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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugprüfungsmanagementsystem und -verfahren
für eine
Fahrzeugfertigungsstraße.
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Es
ist ein System bekannt, in dem mehrere Prüfprozesse in einer Fahrzeugfertigungsstraße auf endgefertigte
Fahrzeuge angewendet werden, wobei bei jedem Prüfprozeß entsprechende Prüfdaten von einem
Host- oder Zentralrechner zu einem Personalcomputer heruntergeladen
werden, ein mit den Prüfprozessen
befaßter
Arbeiter (nachstehend als "Prüfer" bezeichnet) basierend
auf den Prüfdaten
Prüfarbeiten
oder -vorgänge
ausführt
und ein Ergebnis der Prüfvorgänge in den
Personalcomputer eingegeben und an den Host- oder Zentralrechner übertragen wird.
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Außerdem ist
gemäß der japanischen
Patentanmeldung KOKAI Nr. 2002-12177 ein System bekannt, in dem
zu Beginn eines Prüfvorgangs
ein Prüfungsanweisungsblatt,
auf dem für
die jeweiligen Prüfvorgänge die
für die
entsprechenden Prüfungen erforderlichen
Referenzdaten unter Verwendung von Strichcodes aufgedruckt sind,
an einem endgefertigten Fahrzeug befestigt wird, Referenzdaten durch Lesen
eines entsprechenden Strichcodes in einem ersten Prozeß erhalten
werden und ein Prüfvorgang basierend
auf den Referenzdaten ausgeführt
wird, und ein Ergebnis des Prüfvorgangs
in der Form eines Strichcodeetiketts ausgegeben wird, das am Prüfungsanweisungsblatt
angeheftet und zu einem nächsten
Prozeß übergeben
wird.
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Anders
als bei einem Arbeitsvorgang zum Montieren von Teilen ist es schwierig,
eine Standardarbeitszeit festzulegen, die für einen in jedem Prozeß ausgeführten Prüfvorgang
erforderlich ist, und einen mit dem Prüfvorgang befaßten Arbeiter
(nachstehend als "Prüfer" bezeichnet) zu veranlassen, die Zeit
einzuhalten. Daher ist es wesentlich vom Prüfer abhängig, ob eine für einen
Prüfvorgang
erforderliche Zeitdauer länger
oder kürzer
ist. Wenn beispielsweise ein Montagevorgang in einer Fertigungsstraße intensiv
ausgeführt
wird, so daß die
Fertigung verzögert
wird, wird eine für
einen Prüfvorgang
vorgesehene Zeitdauer wesentlich vermindert, so daß der Prüfvorgang
möglicherweise
nur unzureichend ausgeführt
wird.
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US 5,968,108 A offenbart
eine Fahrzeugdiagnosevorrichtung, in der mehrere Datenelemente von
mehreren auf verschiedenen Fahrzeugteilen montierten Sensoren über eine
elektronische Steuereinrichtung zur Messung der zum Erhalt der Diagnoseergebnisse
für die
entsprechenden zu diagnostizierenden Teile notwendigen Zeiten erhalten
werden, und die benötigten
Zeiträume
und die den vorbestimmten Diagnosegegenständen entsprechenden Diagnoseergebnisse
auf einer Displayvorrichtung in Echtzeit dargestellt werden.
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US 5,615,138 offenbart ein
Verfahren zur Ermittlung der Arbeitszeit in einer Fertigungsanlage,
bei dem das Arbeitsvolumen numerisch für Arbeitsmittel in jedem Herstellungsprozess
bewertet wird, das numerische Arbeitsvolumen als normale Arbeitszeit dargestellt
wird und der Ermüdungsgrad
bei jeder ermüdenden
Aufgabe sich zur normalen Arbeitszeit addiert.
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US 5,177,688 A offenbart
eine Ausgleichsvorrichtung für
Fertigungsstraßen,
die die Aufgaben bei der Variantenfließfertigung in großen Fertigungsstraßen auf
der Basis von Beschränkungen
je nach Ausgang und Variante gruppiert.
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US 5,140,537 A offenbart
ein Verfahren zur Bildung eines Modells einer Fabrik mit menschlichem Bedienungspersonal
und zur Betätigung
des Modells.
