DE102007026211B4

DE102007026211B4 - Möbelscharnier mit einer Dämpfungseinrichtung

Info

Publication number: DE102007026211B4
Application number: DE102007026211A
Authority: DE
Inventors: Horst Lautenschläger
Original assignee: Liberty Hardware Manufacturing Corp
Current assignee: Liberty Hardware Manufacturing Corp
Priority date: 2007-05-03
Filing date: 2007-06-05
Publication date: 2013-06-27
Anticipated expiration: 2027-06-06
Also published as: DE102007026211A1; CN101298819B; US7814618B2; CN101298819A; US20080271294A1

Abstract

Möbelscharnier mit einem Türanschlagteil, das an einem gelenkseitigen Ende eines Tragarms schwenkbar gelagert ist, der über ein Korpusanschlagteil an einem Möbelkorpus befestigbar ist, und mit einer auf dem Tragarm angebrachten Dämpfungseinrichtung mit einem Dämpfungszylinder, dessen Kolbenstange oder Zylinderteil bei der Schließbewegung der Möbeltür mit dem Türanschlagteil in Eingriff tritt, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Dämpfungszylinder (10) tragendes Sattelteil (12, 12') eine erste Haltekante (17, 17') des Tragarms (6) hintergreift und dass ein am Sattelteil (12, 12') beweglich gelagertes Verriegelungselement (21) eine seitlich vorspringende Haltenase (22) aufweist, die in einer Verriegelungsstellung eine zweite Haltekante (22, 22') des Tragarms (6) hintergreift, die in entgegengesetzter Richtung zu der ersten Haltekante (17, 17') ausgerichtet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier mit einem Türanschlagteil, das an einem gelenkseitigen Ende eines Tragarms schwenkbar gelagert ist, der über ein Korpusanschlagteil an einem Möbelkorpus befestigbar ist, und mit einer auf dem Tragarm angebrachten Dämpfungseinrichtung mit einem Dämpfungszylinder, dessen Kolbenstange oder Zylinderteil bei der Schließbewegung der Möbeltür mit dem Türanschlagteil in Eingriff tritt.
Möbelscharniere mit Dämpfungseinrichtungen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Die Dämpfungseinrichtungen dienen dazu, die Bewegung der Möbeltür am Ende der Schließbewegung zu dämpfen, um ein hartes Anschlagen der Möbeltür zu verhindern. Diese Dämpfungseinrichtungen weisen in den meisten Fällen einen Dämpfungszylinder auf, dessen Kolben mit einer aus dem Dämpfungszylinder herausgeführten Kolbenstange verbunden ist. Diese Kolbenstange tritt am Ende der Schließbewegung der Möbeltür mit dem Türanschlagteil oder der Möbeltür in Eingriff und bremst deren Bewegung ab.
Bei einem bekannten Möbelscharnier der eingangs genannten Gattung ist die Dämpfungseinrichtung lösbar auf den Tragarm aufgesetzt. Der Dämpfungszylinder greift in eine Öffnung des Tragarms und ist dort festgelegt. Die einrastende Verbindung zwischen der Dämpfungseinrichtung und dem Tragarm kann sich bei höheren und länger dauernden Belastungen lockern oder lösen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Möbelscharnier der eingangs genannten Gattung so auszugestalten, dass die Befestigung der Dämpfungseinrichtung am Tragarm in stabiler, formschlüssiger Weise erfolgt und auch längeren und höheren Belastungen standhält, ohne sich zu lockern oder zu lösen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein den Dämpfungszylinder tragendes Sattelteil eine erste Haltekante des Tragarms hintergreift und dass ein am Sattelteil beweglich gelagertes Verriegelungselement eine seitlich vorspringende Haltenase aufweist, die in einer Verriegelungsstellung eine zweite Haltekante des Tragarms hintergreift, die in entgegengesetzter Richtung zu der ersten Haltekante ausgerichtet ist.
