DE1016293B - Schaltung zum Steuern und UEberwachen von elektromagnetischen Verschlusseinrichtungen oertlich von Hand gestellter Eisenbahnsicherungseinrichtungen - Google Patents

Schaltung zum Steuern und UEberwachen von elektromagnetischen Verschlusseinrichtungen oertlich von Hand gestellter Eisenbahnsicherungseinrichtungen

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DE1016293B
DE1016293B DES46838A DES0046838A DE1016293B DE 1016293 B DE1016293 B DE 1016293B DE S46838 A DES46838 A DE S46838A DE S0046838 A DES0046838 A DE S0046838A DE 1016293 B DE1016293 B DE 1016293B
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DES46838A
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Gerhard Kowallik
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung zum Steuern und Uberwachen von elektromagnetischen Verschlußeinrichtungen örtlich von Hand gestellter Eisenbahnsicherungseinrichtungen Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Steuern und Überwachen von elektromagnetischen Einrichtungen für den unmittelbaren oder mittelbaren Verschluß bzw. die Festhaltung örtlich von Hand gestellter Eisenbahnsicherungseinrichtungen, z. B. Schranken, Weichen, Riegel, Gleissperren od. dgl., für deren Umstellfreigabe jeweils vom nächsten Stellwerk, Aufsichtsposten od. dgl. ein entsprechender Auftrag erteilt wird. Der örtlich von Hand zu vollziehende Zustandswechsel dieser Einrichtungen aus der Sperrlage in die Freigabestellung ist meist nicht nur von diesem Auftrag abhängig gemacht, sondern zusätzlich noch von der Betätigung einer Taste, die mit der elektromagnetischen Einrichtung baulich vereinigt oder in deren Nähe angeordnet ist. Für die Erfüllung gewisser Abhängigkeitsbedingungen ist es vielfach üblich, die Sperrlage der elektromagnetischen Verschlußeinrichtung durch Dauerstrom zu überprüfen. Bisher mußten für die Steuerung und die Überwachung dieser Einrichtungen und auch für die Festlegung von Schlüsseln handbedienter Weichen und Gleissperren Schaltungen verwendet werden, die drei oder mehr Kabeladern zwischen dem Stellwerk und der Einrichtung benötigten. Um den Material- und Kostenaufwand für die Kabel bei großen Entfernungen zwischen dem Stellwerk und der elektromagnetischen Verschlußeinrichtung, insbesondere bei elektromagnetischen Riegeln und Schlüsselsperren für weitab liegende Streckengleisanschlüsse zu vermindern, ist es erwünscht, die Kabeladerzahl auf ein Minimum zu beschränken.
  • Gemäß der Erfindung wird deshalb für die Steuerung und die Überwachung von elektromagnetischen Sperreinrichtungen für den unmittelbaren odermittelbaren Verschluß bzw. die Festhaltung örtlich von Hand gestellter Schranken, Weichen, Riegel, Gleissperren od. dgl. ein zweiadriger Steuerungs- und Überwachungsstromkreis vorgesehen, welcher mit zwei verschiedenen Stromarten, z. B. Gleichstrom und Wechselstrom, betrieben wird und in welchem in mindestens einer durch Wechselstrom überwachten Betriebsendlage die abgeschaltete Arbeitswicklung der elektromagnetischen Verschlußeinrichtung mit einem in dieser Stellung schließenden Überwachungskontakt der elektromagnetischen Verschlußeinrichtung und einer damit in Reihe liegenden Sperrzelle parallel geschaltet ist. Diese unterdrückt eine Halbwelle des zur Überwachung benutzten Wechselstromes, so daß nur intermittierender Gleichstrom auf den im Stellwerk, Aufsichtsposten od. dgl. angeordneten Überwacher einwirkt, der in den Strompausen durch einen parallel geschalteten Kondensator elektrisch gestützt und bei Wechselspannungseinwirkung durch diesen praktisch kurzgeschlossen wird. Hierdurch macht sich nicht nur jeder Aderbruch, sondern auch jede Aderberührung sofort durch Störungsanzeige am Überwacher bemerkbar.
