DE102004049552B4 - Scharnier für eine Fahrzeugtür - Google Patents
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Abstract
Scharnier für eine Fahrzeugtür, umfassend
ein an einem von Tür und Türrahmen befestigbares erstes Scharnierteil (1),
ein an dem anderen von Tür und Türrahmen befestigbares zweites Scharnierteil (2),
einen eine Scharnierschwenkachse (S) festlegenden Scharnierstift (3), der das erste Scharnierteil (1) und das zweite Scharnierteil (2) schwenkbar miteinander verbindet, wobei der Scharnierstift (3) an einem von dem ersten Scharnierteil (1) und dem zweiten Scharnierteil (2) unverdrehbar angeordnet und in dem anderen von dem ersten Scharnierteil (1) und dem zweiten Scharnierteil (2) drehbar gelagert ist,
einen eine Öffnungsbewegung des ersten Scharnierteils (1) und des zweiten Scharnierteils (2) begrenzenden Endanschlag (12),
eine Einstelleinrichtung (11) zum Einstellen des Endanschlags (12), wobei die Einstelleinrichtung (11) dem ersten Scharnierteil (1) oder dem zweiten Scharnierteil (2) zugeordnet ist
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstelleinrichtung (11) durch eine Öffnungsbewegung des ersten Scharnierteils (1) und des zweiten Scharnierteils (2) um die Scharnierschwenkachse (S)...
ein an einem von Tür und Türrahmen befestigbares erstes Scharnierteil (1),
ein an dem anderen von Tür und Türrahmen befestigbares zweites Scharnierteil (2),
einen eine Scharnierschwenkachse (S) festlegenden Scharnierstift (3), der das erste Scharnierteil (1) und das zweite Scharnierteil (2) schwenkbar miteinander verbindet, wobei der Scharnierstift (3) an einem von dem ersten Scharnierteil (1) und dem zweiten Scharnierteil (2) unverdrehbar angeordnet und in dem anderen von dem ersten Scharnierteil (1) und dem zweiten Scharnierteil (2) drehbar gelagert ist,
einen eine Öffnungsbewegung des ersten Scharnierteils (1) und des zweiten Scharnierteils (2) begrenzenden Endanschlag (12),
eine Einstelleinrichtung (11) zum Einstellen des Endanschlags (12), wobei die Einstelleinrichtung (11) dem ersten Scharnierteil (1) oder dem zweiten Scharnierteil (2) zugeordnet ist
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstelleinrichtung (11) durch eine Öffnungsbewegung des ersten Scharnierteils (1) und des zweiten Scharnierteils (2) um die Scharnierschwenkachse (S)...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Scharnier für eine Fahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Einstellen eines Endanschlags eines Scharniers für eine Fahrzeugtür.
-
GB 2 333 124 A -
DE 202 19 786 U1 beschreibt ein Scharnier für eine Möbel- oder Wohnraumtür, umfassend ein erstes Scharnierteil, ein zweites Scharnierteil und einen eine Scharnierschwenkachse bildenden Scharnierstift, der das erste Scharnierteil und das zweite Scharnierteil miteinander verbindet und dabei an dem zweiten Scharnierteil unverdrehbar angeordnet ist. Weiter umfasst das Scharnier eine einen Endanschlag aufweisende Einstelleinrichtung, die vorliegend als eine modifizierte Unterlegscheibe ausgebildet ist. Die Einstelleinrichtung ist drehbar auf dem Scharnierstift aufgenommen und so zwischen dem ersten Scharnierteil und dem zweiten Scharnierteil angeordnet, dass eine erste Stirnseite der Einstelleinrichtung dem ersten Scharnierteil und eine zweite, gegenüberliegende Stirnseite dem zweiten Scharnierteil zugewandt ist. Die Einstelleinrichtung weist auf der ersten Stirnseite eine Verzahnung auf, die in an dem ersten Scharnierteil angeordnete Ausnehmungen eingreift. Der Endanschlag ist an der der Verzahnung gegenüberliegenden zweiten Stirnseite der Einstelleinrichtung angeordnet und als sich parallel zur Scharnierschwenkachse erstreckende Fortsetzung ausgebildet. Bei Erreichen des maximalen Öffnungswinkels des Scharniers schlägt der mit dem ersten Scharnierteil mitbewegte Endanschlag an