DE102008029259B4

DE102008029259B4 - Aufnahmeelement, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zur Aufnahme eines Behältnisses

Info

Publication number: DE102008029259B4
Application number: DE102008029259.1A
Authority: DE
Inventors: Thomas Stüber
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2007-12-19
Filing date: 2008-06-19
Publication date: 2019-10-10
Anticipated expiration: 2028-06-20
Also published as: WO2009077071A2; DE102008029259A1; US20110285163A1; US8419101B2; WO2009077071A3

Abstract

Aufnahmeelement (3) für Kraftfahrzeuge, das Aufnahmeelement (3) aufweisend ein oben offenes Gehäuse (5) zur Aufnahme mindestens eines Behältnisses, wobei das Gehäuse (5) einen Boden (9) und mindestens ein seitliches Klemmelement (29) aufweist, wobei im Gehäuse (5) mindestens eine klappbare Auflage (23) gelagert ist, die in einer ersten arretierbaren Stellung parallel und in Abstand zum Boden (9) angeordnet ist, sowie in einer zweiten Stellung senkrecht zum Boden (9) angeordnet ist, ferner das jeweilige Klemmelement (29) oberhalb der Auflage (23), bezogen auf deren erste Stellung, angeordnet ist, wobei die klappbare Auflage (23) um eine im Gehäuse (5) gelagerte Achse (24) schwenkbar ist, wobei diese Auflage (23) zwei Auflageteile (10, 11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Auflageteile (10, 11) um eine parallel zur gehäuseseitigen Achse (24) angeordnete Schwenkachse (25) schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei beim Überführen der Auflage (23) von der ersten Stellung in die zweite Stellung die beiden Auflageteile (10, 11) aufeinander zu geklappt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Aufnahmeelement, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem oben offenen Gehäuse zur Aufnahme mindestens eines Behältnisses, wobei das Gehäuse einen Boden und mindestens ein seitliches Klemmelement aufweist, wobei im Gehäuse mindestens eine klappbare Auflage gelagert ist, die in einer ersten arretierbaren Stellung parallel und in Abstand zum Boden angeordnet ist, sowie in einer zweiten Stellung im Wesentlichen senkrecht zum Boden angeordnet ist, ferner das jeweilige Klemmelement oberhalb der Auflage, bezogen auf deren erste Stellung, angeordnet ist.
Ein derartiges Aufnahmeelement ist in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2007 061 203 A1 beschrieben.
Die gattungsbildende DE 60 2004 009 471 T2 beschreibt eine Konsole für ein Kraftfahrzeug, die eine obere Öffnung aufweist, die den Zugang zu einem inneren Aufbewahrungshohlraum ermöglicht, wobei der Hohlraum in mindestens zwei Abteile, ein unteres und ein oberes, aufgeteilt ist, die übereinander angeordnet und durch eine im Wesentlichen waagerechte Trennwand getrennt sind, wobei die Trennwand mindestens eine Öffnung aufweist, die von mindestens einer Klappe verschlossen wird, die zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sie eine Last tragen kann, und einer offenen Stellung beweglich ist, in der die zwei Abteile miteinander in Verbindung stehen, so dass in der offenen Stellung die Klappe im Inneren des oberen Abteils bleibt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Aufnahmeelement der Druckschrift DE 60 2004 009471 T2 dahingehend weiter zu bilden, dass im Bereich einer Seite des Gehäuses eine platzsparende Unterbringung der Aufnahme in deren zweiten Stellung möglich ist.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass die zwei Auflageteile um eine parallel zur gehäuseseitigen Achse angeordnete Schwenkachse schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei beim Überführen der Auflage von der ersten Stellung in die zweite Stellung die beiden Auflageteile aufeinander zu geklappt werden.
Erfindungsgemäß ist somit eine kniehebelartige Klappung der Auflage, ausgehend von deren ersten Stellung in deren zweite Stellung, möglich.
In der ersten Stellung der Auflage sind im Gehäuse zwei Auflageebenen für das mindestens eine Behältnis gebildet. Befindet sich die klappbare Auflage in der ersten Stellung und ist arretiert, wobei die Auflage unterhalb des oberen Endes der Öffnung des Gehäuses platziert ist, ist oberhalb der Auflage ein Aufnahmeraum im Gehäuse für das mindestens eine Behältnis gebildet. Unterhalb der Auflage ist dann ein weiterer Aufnahmeraum für einen oder mehrere weitere Gegenstände geschaffen. Befindet sich die klappbare Auflage hingegen in ihrer zweiten Stellung, ist ein Aufnahmeraum größerer Bautiefe geschaffen, der somit von dem oberen Ende der Öffnung im Gehäuse bis zum Boden des Gehäuses reicht. In diesem Fall kann das Gehäuse ein größeres Behältnis aufnehmen, gesehen in dessen Erstreckung senkrecht zur Bodenfläche des Gehäuses.
