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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bereich der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung und ein Steuerverfahren
eines Fahrzeugautomatikgetriebes. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf eine Steuerung eines Automatikgetriebes, wenn ein
Stillstand bei dem Automatikgetriebe auftritt.
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Fahrzeuge,
die mit einem Automatikgetriebe versehen sind, bei dem Schalten
durch wahlweises Einrücken
einer Vielzahl von Eingriffsvorrichtungen ausgeführt wird, sind gut bekannt.
Beispielsweise wird in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. JP-A-2000-65203 ein derartiges Fahrzeug beschrieben. Die japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. JP-A-2000-65203 offenbart eine Steuervorrichtung eines
Automatikgetriebes, die verhindert, dass ein Stillstand (insbesondere
ein doppeltes Blockieren) bei einem Automatikgetriebe auftritt.
Wenn genauer gesagt eine Eingriffsvorrichtung nicht fähig ist,
aufgrund eines Problems beispielsweise mit einem Schaltsteuerventil
auszurücken,
das den Einrückbetrieb
der Eingriffsvorrichtung steuert, kann das Verursachen, dass ein
Stillstand bei dem Automatikgetriebe 10 auftritt. Wenn
diese Art der Ursache für
den Stillstand erfasst wird, wenn insbesondere ein unnormales Einrücken einer
Eingriffsvorrichtung erfasst wird, verhindert die Steuervorrichtung,
dass der Stillstand auftritt, indem sie ohne Vorbehalt einen spezifischen
Gang bildet, der im Voraus eingerichtet wird, der als notwendige
Bedingung zur Bildung des spezifischen Gangs das Einrücken der
Eingriffsvorrichtung umfasst, die das Auftreten des Stillstands
verursachen würde.
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Das
Schalten in den spezifischen Gang, der zu bilden ist, der als notwendige
Bedingung zur Bildung das Einrücken
der Eingriffsvorrichtung umfasst, kann ein Herunterschalten sein.
Wenn ein Herunterschalten bei einem Automatikgetriebe ausgeführt wird,
wenn das Fahrzeug fährt,
erhöht
sich typischerweise die Verbrennungsmotordrehzahl als Reaktion auf
die Änderung
des Übersetzungsverhältnisses des
Automatikgetriebes vor und nach dem Herunterschalten, wobei nahezu
keine Änderung
der Fahrzeuggeschwindigkeit vorliegt.
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Als
Folge besteht in Abhängigkeit
von dem Fahrzustand des Fahrzeugs, insbesondere beispielsweise in
Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit die Möglichkeit, dass die Verbrennungsmotordrehzahl
die für
den Verbrennungsmotor zulässige Maximaldrehzahl übersteigen
kann, wenn das Herunterschalten in den spezifischen Gang durchgeführt wird,
der zu bilden ist, der als notwendige Bedingung für den spezifischen
zu bildenden Gang das Einrücken
der Eingriffsvorrichtung umfasst, die das Auftreten des Stillstands
verursachen wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf die vorstehend genannten Probleme schafft diese Erfindung
somit eine Steuervorrichtung und ein Steuerverfahren eines Automatikgetriebes,
die eine Vielzahl von Gängen
mit unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen
wahlweises Einrücken
und/oder Ausrücken
einer Vielzahl von Eingriffsvorrichtungen bildet und die verhindert,
dass die Verbrennungsmotordrehzahl eine vorbestimmte maximale zulässige Drehzahl übersteigt,
wenn der Stillstand bei dem Automatikgetriebe verhindert wird, der
sich aus dem unnormalen Einrücken
einer Eingriffsvorrichtung ergibt.
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Daher
bezieht sich ein erster Gesichtspunkt der Erfindung auf eine Steuervorrichtung
eines Automatikgetriebes, das Gänge
mit unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen
durch wahlweises Einrücken
und/oder Ausrücken
einer Vielzahl von Eingriffsvorrichtungen bildet, und die Folgendes
aufweist: (a) eine Erfassungseinrichtung des unnormalen Einrückens zum
Erfassen eines unnormalen Einrückens
von zumindest einer der Eingriffsvorrichtungen, die verursacht,
dass bei dem Automatikgetriebe ein Stillstand auftritt; (b) eine
Bildungseinrichtung für einen
spezifischen Gang zum Bilden eines vorbestimmten spezifischen Gangs,
der im Voraus eingerichtet wird, um das Auftreten des Stillstands
bei dem Automatikgetriebe zu verhindern, wenn das unnormale Einrücken von
zumindest einer der Eingriffsvorrichtungen durch die Erfassungseinrichtung
des unnormalen Einrückens
erfasst wird; und (c) eine Neutralbildungseinrichtung für das unnormale
Ansprechverhalten zum Anordnen des Automatikgetriebes in einem neutralen
Zustand, wenn eine Verbrennungsmotordrehzahl eine vorbestimmte zulässige Drehzahl übersteigt,
als der vorbestimmte spezifische Gang durch die Bildungseinrichtung
für den
spezifischen Gang gebildet wird.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt der Erfindung bezieht sich auf ein Steuerverfahren
eines Automatikgetriebes, das eine Vielzahl von Gängen mit
unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen
durch wahlweises Einrücken
und/oder Ausrücken
einer Vielzahl von Eingriffsvorrichtungen bildet. Dieses Steuerverfahren
weist die folgenden Schritte auf: Erfassen des unnormalen Einrückens von
zumindest einer der Eingriffsvorrichtungen, die das Auftreten eines
Stillstands bei dem Automatikgetriebe verursacht; Bilden eines vorbestimmten
spezifischen Gangs, der im Voraus eingerichtet wird, um das Auftreten
des Stillstands bei dem Automatikgetriebe zu verhindern, wenn das
unnormale Einrücken
von zumindest einer der Eingriffsvorrichtung erfasst wird; und Anordnen des
Automatikgetriebes in einem neutralen Zustand, wenn eine Verbrennungsmotordrehzahl
eine vorbestimmte zulässige
Drehzahl übersteigt,
falls der vorbestimmte spezifische Gang gebildet ist.
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Gemäß der Steuervorrichtung
sowie gemäß dem Steuerverfahren
eines Automatikgetriebes, die vorstehend beschrieben sind, wird
bei dem Automatikgetriebe, das eine Vielzahl von Gängen mit
unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen
durch wahlweises Einrücken
und/oder Ausrücken
einer Vielzahl von Eingriffsvorrichtungen bildet, wenn ein unnormales
Einrücken
von zumindest einer der Eingriffsvorrichtungen erfasst wird, die
das Auftreten eines Stillstands bei dem Automatikgetriebe verursacht,
und die Verbrennungsmotordrehzahl die vorbestimmte zulässige Drehzahl übersteigt,
falls der vorbestimmte spezifische Gang, der im Voraus eingerichtet
wird, gebildet wird, um das Auftreten des Stillstands zu verhindern,
das Automatikgetriebe in einem neutralen Zustand angeordnet. Als
Folge wird der Stillstand, der sich aus dem unnormalen Einrücken einer
Eingriffsvorrichtung ergibt, bei dem Automatikgetriebe verhindert.
Zusätzlich
kann eine Situation, in der die Verbrennungsmotordrehzahl die vorbestimmte
zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl übersteigt,
da der vorbestimmte spezifische Gang gebildet ist, in dem insbesondere
ein Überdrehen
auftritt, das mit dem Schalten in den vorbestimmten spezifischen
Gang einhergeht, vermieden werden.
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Ebenso
wird der vorbestimme spezifische Gang, bei dem als notwendige Bedingung
für dessen Bildung
zumindest eine der Eingriffsvorrichtungen, die das Auftreten des
Stillstands bei dem Automatikgetriebe verursacht, eingerückt wird,
vorzugsweise gebildet und wird das Automatikgetriebe vorzugsweise
in dem neutralen Zustand durch Auswählen einer Eingriffsvorrichtung
angeordnet, die eine andere als die zumindest eine der Eingriffsvorrichtungen
ist, die unnormal einrückt.
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Demgemäß wird der
Stillstand verhindert, der sich bei dem unnormalen Einrücken einer
Eingriffsvorrichtung bei dem Automatikgetriebe ergibt. Zusätzlich kann
eine Situation, in der die Verbrennungsmotordrehzahl die vorbestimmte
zulässige Verbrennungsmotordrehzahl
aufgrund der Bildung des vorbestimmten spezifischen Gangs übersteigt,
in der insbesondere ein Überdrehen
auftritt, das mit dem Schalten in den vorbestimmten spezifischen Gang
einhergeht, vermieden werden.
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Ebenso
wird der höchste
Gang von den Gängen,
in denen in der Reihenfolge der zu bildenden Gänge die zumindest eine der
Eingriffsvorrichtungen, die das Auftreten des Stillstands bei dem
Automatikgetriebe verursacht, eingerückt ist, vorzugsweise als vorbestimmter
spezifischer Gang gebildet, wenn ein unnormales Einrücken der
zumindest einen der Eingriffsvorrichtungen erfasst wird.
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Demgemäß ermöglicht die
Bildung des höchsten
Gangs als vorbestimmter spezifischer Gang, dass die Verbrennungsmotordrehzahl
so niedrig wie möglich
gehalten wird, was die Möglichkeit
eines Überdrehens
verringert, das mit dem Schalten in den vorbestimmten spezifischen
Gang einhergeht.
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Das
Automatikgetriebe wird vorzugsweise in den neutralen Zustand angeordnet,
wenn die Verbrennungsmotordrehzahl die vorbestimmte zulässige Drehzahl übersteigt,
falls ein Herunterschalten in den vorbestimmten spezifischen Gang
durchgeführt
wird.
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Demgemäß kann eine
Situation, in der die Verbrennungsmotordrehzahl die vorbestimme
zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl aufgrund der Bildung des vorbestimmten
spezifischen Gangs übersteigt,
in der insbesondere ein Überdrehen
auftritt, das mit dem Herunterschalten in den vorbestimmten spezifischen
Gang einhergeht, vermieden werden.
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Ebenso
ist das Automatikgetriebe vorzugsweise so aufgebaut, dass jede der
Eingriffsvorrichtungen direkt durch ein entsprechendes Solenoidventil
gesteuert wird, das damit verbunden ist. Das Einsetzen dieses Aufbaus
verbessert das Betriebsansprechverhalten der Eingriffsvorrichtungen.
