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Die Erfindung betrifft eine Laderaumabdeckung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft aber auch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Obernbegriffs des Anspruchs 4.
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Kraftfahrzeuge weisen in der Regel einen heckseitigen Laderaum auf, der üblicherweise über ein Heckablageelement, das manchmal auch als Hutablage bezeichnet wird, von einem Fahrgastinnenraum getrennt ist. In der Regel erstreckt sich das Heckablageelement waagerecht zwischen einer Heckscheibe und einer Rücksitzlehne eines Kraftfahrzeugs. Das Heckablageelement deckt eine Oberseite des heckseitigen Laderaums ab und definiert hierbei eine obere Begrenzung des Laderaums.
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Zudem ist es in vielen Ländern Pflicht, ein Warndreieck in einem Kraftfahrzeug mitzuführen. Das Warndreieck kann beispielsweise von einem Gebrauchszustand, in dem das Warndreieck auf den Boden aufstellbar ist, in einen Transportzustand, in dem das Warndreieck platzsparend ausgebildet ist, überführt werden, und umgekehrt, wobei das Warndreieck in seinem Transportzustand in eine Umhüllung verpackt sein kann. Um das Warndreieck in seinem Transportzustand mitführen zu können, werden an Kraftfahrzeugen verschieden ausgebildete Stauräume zur Aufnahme des Warndreiecks mit oder ohne Umhüllung an verschiedenen Positionen bereitgestellt. Ein Fahrzeughersteller muss daher in der Regel für jedes Kraftfahrzeugmodell ein eigenes Stauraumkonzept entwickeln und verwirklichen, was die Herstellungskosten erhöht.
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Die der Erfindung nächstkommende
DE 198 58 429 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Sicherung von Funktionseinheiten in einem Laderaum eines Kraftfahrzeuges, insbesondere einem Kofferraum eines Personenkraftwagens, der einen Deckabschnitt aufweist, welcher einen etwa horizontalen Abschluss des Laderaumes bildet. Die Funktionseinheiten sind mittels eines modularen Befestigungssystems an einer Unterseite des Deckabschnittes werkzeuglos und lösbar sicherbar. Dabei kann es sich bei der Funktionseinheit um ein Gehäuse eines Warndreiecks handeln. In einem Ausführungsbeispiel weist der Deckabschnitt ein frontseitiges Hohlprofil als nutförmigen Profilabschnitt auf, wobei ein kistenförmiges Staubehältnis einen korrespondierenden, kopfartigen Profilabschnitt aufweist. Optional kann wenigstens einer der Profilabschnitte elastisch ausgebildet sein.
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Die
DE 20 2015 008 710 U1 offenbart ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Kofferraum, ein zusammengelegtes Warndreieck sowie eine Vorrichtung zur Befestigung eines Warndreieckes innerhalb des Kofferraumes. Die Vorrichtung umfasst wenigstens ein Halteelement zur formschlüssigen Befestigung des Warndreieckes innerhalb des Kofferraumes sowie wenigstens ein elastisches Element zur kraftschlüssigen Befestigung des Warndreiecks innerhalb des Kofferraumes, wobei das Warndreieck mittelbar oder unmittelbar an der Vorrichtung befestigt ist.
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Die
DE 10 2006 020 953 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Aufnahme eines in einem Kraftfahrzeug verwendeten Gegenstandes in einem Kofferraumbereich des Kraftfahrzeugs, mit einer zumindest teilweise von einer Wandung umgebenen Ausnehmung zur Unterbringung des Gegenstandes. An einem Randbereich der Ausnehmung ist wenigstens ein Widerhaken angeordnet, welcher elastisch an der die Ausnehmung umgebenden Wandung angebracht ist und welcher dafür vorgesehen ist, den Gegenstand in der Ausnehmung zu verriegeln. In einem Abstand von dem wenigstens einen Widerhaken ist an der Wandung der Ausnehmung wenigstens ein weiteres Halteelement angeordnet. Die Ausnehmung ist mittels eines Deckels verschließbar und der Deckel weist wenigstens einen Vorsprung auf, welcher den wenigstens einen Widerhaken in seiner den Gegenstand haltenden Position hält.