Bezogen auf die Orientierung des Kraftfahrzeuges erfolgt die Klappung der kniehebelartig angeordneten Auflageteile in deren zweite Stellung vorzugsweise nach hinten. Diese Bewegung der Auflageteile entspricht der ergonomisch günstigen Bewegung bei Anordnung des Aufnahmeelementes neben dem in Fahrtrichtung orientierten Fahrzeuginsassen, insbesondere dem Fahrer.
Die schwenkbare Anlenkung der beiden Auflageteile ist insbesondere derart gestaltet, dass die beiden Auflageteile in der zweiten Stellung der Auflage flächig aneinander liegen. Dies ermöglicht eine sehr platzsparende Unterbringung der Auflage in deren zweiten Stellung innerhalb des Gehäuses.
Unter dem Aspekt einer ergonomisch günstigen Zugänglichkeit des Gehäuses und damit des mindestens einen vom Gehäuse aufgenommenen Behältnisses, wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das schwenkbar im Gehäuse gelagerte Auflageteil in der zweiten Stellung der Auflage um einen Winkel bis zu 120° bezüglich der Stellung dieses Auflageteils in der ersten Stellung der Auflage geschwenkt ist. Durch diese, geringfügig bezüglich der Senkrechten schräg angeordnete Position des Auflageteils in seiner zweiten Stellung kann in diesem Bereich entsprechend schräg in das Gehäuse eingegriffen werden, womit innerhalb des Gehäuses angeordnete Gegenstände besonders günstig zugänglich sind.
Vorzugsweise ist die Schwenkachse der beiden Auflageteile in der zweiten Stellung der Auflage in einem größeren Abstand zum Boden angeordnet als in der ersten Stellung der Auflage. Demnach erfolgt die Klappung der beiden Auflageteile vorzugsweise, ausgehend von der ebenen Position in der ersten Stellung der Auflage, nach oben. Die Auflageteile sind in der zweiten Stellung der Auflage somit näher zur Gehäuseöffnung angeordnet und demnach besonders gut zu ergreifen, wenn die Auflage wieder in die erste Stellung überführt werden soll.
Insbesondere unter dem Aspekt der baulich besonders günstigen Herstellung und der Minimierung der Teilevielfalt ist vorgesehen, dass die beiden Auflageteile im Wesentlichen identisch gestaltet sind.
Um die Auflage einfach und sicher ergreifen zu können, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass zumindest eines der Auflageteile eine zur Schwenkachse der beiden Auflageteile oder zum Gehäuse hin offene Ausnehmung aufweist. In dem Bereich, in dem die Auflage geknickt werden kann, oder im Bereich des freien Endes der Auflage ist somit die Möglichkeit gegeben, eines der Auflageteile zu ergreifen und zu verschwenken, sei es von der ersten Stellung in die zweite Stellung oder von der zweiten Stellung in die erste Stellung.
Erfindungsgemäß wird das mindestens eine Behältnis mittels des mindestens einen seitlichen Klemmelements gehalten. Unter diesem Aspekt schlägt die Erfindung vor, dass das Gehäuse einen oberen Rahmen, insbesondere einen klemmend mit dem den Boden und die Wandungen des Gehäuses aufweisenden Gehäuseteil verbindbar ist. Vorzugsweise weist der Rahmen das mindestens eine seitliche Klemmelement auf, das insbesondere elastisch ist. Ist der Rahmen klemmend mit dem Gehäuseteil verbindbar, kann der Rahmen mit dem Klemmelement vom Gehäuseteil entfernt werden. Eine solche Verwendung ist dann angezeigt, wenn es nicht erforderlich ist, vom Gehäuse aufgenommene Behältnisse zu fixieren.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt:

1 einen Ausschnitt einer Mittelkonsole eines Personenkraftwagens, bei mittels eines Rollos verschlossenem Gehäuse des Aufnahmeelements,
2 einen Ausschnitt der Mittelkonsole gemäß 1, bei geöffnetem Rollo und in erster Stellung befindlicher Auflage, schräg von oben gesehen,
3 eine räumliche Ansicht des in 2 gezeigten Ausschnitts der Mittelkonsole, schräg von der Seite gesehen,
4 den in 3 gezeigten Ausschnitt der Mittelkonsole, in einer Zwischenstellung der Auflage, schräg von der Seite gesehen, und
5 den in den 3 und 4 gezeigten Ausschnitt der Mittelkonsole, in der vollständig zusammengeklappten Stellung der Auflage, schräg von der Seite gesehen.