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In
diesem Fall weist das Automatikgetriebe vorzugsweise ein Mehrganggetriebe
der Planetenbauart auf, bei dem der Gang durch wahlweises Verbinden
von Drehelementen einer Vielzahl von Sätzen von Planetengetriebesätzen unter
Verwendung von Hydraulikreibungseingriffsvorrichtungen geändert wird.
Das Automatikgetriebe kann entweder quer im Fahrzeug montiert sein,
wie es bei einem FF-Fahrzeug (Frontmotor mit Vorderradantrieb) der
Fall ist, bei dem die Achse des Getriebes in Querrichtung des Fahrzeugs
liegt, oder kann in dem Fahrzeug längs montiert sein, wie es bei
einem FR-Fahrzeug (Frontmotor mit Hinterradantrieb) der Fall ist,
bei dem die Achse des Getriebes in Längsrichtung des Fahrzeugs liegt.
Ebenso kann das Automatikgetriebe jede Bauart eines Getriebes sein,
solange eine Vielzahl von Gängen
alternativ gebildet werden kann. Vorzugsweise können verschiedene Arten von
Mehrgangautomatikgetrieben verwendet werden, wie z. B. Automatikgetriebe
mit 4, 5, 6, 7 oder 8 Vorwärtsgängen.
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Ebenso
wird eine Mehrscheibenkupplung oder eine Einscheibenkupplung oder
-bremse oder eine Riemenbremse, die durch ein hydraulisches Stellglied
einrückt,
vorzugsweise verbreitet als Hydraulikreibungseingriffsvorrichtung
verwendet. Eine Ölpumpe,
die Hydraulikfluid zum Einrücken
der Hydraulkreibungseingriffsvorrichtung zuführt, kann zum Fördern von
Hydraulikfluid unter Verwendung von entweder einer Energiequelle
zum Fahren des Fahrzeugs oder eines zugeordneten Elektromotors oder Ähnlichem
betrieben werden, der getrennt von der Energiequelle zum Fahren
des Fahrzeugs vorgesehen ist.
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Ebenso
führt im
Hinblick auf das Ansprechverhalten ein Hydraulikdrucksteuerschaltkreis,
der die Hydraulikreibungseingriffsvorrichtung aufweist, vorzugsweise
direkt einen Ausgangshydraulikdruck von Linearsolenoidventilen beispielsweise
zu jedem hydraulischen Stellglied (Hydraulikzylinder) der Hydraulikreibungseingriffsvorrichtung
zu. Jedoch kann der Aufbau derart sein, dass ein Schaltsteuerventil
durch den Ausgangshydraulikdruck gesteuert wird und das Hydraulikfluid
zu dem hydraulischen Stellglied von diesem Steuerventil zugeführt wird.
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Ebenso
ist eines der Vielzahl der Linearsolenoidventile vorzugsweise für jede der
Vielzahl der Hydraulikreibungseingriffsvorrichtungen beispielsweise
vorgesehen. Verschiedene andere Betriebsarten sind jedoch ebenso
möglich.
Wenn beispielsweise eine Vielzahl von Hydraulikreibungseingriffsvorrichtungen
vorhanden ist, die nicht zum gleichzeitigen Einrücken und Ausrücken gesteuert
werden, kann ein gemeinsames lineares Solenoidventil für diese
Hydraulikreibungseingriffsvorrichtungen vorgesehen werden. Ebenso
ist es nicht absolut notwendig, dass die gesamte Hydraulikdrucksteuerung
für die
Hydraulikreibungseingriffsvorrichtungen unter Verwendung von Linearsolenoidventilen
durchgeführt
wird. Ein Teil oder die gesamte Hydraulikdrucksteuerung kann nämlich alternativ
durch eine Reguliereinrichtung vorgenommen werden, die eine andere
als ein Linearsolenoidventil ist, wie z. B. eine Einschaltdauersteuerung
eines EIN-AUS-Solenoidventils.
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Ebenso
ist die Energiequelle zum Fahren des Fahrzeugs vorzugsweise betrieblich
mit einem Eingangsdrehelement des Automatikgetriebes über eine
Fluidleistungsübertragungsvorrichtung
oder eine Sperrkupplung oder Ähnliches
verbunden. Ein Drehmomentwandler mit einer Sperrkupplung oder einer
Fluidkupplung kann als Fluidleistungsübertragungsvorrichtung verwendet
werden. Ferner kann ein Verbrennungsmotor, der eine Brennkraftmaschine
ist, wie z. B. ein Benzinverbrennungsmotor oder ein Dieselverbrennungsmotor,
als Energiequelle zum Fahren des Fahrzeugs verwendet werden. Darüber hinaus
kann ein Elektromotor oder ähnliches
ebenso zusätzlich
zu dem Verbrennungsmotor in einem Energieübertragungspfad zwischen dem
Verbrennungsmotor und den Antriebsrädern als Energiequelle zum
Unterstützen
des Fahrens verwendet werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale und ihre Vorteile sowie die technische und industrielle
Bedeutung dieser Erfindung wird durch das Studium der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
besser verständlich,
wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird.
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1 ist
eine Skizzenansicht, die den Aufbau eines Fahrzeugautomatikgetriebes
zeigt, auf das die Erfindung angewendet wird;
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2 ist
ein Kupplungs- und Bremseingriffsdiagramm, das verschiedenartige
Einrück-
und Ausrückkombinationen
von Hydraulikreibungseingriffsvorrichtungen zeigt, um eine Vielzahl
von Gängen
bei dem in 1 gezeigten Fahrzeugautomatikgetriebe zu
erzielen;
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3 ist
ein Nomogramm, das die Drehzahlen von verschiedenartigen Drehelementen
bei jeweiligen Geschwindigkeiten unter Verwendung von geraden Linien
bei dem in 1 gezeigten Fahrzeugautomatikgetriebe
darstellen kann;
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4 ist
ein Blockdiagramm, das die Hauptabschnitte eines Steuersystems,
das bei dem Fahrzeug vorgesehen ist, zum Steuern des in 1 gezeigten
Automatikgetriebes zeigt;
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5 ist
eine Ansicht, die die Betätigungsposition
eines in 4 gezeigten Schalthebels zeigt;
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6 ist
ein Beispiel eines Schaltdiagramms, das bei der Schaltsteuerung
durch eine in 4 gezeigte elektronische Steuereinheit
verwendet wird;
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7 ist
ein Schaltkreisdiagramm, das die Hauptabschnitte eines in 4 gezeigten
Hydraulikdrucksteuerschaltkreises zeigt;
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8 ist
ein Funktionsblockliniendiagramm, das die Hauptabschnitte von Steuerfunktionen
der in 4 gezeigten elektronischen Steuereinheit zeigt; und
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9 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Hauptabschnitt eines Steuerbetriebs
durch die in 4 gezeigte elektronische Steuereinheit
zeigt, insbesondere einen Steuerbetrieb, der zum Verhindern des
Auftretens eines Stillstands bei dem Automatikgetriebe durchgeführt wird.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen wird die vorliegende
Erfindung genauer unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsbeispiele beschrieben. 1 ist
eine Skizzenansicht, die den Aufbau eines Automatikgetriebes 10 für ein Fahrzeug
zeigt, auf das die Erfindung angewendet wird. 2 ist
ein Kupplungs- und Bremseingriffsdiagramm, das verschiedenartige
Einrück-
und Ausrückkombinationen
von Eingriffsvorrichtungen (Eingriffselementen) zeigt, um eine Vielzahl
von Gängen
bei dem Automatikgetriebe 10 zu erzielen. Das Automatikgetriebe 10 weist
einen ersten Übertragungsabschnitt 14 und
einen zweiten Übertragungsabschnitt 20 auf,
die an der gleichen Achse innerhalb eines Getriebegehäuses (im
Folgenden einfach als „Gehäuse" bezeichnet) 26 ausgerichtet
sind, das ein sich nicht drehendes Element ist, das an der Fahrzeugkarosserie
angebracht ist. Der erste Übertragungsabschnitt 14 weist
hauptsächlich einen
ersten Planetengetriebesatz 12 der Doppelritzelbauart auf,
während
der zweite Übertragungsabschnitt 20 hauptsächlich einen
zweiten Planetengetriebesatz 16 der Einzelritzelbauart
und einen dritten Planetengetriebesatz 18 der Doppelritzelbauart
aufweist. Das Automatikgetriebe 10 verwendet diese ersten
und zweiten Übertragungsabschnitte 14 und 20 zum
geeigneten Ändern
der Rate und/oder der Richtung der Drehung, die von einer Eingangswelle 22 eingegeben
wird, und gibt die abgeänderte
Drehung von der Ausgangswelle 24 ab. Die Eingangswelle 22 entspricht
einem Eingangsdrehelement und ist eine Turbinenwelle eines Drehmomentwandlers 32,
der durch einen Verbrennungsmotor betrieben wird, der die Energiequelle
zum Fahren des Fahrzeugs in diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist.
Die Ausgangswelle 24 entspricht einem Ausgangsdrehelement
und treibt linke und rechte Antriebsräder über eine Differenzialgetriebeeinheit
(eine Endreduziereinrichtung) und ein Paar Antriebsachsen und dergleichen
in dieser Reihenfolge beispielsweise an, die nicht gezeigt sind.
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Das
Automatikgetriebe 10 ist im Allgemeinen symmetrisch mit
Bezug auf seine axiale Mitte aufgebaut, so dass der Abschnitt, der
unterhalb der axialen Mitte liegt, von der Skizzenansicht in 1 weggelassen
ist.
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Der
erste Planetengetriebesatz 12 weist ein Sonnenrad S1, eine
Vielzahl von Sätzen
von Ritzeln P1, die miteinander kämmend eingreifen, einen Träger CA1,
der drehbar und umlauffähig
die Ritzel P1 stützt,
und einen Zahnkranz R1 auf, der mit dem Sonnenrad S1 über die
Ritzel P1 kämmend
eingreift. Das Sonnenrad S1, der Träger CA1 und der Zahnkranz R1
sind drei Drehelemente. Der Träger
CA1 ist mit der Eingangswelle 22 gekoppelt und wird dadurch somit
drehbar betrieben, während
das Sonnenrad S1 mit dem Gehäuse 26 fixiert
ist und sich somit nicht drehen kann. Der Zahnkranz R1 dient als
Zwischenausgangselement und dreht sich bei einer geringeren Drehzahl
als die Eingangswelle 22, und gibt die Drehung an den zweiten Übertragungsabschnitt 20 ab.
In diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel
wird ein Pfad, durch den die Drehung der Eingangswelle 22 auf
den zweiten Übertragungsabschnitt 20 übertragen
wird, ohne dass die Geschwindigkeit der Rotation geändert wird,
als erster Zwischenausgangspfad PA1 bezeichnet. Dieser Pfad ist
nämlich
ein Pfad durch den die Drehung bei einem feststehenden Drehzahlverhältnis (=
1,0) übertragen
wird, das im Voraus eingerichtet wird. Der erste Zwischenausgangspfad
PA1 weist zwei Pfade auf: einen direkten Pfad PA1a, durch den die
Drehung von der Eingangswelle 22 auf den zweiten Übertragungsabschnitt 20 übertragen
wird, ohne durch den ersten Planetengetriebesatz 12 zu
laufen, und einen indirekten Pfad PA1b, durch den die Drehung von
der Eingangswelle 22 zu dem zweiten Übertragungsabschnitt durch
Durchlaufen des Trägers
CA1 des ersten Planetengetriebesatzes 12 übertragen
wird. Es gibt ebenso einen zweiten Zwischenausgangspfad PR2. Dieser
ist ein Pfad, durch den die Drehung, die von der Eingangswelle 22 auf
den zweiten Übertragungsabschnitt 20 über den
Träger
CA1, die Ritzel P1, die an dem Träger CA1 montiert sind, und
den Zahnkranz R1 übertragen
wird, verlangsamt (insbesondere verringert) und bei einem größeren Drehzahlverhältnis (> 1,0) als dasjenige
des ersten Zwischenausgangspfads PA1 übertragen wird.
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Der
zweite Planetengetriebesatz 16 weist ein Sonnenrad S2,
ein Ritzel P2, einen Träger
CR2, der drehbar und umlauffähig
das Ritzel P2 stützt,
und einen Zahnkranz R2 auf, der mit dem Sonnenrad S2 über das
Ritzel P2 kämmend
eingreift. Ebenso weist der dritte Planetengetriebesatz 18 ein
Sonnenrad S3, eine Vielzahl von Sätzen von Ritzeln P2 und P3,
die miteinander kämmend
eingreifen, einen Träger
CR3, der drehbar und umlauffähig
die Ritzel P2 und P3 stützt,
und einen Zahnkranz R3 auf, der kämmend mit dem Sonnenrad S3 über die
Ritzel P2 und P3 eingreift.
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Ferner
sind vier Drehelemente RM1 bis RM4 durch Abschnitte des zweiten
Planetengetriebesatzes 16 des dritten Planetengetriebesatzes 18 ausgebildet,
die miteinander verbunden sind. Insbesondere bildet ein Sonnenrad
S2 des zweiten Planetengetriebesatzes 16 das erste Drehelement
RM1. Ein Träger CR2
des zweiten Planetengetriebesatzes 16 und ein Träger CR3
des dritten Planetengetriebesatzes 18 sind einstückig miteinander
verbunden und bilden das zweite Drehelement RM2. Ein Zahnkranz R2
des zweiten Planetengetriebesatzes 16 und ein Zahnkranz
R3 des dritten Planetengetriebesatzes 18 sind einstückig miteinander
verbunden und bilden das dritte Drehelement RM 3, und ein Sonnenrad 53 des dritten
Planetengetriebesatzes 18 bildet das vierte Drehelement RM4.
Der zweite Planetengetriebesatz 16 und der dritte Planetengetriebesatz 18 sind
so aufgebaut, dass der Träger
CR2 und der Träger
CR3 gemeinsame Elemente sind, und der Zahnkranz R2 sowie der Zahnkranz
R3 gemeinsame Elemente sind. Ebenso bilden der zweite Planetengetriebesatz 16 und
der dritte Getriebesatz 18 gemeinsam einen Ravigneaux-Planetengetriebestrang,
in dem das Ritzel P2 des zweiten Planetengetriebesatzes 16 ebenso als
zweites Ritzel des dritten Planetengetriebesatzes 18 dient.
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Das
erste Drehelement RM1 (das Sonnenrad S2) wird wahlweise mit dem
Gehäuse 26 durch eine
erste Bremse B1 verbunden, so dass verhindert wird, dass es sich
dreht, wie auch wahlweise mit dem Zahnkranz R1 (insbesondere dem
zweiten Zwischenausgangspfad PA2) des ersten Planetengetriebesatzes 12,
der das Zwischenausgangselement ist, nämlich über die dritte Kupplung C3
und wird wahlweise mit dem Träger
CA1 (insbesondere dem indirekten Pfad PA1b des Zwischenpfads PA2)
des ersten Planetengetriebesatzes 12 über die vierte Kupplung CA4
verbunden. In ähnlicher
Weise wird das zweite Drehelement RM2 (die Träger CR2 und CR3) wahlweise
mit dem Gehäuse 26 durch
eine zweite Bremse B2 verbunden, so dass verhindert wird, dass es
sich dreht, wie auch wahlweise mit der Eingangswelle 22 (insbesondere
dem direkten Pfad PA1a des ersten Zwischenausgangspfads PA1) über die
zweite Kupplung 2 verbunden. Das dritte Drehelement RM3 (die
Zahnkränze
R2 und R3) wird einstückig
mit der Ausgangswelle 24 verbunden und gibt eine Drehung daran
ab. Das vierte Drehelement RM4 (das Sonnenrad S3) wird mit dem Zahnkranz
R1 über
die erste Kupplung C1 verbunden. Eine Einwegkupplung F1 ist parallel
zu der zweiten Bremse B2 zwischen dem zweiten Drehelement RM2 und
dem Gehäuse 26 vorgesehen.
Die Einwegkupplung F1 gestattet eine Vorwärtsdrehung (insbesondere eine
Drehung in die gleiche Richtung wie diejenige, in die sich die Eingangswelle 22 dreht),
während
sie die Rückwärtsdrehung
des zweiten Drehelements RM2 verhindert.
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3 ist
ein Nomogramm, das die Drehzahlen der verschiedenartigen Drehelemente
des ersten Übertragungsabschnitts 12 und
des zweiten Übertragungsabschnitts 20 unter
Verwendung von geraden Linien darstellen kann. Die untere horizontale
Linie stellt eine Drehzahl von „0" dar und die obere horizontale Linie
stellt eine Drehzahl „1,0" dar, insbesondere
eine Drehzahl, die die gleiche wie diejenige der Eingangswelle 22 ist.
Ebenso stellen die drei vertikalen Linien des ersten Übertragungsabschnitts 14 in der
Reihenfolge von links das Sonnenrad S1, den Zahnkranz R1 und den
Träger
CR1 dar. Die Intervalle dazwischen werden gemäß einem Übersetzungsverhältnis ρ (der Anzahl
der Zähne
an dem Sonnenrad S1/Anzahl der Zähne
an dem Zahnkranz R1) des ersten Planetengetriebesatzes 12 bestimmt.
Die vier vertikalen Linien des zweiten Übertragungsabschnitts 20 stellen
in der Reihenfolge von links nach rechts das erste Drehelement RM1
(das Sonnenrad S2), das zweite Drehelement RM2 (den Träger CA2 und
den Träger
CA3), das dritte Drehelement RM3 (den Zahnkranz R2 und den Zahnkranz
R3) und das vierte Drehelement RM4 (das Sonnenrad S3) dar. Die Intervalle
dazwischen werden gemäß einem Übersetzungsverhältnis ρ2 des zweiten
Planetengetriebesatzes 16 und einem Übersetzungsverhältnis ρ3 des dritten
Planetengetriebesatzes 18 bestimmt.
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Wenn,
wie in 3 gezeigt ist, die erste Kupplung C1 und die zweite
Bremse B2 eingerückt sind,
so dass das vierte Drehelement RM4 sich langsamer als die Eingangswelle 22 über den
ersten Übertragungsabschnitt 14 dreht
und das zweite Drehelement RM2 gehalten wird, dreht sich das dritte Drehelement
RM3, das mit der Ausgangswelle 24 verbunden ist, bei einer
Drehzahl, die durch „1." angedeutet ist,
so dass der erste Gang in „1.", der das größte Übersetzungsverhältnis hat
(= Drehzahl der Eingangswelle 22/Drehzahl der Ausgangswelle 24), gebildet
wird. Wenn die erste Kupplung C1 und die erste Bremse B1 eingerückt sind,
so dass das vierte Drehelement RM4 sich langsamer als die Eingangswelle 22 über den
ersten Übertragungsabschnitt 14 dreht
und das erste Drehelement RM1 erhalten wird, dreht sich das dritte
Drehelement RM3 bei einer Drehzahl, die durch „2." angedeutet wird, so dass der zweite
Gang „2.", der ein Übersetzungsverhältnis hat, das
geringer als dasjenige des ersten Gangs „1." ist, gebildet wird.
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Wenn
die erste Kupplung C1 und die dritte Kupplung C3 eingerückt werden,
so dass das vierte Drehelement RM4 und das erste Drehelement RM1 sich
langsamer als die Eingangswelle 22 über den ersten Übertragungsabschnitt 14 drehen
und der zweite Übertragungsabschnitt 20 sich
als eine Einheit dreht, dreht sich das dritte Drehelement RM3 bei einer
Drehzahl, die durch „3." angedeutet ist,
so dass der dritte Gang „3.", der ein Übersetzungsverhältnis hat,
das geringer als das zweiten Gangs „2." gebildet wird.
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Wenn
die erste Kupplung C1 und die vierte Kupplung C4 eingerückt werden,
so dass das vierte Drehelement RM4 sich langsamer als die Eingangswelle 22 über den
ersten Übertragungsabschnitt 14 dreht
und das erste Drehelement RM1 sich gemeinsam mit der Eingangswelle 22 als
eine Einheit dreht, dreht sich das dritte Drehelement RM3 bei einer Drehzahl,
die durch „4." angedeutet wird,
so dass der vierte Gang „4.", der ein Übersetzungsverhältnis hat, das
geringer als das des dritten Gangs „3" ist, gebildet wird.
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Wenn
die erste Kupplung C1 und die zweite Kupplung C2 eingerückt werden,
so dass das vierte Drehelement RM4 sich langsamer als die Eingangswelle 22 über den
ersten Übertragungsabschnitt 14 dreht
und das zweite Drehelement RM2 sich gemeinsam mit der Eingangswelle 22 als
eine Einheit dreht, dreht sich das dritte Drehelement RM3 bei einer Drehzahl,
die durch „5." angedeutet wird,
so dass der fünfte
Gang „5.", der ein Übersetzungsverhältnis hat, das
geringer als das des vierten Gangs „4." ist, gebildet wird.
