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Die
Erfindung bezieht sich auf ein nichtflüchtiges Speicherbauelement
mit Speicherzellenfeld und mehreren Seitenpuffern und auf ein zugehöriges Verfahren
zur Abtastung von im Speicherzellenfeld gespeicherten Daten.
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Halbleiterspeicherbauelemente
können
grob in flüchtige
und nichtflüchtige
Halbleiterspeicherbauelemente unterschieden werden. Die flüchtigen
Halbleiterspeicherbauelemente können
in dynamische und statische Speicher mit wahlfreiem Zugriff unterteilt
werden und besitzen eine hohe Schreibe/Lese-Geschwindigkeit, haben
jedoch die Schwierigkeit, dass darin gespeicherte Inhalte verschwinden,
wenn eine externe Versorgung unterbrochen wird. Die nichtflüchtigen
Halbleiterspeicherbauelemente können
in Masken-Festwertspeicher (MROM), programmierbare Festwertspeicher
(PROM), löschbare
programmierbare Festwertspeicher (EPROM), elektrisch löschbare,
programmierbare Festwertspeicher (EEPROM) usw. unterschieden werden. Sie
behalten ihren Inhalt auch dann, wenn eine externe Versorgung unterbrochen
wird, und werden folglich dazu verwendet, Inhalte zu speichern,
die unabhängig
davon gehalten werden sollen, ob eine Versorgung anliegt.
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Da
die MROM, PROM und EPROM in einem selbige enthaltenen System nicht
ohne weiteres das Löschen
und Schreiben von Daten ermöglichen,
ist es für
den allgemeinen Benutzer nicht leicht, die gespeicherten Inhalte
zu aktualisieren. Andererseits können
in einem EEPROM gespeicherte Daten elektrisch gelöscht und
programmiert werden, so dass sich dessen Anwendung auf Gebiete wie
Zusatzspeicherbauelemente und Systemprogrammierung, die eine kontinuierliche
Aktualisierung erfordert, ausgedehnt hat. Insbesondere Flash-EEPROMs
sind für
die Anwendung als Zusatzspeicherbauelemente mit großem Volumen
sehr nützlich, da
sie im Vergleich mit herkömmlichen
EEPROM eine hohe Integrationsdichte besitzen. Unter den Flash-EEPROM
besitzen diejenigen vom NAND-Typ eine viel höhere Integrationsdichte als
diejenigen vom NOR-Typ oder vom UND-Typ.
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Flash-EEPROM
weisen Speicherzellen auf, von denen jede aus einem Transistor mit „floatender", d.h. potentialschwebender
Gateelektrode, einer Steuer-Gateelektrode, einer Source-Elektrode
und einer Drain-Elektrode
besteht. Bekanntermaßen
wird eine Speicherzelle eines Flash-EEPROM vom NAND-Typ elektrisch
unter Verwendung eines Fowler-Nordheim(F-N)-Tunnelstroms gelöscht bzw.
programmiert. Verschiedene Verfahren zum Löschen und Programmieren eines
Flash-EEPROM vom
NAND-Typ sind in den Patentschriften
US
5.473.563 und
US 5.696.717 offenbart,
deren Inhalt hierin durch Verweis aufgenommen wird. Allgemein speichert
eine gelöschte
Speicherzelle bzw. eine EIN-Zelle
Daten einer logischen „1", und wenn eine Lesespannung
von 0V an eine Wortleitung angelegt wird, die mit der gelöschten Speicherzelle
gekoppelt ist, fließt
Strom über
die gelöschte
Speicherzelle. Eine programmierte Speicherzelle bzw. eine AUS-Zelle
speichert Daten einer logischen „0", und wenn eine Lesespannung von 0V
an eine mit der pro grammierten Speicherzelle gekoppelte Wortleitung
angelegt wird, fließt
kein Strom über
die programmierte Speicherzelle.
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1 zeigt im Schaltbild ein
nichtflüchtiges
Halbleiterspeicherbauelement herkömmlicher Bauart. Wie aus 1 ersichtlich, sind bei
diesem Speicherbauelement mehrere Bitleitungen über einem Speicherzellenfeld 10 angeordnet,
wobei in 1 stellvertretend
nur vier Bitleitungen BL1 bis BL4 und zugehörige Seitenpuffer wiedergegeben
sind. Ein jeweiliges Bitleitungspaar ist über eine Bitleitungsvorspann-
und Bitleitungsauswahlstufe mit einem zugehörigen Abtastknoten verbunden.
Eine Vorladungsstufe und eine Abtast- und Zwischenspeicherstufe
sind gemeinsam an den Abtastknoten angeschlossen. Beispielsweise
wählt eine
Bitleitungsvorspann- und Bitleitungsauswahlstufe 12_0 eine
von zwei Bitleitungen BL1 und BL2 aus, und eine Bitleitungsvorspann-
und Bitleitungsauswahlstufe 12_E wählt eine von zwei Bitleitungen
BL3 und BL4 aus. Jede der Stufen 12_0 und 12_E besteht
aus vier NMOS-Transistoren
M1 bis M4, die wie in 1 wiedergegeben verschaltet
sind. Ausgewählte
Bitleitungen, z.B. die geradzahligen Bitleitungen BL2 und BL4, sind
mit zugehörigen
Abtastknoten SO1 und SO2 verbunden, und nicht ausgewählte Bitleitungen,
z.B. die ungeradzahligen Bitleitungen BL1 und BL3, sind bei einer
vorgegebenen Spannung von z.B. 0V fixiert. Die Vorladungsstufe jedes
Seitenpuffers besteht aus einem PMOS-Transistor M6, und dessen Abtast-
und Zwischenspeicherstufe 14_0 bzw. 14_E besteht
aus NMOS-Transistoren M5, M7 und M8 sowie Invertern INV1 und INV2,
die einen Zwischenspeicher bilden.
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2 zeigt ein Zeitsteuerungsdiagramm
zur Erläuterung
der Betriebsweise eines in 1 wiedergegebenen
Seitenpuffers. Bekanntermaßen
werden ungeradzahlige Bitleitungen BL1 und BL3 und geradzahlige Bitleitungen
BL2 und BL4 durch unterschiedliche Seitenadressen ausgewählt, und
ein Lesevorgang wird seitenweise ausgeführt. Wenn auf Speicherzellen
zugegriffen wird, die mit Bitleitungen einer geradzahligen bzw. ungeradzahligen
Seitenadresse verbunden sind, werden Speicherzellen, die mit Bitleitungen
einer ungeradzahligen bzw. geradzahligen Seitenadresse verbunden
sind, abgeschirmt. Der Grund für
das Abschirmen nicht ausgewählter
Bitleitungen liegt darin, dass eine parasitäre Koppelkapazität zwischen
benachbarten Bitleitungen mit geringerem Bitleitungs-Rastermaß ansteigt.
Im Fall, dass zu ausgewählten
Bitleitungen benachbarte Bitleitungen nicht abgeschirmt werden,
wenn eine mit einer EIN-Zelle verbundene Bitleitung entladen wird, wird
auch die Spannung auf einer Bitleitung, die potentialfrei ist und
mit einer AUS-Zelle
verbunden ist, heruntergekoppelt. Dies führt dazu, dass eine AUS-Zelle als eine EIN-Zelle
erkannt wird, d.h. es tritt ein Lesefehler auf.
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Angenommen
die geradzahligen Bitleitungen BL2 und BL4 werden in Abhängigkeit
von einer geradzahligen Seitenadresse ausgewählt, und die ungeradzahligen
Bitleitungen BL1 und BL3 werden über
den jeweiligen NMOS-Transistor M1 durch eine Spannung von 0V abgeschirmt.
Eine Speisespannung Vcc wird den Abtastknoten SO1 und SO2 während einer
Vorladungsperiode über
die PMOS-Transistoren M6 zugeführt,
die an ein Vorladungssteuersignal nSOSHLD angeschlossen sind. Zu
diesem Zeitpunkt werden die ausgewählten Bitleitungen BL2 und
BL4 mit einer Vorladungsspannung Vpre über die NMOS-Transistoren M4
vorgeladen, die durch ein Vorspannungssteuersignal BLBIAS_E gesteuert
werden. Die nicht ausgewählten
Bitleitungen BL1 und BL3 sind potentialfrei, da die NMOS-Transistoren
M3 in Abhängigkeit
von einem Vorspannungssteuersignal BLBIAS_O sperrend geschaltet
werden.
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Nachdem
die ausgewählten
Bitleitungen BL2 und BL4 bis auf die Vorladungsspannung Vpre aufgeladen
sind, wechselt die Spannung des Vorspannungssteuersignals BLBIAS_E
von der Vorladungsspannung Vpre auf eine Massespannung GND, so dass
der NMOS-Transistor M4 jeder Vorspann- und Auswahlstufe sperrend
geschaltet wird. Zu diesem Zeitpunkt sind die Bitleitungen BL2 und
BL4 potentialfrei, während
die Ab tastknoten SO1 und SO2 bei der Spannung Vcc gehalten werden.
