitere Vorrichtungen zur Aufnahme von Gegenständen in Kraftfahrzeugen sind aus der
DE 197 14 497 A1 bekannt. Ähnliche Vorrichtungen sind außerdem in derDE 101 18 425 A1 und derDE 103 14 620 A1 beschrieben. - Problematisch bei den bekannten Vorrichtungen ist jedoch, dass zum Halten des Gegenstands in der Ausnehmung meist separate Einrichtungen wie Haltebänder und dergleichen eingesetzt werden, die nicht nur einen zusätzlichen Teile- und Montageaufwand darstellen, sondern auch schwierig zu bedienen sind und daher Fehlbedienungen provozieren und zu Ärgernissen bei den Anwendern führen können.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Gegenstands in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, welche mit möglichst einfachen Mitteln und unter Beanspruchung eines möglichst geringen Platzbedarfs ein sicheres Halten des Gegenstands gewährleistet. Zusätzlich soll eine Sicherung des Gegenstands gegen Herausfallen gegeben sein.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Der erfindungsgemäße wenigstens eine Widerhaken stellt zusammen mit dem wenigstens einen weiteren Halteelement eine ausreichende Verriegelung des Gegenstandes innerhalb der Ausnehmung sicher und ist durch seine elastische Anbindung an die Wandung der Ausnehmung besonders einfach herzustellen, da er auf diese Weise kein zusätzliches Teil darstellt. Dabei ergibt sich durch die elastische Anbindung des wenigstens einen Widerhakens eine besonders einfache Montage und Demontage des Gegenstandes in der Ausnehmung. Insgesamt ist der Platzbedarf der erfindungsgemäßen Vorrichtung innerhalb des Kofferraums vorteilhafterweise nur unwesentlich größer als der für den gehaltenen Gegenstand erforderliche Platzbedarf.
- Der erfindungsgemäß vorgesehene Deckel stellt sicher, dass auch bei einer eventuellen Wärmeausdehnung des Widerhakens bzw. des Halteelements ein Herausfallen des Gegenstands aus der Ausnehmung verhindert wird.
- Dadurch, dass der Deckel wenigstens einen Vorsprung aufweist, welcher den wenigstens einen Widerhaken in seiner den Gegenstand haltenden Position hält, ist eine zusätzliche Sicherung des Gegenstands gegen ein versehentliches Herausfallen gegeben, da der wenigstens eine Widerhaken den Gegenstand auch bei einer extremen Wärmeausdehnung nicht freigeben kann.
- Eine weitere Vereinfachung der Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich, wenn das weitere Halteelement als Vorsprung der Wandung ausgebildet ist.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung; -
2 eine perspektivische Ansicht eines Widerhakens der erfindungsgemäßen Vorrichtung; -
3 eine stark schematisierte Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem darin aufgenommenen Gegenstand; -
4 eine Ansicht des Deckels der erfindungsgemäßen Vorrichtung von unten; und -
5 eine Ansicht des Deckels in seinem eingebauten Zustand. -
1 zeigt eine Vorrichtung1 , welche zur Aufnahme eines in3 dargestellten Gegenstandes2 , wie zum Beispiel eines Warndreiecks, eines Verbandskastens und dergleichen in einem Kofferraumbereich eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs dient. Die Vorrichtung1 weist eine Ausnehmung3 in einem Verkleidungsteil4 am Heckdeckel des Kraftfahrzeugs auf, die im vorliegenden Fall von einer umlaufenden Wandung3a umgeben ist und zur Unterbringung des Gegenstandes2 dient. - Aus der Darstellung gemäß
2 geht hervor, dass an einem Randbereich der Ausnehmung3 zwei im vorliegenden Fall einander gegenüberliegend angeordnete Widerhaken5 und6 vorgesehen sind, die elastisch an der Wandung3a angebracht sind und dafür vorgesehen sind, den Gegenstand2 in der Ausnehmung zu verriegeln. Hierzu weisen beide Widerhaken5 und6 jeweilige Vorsprünge7 auf, die sich, wie in3 zu erkennen ist, über den Gegenstand2 in seinem in die Ausnehmung3 eingebrachten Zustand erstrecken. Durch die elastische Anbringung der Widerhaken5 und6 werden diese, wenn der Gegenstand2 in die Ausnehmung3 eingeführt wird, nach außen gedrückt und rasten anschließend über dem Gegenstand2 ein. Um den Gegenstand2 in der Ausnehmung3 zu sichern, sind in einem Abstand von den beiden Widerhaken5 und6 an der Wandung3a der Ausnehmung3 zwei weitere Halteelemente8 und9 vorgesehen, die im vorliegenden Fall jeweils als Vorsprung der Wandung3a in die Ausnehmung3 ausgebildet