DE102007006895B4 - Seitenwand im Innenraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Seitenwand (4) im Innenraum oder im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs mit einer Seitenwandverkleidung (5), welche eine gelenkig an derselben angebrachte Klappe (6) aufweist, wobei die Klappe (6) derart gelenkig an der Seitenwandverkleidung (5) angebracht ist, dass die Klappe (6) auf einen Boden (7) im Innenraum des Kraftfahrzeugs (2) schwenkbar ist, und dass an der dem Innenraum abgewandten Seite der Klappe (6) ein Behälter (10) mittels einer Befestigungseinrichtung (9) abnehmbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seitenwandverkleidung (5) eine Beleuchtungseinrichtung (16) vorgesehen ist, um das Öffnen der Klappe (6) sowie das Be- und Entladen des Behälters (10) im Dunkeln zu vereinfachen, wobei sich an der Klappe (6) eine Ausnehmung (17) befindet, die zum Einen als Griff zum Öffnen und Schließen der Klappe (6) und zum Anderen als Durchbruch dient, um die Beleuchtungseinrichtung (16) im geschlossenen Zustand der Klappe (6) erkennen zu können.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Seitenwand im Innenraum oder im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Derartige Seitenwände sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt. Hinter der gelenkig an der Seitenwandverkleidung angebrachten Klappe können dabei beispielsweise Erste-Hilfe-Kästen, Warndreiecke oder andere in Kraftfahrzeugen vorgeschriebene oder sinnvolle Einrichtungen untergebracht sein.
- Die
DE 100 47 541 A1 beschreibt einen Laderaum für ein Kraftfahrzeug, bei dem wenigstens eine Seitenwand mit einem formstabilen Funktionsmodul versehen ist, das karosserieseitig lösbar gehalten ist und einen Aufnahmeraum für wenigstens ein Funktionsteil aufweist. Ein Beispiel für ein solches Funktionsmodul kann ein doppelschaliges Behältnis mit einem Tragegriff sein, das in der Art eines Koffers ausgeführt ist. - Aus der
US 5 951 085 A ist ein Gepäckraum in einem Kraftfahrzeug bekannt, bei dem in einer Seitenwand ein Behälter untergebracht ist. - Beide bekannten Lösungen erfordern von dem Benutzer jedoch eine relativ aufwendige Handhabung, wodurch dieser davon abgehalten wird, die in der Seitenwand untergebrachten Gegenstände tatsächlich zu verwenden.
- Die gattungsbildende
DE 200 19 462 U1 zeigt eine Seitenwand im Innenraum eines Verkehrsmittels mit einer Seitenwandverkleidung, welche eine gelenkig an derselben angebrachte Klappe aufweist, wobei die Klappe derart gelenkig an der Seitenwandverkleidung angebracht ist, dass die Klappe auf einen Boden im Innerraum des Verkehrsmittels schwenkbar ist, und dass an der dem Innenraum abgewandten Seite der Klappe ein Faltbehälter mittels einer Befestigungseinrichtung abnehmbar angebracht ist. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Seitenwand im Innenraum eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, welche den Benutzer des Kraftfahrzeugs eine bessere Nutzung derselben ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Durch die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung zum Anbringen des Behälters an der Klappe kann der Behälter sowohl in seinem Gebrauchszustand, in welchen er durch das Schwenken der Klappe auf den Boden im Innenraum des Kraftfahrzeugs gebracht wird, als auch in seinem Nicht-Gebrauchszustand, in welchem er in der Seitenwand versenkt wird, fest mit der Klappe verbunden bleiben. Dies führt im Nicht-Gebrauchszustand dazu, dass der Behälter stets ordentlich verstaut ist und dass eine Unordnung im Innenraum des Kraftfahrzeugs sowie innerhalb der Seitenwand vermieden wird, wodurch auch das Entstehen störender Geräusche verhindert werden kann. Im Gebrauchszustand kann der Behälter an der auf den Boden geschwenkten und auf demselben aufliegenden Klappe befestigt und somit während der Fahrt gegen ein Verrutschen gesichert werden. Im Nicht-Gebrauchszustand besteht ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung darin, dass der Behälter keinen Platz im Innenraum des Kraftfahrzeugs, insbesondere im Kofferraum desselben, beansprucht.
- Durch die abnehmbare Anbringung des Behälters an der Klappe kann der Behälter beispielsweise zum Einkaufen aus dem Kraftfahrzeug entnommen und im gefüllten Zustand wieder fest an der Klappe angebracht und transportiert werden. Insgesamt ergibt sich also eine sehr einfach zu bedienende Lösung mit einem hohen Nutzwert.