einem an dem zweiten Scharnierteil vorgesehenen Vorsprung an, so dass eine weitere Öffnung des Schaniers blockiert ist. Um den maximalen Öffnungswinkel des Scharniers einzustellen, kann das erste Schanierteil von dem zweiten Scharnierteil gelöst werden, beispielsweise durch Ausheben des Scharniers. Die Verzahnung der Einstelleinrichtung gelangt dabei außer Eingriff mit den Ausnehmungen des ersten Scharnierteils, so dass durch Verdrehen der Einstelleinrichtung auf dem Scharnierstift ein geänderter maximaler Öffnungswinkel einstellbar ist. Bei einem Zurückverlagern des ersten Scharnierteils in die Betriebsposition gelangt die Verzahnung der Einstelleinrichtung in der geänderten Drehposition in Eingriff mit den Ausnehmungen des ersten Scharnierteils. -
DE 43 22 567 C1 beschreibt ein Scharnier für eine Duschkabinentür, umfassend ein erstes Scharnierteil, ein zweites Scharnierteil und einen die Scharnierteile miteinander verbindenden Scharnierstift. Das Scharnier verbindet die Duschkabinentür mit einem Wandelement der Duschkabine. In dem an dem Wandelement befestigten zweiten Scharnierteil sind mit einem Gewinde versehene Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme jeweils eines als Schraube ausgebildeten Endanschlags ausgebildet. Der Endanschlag wirkt mit einem über das Scharnier hinausstehenden Abschnitt der Duschkabinentür zusammen. Durch unterschiedlich tiefes Einschrauben des Endanschlags kann die Ausrichtung der Duschkabinentür in ihrer Schließstellung beeinflusst werden. -
DE 19 87 601 U1 beschreibt ein Scharnier mit einem ersten Scharnierteil, einem zweiten Scharnierteil und einem die Scharnierteile miteinander verbindenden Scharnierstift. Eine Einstelleinrichtung für einen Endanschlag, die vorliegend als modifizierte Unterlegscheibe ausgebildet ist, ist zwischen dem ersten Scharnierteil und dem zweiten Scharnierteil angeordnet und auf dem Scharnierstift drehbar aufgenommen. Die Einstelleinrichtung weist auf der dem zweiten Scharnierteil zugewandten Seite eine Verzahnung auf, die in eine entsprechende Verzahnung des Scharnierteils eingreift. Der Endanschlag ist auf der der Verzahnung abgewandten Seite der Einstelleinrichtung angeordnet und wirkt mit einem am ersten Scharnierteil vorgesehenen Vorsprung zur Begrenzung des Öffnungswinkels des Scharniers zusammen. -
DE 196 51 400 A1 beschreibt ein Scharnier zur gelenkigen Verbindung von Plattformteilen, wie sie insbesondere zur Ausbildung von Ladebordwänden für Lastkraftwagen verwendet werden. Das Scharnier ist insgesamt dreiteilig ausgebildet und umfasst ein erstes, dem ersten Plattformteil zugeordnetes Scharnierteil, ein zweites, dem zweiten Plattformteil zugeordnetes Scharnierteil und ein drittes Scharnierteil. Das dritte Scharnierteil verbindet das erste Scharnierteil mit dem zweiten Scharnierteil und ist über einen ersten Scharnierstift mit dem ersten Scharnierteil sowie über einen zweiten Scharnierstift mit dem zweiten Scharnierteil gelenkig verbunden. Das Scharnier weist ferner einen einstellbaren Endanschlag auf, umfassend ein erstes, dem ersten Scharnierteil zugeordnetes Anschlagteil und ein zweites, dem zweiten Scharnierteil zugeordnetes Anschlagteil. Der maximale Öffnungswinkel des Scharniers wird durch ein Anschlagen des ersten Anschlagteils an dem zweiten Anschlagteil festgelegt. Durch Befestigung des ersten Anschlagteils bzw. des zweiten Anschlagteils in unterschiedlichen Positionen an dem jeweils zugeordneten Scharnierteil kann der maximale Öffnungswinkel des Scharniers verändert werden. Die Anschlagteile werden hierzu jeweils formschlüssig oder durch Schraubverbindungen an den Scharnierteilen befestigt. -