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US 5,088,045 A offenbart
ein Produktionsmanagementsystem zur Regelung eines Fließbands mit
mehreren Montagestationen mit Produktionseinrichtungen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeugprüfungsmanagementsystem
und -verfahren bereitzustellen, die dazu geeignet sind, eine Warnung
an einen Prü fer
auszugeben, wenn eine für
einen Prüfvorgang
erforderliche Arbeitszeit länger
oder kürzer
ist als eine Standardarbeitszeit, indem eine in einem Prüfvorgang
in jedem Prozeß gemessene
Zeit mit der Standardarbeitszeit verglichen wird.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeugprüfungsmanagementsystem
bereitzustellen, das dazu geeignet ist, einen Prüfer über eine für einen Prüfvorgang erforderliche Standardarbeitszeit über ein
Prüfungsendgerät zu informieren.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeugprüfungsmanagementsystem
bereitzustellen, das dazu geeignet ist, die Anzahl der Ausgabe von
Warnungen an jeden Prüfer
zu managen.
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Diese
Aufgaben werden durch die in den Patentansprüchen definierten Merkmale gelöst.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugmanagementsystem
bereitgestellt, mit:
einem Server zur Verwendung in einer Fahrzeugfertigungsstraße; und
Prüfungsendgeräten, die über ein
LAN mit dem Server kommunizieren, wobei der Server aufweist:
eine
Prüfungs-Masterdatenbank
zum Speichern von Prüfungsstandardinformation
für ein
Fahrzeug und zum Registrieren der Standardprüfzeiten für jeweilige Prüfgegenstände und
von Schwellenwerten zum Ausgeben einer Warnung an einen mit einem
Prüfvorgang
befaßten
Arbeiter, wenn die Standardprüfzeiten
nicht eingehalten werden;
eine Prüfergebnisdatenbank zum Speichern
von von den Prüfungsendgeräten übertragenen
aktuellen Prüfzeiten
auf einem Prüfungsbildschirmfenster;
eine
erste Übertragungseinrichtung
zum Auslesen der Prüfungsstandardinformation
für das
Fahrzeug in einem Prozeß und
zum Übertragen
der Prüfungsstandardinformation
zu einem Prüfungsendgerät, wenn
die Fahrzeugempfangseingabe vom Prüfungsendgerät bestätigt wird; und
eine zweite Übertragungseinrichtung
zum Bestimmen der oberen Grenzwerte und der unteren Grenzwerte der
Standardprüfzeiten
auf dem Prüfungsbildschirmfenster
von den Standardprüfzeiten
der jeweiligen Prüfgegenstände und
dem Warnschwellenwert und zum Übertragen
der oberen Grenzwerte und der unteren Grenzwerte an das Prüfungsendgerät;
wobei
jedes der Prüfungsendgeräte aufweist:
ein
Display;
einen ersten Displayabschnitt zum Empfangen der Prüfungsstandardinformation
für das
zu prüfende Fahrzeug
vom Server und zum Darstellen eines Prüfungsbildschirmfensters auf
dem Display;
einen Zeitmeßabschnitt
zum Messen aktueller Prüfzeiten,
wenn Prüfvorgänge für die auf
dem Prüfungsbildschirmfenster
dargestellten Prüfgegenstände ausgeführt werden;
einen
Vergleichsabschnitt zum Vergleichen der durch den Zeitmeßabschnitt
gemessenen aktuellen Prüfzeiten
mit den oberen Schwellenwerten oder den unteren Schwellenwerten
der Standardprüfzeiten,
wenn die Prüfvorgänge für die auf
dem Prüfungsbildschirmfenster
dargestellten jeweiligen Prüfgegenstände abgeschlossen
sind; und
einen zweiten Displayabschnitt zum Darstellen von Warnungen
als Ergebnis des Vergleichsvorgangs auf dem Display in Form eines
Prüfzeitwarndialogbildschirmfensters,
wenn die Vergleichsergebnisse eine Abweichung von den Schwellenwerten
anzeigen.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden
Beschreibung erläutert
und sind teilweise anhand der Beschreibung ersichtlich oder können durch
die praktische Anwendung der Erfindung erfahren werden. Die Aufgaben und
Vorteile der Erfindung können
durch die nachstehend spezifisch dargestellten Geräte oder
Mittel und Kombinationen realisiert werden.