Die formschlüssige Verankerung der Dämpfungseinrichtung an zwei entgegengesetzt gerichteten Haltekanten des Tragarms, die nach innen gegeneinander oder nach außen in entgegengesetzten Richtungen angeordnet sein können, ergibt eine formschlüssige Verbindung, die zur Übertragung verhältnismäßig hoher Kräfte geeignet ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass das Sattelteil zwei gegenüberliegende Seitenwände des Tragarms jeweils mit einer Außenwand übergreift. Dadurch wird eine sichere Zentrierung des Sattelteils am Tragarm erreicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Sattelteil an seiner Unterseite einen Befestigungsvorsprung aufweist, der zentrierend in ein Fenster des Tragarms ragt, dass eine Innenkante des Fensters die erste Haltekante bildet, die von einer seitlichen, hinterschnittenen Halteleiste des Haltevorsprungs hintergriffen wird, und dass die gegenüberliegende Innenkante des Fensters die zweite Haltekante bildet.
Ein solches Fenster ist am Tragarm eines Möbelscharniers in einer üblichen Ausführungsform vorhanden. Damit besteht keine Notwendigkeit, an dem Tragarm eine Veränderung vorzunehmen, um das Anbringen einer Dämpfungseinrichtung zu ermöglichen. Vielmehr kann die Dämpfungseinrichtung nachträglich auf vorhandene Tragarme aufgesetzt werden. Die Verankerung im Fenster des Tragarms ergibt eine Verbindung, die zur Übertragung hoher Kräfte geeignet ist.
Stattdessen ist es auch möglich, das Möbelscharnier so auszubilden, dass das Sattelteil eine die erste Haltekante bildende Außenkante am Tragarm hakenartig übergreift und dass eine hierzu entgegengesetzte Außenkante die zweite Haltekante des Tragarms bildet.
Das Verriegelungselement ist vorzugsweise ein am Sattelteil gelagerter Verriegelungszapfen, der an seinem aus der Unterseite des Sattelteils herausragenden Ende die seitlich radial vorspringende Haltenase aufweist, die bei einer Drehung des Verriegelungszapfens hinter die zweite Haltekante des Tragarms bewegbar ist.
In dieser Ausführung beansprucht das Verriegelungselement nur sehr wenig Platz; gleichwohl ist es aber zur Übertragung einer hohen Haltekraft geeignet. Die Betätigung des Verriegelungselements erfolgt in sehr einfacher Weise durch Drehung, beispielsweise mittels eines Kreuzschlitzdrehers.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
1 ein Möbelscharnier mit Dämpfungseinrichtung im Schnitt,
2 einen Schnitt längs der Linie II-II in 1,
3 das Sattelteil der Dämpfungseinrichtung im Schnitt mit herausgezogen dargestelltem Verriegelungszapfen,
4 eine Stirnansicht des Verriegelungszapfens in 3,
5 eine Unteransicht in Richtung des Pfeils V in 3,
6 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils VI in 5,
7 eine weitere Ausführungsform eines Möbelscharniers mit Dämpfungseinrichtung in einer Draufsicht,
8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in 7,
9 eine Unteransicht des Sattelteils der Dämpfungseinrichtung in 7,
10 einen Schnitt längs der Linie X-X in 9,
11 eine Draufsicht auf den Tragarm eines Möbelscharniers, auf den das Sattelteil gemäß 10 aufgesetzt wird,
12 eine weitere Ausführungsform eines Möbelscharniers in einem Schnitt,
13 Teile des Möbelscharniers gemäß 12 nach einer Längsverstellung des Dämpfungszylinders,
14 und 15 abgewandelte Ausführungsformen der Dämpfungseinrichtung in zwei unterschiedlichen Längseinstellungen,
16 eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Dämpfungszylinders und
17 und 18 unterschiedliche Einbaustellungen des Dämpfungszylinders gemäß 16.
Das in den 1 und 2 dargestellte Möbelscharnier dient zur schwenkbaren Verbindung einer Möbeltür 1 mit einem Möbelkorpus 2. Ein Türanschlagteil 3 des Möbelscharniers weist einen Einstecktopf 4 auf, der in einer Topfbohrung 5 der Möbeltür 1 aufgenommen ist. Das Türanschlagteil 3 ist an mindestens einem Gelenk an einem Tragarm 6 schwenkbar gelagert. Bei der Ausführungsform als Mehrgelenkscharnier verbinden zwei Lenker den Tragarm 6 an seinem gelenkseitigen Ende mit dem Türanschlagteil 3. Das korpusseitige Ende des Tragarms 6 ist über ein Korpusanschlagteil mit dem Möbelkorpus 2 verbunden. vorzugsweise ist der Tragarm 6 verstellbar an einer Montageplatte 7 angebracht, die mittels mindestens einer Befestigungsschraube 8 am Frontrahmen des Möbelkorpus 2 angeschraubt ist.
