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Die Erfindung betrifft eine Behältereinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, sowie eine Innenraumverkleidung, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, die wenigstens eine, eine Aussparung aufweisende Innenraumwand aufweist, in welcher die oben genannte Behältereinrichtung angeordnet ist, sowie ein Fahrzeug mit einer entsprechenden Innenraumverkleidung.
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Behältereinrichtungen sowie Innenraumverkleidungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei Kraftfahrzeugen werden Kofferräume dazu genutzt, Gegenstände darin abzulegen, um sie sicher transportieren zu können. Der Kofferraum wird dabei, zumindest an zwei Seiten, von jeweils einer Fahrzeugseitenwand des Fahrzeugs begrenzt. Damit auch kleinere Gegenstände in dem Kofferraum sicher transportiert werden können, ist es darüber hinaus bekannt, in einer Aussparung der Fahrzeugseitenwand, insbesondere in einer Innenraumverkleidung der Fahrzeugseitenwand, eine im Verhältnis zum Kofferraumvolumen kleinere Behältereinrichtung vorzusehen, in welche entsprechend kleine Gegenstände hineingelegt und transportiert werden können. Dabei sind unterschiedliche Ausführungsformen einer entsprechenden Behältereinrichtung bekannt. Im einfachsten Fall weist die Aussparung eine bündig mit der dem Kofferraum zugewandten Innenseite abschließende Trennwand auf, hinter welcher in der Aussparung die kleinen Gegenstände angeordnet werden können.
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Aus der
DE 10 2008 062 279 A1 ist beispielsweise eine Behältereinrichtung bekannt, die eine in der Aussparung der Innenraumwand angeordnete Klappbox umfasst, die bei Bedarf aufgrund ihrer faltbaren Seitenwände in der Aussparung verstaut oder auseinandergefaltet zum Transport von kleinen Gegenständen genutzt werden kann.
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Eine ähnliche Behältereinrichtung ist auch aus der
DE 201 9462 U1 bekannt, die als Klappbox mit faltbaren Seitenwänden in einer Aussparung einer Fahrzeugseitenwand verstaubar ist. Ähnliche Behältereinrichtungen sind auch aus der
DE 10 2007 006 895 A1 sowie aus der
FR 2 861 347 A1 bekannt.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Behältereinrichtungen haben den Nachteil, dass sie dem Nutzer stets nur eine Größe zur Aufnahme von kleinen Gegenständen zur Verfügung stellen.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Behältereinrichtung, eine Innenraumverkleidung sowie ein Fahrzeug zu schaffen, die eine variable Beladefläche für Kleingegenstände bereitstellen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine Behältereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Behältereinrichtung hat den Vorteil, dass die Behältereinrichtung zumindest zwei Zustände mit unterschiedlich großen Beladeflächen aufweist, so dass ein Benutzer die Größe der Behältereinrichtung an die zu transportierenden Gegenstände anpassen kann. Erfindungsgemäß weist dazu die Behältereinrichtung ein Behälterelement auf, das zwei einander gegenüberliegende Seitenwände sowie eine mit den Seitenwänden fest verbundene Vorderwand aufweist und zumindest rückwandfrei ausgebildet ist, sowie eine zumindest im Wesentlichen wannenförmige, in einer Aussparung einer Fahrzeuginnenraumwand angeordnete/anordenbare und zumindest eine Bodenfläche, zwei einander gegenüberlegende Seitenflächen sowie eine Rückwand bildende, das Behälterelement lagernde Behälteraufnahme aufweist. Erfindungsgemäß ist das Behälterelement in einer ersten Stellung zumindest im Wesentlichen vollständig in der Behälteraufnahme angeordnet, wobei eine Beladefläche der Behältereinrichtung durch die Seitenwände und die Vorderwand des Behälterelements sowie durch die Rückwand der Behälteraufnahme begrenzt wird. Weiterhin weist erfindungsgemäß die Behältereinrichtung eine Verlagereinrichtung auf, die zur geführten Verlagerung des Behälterelements aus der ersten Stellung in eine zweite Stellung dient, wobei in der zweiten Stellung das Behälterelement zur Vergrößerung der Beladefläche zumindest