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Die
beigefügten
Zeichnungen, auf die in der Beschreibung Bezug genommen wird und
die Teil der Beschreibung sind, stellen Ausführungsformen der Erfindung
dar und dienen zusammen mit der vorstehenden allgemeinen Beschreibung
und der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung der Ausführungsformen
zum Erläutern
der Prinzipien der Erfindung.
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1 zeigt
ein Diagramm zum Darstellen einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugprüfungsmanagementsystems;
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2 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen einer Hardware-Anordnung eines
in der Ausführungsform
vorgesehenen Servers;
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3 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen einer Hardware-Anordnung eines
in der Ausfürhungsform
vorgesehenen Hauptmanagement-Endgeräts;
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4 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen einer Hardware-Anordnung eines
in der Ausführungsform
vorgesehenen mobilen Prüfungsendgeräts;
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer durch den in der Ausführungsform
vorgesehenen Server ausgeführten
Hauptverarbeitung;
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer durch das in der Ausführungsform
vorgesehene mobile Prüfungsendgerät ausgeführten Hauptverarbeitung;
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7 zeigt
eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels eines Masterdateneingabebildschirmfensters
zum Bestimmen des oberen Grenzwertes und des unteren Grenzwertes
einer Standardprüfzeit über das
in der Ausführungsform
vorgesehene Hauptmanagementbildschirmfenster; und
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8 zeigt
eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels eines auf dem in der
Ausführungsform vorgesehenen
mobilen Prüfungsendgerät dargestellten
Prüfzeitwarndialogbildschirmfensters.
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Nachstehend
wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
ein Diagramm zum Darstellen der Struktur eines Fahrzeugprüfungsmanagementsystems,
in dem ein Server 2 und ein Hauptmanagement-Endgerät 3 mit
einem in einer Fahrzeugfertigungsfabrik angeordneten LAN 1 verbunden
sind und mehrere Zugriffspunkte (Access Points) 4 in vorgegebenen
Abständen
mit dem LAN 1 verbunden sind. Über die Zugriffspunkte 4 werden
Funkkommunikationen mit mobilen Prüfungsendgeräten 5 ausgeführt, die
als Prüfungsendgeräte dienen
und in der Nähe
der Zugriffspunkte 4 angeordnet sind.
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Die
mobilen Prüfungsendgeräte 5 werden durch
Prüfer 6 getragen,
und jedesmal wenn ein vorgegebener Prozeß in der Fertigungsstraße abgeschlossen
ist, prüft
ein Prüfer 6 durch
Manipulation des mobilen Endgeräts 5 mehrere
zu prüfende
Abschnitte und Teile, die am Fahrzeug 7 montiert sind.
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Der
Server 2 weist eine Prüfungs-Masterdatenbank 11 und
eine Prüfergebnisdatenbank 12 auf. Außerdem weist
der Server 2 eine Operationsausführungseinheit 13 zum
Ausführen
einer Funktion zum Registrieren von Schwellenwerten für Standardprüfzeiten
und von Warnungen und einer Funktion zum Managen, Vergleichen und
Abfragen aktueller Prüfzeiten,
der Anzahl von Warnungen und ähnlicher Parameter
auf.
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Die
Prüfungs-Masterdatenbank 11 weist
Prüfungsstandardspezifikationsinformation,
Meßwerte von
Prüfungsstandards
und ähnliche
Information für zu
prüfende
Abschnitte und Teile in Kombination mit den Identifizierungscodes,
den Modellen und ähnlichen
Parametern der zu fertigenden Fahrzeuge auf. Außerdem werden Standardprüfzeiten
für jeweilige Prüfgegenstände und
die Warnschwellenwerte unter Verwendung der Operationsausführungseinheit 13 in der
Prüfungs-Masterdatenbank 11 gespeichert.
In der Prüfergebnisdatenbank 12 sind
die aktuellen Prüfzeiten
und die Anzahl der Ausgabe von War nungen auf einem Prüfungsbildschirm
gespeichert, wobei diese Daten von den jeweiligen mobilen Prüfungsendgeräten 5 zugeführt werden.
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Wie
in 2 dargestellt ist, weist der Server 2 eine
CPU (Zentraleinheit) 21, einen ROM-Speicher (Festwertspeicher) 22,
einen RAM-Speicher (Direktzugriffsspeicher) 23, eine Festplatte 24,
eine Kommunikationseinheit 25 und eine Manipulationseinheit 26 auf,
die über
eine Busleitung 27 elektrisch miteinander verbunden sind.