US 3 178 762 A1 beschreibt ein Möbelscharnier, umfassend ein erstes Scharnierteil und ein zweites Scharnierteil, die mittels eines Scharnierstifts gelenkig miteinander verbunden sind. Das erste Scharnierteil und das zweite Scharnierteil weisen hierzu jeweils hülsenförmige Abschnitte zur Aufnahme des Scharnierstifts auf, die koaxial zueinander angeordnet sind. Das Scharnier umfasst einen einstellbaren Endanschlag, der als Hohlzylindersegment ausgebildet und auf einen der hülsenförmigen Abschnitte der Scharnierteile aufsetzbar und mittels einer Madenschraube an dem hülsenförmigen Abschnitt fixierbar ist. Zur Einstellung des maximalen Öffnungswinkels des Scharniers kann die Madenschraube gelöst, der Endanschlag relativ zu dem Hülsenabschnitt verdreht und mittels der Madenschraube wieder befestigt werden. -
FR 2 597 915 A1 -
DE 299 18 559 U1 beschreibt ein Möbelscharnier mit einem großen Öffnungswinkel, umfassend ein erstes Scharnierteil, ein zweites Scharnierteil und eine Mehrzahl von die Scharnierteile verbindenden Verbindungsteilen. Zur Begrenzung des maximalen Öffnungswinkels des Möbelscharniers ist ein in verschiedenen Positionen auf die Verbindungsteile aufsteckbares Klemmelement vorgesehen, welches bei einem Öffnen des Scharniers in Anlage zu den Verbindungsteilen gelangt und somit ein weiteres Verschwenken blockiert. Duch Verändern der Position des Klemmelements ist der maximale Öffnungswinkel des Scharniers einstellbar. - Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Scharnier für eine Fahrzeugtür bzw. ein Verfahren zum Einstellen eines Endanschlags eines Scharniers für eine Fahrzeugtür anzugeben, das eine einfach justierbare Einstelleinrichtung für einen Endanschlag aufweist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Scharnier mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
- Die erfindungsgemäße Einstelleinrichtung zum Einstellen des Endanschlags ermöglicht, dass der Endanschlag zum Begrenzen der Öffnungsbewegung der beiden Scharnierteile einstellbar ist, wodurch der Öffnungswinkel der Fahrzeugtür unterschiedlich vorgesehen ist. Dadurch ist es möglich, dass das Scharnier an unterschiedliche Fahrzeugtüren, die unterschiedliche Öffnungswinkel aufweisen, angepaßt werden kann, so dass das Scharnier mit einer erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung für den Endanschlag bei jeder Art von Fahrzeugtür einsetzbar ist. Durch die Anordnung der Einstelleinrichtung an einem der beiden Scharnierteile ist eine kompakte Bauform des Scharniers gegeben und der für die Einstelleinrichtung notwendige Bauraum ist reduziert. Zudem lassen sich bereits verwendete Scharniere somit einfach mit der Einstelleinrichtung nachrüsten.
- Überdies sind an einer Fahrzeugtür im allgemeinen wenigstens zwei Scharniere angeordnet, wobei die im Endanschlag auftretenden Kräfte im wesentlichen durch eines der beiden Scharniere aufgenommen werden, und der Endanschlag des anderen der beiden Scharniere lediglich als ein Notendanschlag, zum Beispiel bei Ausfall des ersten Scharnierendanschlags, Verwendung findet. Hierbei sind die Endanschläge der beiden Scharnierteile derart zueinander ausgerichtet, dass das erste Scharnier zuerst an seinem Endanschlag anschlägt, wobei das erste Scharnier dabei die gesamten auftretenden Kräfte, die durch das Anschlagen der Fahrzeugtür entstehen, aufnimmt. Die Einstelleinrichtung zum Einstellen des Endanschlags ermöglicht, den Endanschlag des ersten Scharniers und den Endanschlag des zweiten Scharniers zueinander zu justieren, so dass beim Anschlagen der Fahrzeugtür beide Scharniere gleichzeitig an dem Endanschlag anschlagen und die beim Anschlagen der Tür auftretenden Kräfte auf die beiden Scharnierteile verteilt sind. Die beim Anschlagen der Tür im Endanschlag auftretenden Kräfte werden durch eine entsprechend massive Ausgestaltung der Scharniere kompensiert. Durch die Verteilung der Kräfte auf die beiden Scharniere ist eine entsprechende gewichtsreduzierte Ausgestaltung der beiden Scharniere gegeben.