bereichsweise aus der Behälteraufnahme heraus verlagert ist. Behälterelement und Behälteraufnahme sind somit relativ zueinander verlagerbar. In beiden Stellungen wird die Beladefläche durch die Vorderwand, die Seitenwände und die Rückwand begrenzt, wobei in der zweiten Stellung zusätzlich die Seitenflächen der Behälteraufnahme die Beladefläche in dem Bereich seitlich begrenzen, der von dem Behälterelement durch seine Verlagerung in die zweite Stellung freigegeben wird. Durch die Verlagerung des Behälterelementes wird die Gesamtbodenfläche der Behältereinrichtung und damit die Beladefläche verändert. Bei der ersten Stellung kann es sich beispielweise um die Normalstellung handeln, in welcher die Vorderwand wie eine Trennwand zum Innenraum des Fahrzeugs wirkt, so dass hinter der Trennwand in das Behälterelement Kleingegenstände einlegbar sind und die Trennwand vorzugsweise bündig mit der Innenseite der Fahrzeuginnenraumwand abschließt. In der zweiten Stellung ist das Behälterelement vorzugsweise derart aus der Behälteraufnahme heraus verlagert, dass es in den Fahrzeuginnenraum hineinreicht, um die Beladefläche der Behältereinrichtung zu vergrößern. So wird dadurch zwar das Kofferraumvolumen zum Transport großer Gegenstände verkleinert, jedoch lassen sich kleinere Gegenstände dadurch sicherer befördern.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verlagereinrichtung ein Kippgelenk aufweist, dessen Kippachse parallel zur Vorderwand des Behälterelements, insbesondere auf Höhe der Bodenfläche der Behälteraufnahme, verläuft. Dadurch lässt sich das Behälterelement aus der Behälteraufnahme in die zweite Stellung herausklappen beziehungsweise -kippen. Das Kippgelenk beziehungsweise die Kippachse sind dabei bevorzugt derart ausgebildet/angeordnet, dass in der zweiten Stellung die Vorderwand des Behälterelementes nunmehr parallel zur Bodenfläche der Behälteraufnahme verläuft und insbesondere in der gleichen Ebene liegt, so dass eine zumindest im Wesentlichen durchgehende Gesamtbodenfläche von Behälteraufnahme und Behälterelement gebildet wird, die als Beladefläche dient. Der Behältereinrichtung fehlt in dieser Ausführungsform zwar eine vordere Trennwand, die die Beladefläche zum Innenraum hin begrenzt, jedoch lässt sich dadurch die Ladebreite des Innenraums beziehungsweise des Kofferraums des Fahrzeugs erhöhen, ohne dass die Behältereinrichtung entfernt werden muss. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Seitenwände bezüglich der Vorderwand relativ bewegbar beziehungsweise verlagerbar sind, so dass sie beispielweise in der zweiten Stellung ebenfalls umgeklappt werden können, so dass die Behältereinrichtung im Bereich des Behälterelements nur auf der vorzugsweise horizontal ausgerichteten Vorderwand belastet wird.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem der Bodenfläche abgewandten Ende der Vorderwand eine Behälterklappe um eine parallel zur Stirnwand verlaufende Schwenkachse derart verschwenkbar angeordnet ist, dass sie in einer ersten Schwenkstellung auf der Vorderwand im Wesentlichen flächig aufliegt und in einer zweiten Schwenkstellung in einem Winkel, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Vorderwand steht, und besonders bevorzugt zumindest im Wesentlichen bündig mit den Seitenwänden abschließt. Liegt die Behälterklappe in ihrer ersten Schwenkstellung flächig auf der Vorderwand auf, so bleibt die Funktionsweise der Behältereinrichtung wie zuvor beschrieben erhalten. Wird die Behälterklappe jedoch in ihre zweie Schwenkstellung verlagert, kann sie unterschiedliche Funktionen übernehmen. Befindet sich das Behälterelement in der zweiten Stellung, so übernimmt die in die zweite Schwenkstellung verlagerte Behälterklappe die Aufgabe der Trennwand zum Innenraum des Fahrzeugs, so dass wieder eine umfänglich begrenzte Beladefläche bereitgestellt wird. Wird aus dieser Stellung heraus das Behälterelement zurück in die erste Stellung verlagert, so bildet die Behälterklappe einen Deckel, der die Behältereinrichtung nach oben hin begrenzt, so dass in diesem Fall die Behälterklappe beispielsweise als Sichtschutz nutzbar ist.