  • Der Gegenstand der Erfindung und weitere neue und vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind im folgenden an Hand eines Beispiels für eine Schaltung einer elektrischen Schlüsselsperre erläutert: Die Schaltung zeigt den Zustand, in welcher der Schlüssel einer handgestellten und durch ein Weichenhandschloß festgelegten Weiche oder Gleissperre in der elektrischen Schlüsselsperre festgelegt ist. Die Festlegung des Schlüssels wird durch den bei abgefallenem Anker der Schlüsselsperre 10 geschlossenen Kontakt 11 anzeigt. Mit dem Kontakt 11 in Reihe geschaltet sind die Sperrzelle 12 und ein Melder 13, welcher im erregten Zustand die bestehende Schlüsselsperrung, im stromlosen Zustand den vom Stellwerk zur Schlüsselsperre gegebenen Rangierauftrag unmittelbar oder mittelbar optisch bzw. akustisch anzeigt. Dieser Melder steuert außerdem den Kontakt 131, der in der Grundstellung die Schlüsselsperre 10 abschaltet, so daß durch Schließen des Kontaktes 1 beim vorzeitigen Betätigen der Entsperrtaste keine Beeinflussung des Überwachungsstromkreises durch eine Überbrückung der Sperrzelle 12 erfolgen kann.
  • Entscheidend für das Verhalten des im Stellwerk angeordneten Überwachers 20 in dem durch den Transformator 100 mit Wechselstrom gespeisten Überwachungsstromkreis sind der Kondensator 25 und die Sperrzelle 12. Solange der die Sperrlage der Schlüsselsperre 10 kennzeichnende Kontakt 11 und die Sperrzelle 12 ordnungsmäßig in den Überwachungsstromkreis einbezogen sind, wird der Überwacher 20 mit intermittierendem Gleichstrom gespeist, wobei der Kondensator 25 das Abfallen des Relaisankers in den Strompausen verhindert. Wird aber z. B. durch eine Berührung zwischen beiden Kabeladern 01, 02 die Sperrzelle 12 unwirksam, so fließt ein Wechselstrom im Überwachungsstromkreis. In diesem Fall wirkt der Kondensator 25 praktisch als Kurzschlußbrücke für den Überwacher 20. Zweckmäßigerweise wird der Kondensator so bemessen, daß der Effektivbetrag des beider Störung auftretenden Wechselstromes größer als der Effektivwert des intermittierenden Gleichstromes ist. Diese Anordnung gewährleistet eine sichere Störungsanzeige, da stets bei Berührungen zwischen den Kabeladern 01, 02 bzw. auch bei deren Unterbrechung ein Ankerabfallen des Überwachers 20 erreicht wird, und zwar unabhängig davon, ob die Berührungsstelle am Stellwerk oder an der Schlüsselsperre liegt. Der Halbwellen-Überwachungsstromkreis stellt auch eine betriebsmäßige Überprüfung der Arbeitsfähigkeit der Sperrzelle 12 sicher. Unterbrechung und Kurzschluß der Sperrzelle 12 werden ebenfalls durch Ankerabfallen des Überwachers 20 angezeigt.
  • Um Leitungsberührungen besonders kenntlich zu machen, ist es zweckmäßig, in den Überwachungsstromkreis eine Sicherung 106 einzufügen, die bei Berührung zwischen den Kabeladern 01, 02 sowie bei Kurzschluß der Sperrzelle 12 zerstört wird.