- Es versteht sich, dass eine Einstelleinrichtung jeweils an beiden Scharnieren angeordnet sein kann, jedoch bevorzugt lediglich an einem der beiden Scharniere vorgesehen ist. Zum Einstellen der beiden Endanschläge zueinander wird die Fahrzeugtür lediglich einmal bis zu dem Endanschlag geöffnet, wobei zunächst der einstellbare Endanschlag des einen Scharniers anschlägt und der Endanschlag des anderen Scharniers nicht zum Tragen kommt. Der Endanschlag des einen Scharniers ist jedoch aufgrund der Einstelleinrichtung derart vorgesehen, dass es weiterhin möglich ist, die Tür in Öffnungsbewegung zu verschwenken, wobei eine entsprechende Kraft überwunden wird. Zum Einstellen der beiden Endanschläge wird die Tür entgegen dieser Kraft weiter geöffnet bis die Tür an dem Endanschlag des zweiten Scharniers anschlägt, wobei gleichzeitig der Endanschlag des ersten Scharniers durch die Einstelleinrichtung verstellt und dem Endanschlag des zweiten Scharniers angepasst wird. Die bei einem Türanschlag auftretenden Kräfte sind somit auf beide Scharniere verteilt. Das Justieren der beiden Endanschläge ist bei einer ersten Betätigung der Tür möglich, ist aber auch bereits bei der Montage der Fahrzeugtür möglich. Die Kraftverteilung für die beiden Scharniere im Endanschlag ist variabel ausgestaltbar, wobei jedoch die Haltekraft der Einstelleinrichtung geringer als die im Endanschlag auftretende Kraft vorgesehen ist. Eine bevorzugte Verteilung für die Aufnahme der Anschlagskräfte ist dadurch gegeben, dass jedes der beiden Scharniere ungefähr die Hälfte der Kräfte aufnimmt. Es versteht sich, dass auch jede andere Verteilung vorgesehen sein kann, wie zum Beispiel, dass das eine mit der Einstelleinrichtung vorgesehene Scharnier ungefähr 40% der Kräfte und das andere Scharnier ungefähr 60% aufnimmt.
- Die Einstelleinrichtung weist vorteilhaft wenigstens zwei Stellungen für den Endanschlag auf, wodurch ein Einstellen des Endanschlags variabel ausgebildet ist. Dadurch ist erreicht, dass nach dem ersten Einstellen des Endanschlags ein weiteres Einstellen möglich ist, wobei ein weiteres Einstellen zum Beispiel dadurch notwendig ist, dass, aufgrund von Verschleiß die Fahrzeugtür einen größeren Öffnungswinkel aufweist.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Einstelleinrichtung ein Eingriffselement auf, das in eine Verzahnung eingreift, so dass durch die Einstelleinrichtung mehrere relative Stellungen der Endanschlags zu dem einen Scharnierteil gegeben sind. Hierdurch wird ermöglicht, dass die Einstelleinrichtung bei verschiedenen Scharnieren Anwendung findet, wobei durch unterschiedliche Öffnungswinkel der Tür unterschiedliche Einstellmöglichkeiten für den Endanschlag benötigt werden, die vorteilhaft durch die Verzahnung der Einstelleinrichtung gegeben sind.
- Zweckmäßigerweise ist das Eingriffselement durch ein Federelement entgegen der Verzahnung vorgespannt, so dass das Eingriffselement sicher in der Verzahnung festlegbar ist und der Endanschlag sicher fixiert ist. Dadurch wird vermieden, dass der Endanschlag durch äußere Einflüsse, zum Beispiel durch Öffnen der Fahrzeugtür, verschoben wird und somit nicht mehr entsprechend justiert ist.