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Vorzugsweise weisen die Seitenwände Anschläge für die Behälterklappe auf, die ein Verschwenken der Behälterklappe über die Seitenwände hinaus blockieren. Die Anschläge sind somit derart ausgebildet und/oder angeordnet, dass ein Verschwenken der Behälterklappe über die zweite Schwenkstellung hinaus nicht möglich ist. Dadurch ist es für den Nutzer besonders einfach, die Behältereinrichtung zu betätigen.
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Besonders bevorzugt sind den Anschlägen Rastmittel zur Arretierung der Behälterklappe in der zweiten Schwenkstellung zugeordnet. Die Rastmittel gewährleisten, dass sich die Behälterklappe aus der zweiten Schwenkstellung heraus nicht von selbst löst. Insbesondere wenn die Behälterklappe die Funktion eines Deckels, wie oben beschrieben, übernimmt, sichern die Rastmittel die Position des Deckels. Besonders bevorzugt sind die Rastmittel derart ausgebildet, dass die Behälterklappe in der zweiten Stellung zwar verrastet, jedoch über die zweite Schwenkstellung hinaus auch weiter verlagert werden kann, um in der Funktion als Deckel geöffnet werden beziehungsweise den Beladeraum der Behältereinrichtung freigeben kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Behälterklappe an ihrem dem Kippgelenk zugewandten Ende einen über das Kippgelenk hinausgehenden Stützvorsprung aufweist. Dadurch erhält die Behältereinrichtung eine weitere Stütze, um auch schwere Gegenstände sicher aufnehmen zu können. Der Stützvorsprung ist zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass er auf dem Boden des Kofferraums beziehungsweise des Innenraums aufliegt, wenn sich das Behälterelement in der zweiten Stellung befindet.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Behälterklappe an ihrem dem Kippgelenk gegenüberliegenden Ende einen Handgriff aufweist. Dadurch lässt sich die Behälterklappe einfach betätigen. Besonders bevorzugt ist der Handgriff derart ausgebildet, dass er auf der der Vorderwand abweisenden Seite angeordnet ist, wenn sich die Behälterklappe in ihrer ersten Schwenkstellung befindet. Vorzugsweise ist der Handgriff als wannenförmige Verformung in der Behälterklappe ausgebildet, wodurch die Behälterklappe einfach und kostengünstig gestaltet ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Behälterelement einen mit den Seitenwänden und der Vorderwand verbundenen Boden aufweist und in der Behälteraufnahme schubladenartig oder mittels einer Parallelogrammführung gelagert ist. Das Behälterelement weist somit selbst einen Boden auf.
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Durch die schubladenartige Lagerung oder durch die Parallelogrammführung wird erreicht, dass das Behälterelement bei einer Verlagerung von der ersten in die zweite Stellung seine Ausrichtung im Wesentlichen beibehält. Dadurch, dass es nunmehr einen Boden aufweist, wird somit die Gesamtbodenfläche und damit die Beladefläche von der Bodenfläche der Behälteraufnahme und von dem Boden des Behälterelements zusammen gebildet, während die Vorderwand des Behälterelements stets die Funktion einer Trennwand zum Innenraum des Fahrzeugs übernimmt. Dadurch lässt sich auf einfache Art und Weise die Beladefläche der Behältereinrichtung ebenfalls vergrößern.
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Die erfindungsgemäße Innenraumverkleidung weist wenigstens eine eine Aussparung aufweisende Innenraumwand auf, wobei in der Aussparung eine Behältereinrichtung angeordnet ist. Die Innenraumverkleidung zeichnet sich dabei dadurch aus, dass die Behältereinrichtung wie zuvor beschrieben ausgebildet ist. Es ergeben sich hierdurch die oben bereits genannten Vorteile.
