DE102019109553B3 - Scharnier - Google Patents
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- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/50—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
- E05Y2900/53—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles characterised by the type of wing
- E05Y2900/531—Doors
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Scharnier für in Bezug auf ein gegenüber einem Rahmen (1) verschwenkbaren Bauteil, z.B. einer Tür (8), Haube, Klappe o.ä. an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Kraftfahrzeug, mit einem an dem Rahmen (1) anbringbaren ersten Scharnierteil (2) und einem um eine Schwenkachse (4) gegenüber dem ersten Scharnierteil (2) verschwenkbar beweglichen zweiten Scharnierteil (6) mit einem die Verschwenkbarkeit des zweiten Scharnierteils (6) begrenzenden, an den Scharnierteilen (2, 6) angreifenden Anschlag (5, 9), wobei die zur Wiederverwendung vorgesehenen Scharnierteile (2, 6) mit Rahmen (1) und Tür (8) lösbar verschraubt sind und am Schwenkarm (6.1) des zweiten Scharnierteils (6) eine Anschlagfläche (9) angeformt ist, die an einem nasenartigen Anschlag (5) am Schwenkarm (2.2) des ersten Scharnierteils (2) zur Begrenzung einer Türöffnung der Tür (8) zur Anlage kommt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Scharnier für in Bezug auf ein gegenüber einem Rahmen verschwenkbares Bauteil, z.B. einer Tür, Haube, Klappe o.ä. an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Kraftfahrzeug, mit einem an dem Rahmen anbringbaren ersten Scharnierteil, einem um eine Schwenkachse gegenüber dem ersten Scharnierteil verschwenkbar beweglichen zweiten Scharnierteil und einem die Verschwenkbarkeit des zweiten Scharnierteils begrenzenden, an den Scharnierteilen angreifenden Anschlag.
- Während der Endmontage von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, werden üblicherweise die im Fertigungsvorgang Rohbau eingepassten und zur Lackierung entfernten Türen o.ä. wieder am Aufbau der Fahrzeuge montiert bzw. positioniert. Zur Montage von Bauteilen im Fahrzeuginnenraum, z.B. Lenkrad, Airbag, Instrumente, Innenverkleidungen ... muss der Innenraum zugänglich sein, also müssen z.B. die Türen o.ä. öffenbar sein. Die Fahrzeuge werden während des Montageprozesses über verschiedene Montagestationen in der Regel kontinuierlich oder in Intervallen bewegt. Dabei muss bei z.B. vollständig in Öffnungsposition aufgeschwenkten Türen, Hauben usw. bei der relativen Enge der Montagestationen zwingend vermieden werden, dass es unter Umständen zu Kollisionen mit Ausstattungsgegenständen, Werkzeugen u.ä. entlang des Bewegungswegs des zu montierenden Fahrzeugs kommen kann.
- Aus dem Stand der Technik ist es deshalb bekannt, für Türscharniere mit Türfeststellvorrichtungen eine Begrenzung der Öffnungsstellung von Türen u.ä. vorzusehen. So zeigt z.B. die
DE 696 07 587 T2 einen provisorischen Türanschlag, der einen mit der Fahrzeugkarosserie schlüssig verbundenen Gelenkarm und einen mit der Fahrzeugtür ebenfalls schlüssig verbundenen beweglichen Gelenkarm aufweist. Der bewegliche Gelenkarm ist um eine die beiden Gelenkarme verbindende Gelenkachse verschwenkbar. Der Anschlag wird dabei von einem elastischen Metallteil mit Mitteln zur schlüssigen Verbindung mit der Gelenkachse und mit einem der beiden Gelenkarme gebildet und mit mindestens einem erhabenen Bereich zu dem Kontakt zwischen den beiden Gelenkarmen bei Bedienung der Tür versehen. - Die
DE 10 2004 005 864 B4 offenbart eine entfernbare Türfeststellvorrichtung für die Anbringung von Türen in teilweise geöffneter Stellung während des Lackierungsprozesses von Fahrzeugen. Diese Vorrichtung umfasst ein Hauptteil und ein erstes Kontaktelement, das sich vom Hauptteil aus erstreckt und eine erste Kontaktfläche aufweist; dieser ersten Kontaktfläche gegenüber steht eine zweite Kontaktfläche eines zweiten Kontaktelements. Erste und zweite Kontaktfläche sind relativ zueinander bewegbar. - Aus der
US 6 108 866 A und derWO 00/34 608 A1 -
DE 10 2004 049 552 A1 offenbart den Gegenstand des Oberbegriffs des Anspruchs 1. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Scharnier mit einer einfach aufgebauten und zuverlässig funktionierenden Türöffnungsbegrenzungsvorrichtung vorzuschlagen.
- Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt die Erfindung vor, dass die zur Wiederverwendung vorgesehenen Scharnierteile mit Rahmen und Tür lösbar verschraubt sind und am Schwenkarm des zweiten Scharnierteils eine Anschlagfäche angeformt ist, die an einem nasenartigen Anschlag am Schwenkarm des ersten Scharnierteils zur Begrenzung einer Türöffnung der Tür zur Anlage kommt.
- Vorzugsweise wird der Anschlag als gegeneinander in Anlage kommende Kontaktflächen an den Scharnierteilen ausgebildet.
- Der Anschlag kann bevorzugt durch ein als Anschlagfläche am zweiten Scharnierteil ausgebildetes Anschlagteil bei Anlage an einer Anschlagfläche am ersten Scharnierteil ausgebildet sein.
- Die Anschlagteile können jeweils aus Befestigungsarmen und daran abstehend angeformten, die Schwenkachse aufnehmenden Schwenkarmen bestehen. Im Bereich der Schwenkachse können am ersten Anschlagteil mindestens eine erste Kontaktfläche und am zweiten Anschlagteil eine an die Kontaktfläche am ersten Anschlagteil in Anlage kommende zweite Kontaktfläche angeordnet sein.
- Die Scharnierteile können nach Abschluss des Montageprozesses zur Wiederverwendung abgenommen und an den Beginn des Bandes/Transporteinrichtung zurückgebracht werden.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten des Scharniers ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand einer schematischen Darstellung dazu in der Zeichnung.
- In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel zum Gegenstand der Erfindung dargestellt. Am Rahmen
1 z.B. eines Kraftfahrzeugs ist ein erstes Scharnierteil2 befestigt, z.B. mittels mindestens einer Schraube3 festgeschraubt. Diese Befestigung ist vorzugsweise lösbar. - Das erste Scharnierteil
2 besteht aus einem Befestigungsarm2.1 und einem an diesem Befestigungsarm2.1 einstückig im Wesentlichen im rechten Winkel abstehend angeformten Schwenkarm2.2 . Am Schwenkarm2.2 ist über eine Schwenkachse4 in Erstreckungsrichtung des Schwenkarms2.2 hinausragend ein nasenartig ausgeformter Anschlag5 am ersten Scharnierteil2 angeformt. - An der Schwenkachse
4 am Schwenkarm2.2 des ersten Scharnierteils2 ist schwenkbeweglich das zweite Scharnierteil6 gelagert. Der Schwenkarm6.1 des zweiten Scharnierteils6 , der an der Schwenkachse4 gegenüber dem ersten Scharnierteil2 schwenkbeweglich gelagert ist, ist einstückig verbunden mit einem in etwa rechtwinklig an ihm angeformten Befestigungsarm6.2 . Über diesen vorzugsweise mittels Schrauben7 z.B. an einer Tür8 eines Kraftfahrzeugs befestigten Befestigungsarm6.2 ist der vorzugsweise einstückig mit ihm ausgeformte Schwenkarm6.1 an der Schwenkachse4 angelenkt. Auch die Befestigung des Befestigungsarms6.2 ist z.B. über Schrauben7 lösbar ausgeführt. Am Schwenkarm6.1 ist eine Anschlagfläche9 angeformt, die in der gezeigten Darstellung in der Figur am nasenartigen Anschlag5 am Schwenkarm2.2 des ersten Scharnierteils2 zur Begrenzung der Türöffnung der Tür8 zur Anlage kommt.