- Die Verzahnung ist vorteilhaft gekrümmt vorgesehen, wobei die Krümmung zweckmäßig als Kreisbogen ausgebildet ist, deren Mittelpunkt auf der Scharnierachse vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, dass das Einstellen des Endanschlags mit der Schwenkbewegung des Scharniers gleichgerichtet ist, so dass das Einstellen des Endanschlags mit der Öffnungsbewegung der Fahrzeugtür in einer gemeinsamen Schwenkbewegung erfolgt. Hierdurch wird ein umfangreiches Einstellen des Öffnungswinkels des Scharniers vermieden.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
- Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Scharniers näher erläutert.
-
1 zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Scharniers. -
2 zeigt eine Draufsicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Scharniers aus1 in geschlossener Stellung. -
3 zeigt eine Draufsicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Scharniers aus1 in geöffneter Stellung. - In den
1 ,2 und3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Scharniers für eine Fahrzeugtür gezeigt, bei dem ein erstes Scharnierteil1 und ein zweites Scharnierteil2 mittels eines Scharnierstifts3 schwenkbar um eine Scharnierschwenkachse S miteinander verbunden sind. - Das erste Scharnierteil
1 weist eine L-förmige Ausgestaltung mit einem ersten Schenkel4 und einem zweiten Schenkel5 auf, wobei der erste Schenkel4 und der zweite Schenkel5 einen Winkel von ungefähr 90° zueinander aufweisen. Der erste Schenkel4 weist ungefähr mittig eine Verdickung6 auf, die sich bis zum dem zweiten Schenkel5 erstreckt, wobei in der Verdickung6 eine erste Befestigungsbohrung7 angeordnet ist. Eine zweite Befestigungsbohrung7 ist an dem dem zweiten Schenkel5 abgewandten Ende des ersten Schenkels4 vorgesehen. - An dem dem ersten Schenkel
4 abgewandten Ende des zweiten Schenkels5 ist ein Scharnierkopf8 vorgesehen, der eine Bohrung aufweist, in der der Scharnierstift3 unverdrehbar angeordnet ist, wobei der Scharnierstift3 zum Beispiel eine Umfangsrändelung im Bereich der Bohrung aufweist. Es versteht sich, dass der Scharnierstift3 auch auf jede andere Weise an dem ersten Scharnierteil1 unverdrehbar angeordnet sein kann, wie zum Beispiel durch eine Schraub-, Niet- oder Klipsverbindung. - Das zweite Scharnierteil
2 weist eine L-förmige Form mit einem ersten Schenkel9 und einem zweiten Schenkel10 auf, wobei der erste Schenkel9 und der zweite Schenkel10 einen Winkel von ungefähr 90° zueinander aufweisen. Der zweite Schenkel10 ist bezüglich der Quererstreckung des ersten Schenkels9 ungefähr mittig angeordnet, wobei der erste Schenkel9 eine größere Breite als der zweite Schenkel10 aufweist und sich mit einem Vorsprung19 in Quererstreckung über den zweiten Schenkel10 hinaus erstreckt. - In dem ersten Schenkel
9 des zweiten Scharnierteils2 ist eine Befestigungsbohrung7 vorgesehen. - An dem dem ersten Schenkel
9 abgewandten Ende des zweiten Schenkels10 des zweiten Scharnierteils2 ist ein Scharnierauge vorgesehen, in dem der Scharnierstift3 drehbar gelagert ist, wobei zum Beispiel eine Buchse an dem Scharnierstift3 in dem Bereich des Scharnierauges vorgesehen ist. - Zwischen dem Scharnierauge
8 des ersten Scharnierteils1 und dem zweiten Schenkel10 des zweiten Scharnierteils2 ist eine Einstelleinrichtung11 für einen Endanschlag12 vorgesehen. Die Einstelleinrichtung11 weist ein Scheibenelement13 auf, das schwenkbar an dem Scharnierstift3 angeordnet ist, wobei das Scheibenelement13 ebenso gegenüber dem zweiten Scharnierteil2 drehbar vorgesehen ist. An dem Scheibenelement13 ist ein sich radial erstreckender Vorsprung14 vorgesehen, der mit einer Anlagefläche15 des zweiten Schenkels5 des ersten Scharnierteils1 den Endanschlag12 ausbildet. - An dem dem Vorsprung