Wenn die ausgewählten
Bitleitungen BL2 und BL4 potentialfrei sind, verändern sich die Spannungen auf
denselben in Abhängigkeit
vom Zustand zugehöriger
Zellentransistoren. Wenn beispielsweise angenommen wird, dass eine
EIN-Zelle mit der ausgewählten Bitleitung
BL2 und eine AUS-Zelle
mit der ausgewählten
Bitleitung BL4 verbunden ist, wird die Spannung der Bitleitung BL2
durch Zellstrom, der über
die EIN-Zelle fließt,
stetig verringert, während
die Spannung der Bitleitung BL4 auf der Vorladungsspannung Vpre
gehalten wird, da deren zugehörige
Zelle eine AUS-Zelle ist. Diese Zeitspanne wird als „eine Bitleitungsentwicklungsperiode" bezeichnet. In der
Bitleitungsentwicklungsperiode wird jeder PMOS-Transistor M6 aktiv,
da sich das Vorladungssteuersignal nSOSHLD auf niedrigem Pegel befindet,
so dass jeder Abtastknoten SO1 und SO2 auf der Versorgungsspannung
Vcc gehalten wird.
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Nachdem
sich die Spannungen der ausgewählten
Bitleitungen BL2 und BL4 entwickelt haben, besitzt das Vorspannungssteuersignal
BLBIAS_E einen Pegel der Abtastspannung Vsen kleiner als der Pegel
der Vorladungsspannung Vpre. Dies hat zur Folge, dass der NMOS-Transistor
M4, der mit einer zu einer EIN-Zelle gehörigen Bitleitung, z.B. BL2,
gekoppelt ist, leitend geschaltet wird und der NMOS-Transistor M5,
der mit einer zu einer AUS-Zelle gehörigen Bitleitung, z.B. BL4,
gekoppelt ist, sperrend geschaltet wird. Bevor die Spannung des
Vorspannungssteuersignals BLBIAS_E bis zur Abtastspannung Vsen gesteigert
wird, erfährt
das Vorladungssteuersignal nSOSHLD einen Übergang von niedrigem zu hohem
Pegel, so dass die Abtastknoten SO1 und SO2 potentialfrei sind.
Als Folge hiervon verringert sich die Spannung am Abtastknoten SO1
rasch über
einen Entladungspfad, der aus dem NMOS-Transistor M4, der Bitleitung BL2 und
einem EIN-Zellentransistor besteht, in Richtung eines Bitleitungspegels.
Andererseits wird der Abtastknoten SO2 auf der Versorgungsspannung
Vcc gehalten, da der mit der Bitleitung BL4 gekoppelte NMOS-Transistor
M4 sperrend geschaltet ist.
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Die
Schwellenspannung des NMOS-Transistors M7 ist höher als die Vorladungsspannung
Vpre. Aus diesem Grund ist der mit dem Abtastknoten SO1 verbundene
NMOS-Transistor M7 sperrend geschaltet, während der mit dem Abtastknoten
SO2 verbundene NMOS-Transistor M7 leitend geschaltet ist. Wenn ein
Zwischenspeichersignal ϕLATCH auf hohem Pegel aktiviert
ist, wird ein Zwischenspeicherwert Q1 der Abtast- und Zwischenspeicherstufe 14_0 auf
einem Anfangswert, z.B. „0", gehalten, und ein
Zwischenspeicherwert Q2 der Abtast- und Zwischenspeicherstufe 14_E wird
auf hohen Pegel, z.B. „1", geändert. Diese
Zeitspanne wird als „eine
Abtastperiode" bezeichnet.
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Der
Lesevorgang des herkömmlichen,
nichtflüchtigen
Halbleiterspeicherbauelements weist folgende Schwierigkeit auf.
Ein zu einer AUS-Zelle
gehöriger
Abtastknoten, z.B. der Knoten SO2, ist während der Abtastperiode potentialschwebend,
d.h. potentialfrei, da der NMOS-Transistor
M4 und der PMOS-Transistor M6 sperrend geschaltet sind. In diesem
Zustand wird, wenn die Spannung eines zu einer EIN-Zelle gehörigen, benachbarten
Abtastknotens SO1 in Richtung eines Bitleitungspegels abfällt, die
Spannung eines benachbarten, potentialfrei gehaltenen Abtastknotens
SO2 durch eine parasitäre
Koppelkapazität,
in 1 mit dem Bezugszeichen
Cc angegeben, zwischen den Abtastknoten SO1 und SO2 beeinflusst.
Wenn die parasitäre
Koppelkapazität
Cc sehr klein ist, kann der Einfluss derselben auf den potentialfrei
gehaltenen Abtastknoten SO2 sehr gering sein. Dementsprechend wird
der floatend gehaltene Abtastknoten SO2 auf der Speisespannung Vcc gehalten,
wie in 3A illustriert.
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Es
versteht sich für
den Fachmann, dass mit geringer werdender Entwurfsregel die parasitäre Koppelkapazität Cc unvermeidlich
erhöht
wird. Unter diesen Entwurfsgegebenheiten wird die Spannung des potentialfrei
gehaltenen Abtastknotens SO2, wie in 3B illustriert,
in Abhängigkeit
von einer Spannungsänderung des
benachbarten Abtastknotens SO1 heruntergekoppelt. Da ein Abtastknoten,
der einem potentialfrei gehaltenen Abtastknoten benachbart ist,
letzteren beeinflusst, kann die Spannung des potentialfrei gehaltenen
Abtastknotens immer weiter heruntergekoppelt werden. Wenn eine solchermaßen verringerte
Abtastknotenspannung unter einer Auslösespannung zur Änderung
eines Zwischenspeicherwertes eines Seitenpuffers liegt, tritt ein
Lesefehler auf. Beispielsweise besitzt, wie in 3B illustriert, ein Zwischenspeicherwert
Q2 einen fehlerhaften Datenwert „0" anstelle eines erwarteten Wertes „1". Daher wird mit
steigender Integrationsdichte immer mehr ein Leseschema benötigt, das
es ermöglicht,
dass die Spannung eines potentialfrei gehaltenen Abtastknotens nicht
durch benachbarte Abtastknoten beeinflusst wird.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
nichtflüchtigen
Speicherbauelementes und eines zugehörigen Datenabtastverfahrens
zugrunde, mit denen sich Lesefehler aufgrund von kapazitiver Kopplung
zwischen benachbarten Abtastknoten relativ gering halten bzw. vermeiden
lassen und die eine für
hohe Integrationsdichten geeignete Abtaststruktur ermöglichen.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines Datenabtastverfahrens
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eines nichtflüchtigen
Speicherbauelementes mit den Merkmalen des Anspruchs 9 oder 19.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung sowie das zu deren besserem Verständnis oben erläuterte,
herkömmliche
Ausführungsbeispiel
sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
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1 ein
Schaltbild eines herkömmlichen
nichtflüchtigen
Halbleiterspeicherbauelementes mit einem Seitenpufferschaltkreis,
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2 ein
Zeitsteuerungsdiagramm von Steuersignalen zur Verwendung in einem
Seitenpuffer von 1,
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3A und 3B Diagramme
von Spannungsänderungen
für Abtastknoten
und Bitleitungen von 1,
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4 ein
Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen nichtflüchtigen Halbleiterspeicherbauelementes,
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5 ein
Schaltbild einer bevorzugten Realisierung eines Seitenpufferschaltkreises
von 4,
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6 ein
Blockschaltbild einer Seitenpuffersteuerlogik von 4,
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7 ein
Blockdiagramm eines Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaners von 6,
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8 ein
Blockschaltbild einer bevorzugten Realisierung einer Stufe zur Erzeugung
eines Vorspannungssteuersignals von 7,
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9 ein
Blockschaltbild einer bevorzugten Realisierung einer Stufe zur Erzeugung
eines Vorladungssteuersignals von 6,
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10 ein
Blockschaltbild einer bevorzugten Realisierung einer Stufe zur Erzeugung
eines Zwischenspeichersteuersignals von 6,
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11 ein
Zeitsteuerungsdiagramm zur Erläuterung
eines Lesevorgangs bei einem erfindungsgemäßen nichtflüchtigen Halbleiterspeicherbauelement,
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12 ein
Blockschaltbild einer weiteren erfindungsgemäßen Seitenpuffersteuerlogik,
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13 ein
Blockschaltbild eines Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaners von 12,
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14 ein
Blockschaltbild einer bevorzugten Realisierung einer Stufe zur Erzeugung
eines Zwischenspeicherauswahlsignals von 12 und
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15 ein
Zeitsteuerungsdiagramm zur Veranschaulichung eines Lesevorgangs
bei der zweiten Realisierung des erfindungsgemäßen nichtflüchtigen Halbleiterspeicherbauelements.
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Beim
erfindungsgemäßen nichtflüchtigen
Halbleiterspeicherbauelement werden Spannungen von ungeradzahligen
(oder geradzahligen) Abtastknoten in Abhängigkeit von Zuständen korrespondierender
Speicherzellen während
einer ersten Abtastperiode verändert,
während
Spannungen von geradzahligen (oder ungeradzahligen) Abtastknoten
während
der ersten Abtastperiode bei einer vorgegebenen Spannung festgehalten
werden. Andererseits werden Spannungen von geradzahligen (oder ungeradzahligen)
Abtastknoten während
einer zweiten Abtastperiode in Abhängigkeit von Zuständen zugehöriger Speicherzellen
verändert,
während
Spannungen der ungeradzahligen (oder geradzahligen) Abtastknoten
während
der zweiten Abtastperiode bei einer vorgegebenen Spannung festgehalten
werden. Durch dieses Abtaststeuerschema wird, obwohl ein zu einer
AUS-Zelle gehöriger
Abtastknoten im Potentialschwebezustand gehalten wird, die Spannung
eines Abtastknotens mit einem floatenden Zustand nicht heruntergekoppelt,
wenn die Spannung eines zu einer EIN-Zelle gehörigen Abtastknotens erniedrigt
wird. Darauf wird nachfolgend näher
eingegangen. Die Erfindung wird stellvertretend anhand eines Flash-Speicherbauelementes
vom NAND-Typ als einem nichtflüchtigen Halbleiterspeicherbauelement
beschrieben.