Die CPU 21 bildet einen Controllerhauptkörper, der
ROM-Speicher 22 speichert Programmdaten, durch die die
CPU 21 jeweilige Komponenten steuert, der RAM-Speicher 23 weist einen
Speicher auf, den die CPU 21 vorübergehend nutzt, wenn sie Daten überträgt oder
empfängt,
Daten verarbeitet oder ähnliche
Prozesse ausführt,
die Festplatte 24 speichert die Prüfungs-Masterdatenbank 11, die Prüfungsergebnisdatenbank 12,
die Kommunikationseinheit 25 überträgt und empfängt Daten zum bzw. vom Hauptmanagement-Endgerät 3 über das
LAN 1 und überträgt und empfängt Daten
zu und von den mobilen Prüfungsendgeräten 5 über das LAN 1 und
die Zugriffspunkte 4, und die Manipulationseinheit 26 wird
für eine
Dateneingabe über
Tasten, Displayanzeigeelemente und ähnliche Elemente verwendet.
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Das
Hauptmanagement-Endgerät 3 ist
ein Endgerät,
das durch einen Manager der Fertigungsstraße manipuliert wird. Wie in 3 dargestellt
ist, weist das Hauptmanagement-Endgerät 3 eine
CPU 31, einen ROM-Speicher 32, einen RAM-Speicher 33,
eine Kommunikationseinheit 34, eine Tastatur 35, ein
Display 36, einen Drucker 37 und eine Festplatte 38 auf,
die über
eine Busleitung 39 elektrisch miteinander verbunden sind.
Die CPU 31 bildet einen Controllerhauptkörper, der
ROM-Speicher 32 speichert Programmdaten, durch die die
CPU 31 jeweilige Komponenten steuert, der RAM-Speicher 33 weist einen
Speicher auf, den die CPU 31 vorübergehend nutzt, wenn sie Daten überträgt oder
empfängt,
Daten verarbeitet oder ähnliche
Prozesse ausführt,
einen Speicher zum Speichern einer kleinen Datenmenge und ähnliche
Elemente, die Kommunikationseinheit 34 überträgt und empfängt Daten zum bzw. vom Server 2 über das
LAN 1, die Tastatur 35 weist verschiedenartige
Tasten (engl. keys) auf, durch die veranlaßt wird, daß Arbeitsabläufe ausgeführt werden,
das Display 36 besteht aus einem Flüssigkristalldisplay oder einer ähnlichen
Vorrichtung und stellt Daten und ähnliche Information dar, der
Drucker 37 druckt und gibt erforderliche Daten aus, und
die Festplatte 38 wird zum Speichern einer großen Datenmenge
verwendet.
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Wie
in 4 dargestellt ist, weisen die mobilen Prüfungsendgeräte 5 eine
CPU 51, einen ROM-Speicher 52, einen RAM-Speicher 53,
ein Flüssigkristalldisplay 54,
ein Touch-Panel 55 und
eine Funkkommunikationseinheit 56 auf, die über eine Busleitung 57 elektrisch
miteinander verbunden sind. Die CPU 51 bildet einen Controllerhauptkörper, der ROM-Speicher 52 speichert
Programmdaten, durch die die CPU 51 jeweilige Komponenten
steuert, der RAM-Speicher 53 weist einen Speicher auf,
den die CPU 51 vorübergehend
nutzt, wenn sie Daten überträgt oder
empfängt,
Daten verarbeitet oder ähnliche Prozesse
ausführt,
einen Speicher zum Speichern einer kleinen Datenmenge und ähnliche
Elemente, das Flüssigkristalldisplay 54 stellt
Daten, Eingabebildschirmfenster, auf denen verschiedenartige Informationen
eingegeben werden, und ähnliche
Inhalte dar, das Touch-Panel 55 ist auf dem Flüssigkristalldisplay 54 angeordnet,
und über
das Touch-Panel
wird Information auf einem auf dem Flüssigkristalldisplay 54 dargestellten
Eingabebildschirmfenster eingegeben, und die Funkkommunikationseinheit 56 überträgt und empfängt über Funkkommunikation
Daten zu bzw. von den Zugriffspunkten 4.