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Das erfindungsgemäße Fahrzeug zeichnet sich durch eine Innenraumverkleidung wie sie oben stehend beschrieben wurde aus, und weist die entsprechenden Vorteile auf.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dazu zeigen:
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1 eine Behältereinrichtung für ein Fahrzeug,
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2A bis D ein erstes Ausführungsbeispiel einer vorteilhaften Behältereinrichtung,
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3A und B ein zweites Ausführungsbeispiel der Behältereinrichtung und
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4A und B ein drittes Ausführungsbeispiel der Behältereinrichtung.
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1 zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine bekannte Innenraumverkleidung 1 für den Kofferraum eines hier nicht näher dargestellten Kraftfahrzeugs. Die Innenraumverkleidung 1 weist eine Innenraum-Seitenwand 2 auf, die den Kofferraum seitlich begrenzt und eine wannenförmige Aussparung 3 aufweist. An der dem Innenraum zugewandten Seite weist die Aussparung 3 einen Halterrahmen 4 auf, der U-förmig ausgebildet und fest mit der Innenraum-Seitenwand 2 verbunden ist. An seiner Innenseite weist der Halterrahmen 4 eine Haltenut 5 auf, die zur Aufnahme einer Trennwand 6 dient, wobei die Trennwand 6 in diesem Fall als Steckdeckel ausgebildet ist, dessen Rand zur Befestigung in die Haltenut 5 eingesteckt wird. 1 zeigt die Trennwand 6 in einer gelösten Stellung. In der montierten Stellung bildet die Trennwand 6 zusammen mit der Aussparung 3 einen Stauraum, in welchem Kleinteile gelagert werden können. Die Trennwand 6 ist dabei nur etwa halb so hoch wie die Aussparung 3, so dass der Stauraum einfach zu erreichen ist.
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2A bis 2D zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer vorteilhaften Behältereinrichtung 7 in unterschiedlichen Zuständen.
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2A zeigt die Behältereinrichtung 7 in einem ersten Zustand. Die Behältereinrichtung 7 weist ein Behälterelement 8 sowie eine Behälteraufnahme 9 auf. Das Behälterelement 8 weist eine Vorderwand 10 sowie zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 11 auf, die fest mit der Vorderwand 10 verbunden sind. Die Vorderwand 10 und die Seitenwände 11 sind zumindest im Wesentlichen steif ausgebildet. Die Seitenwände 11 sind dabei jeweils im Wesentlichen in einem rechten Winkel zu der Vorderwand 10 angeordnet.
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Die Behälteraufnahme 9 ist derart geformt, dass sie in die Aussparung 3 einsetzbar ist, wobei sie insbesondere einen Haltesteg (in den Figuren nicht erkennbar) aufweist, der in die Haltenut 5 des Halterrahmens 4 einführbar beziehungsweise eingeführt ist, um die Behälteraufnahme 9 in der Aussparung 3 zu arretieren. Die Behälteraufnahme 9 ist ebenfalls wannenförmiger Gestalt und bildet dadurch eine Rückwand 12, die der Rückwand der Aussparung 3 zugeordnet ist, sowie Seitenflächen 13, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und in die Rückwand 12 übergehen. Der Abstand zwischen den Seitenflächen 13 ist derart gewählt, dass zwischen ihnen das Behälterelement 8 mit seinen Seitenwänden 11 derart anordenbar ist, dass die Seitenwände 11 mit ihrer jeweiligen Außenseite an den Seitenflächen 13 anliegen, oder zumindest durch diese geführt werden.