- Eine einerseits hinsichtlich der Platzersparnis innerhalb der Seitenwand und andererseits hinsichtlich der Menge der in dem Behälter unterbringbaren Güter besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, dass die Höhe des Behälters veränderbar ist, um den Behälter platzsparend in der Seitenwand unterzubringen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Behälter mittels einer Arretiereinrichtung in seinen unterschiedlichen Höhen arretierbar ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Behälter sich beispielsweise innerhalb der Seitenwand öffnet oder in seinem auf den Boden geschwenkten Zustand schließt.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 die erfindungsgemäße Seitenwand mit dem Behälter in seinem geöffneten, auf den Boden des Fahrzeugs geschwenkten Zustand; -
2 den Behälter aus1 in seinem geschlossenen Zustand; und -
3 die Klappe in ihrem geschlossenen Zustand. - Die
1 ,2 und3 zeigen einen Innenraum, im vorliegenden Fall einen Kofferraum1 , eines Kraftfahrzeugs2 , von dem eine Karosserie3 nur teilweise dargestellt ist. Innerhalb des Kofferraums1 befindet sich eine Seitenwand4 , welche eine Seitenwandverkleidung5 aufweist, die eine Verkleidung des Kofferraums1 darstellt und auf diese Weise verhindert, dass innerhalb des Kofferraums1 die Karosserie3 zu sehen ist. - Die Seitenwandverkleidung
5 weist eine gelenkig an derselben angebrachte Klappe6 auf, welche in den Zuständen gemäß den1 und2 auf einen Boden7 des Kofferraums1 geschwenkt ist. Zur gelenkigen Verbindung der Klappe6 mit der Seitenwandverkleidung5 dient im vorliegenden Fall ein in3 mittels gestrichelter Linien angedeutetes Scharnier8 , welches unmittelbar an einer Schnittlinie zwischen dem Boden7 und der Seitenwandverkleidung5 innerhalb der Seitenwand4 vorgesehen ist. Selbstverständlich könnten, insbesondere bei einer größeren Klappe6 , auch mehrere Scharniere8 vorgesehen sein. - An der dem Kofferraum
1 abgewandten Seite der Klappe6 ist mittels einer in1 nicht zu erkennenden und in2 nur mittels gestrichelter Linien schematisch dargestellter Verriegelungs- bzw. Befestigungseinrichtung9 ein Behälter10 angebracht. Bei der Befestigungseinrichtung9 kann es sich insbesondere um einen Bajonettverschluss handeln, der ein einfaches Abnehmen des Behälters10 von der Klappe6 ermöglicht, zum Beispiel mittels einer Drehbewegung. Dadurch kann der Behälter10 beispielsweise zum Einkaufen aus dem Kofferraum1 entnommen und später wieder an der Klappe6 angebracht werden, um beim Transportieren fest mit dem Kraftfahrzeug2 verbunden zu sein. Zur Verbindung mit der Klappe6 weist der Behälter10 einen Boden10a auf, an dem sich ein Teil der Befestigungseinrichtung9 befindet. - Wie aus einem Vergleich der
1 und2 hervorgeht, ist die Höhe des Behälters10 veränderbar, wobei sich der Behälter10 in1 in seinem ausgefahrenen Zustand befindet, in dem er verschiedene Gegenstände aufnehmen kann. In2 befindet sich der Behälter10 dagegen in seinem eingefahrenen Zustand, in dem er durch eine Schwenkbewegung gemäß dem Pfeil „A” aus2 platzsparend innerhalb der Seitenwand4 untergebracht werden kann. Bei den in den1 und2 dargestellten Konfigurationen des Behälters10 handelt es sich jeweils um seine Gebrauchsstellung, wohingegen sich der Behälter10 gemäß3 innerhalb der Seitenwand4 in seiner Nicht-Gebrauchsstellung befindet. - Zum Arretieren des Behälters
10 in seinen unterschiedlichen Höhen kann eine Arretiereinrichtung11 vorgesehen sein, welche ein in2 mittels gestrichelter Linien angedeutetes Band12 aufweisen kann, das an dem Behälter10 so angebracht werden kann, dass dieser in seiner geringeren Höhe arretiert wird. Hierzu können der Behälter10 und/oder die Klappe6 zur Aufnahme des Bandes12 geeignete Lachen aufweisen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich der Behälter10 in seinem in die Seitenwand4 eingefahrenen Zustand, in dem die Klappe6 geschlossen ist, nicht öffnen kann. Alternativ kann auch eine im wesentlichen parallel zu der Seitenwandverkleidung5 verlaufende hintere Wandung13 der Karosserie3 die Arretiereinrichtung11 für den Behälter10 in seiner geringeren Höhe bilden. In diesem Fall könnte der Behälter10 in Richtung des Pfeils ”A” von2 um sein Scharnier8 geschwenkt und damit in der Seitenwand4 untergebracht werden, ohne dass zuvor eine Arretierung desselben stattfindet. - Eine weitere Ausgestaltung der Arretiereinrichtung