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Prüfinformation,
die anzeigt, welche Prüfungsarten
oder -kategorien bezüglich
welchen Abschnitten und Teilen von in jeweiligen Prozessen zu fertigenden
Fahrzeugen ausgeführt
werden, wird über
das Hauptmanagement-Endgerät 3 eingegeben und
in der Prüfungs-Masterdatenbank 11 registriert. Teile
werden in den jeweiligen Prozessen geprüft, nachdem sie geschweißt, lackiert
und montiert wurden. Es werden Standard prüfzeiten und Warnschwellenwerte
für die
im Prüfvorgang
verwendeten jeweiligen Prüfgegenstände eingegeben.
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Wenn
eine Standardprüfzeit
für jeden
Prüfgegenstand
registriert ist, stellt das Hauptmanagement-Endgerät 3 ein
Masterdateneingabebildschirmfenster auf dem Display 36 dar.
Wenn beispielsweise eine Standardprüfzeit für eine "Reifenmarke" oder einen "Reifentyp" als Standardprüfungs-Arbeitszeit auf dem Eingabebildschirmfenster
eingegeben und registriert wird, wird sie in der Prüfungs-Masterdatenbank 11 registriert.
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Wenn
die Warnschwellenwerte registriert werden, wird ein Masterdateneingabebildschirmfenster 36b auf
dem Display 36 dargestellt, um den oberen Grenzwert und
den unteren Grenzwert der Standardprüfzeit zu bestimmen, wie in 7 dargestellt ist.
Der untere Grenzwert wird auf eine Zeit gesetzt, die kürzer ist
als die Standardprüfzeit,
und der obere Grenzwert wird auf eine Zeit gesetzt, die länger ist
als die Standardprüfzeit.
Das Masterdateneingabebildschirmfenster 36b zeigt, daß der untere
Grenzwert auf 50% und der obere Grenzwert auf 500% der Standardprüfzeit gesetzt
ist.
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In
den jeweiligen Prozessen der Fertigungsstraße werden ein Schweißvorgang,
ein Lackiervorgang, ein Montagevorgang und ähnliche Arbeitsvorgänge nacheinander
ausgeführt,
und die Inhalte der in den jeweiligen Prozessen ausgeführten Arbeitsvorgänge werden
in den Prozessen ebenfalls geprüft.
Der Prüfvorgang
wird durch einen Prüfer
durch Empfangen von Information über
einen Prüfgegenstand
in einem Fahrzeugfertigungsprozeß von der Prüfungs-Masterdatenbank 11 durch
Funkkommunikation vom mobilen Prüfungsendgerät 5 zum
Server 2 und durch Darstellen der Information auf dem mobilen
Prüfungsendgerät 5 ausgeführt.
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Im
im Prozeß ausgeführten Prüfvorgang liest,
wenn der Server 2 im in 5 dargestellten Schritt
S1 die Fahrzeugempfangseingabe vom mobilen Prüfungsendgerät 5 bestätigt, der
Server 2 den Prüfungsstandard
für das
Fahrzeug für
den entsprechenden Prozeß von
der Prüfungs-Masterdatenbank 11 aus
und überträgt ihn in
Schritt S2 (erste Übertragungseinrichtung)
an das mobile Prüfungsendgerät 5.
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Anschließend bestimmt
der Server 2 in Schritt S3 den oberen Grenzwert und den
unteren Grenzwert der Standardprüfzeit
auf einem Prüfungsbildschirmfenster
von den Standardprüfzeiten
und den Warnschwellenwerten für
die jeweiligen Prüfgegenstände, die
in der Prüfungs-Masterdatenbank 11 registriert
sind, und überträgt sie an
das mobile Prüfungsendgerät 5 (zweite Übertragungseinrichtung).
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Anschließend führt der
Prüfer
in Schritt S4 einen Prüfvorgang
aus und empfängt
ein Vergleichsergebnis, das darstellt, ob eine aktuelle Prüfzeit außerhalb
des Bereichs zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert der Standardprüfzeit liegt
oder nicht, vom mobilen Prüfungsendgerät 5.
Wenn gemäß dem Vergleichsergebnis
eine Warnung dargestellt wird, wird die Anzahl der an den Prüfer ausgegebenen
Warnungen in der Prüfungs-Masterdatenbank 11 um "1" inkrementiert oder erhöht.