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Wenn
die zweite Kupplung C2 und die vierte Kupplung C4 eingerückt werden,
so dass der zweite Übertragungsabschnitt 20 sich
gemeinsam mit der Eingangswelle 22 als eine Einheit dreht,
dreht sich das dritte Drehelement RM3 bei einer Drehzahl, die durch „6." angedeutet wird,
insbesondere bei der gleichen Drehzahl wie die Eingangswelle 22,
so dass der sechste Gang „6.", der ein Übersetzungsverhältnis hat,
das geringer als das des fünften
Gangs „5." gebildet wird. Das Übersetzungsverhältnis des sechsten
Gangs „6." beträgt 1.
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Wenn
die zweite Kupplung C2 und die dritte Kupplung C3 eingerückt werden,
so dass das erste Drehelement RM1 sich langsamer als die Eingangswelle 22 über den
ersten Übertragungsabschnitt 14 dreht
und das zweite Drehelement RM2 sich gemeinsam mit der Eingangswelle 22 als
eine Einheit dreht, dreht sich das dritte Drehelement RM3 bei einer Drehzahl,
die durch „7." angedeutet wird,
so dass der siebte Gang „7.", der ein Übersetzungsverhältnis hat, das
geringer als das des sechsten Gangs „6." ist, gebildet wird.
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Wenn
die zweite Kupplung C2 und die erste Bremse B1 eingerückt werden,
so dass das zweite Drehelement RM2 sich gemeinsam mit der Eingangswelle 22 als
eine Einheit dreht und das erste Drehelement RM1 gehalten wird,
dreht sich das dritte Drehelement RM3 bei einer Drehzahl, die durch „8." angedeutet wird,
so dass der achte Gang „8.", der ein Übersetzungsverhältnis hat,
das geringer als das des siebten Gangs „7." ist, gebildet wird.
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Wenn
ebenso die dritte Kupplung C3 und die zweite Bremse B2 eingerückt werden,
so dass das erste Drehelement RM1 sich langsamer als die Eingangswelle 22 über den
ersten Übertragungsabschnitt 14 dreht
und das zweite Drehelement RM2 gehalten wird, dreht sich das dritte
Drehelement RM3 bei einer Drehzahl rückwärts, die durch „Rev1" angedeutet wird,
so dass ein erster Rückwärtsgang „Rev1", der das größte Übersetzungsverhältnis in
die Rückwärtsrichtung
hat, gebildet wird. Wenn die vierte Kupplung C4 und die zweite Bremse
B2 eingerückt werden,
so dass das erste Drehelement RM1 sich gemeinsam mit der Eingangswelle 22 als
eine Einheit dreht und das zweite Drehelement RM2 gehalten wird,
dreht sich das dritte Drehelement RM3 bei einer Drehzahl rückwärts, die
durch „Rev2" angedeutet wird,
so dass ein zweiter Rückwärtsgang „Rev2", der ein Übersetzungsverhältnis hat,
das geringer als das des ersten Rückwärtsgangs „Rev1" ist, gebildet wird. Der erste Rückwärtsgang „Rev1" entspricht dem ersten
Gang jedoch in die Rückwärtsrichtung
und der zweite Rückwärtsgang „Rev2" entspricht dem zweiten
Gang jedoch in die Rückwärtsrichtung.
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Unter
Rückbezug
auf 2 zeigt das Kupplungs- und Bremseingriffsdiagramm
die Betriebszustände
der vier Kupplungen C1 bis C4, der zwei Bremsen B1 bis B2 und der
Einwegkupplung F1, wenn jeder der vorstehend Gänge gebildet wird. Ein Kreis
deutet einen eingerückten
Zustand ein, während
ein Kreis (einen eingerückten
Zustand nur während
des Verbrennungsmotorbremsens andeutet). Die Abwesenheit von beiden
dieser Markierungen (insbesondere ein leerer Raum) deutet einen
ausgerückten
Zustand an. Die Einwegkupplung F1 ist parallel zu der zweiten Bremse
B2 angeordnet, die den ersten Gang „1." bildet, so dass es nicht immer notwendig
ist, die zweite Bremse B2 einzurücken,
wenn losgefahren wird (beim Beschleunigen). Ebenso werden die Übersetzungsverhältnisse
der Gänge
geeignet gemäß dem Übersetzungsverhältnis ρ1 des ersten
Planetengetriebesatzes 12, dem Übersetzungsverhältnis ρ2 des zweiten
Planetengetriebesatzes 16 und dem Übersetzungsverhältnis ρ3 des dritten
Planetengetriebesatzes 18 eingerichtet.
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Ebenso
können,
wie in 2 gezeigt ist, alle vorstehend beschriebenen Gänge einfach
durch Auswählen
und Einrücken
von zwei von den Kupplungen C1 bis C4 und den Bremsen B1 und B2
eingelegt werden. Wenn eine andere Eingriffsvorrichtung als die
zwei Eingriffsvorrichtungen, die einrücken, um einen vorbestimmten
Gang zu bilden, zu diesem Zeitpunkt ebenso einrückt, ist dieses Einrücken unnormal
(wird im Folgenden als „unnormales Einrücken" bezeichnet) und
ergibt das Auftreten eines Stillstands bei dem Automatikgetriebe 10.
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Ebenso
sind die Kupplungen C1 bis C4 und die Bremsen B1 und B2 (im Folgenden
einfach als Kupplungen C und Bremsen B bezeichnet, wenn es keinen
Bedarf gibt, zwischen den individuellen Kupplungen C1 bis C4 und
den Bremsen B1 und B2 zu unterscheiden) hydraulische Reibungseingriffsvorrichtungen,
wie z. B. Mehrscheibenkupplungen und -bremsen, während Einrücken durch ein hydraulisches
Stellglied gesteuert wird.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das Hauptabschnitte eines Steuersystems zeigt,
das bei dem Fahrzeug zum Steuern des Automatikgetriebes 10 und
dergleichen vorgesehen ist, das in 1 gezeigt ist.
Eine elektronische Steuereinheit (im Folgenden einfach als „ECU" bezeichnet) 90 weist
einen sogenannten Mikrocomputer auf, der mit einer CPU, einem RAM,
einem ROM, einer Eingabe-/Ausgabeschnittstelle und dergleichen versehen
ist. Die CPU führt
verschiedenartige Steuerungen aus, wie z. B. die Abgabesteuerung
eines Verbrennungsmotors 30 und die Schaltsteuerung des
Automatikgetriebes 10, durch Verarbeiten von Signalen gemäß im Voraus
in den ROM gespeicherten Programmen, während der RAM verwendet wird,
um zeitweilig Daten zu speichern. Wenn dies notwendig ist, kann
die CPU so aufgebaut werden, dass der Abschnitt für die Verbrennungsmotorsteuerung
von dem Abschnitt für
die Schallsteuerung und dergleichen getrennt ist.
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In 4 erfasst
ein Beschleunigerbetätigungsbetragsensor 52 einen
Betätigungsbetrag
Acc eines Beschleunigerpedals 50 und sendet ein Signal, das
den Beschleunigerbetätigungsbetrag
Acc angibt, an die ECU 90. Das Beschleunigerpedal 50 entspricht
einem Beschleunigerbetätigungselement,
da es mit einem Betrag entsprechend dem Betrag der Anforderung nach
einer Abgabe durch den Fahrer niedergedrückt wird. Der Beschleunigerbetätigungsbetrag
Acc entspricht diesem Abgabeanforderungsbetrag.
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Verschiedenartige
Sensoren und Schalter und dergleichen sind ebenso vorgesehen, wobei
davon einige einen Verbrennungsmotordrehzahlsensor 58 zum
Erfassen einer Drehzahl ME des Verbrennungsmotors 30,
einen Lufteinlassmengensensor 60 zum Erfassen einer Lufteinlassmenge
Q des Verbrennungsmotors 30, einen Einlasslufttemperatursensor 62 zum
Erfassen einer Temperatur TA der Einlassluft,
einen Drosselventilöffnungsbetragssensor 64 zum
Erfassen eines Öffnungsbetrags θTH eines elektronischen Drosselventils, einen
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit
V (die einer Drehzahl NOUT der Ausgangswelle 24 entspricht),
einen Kühlmitteltemperatursensor 68 zum
Erfassen einer Kühlmitteltemperatur
TW des Verbrennungsmotors 30, einen Bremssensor 70 zum
Erfassen einer Betätigung
einer Fußbremse,
insbesondere einer Betriebsbremse, einen Schalthebelpositionssensor 74 zum
Erfassen einer Position (insbesondere einer Betätigungsposition) PSH eines
Schalthebels 72, einen Turbinendrehzahlsensor 76 zum
Erfassen einer Turbinendrehzahl NT (= Drehzahl
NIN der Eingangswelle 22), einen AT-Kühltemperatursensor 78 zum
Erfassen einer AT-Öltemperatur
TOIL, insbesondere der Temperatur des Hydraulikdrucks
in dem Hydraulikdrucksteuerschaltkreis 98, einen Beschleunigersensor 80 zum Erfassen
einer Beschleunigung (Verzögerung)
B des Fahrzeugs und Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84 85, 86 und 87 aufweisen,
die ein vorbestimmtes Signal, wie z. B. ein EIN-Signal PON abgeben, wenn der Hydraulikdruck gleich
wie oder größer als
ein vorbestimmter Druck wird, um ein Drehmoment zu erzeugen, um
die Kupplungen C1 bis C4 und die Bremsen B1 und B2 einzurücken. Diese
Sensoren und Schalter und dergleichen senden an die ECU 90 verschiedenartige
Signale, die beispielsweise die Verbrennungsmotordrehzahl NE die Einlassluftmenge Q, die Einlasslufttemperatur
TA den Drosselventilöffnungsbetrag θTH, die Fahrzeuggeschwindigkeit V, die Ausgangswellendrehzahl
NOUT, die Verbrennungsmotorkühlmitteltemperatur
TB, die Bremsbetätigung,
die Position PSH des Schalthebels 72,
die Turbinendrehzahl NT, die AT-Öltemperatur
TOIL, die Beschleunigung (Verzögerung)
W des Fahrzeugs, das EIN-Signal
PON des Einrückhydraulikdrucks und dergleichen anzeigen.