Veranschaulicht ist ein Ausschnitt einer Mittelkonsole 1 mit einem horizontal verschiebbaren Rollo 2, das sich oberhalb des erfindungsgemäßen, in der Mittekonsole 1 gelagerten Aufnahmeelements 3 befindet. Das Rollo 2 deckt in der in 1 gezeigten Stellung die Öffnung 4 des Gehäuses 5 des Aufnahmeelementes 3 ab; in den 2 bis 5 ist das Rollo 2 nicht gezeigt.
Das Aufnahmeelement 3 ist als Modul ausgebildet und demnach, entsprechend dem Ausrüstungsgrad des Fahrzeuges, in eine Öffnung der Mittelkonsole 1 einsteckbar. Das Gehäuse 5 des Aufnahmeelements 3 ist kastenförmig ausgebildet, mit einer vorderen Stirnwand 6, die sich senkrecht zum Boden 9 des Gehäuses erstreckt, einer hinteren Stirnwand 22, die sich unter einem Winkel von ungefähr 110° zum Boden 9 erstreckt, ferner senkrecht zur vorderen Stirnwand 6 angeordneten Seitenwänden 7 und 8, die die beiden Stirnwände 6 und 22 miteinander verbinden.
Innerhalb des Gehäuses 5 ist eine klappbare Auflage 23 angeordnet. Diese ist durch zwei plattenförmige Auflageteile 10 und 11 gebildet. Das Auflageteil 11 ist um eine in der hinteren Seitenwand 22 gelagerte Achse 24 schwenkbar. Diese Achse 24 ist parallel zum Boden 9 angeordnet und befindet sich geringfügig unterhalb der halben Höhe des Gehäuses 5. Das der Achse 24 abgewandte Ende des Auflageteils 11 ist über eine weitere Achse 25 (auch: Schwenkachse) schwenkbar mit dem anderen Auflageteil 10 verbunden. Im Gegensatz zu der Achse 24, die im oberen Bereich des Auflageteils 11 angeordnet ist, ist die Schwenkachse 25 zwischen den beiden Auflageteilen 10 und 11 im unteren Bereich der Auflageteile 10 und 11 angeordnet, bezogen auf deren gestreckte Anordnung, die der ersten Stellung der Auflage 23 entspricht. In dieser ersten, horizontalen, parallel zum Boden 9 angeordneten Stellung der Auflage 23 liegt das Auflageteil 10 im Bereich seines der Schwenkachse 25 abgewandten Endes an einem Anschlag 26 der vorderen Stirnwand 6 an. In dieser Stellung kontaktieren sich die zugewandten Stirnflächen der Auflageteile 10 und 11 oberhalb der Schwenkachse 25, so dass diese gestreckte Stellung der Auflage 23 deren untere Endstellung darstellt.
Die Auflage 23 lässt sich über die in der 4 veranschaulichte Zwischenstellung in die gleichfalls in 5 gezeigte Endstellung in Art eines Kniehebels klappen. In dieser Endstellung, die der zweiten Stellung der Auflage 23 entspricht, liegt das Auflageteil 11 an der hinteren Stirnwand 22 an und es ist das Auflageteil 10 gegen das Auflageteil 11 geklappt. In dieser zweiten Stellung ist die Schwenkachse 25 geringfügig unterhalb des Rollos 2 positioniert.
Besonders einfach lässt sich die Auflage 23 klappen, wenn insbesondere das Auflageteil 10 eine zu dessen freien Ende hin offene Ausnehmung 27 aufweist, durch die hindurch dieses Auflageteil 10 ergriffen und insbesondere aus der ersten Stellung in die zweite Stellung der Auflage 23 überführt werden kann. Die Auflage 23 wird von der zweiten Stellung in die erste Stellung entweder manuell überführt oder es sind Rastmittel zum Fixieren der Auflage 23 in deren zweiten Stellung vorgesehen, die die Auflage 23 unter Vorspannung einer Feder in dieser Position erhalten, wobei beim manuellen Freigeben der Rastierung unter Einwirkung der Feder die Auflage 23 in deren erste Stellung überführt wird.
Das Gehäuse 5 weist einen oberen Rahmen 28 auf, der klemmend mit dem den Boden 9 und die Wandungen 6, 7, 8 und 22 des Gehäuses 5 aufweisenden Gehäuseteil verbindbar ist. Der Rahmen 28 nimmt mehrere seitliche Klemmelemente 29 auf, die sich parallel zum Boden 9 erstrecken und in den lichten Raum des Rahmens 28 ragen. Diese Klemmelemente 29 sind lippenförmig gestaltet und elastisch. Demzufolge können mittels dieser Klemmelemente 29 ein oder mehrere Behältnisse sicher im Aufnahmeelement 3 gehalten werden.
Bezugszeichenliste