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4 zeigt
ein erfindungsgemäßes nichtflüchtiges
Halbleiterspeicherbauelement in einem Blockdiagramm. Wie daraus
ersichtlich, umfasst dieses Bauelement ein Speicherzellenfeld 100,
einen Zeilendecoderschaltkreis 120, einen Seitenpufferschaltkreis 140 und
eine Seitenpuffersteuerlogik 160. Das Speicherzellenfeld 100 besteht
aus mehreren Speicherblöcken,
von denen jeder mehrere Reihen 102 beinhaltet. Jede Reihe 102 enthält einen
ersten Auswahltransistor SST, als ein Reihenauswahltransistor bezeichnet,
der mit einer zugehörigen
Bitleitung und einer Signalleitung SSL verbunden ist, einen zweiten
Auswahltransistor GST, als Masseauswahltransistor bezeichnet, der
mit einer Signalleitung GSL und einer gemeinsamen Source-Leitung CSL
verbunden ist, und Speicherzellen MC16 bis MC1, die zwischen die
Auswahltransistoren SST und GST in Reihe eingeschleift und mit einer
jeweiligen Wortleitung WL16 bis WL1 verbunden sind. Jede Speicherzelle weist
einen Transistor mit floatender Gate-Elektrode auf und wird unter
Verwendung eines F-N-Tunnelstroms gelöscht und programmiert. Die
Reihenauswahlleitung SSL, die Wortleitungen WL16 bis WL1 und die
Masseauswahlleitung GSL sind an den Zeilendecoderschaltkreis 120 angeschlossen.
Letzterer wählt
jeweils einen der Speicherblöcke
aus und steuert die Spannungen auf den Signalleitungen SSL, WL16
bis WL1 und GSL des ausgewählten
Blocks in Abhängigkeit
von der jeweiligen Betriebsart.
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Wie
aus 4 weiter ersichtlich, sind mehrere Bitleitungen
BL1 bis BLn parallel über
den Speicherblöcken
angeordnet und elektrisch mit dem Seitenpufferschaltkreis 140 verbunden.
Der Seitenpufferschaltkreis 140 arbeitet in Reaktion auf
Steuersignale von der Seitenpuffersteuerlogik 160. Schaltkreisdetails
und der Betrieb der Seitenpuffersteuerlogik 160 werden
weiter unten erläutert.
Die Bitleitungen BL1 bis BLn sind in mehrere Bitleitungsgruppen
oder Bitleitungssegmente mit je zwei Bitleitungen aufgeteilt. Der
Seitenpufferschaltkreis 140 beinhaltet Seitenpuffer PB1
bis PBx, die jeweils einer Bitleitungsgruppe zugeordnet sind. Beispielsweise
ist eine erste oder ungeradzahlige Gruppe von Bitleitungen BL1 und
BL2 mit einem ersten Seitenpuffer PB1 verbunden, und eine zweite
oder geradzahlige Gruppe von Bitleitungen BL3 und BL4 ist mit einem zweiten
Seitenpuffer PB2 verbunden. Übrige
Bitleitungsgruppen BL5 und BL6, BL7 und BL8, ..., BLn-1 und BLn
sind in derselben Weise wie oben beschrieben verschaltet.
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5 veranschaulicht
im Schaltbild eine bevorzugte erfindungsgemäße Realisierung für einen
Seitenpufferschaltkreis. Im Beispiel von 5 sind nur
Seitenpuffer PB1 bis PB4 dargestellt, die zu je einer von vier Bitleitungsgruppen
BL1 bis BL8 gehören.
Es versteht sich jedoch für
den Fachmann, dass zu den übrigen
Bitleitungsgruppen BL9 bis BLn gehörige Seitenpuffer in gleicher
Weise aufgebaut sind, wie die in 5 explizit gezeigten.
In 5 steht ein angehängtes „E" für
den Ausdruck „geradzahlig" und ein angehängtes „O" für den Ausdruck „ungeradzahlig". Der Einfachheit
halber werden nur zwei Seitenpuffer PB1 und PB2 explizit beschrieben.
Gleichartige Komponenten in den ungeradzahligen Seitenpuffern PB1
und PB3 werden durch gleiche Bezugszeichen markiert, ebenso werden
gleichartige Komponenten der geradzahligen Seitenpuffer PB2 und
PB4 durch gleiche Bezugszeichen markiert.
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Der
Seitenpuffer PB1 enthält
eine Bitleitungsvorspannungs- und Bitleitungsauswahlstufe, eine
Vorladungsstufe sowie eine Abtast- und Zwischenspeicherstufe. Wie
aus 5 ersichtlich, ist der Seitenpuffer PB1 mit einer
ersten oder ungeradzahligen Bitleitungsgruppe BL1 und BL2 verbunden
und beinhaltet sieben NMOS-Transistoren M1_0 bis M5_0, M7_0, M8_0,
einen PMOS-Transistor M6_0 sowie zwei Inverter INV1_0 und INV2_0.
Die NMOS-Transistoren M1_0 und M2_0 sind seriell zwischen die Bitleitungen
BL1 und BL2 eingeschleift und werden durch zugehörige Steuersignale BLSHLD_0
bzw. BLSHLD_E gesteuert. Ein Zwischenverbindungsknoten N1 der Transistoren
M1_0 und M2_0 ist mit einer Signalleitung 142 gekoppelt.
Die Steuersignale BLSHLD_0 und BLSHLD_E werden exklusiv aktiviert,
und die Signalleitung 142 liegt während eines Lesebetriebsmodus
auf einer Massespannung GND. Der NMOS-Transistor M3_0 ist zwischen
die Bitleitung BL1 und einen Abtastknoten SO1 eingeschleift und
wird in Abhängigkeit
von einem Vorspannungssteuersignal BLBIAS_00 leitend bzw. sperrend
geschaltet. Der NMOS-Transistor M4_0 ist zwischen die Bitleitung
BL2 und den Abtastknoten SO1 eingeschleift und wird in Abhängigkeit
von einem Vorspannungssteuersignal BLBIAS_OE leitend bzw. sperrend
geschaltet. Die Bitleitungsvorspannungs- und Bitleitungsauswahlstufe
des Seitenpuffers PB1 weist die NMOS-Transistoren M1_0 bis M4_0
auf. Der PMOS-Transistor M6_0 ist zwischen eine Versorgungsspannung
Vcc und den Abtastknoten SO1 eingeschleift und wird durch ein Vorladungssteuersignal
nSOSHLD_0 gesteuert. Er bildet die Vorladungsstufe. Eingangs- und
Ausgangsanschlüsse
der Inverter INV1_0 und INV2_0 sind über die NMOS-Transistoren M7_0
und M8_0 geerdet, und Ausgangs- bzw.
Eingangsanschlüsse
derselben sind über
den NMOS-Transistor M5_0 mit dem Abtastknoten SO1 verbunden. Die NMOS-Transistoren
M5_0 und M8_0 werden durch Steuersignale SLDCH_0 bzw. ϕLATCH_0
gesteuert. Der NMOS-Transistor M7_0 wird in Abhängigkeit von der Spannung am
Abtastknoten SO1 gesteuert.
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Wie 5 weiter
veranschaulicht, beinhaltet der Seitenpuffer PB2 eine Bitleitungsvorspannungs-
und Bitleitungsauswahlstufe, eine Vorladungsstufe und eine Abtast-
und Zwischenspeicherstufe. Er ist mit einer zweiten oder geradzahligen
Bitleitungsgruppe BL3 und BL4 verbunden und beinhaltet sieben NMOS-Transistoren
M1_E bis M5_E, M7_E und M8_E, einen PMOS-Transistor M6_E und zwei
Inverter INV1_E und INV2_E. Die NMOS-Transistoren M1_E und M2_E
sind seriell zwischen die Bitleitungen BL3 und BL4 eingeschleift
und werden durch zugehörige
Steuersignale BLSHLD_0 bzw. BLSHLD_E gesteuert. Ein Zwischenverbindungsknoten
N2 der Transistoren M1_E und M2_E ist mit der Signalleitung 142 gekoppelt.
Der NMOS-Transistor M3_E ist zwischen die Bitleitung BL3 und einen
Abtastknoten SO2 eingeschleift und wird in Abhängigkeit von einem Vorspannungssteuersignal
BLBIAS_EO leitend bzw. sperrend geschaltet. Der NMOS-Transistor
M4_E ist zwischen die Bitleitung BL4 und den Abtastknoten SO2 eingeschleift
und wird in Abhängigkeit
von einem Vorspannungssteuersignal BLBIAS_EE leitend bzw. sperrend
geschaltet. Die NMOS-Transistoren M1_E bis M4_E bilden die Bitleitungsvorspannungs-
und Bitleitungsauswahlstufe des Seitenpuffers PB2. Der PMOS-Transistor
M6_E ist zwischen die Speisespannung Vcc und den Abtastknoten SO2
eingeschleift und wird durch ein Vorspannungssteuersignal nSOSHLD_E
gesteuert. Er bildet die Vorladungsstufe. Eingangs- und Ausgangsanschlüsse der
Inverter INV1_E bzw. INV2_E sind über die NMOS-Transistoren M7_E
und M8_E geerdet, und Ausgangs- bzw. Eingangsanschlüsse derselben
sind über
den NMOS-Transistor M5_E mit dem Abtastknoten SO2 verbunden. Die
NMOS-Transistoren M5_E und M8_E werden durch jeweilige Steuersignale
SLDCH_E und ϕLATCH_E gesteuert. Der NMOS-Transistor M7_E
wird in Abhängigkeit
von der Spannung am Abtastknoten SO2 gesteuert.