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Der
Schalthebel 72 ist beispielweise in der Nähe von dem
Fahrersitz vorgesehen und wird manuell in eine von fünf Hebelpositionen „P", „R", „N", „D" und „S" betätigt, wie
in 5 gezeigt ist. Die „P"-Position ist eine Parkposition zum
Unterbrechen des Leistungsübertragungspfads
innerhalb des Automatikgetriebes 10 und zum mechanischen
Verhindern, dass sich die Ausgangswelle 24 dreht, durch
einen mechanischen Parkmechanismus (insbesondere zum Sperren). Die
in „R"-Position ist eine
Rückwärtsfahrposition
zum Drehen der Ausgangswelle 24, des Automatikgetriebes 10 in
die Rückwärtsrichtung.
Wie in „N"-Position ist eine
Position zum Unterbrechen des Leistungsübertragungspfads innerhalb des
Automatikgetriebes 10 insbesondere zum Anordnen des Automatikgetriebes 10 im
neutralen Zustand, wodurch die Übertragung
der Leistung in dem Automatikgetriebe 10 unterbrochen wird.
Die in „D"-Position ist eine Vorwärtsfahrposition,
die eine automatische Schaltsteuerung in einem Schaltbereich (D-Bereich) ausführt, die
das Schalten zwischen acht Gängen
(insbesondere im ersten Gang bis achten Gang) des Automatikgetriebes 10 gestattet.
Die „S"-Position ist eine
Vorwärtsfahrposition,
die gestattet, dass das Schalten manuell durch Schalten zwischen
unterschiedlichen Gängen
oder einer Vielzahl von Gangbereichen durchgeführt wird, die unterschiedlich
hohe Gänge
aufweisen, in die das Getriebe geschaltet werden kann. Diese „S"-Position hat sowohl
eine „+"-Position zum Hochschalten
des Automatikgetriebes 10 in einen höheren Gangbereich oder um einen
Gang mit jeder Betätigung
des Schalthebels 72 und eine in „–"-Position zum Herunterschalten des Automatikgetriebes 10 einen
niedrigeren Schaltbereich oder um einen Gang mit jeder Betätigung des
Schalthebels 72. Der Schalthebelpositionssensor 74 erfasst,
welche Position (insbesondere welche Betätigungsposition) PSH der
Schalthebel 72 hat.
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Ebenso
ist ein manuelles Ventil, das mit dem Schalthebel 72 über ein
Kabel oder einen Hebel oder Ähnliches
verbunden ist, beispielsweise in dem Hydraulikdrucksteuerschaltkreis 98 vorgesehen.
Ein Hydraulikdruckschaltkreis in dem Hydraulikdrucksteuerschaltkreis 98 wird
durch eine mechanische Betätigung
von diesem manuellen Ventil als Reaktion auf eine Betätigung des
Schalthebels 72 geschaltet. Beispielsweise wird in der „D"-Position und der „S"-Position ein Vorwärtshydraulikdruck
PD abgegeben, um einen Vorwärtsschaltkreis
mechanisch zu bilden, der ermöglicht,
dass das Fahrzeug vorwärts fährt, während es
durch die Vorwärtsgänge, insbesondere
dem ersten Gang „1." bis zu dem achten Gang „8." geschaltet wird.
Wenn der Schalthebel 72 auf die in „D"-Position geschaltet wird, bestimmt
die ECU 90 dieses Schalten aus einem Signal von dem Schalthebelpositionssensor 74,
bildet eine Automatikschaltbetriebsart und führt die Schaltsteuerung unter
Verwendung aller Vorwärtsgänge, insbesondere des
ersten Gangs „1." bis achten Gangs „8." durch.
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Die
ECU 90 funktioniert ebenso als Schaltsteuerung 110 (siehe 8),
die bestimmt, welcher Schaltvorgang durchzuführen ist, auf der Grundlage der
Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit
V und des Beschleunigerbetätigungsbetrags
Acc aus einer Beziehung (Kennfeldschaltdiagramm), das im Voraus
gespeichert wird, das die Fahrzeuggeschwindigkeit V und den Beschleunigerbetätigungsbetrag
Acc als Parameter verwendet, wie in 6 beispielsweise
gezeigt ist, und führt
dann die Schaltsteuerung durch, um die vorbestimmte Geschwindigkeit
zu bilden. Beispielsweise wird ein niedriger Gang mit einem großen Übersetzungsverhältnis gebildet,
wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit V verringert oder sich der Beschleunigerbetätigungsbetrag
Acc vergrößert. Bei dieser
Schaltsteuerung wird der bestimmte Gang durch Erregen/Entregen und
durch Durchführen
einer Stromsteuerung von Linearsolenoidventilen SL1 bis SL6 bei
dem Hydraulikdrucksteuerschaltkreis 98 zum Schalten, so
dass die Kupplungen C und die Bremsen B von dem eingerückten Zustand
(ausgerückt)
zu dem ausgerückten
Zustand (eingerückt) umschalten,
und durch Steuern des Übergangshydraulikdrucks
in den Schaltprozess und dergleichen gebildet. Einer von dem ersten
Gang „1." bis zu dem achten
Gang „8." kann nämlich durch
geeignetes Einrücken
und Ausrücken
der Kupplungen C und der Bremsen B gebildet werden, was durch Erregen
und Entregen der Linearsolenoidventile SL1 bis SL6 auf geeignete
Art und Weise durchgeführt
wird.
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In
dem Schaltdiagramm in 6 ist die durchgezogene Linie
eine Schaltlinie (eine Hochschaltlinie), wenn ein Hochschalten bestimmt
wird, und ist die gestrichelte Linie eine Schaltlinie (eine Herunterschaltlinie),
wenn ein Herunterschalten bestimmt wird. Ebenso sind die Schaltlinien
in dem Schaltdiagramm in 6 vorgesehen, um zu bestimmen,
ob die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit H an einer horizontalen Linie,
die den Ist-Beschleunigerbetätigungsbetrag
Acc (%) zeigt, eine Schaltlinie gekreuzt hat, insbesondere ob die
Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit
V einen Wert (Schaltpunktfahrzeuggeschwindigkeit) VS übersteigt,
bei dem ein Schalten an der Schaltlinie ausgeführt werden sollte, und werden
im Voraus in einer Reihe dieser Werte VS, insbesondere von Schaltpunktgeschwindigkeiten
gespeichert. Das Schaltdiagramm in 6 stellt
Schaltlinien nur für den
ersten bis sechsten Gang von den ersten bis achten Gängen dar,
für die
das Schalten durch das Automatikgetriebe 10 ausgeführt wird.
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7 ist
ein Schaltkreisdiagramm, das die Abschnitte des Hydraulikdrucksteuerschaltkreises 98 zeigt,
die sich auf die Linearsolenoidventile SL1 bis SL6 beziehen. Der
Leitungshydraulikdruck PL, der von einer Hydraulikdruckzufuhrvorrichtung 46 abgegeben
wird, wird durch die Linearsolenoidventile SL1 bis SL6 reguliert
und direkt zu den Hydraulikstellgliedern (Hydraulikzylindern) 34, 36, 38, 40, 42 und 44 der
Kupplungen C1 bis C4 und der Bremsen B1 und B2 zugeführt. Ferner
sind die Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84, 85, 86 und 87,
die ein EIN-Signal PON an die ECU 90 abgeben
(siehe 4), wenn der von den Linearsolenoidventilen SL1
bis SL6 zu den Hydraulikstellgliedern 34, 36, 38, 40, 42 und 44 zugeführte Hydraulikdruck
gleich wie oder größer als
der vorbestimmte Druck wird, an der Ausgangsseite der Linearsolenoidventile
SL1 bis SL6 vorgesehen.
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Die
Hydraulikdruckzufuhrvorrichtung 46 weist eine mechanische Ölpumpe 48 (siehe 1), die
durch den Verbrennungsmotor 30 betrieben wird, und ein Regulatorventil
auf, das den Leitungshydraulikdruck PL reguliert, und dergleichen.
Die Hydraulikdruckzufuhrvorrichtung 46 steuert den Leitungshydraulikdruck
PL gemäß der Verbrennungsmotorlast und
dergleichen. Die Linearsolenoidventile SL1 bis SL6 haben grundsätzlich den
gleichen Aufbau und werden unabhängig
durch die ECU 90 (siehe 4) erregt
und entregt, so dass der Hydraulikdruck der Hydraulikstellglieder 34 bis 44 unabhängig gesteuert (reguliert)
wird. Bei der Schaltsteuerung des Automatikgetriebes 10 wird
ein sogenanntes Kupplung-zu-Kupplung-Schalten
ausgeführt,
bei dem beispielsweise eine Kupplung C1 oder eine Bremse B, die
mit dem Schaltvorgang in Verbindung steht, ausgerückt wird,
während
gleichzeitig eine andere Kupplung C oder Bremse B, die im Zusammenhang
mit dem Schaltvorgang steht, eingerückt wird. Beispielsweise wird
bei einem 5→4-Herunterschalten,
wie in dem Kupplungs- und Bremseingriffsdiagramm in 2 gezeigt
ist, die zweite Kupplung C2 ausgerückt und die vierte Kupplung
C4 eingerückt,
während
der Ausrückübergangshydraulikdruck
der zweiten Kupplung C2 und der Einrückübergangshydraulikdruck der
vierten Kupplung C4 geeignet gesteuert wird, um einen Schaltstoß zu unterdrücken. Das
direkte Steuern der Eingriffsvorrichtungen (insbesondere der Kupplungen
C und der Bremsen B) des Automatikgetriebes 10 durch die
Linearsolenoidventile SL1 bis SL 6 auf diese Art und Weise verbessert
das Betriebsansprechverhalten der Eingriffsvorrichtungen. Der Hydraulikdruckschaltkreis
zum Betätigen
(insbesondere Einrücken
und Ausrücken)
dieser Eingriffsvorrichtungen wird ebenso vereinfacht.