Mittelkonsole	1
Rollo	2
Aufnahmeelement	3
Öffnung	4
Gehäuse	5
Vordere Stirnwand	6
Seitenwand	7
Seitenwand	8
Boden	9
Auflageteil	10
Auflageteil	11
Hintere Stirnwand	22
Auflage	23
Achse	24
Schwenkachse	25
Anschlag	26
Ausnehmung	27
Rahmen	28
Klemmelement	29

Claims

Aufnahmeelement (3) für Kraftfahrzeuge, das Aufnahmeelement (3) aufweisend ein oben offenes Gehäuse (5) zur Aufnahme mindestens eines Behältnisses, wobei das Gehäuse (5) einen Boden (9) und mindestens ein seitliches Klemmelement (29) aufweist, wobei im Gehäuse (5) mindestens eine klappbare Auflage (23) gelagert ist, die in einer ersten arretierbaren Stellung parallel und in Abstand zum Boden (9) angeordnet ist, sowie in einer zweiten Stellung senkrecht zum Boden (9) angeordnet ist, ferner das jeweilige Klemmelement (29) oberhalb der Auflage (23), bezogen auf deren erste Stellung, angeordnet ist, wobei die klappbare Auflage (23) um eine im Gehäuse (5) gelagerte Achse (24) schwenkbar ist, wobei diese Auflage (23) zwei Auflageteile (10, 11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Auflageteile (10, 11) um eine parallel zur gehäuseseitigen Achse (24) angeordnete Schwenkachse (25) schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei beim Überführen der Auflage (23) von der ersten Stellung in die zweite Stellung die beiden Auflageteile (10, 11) aufeinander zu geklappt werden.
Aufnahmeelement nach Anspruch 1, wobei die beiden Auflageteile (10, 11) in der zweiten Stellung der Auflage (23) flächig aneinander liegen.
Aufnahmeelement nach Anspruch 1 oder 2, wobei das schwenkbar im Gehäuse (5) gelagerte Auflageteil (11) in der zweiten Stellung der Auflage (23) um einen Winkel von bis zu 120° bezüglich der Stellung dieses Auflageteils (11) in der ersten Stellung der Auflage (23), geschwenkt ist.
Aufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Schwenkachse (25) der beiden Auflageteile (10, 11) in der zweiten Stellung der Auflage (23) in einem größeren Abstand zum Boden (9) angeordnet ist als in der ersten Stellung der Auflage (23).
Aufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die beiden Auflageteile (10, 11), bis auf die Gestaltung der Lagerung des einen Auflageteils (11) im Gehäuse (5), identisch gestaltet sind.
Aufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Gehäuse (5) eine Stirnwand (22) aufweist und die Auflage (23) in deren zweiten Stellung gegen diese Stirnwand (22) geklappt ist.
Aufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Auflage (23) in deren zweiten Stellung entgegen der Kraft einer Feder rastierend gehalten ist.
Aufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei zumindest eines der Auflageteile (11) eine zur Schwenkachse (25) der beiden Auflageteile (10, 11) hin offene Ausnehmung (27) aufweist.
Aufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8 wobei das Gehäuse (5) einen oberen Rahmen (28) aufweist, der klemmend mit dem den Boden (9), Stirnwandungen (6, 22) und Seitenwandungen (7, 8) des Gehäuses (5) aufweisenden Gehäuseteil verbindbar ist.
Aufnahmeelement nach Anspruch 9, wobei der Rahmen (28) das mindestens eine seitliche Klemmelement (29) aufweist.