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2B zeigt die Behältereinrichtung 7 in einem zweiten Zustand, bei welchem das Behälterelement 8 von der in 2A gezeigten ersten Stellung in eine zweite Stellung aus der Behälteraufnahme 9 heraus verlagert ist. Hierzu ist ein Kippgelenk 14 als Verlagereinrichtung zwischen dem Behälterelement 8 und der Behälteraufnahme 9 vorgesehen, dessen Kippachse a parallel zur Vorderwand 10 an derem unteren Ende verläuft. Das Kippgelenk 14 kann beispielsweise durch in der Behälteraufnahme 9 ausgebildete kreisförmige Aussparungen, in welche an dem Behälterelement 8 angeformte Gelenkzapfen eingreifen, gebildet sein. Durch das Vorsehen der Kippachse a am unteren Ende der Vorderwand 10 liegt die Kippachse a auf Höhe einer Bodenfläche 15 der Behälteraufnahme 9. In der zweiten Stellung gemäß 2B ist also das Behälterelement 8 um die Kippachse a herum in eine zweite Stellung, vorliegend um etwa 90°, gekippt, in welcher die Vorderwand 10 eine Verlängerung der Bodenfläche 15 bildet, so dass die von der Bodenfläche 15 und der Rückseite der Vorderwand 10 gebildete Beladefläche größer ist, als die Beladefläche im ersten Zustand, wenn sich das Behälterelement 8 in der ersten Stellung gemäß 2A befindet, in welcher die Beladefläche durch die Seitenwände 11, der Rückwand 12 und die Vorderwand 10, die im Wesentlichen bündig als Trennwand mit der Innenraumverkleidung 1 abschließt, begrenzt wird.
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Dadurch, dass das Behälterelement 8 rückwandfrei aufgebildet ist, wird eine im Wesentlichen durchgehende Beladefläche in der zweiten Stellung des Behälterelements 8 zur Verfügung gestellt, wobei auch größere Kleingegenstände von der Behältereinrichtung 7 aufgenommen werden können.
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Die Behältereinrichtung 7 weist außerdem eine Behälterklappe 16 auf, deren Form im Wesentlichen der Form der Vorderwand 10 entspricht, und die gelenkig mit der Vorderwand 10 verbunden ist. Dazu ist an dem, dem Kippgelenk 14 gegenüberliegenden Ende der Vorderwand 10 ein Schwenkgelenk 17 vorgesehen, welches die Behälterklappe 16 verschwenkbar an der Vorderwand 10 lagert. Eine Schwenkachse b des Schwenkgelenks 17 verläuft dabei parallel zur Vorderwand 10. Die Behälterklappe 16 liegt in ihrer ersten Schwenkstellung gemäß 2B zwischen den Seitenwänden 11 des Behälterelements 8 auf der Rückseite der Vorderwand 10, also auf der in der ersten Stellung gemäß 2A der Rückwand 12 zugewandten Seite der Vorderwand 10. An ihrem dem Schwenkgelenk 17 gegenüberliegenden Ende weist die Behälterklappe 16 einen Handgriff 18 auf, der als wannenförmige Verformung am Randbereich der Behälterklappe 16 ausgebildet ist. Durch Ziehen an dem Handgriff 18 kann die Behälterklappe 16 um die Schwenkachse b, wie in 2C gezeigt ist, in eine zweite Schwenkstellung geschwenkt werden. Die zweite Schwenkstellung wird durch an den jetzt dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Enden der Seitenwände 11 angebrachte Anschläge 19 bestimmt. Die Anschläge 19 sind als Stege ausgebildet, die sich über die gesamte Länge der Seitenwände 11 (bezogen auf die erste Stellung des Halteelements 8 gemäß 2A) erstrecken und auf der, der gegenüberliegenden Seitenwand 11 zugewandten Seite angeordnet sind. Wird die Behälterklappe 16 in die zweite Schwenkposition verlagert, stößt sie an die Anschläge 19 dann, wenn sie im Wesentlichen senkrecht zur Vorderwand 10 steht. Vorzugsweise sind den Anschlägen 19 Rastmittel 20 zugeordnet, die die Behälterklappe 16 in der zweiten Schwenkstellung an den Anschlägen 19 arretieren. Bei den Rastmitteln handelt es sich vorzugsweise um insbesondere elastisch verformbare Rastelemente, die an den Seitenwänden 11 angebracht oder angeformt sind. Die Anschläge 19 sowie die Rastmittel 20 sind vorzugsweise einstückig mit der jeweiligen Seitenwand 11 ausgebildet.
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In der zweiten Schwenkstellung gemäß 2C, dient die Behälterklappe 16 nunmehr als Trennwand zum Innenraum des Kofferraums. Die Behältereinrichtung 7 begrenzt somit vollumfänglich die Beladefläche, die durch die Bodenfläche 15 sowie die Vorderwand 10 gebildet wird. Die Beladefläche wird dabei durch die Behälterklappe 16, die Seitenwände 11, die Seitenflächen 13 sowie die Rückwand 12 begrenzt.