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6 veranschaulicht
im Blockschaltbild die Seitenpuffersteuerlogik von 4,
und 7 zeigt im Blockschaltbild eine bevorzugte Realisierung
eines Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaners von 6. 8 veranschaulicht
im Blockschaltbild eine bevorzugte Realisierung einer Vorspannungssteuersignal-Erzeugungsstufe
von 6, und 9 stellt im Blockschaltbild
eine bevorzugte Realisierung einer Vorladungssteuersignal-Erzeugungsstufe
von 6 dar. 10 zeigt
im Blockschaltbild eine bevorzugte Realisierung einer Zwischenspeichersteuersignal-Erzeugungsstufe von 6.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Sei tenpuffersteuerlogik
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 6 bis 10 im
Detail erläutert.
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Wie 6 zeigt,
umfasst die Seitenpuffersteuerlogik 160 einen Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162.
Dieser enthält,
wie in 7 zu erkennen, einen Zeitgeber 162a und
einen Decoder 162b und erzeugt mehrere Impulssignale, wenn
ein Steuersignal OSC_EN aktiviert ist. Dabei markiert in 7 „SLO" an einem jeweiligen
Signal eine ungeradzahlige Abtast- und Zwischenspeicherstufe, z.B.
PB1 oder PB3 von 5, während mit „SLE" eine jeweilige geradzahlige Abtast-
und Zwischenspeicherstufe markiert ist, z.B. PB2 oder PB4 von 5.
Der Zeitgeber 162a erzeugt ein Signal mit n Bit oder n
Bitsignale in Reaktion auf das Steuersignal OSC_EN. Der Decoder 162b decodiert
Ausgangssignale des Zeitgebers 162a zur Erzeugung der Impulssignale,
die sequentiell aktiviert werden. Der Zeitgeber 162a und
der Decoder 162b sind von herkömmlicher Bauart und brauchen
daher nicht näher
erläutert
werden. Der Zeitgeber 162a kann beispielsweise unter Verwendung
eines n-Bit-Zählers realisiert
sein. Zu Ausgangsanschlüssen
des Decoders 162b hinzugefügte Bezeichnungen „t0" bis „t15" zeigen eine Aktivierungsreihenfolge
der Ausgangssignale des Decoders 162b an.
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Die
in 6 wiedergegebene Seitenpuffersteuerlogik 160 beinhaltet
des weiteren einen Vorspannungssteuersignalgenerator 164,
der auf die Ausgangssignale des Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaners 162 reagiert,
um Vorspannungssteuersignale BLBIAS_EE, BLBIAS_E0, BLBIAS_00 und
BLBIAS_0E zu erzeugen. Wie aus 8 zu erkennen,
umfasst der Vorspannungssteuersignalgenerator 164 vier
S-R-Flip-Flops FF1 bis FF4, acht UND-Gatter G1 bis G8 und vier Signalgeneratoren 164a bis 164d,
die wie in 8 gezeigt verschaltet sind.
Der Signalgenerator 164a besteht aus NMOS-Transistoren
M9, M10 und M11 und einem NOR-Gatter G9, die wie in 8 gezeigt
verschaltet sind. Ande re Signalgeneratoren 164b bis 164d sind
in gleicher Weise wie der Signalgenerator 164a aufgebaut.
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Aus 6 ist
des weiteren ersichtlich, dass die Seitenpuffersteuerlogik 160 einen
Vorladungssteuersignalgenerator 166 und einen Zwischenspeichersteuersignalgenerator 168 enthält. Der
Vorladungssteuersignalgenerator 166 erzeugt Vorladungssteuersignale
nSOSHLD_E und nSOSHLD_0 gemäß der Steuerung des
Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaners 162 und
besteht aus zwei S-R-Flip-Flops FF5 und FF6, die wie in 9 gezeigt
verschaltet sind. Der Zwischenspeichersteuersignalgenerator 168 erzeugt
Zwischenspeichersteuersignale ϕLATCH_E und ϕLATCH_0
gemäß der Steuerung
des Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaners 162 und ist
aus zwei S-R-Flip-Flops FF7 und FF8 aufgebaut, die wie in 10 gezeigt
verschaltet sind.
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11 zeigt
ein Zeitsteuerungsdiagramm zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Lesevorgangs. Bekanntermaßen unterstützt ein
Flash-Speicherbauelement
vom NAND-Typ einen Seitenlesevorgang, in welchem in Speicherzellen
gespeicherte Datenbits einer Seite über den Pufferspeicherschaltkreis 140 ausgelesen werden.
Wie aus 5 ersichtlich, teilen sich zwei
Bitleitungen einen Seitenpuffer. Dies bedeutet, dass Bitleitungen
im Speicherzellenfeld 100 so angeordnet sind, dass sie
zu zwei Seiten gehören.
In dem Fall, dass ein Befehl für
einen Seitenlesevorgang von außen
angelegt wird, um Daten vom Umfang einer Seite zu lesen, werden
in Abhängigkeit
von einer Seitenadresse ungeradzahlige oder geradzahlige der Bitleitungen
BL1 bis BLn ausgewählt.
Die ausgewählten
Bitleitungen entsprechen einer Seite. Beispielsweise besitzt unter
der Annahme, dass ein Lesevorgang startet und geradzahlige Bitleitungen
ausgewählt
werden, ein Auswahlsignal EPS für
eine geradzahlige Seite einen hohen Pegel, während ein Auswahlsignal OPS
für eine
ungeradzahlige Seite einen niedrigen Pegel aufweist. Dieser ohne
Beschränkung
der Allgemeinheit angenommene Fall sei nachstehend zur Erläuterung
des Lesebetriebs angenommen.
-
Wenn
der Lesevorgang beginnt, arbeitet der Zeitgeber 162a des
Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaners 162 in
Reaktion auf das Steuersignal OSC_EN, und der Decoder 162b decodiert
die vom Zeitgeber 162a abgegebenen Signale. Der Lesevorgang
wird in Abhängigkeit
vom entsprechenden Decodierresultat durchgeführt. Zuerst werden, wenn der
Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 ein Impulssignal READ_INT
auf aktivem hohem Pegel abgibt, Zwischenspeicherwerte Q1 bis Qx
der Seitenpuffer PB1 bis PBx initialisiert, und gleichzeitig werden
Spannungen der Bitleitungen BL1 bis BLn initialisiert. Dann werden
zu einem Zeitpunkt t1 die Impulssignale SLO_BLPRE_en und SLE_BLPRE_en
vom Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 gleichzeitig
aktiviert, was bewirkt, dass Ausgangssignale der S-R-Flip-Flops FF1 und FF2 von
einem niedrigen auf einen hohen Pegel übergehen. Da das Auswahlsignal
EPS für
die geradzahlige Seite auf hohem Pegel und das Auswahlsignal OPS
für die
ungeradzahlige Seite auf niedrigem Pegel liegen, gehen die Ausgangssignale
BLPRE_EE und BLPRE_0E der UND-Gatter G1 und G3 auf hohen Pegel,
und die Ausgangssignale der anderen UND-Gatter G2 und G4 bis G8
gehen auf niedrigen Pegel.
-
Sobald
das Ausgangssignal BLPRE_EE des UND-Gatters G1 auf hohen Pegel gelangt,
wird der NMOS-Transistor M9 des Signalgenerators 164c leitend
und der NMOS-Transistor M11 desselben sperrend geschaltet. Zu diesem
Zeitpunkt wird, da das Ausgangssignal BLSEN_EE des UND-Gatters G5 auf niedrigem Pegel
liegt, der NMOS-Transistor M10 des Signalgenerators 164c sperrend
geschaltet. Als Ergebnis gibt der Signalgenerator 164c das
Vorspannungssteuersignal BLBIAS_EE mit einem Vorladungsspannungspegel Vpre
ab. In gleicher Weise wird dadurch, dass das Ausgangssignal BLPRE_0E
des UND-Gatters G3 auf hohen Pegel geht, der NMOS-Transistor M9
des Signalgenerators 164a leitend und dessen NMOS-Transistor
M11 sperrend geschaltet. Zu diesem Zeitpunkt ist, da das Ausgangssignal
BLSEN_0E des UND-Gatters G7 auf niedrigem Pegel liegt, der NMOS-Transistor
M10 des Signalgenerators 164a sperrend geschaltet. Als
Folge davon gibt der Signalgenerator 164a, wie in 11 veranschaulicht,
das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_0E ab, das den Vorladungsspannungspegel
Vpre aufweist.
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Die
weiteren Signalgeneratoren 162b und 162d geben
Vorspannungssteuersignale BLBIAS_00 und BLBIAS_E0 jeweils auf Massespannungspegel
GND ab, da der NMOS-Transistor M11 darin durch eigene Eingangssignale
IN1 und IN2 leitend geschaltet wird. Außerdem werden andere Ausgangssignale
der Seitenpuffersteuerlogik 160 mit Ausnahme der Vorspannungssteuersignale
BLBIAS_EE und BLBIAS_0E auf niedrigem Pegel gehalten.