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Auf
diese Art und Weise wird jeder Gang in dem Automatikgetriebe 10 durch
Einrücken
einer Eingriffsvorrichtung gebildet, die im Voraus bestimmt wird,
wie beispielsweise in dem Kupplungs- und Bremseingriffsdiagramm
von 2 gezeigt ist. Es ist jedoch möglich, dass ein Stillstand
in dem Automatikgetriebe 10 auftreten kann, wenn eine Eingriffsvorrichtung,
die eine andere als die vorbestimmte Eingriffsvorrichtung ist, die
zum Bilden des Gangs verwendet wird, und zu der gleichen Zeit wie
die vorbestimmte Eingriffsvorrichtung unnormal einrückt. Das unnormale
Einrücken
einer Eingriffsvorrichtung kann das Ergebnis eines Einschaltversagens
sein, bei dem ein Versagen eines Solenoidventils oder ein Versagen
des Steuersystems eines Soleniodventils beispielsweise verursacht,
dass das Hydraulikfluid von dem Linearsolenoidventil zu einer Eingriffsvorrichtung
zugeführt
wird, die mit der Bildung des Gangs nicht in Verbindung steht, wodurch
verursacht wird, dass die Eingriffsvorrichtung unnormal einrückt. Daher
verhindert dieses beispielhafte Ausführungsbeispiel geeignet das
Auftreten des Stillstands in dem Automatikgetriebe 10 aufgrund
eines unnormalen Einrückens
einer Eingriffsvorrichtung. Der Steuerbetrieb davon wird im Folgenden
genau beschrieben.
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8 ist
ein Funktionsblockliniendiagramm, das die Hauptabschnitte der Steuerfunktionen
der ECU 90 zeigt, insbesondere den Steuerbetrieb zum Verhindern
des Auftretens des Stillstands in dem Automatikgetriebe 10 zeigt.
In der Zeichnung macht die Schaltsteuerung 110 eine Schaltbestimmung
auf der Grundlage der Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit
V und des Beschleunigerbetätigungsbetrags
Acc von dem Schaltdiagramm, das im Voraus in 6 gespeichert wird,
und schaltet automatisch den Gang des Automatikgetriebes 10 durch
Abgeben eines Schaltsignals an den Hydraulikdrucksteuerschaltkreis 98,
um den bestimmten Altvorgang auszuführen. Wenn beispielsweise bestimmt
wird, dass die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit V die 7→8-Hochschaltlinie gekreuzt hat,
bei der ein 7→8-Hochschalten ausgeführt werden sollte,
wenn insbesondere bestimmt wird, dass die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit
V die Schaltpunktfahrzeuggeschwindigkeit V7-8 übersteigt, gibt die Schaltsteuerung 110 eine
Anweisung an den Hydraulikdrucksteuerschaltkreis 98 ab,
um die Drittkupplung C3 auszurücken
und die erste Bremse B1 einzurücken,
gibt insbesondere eine Anweisung zum Entregen des Linearsolenoidventils
SL3 zum Ablassen des Einrückhydraulikdrucks
von der Dritten Kupplung C3 ab und gibt eine Anweisung zum Erregen
des Linearsolenoidventils SL5 ab, um den Einrückhydraulikdruck der ersten
Bremse B1 zuzuführen.
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Ein
Detektor 112 für
ein unnormales Einrücken
erfasst ein Einschaltversagen, insbesondere ein unnormales Einrücken einer
Eingriffsvorrichtung, die das Auftreten eines Stillstands bei dem
Automatikgetriebe 10 verursacht. Wie beispielsweise vorstehend
beschrieben ist, gibt ein Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84, 85, 86 oder 87 ein
EIN-Signal PON ab, wenn Hydraulikfluid von
einem Linearsolenoidventil entsprechend dem Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84, 85, 86 oder 87 eine
Eingriffsvorrichtung zugeführt wird,
um die Eingriffsvorrichtung einzurücken. Ein Einschaltversagen
wird dann beispielsweise erfasst, wenn ein EIN-Signal PON von
einem Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84, 85, 86 oder 87 abgegeben
wird, der an der Ausgangsweiteeingriffsvorrichtung vorgesehen ist,
die nicht mit der Bildung des Gangs bei dem Automatikgetriebe 10 in
Verbindung steht, trotz der Tatsache, dass eine Anweisung zum Entregen des
Linearsolenoidventils abgegeben wird, das das Hydraulikfluid zu
dieser Eingriffsvorrichtung zuführt. Daher
kann ein Einschaltversagen in Abhängigkeit davon erfasst werden,
ob ein EIN-Signal PON von dem Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84, 85, 86 oder 87 abgeben
wird, das an der Ausgangsseite des Linearsolenoidventils vorgesehen
ist, zu der die Entregungsanweisung abgegeben wird.
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Wenn
das Fahrzeug fährt,
während
das Automatikgetriebe 10 sich beispielsweise in dem achten Gang „8." befindet, in dem
die zweite Kupplung C2 und die erste Bremse B1 eingerückt sind,
und das Hydraulikfluid, das eine Eingriffsvorrichtung einrückt, die
nicht mit der Bildung des achten Gangs „8." im Zusammenhang steht (insbesondere
eine Eingriffsvorrichtung, die eine andere als die zweite Kupplung C2
und die erste Bremse B1 ist, wie z. B. die erste Kupplung C1), von
dem Linearsolenoidventil SL1 zugeführt wird, erfasst der Detektor 112 des
unnormalen Einrückens,
dass ein Einschaltversagen in der ersten Kupplung C1 aufgetreten
ist, durch das EIN-Signal PON, das von dem
Hydraulikdruckschalter 82 abgegeben wird, das an der Ausgangsseite
des Solenoidventils SL1 vorgesehen ist.
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Der
Detektor 112 für
das unnormale Einrücken
funktioniert ebenso als ein Detektor für den Grund des Stillstands,
der den Grund des Stillstands bei dem Automatikgetriebe 10 durch
Erfassen eines Einschaltversagens in der Eingriffsvorrichtung auf der
Grundlage eines EIN-Signals PON von den
Hydraulikdruckschaltern 82, 83, 84, 85, 86 und 87 erfasst.
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Die
Schaltsteuerung 110 weist einen Bildungsabschnitt 114 für einen
spezifischen Gang auf, der einen vorbestimmten spezifischen Gang
bildet, der im Voraus eingerichtet wird, um das Auftreten des Stillstands
bei dem Automatikgetriebe 10 zu verhindern, wenn der Detektor 112 des
unnormalen Einrückens
das Einschaltversagen bei einer Eingriffsvorrichtung erfasst hat.
Wenn beispielsweise das Einschaltversagen in einer Eingriffsvorrichtung
durch den Detektor 112 für das unnormale Einrücken erfasst
wird, bildet der Bildungsabschnitt 114 des spezifischen
Gangs einen Versagensschutzgang, nämlich einen vorbestimmten spezifischen
Gang, der als notwendige Bedingung zur Bildung das unnormale Einrücken eine
Eingriffsvorrichtung aufweist, die den Stillstand bei dem Automatikgetriebe 10 verursacht, insbesondere
das Einrücken
der Eingriffsvorrichtung an der das Einschaltversagen erfasst wurde.
Der Bildungsabschnitt 114 des spezifischen Gangs bildet nämlich als
vorbestimmten spezifischen Gang einen Gang, der durch das Einrücken von
zumindest der Eingriffsvorrichtung gebildet wird, bei der das Einschaltversagen
erfasst wurde. Beispielsweise gibt der Bildungsabschnitt 114 des
spezifischen Gangs eine Anweisung an den Hydraulikdrucksteuerschaltkreis 98 ab,
um den höchsten
Gang von den Gängen zu
bilden, die unter Verwendung der Eingriffsvorrichtung gebildet werden,
an der das Einschaltversagen erfasst wurde.
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Wenn
das Fahrzeug fährt,
während
das Automatikgetriebe 10 sich beispielsweise in dem achten Gang „8." befindet, in dem
die zweite Kupplung C2 und die erste Bremse B1 eingerückt sind,
und ein Einschaltversagen in der ersten Kupplung C1 durch den Detektor 112 für das unnormale
Einrücken
erfasst wird, gibt der Bildungsabschnitt 114 des spezifischen
Gangs eine Anweisung an den Hydraulikdrucksteuerschaltkreis 98 ab,
um die zweite Kupplung C2 eingerückt
zu halten und die erste Bremse B1 auszurücken, um als Versagensschutzgang
einen Gang zu bilden, bei dem die erste Kupplung C1 eingerückt ist,
wie z. B. den fünften
Gang „5.", der der höchste Gang
von den Gängen
ist, bei dem zumindest die erste Kupplung C1 eingerückt ist.
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Wenn
das Fahrzeug als weiteres Beispiel in dem siebten Gang „7." fährt und
das Einschaltversagen, bei der ersten Kupplung C1 erfasst wird,
rückt der
Bildungsabschnitt 114 des spezifischen Gangs die dritte
Kupplung C3 aus, wobei sich somit der fünfte Fang „5." als Versagensschutzgang bildet. Wenn
in ähnlicher
Weise das Fahrzeug in dem sechsten Gang „6." fährt
und das Einschaltversagen in der ersten Kupplung C1 erfasst wird,
rückt der
Bildungsabschnitt 114 des spezifischen Gangs die vierte
Kupplung C4 aus, was somit den fünften
Gang „5." als Versagensschutzgang
bildet. Wenn ferner das Fahrzeug in dem achten Gang „8." fährt und
das Einschaltversagen in der vierten Kupplung C4 erfasst wird, rückt der
Bildungsabschnitt 114 des spezifischen Gangs die erste
Bremse B1 aus, was somit den sechsten Gang „6." als Versagensschutzgang bildet. Auf
diese Art und Weise wird eine Logik in den Versagensschutzgang im
Voraus eingebaut.
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Wenn
das Automatikgetriebe 10 schaltet, um das Auftreten des
Stillstands zu verhindern, kann das Schalten ein Herunterschalten
sein, wie es der Fall ist, wenn der fünfte Gang „5." als Versagensschutzgang gebildet wird,
wenn das Fahrzeug fährt,
während
sich das Getriebe 10 in dem achten Gang „8." befindet und das
Einschaltversagen in der ersten Kupplung C1 erfasst wird. In diesem
Fall besteht die Möglichkeit,
dass die Verbrennungsmotordrehzahl NE die
vorbestimmte zulässige
Geschwindigkeit in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit V übersteigt, wenn das Herunterschalten
durchgeführt wird.