14 gegenüberliegenden Ende des Scheibenelements13 ist eine Verzahnung16 vorgesehen, wobei die Verzahnung16 gekrümmt ausgebildet ist. Die Krümmung der Verzahnung16 legt einen Kreisbogen fest, dessen Mittelpunkt auf der Scharnierschwenkachse S vorgesehen ist. - In die Verzahnung
16 greift ein an dem ersten Schenkel9 des zweiten Scharnierteils2 angeordnetes Eingriffselement17 ein. Das Eingriffselement17 ist als ein Bolzen ausgebildet, der in seinem vorderen, mit der Verzahnung16 in Eingriff gelangenden Ende eine Spitze21 aufweist, wobei die Spitze21 den Zwischenräumen der Zähne der Verzahnung16 , in die die Spitze21 eingreift, angepasst ist. - Das Eingriffselement
17 ist in einer in dem sich über den zweiten Schenkel5 des ersten Scharnierteils1 hinauserstreckenden Vorsprung19 angeordneten Bohrung18 verschieblich vorgesehen. In der Bohrung18 ist ein Federelement20 angeordnet, das das Eingriffselement17 entgegen der Verzahnung16 vorspannt, wobei das Federelement20 als Druckfeder ausgebildet ist. - Durch das Eingreifen des Eingriffselement
17 in die an dem Scheibenelement13 angeordnete Verzahnung16 ist das Scheibenelement13 gegenüber dem zweiten Scharnierteil2 entgegen der Kraft des Federelements20 lösbar gehalten und fixiert den den Endanschlag12 bildenden Vorsprung14 bezüglich des zweiten Scharnierteils2 . - Zum Einstellen des Endanschlags
12 , wobei der Vorsprung14 an der Anlagefläche15 des ersten Scharnierteils1 anliegt, wird das Eingriffselement17 an der Verzahnung16 entlanggeführt und greift bei der gewünschten Stellung des Endanschlags12 in die Verzahnung16 ein und wird aufgrund der Federkraft des Federelements20 dort gehalten. - Das Justieren des Endanschlags einer Fahrzeugtür erfolgt folgendermaßen:
Zum Einstellen des Endanschlags12 wird die Fahrzeugtür ein erstes Mal geöffnet, wobei zunächst der Endanschlag12 für die Öffnungsbewegung des ersten Scharnierteils1 bezüglich des zweiten Scharnierteils2 des einen Scharniers durch das Anliegen des Vorsprungs14 an der Anlagefläche15 gegeben ist. Das Eingriffselement17 ist hierbei in einer Stellung der Verzahnung16 angeordnet, in der die Fahrzeugtür den gewünschten maximalen Öffnungswinkel noch nicht ganz erreicht hat und eine größere Schwenkbewegung für die Tür möglich ist. - Um nun den Endanschlag
12 wie gewünscht einzustellen, ist es möglich, das zweite Scharnierteil2 , das mit der Fahrzeugtür verbunden ist, bei Überwindung der Federkraft des Federelements20 , um das Eingriffselement17 aus der Verzahnung16 zu lösen, gegenüber des ersten Scharnierteils1 weiter zu verschwenken. Ist nun der gewünschte Öffnungswinkel für den Endanschlag12 der Fahrzeugtür erreicht, rastet das Eingriffselement17 wiederum in die Verzahnung16 ein und wird durch das Federelement20 dort gehalten. Auf diese Weise können zum Beispiel zwei an einer Fahrzeugtür angeordnete Scharniere in ihrem Endanschlag aneinander angepaßt werden, so dass die beiden Scharniere denselben Öffnungswinkel und damit denselben Endanschlag aufweisen. - Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert worden, bei dem die beiden Scharnierteile L-förmig ausgebildet sind. Es versteht sich, dass die Einstelleinrichtung für den Endanschlag ebenso an unterschiedlich ausgestalteten Scharnierteilen vorgesehen sein kann.
- Die Erfindung ist vorstehend ferner anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert worden, bei dem die Einstelleinrichtung durch ein mittels eines Federelements in einer Verzahnung lösbar gehaltenes Eingriffselement näher erläutert worden ist. Es versteht sich, dass die für die Einstelleinrichtung notwendige Haltekraft auch durch jegliche andere Ausgestaltung gegeben sein kann, wie zum Beispiel durch einen Reibschluss.