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Die
EP 0 761 503 A1 betrifft ein Ablagefach aus einem schalenförmigen Behälter für Personenkraftfahrzeuge mit einem mittels einer Heckklappe verschließbaren Kofferraum und einer vorzugsweise mit der Heckklappe verschwenkbaren Hutablage, die auf seitlichen horizontalen Auflageflächen des Kofferraums im Schließzustand der Heckklappe aufliegt. An den seitlichen Oberkanten des Behälters stehen dünne, im Wesentlichen horizontale Flansche von dem Behälter seitlich ab. Die seitlichen Flansche sind der Kontur der Auflagefläche für die Hutablage angepasst. Der Behälter ist zwischen Hutablage und Auflagefläche für die Hutablage einsetzbar.
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Die
EP 1 012 002 B1 betrifft eine als kofferartigen Hohlkörper ausgeführte Abdeckung für einen Fahrzeugladeraum mit wenigstens einem Transportbehälter, der integraler Bestandteil des Hohlkörpers ist und zur Aufnahme von Ladegut zwischen wenigstens einem Kofferdeckel und einem Kofferboden hergerichtet ist. An dem wenigstens einen Kofferdeckel und/oder an dem Kofferboden ist wenigstens ein lageveränderbarer Transportgriff vorgesehen. Der Griff ist derart ausgelegt, dass durch Bewegung des Transportgriffs der Kofferdeckel gegen den Kofferboden verriegelbar ist.
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Die
FR 2 307 678 A1 offenbart ein verschwenkbar gelagertes Heckablageelement, an dessen Unterseite wenigstens eine Aufnahme beispielsweise zur formschlüssigen Aufnahme eines Verbandsmaterials oder eines Hinweisschilds, das eine Fahrzeugpanne anzeigt, ausgebildet ist.
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Die unter dem Link http://www.golfmkv.com/forums/showthread.php?t=117127 abrufbare Veröffentlichung offenbart eine unterhalb eines Heckablageelements anordbare Ablage zur Aufnahme verschiedener Gegenstände, wie beispielsweise eines Warndreiecks und von Verbandsmaterial.
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Die
US 8 833 988 B2 offenbart ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe, an der ein Stauraum für ein in einer Transportstellung befindliches Warndreieck angeordnet ist.
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Die
DE 197 14 497 A1 betrifft ein schwenkbar gelagertes Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einen Gepäckraumdeckel, auf dessen Innenseite wenigstens eine Einrichtung einsetz- und herausnehmbar ist und dabei in eingesetztem Zustand über mindestens ein Befestigungsmittel festklemmbar ist. Die Einrichtung umfasst zumindest einen, seinerseits abdeckbaren Stauraum zur Aufbewahrung loser Gegenstände.
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Die
DE 20 2015 001 437 U1 betrifft eine Heckklappenverkleidung für eine schwenkbare Heckklappe eines Kraftfahrzeugs, mit einer Warndreieckmulde mit einer Einführöffnung in einer Wand der Heckklappenverkleidung zum Verstauen eines Warndreiecks, wobei in einem Boden der Warndreieckmulde ein wandseitiger Eingriff zum manuellen Verschwenken der Heckklappe integriert ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mitführen eines Warndreiecks in einem Kraftfahrzeug unter diesbezüglich geringstmöglicher Modifikation von Bauteilen des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Laderaumabdeckung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Aufgezeigt wird eine Laderaumabdeckung für einen heckseitigen Laderaum eines Kraftfahrzeugs, aufweisend wenigstens ein Abdeckelement zum zumindest teilweisen Abdecken einer Oberseite des heckseitigen Laderaums, wobei das Abdeckelement eine obere Begrenzung des Laderaums definiert, mit wenigstens einer an einer dem Laderaum zugewandten Unterseite des Abdeckelements angeordneten Befestigungseinheit zum unmittelbaren oder mittelbaren Befestigen eines Warndreiecks an dem Abdeckelement. Erfindungsgemäß weist die Befestigungseinheit zwei voneinander beabstandete Klemmeinheiten mit jeweils einem Klemmelement und jeweils einem weiteren Klemmelement auf, wobei das Klemmelement und das weitere Klemmelement einander gegenüberliegend angeordnet sind, und wobei das Klemmelement länger ist als das weitere Klemmelement, und wobei die jeweilige Klemmeinheit mit einem frontseitigen Abschnitt des Abdeckelementes im Bereich seiner Schwenkachse stoffschlüssig mit dem Abdeckelement verbunden ist.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Erfindungsgemäß wird das Abdeckelement, das auch als Heckablageelement bezeichnet werden kann, bevorzugt zum Mitführen des Warndreiecks verwendet, so dass kein zusätzlicher Stauraum durch eine Modifikation eines anderen Bauteils des Kraftfahrzeugs geschaffen werden muss. Hierdurch wird die Freiheit beim Design der anderen Bauteile des Kraftfahrzeugs nicht durch das Vorsehen eines Stauraums für das Warndreieck eingeschränkt. Zudem wird mit der Erfindung ein einheitlich auf verschiedene Kraftfahrzeugmodelle anwendbares Konzept zum Mitführen des Warndreiecks vorgeschlagen, wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden. Selbstverständlich soll die Erfindung nicht auf das Warndreieck beschränkt sein. Vielmehr können auch andere Gegenstände wie z.B. ein Verbandskasten, ein Regenschirm oder anderes Zubehör an der Befestigungseinheit befestigt werden. Wenn im Folgenden der Einfachheit wegen von Warndreieck gesprochen wird, ist im Sinne der Erfindung jegliches Zubehör gemeint.