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Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Seitenwände 11 lösbar oder umklappbar an der Vorderwand 10 derart angeordnet sind, dass sie in der zweiten Stellung des Behälterelements 8, wie in 2B dargestellt, nach vorn geklappt werden können, so dass in dem Bereich des in die zweite Stellung gekippten Behälterelementes 8 die seitlichen Begrenzungen entfallen.
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Wird das Behälterelement 8, wie es in 2C dargestellt ist, um die Kippachse a herum zurück in die erste Stellung gemäß 2A gekippt, verschließt die Behälterklappe 16 den durch die Behältereinrichtung 7 gebildeten Stauraum nach oben hin, wie in 2D dargestellt. In diesem Fall dient die Behälterklappe 16 insbesondere als Sichtschutz.
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Auf der dem Handgriff 18 gegenüberliegenden Seite weist die Behälterklappe 16 einen Stützvorsprung 21 auf, der das Behälterelement 8 abstützt, wenn es sich in der zweiten Stellung befindet, Dazu ist der Stützvorsprung 21 derart ausgebildet, dass er auf dem Kofferraumboden des Fahrzeugs aufliegt, wenn sich das Behälterelement 8 in der zweiten Stellung und die Behälterklappe in der zweiten Schwenkstellung befinden.
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3A und 3B zeigen ein alternatives, zweites Ausführungsbeispiel der Behältereinrichtung 7. Aus dem vorherigen Ausführungsbeispiel bereits bekannte Elemente sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die oben stehende Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen nur auf die Unterschiede eingegangen werden.
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3A zeigt das Behälterelement 8 in seiner ersten Stellung. Im Unterschied zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist hierbei das Behälterelement 8 mit einem eigenen Boden 22 versehen, der fest mit den Seitenwänden 11 und der Vorderwand 10 verbunden ist. Das Behälterelement 8 bildet insofern ein rückwandfreies Schubladenelement. Das Behälterelement 8 ist dabei mittels einer Parallelogrammführung 23, die an den Seitenwänden 11 und den Seitenflächen 13 jeweils angelenkt ist, an der Behälteraufnahme 9 gelagert. Die Parallelogrammführung 23 beziehungsweise das Parallelogrammgelenk verlagert das Behälterelement 8 gemäß der in 3A gezeigten Pfeile in die zweite Stellung, in welcher sich das Behälterelement 8 im Wesentlichen außerhalb der Behälteraufnahme 9 befindet. Da in diesem Fall das Behälterelement 8 selbst den Boden 22 mit aufweist, wird dadurch die Bodenfläche 15 um den Boden 22 des Behälterelements 8 verlängert beziehungsweise vergrößert, so dass eine insgesamt größere Beladefläche zur Verfügung steht, obwohl die Ausrichtung des Behälterelements 8 bezüglich der Behälteraufnahme aufgrund der Parallelogrammführung beibehalten wird.
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Ähnliches gilt für das in den 4A und 4B gezeigte dritte Ausführungsbeispiel, bei welchem das Behälterelement 8 als rückwandfreie Schublade in der Behälteraufnahme 9 schubladenartig gehalten ist. Zwischen dem Behälterelement 8 und der Behälteraufnahme 9 sind in diesem Fall Linearführungen beziehungsweise Führungsschienen vorgesehen, entlang welcher sich das Behälterelement 8 von der ersten Stellung gemäß 4A in die zweite Stellung gemäß 4B und zurück bewegen lässt.
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Alle dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele ermöglichen es dem Benutzer die Beladefläche in ihrer Größe zu variieren und an seine Bedürfnisse anzupassen. Durch die modulartige Ausbildung der Behältereinrichtung 7, die sich anstelle der Trennwand 6 in der Aussparung 3 anordnen lässt, kann die Behältereinrichtung 7 als einfaches Ersatz- oder Austauschmodel von dem Benutzer selbst nachgerüstet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008062279 A1 [0003]
- DE 2019462 U1 [0004]
- DE 102007006895 A1 [0004]
- FR 2861347 A1 [0004]