sind. Der Gegenstand2 wird also zunächst bis zum Anschlag an die Wandung4 unter die beiden als Vorsprünge aus gebildeten Halteelemente8 und9 eingeschoben und dann unter die Vorsprünge7 der Widerhaken5 und6 eingeclipst, um auf diese Weise sicher in der Ausnehmung3 untergebracht zu sein. Dieses Befestigen des Gegenstandes2 in der Ausnehmung3 kann von einer Bedienperson mit nur einer Hand durchgeführt werden. Der Gegenstand2 wird durch die Widerhaken5 und6 sowie die Halteelemente8 und9 auf einem solchen Abstand von der Wandung3a gehalten, dass ein Hintergreifen des Gegenstandes2 möglich ist. Die sichere Befestigung des Gegenstandes2 wird dadurch verbessert, dass die beiden Widerhaken5 und6 und die beiden Halteelemente8 und9 jeweils im Bereich unterschiedlicher Enden der Ausnehmung3 angeordnet sind und so einen großen Abstand voneinander aufweisen. Hierbei sind die beiden Widerhaken5 und6 sowie die beiden Halteelemente8 und9 einteilig mit der Wandung3a ausgebildet. - Um ein sauberes Abschließen der Ausnehmung
3 sowie ein einheitliches Erscheinungsbild des Verkleidungsteils4 zu ermöglichen, ist die Ausnehmung3 mittels eines in den4 und5 dargestellten Deckels10 verschließbar, wozu der Deckel10 einen Drehverschluss11 aufweist, der mit in2 zu erkennenden Ausnehmungen12 in der Wandung3a in Eingriff geht. Aus der Ansicht gemäß4 geht des weiteren hervor, dass der Deckel10 zwei einander gegenüberliegende Vorsprünge13 und14 aufweist, welche dafür vorgesehen sind, die beiden Widerhaken5 und6 in ihrer den Gegenstand2 haltenden Position zu halten. Diese Stellung, in der durch die Vorsprünge13 und14 eine Bewegung der Widerhaken5 und6 nach außen verhindert wird, ist in5 zu erkennen. Aus dieser Figur geht des weiteren hervor, dass der Deckel10 auf der dem Drehverschluss11 gegenüberliegenden Seite mittels eines Scharniers15 an der Wandung3a angebracht ist, wodurch ein Verlieren des Deckels10 verhindert werden kann. - Im vorliegenden Fall sind die die Ausnehmung
3 bildende Wandung3a , die beiden Widerhaken5 und6 , die beiden Halteelemente8 und9 sowie der Deckel10 als Kunststoffspritzgussteile ausgebildet. Gegebenenfalls können jedoch auch andere geeignete Materialien und Fertigungsverfahren eingesetzt werden.
Claims (9)
- Vorrichtung zur Aufnahme eines in einem Kraftfahrzeug verwendeten Gegenstandes in einem Kofferraumbereich des Kraftfahrzeugs, mit einer zumindest teilweise von einer Wandung umgebenen Ausnehmung zur Unterbringung des Gegenstandes, wobei an einem Randbereich der Ausnehmung wenigstens ein Widerhaken angeordnet ist, welcher elastisch an der die Ausnehmung umgebenden Wandung angebracht ist und welcher dafür vorgesehen ist, den Gegenstand in der Ausnehmung zu verriegeln, und wobei in einem Abstand von dem wenigstens einen Widerhaken an der Wandung der Ausnehmung wenigstens ein weiteres Halteelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
3 ) mittels eines Deckels (10 ) verschließbar ist, und dass der Deckel (10 ) wenigstens einen Vorsprung (13 ,14 ) aufweist, welcher den wenigstens einen Widerhaken (5 ,6 ) in seiner den Gegenstand (2 ) haltenden Position hält. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine weitere Halteelement (
8 ,9 ) als Vorsprung der Wandung (3a ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Widerhaken (
5 ,6 ) und das wenigstens eine weitere Halteelement (8 ,9 ) im Bereich unterschiedlicher Enden der Ausnehmung (3 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Widerhaken (
5 ,6 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Widerhaken (
5 ,6 ) einander gegenüberliegend angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
10 ) einen Drehverschluss (11 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
10 ) auf der dem Drehverschluss (11 ) gegenüberliegenden Seite mittels eines Scharniers (15 ) an der Wandung (3a ) angebracht ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Widerhaken (
5 ,6 ) und das wenigstens eine weitere Halteelement (8 ,9 ) einteilig mit der Wandung (3a ) ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (
3a ), der wenigstens eine Widerhaken (5 ,6 ), das wenigstens eine weitere Halteelement (8 ,9 ) und der Deckel (10 ) als Kunststoffspritzgussteile ausgebildet sind.
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