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Weiter kann das Warndreieck, der Verbandskasten oder -pack und dergleichen auch bei beladenem Kofferraum zügig entnommen werden, ohne den Kofferraum entleeren zu müssen. Dies ist meist notwendig, wenn es in Seitentaschen des Kofferraums oder unter dem Ladeboden verstaut ist.
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Da die Befestigungseinheit an der dem heckseitigen Laderaum zugewandten Unterseite des Abdeckelements angeordnet ist, ist das an der Befestigungseinheit angeordnete Warndreieck innerhalb des heckseitigen Laderaums angeordnet. Die Befestigungseinheit kann derart ausgebildet sein, dass das Warndreieck über die Befestigungseinheit unmittelbar an dem Abdeckelement befestigt werden kann. Hierbei ist das Warndreieck, beispielsweise in seinem kompakten Transportzustand, ohne eine das Warndreieck teilweise oder vollständig einfassende Umhüllung an der Befestigungseinheit angeordnet. Alternativ kann die Befestigungseinheit derart ausgebildet sein, dass das Warndreieck über die Befestigungseinheit mittelbar an dem Abdeckelement befestigt werden kann. Hierbei wird das Warndreieck vor seiner Anordnung an der Befestigungseinheit teilweise oder vollständig in einer Umhüllung angeordnet und dann an der Befestigungseinheit angeordnet. Die Umhüllung kann beispielsweise aus einem formstabilen Kunststoff oder einem flexiblen Material gebildet sein.
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Das Abdeckelement kann die Oberseite des heckseitigen Laderaums teilweise oder vollständig abdecken und hierdurch eine obere Begrenzung des Laderaums definieren. Das Abdeckelement kann aus einem Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff hergestellt sein. Das Abdeckelement kann frontseitig schwenkbar gelagert sein, und derart mit einer Heckklappe des Kraftfahrzeugs verbunden sein, dass das Abdeckelement bei einer Verschwenkung der Heckklappe mitverschwenkt wird.
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Die Befestigungseinheit kann bezüglich einer Fahrzeuglängsmittelachse etwa mittig an der Unterseite des Abdeckelements angeordnet sein. Bei einem verschwenkbar gelagerten Abdeckelement kann die Befestigungseinheit an einem frontseitigen Abschnitt, insbesondere im Bereich der Schwenkachse, der Abdeckeinheit angeordnet sein, so dass der zur Verschwenkung des Abdeckelements erforderlich Kraftaufwand nur unwesentlich oder gar nicht durch die Befestigungseinheit und ein daran unmittelbar oder mittelbar angeordnetes Warndreieck erhöht wird.
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Das Kraftfahrzeug kann beispielsweise ein Personenkraftwagen mit einem Fließheck oder einem Steilheck sein. Es besteht die Möglichkeit, bereits vorhandene Kraftfahrzeuge mit einer Laderaumabdeckung nachzurüsten, indem entweder eine komplett neue Laderaumabdeckung eingebaut wird oder ein vorhandenes Abdeckelement mit einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit versehen wird.