11 könnte auch darin bestehen, dass diese in den Behälter10 integriert ist. Dies könnte insbesondere bei der dargestellten Ausführungsform des Behälters10 realisiert werden, bei welcher derselbe ein Gestänge14 und eine an dem Gestänge14 angebrachte flexible Wandung15 aufweist. Das Gestänge14 kann gemäß den Pfeilen B, C und D aus1 gefaltet bzw. umgeklappt werden, um den Behälter10 zwischen seinen unterschiedlichen Höhen zu verstellen. Die Arretiereinrichtung11 wäre in diesem Fall in das Gestänge14 des Behälters10 integriert. Gegebenenfalls könnten hier auch andere Klappmechanismen als das Gestänge14 mit der flexiblen Wandung15 vorgesehen sein. - Um das Öffnen der Klappe
6 sowie das Be- und Entladen des Behälters10 im Dunkeln zu vereinfachen, ist an der Seitenwandverkleidung5 eine Beleuchtungseinrichtung16 vorgesehen, die insbesondere als LED ausgebildet sein kann. An der Klappe6 befindet sich eine Ausnehmung17 , die zum Einen als Griff zum Öffnen und Schließen der Klappe6 und zum Anderen als Durchbruch dient, um die Beleuchtungseinrichtung16 erkennen zu können.
Claims (11)
- Seitenwand (
4 ) im Innenraum oder im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs mit einer Seitenwandverkleidung (5 ), welche eine gelenkig an derselben angebrachte Klappe (6 ) aufweist, wobei die Klappe (6 ) derart gelenkig an der Seitenwandverkleidung (5 ) angebracht ist, dass die Klappe (6 ) auf einen Boden (7 ) im Innenraum des Kraftfahrzeugs (2 ) schwenkbar ist, und dass an der dem Innenraum abgewandten Seite der Klappe (6 ) ein Behälter (10 ) mittels einer Befestigungseinrichtung (9 ) abnehmbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seitenwandverkleidung (5 ) eine Beleuchtungseinrichtung (16 ) vorgesehen ist, um das Öffnen der Klappe (6 ) sowie das Be- und Entladen des Behälters (10 ) im Dunkeln zu vereinfachen, wobei sich an der Klappe (6 ) eine Ausnehmung (17 ) befindet, die zum Einen als Griff zum Öffnen und Schließen der Klappe (6 ) und zum Anderen als Durchbruch dient, um die Beleuchtungseinrichtung (16 ) im geschlossenen Zustand der Klappe (6 ) erkennen zu können. - Seitenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Behälters (
10 ) veränderbar ist, um den Behälter (10 ) platzsparend in der Seitenwand (4 ) unterzubringen. - Seitenwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
10 ) mittels einer Arretiereinrichtung (11 ) in seinen unterschiedlichen Höhen arretierbar ist. - Seitenwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (
11 ) ein Band (12 ) aufweist, welches an dem Behälter (10 ) derart anbringbar ist, dass dieser in seiner geringeren Höhe arretierbar ist. - Seitenwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine parallel zu der Seitenwandverkleidung (
5 ) verlaufende hintere Wandung (13 ) die Arretiereinrichtung (11 ) für den Behälter (10 ) in seiner geringeren Höhe bildet. - Seitenwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (
11 ) in den Behälter (10 ) integriert ist. - Seitenwand nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
10 ) klappbar ist, um denselben zwischen seinen unterschiedlichen Höhen zu verstellen. - Seitenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
10 ) ein Gestänge (14 ) und eine an dem Gestänge (14 ) angebrachte flexible Wandung (15 ) aufweist. - Seitenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur gelenkigen Anbringung der Klappe (
6 ) an der Seitenwandverkleidung (5 ) wenigstens ein Scharnier (8 ) vorgesehen ist. - Seitenwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Scharnier (
8 ) an einer Schnittlinie zwischen dem Boden (7 ) und der Seitenwandverkleidung (5 ) vorgesehen ist. - Seitenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (
9 ) als Bajonettverschluss ausgebildet ist.
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