Eine Dämpfungseinrichtung 9 weist einen Dämpfungszylinder 10 auf, dessen Kolbenstange 11 mit ihrem Kopf 11a am Ende der Schließbewegung der Möbeltür 1 auf einen seitlichen Flansch des Türanschlagteils 3 trifft, um die Schließbewegung der Möbeltür 1 am Ende des Schließhubs zu dämpfen.
Der Dämpfungszylinder 10 ist mit seinem Zylinderteil 10a, in dem die Kolbenstange 11 längsbeweglich geführt ist, seitlich an einem Sattelteil 12 angebracht, wobei das Sattelteil 12 beispielsweise einstückig mit einem das Zylinderteil 10a des Dämpfungszylinders 10 aufnehmenden Gehäuse 13 ausgeführt ist, das eine Gehäusebohrung 13a zur Aufnahme des Dämpfungszylinders 10 aufweist. Das Sattelteil 12 übergreift zwei gegenüberliegende Seitenwände 6a des Tragarms 6 jeweils mit einer Außenwand 12a, 12b, deren Enden 12c die türseitige Kante des Möbelkorpus 2 hakenartig übergreifen.
An der Unterseite seiner Oberwand 12d weist das Sattelteil 12 einen Befestigungsvorsprung 14 auf, der zentrierend in ein Fenster 15 des Tragarms 6 ragt. Eine Innenkante 16 des Fensters 15 bildet eine erste Haltekante 17, die von einer seitlichen, hinterschnittenen Halteleiste 18 des Befestigungsvorsprungs 14 hintergriffen wird. Die gegenüberliegende Innenkante 19 des Fensters 15 bildet eine zweite Haltekante 20.
Im Sattelteil 12 ist ein Verriegelungszapfen 21 mit sich senkrecht zur Ebene des Sattelteils 12 erstreckender Drehachse drehbar gelagert. An seinem aus der Unterseite des Sattelteils 12 herausragenden Ende weist der Verriegelungszapfen 21 eine radial vorspringende Haltenase 22 auf (3 und 4), die bei einer Drehung des Verriegelungszapfens 21 hinter die zweite Haltekante 20 des Tragarms 6 bewegbar ist.
An der Oberseite des Sattelteils 12 weist der Verriegelungszapfen 21 einen verbreiterten Zapfenkopf 23 auf, der mit einem Schlüsselansatz versehen ist, beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Kreuzschlitz 24. Der Verriegelungszapfen 21 kann somit mittels eines Kreuzschlitzdrehers in seine in 2 dargestellte Verriegelungsstellung gedreht werden, nachdem das Sattelteil 12 auf den Tragarm 6 aufgesetzt wurde.
Der Verriegelungszapfen 21 weist an seinem oberhalb der Haltenase 22 liegenden Umfangsabschnitt eine radial ansteigende Nockenfläche 25 auf, die bei der Drehung des Verriegelungszapfens 21 gegen die zweite Haltekante 20 drückt. Dadurch wird der Befestigungsvorsprung 14 des Sattelteils 12 gegen die erste Haltekante 17 gedrückt. Das Sattelteil 12 ist auf diese Weise nicht nur formschlüssig gegen ein Abheben vom Tragarm 6 gesichert, sondern auch gegen eine seitliche Verschiebung klemmend festgelegt.
Abweichend von der in den 1–6 dargestellten Ausführungsform, bei der ein Befestigungsvorsprung 14 des Sattelteils 12 in ein Fenster 15 des Tragarms greift, ist in den 7–11 eine Ausführungsform dargestellt, bei der das Sattelteil 12' eine die erste Haltekante 17' bildende Außenkante 26 am Tragarm 6 hakenartig (Haken 18') übergreift. Eine hierzu entgegengesetzte Außenkante 27 bildet die zweite Haltekante 20', die in der schon vorher beschriebenen Weise durch die Haltenase 22 des drehbaren Verriegelungszapfens 21 hintergriffen wird. Zugleich erfolgt wie schon beschrieben eine Klemmung mittels der Nockenfläche 25 des Verriegelungszapfens 21.