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Wie bereits erwähnt, ist die Befestigungseinheit stoffschlüssig mit dem Abdeckelement verbunden. Hierdurch ist die Befestigungseinheit auf einfache Art und Weise mit dem Abdeckelement verbindbar, und zwar ohne zusätzliche mechanische Verbindungsmittel, so dass das Fahrzeuggewicht lediglich um das Gewicht der Befestigungseinheit selbst erhöht wird. Die Befestigungseinheit kann beispielsweise durch einen Schweißvorgang mit dem Abdeckelement verbunden werden, oder verklebt sein. Alternativ oder additiv kann die Befestigungseinheit über wenigstens ein mechanisches Verbindungsmittel, beispielsweise über wenigstens eine Schraubverbindung, Nietverbindung oder dergleichen, mit dem Abdeckelement verbunden sein.
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Die Befestigungseinheit weist wenigstens ein Klemmelement auf, das derart angeordnet und ausgebildet ist, dass das Klemmelement durch einen unmittelbaren oder mittelbaren Kontakt mit dem Warndreieck zumindest bei einer Anbringung des Warndreiecks an der Befestigungseinheit und einem Entfernen des Warndreiecks von der Befestigungseinheit elastisch verformt wird. Das Klemmelement kann sich nach seiner elastischen Verformung durch den unmittelbaren mit dem Warndreieck oder den mittelbaren Kontakt mit dem Warndreieck über eine das Warndreieck teilweise oder vollständig einfassende Umhüllung bei der Anbringung des Warndreiecks an der Befestigungseinheit selbstständig wieder teilweise oder vollständig in seinen nicht verformten Zustand zurückbewegen. Hierdurch kann die ordnungsgemäße Transportstellung des Warndreiecks bzw. der das Warndreieck einfassenden Umhüllung an der Befestigungseinheit bzw. dem Abdeckelement gesichert werden. Bewegt sich das Klemmelement hierbei nur teilweise zurück in seinen unverformten Zustand, kann das Klemmelement weiterhin eine Klemmkraft auf das Warndreieck bzw. die das Warndreieck teilweise oder vollständig einfassende Umhüllung ausüben, wodurch die Lage des Warndreiecks bzw. der Umhüllung an der Befestigungseinheit zusätzlich gesichert wird und gleichzeitig das Warndreieck bzw. die Umhüllung derart fest an der Befestigungseinheit angeordnet wird, dass das Warndreieck bzw. die Umhüllung bei Bewegungen des Kraftfahrzeugs nicht an die Befestigungseinheit und/oder das Abdeckelement anschlagen kann. Hierdurch werden Klappergeräusche bei einer Fahrt des Kraftfahrzeugs vermieden, die durch ein solches Anschlagen verursacht werden könnten. Die Befestigungseinheit kann auch zwei oder mehrere entsprechende Klemmelemente aufweisen. Durch die Ausbildung des Klemmmechanismus kann auf die Verwendung weiterer Mittel zum Sichern der Transportstellung des Warndreiecks bzw. der Umhüllung an der Befestigungseinheit verzichtet werden, so dass das Fahrzeuggewicht nicht unnötig erhöht wird. Der Klemmmechanismus ermöglicht zudem, dass ein Nutzer des Kraftfahrzeugs im Bedarfsfall das Warndreieck schnell und einfach, beispielsweise mit einer Hand, der Befestigungseinheit entnehmen kann.
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Wie bereits oben erwähnt, umfasst die Laderaumabdeckung wenigstens zwei beabstandet voneinander angeordnete Klemmeinheiten, die jeweils zum unmittelbaren oder mittelbaren teilweisen formschlüssigen Aufnehmen eines Endabschnitts des Warndreiecks ausgebildet sind und die jeweils ein Klemmelement aufweisen. Durch das unmittelbare teilweise formschlüssige Aufnehmen der Endabschnitte des Warndreiecks bzw. das mittelbare teilweise Aufnehmen der Endabschnitte des Warndreiecks über eine das Warndreieck teilweise oder vollständig einfassende Umhüllung an den Klemmeinheiten wird das Warndreieck bzw. die Umhüllung sehr sicher und lagegetreu an der Befestigungseinheit gehalten.