-
In
dem Fall, in welchem geradzahlige Bitleitungen BL2, BL4, BL6 usw.
ausgewählt
werden, werden ungeradzahlige Leitungen BL1, BL3, BL5 usw. auf der
Massespannung GND gehalten. Dies wird dadurch erreicht, dass dafür gesorgt
wird, dass ein BLSHLD_0-Signal hohen Pegel und ein BLSHLD_E-Signal
einen niedrigen Pegel besitzt. Dies bedeutet in dem Fall, in welchem
das BLSHLD_0-Signal auf hohen Pegel gelangt, dass die NMOS-Transistoren
M1_0 und M1_E der Seitenpuffer PB1 bis PBx alle leitend geschaltet
werden, so dass die ungeradzahligen Bitleitungen BL1, BL3, BL5 usw.
mit der Signalleitung 142 verbunden sind, die auf Massespannung
GND liegt. Wie oben erläutert,
werden die NMOS-Transistoren M4_0 und M4_E der Seitenpuffer PB1
bis PBx, da jedes Vorspannungssteuersignal BLBIAS_0E und BLBIAS_EE
die Vorladungsspannung Vpre aufweist, sämtlich leitend geschaltet.
Während
die Vorladungssteuersignale nSOSHLD_0 und nSOSHLD_E auf niedrigem
Pegel gehalten werden, werden die Abtastknoten SO1 bis SOx der Seitenpuffer PB1
bis PBx über
zugehörige
Vorladungstransistoren M6_0 und M6_E auf die Speisespannung Vcc
aufgeladen. Gleichzeitig werden die geradzahligen Bitleitungen,
da die Gate-Spannungen der NMOS-Transistoren M4_0
und M4_E auf die gegenüber
der Speisespannung Vcc niedrigere Vorladungsspannung Vpre gelangen, bis
zur Vorladungsspannung Vpre aufgeladen. Die NMOS-Transistoren M4_0
und M4_E sind dabei abgeschaltet.
-
Zu
einem nächsten
Zeitpunkt t2 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 Impulssignale
SLO_BLPRE_dis, SLE_BLPRE_dis mit hohem aktivem Pegel, und die Ausgangssignale
der S-R-Flip-Flops FF1 und FF2 gehen auf niedrigen Pegel, was dazu
führt,
dass die Ausgangssignale BLPRE_EE und BLPRE_0E der UND-Gatter G1
und G3 auf niedrigen Pegel gelangen. Der NMOS-Transistor M9 des
Signalgenerators 164a wird durch einen niedrigen Pegel
des BLPRE_0E-Signals sperrend geschaltet, während der NMOS-Transistor M11
durch die BLPRE_0E- und BLSEN_0E-Signale mit jeweils niedrigem Pegel
leitend geschaltet wird. In gleicher Weise wird der NMOS-Transistor
M9 des Signalgenerators 164c durch einen niedrigen Pegel
des BLPRE_EE-Signals
sperrend geschaltet, während
der NMOS-Transistor M11 desselben durch die BLPRE_EE- und BLSEN_EE-Signale
mit jeweils niedrigem Pegel leitend geschaltet wird. Daher gehen
die Vorspannungssteuersignale BLBIAS_0E und BLBIAS_EE vom hohen
Pegel der Vorladungsspannung Vpre auf den niedrigen Pegel der Massespannung
GND über.
-
Zu
einem Zeitpunkt t3 gibt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 ein
Impulssignal SLO_SOSHIELD_dis ab, und ein Ausgangssignal nSOSHLD_0
des S-R-Flip-Flops FF6, das den Vorladungssteuersignalgenerator 166 bildet,
geht vom niedrigen auf den hohen Pegel basierend auf dem aktiv hohen
Impulssignal SLO_SOSHIELD_dis über.
Dies veranlasst die PMOS-Transistoren M6_0 der ungeradzahligen Seitenpuffer,
d.h. deren Vorladungstransistoren, sperrend geschaltet zu werden.
-
Während die
Vorspannungssteuersignale BLBIAS_0E und BLBIAS_EE auf niedrigem
Pegel gehalten werden, werden die Spannungen der geradzahligen Bitleitungen
BL2, BL4, BL6 usw. basierend auf Zuständen zugehöriger Speicherzellen variiert.
Beispielsweise wird die Vorladungsspannung einer an eine EIN-Zelle
angeschlossenen Bitleitung verringert, während die Vorladungsspannung
einer an eine AUS-Zelle angeschlossenen Bitleitung gehalten wird,
ohne abzunehmen. Dabei werden die Zeitspanne vom Zeitpunkt t1 zum
Zeitpunkt t2 als eine „Bitleitungsvorladungsperiode" und die Zeitspanne
vom Zeitpunkt t2 zum Zeitpunkt t3 als eine „Bitleitungsentwicklungsperiode" bezeichnet.
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Zu
einem nächsten
Zeitpunkt t4 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 ein
Impulssignal SLO_BLSEN_en, und das S-R-Flip-Flop FF4 des Vorspannungssteuersignalgenerators 164 gibt
ein Signal auf hohem Pegel ab. Dies bewirkt, dass das Ausgangssignal
BLSEN_0E des UND-Gatters G7 auf hohen Pegel geht, so dass der NMOS-Transistor
M10 des Signalgenerators 164a leitend geschaltet wird.
Dadurch weist das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_0E eine Abtastspannung
Vsen kleiner als die Vorladungsspannung Vpre auf. Als Folge davon
wird die Spannung am Abtastknoten SO1 entsprechend dem NMOS-Transistor
M4_0 entladen, der durch das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_0E
gesteuert wird und mit einer Bitleitung, z.B. BL2, einer EIN-Zelle
verbunden ist. Andererseits wird die Spannung am Abtastknoten SO3
entsprechend dem NMOS-Transistor M4_0 gehalten, der durch das Vorspannungssteuersignal
BLBIAS_0E gesteuert wird und mit einer Bitleitung, z.B. BL6, einer
AUS-Zelle verbunden ist. Dies liegt daran, dass die Gate-Spannung
des NMOS-Transistors M4_0 die Abtastspannung Vsen ist, während seine
Source-Spannung der Vorladungsspannung Vpre und seine Drain-Spannung
der Speisespannung Vcc entsprechen. Dies bedeutet, dass der NMOS-Transistor
M4_0 abgeschaltet ist.
-
Der
Zwischenspeichersteuersignalgenerator 168 antwortet zu
einem Zeitpunkt t5 auf ein vom Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 erzeugtes
Impulssignal SLO_LATCH_en mit aktivem hohem Pegel, um ein Zwischenspeichersteuersignal ϕLATCH_0
zu erzeugen, das vom niedrigen auf den hohen Pegel übergeht. Die
NMOS-Transistoren M8_0 der ungeradzahligen Seitenpuffer werden durch
das Zwischenspeichersteuersignal ϕLATCH_0 auf hohem Pegel
leitend geschaltet. Beispielsweise wird, da die Spannung an einem
zu einer EIN-Zelle gehörigen
Abtastknoten, z.B. SO1, unter die Schwellenspannung des NMOS-Transistors M7_0 verringert
wird, der NMOS-Transistor M7_0 sperrend geschaltet. Dadurch wird
ein Anfangswert Q1="0" eines aus den Invertern
INV1_0 und INV2_0 bestehenden Zwischenspeichers ohne Schwankung
beibehalten. Da die Spannung an einem zu einer AUS-Zelle gehörigen Abtastknoten,
z.B. SO3, auf der Speisespannung Vcc höher als die Schwellenspannung
des NMOS-Transistors M7_0 gehalten wird, wird der NMOS-Transistor M7_0
leitend geschaltet. Dadurch wird ein Anfangswert Q3="0" eines aus den Invertern INV1_0 und
INV2_0 bestehenden Zwischenspeichers von „0" auf „1" invertiert.
-
Zu
einem Zeitpunkt t6 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 ein
Impulssignal SLO_LATCH_dis, welches das S-R-Flip-Flop FF8 des Zwischenspeichersteuersignalgenerators 168 dazu
veranlasst, ein Signal ϕLATCH_0 auf niedrigem Pegel abzugeben.
Gleichzeitig werden die NMOS-Transistoren M8_0 der ungeradzahligen
Seitenpuffer sperrend geschaltet. Zu einem nächsten Zeitpunkt t7 erzeugt
der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 ein Impulssignal
SLO_BLSEN_dis, wodurch die Ausgangssignale des S-R-Flip-Flop FF4
und des UND-Gatters G7 vom hohen auf den niedrigen Pegel übergehen.
Dadurch gibt der Signalgenerator 164a in Abhängigkeit
vom Übergang
des BLSEN_OE-Signals vom hohen auf niedrigen Pegel ein Vorspannungssteuersignal
BLBIAS_0E mit der Massespannung ab. Die zu den ungeradzahligen Seitenpuffern
gehörigen
NMOS-Transistoren M4_0 werden sperrend geschaltet und durch das
Vorspannungssteuersignal BLBIAS_0E gesteuert.
-
Zu
einem Zeitpunkt t8 geht das Vorladungssteuersignal nSOSHLD_0 vom
hohen auf den niedrigen Pegel über.