  • Soll eine Schlüsselfreigabe erteilt werden, so schließt der Stellwerksbeamte durch Drücken einer Schlüsselfreigabetaste den Kontakt 2 und durch Drücken einer Weichengruppentaste od. dgl. den Kontakt 3. Hierdurch spricht über den Ruhekontakt 61 des Entsperrmelders 60 und den Ruhekontakt 81 des Freigabelöschrelais 80 das Relais 30 an, welches mit seinem Kontakt 31 den Überwachungsstromkreis öffnet, so daß der Überwacher 20 und der iNIelder 13 abfallen. Außerdem schließt der Kontakt 32 im Stromkreis des Schlüsselfreigaberelais 40. Dieses spricht an, wenn der stromlos gewordene Überwacher 20 seinen Ruhekontakt 21 schließt und bildet sich mit seinem Selbstschlußkontakt 41 einen von den Kontakten 2 und 32 unabhängigen Haltestromkreis. Gleichzeitig werden die Kontakte 42, 43 im Überwachungsstromkreis unterbrochen. Über die Kontakte 44, 45 wird der Schlüsselfreigabestromkreis vorbereitet, und der Kontakt 46 schaltet die Leitung zur Wechselstromquelle 101 ab. Wird jetzt der Kontakt 1 der Entsperrtaste geschlossen, so- spricht die Schlüsselsperre 10 im Stromkreis 104-108-50-44-02-131-10-1-14-01-45-105 an, der aus der Gleichstromquelle 102, 103 gespeist ist. Zur besseren Störungskennzeichnung und aus sicherheitlichen Gründen sind ein Pol der Gleichstromquelle und ein Pol der Wechselstromquelle an ; der Schaltstelle 103 auf bekannte Weise miteinander galvanisch verbunden. Bei der Schlüsselentnahme bleibt der Kontakt 11 geöffnet, weil z. B. der Anker der Schlüsselsperre mechanisch abgestützt wird. Gleichzeitig mit der Schlüsselsperre 10 zieht das in Reihe liegende Prüfrelais 50 seinen Anker an, welches mit seinem Kontakt 51 den Entsperrmelder 60 anschaltet. Dieser schaltet mit seinem Kontakt 61 das Freigaberelais 40 ab, dessen Kontakte 41 bis 46 nun wieder in die in der Zeichnung dargestellte Grundstellung zurückwechseln. Über die Kontakte 62, 63, 64 wird der Stromkreis eines zusätzlichen Melderelais 70 vorbereitet, welches besonders für die Anzeige von Minusschlüssen an der Kabelader 01 in die Schaltung eingefügt ist. Dieses Melderelais 70 spricht an, wenn nach dem Loslassen der Entsperrtaste der Kontakt 1 wieder geöffnet ist und damit die Schlüsselsperre 10 und das Prüfrelais 50 wieder stromlos sind. Dann haben die Prüfrelaiskontakte 51 bis 56 wieder die in der Zeichnung dargestellte Grundstellung erreicht, so daß das Melderelais 70 im Stromkreis 104-108-62-53-42-70-63-54-93-64-55-103 anspricht und mit seinem parallel zum Kontakt 51 liegenden Kontakt 71 die weitere Anschaltung des Entsperrmelders 60 übernimmt. Durch Abfallen von Relais 50 und Ansprechen von Relais 60 ist für die Kabeladern 01, 02 eine Umpolung im Vergleich zu den bei der Schlüsselentsperrung bestehenden Potentialverhältnissen gegeben. Dies ist für das Feststellen von Minusschlüssen der Ader 01 wesentlich. Damit hierbei ein sicheres Ansprechen für das Melderelais 70 verbürgt ist, sind dem Entsperrmelder 60 beispielsweise ein Kondensator 92 und ein Vorwiderstand 91 zur Ankerabfallverzögerung zugeordnet. Der Widerstand 93 hat die Aufgabe, nach Wiedereinführung des Schlüssels in die Schlüsselsperre 10 und nach erfolgter Schlüsselfestlegung, d. h. nach dem Schließen des Kontaktes 11, einen so großen Spannungsabfall hervorzurufen, daß das Melderelais 70 wieder abfällt und seine Kontakte 71, 72 die in der Zeichnung dargestellte Grundstellung einnehmen. Durch den Kontakt 71 wird der Entsperrmelder 60 ebenfalls wieder abgeschaltet, so daß auch der Überwacher 20 und der Melder 13 im Überwachungsstromkreis 100-106-31-72-65-56-42-01-14-13-11-12-02-43-20-100 wieder erregt werden.
  • Solange die Entsperrtaste nach dem Ansprechen des Freigaberelais 40 nicht betätigt ist, kann die Freigabe durch Drücken der Schlüsselfreigabetaste und einer Löschtaste noch zurückgenommen werden. Hierbei spricht über die Kontakte 2 und 8 das Löschrelais 80 an, das dann mit seinem Kontakt 81 das Freigaberelais 40 wieder abschaltet.