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Vorteilhafterweise sind die Klemmeinheiten derart ausgebildet und an dem Abdeckelement angeordnet, dass das Warndreieck durch eine Bewegung des Warndreiecks parallel zu einer Erstreckungsebene des Abdeckelements an den Klemmeinheiten anbringbar und von diesen entfernbar ist. Hierdurch kann eine hinter dem Heck des Kraftfahrzeugs stehende Person bei geöffneter Heckklappe das Warndreieck bzw. die das Warndreieck teilweise oder vollständig einfassende Umhüllung intuitiv durch Ausüben einer Zugkraft auf das Warndreieck bzw. die Umhüllung der Befestigungseinheit entnehmen und später wieder an der Befestigungseinheit anordnen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Befestigungseinheit zumindest teilweise aus einem Kunststoff hergestellt. Hierdurch ist die Befestigungseinheit leichtgewichtig ausgebildet und kann unter Wärmeeinwirkung auf einfache Art und Weise stoffschlüssig mit dem Abdeckelement verbunden werden.
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Die obige Aufgabe wird des Weiteren durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst, bei dem die Laderaumabdeckung gemäß einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer beliebigen technisch sinnvollen Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander ausgebildet ist, wobei das Warndreieck unmittelbar oder mittelbar über die Befestigungseinheit an dem Abdeckelement befestigt ist.
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Mit dem Kraftfahrzeug sind die oben mit Bezug auf die Laderaumabdeckung genannten Vorteile entsprechend verbunden. Das Kraftfahrzeug kann beispielsweise ein Personenkraftwagen mit einem Fließheck oder einem Steilheck sein. Das Warndreieck kann unmittelbar oder über eine das Warndreieck teilweise oder vollständig einfassende Umhüllung an der Befestigungseinheit angeordnet werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen
- 1 eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug,
- 2 eine schematische und perspektivische Darstellung eines Abschnitts der in 1 gezeigten Laderaumabdeckung,
- 3 eine schematische und perspektivische Schnittdarstellung der in den 1 und 2 gezeigten Laderaumabdeckung,
- 4 eine schematische und perspektivische Darstellung einer Klemmeinheit der in den 1 bis 3 gezeigten Laderaumabdeckung, und
- 5 eine weitere schematische und perspektivische Darstellung der in 4 gezeigten Klemmeinheit.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1 mit einer Laderaumabdeckung 2 für einen heckseitigen Laderaum 3 des Kraftfahrzeugs 1 und einem in einer Umhüllung 4 angeordneten und daher nicht gezeigten Warndreieck.
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Die Laderaumabdeckung 2 weist ein Abdeckelement 5 zum Abdecken einer Oberseite des heckseitigen Laderaums 3 auf, das eine obere Begrenzung des Laderaums 3 definiert. Das Abdeckelement 5 kann herkömmlich ausgebildet sein. Das Abdeckelement 5 ist in 1 semitransparent dargestellt.
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Des Weiteren weist die Laderaumabdeckung 2 eine an einer dem Laderaum 3 zugewandten Unterseite des Abdeckelements 5 angeordnete Befestigungseinheit 6 zum mittelbaren Befestigen des Warndreiecks an dem Abdeckelement 5 über die Umhüllung 4 auf. Das Warndreieck ist also über die Umhüllung 4 mittelbar an der Befestigungseinheit 6 angeordnet bzw. über diese an dem Abdeckelement 5 befestigt. Die Befestigungseinheit 6 ist beispielhaft stoffschlüssig mit dem Abdeckelement 5 verbunden. Die Befestigungseinheit 6 ist aus einem Kunststoff hergestellt.
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Die Befestigungseinheit 6 weist zwei beabstandet voneinander angeordnete Klemmeinheiten 7 und 8 auf, die jeweils zum mittelbaren teilweisen formschlüssigen Aufnehmen eines Endabschnitts des Warndreiecks über die Umhüllung 4 ausgebildet sind. Der Aufbau der Klemmeinheiten 7 und 8 ergibt sich genauer aus den 2 bis 5. Die Klemmeinheiten 7 und 8 sind insbesondere derart ausgebildet und an dem Abdeckelement 5 angeordnet, dass das Warndreieck bzw. die dieses aufnehmende Umhüllung 4 durch eine Bewegung des Warndreiecks bzw. der Umhüllung 4 parallel zu einer Erstreckungsebene des Abdeckelements 5 an den Klemmeinheiten 7 und 8 anbringbar und von diesen entfernbar ist.
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Jede Klemmeinheit 7 bzw. 8 weist ein Klemmelement 9 auf, das derart angeordnet und ausgebildet ist, dass das Klemmelement 9 durch einen mittelbaren Kontakt über die Umhüllung 4 mit dem Warndreieck zumindest bei einer Anbringung des Warndreiecks an der Befestigungseinheit 6 und einem Entfernen des Warndreiecks von der Befestigungseinheit 6 elastisch verformt wird.