Insbesondere gibt das S-R-Flip-Flop
FF6 des Vorladungssteuersignalgenerators 166, wenn der Abtast-
und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 zum Zeitpunkt t8 das
Impulssignal SLO_SOSHIELD_en erzeugt, ein Signal nSOSHLD_0 auf niedrigem
Pegel ab. Dies veranlasst den Vorladungstransistor M6_0 der ungeradzahligen
Seitenpuffer PB1, Pb3, Pb5 usw. leitend geschaltet zu werden. Dadurch
werden die Abtastknoten SO1, SO3, SO5 usw. auf die Speisespannung
Vcc aufgeladen. Die Zeitspanne vom Zeitpunkt t4 zum Zeitpunkt t8
wird hierbei als eine „erste
Abtastperiode" bezeichnet.
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Während der
ersten Abtastperiode, in welcher die ungeradzahligen Seitenpuffer
PB1, PB3, PB5 usw. arbeiten, wird das Vorladungssteuersignal nSOSHLD_E
auf niedrigem Pegel gehalten, wie aus 11 ersichtlich.
Die Vorladungstransistoren M6_E der geradzahligen Seitenpuffer PB2,
PB4, PB6 usw. werden in Abhängigkeit
vom niedrigen Pegel des Vorladungssteuersignals nSOSHLED_E ausreichend
leitend geschaltet. Dies bedeutet, dass die Abtastknoten SO2, SO4,
SO6 usw. in den geradzahligen Seitenpuffern während der ersten Abtastperiode
auf einer spezifischen Spannung gehalten werden, z.B. der Speisespannung.
Mit anderen Worten wird im Unterschied zum oben erwähnten Stand
der Technik ein potentialschwebender Abtastknoten, der zu einer
an eine „AUS"-Zelle angeschlossenen
Bitleitung gehört,
nicht durch Spannungsschwankungen eines Abtastknotens, der zu einer „EIN"-Zelle gehört, beeinflusst,
wenn benachbarte Seitenpuffer ihren Abtastbetrieb durchführen. Dies
liegt daran, dass zu dem potentialschwebenden Abtastknoten benachbarte
Abtastknoten bei der spezifischen Spannung, z.B. der Speisespannung,
festgehalten werden. Beispielsweise werden im Fall, dass ein zu
einer AUS-Zelle gehöriger
Abtastknoten SO3 potentialfrei gehalten wird, benachbarte Abtastknoten
SO2 und SO4 bei der spezifischen Spannung, z.B. der Speisespannung,
festgehalten, so dass der potentialschwebende Abtastknoten SO3 nicht
durch die Spannungsschwankung des mit der EIN-Zelle verbundenen Abtastknotens
SO1 beeinflusst wird. Dies bedeutet, dass die Induktion eines Lesefehlers
verhindert werden kann.
-
Zu
einem Zeitpunkt t9 gibt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 ein
Impulssignal SLE_SOSHIELD_dis ab, und das Ausgangssignal nSOSHLD_E
des S-R-Flip-Flop FF5 im Vorladungssteuersignalgenerator 166 geht
in Abhängigkeit
vom Impulssignal SLE_SOSHIELD_dis auf aktiv hohem Pegel vom niedrigen
auf den hohen Pegel über.
Dies bewirkt, dass die Vorladungstransistoren M6_E der geradzahligen Seitenpuffer
sperrend geschaltet werden.
-
Zu
einem nächsten
Zeitpunkt t10 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 ein
Impulssignal SLE_BLSEN_en mit aktiv hohem Pegel, und das Ausgangssignal
des S-R-Flip-Flop FF3 des Vorspannungssteuersignalgenerators 164 geht
auf hohen Pegel. Dies hat zur Folge, dass das Ausgangssignal BLSEN_EE
des UND-Gatters G5 auf hohen Pegel geht, so dass der NMOS-Transistor
M10 des Signalgenerators 164c leitend geschaltet wird.
Das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_EE liegt auf der Abtastspannung Vsen,
die niedriger als die Vorladungsspannung Vpre ist. Die Spannung
auf dem Abtastknoten SO2 verringert sich rasch, der zum NMOS-Transistor
M4_E gehört,
welcher mit einer Bitleitung, z.B. BL4, der EIN-Zelle verbunden
ist und durch das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_EE gesteuert wird.
Andererseits wird die Spannung, z.B. Vcc, an einem Abtastknoten,
z.B. SO4, gehalten, der zum NMOS-Transistor M4_E gehört, welcher mit
einer Bitleitung, z.B. BL8, der AUS-Zelle verbunden ist und durch
das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_EE gesteuert wird.
-
Der
Zwischenspeichersteuersignalgenerator 168 erzeugt zu einem
Zeitpunkt t11 das Zwischenspeichersteuersignal ϕLATCH_E
mit einem Übergang
von niedrigem auf hohen Pegel in Reaktion auf das Impulssignal SLE_LATCH_en
vom Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162. Die NMOS-Transistoren
M8_E der geradzahligen Seitenpuffer werden in Abhängigkeit
vom hohen Pegel des Zwischenspeichersteuersignals ϕLATCH_E
leitend geschaltet. Beispielsweise wird, wenn die Spannung an einem
Abtastknoten, z.B. SO2, der zur EIN-Zelle gehört, unter die Schwellenspannung
des NMOS-Transistors M7_E absinkt, der NMOS-Transistor M7_E sperrend geschaltet.
Dadurch wird ein Anfangswert Q2=0 eines aus den Invertern INV1_E
und INV2_E bestehenden Zwischenspeichers gehalten. Andererseits
wird der NMOS-Transistor M7_E leitend geschaltet, da die Spannung
an einem Abtastknoten, z.B. SO4, der zur AUS-Zelle gehört, auf
der Speisespannung gehalten wird, die höher als eine Auslösespannung
des NMOS-Transistors M7_E ist. Dadurch wird ein Anfangswert Q4 eines
aus den Invertern INV1_E und INV2_E bestehenden Zwischenspeichers
von „0" auf „1" invertiert.
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Zu
einem Zeitpunkt t12 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 ein
Impulssignal SLE_LATCH_dis, das bewirkt, dass das Ausgangssingal ϕLATCH_E
des S-R-Flip-Flop FF7 im Zwischenspeichersteuersignalgenerator 168 auf
niedrigen Pegel wechselt. Die NMOS-Transistoren M8_E der geradzahligen
Seitenpuffer werden durch das Signal ϕLATCH_E auf niedrigem
Pegel gleichzeitig sperrend geschaltet. Zu einem nächsten Zeitpunkt
t13 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 ein
Impulssignal SLE_BLSEN_dis, das bewirkt, dass die Ausgangssignale
des S-R-Flip-Flop FF3 und des UND-Gatters G5 in 8 vom hohen
auf den niedrigen Pegel übergehen.
Dadurch gibt der Signalgenerator 164c das Vorspannungssteuersignal
BLBIAS_EE mit der Massespannung ab, basierend auf dem Übergang
des BLSEN_EE-Signals vom hohen auf den niedrigen Pegel. Die NMOS-Transistoren
M4_E, die zu den geradzahligen Seitenpuffern ge hören und durch das Vorspannungssteuersignal
BLBIAS_EE gesteuert werden, werden sperrend geschaltet.
-
Zu
einem Zeitpunkt t14 geht das Vorladungssteuersignal nSOSHLD_E vom
hohen auf den niedrigen Pegel über.
Insbesondere wechselt, wenn der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 zum
Zeitpunkt t14 ein Impulssignal SLE_SOSHIELD_en erzeugt, das Ausgangssignal
nSOSHLD_E des S-R-Flip-Flop FF5 im Vorladungssteuersignalgenerator 166 auf
niedrigen Pegel. Die Vorladungstransistoren M6_E der geradzahligen
Seitenpuffer werden durch den niedrigen Pegel des Signals nSOSHLD_E
leitend geschaltet, so dass die Abtastknoten SO2, SO4, SO6 usw.
auf die Speisespannung Vcc aufgeladen werden. Dabei wird die Zeitspanne
vom Zeitpunkt t9 bis zum Zeitpunkt t14 als eine „zweite Abtastperiode" bezeichnet.
-
Während der
zweiten Abtastperiode, in welcher die geradzahligen Seitenpuffer
PB2, PB4, PB6 usw. arbeiten, wird das Vorladungssteuersignal nSOSHLD_0
auf niedrigem Pegel gehalten, wie aus 11 zu
erkennen. Die Vorladungstransistoren M6_0 der ungeradzahligen Seitenpuffer
PB1, PB3, PB5 usw. werden in Abhängigkeit
vom niedrigen Pegel des Vorladungssteuersignals nSOSHLD_0 ausreichend
leitend geschaltet. Dies bedeutet, dass die Abtastknoten SO1, SO3,
SO5 usw. in den ungeradzahligen Seitenpuffern während der zweiten Abtastperiode
auf einer spezifischen Spannung, z.B. der Speisespannung, gehalten
werden. Mit anderen Worten wird im Unterschied zum oben erwähnten Stand
der Technik ein potentialschwebender Abtastknoten, der zu einer
mit einer „AUS"-Zelle verbundenen
Bitleitung gehört,
nicht durch Spannungsschwankungen eines zu einer EIN-Zelle gehörigen Abtastknotens
beeinflusst, wenn benachbarte Seitenpuffer ihren Abtastbetrieb durchführen. Dies
liegt daran, dass Abtastknoten benachbart zum potentialschwebenden
Abtastknoten auf der spezifischen Spannung, z.B. der Speisespannung,
festgehalten werden. Beispielsweise werden im Fall, dass ein zur
AUS-Zelle gehöriger
Abtastknoten SO4 potentialfrei ist, benachbarte Abtastknoten SO1 und
SO3 auf der spezifischen Spannung, z.B. der Speisespannung, festgehalten,
so dass der potentialschwebende Abtastknoten SO4 nicht durch die
Spannungsschwankung des mit der EIN-Zelle verbundenen Abtastknotens
SO2 beeinflusst wird.