Wenn nämlich
ein Leistungsübertragungspfad von
dem Verbrennungsmotor 30 zu Antriebsrädern gebildet wird, so dass
Leistung übertragen
werden kann, besteht die Möglichkeit,
dass die Verbrennungsmotordrehzahl NE die
vorbestimmte zulässige Geschwindigkeit
in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit V und dem Übersetzungsverhältnis γ in dem Automatikgetriebe 10 übersteigen
kann, wenn die Zufuhr des Kraftstoffs zum dem Verbrennungsmotor 30 angehalten
wurde, da die Verbrennungsmotordrehzahl NE durch
die Fahrzeuggeschwindigkeit V beschränkt wird, da insbesondere die
Verbrennungsmotordrehzahl NE einzig durch
die Fahrzeuggeschwindigkeit V und das Übersetzungsverhältnis γ des Automatikgetriebes 10 bestimmt wird.
Ebenso ist diese vorbestimmte zulässige Drehzahl eine vorbestimmte
zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE', wie experimentell im Voraus
eingerichtet wird, die routinemäßig in einem
Verbrennungsmotordrehzahlbereich verwendet werden kann, der die
maximale für
den Verbrennungsmotor 30 im Hinblick auf die Haltbarkeit
und dergleichen des Verbrennungsmotors 30 zulässige Drehzahl nicht übersteigt.
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Daher
wird in diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel zusätzlich zu
der Bildung des Versagensschutzgangs zum Verhindern des Auftretens des
Stillstands in dem Automatikgetriebe 10, wenn der Schaltvorgang
in dem Versagensschutzgang ein Herunterschalten ist und die Möglichkeit
besteht, dass die Verbrennungsmotordrehzahl NE die
vorbestimmte zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE' übersteigt, der Schaltvorgang
in dem Versagensschutzgang nicht ausgeführt. Stattdessen wird das Automatikgetriebe 10 in
den neutralen Zustand versetzt, in dem keine Leistung übertragen
wird.
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Genauer
gesagt bestimmt eine Herunterschaltbestimmungseinrichtung 116,
ob die Bildung des Versagensschutzgangs durch den Bildungsabschnitt 114 des
spezifischen Gangs, insbesondere ob der Schaltvorgang in dem Versagensschutzgang
ein Herunterschalten bei dem Automatikgetriebe 10 ist. Die
Herunterschaltbestimmungseinrichtung 116 bestimmt nämlich, ob
das Automatikgetriebe 10 herunterzuschalten ist in Abhängigkeit
von der Bildung des Versagensschutzgangs zum Verhindern des Stillstands
bei dem Automatikgetriebe, das sich aus dem Einschaltversagen in
der Eingriffsvorrichtung ergibt, insbesondere in Abhängigkeit
eines sogenannten Versagensschutzes zum Verhindern, dass ein Stillstand
in dem Automatikgetriebe sich aus dem Einschaltversagen in einer
Eingriffsvorrichtung ergibt. Wenn beispielsweise ein Einschaltversagen
in einer Eingriffsvorrichtung durch den Detektor 112 des
unnormalen Einrückens
erfasst wird, bestimmt die Herunterschaltbestimmungseinrichtung 116,
ob das Schalten des Gangs, in dem sich das Automatikgetriebe 10 gefunden
hat, als das Einschaltversagen erfasst wurde, zu dem Versagensschutzgang,
der durch den Bildungsabschnitt 114 des spezifischen Gangs
zu bilden ist, ein Schalten in einen niedrigeren Gang, insbesondere
ein Herunterschalten ist.
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Eine
Bestimmungseinrichtung 118 für die zulässige Drehzahl bestimmt, ob
die Verbrennungsmotordrehzahl NE die vorbestimmte
zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE' übersteigen wird, wenn der Versagensschutzgang
durch den Bildungsabschnitt 114 des spezifischen Gangs
gebildet wird. Die Bestimmungseinrichtung 118 der zulässigen Drehzahl bestimmt
nämlich,
ob die Möglichkeit
besteht, dass die Verbrennungsmotordrehzahl NE die
vorbestimmte zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE' übersteigen wird, nachdem ein
Herunterschalten in den Versagensschutzgang vorgenommen wird, wenn
ein Einschaltversagen in einer Eingriffsvorrichtung vorliegt. Wenn
genauer gesagt der Detektor 112 des unnormalen Einrückens ein
Einschaltversagen in einer Eingriffsvorrichtung erfasst und die
Herunterschaltbestimmungseinrichtung 116 bestimmt, dass
das Automatikgetriebe 10 gemäß dem Versagensschutz herunterschalten
wird, berechnet die Bestimmungseinrichtung 118 der zulässigen Drehzahl
eine Verbrennungsmotordrehzahl NEF zu dem
Zeitpunkt, in dem der Bildungsabschnitt 114 des spezifischen
Gangs den Versagensschutzgang bildet, und bestimmt, ob die Verbrennungsmotordrehzahl
NEF die vorbestimmte zulässige Verbrennungsmotordrehzahl
NE' übersteigt.
Die Bestimmungseinrichtung 118 der zulässigen Drehzahl berechnet diese
Verbrennungsmotordrehzahl NEF (= NOUT × γF) auf der
Grundlage der Ist-Ausgangswellendrehzahl NOUT des
Automatikgetriebes 10 und eines vorbestimmten Übersetzungsverhältnisses γF des Automatikgetriebes 10 in
dem Versagensschutzgang. Zu diesem Zeitpunkt wird die Verbrennungsmotordrehzahl
NEF unter Berücksichtigung des Schlupfbetrags
des Drehmomentwandlers 32 noch genauer berechnet.
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Wenn
die Verbrennungsmotordrehzahl NE die vorbestimmte
zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE, aufgrund des
Bildungsabschnitts 114 des spezifischen Gangs, der den
Versagensschutzgang bildet, übersteigt,
eröffnet
ein Neutralbildungsabschnitt 120 für ein unnormales Ansprechverhalten das
Automatikgetriebe 10 in einen neutralen Zustand an, in
dem keine Leistung übertragen
wird. Der neutrale Zustand kann in diesem Fall jeder Zustand sein, solange
die Übertragung
der Leistung in dem Automatikgetriebe 10 unterbrochen wird,
auch wenn eine Eingriffsvorrichtung eingerückt ist. Es ist nicht notwendig,
dass das Automatikgetriebe 10 vollständig neutral angeordnet wird,
wobei die Übertragung
der Leistung innerhalb des Automatikgetriebes 10 durch Ausrücken aller
Eingriffsvorrichtungen (der Kupplungen C und der Bremsen B) unterbrochen,
wie durch „N" (entsprechend der
Schalthebelposition „N") in dem Kupplungs-
und Einrückdiagramm
von 2 gezeigt ist.
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Wenn
beispielsweise die Bestimmungseinrichtung 118 die zulässige Drehzahl
bestimmt, dass die Verbrennungsmotordrehzahl NE die
vorbestimmte zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE' übersteigen wird, wenn der Bildungsabschnitt 114 des
spezifischen Gangs Versagensschutzgang bildet, ordnet dann der Neutralbildungsabschnitt 120 für das unnormale
Ansprechverhalten das Automatikgetriebe 10 auf den neutralen
Zustand durch Ausrücken
einer Eingriffsvorrichtung an, die eine andere als die Eingriffsvorrichtung
ist, die unnormal einrückt
den Stillstand in dem Automatikgetriebe 10 verursacht,
insbesondere durch Ausrücken
der Eingriffsvorrichtung, die eine andere als die Eingriffsvorrichtung
ist, in der Einschaltversagen erfasst wurde. Beispielsweise rückt der
Neutralbildungsabschnitt 120 für das unnormale Ansprechverhalten
die Eingriffsvorrichtung aus, die auszurücken ist, wenn der Versagensschutzgang gebildet
wird, aber rückt
eine Eingriffsvorrichtung nicht ein, die eingerückt werden sollte, die eine
andere als die Eingriffsvorrichtung ist, an der das Einschaltversagen
erfasst wurde, wenn der Versagensschutzgang gebildet wird.
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Wenn
beispielsweise ein Einschaltversagen in der ersten Kupplung C1 durch
den Detektor 112 des unnormalen Einrückens erfasst wird, während das
Fahrzeug fährt, wobei
das Automatikgetriebe 10 sich in dem achten Gang „8." befindet, in dem
die zweite Kupplung C2 und die erste Bremse B1 eingerückt sind,
und die Bestimmungseinrichtung 118 der zulässigen Drehzahl
bestimmt hat, dass die Verbrennungsmotordrehzahl NE die
vorbestimmte zulässige Verbrennungsmotordrehzahl
NE' übersteigen
wird, wenn ein Herunterschalten durchgeführt wird, um den fünften Gang „5." als Versagensschutzgang
zu bilden, gibt dann der Neutralbildungsabschnitt 120 für das unnormale
Ansprechverhalten eine Anweisung an den Hydraulikdrucksteuerschaltkreis 98 ab, um
die erste Bremse B1 die auch die zweite Kupplung C2 auszurücken. Als
Folge ist die erste Kupplung C1 das einzige Eingriffselement, das
eingerückt ist,
was dazu führen
würde,
dass der erste Gang „1." gebildet würde, aber
dreht sich die Einwegkupplung F1 frei, überdreht, was somit ermöglicht,
dass das Automatikgetriebe 10 in einen neutralen Zustand
angeordnet wird, um dadurch einen Zustand zu vermeiden, in dem die
Verbrennungsmotordrehzahl NE eine vorbestimmte
zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE' übersteigt (insbesondere zur
Vermeidung eines Überdrehens
oder einer übermäßigen Umdrehung des
Verbrennungsmotors 30).
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Ebenso
bildet der Bildungsabschnitt 114 des spezifischen Gangs
den Versagensschutzgang, wenn der Bildungsabschnitt 114 des
spezifischen Gangs bestimmt, dass die Verbrennungsmotordrehzahl
NE den vorbestimmen zulässigen Gang NE' nicht übersteigen
würde,
wenn der Versagensschutzgang gebildet würde, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit
V verringern würde.
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9 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Hauptabschnitt eines Steuerbetriebs
der ECU 90 darstellt, insbesondere einen Steuerbetrieb,
der zum Verhindern des Stillstands in dem Automatikgetriebe 10 durchgeführt wird.
Diese Steuerung wird wiederholt in vorbestimmten Zyklen ausgeführt.