Mit dieser Konstruktion kann sichergestellt werden, dass bei der Bewegung eines Fahrzeugs zur Montage entlang einer Montagelinie die Tür- bzw. Hauben-Öffnung u.ä. nur in einem den Zugang zum Fahrzeuginnenraum bzw. Gepäckraum ermöglichenden Umfang gewährleistet wird, dass aber Beschädigungen während des Transports durch Anschlag oder Entlangstreifen an herumstehenden Gegenständen verlässlich vermieden werden können. - Nach Beendigung der Montage bzw. nach Beendigung des Transports auf dem Transportband etc. kann das Scharnier bzw. die Scharnierteile
2 und6 abgeschraubt und zur weiteren Verwendung an den Ausgangspunkt der Montagelinie zurückgebracht werden.
Claims (5)
- Scharnier für in Bezug auf ein gegenüber einem Rahmen (1) verschwenkbares Bauteil, z.B. einer Tür (8), Haube, Klappe o.ä. an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Kraftfahrzeug, mit einem an dem Rahmen (1) anbringbaren ersten Scharnierteil (2), einem um eine Schwenkachse (4) gegenüber dem ersten Scharnierteil (2) verschwenkbar beweglichen zweiten Scharnierteil (6) und einem die Verschwenkbarkeit des zweiten Scharnierteils (6) begrenzenden, an den Scharnierteilen (2, 6) angreifenden Anschlag (5, 9), dadurch gekennzeichnet, dass die zur Wiederverwendung vorgesehenen Scharnierteile (2, 6) mit Rahmen (1) und Tür (8) lösbar verschraubt sind und am Schwenkarm (6.1) des zweiten Scharnierteils (6) eine Anschlagfläche (9) angeformt ist, die an einem nasenartigen Anschlag (5) am Schwenkarm (2.2) des ersten Scharnierteils (2) zur Begrenzung einer Türöffnung der Tür (8) zur Anlage kommt.
- Scharnier nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (5, 9) als gegeneinander in Anlage kommende Kontaktflächen (5, 9) an den Scharnierteilen (2, 6) ausgebildet ist. - Scharnier nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (5, 9) durch ein als Anschlagfläche am zweiten Scharnierteil (6) ausgebildetes Anschlagteil (9) bei Anlage an einer Anschlagfläche (5) am ersten Scharnierteil (2) ausgebildet ist. - Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierteile (2, 6) jeweils aus einem Befestigungsarm (2.1, 6.2) und aus einem einstückig daran angeformten und in etwa rechtwinklig vom Befestigungsarm (2.1, 6.2) abstehenden Schwenkarm (2.2, 6.1) bestehen, die über eine Schwenkachse (4) schwenkbeweglich miteinander verbunden sind.
- Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Schwenkachse (4) am ersten Scharnierteil (2) eine Kontaktfläche (5) und am zweiten Scharnierteil (6) eine an der Kontaktfläche (5) beim Verschwenken zur Anlage kommende Anschlagfläche (9) am zweiten Scharnierteil (6) zur Türöffnungsbegrenzung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE102019109553.0A DE102019109553B3 (de) | 2019-04-11 | 2019-04-11 | Scharnier |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102019109553.0A DE102019109553B3 (de) | 2019-04-11 | 2019-04-11 | Scharnier |
Publications (1)
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DE102019109553B3 true DE102019109553B3 (de) | 2020-06-18 |
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Family Applications (1)
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2019
- 2019-04-11 DE DE102019109553.0A patent/DE102019109553B3/de active Active
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