-
Schließlich erzeugt
der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162 zu einem
Zeitpunkt t15 ein Impulssignal READ_REC mit aktiv hohem Pegel, wodurch
ein allgemein bekannter Wiedergewinnungs- oder Entladebetrieb durchgeführt wird.
Mit der Durchführung
des Wiedergewinnungsbetriebs werden Spannungen auf den Bitleitungen
und den Wortleitungen initialisiert.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
lassen sich die Spannungen auf den Abtastknoten, z.B. SO1 bis SO4, für jede Periode
mit der nachstehenden Tabelle wie folgt zusammenfassen. Tabelle
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Wie
oben erläutert,
werden die Abtastknoten, z.B. SO2 und SO4, der geradzahligen Seitenpuffer
während
der ersten Abtastperiode über
zugehörige
Vorladetransistoren M6_E auf der Speisespannung Vcc festgehalten.
Während
der zweiten Abtastperiode werden die Abtastknoten, z.B. SO1 und
SO3, der ungeradzahligen Seitenpuffer über zugehörige Vorladungstransistoren
M6_0 auf der Speisespannung Vcc festgehalten. Andererseits versteht
es sich für
den Fachmann, dass die ungeradzahligen bzw. die geradzahligen Abtastknoten
auch durch ein anderes Verfahren auf einer spezifischen Spannung
festgehalten werden können.
Beispielsweise können
die Abtastknoten, z.B. SO2, SO4, der geradzahligen Seitenpuffer
während
der ersten Abtastperiode über
zugehörige
Vorladungstransistoren M6_E auf der Speisespannung Vcc festgehalten
werden. Andererseits können
während
der zweiten Abtastperiode die Abtastknoten SO1 und SO3 der ungeradzahligen Seitenpuffer
in Abhängigkeit
von durch die zugehörigen
Zwischenspeicher gehaltenen Werten auf der Speisespannung oder der
Massespannung festgehalten werden. Dies wird nachstehend näher erläutert.
-
12 veranschaulicht
als Blockdiagramm eine Seitenpuffersteuerlogik nach einer zweiten
erfindungsgemäßen Realisierung,
wobei ein nichtflüchtiges
Halbleiterspeicherbauelement mit denselben Komponenten wie in der
ersten Realisierung vorgesehen ist. Beispielsweise beinhaltet das
nichtflüchtige
Halbleiterspeicherbauelement gemäß der zweiten
Realisierung ein Speicherzellenfeld, einen Zeilendecoderschaltkreis und
einen Seitenpufferschaltkreis gleich jenen des ersten Ausführungsbeispiels.
-
Wie
in 12 dargestellt, beinhaltet eine Seitenpuffersteuerlogik 160' gemäß der zweiten
Realisierung einen Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162', einen Vorspannungssteuersignalgenerator 164', einen Vorladungssteuersignalgenerator 166', einen Zwischenspeichersteuersignalgenerator 168' und einen Zwischenspeicherauswahlsignalgenerator 170.
Der Vorspannungssteuersignalgenerator 164', der Vorladungssteuersignalgenerator 166' und der Zwischenspeichersteuersignalgenerator 168' sind im wesentlichen wie
ihre entsprechenden Komponenten 164, 166 und 168 gemäß den 8, 9 und 10 der
ersten Realisierung aufgebaut, worauf zu deren Beschreibung verwiesen
werden kann.
-
13 veranschaulicht
im Blockdiagramm genauer den Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' von 12.
Dieser beinhaltet, wie aus 13 ersichtlich,
einen Zeitgeber 162a' und
einen Decoder 162b' und
erzeugt mehrere Impulssignale in Reaktion auf ein Steuersignal OSC_EN.
Der Zeitgeber 162a' erzeugt ein
Signal mit n Bit oder n Bitsignale in Reaktion auf das Steuersignal
OSC_EN. Der Decoder 162b' decodiert die
Ausgangssignale des Zeitgebers 162a', um Impulssignale zu erzeugen,
die sequentiell aktiviert werden. Der Zeitgeber 162a' und der Decoder 162b' sind von herkömmlichem
Aufbau und bedürfen
daher keiner näheren
Erläuterung.
Beispielsweise kann der Zeitgeber 162a' unter Verwendung eines n-Bit-Zählers realisiert sein.
An Ausgangsanschlüssen
des Decoders 162b' angegebene
Bezeichnungen t0 bis t15 zeigen eine Aktivierungsreihenfolge von
dortigen Ausgangssignalen an. Dies wird nachstehend näher erläutert.
-
14 zeigt
als Blockschaltbild den Zwischenspeicherauswahlsignalgenerator 170 von 12.
Wie aus 14 ersichtlich, umfasst dieser
ein S-R-Flip-Flop FF9 und erzeugt ein Zwischenspeicherauswahlsignal SLDCH_0
in Reaktion auf Impulssignale SLO_SLSEL_dis und SLO_SLSEL_en vom
Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162'.
-
15 zeigt
ein Zeitsteuerungsdiagramm zur Erläuterung eines Lesevorgangs
gemäß der zweiten Realisierung
der Erfindung. Es sei ohne Beschränkung der Allgemeinheit angenommen,
dass ein Lesevorgang startet und geradzahlige Bitleitungen ausgewählt werden.
Dann besitzt, da die geradzahligen Bitleitungen ausgewählt sind,
ein Auswahlsignal EPS für
eine geradzahlige Seite einen hohen Pegel, während ein Auswahlsignal OPS
für eine
ungeradzahlige Seite einen niedrigen Pegel besitzt. Unter dieser
Annahme ergibt sich der Lesevorgang wie folgt.
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Wenn
der Lesevorgang beginnt, arbeitet der Zeitgeber 162a' des Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaners 162' in Reaktion
auf das Steuersignal OSC_EN, und der Decoder 162b' desselben decodiert
Ausgangssignale des Zeitgebers 162a'. Der Lesevorgang wird in Abhängigkeit
von einem derartigen Decodierergebnis durchgeführt. Zuerst werden, wenn der
Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' ein Impulssignal READ_INT auf
aktiv hohem Pegel abgibt, Zwischenspeicherwerte Q1 bis Qx der Seitenpuffer
PB1 bis PBx initialisiert, und gleichzeitig werden Spannungen der
Bitleitungen BL1 bis BLn initialisiert. Zu diesem Zeitpunkt können Spannungen
bereitgestellt werden, die an Wortleitungen anzulegen sind. Dann
werden zu einem Zeitpunkt t1 die Impulssignale SLO_BLPRE_en und
SLE_BLPRE_en vom Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' gleichzeitig
aktiviert, was bewirkt, dass die Ausgangssignale der S-R-Flip-Flops
FF1 und FF2 des Vorspannungssteuersignalgenerators 164' vom niedrigen
auf den hohen Pegel übergehen.
Da das Auswahlsignal EPS für
eine geradzahlige Seite auf hohem Pegel und das Auswahlsignal OPS
für eine
ungeradzahligen Seite auf niedrigem Pegel liegt, wechseln die Ausgangssignale
BLPRE_EE und BLPRE_0E der UND-Gatter G1 und G3 auf hohen Pegel,
und die Ausgangssignale anderer UND-Gatter G2 und G4 bis G8 wechseln
auf niedrigen Pegel.
-
Sobald
das Ausgangssignal BLPRE_EE des UND-Gatters G1 hohen Pegel einnimmt,
wird der NMOS-Transistor M9 des Signalgenerators 164c leitend
geschaltet, und der NMOS-Transistor M11 desselben wird sperrend
geschaltet. Zu diesem Zeitpunkt wird der NMOS-Transistor M10 des
Signalgenerators 164c sperrend geschaltet, da sich das
Ausgangssignal BLSEN_EE des UND-Gatters G5 auf niedrigem Pegel befindet.
Als Ergebnis hiervon gibt der Signalgenerator 164c das
Vorspannungssteuersignal BLBIAS_EE auf dem Vorladungsspannungspegel
Vpre ab. In gleicher Weise werden, wenn das Ausgangssignal BLPRE_0E
des UND-Gatters G3 auf hohen Pegel geht, der NMOS- Transistor M9 des
Signalgenerators 164a leitend und dessen NMOS-Transistor M11 sperrend
geschaltet. Zu diesem Zeitpunkt ist der NMOS-Transistor M10 des
Signalgenerators 164a sperrend geschaltet, da das Ausgangssignal
BLSEN_0E des UND-Gatters G7 auf niedrigem Pegel liegt. Dadurch gibt
der Signalgenerator 164a, wie in 15 gezeigt,
das Vorspannungssteuersignal BLBIAS-01 mit dem Vorladungsspannungspegel
Vpre ab.
-
Zu
diesem Zeitpunkt geben andere Signalgeneratoren 162b und 162d Vorspannungssteuersignale BLBIAS_00
und BLBIAS_E0 jeweils auf Massespannungspegel GND ab, da der NMOS-Transistor
M11 hierin durch eigene Eingangssignale IN1 und IN2 leitend geschaltet
wird. Des weiteren werden andere Ausgangssignale der Seitenpuffersteuerlogik 160' mit Ausnahme
der Vorspannungssteuersignale BLBIAS_EE und BLBIAS_0E auf niedrigem
Pegel gehalten, wie aus 15 zu
erkennen.