Während bei der Ausführung nach den 1–6 die Klemmung mittels des Verriegelungszapfens 21 quer zur Wirkrichtung des Dämpfungszylinders 10 erfolgt, klemmt der Verriegelungszapfen 21 bei der Ausführung nach den 7–11 in einer Richtung, die sich in Längsrichtung des Tragarms 6 und somit parallel zu der seitlichen Führung zwischen den Außenwänden 6a, 12a und 6a, 12b erstreckt.
12 zeigt eine gegenüber der Ausführung nach den 1–6 abgewandelte Ausführung eines Möbelscharniers mit einer Dämpfungseinrichtung, das zur schwenkbaren Verbindung der Möbeltür 1 mit dem Möbelkorpus dient. Das Türanschlagteil 3 weist den Einstecktopf 4 auf, der in der Topfbohrung 5 der Möbeltür 1 aufgenommen ist. Das Türanschlagteil 3 ist an mindestens einem Gelenk an dem Tragarm schwenkbar gelagert.
Das den Dämpfungszylinder 10 in der Gehäusebohrung 13a aufnehmende Gehäuse 13 ist über ein Korpusanschlagteil 28 mit dem Korpus 2 verbunden. Die Verbindung zwischen dem Gehäuse 13 und dem Möbelkorpus 2 kann in der vorher beschriebenen Weise lösbar ausgeführt sein. Es ist aber auch möglich, hierfür eine starre oder verstellbare Verbindung zu wählen.
Die Dämpfungseinrichtung, mit der die Schließbewegung der Möbeltür 1 am Ende des Schließhubs gedämpft wird, weist den Dämpfungszylinder 10 auf, dessen Kolbenstange 11 mit ihrem Kopf 11a am Ende der Schließbewegung der Möbeltür 1 auf einen seitlichen Flansch des Türanschlagteils 3 trifft. Der Dämpfungszylinder 10 weist ein Zylinderteil 10a auf, in dem die Kolbenstange 11 längsbeweglich geführt ist. Das Zylinderteil 10a des Dämpfungszylinders 10 ist in einem Gehäuse 13 in einer Gehäusebohrung 13a längsverstellbar aufgenommen.
Bei dem in den 12 und 13 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Zylinderteil 10a des Dämpfungszylinders 10 am inneren Ende der Gehäusebohrung 13 längsverstellbar abgestützt. Hierzu ist eine axiale Stellschraube 29 in den Boden 30 der Gehäusebohrung 13a eingeschraubt. Das Zylinderteil 10a ist an der Stellschraube 29 längsverstellbar abgestützt.
Zur Längenverstellung kann die Stellschraube 29 unterschiedlich tief in die Bohrung 13a eingeschraubt werden. Bei der in 12 gezeigten Einstellung ist die Stellschraube 29 so weit zurückgedreht, dass sich das Zylinderteil 10a am Boden 30 der Gehäusebohrung 13a befindet. Mit dieser Einstellung wird die geringst mögliche Dämpfungswirkung des Dämpfungszylinders 10 erreicht.
Wird die Stellschraube 29 tiefer in die Gehäusebohrung 13a geschraubt, wie in 13 gezeigt, so wird das Zylinderteil 10a und somit der gesamte Dämpfungszylinder 10 aus der Gehäusebohrung 13a in Richtung zur Möbeltür 1 hin (nach links in 13) verschoben. Die Dämpfung setzt bei der Schließbewegung daher früher ein und erreicht eine höhere Dämpfungswirkung.
Abweichend von dem in den 12 und 13 gezeigten Ausführungsbeispiel ist beim Ausführungsbeispiel nach 14 und 15 der Dämpfungszylinder 10 umgekehrt in die Gehäusebohrung 13a eingesetzt. Hierbei stützt sich der Kopf 11a der Kolbenstange 11 des Dämpfungszylinders 10 an der Stellschraube 29 ab. Das aus der Gehäusebohrung 13a türseitig herausragende Ende des beweglichen Zylinderteils 10a kommt am Ende der Schließbewegung zur Anlage am Türanschlagteil 3 und dämpft dessen Bewegung.