  • Im Überwachungsstromkreis wird die Grundstellung des Löschrelais 30, des Melderelais 70; des Entsperrmelders 60, des Prüfrelais 50 und des Freigaberelais 40 durch die- Ruhekontakte 31, 72, 65, 56, 42 überprüft.
  • Die von Verschließern, Festlegern od. dgl. gesteuerten Kontaktgruppen 108 bzw. 109 verhindern das Ansprechen der Relais 30 bis 80 während des Bestehens von festgelegten Fahrstraßen.
  • Die Sicherung 104 und das Relais 50 sind zweckmäßig so bemessen, daß bei unmittelbarer Verbindung der Kabelader 02 mit dem Minuspol 103 die Sicherung 104 z. B. infolge Leitungsschluß nach dem Ansprechen des Relais 40 zerstört wird. Entsprechend könnten auch die Sicherung 105 und die Wicklung der Schlüsselsperre 10 sowie der damit in Reihe liegende Widerstand 14 im Hinblick auf Plus-Störspannungen an der Kabelader 02 bemessen werden, obwohl diese Störspannungen sich bereits durch Nichtansprechen des Prüfrelais 50 kenntlich machen. Plusstörspannungen an der Kabelader 01 machen sich durch Zerstörung der Sicherung 105, Minusstörspannungen durch Zerstörung der Sicherung 104 bemerkbar.
  • Für die Betriebsüberwachung der Schlüsselsperre sind zweckmäßigerweise im Stellwerk die Meldelampen 94 und 95 sowie ein Summer 96 angeordnet. Jede der beiden Meldelampen kann mit Dauerspannung D oder Blinkspannung BL erregt werden. Die Meldelampe 94 zeigt gelbes Dauerlicht, wenn bei erregtem Überwacher 20 der Arbeitskontakt 22 geschlossen ist, und gelbes Blinklicht, wenn der Überwacher 20 bei Störungen stromlos ist und seinen Ruhekontakt 23 schließt. Bei erfolgter Schlüsselfreigabe, d. h., wenn das Freigaberelais 40 erregt ist bzw. nach Schlüsselentnahme, d. h., wenn der Entsperrmelder 60 erregt ist, wird durch den Kontakt 47 bzw. durch den Kontakt 68 der für die Anschaltung der Blinkspannung BL benutzte Überwachungskontakt 23 unwirksam geschaltet. Die Meldelampe 95 zeigt dann rotes Licht. Sie zeigt rotes Blinklicht nach Schlüsselfreigabe, wenn sie über den Kontakt 48 des Freigaberelais 40 und rotes Dauerlicht, wenn sie über den Kontakt 67 des Entsperrmelders 60 angeschaltet wird. An Stelle der Kontakte 66 bis 68 des Entsperrmelders können für die Meldelampensteuerung auch Kontakte des Melderelais 70 verwendet werden.
  • Der zur besseren Kennzeichnung von Störungen vorgesehene Summer 96 kommt durch die Kontakte 24, 49, 69 gleichzeitig mit dem gelben Blinklicht zur Wirkung.
  • Die in der Zeichnung gezeigte Schaltung läßt sich analog für elektromagnetische Riegel an Weichen und Gleissperren verwenden. Es ist dabei lediglich die Schlüsselsperre 10 durch den Riegelmagneten zu ersetzen. Außerdem muß die Schaltung so getroffen sein, daß, ähnlich wie bei der beschriebenen elektrischen Schlüsselsperre, die Sperrlage stets erst dann beseitigt wird, wenn nach Eingang des Freigabeauftrages eine Entsperrtaste betätigt wird. Auch alle sonstigen Schaltvorgänge und Betriebszustände bei diesem Riegel werden zweckmäßigerweise entsprechend denen der Schlüsselsperrenschaltung gewählt.