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In
der Zeichnung wird ein Prozess zum Erfassen eines Einschaltversagens,
das das Auftreten eines Stillstands in dem Automatikgetriebe 10 verursachen
wird, zuerst in Schritt S1 durchgeführt, der dem Detektor 112 des
unnormalen Einrückens
entspricht. Wie beispielsweise vorstehend beschrieben ist, gibt
ein Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84, 85, 86 oder 87 ein
EIN-Signal PON ab, wenn Hydraulikfluid von
einem Linearsolenoidventil entsprechend dem Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84, 85, 86 oder 87 zugeführt wird,
an eine Eingriffsvorrichtung zum Einrücken dieser Eingriffsvorrichtung.
Ein Einschaltversagen wird beispielsweise dann erfasst, wenn ein EIN-Signal
PON von einem Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84, 85, 86 oder 87 erfasst
wird, der an der Ausgangsseite einer Eingriffsvorrichtung vorgesehen
ist, die nicht im Zusammenhang mit der Bildung des Gangs bei dem
Automatikgetriebe 10 steht, trotz der Tatsache, dass eine
Anweisung zum Entregen an das Linearsolenoidventil abgegeben wird,
dass das Hydraulikfluid zu dieser Eingriffsvorrichtung zuführt. Daher
kann ein Einschaltversagen in Abhängigkeit davon erfasst werden,
wenn ein EIN-Signal PON von dem Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84, 85, 86 oder 87 abgegeben
wird, der an der Ausgangsseite des Linearsolenoidventils vorgesehen
ist, zu dem die Entregungsanweisung abgegeben wird.
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Wenn
kein EIN-Signal PON erfasst wird, so dass
die Bestimmung in Schritt S1 NEIN ist, endet die Routine. Wenn andererseits
ein Einschaltversagen erfasst wird, so dass die Bestimmung in Schritt
S1 JA ist, wird dann als Nächstes
in Schritt S2, der der Herunterschaltbestimmungseinrichtung 116 entspricht,
bestimmt, ob die Bildung des Versagensschutzgangs, insbesondere
ob das Schalten in dem Versagensschutzgang ein Herunterschalten
bei dem Automatikgetriebe 10 ist.
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Wenn
die Bestimmung in Schritt S2 NEIN ist, endet die Routine. Wenn andererseits
die Bestimmung JA ist, wird als Nächstes in Schritt S3, der der Bestimmungseinrichtung 118 der
zulässigen
Drehzahl entspricht, bestimmt, ob die Verbrennungsmotordrehzahl
NE die zulässige Verbrennungsmotordrehzahl
NE' übersteigen
wird, wenn der Versagensschutzgang gebildet wird. Es wird nämlich bestimmt, ob
die Möglichkeit
besteht, dass die Verbrennungsmotordrehzahl NE die
vorbestimmte zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE' übersteigt, nachdem ein Herunterschalten
zu dem Versagensschutzgang durchgeführt wird, wenn ein Einschaltversagen
bei einer Eingriffsvorrichtung vorliegt.
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Wenn
die Bestimmung in Schritt S3 JA ist, wird dann das Automatikgetriebe 10 in
den neutralen Zustand, in dem keine Leistung übertragen wird, in Schritt
S4 angeordnet, der dem Neutralbildungsabschnitt 120 für das unnormale
Ansprechverhalten entspricht. Das Automatikgetriebe 10 wird
beispielsweise durch Ausrücken
einer Eingriffsvorrichtung in dem neutralen Zustand angeordnet,
die eine andere als die Eingriffsvorrichtung ist, die unnormal einrückt und
die das Auftreten des Stillstands bei dem Automatikgetriebe 10 verursacht,
insbesondere durch Ausrücken
einer Eingriffsvorrichtung, die eine andere als die Eingriffsvorrichtung
ist, an der das Einschaltversagen erfasst wurde (insbesondere ein
anderes als das versagende Eingriffselement).
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Wenn
die Bestimmung in Schritt S3 NEIN ist, wird dann der Versagensschutzgang,
der als notwendige Bedingung für
seine Bildung das Einrücken
der Eingriffsvorrichtung aufweist, an der das Einschaltversagen
erfasst wurde, in Schritt S5 gebildet, der dem Bildungsabschnitt 114 des
spezifischen Gangs entspricht. Beispielsweise wird eine Anweisung
zum Bilden des höchsten
Gangs aus den Gängen,
die unter Verwendung der Eingriffsvorrichtung gebildet werden, bei
der das Einschaltversagen erfasst wurde, an den Hydraulikdrucksteuerschaltkreis 98 abgegeben. Ebenso
wird der Versagensschutzgang in ähnlicher Weise
gebildet, wenn die Möglichkeit
nicht mehr besteht, dass die Verbrennungsmotordrehzahl NE die vorbestimmte zulässige Drehzahl NE' übersteigt, wenn
der Versagensschutzgang gebildet würde, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit
V verringert.
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Wenn
gemäß diesem
beispielhaften Ausführungsbeispiel,
wie vorstehend beschrieben ist, der Detektor 112 des unnormalen
Einrückens
ein Einschaltversagen an einer Eingriffsvorrichtung erfasst, die
das Auftreten eines Stillstands bei dem Automatikgetriebe 10 verursachen
wird und die Möglichkeit besteht,
dass die Verbrennungsmotordrehzahl NE die vorbestimmte
zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE' überschreiten wird, wenn der
Bildungsabschnitt 114 des spezifischen Gangs den Versagensschutzgang
bildet, um das Auftreten des Stillstands zu verhindern, ordnet dann
der Neutralbildungsabschnitt 120 für das unnormale Ansprechverhalten
das Automatikgetriebe 10 in dem neutralen Zustand an, in dem
Leistung nicht übertragen
wird. Als Folge kann der Stillstand bei dem Automatikgetriebe 10,
der sich aus einem Einschaltversagen bei einer Eingriffsvorrichtung
ergibt, verhindert werden. Wenn zusätzlich der Schaltvorgang in den
Versagensschutzgang ein Herunterschalten ist, kann in dem Fall,
dass die Verbrennungsmotordrehzahl NE die
vorbestimmte zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE' übersteigt, insbesondere ein Überdrehen,
das mit dem Herunterschalten in dem Versagensschutzgang einhergeht, vermieden
werden.
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Beispielsweise
bildet der Bildungsabschnitt 114 des spezifischen Gangs
einen Versagensschutzgang, der als eine notwendige Bedingung für dessen Bildung
das Einrücken
der Eingriffsvorrichtung aufweist, an der das Einschaltversagen
erfasst wird, so dass der Stillstand bei dem Automatikgetriebe 10,
der sich aus dem Einschaltversagen der Eingriffsvorrichtung ergibt,
verhindert werden kann. Ebenso ordnet der Neutralbildungsabschnitt 120 für das unnormale Ansprechverhalten
das Automatikgetriebe 10 in einen neutralen Zustand durch
Ausrücken
einer Eingriffsvorrichtung an, die eine andere als die Eingriffsvorrichtung
ist, bei der das Einschaltversagen erfasst wurde. Als Folge kann
ein Fall, in dem die Verbrennungsmotordrehzahl NE die
vorbestimmte zulässige Verbrennungsmotordrehzahl
NE' übersteigt,
wenn das Schalten in dem Versagensschutzgang ein Herunterschalten
ist, vermieden werden.
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Während ein
beispielhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung hier genau unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben
ist, kann die Erfindung ebenso in anderen Formen angewendet werden.
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Beispielsweise
bildet in dem vorausgehenden beispielhaften Ausführungsbeispiel der Bildungsabschnitt 114 des
spezifischen Gangs einen Versagensschutzgang, der als notwendige
Bedingung für
dessen Bildung das Einrücken der
Eingriffsvorrichtung aufweist, an der das Einschaltversagen erfasst
wurde. Der Bildungsabschnitt 114 des spezifischen Gangs
muss nicht immer den Versagensschutzgang bilden, der als notwendige
Bedingung für dessen
Bildung das Einrücken
der Eingriffsvorrichtung aufweist, bei der das Einschaltversagen
erfasst wurde. Beispielsweise kann ein Versagensschutzventil vorgesehen
sein, bei dem das Umschalten von Fluidpfaden im Voraus eingerichtet
wird, um das Auftreten eines Stillstands bei dem Automatikgetriebe 10 zu
verhindern, wenn ein Einschaltversagen erfasst wird, so dass ein
Versagensschutzgang gebildet werden kann, der nicht das Einrücken der
Eingriffsvorrichtung aufweisen muss, bei der das Einschaltversagen
erfasst wurde. Die Erfindung kann ebenso auf diese Art der Situation
angewendet werden.
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Ferner
sind in dem vorausgehenden beispielhaften Ausführungsbeispiel die Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84, 85, 86 und 87 an
den Ausgangsseiten der Linearsolenoidventile SL1 bis SL6 jeweils vorgesehen.
Diese Hydraulikdruckschalter 82, 83, 84, 85, 86 und 87 müssen nicht
notwendigerweise an der Ausgangsseite von allen Linearsolenoidventilen SL1
bis SL6 vorgesehen sein. Beispielsweise ist es möglich, dass nur ein Hydraulikdruckschalter
für die Linearsolenoidventile
SL3 bis SL6 vorgesehen ist. In diesem Fall gibt der Hydraulikdruckschalter
ein EIN-Signal PON ab, wenn ein Hydraulikdruck,
der gleich wie oder größer als
ein vorbestimmter Druck ist, von zumindest zwei dieser Solenoidventile
abgegeben wird.
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Wenn
somit ein Einschaltversagen bei einer Eingriffsvorrichtung, die
das Auftreten des Stillstands bei dem Automatikgetriebe 10 verursacht,
durch die Erfassungseinrichtung 112 für das unnormale Einrücken erfasst
wird und die Möglichkeit
besteht, dass die Verbrennungsmotordrehzahl NE eine
vorbestimmte zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE' übersteigen wird, wenn der Versagensschutzgang durch
die Bildungseinrichtung 114 des spezifischen Gangs gebildet
wird, um das Auftreten des Stillstands zu verhindern, wird das Automatikgetriebe 10 in
einen neutralen Zustand durch die Neutralbildungseinrichtung 120 für ein unnormales
Ansprechverhalten angeordnet. Als Folge kann, wenn das Schalten
in den Versagensschutzgang ein Herunterschalten ist, eine Situation,
in der die Verbrennungsmotordrehzahl NE die
vorbestimmte zulässige
Verbrennungsmotordrehzahl NE' übersteigt, insbesondere in
der ein Überdrehen
auftritt, das mit dem Herunterschalten in dem Versagensschutzgang
einhergeht, vermieden werden.