Bei dem in den 16–18 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Zylinderteil 10a des Dämpfungszylinders 10 an seinem in der Gehäusebohrung 13a aufgenommenen Ende einen außermittig angeordneten, axialen Stützvorsprung 31 auf, der durch eine Drehung des Zylinderteils 10a um seine Längsachse (zwischen den in den 17 und 18 gezeigten Stellungen) wahlweise an einem Stützanschlag 32 am inneren Ende der Gehäusebohrung 13a zur Anlage bringbar ist.
In der in 17 gezeigten Stellung stützt sich der Stützvorsprung 31 am Stützanschlag 32 am Ende der Gehäusebohrung 13a ab. Dreht man das Gehäuseteil 10a angenähert um 180° um seine Längsachse, so wird der außermittige Stützvorsprung 31 in eine Vertiefung 33 eingefahren, die tiefer liegt als der Stützanschlag 32. Der Dämpfungszylinder 10 ist daher in der Stellung gemäß 18 tiefer in der Gehäusebohrung 13a angeordnet als in der Stellung gemäß 17; die Dämpfungswirkung setzt daher in der Stellung gemäß 18 später ein und ist somit schwächer.

Claims

Möbelscharnier mit einem Türanschlagteil, das an einem gelenkseitigen Ende eines Tragarms schwenkbar gelagert ist, der über ein Korpusanschlagteil an einem Möbelkorpus befestigbar ist, und mit einer auf dem Tragarm angebrachten Dämpfungseinrichtung mit einem Dämpfungszylinder, dessen Kolbenstange oder Zylinderteil bei der Schließbewegung der Möbeltür mit dem Türanschlagteil in Eingriff tritt, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Dämpfungszylinder (10) tragendes Sattelteil (12, 12') eine erste Haltekante (17, 17') des Tragarms (6) hintergreift und dass ein am Sattelteil (12, 12') beweglich gelagertes Verriegelungselement (21) eine seitlich vorspringende Haltenase (22) aufweist, die in einer Verriegelungsstellung eine zweite Haltekante (22, 22') des Tragarms (6) hintergreift, die in entgegengesetzter Richtung zu der ersten Haltekante (17, 17') ausgerichtet ist.
Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sattelteil (12, 12') zwei gegenüberliegende Seitenwände (6a) des Tragarms (6) jeweils mit einer Außenwand (12a, 12b) übergreift.
Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sattelteil (12, 12') an seiner Unterseite einen Befestigungsvorsprung (14) aufweist, der zentrierend in ein Fenster (15) des Tragarms (6) ragt, dass eine Innenkante (16) des Fensters (15) die erste Haltekante (17) bildet, die von einer seitlichen, hinterschnittenen Halteleiste (18) des Befestigungsvorsprungs (14) hintergriffen wird, und dass die gegenüberliegende Innenkante (19) des Fensters (14) die zweite Haltekante (20) bildet.
Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sattelteil (12') eine die erste Haltekante (17') bildende Außenkante (26) am Tragarm (6) hakenartig übergreift und dass eine hierzu entgegengesetzte Außenkante (27) die zweite Haltekante (20') des Tragarms (6) bildet.
Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement ein am Sattelteil (12, 12') gelagerter Verriegelungszapfen (21) ist, der an seinem aus der Unterseite des Sattelteils (12, 12') herausragenden Ende die seitlich radial vorspringende Haltenase (22) aufweist, die bei einer Drehung des Verriegelungszapfens (21) hinter die zweite Haltekante (20, 20') des Tragarms (6) bewegbar ist.
Möbelscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungszapfen (21) an seinem oberhalb der Haltenase (22) liegenden Umfangsabschnitt eine radial ansteigende Nockenfläche (25) aufweist, die bei der Drehung des Verriegelungszapfens (21) gegen die zweite Haltekante (20, 20') drückt.
Möbelscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungszapfen (21) an der Oberseite des Sattelteils (12, 12') einen verbreiterten Zapfenkopf (23) mit einem Schlüsselansatz (24) aufweist.
Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungszylinder (10) seitlich am Sattelteil (12, 12') angeordnet ist.