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2 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung der in 1 gezeigten Laderaumabdeckung 2 von schräg unten. Es ist der Aufbau der Klemmeinheiten 7 und 8 besser zu erkennen. Jede Klemmeinheit 7 bzw. 8 weist eine Verbindungsfläche 10 auf, die mit einer Strukturierung 11 versehen ist. Die jeweilige Klemmeinheit 8 bzw. 9 ist über die jeweilige Verbindungsfläche 10 z.B. stoffschlüssig mit der Abdeckeinheit 5 verbunden. Insbesondere ist jede Klemmeinheit 7 bzw. 8 mit der Abdeckeinheit 5 verschweißt und/oder verklebt.
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Die Umhüllung 4 ist quaderförmig ausgebildet und weist zwei unterschiedlich große, miteinander verbundene Umhüllungsteile 12 und 13 auf. Jede Klemmeinheit 7 bzw. 8 umgreift das jeweilige Umhüllungsteil 12 bzw. 13 an drei Seiten und stirnseitig, so dass jede Klemmeinheit 7 bzw. 8 eine Aufnahme ausbildet, in die das jeweilige Umhüllungsteil 12 bzw. 13 formschlüssig eingefügt ist. Die Klemmeinheiten 7 und 8 sind derart ausgebildet und an dem Abdeckelement 5 angeordnet, dass das Warndreieck bzw. die dieses aufnehmende Umhüllung 4 durch eine Bewegung des Warndreiecks bzw. der Umhüllung 4 entsprechend dem Doppelpfeil 14 parallel zu einer Erstreckungsebene des Abdeckelements 5 an den Klemmeinheiten 7 und 8 anbringbar und von diesen entfernbar ist.
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3 zeigt eine schematische und perspektivische Schnittdarstellung der in den 1 und 2 gezeigten Laderaumabdeckung 2 im Bereich der Klemmeinheit 7. Es ist die Strukturierung 11 der Verbindungsfläche 10 der Klemmeinheit 7 besser zu erkennen. Durch die Strukturierung 11 wird die Verbindungsfläche 10 vergrößert, wodurch die stoffschlüssige Verbindung zwischen der Klemmeinheit 7 und dem Abdeckelement 5 verstärkt wird. Zudem wird über die Strukturierung 11 ein Formschluss zwischen der Klemmeinheit 7 und der Abdeckeinheit 5 hergestellt, was ebenfalls die Verbindung zwischen der Klemmeinheit 7 und der Abdeckeinheit 5 verstärkt.
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Zudem ist zu erkennen, dass die Klemmeinheit 7 ein weiteres Klemmelement 15 aufweist, das bezüglich der Umhüllung 4 bzw. dem Umhüllungsteil 12 gegenüberliegend zu dem Klemmelement 9 angeordnet ist. Das Klemmelement 9 ist länger als das weitere Klemmelement 15 ausgebildet. Das Klemmelement 9 umgreift die Umhüllung 4 an zwei benachbarten Seiten, wodurch die gezeigte Stellung der Umhüllung 4 relativ zu der Klemmeinheit 7 gesichert wird. Die in 3 nicht gezeigte weitere Klemmeinheit 8 der Befestigungseinheit 6 ist entsprechend der Klemmeinheit 7, jedoch spiegelverkehrt hierzu ausgebildet.
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4 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung einer Klemmeinheit 8 der in den 1 bis 3 gezeigten Laderaumabdeckung. Es ist zu erkennen, dass die Klemmeinheit 8 entsprechend der in 3 gezeigten Klemmeinheit, jedoch spiegelverkehrt hierzu ausgebildet ist.
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5 zeigt eine weitere schematische und perspektivische Darstellung der in 4 gezeigten Klemmeinheit 8.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Laderaumabdeckung
- 3
- Laderaum
- 4
- Umhüllung
- 5
- Abdeckelement
- 6
- Befestigungseinheit
- 7
- Klemmeinheit
- 8
- Klemmeinheit
- 9
- Klemmelement
- 10
- Verbindungsfläche
- 11
- Strukturierung
- 12
- Umhüllungsteil
- 13
- Umhüllungsteil
- 14
- Doppelpfeil (Bewegung von 4)
- 15
- weiteres Klemmelement