  • Die in der Zeichnung gezeigte Schaltung läßt sich analog auch für Schranken verwenden, insbesondere für örtlich von Hand gestellte Schranken, welche in Grundstellung elektromagnetisch verschlossen sind. In solchem Fall würde der Magnet 10 als Sperrmagnet die Schrankenbäurne an ihrer Stellvorrichtung in der Sperrlage verriegeln. Die Anforderungen zur Öffnungsfreigabe der Schranke kann z. B. durch eine Ruftaste gegeben werden, deren Kontakt in Reihe mit dem Kontakt 11 liegt und durch Abschalten des Überwachers 20 ein entsprechendes optisches oder akustisches Rufzeichen im Stellwerk auslöst. An Stelle einer solchen Ruftaste können auch als Wechselsprecher ausgebildete Telefone od. dgl. verwendet werden. Für das Freihalten der geöffneten Schranke kann der gleiche Sperrmagnet wie für die geschlossene Schranke benutzt werden. Es läßt sich jedoch dafür auch ein besonderer Sperrmagnet oder auch ein Freihaltemagnet anordnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltung zum Steuern und Überwachen von elektromagnetischen Verschlußeinrichtungen örtlich von Hand gestellter Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiadriger Steuerungs- und überwachungsstromkreis vorgesehen ist, welcher mit zwei verschiedenen Stromarten, z. B. Gleichstrom und Wechselstrom, betrieben wird und in welchem in mindestens einer durch Wechselstrom überwachten Betriebsendlage die abgeschaltete Arbeitswicklung (10) der elektromagnetischen Verschlußeinrichtung mit einem in dieser Stellung schließenden Überwachungskontakt (11) der elektromagnetischen Verschlußeinrichtung und einer damit in Reihe liegenden Sperrzelle (12) parallel geschaltet ist. _ 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Wechselstrom gespeiste Überwachungsstromkreis über einen Transformator (100) erregt und von allen übrigen Stellwerkseinrichtungen galvanisch getrennt ist. 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in überwachter Sperrlage durch die Sperrzelle (12) erzeugte intermittierende Gleichstrom einen Überwacher (20) mit parallelgeschaltetem Kondensator (25) speist. 4. Schaltung insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der V erschlußeinrichtung in Serie mit der Sperrzelle (12) und dem die Sperrstellung kennzeichnenden Überwachungskontakt (11) noch ein Relais (13) angeordnet ist, welches im erregten Zustand die Arbeitswicklung der elektromagnetischen Sperrvorrichtung durch mindestens einen Kontakt (131) abschaltet. 5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fließen des Überwachungsstromes bzw. der Freigabeempfang am Gehäuse der Verschlußeinrichtung durch ein vom Relais (13) gesteuertes Schauzeichen od. dgl. angezeigt wird. 6. Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Freigaberelais (40) angeordnet ist, welches mit seinen Ruhekontakten (42, 43) den Überwacher (20) und den für die Speisung des Überwachungsstromkreises angeordneten Transformator (100) von den für den Anschluß der Verschlußeinrichtung (10) vorgesehenen zwei Kabeladern (01, 02) abschaltet und diese über zwei Arbeitskontakte (44, 45) mit der für den Freigabestromkreis vorgesehenen Gleichstromquelle (102, 103) verbindet. 7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Freigaberelais (40) durch Tastenkontakte (2, 3 bzw. 32, 21) unmittelbar bzw. mittelbar angeschaltet wird und über einen Selbstschlußkontakt (41) und Kontakte (61, 81) eines Entsperrmelders (60), eines Freigabelöschrelais (80) od. dgl. angeschaltet bleibt. B. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Freigaberelais (40) mit seinem Ansprechen das Abfallen des Überwachers (20) prüft (Kontakt 21). 9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch mindestens eine Taste (3) angeschaltetes Relais (30) angeordnet ist, welches den Überwacher (20) ab- und das Freigaberelais (40) anschaltet. 10. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der für die Steuerung der Verschlußeinrichtung (10) angeordneten Tasten (2, 3) und/oder der Stromkreis der Verschlußeinrichtung (10) über Ausschlußkontakte (108 bzw. 109) geführt sind, welche von Verschließern, Festlegern od. dgl. gesteuert werden. 11. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswicklung (10) der Verschlußeinrichtung in Reihe mit ,einem im Stellwerk angeordneten Prüfrelais (50) liegt, das die Steuerungs- und Überwachungsleitungen (01, 02) der Verschlußeinrichtung auf Fremdspannungseinwirkung überwacht. 12. Schaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrelais (50) im Regelbetriebe gleichzeitig mit der Arbeitswicklung (10) der Verschlußeinrichtung zur Wirkung kommt (z. B. über einen Kontakt (1) einer Entsperrtaste). 13. Schaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entsperrmelder (60) angeordnet ist, welcher über einen Arbeitskontakt (51) des Prüfrelais (50) angeschaltet wird. 14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung und in der Rückleitung des Freigabestromkreises je eine Sicherung (104, 105) zur Kennzeichnung von Kabelstörungen angeordnet ist. 15. Schaltung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Melderelais (70) vorgesehen ist, welches zwischen beiden Kabeladern (01, 02) nach dem Wechsel der Verschlußeinrichtung in die Freigabestellung angeschaltet ist, wobei ein Widerstand (93) in eine der beiden Verbindungsleitungen zur Stromquelle (102, 103) eingeschaltet wird, der nach dem Rückschalten der Verschlußeinrichtung (10) in die Sperrlage und Schließen des Überwachungskontaktes (11) einen so großen Spannungsabfall verursacht, daß das Melderelais (70) in die Grundstellung zurückwechselt. 16. Schaltung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem für die Anschaltung des Entsperrmelders (60) benutzten Kontakt (51) noch ein Kontakt (71) des Melderelais (70) parallel geschaltet ist. 17. Schaltung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Entsperrmelder (60) mit einer Ankerabfallverzögerung versehen ist, um das Ansprechen des Melderelais (70) sicherzustellen. 18. Schaltung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei erregtem Melderelais (70) die beiden Kabeladern (01, 02) das entgegengesetzte Potential wie bei der Anschaltung der Sperreinrichtung (10), d. h. wie beim Wechsel in die Freigabestellung, zeigen. 19. Schaltung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ansprechen des Melderelais (70) der Ankerabfall des Freigaberelais (40) und des Prüfrelais (50) durch Ruhekontakte (z. B. 42, 53, 54, 55) sowie die Wirkstellung des Entsperrmelders (60) durch Arbeitskontakte (z. B. 62, 63, 64) überprüft wird. 20. Schaltung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Überwachung vorgesehene Wechselstromquelle und die für die Steuerung der Verschlußeinrichtung (10) vorgesehene Gleichstromquelle einpolig verbunden sind. 21. Schaltung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärstromkreis des für die Speisung des Überwachungsstromkreises der Verschlußeinrichtung (10) vorgesehenen Transformators (100) durch mindestens je einen Kontakt (46 und 69) des Freigaberelais (40) bzw. des Entsperrmelders (60) oder des Melderelais (70) abgeschaltet wird. 22. Schaltung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine für Störungsmeldungen benutzte 1leldelampe (94) über Ruhekontakte (23, 47, 68) des Überwachers (20), des Freigaberelais (40) und des Entsperrmelders (60) oder des Melderelais (70) angeschaltet wird. 23. Schaltung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der vollzogenen Freigabe eine weitere Meldelampe (95) vorgesehen ist, die über einen Arbeitskontakt (48) des Freigaberelais (40) und einen Ruhekontakt (66) des Entsperrmelders (60) oder des Melderelais (70) aus einer Blinkstromquelle gespeist wird. 24. Schaltung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Wechsel der Verschlußeinrichtung in die Freistellung die die Freigabe anzeigende Meldelampe (95) über einen Arbeitskontakt (67) des Entsperrmelders (60) oder des Melderelais (70) mit Dauerstrom gespeist wird. 25. Schaltung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung von Schaltungsstörungen ein Summer (96) oder ein ähnlicher Hörmelder angeordnet ist, der über in Reihe liegende Ruhekontakte (24, 49, 69) des Überwachers (20), des Freigaberelais (40) und des Entsperrmelders (60) oder des Melderelais (70) angeschaltet wird.
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