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Das
mobile Prüfungsendgerät 5 führt eine Verarbeitung
basierend auf dem Ablaufdiagramm von 6 aus. D.h.,
in Schritt S11 stellt das mobile Prüfungsendgerät 5 ein Fahrzeugempfangsbildschirmfenster
auf dem Flüssigkristalldisplay 54 dar. Anschließend werden
in Schritt S12 Daten zum Spezifizieren eines zu prüfenden Fahrzeugs
auf dem Fahrzeugempfangsbildschirmfenster eingegeben. In Schritt
S13 überträgt das mobile
Prüfungsendgerät 5 die
Daten zum Spezifizieren des zu prüfenden Fahrzeugs an den Server 2.
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In
diesem Zustand empfängt
das mobile Prüfungsendgerät 5 in
Schritt S14 (erste Darstellungseinrichtung) den Prüfungsstandard
für das
zu prüfende
Fahrzeug vom Server 2 und stellt ein Prüfungsbildschirmfenster auf
dem Flüssigkristalldisplay 54 dar.
Außerdem
empfängt
das mobile Prüfungsendgerät 5 in
Schritt S15 den oberen und den unteren Grenzwert der Standardprüfzeit vom
Server 2 und stellt die Werte auf dem Prüfungsbildschirmfenster dar.
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Wenn
das mobile Prüfungsendgerät 5 in Schritt
S16 bestätigt,
daß der
Prüfvorgang
begonnen hat, mißt
es in Schritt S17 (Zeitmeßeinrichtung)
eine aktuelle Prüfzeit.
Die aktuelle Prüfzeit
wird gemessen durch Bereitstellen eines Zeitgebers in Kombination mit
dem RAM-Speicher 53 und Inkrementieren der aktuellen Prüfzeit um "1", immer wenn der Zeitgeber beispielsweise
1 s gezählt
hat.
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Wenn
das mobile Prüfungsendgerät 5 in Schritt
S18 bestimmt, daß der
in dem auf dem Prüfungsbildschirmfenster
dargestellten Prüfgegenstand in
Beziehung stehende Prüfvorgang
abgeschlossen ist, bestimmt es in Schritt S19 eine aktuelle Netto-Prüfzeit, indem
von der durch den Zeitgeber gemessenen Zeit eine Zeitdauer subtrahiert
wird, die für einen
Arbeitsvorgang erforderlich ist, der nicht in einem festen Arbeitsablauf
enthalten ist, z.B. eine Zeitdauer, die zum Manipulieren eines Bildschirmfensters
erforderlich ist, das während
des Prüfvorgangs unabhängig davon
dargestellt wird, ob es mit dem Prüfvorgang direkt in Beziehung
steht oder nicht.
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Anschließend bestimmt
das mobile Prüfungsendgerät 5 in
Schritt S20, ob die aktuelle Prüfzeit
außerhalb
des Bereichs zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert der Standardprüfzeit liegt
oder nicht. Wenn die aktuelle Prüfzeit
außerhalb des
Bereichs liegt, stellt das mobile Prüfungsendgerät 5 in Schritt S21
(zweite Darstellungseinrichtung) eine Warnung auf dem Flüssigkristalldisplay 54 als Prüfzeitwarndialogbildschirmfenster 54b dar.
Dann überträgt das mobile
Prüfungsendgerät 5 in
Schritt S22 ein Vergleichsergebnis an den Server 2.
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In
der vorstehend beschriebenen Anordnung empfängt das mobile Prüfungsendgerät 5 das
Prüfungsbildschirmfenster
für ein
Fahrzeug in einem Prozeß vom
Server 2 und stellt es auf dem Flüssigkristalldisplay 54 dar,
und es wird ein Prüfvorgang
für die
auf dem Prüfungsbildschirmfenster
dargestellten Prüfgegenstände ausgeführt. Zu
diesem Zeitpunkt werden Standardprüfzeiten, die zum Prüfen der
jeweiligen dargestellten Prüfgegenstände erforderlich sind,
auf dem Prüfungsbildschirmfenster
dargestellt. Dadurch kann ein Prüfer
leicht darüber
in Kenntnis gesetzt werden, wieviel Zeit von nun an für den auszuführenden
Prüfvorgang
zur Verfügung
steht, und kann ferner die Prüfzeiten
den Standardprüfzeiten leicht
anpassen, so daß verhindert
werden kann, daß der
Prüfvorgang
unzureichend ausgeführt
wird.