Claims (17)
- Scharnier für eine Fahrzeugtür, umfassend ein an einem von Tür und Türrahmen befestigbares erstes Scharnierteil (
1 ), ein an dem anderen von Tür und Türrahmen befestigbares zweites Scharnierteil (2 ), einen eine Scharnierschwenkachse (S) festlegenden Scharnierstift (3 ), der das erste Scharnierteil (1 ) und das zweite Scharnierteil (2 ) schwenkbar miteinander verbindet, wobei der Scharnierstift (3 ) an einem von dem ersten Scharnierteil (1 ) und dem zweiten Scharnierteil (2 ) unverdrehbar angeordnet und in dem anderen von dem ersten Scharnierteil (1 ) und dem zweiten Scharnierteil (2 ) drehbar gelagert ist, einen eine Öffnungsbewegung des ersten Scharnierteils (1 ) und des zweiten Scharnierteils (2 ) begrenzenden Endanschlag (12 ), eine Einstelleinrichtung (11 ) zum Einstellen des Endanschlags (12 ), wobei die Einstelleinrichtung (11 ) dem ersten Scharnierteil (1 ) oder dem zweiten Scharnierteil (2 ) zugeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (11 ) durch eine Öffnungsbewegung des ersten Scharnierteils (1 ) und des zweiten Scharnierteils (2 ) um die Scharnierschwenkachse (S) einstellbar ist. - Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (
11 ) wenigstens zwei Stellungen für den Endanschlag (12 ) aufweist. - Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (
11 ) wenigstens ein in eine Verzahnung (16 ) eingreifendes Eingriffselement (17 ) umfasst. - Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (
16 ) an einem an dem Scharnierstift (3 ) gelagerten Scheibenelement (13 ) angeordnet ist. - Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenelement (
13 ) gegenüber dem einen Scharnierteil (2 ) drehbar vorgesehen ist. - Scharnier nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenelement (
13 ) an dem Scharnierstift (3 ) drehbar gelagert ist. - Scharnier nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (
16 ) gekrümmt vorgesehen ist. - Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung der Verzahnung (
16 ) einen Kreisbogen mit einem Mittelpunkt ausbildet, wobei der Mittelpunkt auf der Scharnierschwenkachse (S) vorgesehen ist. - Scharnier nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (
17 ) entgegen der Verzahnung (16 ) durch ein Federelement (20 ) vorgespannt ist. - Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
20 ) als Druckfeder vorgesehen ist. - Scharnier nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (
12 ) einen an dem Scheibenelement (13 ) angeordneten Vorsprung (14 ) umfasst. - Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung einen Reibschluss aufweist.
- Scharnier nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibschluss zwei Reibelemente umfasst.
- Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Endanschlag (
12 ) zugeordnete Feststelleinrichtung vorgesehen ist. - Verfahren zum Einstellen eines Endanschlags (
12 ) eines Scharniers für eine Fahrzeugtür mit einem ersten Scharnierteil (1 ), einem zweiten Scharnierteil (2 ) und einer den maximalen Öffnungswinkel des Scharniers durch Ausüben einer Kraft festlegenden Einstelleinrichtung (11 ), umfassend die Schritte Öffnen des Scharniers, bis der Endanschlag (12 ) die Öffnungsbewegung begrenzt, Weiteres Öffnen des Scharniers entgegen der von der Einstelleinrichtung (11 ) ausgeübten Kraft, Beenden der Öffnungsbewegung, wenn das Scharnier den einzustellenden maximalen Öffnungswinkel erreicht hat. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (
11 ) eine Verzahnung (16 ) und ein in die Verzahnung eingreifendes Eingriffselement (17 ) umfasst und dass bei dem weiteren Öffnen des Scharniers das Eingriffselement (17 ) entlang der Verzahnung (16 ) verlagert wird. - Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der einzustellende maximale Öffnungswinkel durch den maximalen Öffnungswinkel eines zweiten, an der Fahrzeugtür angeordneten Scharniers vorgegeben ist.
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