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Wenn
ein Prüfvorgang
beginnt, mißt
das mobile Prüfungsendgerät 5 eine
aktuelle Prüfzeit
durch den Zeitgeber. Beim Abschluß des Prüfvorgangs für die jeweiligen dargestellten
Prüfgegenstände bestimmt
das mobile Prüfungsendgerät 5 eine
aktuelle Netto-Prüfzeit
durch Subtrahieren der für
Arbeitsvorgänge
erforderlichen Zeit, die außerhalb
des festen Arbeitsbereichs für
den Prüfvorgang
liegen, von der durch den Zeitgeber gemessenen Prüfzeit. Dann führt das
mobile Prüfungsendgerät 5 unter
Verwendung des oberen und des unteren Grenzwertes eine Vergleichsoperation
aus, um festzustellen, ob die aktuelle Netto-Prüfzeit innerhalb des Bereichs
zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert der vom Server 2 empfangenen
Standardprüfzeit
liegt oder nicht.
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Wenn
der obere Grenzwert beispielsweise 500% der Standardprüfzeit von "21" Sekunden beträgt, beträgt der obere
Grenzwert der Standardprüfzeit "105 s", und wenn der untere
Grenzwert 50% der Standardprüfzeit
beträgt,
beträgt
der untere Grenzwert der Standardprüfzeit etwa "10 s".
In diesem Fall bestimmt das mobile Prüfungsendgerät 5, ob die aktuelle
Prüfzeit
innerhalb des Bereichs von 10 s bis 105 s liegt oder nicht. Wenn
die aktuelle Prüfzeit
beispielsweise 7 s beträgt,
liegt sie jenseits des unteren Grenzwertes, so daß das mobile
Prüfungsendgerät 5 bestimmt,
daß der
Prüfvorgang
zu schnell ausgeführt wird.
In diesem Fall wird das in 8 dargestellte Prüfzeitwarndialogbildschirmfenster 54b auf
dem Flüssigkristalldisplay 54 dargestellt,
um anzuzeigen, daß der
Prüfvorgang
zu schnell ausgeführt
wurde.
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Dadurch
kann der Prüfer
darüber
in Kenntnis gesetzt werden, daß er
oder sie den Prüfvorgang
zu schnell ausgeführt
hat. Weil das Bildschirmfenster 54b die Standardprüfzeit (Standardarbeitszeit),
die für
den aktuell ausgeführten
Prüfvorgang
erforderliche Prüfzeit
und die Differenz zwischen der Prüfzeit und der Standardprüfzeit darstellt,
wird der Prüfer
außerdem
darüber
in Kenntnis gesetzt, wie schnell der Prüfvorgang ausgeführt wurde.
Dadurch kann die Prüfzeit
der Standardprüfzeit
leicht angepaßt
werden. Daher kann die Aufmerksamkeit des Prüfers hinsichtlich der Einhaltung
der Prüfzeit
durch die vorstehend beschriebene Anordnung verbessert und es kann
verhindert werden, daß ein
Prüfvorgang
unzureichend ausgeführt
wird.
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Weil
die Anzahl von an jeden Prüfer
ausgegebenen Warnungen durch die Prüfergebnisdatenbank 12 des
Servers 2 gemanagt wird, können Prüfer, die in einer vorgegebenen
Zeitdauer mehrmals gewarnt wurden, herausgesondert werden, und diese
Prüfer
können
besonders unterwiesen werden.
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Die
mobilen Prüfungsendgeräte werden
in der vorstehend dargestellten Ausführungsform als Prüfungsendgeräte verwendet,
und die Kommunikation erfolgt durch Funkkommunikation über den
Server 2 und die Zugriffspunkte 4. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern es können auch
stationäre
Prüfungsendgeräte verwendet
werden, die über
den Server 2, das LAN und ähnliche Komponenten fest verdrahtet
sind.
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Für Fachleute
sind weitere Vorteile und Modifikationen ersichtlich. Daher ist
die vorliegende Erfindung hinsichtlich ihrer breiteren Aspekte nicht
auf die hierin dargestellten und beschriebenen spezifischen Details
und exemplarischen Ausführungsformen
beschränkt.
Innerhalb des durch die beigefügten Patentansprüche definierten
allgemeinen erfindungsgemäßen Konzepts
und ihrer Äquivalente
sind verschiedene Änderungen
und Modifikationen möglich ohne
vom Geist oder Schutzumfang des allgemeinen erfinderischen Konzepts
abzuweichen.