-
Wie
oben erläutert,
werden die NMOS-Transistoren M4_0 und M4_E der Seitenpuffer PB1
bis PBx alle leitend geschaltet, da jedes Vorspannungssteuersignal
BLBIAS_0E und BLBIAS_EE die Vorladespannung Vpre besitzt. Während die
Vorladungssteuersignale nSOSHLD_0 und nSOSHLD_E auf niedrigem Pegel
gehalten werden, werden die Abtastknoten SO1 bis SOx der Seitenpuffer
PB1 bis PBx über
zugehörige
Vorladungstransistoren M6_0 und M6_E auf die Speisespannung Vcc
aufgeladen. Gleichzeitig werden die geradzahligen Bitleitungen auf
die Vorladungsspannung Vpre aufgeladen, da die Gate-Spannungen der NMOS-Transistoren
M4_0 und M4_E gleich der Vorladungsspannung Vpre sind, die niedriger
als die Speisespannung Vcc ist. Wenn die geradzahligen Bitleitungen
auf die Vorladungsspannung Vpre aufgeladen sind, werden die NMOS-Transistoren
M4_0 und M4_E abgeschaltet.
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Zu
einem nächsten
Zeitpunkt t2 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' Impulssignale
SLO_BLPRE_dis, SLE_BLPRE_dis mit aktiv hohem Pegel, und die Ausgangssignale
der S-R-Flip-Flops FF1 und FF2 im Vorspannungssteuersignalgenerator 164' gehen auf niedrigen
Pegel, was bewirkt, dass die Ausgangssignale BLPRE_EE und BLPRE_0E
der UND-Gatter G1 und G3 auf niedrigen Pegel gelangen. Der NMOS-Transistor
M9 des Signalgenerators 164a wird durch einen niedrigen
Pegel des BLPRE_EE-Signals sperrend geschaltet, während dessen
NMOS-Transistor M11 durch einen jeweils niedrigen Pegel der BLPREE_EE-
und BLSEN_EE-Signale leitend geschaltet wird. In gleicher Weise
wird der NMOS-Transistor M9 des Signalgenerators 164c durch
den niedrigen Pegel des BLPRE_0E-Signals sperrend geschaltet, während sein
NMOS-Transistor M11 durch den jeweils niedrigen Pegel der BLPRE_0E-
und BLSEN_0E-Signale leitend geschaltet wird. Daher gehen die Vorspannungssteuersignale
BLBIAS_0E und BLBIAS_EE vom hohen Pegel der Vorladungsspannung Vpre
auf den niedrigen Pegel der Massespannung GND über.
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Zu
einem Zeitpunkt t3 gibt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' ein Impulssignal SLO_SOSHIELD_dis
ab, und das Ausgangssignal nSOSHLD_0 des S-R-Flip-Flop FF6 im Vorladungssteuersignalgenerator 166 geht
basierend auf dem Impulssignal SLO_SOSHIELD_dis mit aktivem Pegel
vom niedrigen auf den hohen Pegel über. Dies bewirkt, dass die
PMOS-Transistoren M6_0 der ungeradzahligen Seitenpuffer, d.h. deren
Vorladungstransistoren, sperrend geschaltet werden. Während die
Vorspannungssteuersignale BLBIAS_0E und BLBIAS_EE auf niedrigem
Pegel gehalten werden, werden die Spannungen der geradzahligen Bitleitungen
BL1, BL4, BL6 usw. basierend auf Zuständen zugehöriger Speicherzellen verändert. Beispielsweise
wird die Vorladungsspannung einer mit einer EIN-Zelle verbundenen
Bitleitung verringert, während
die Vorladungsspannung einer mit einer AUS-Zelle verbundenen Bitleitung
gehalten wird, ohne abzusinken. Dabei wird eine Zeitspanne vom Zeitpunkt
t1 zum Zeitpunkt t2 als eine „Bitleitungsvorla dungsperiode" und eine Zeitspanne
vom Zeitpunkt t2 zum Zeitpunkt t3 als eine „Bitleitungsentwicklungsperiode" bezeichnet.
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Zu
einem nächsten
Zeitpunkt t4 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' ein Impulssignal
SLO_BLSEN_en mit aktiv hohem Pegel, und das S-R-Flip-Flop FF4 des
Vorspannungssteuersignalgenerators 164' gibt ein Signal auf hohem Pegel
ab. Dies bewirkt, dass das Ausgangssignal BLSEN_0E des UND-Gatters
G7 auf hohen Pegel geht, so dass der NMOS-Transistor M10 des Signalgenerators 164a leitend geschaltet
wird. Dadurch besitzt das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_0E eine
Abtastspannung Vsen niedriger als die Vorladungsspannung Vpre. Als
Ergebnis hiervon wird die Spannung auf dem Abtastknoten SO1 rasch
entladen, der zum NMOS-Transistor M4_0 gehört, welcher durch das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_0E
gesteuert wird und mit einer Bitleitung, z.B. BL2, einer „EIN"-Zelle verbunden
ist. Andererseits wird die Spannung am Abtastknoten SO3 gehalten,
der zum NMOS-Transistor M4_0 gehört,
welcher durch das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_0E gesteuert wird
und mit einer Bitleitung, z.B. BL6, einer „AUS"-Zelle verbunden ist. Dies liegt daran,
dass die Gate-Spannung
des NMOS-Transistors M4_0 gleich der Abtastspannung Vsen ist, während seine
Source-Spannung gleich der Vorladungsspannung Vpre und seine Drain-Spannung gleich
der Speisespannung Vcc ist. Dies bedeutet, dass der NMOS-Transistor
M4_0 abgeschaltet ist.
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Der
Zwischenspeichersteuersignalgenerator 168' antwortet zu einem Zeitpunkt t5
auf ein vom Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' erzeugtes Impulssignal
SLO_LATCH_en mit aktiv hohem Pegel, um ein Zwischenspeichersteuersignal ϕLATCH_0
zu erzeugen, das vom niedrigen auf den hohen Pegel übergeht.
Die NMOS-Transistoren M8_0 der ungeradzahligen Seitenpuffer werden
durch das Zwischenspeichersteuersignal ϕLATCH_0 auf hohem
Pegel leitend geschaltet. Da beispielsweise die Spannung eines Abtastknotens,
z.B. SO1, der zu einer EIN- Zelle
gehört,
unter eine Schwellenspannung des NMOS-Transistors M7_0 verringert wird,
wird letzterer sperrend geschaltet. Dadurch wird ein Anfangswert
Q1="0" eines aus den Invertern
INV1_0 und INV2_0 bestehenden Zwischenspeichers ohne Schwankung
beibehalten. Da die Spannung eines Abtastknotens, z.B. SO3, der
zu einer „AUS"-Zelle gehört, auf
der Speisespannung Vcc höher
als die Schwellenspannung des NMOS-Transistors M7_0 gehalten wird,
wird letzterer leitend geschaltet. Dadurch wird ein Anfangswert
Q3="0" eines aus den Invertern
INV1_0 und INV2_0 bestehenden Zwischenspeichers von „0" auf „1" invertiert.
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Zu
einem Zeitpunkt t6 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' ein Impulssignal SLO_LATCH_dis,
welches das S-R-Flip-Flop
FF8 des Zwischenspeichersteuersignalgenerators 168' dazu veranlasst,
ein Signal ϕLATCH_0 auf niedrigem Pegel abzugeben. Die
NMOS-Transistoren M8_0 der ungeradzahligen Seitenpuffer werden gleichzeitig
sperrend geschaltet. Zu einem nächsten
Zeitpunkt t7 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' ein Impulssignal
SLO_BLSEN_dis mit aktiv hohem Pegel, welches die Ausgangssignale
des S-R-Flip-Flop FF4 und des UND-Gatters G7 im Vorspannungssteuersignalgenerator 164' dazu veranlasst,
vom hohen auf den niedrigen Pegel überzugehen. Als Ergebnis hiervon
gibt der Signalgenerator 164a ein Vorspannungssteuersignal
BLBIAS_OE auf Massespannungspegel in Abhängigkeit vom Übergang
des BLSEN_OE-Signals von hohem auf niedrigen Pegel ab. Die zu den
ungeradzahligen Seitenpuffern gehörigen NMOS-Transistoren werden
sperrend geschaltet und durch das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_OE
gesteuert.
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Im
Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
wird das Vorladungssteuersignal nSOSHLD_O zu einem Zeitpunkt t8
auf hohem Pegel gehalten, ohne von hohem auf niedrigen Pegel überzugehen.
Anderseits erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 122' ein Impulssignal
SLO_SLSEL_en mit aktiv hohem Pegel. Dies veranlasst das Aus gangssignal
oder Zwischenspeicherausgangssignal SLDCH_O des S-R-Flip-Flop FF9 im
Zwischenspeicherauswahlsignalgenerator 170 dazu, vom niedrigen
auf den hohen Pegel überzugehen.
Dadurch werden Zwischenspeicher von ungeradzahligen Seitenpuffern
PB1, PB3, PB5 usw. elektrisch mit zugehörigen Abtastknoten SO1, SO3,
SO5 usw. verbunden. Zu diesem Zeitpunkt können die Abtastknoten in einer
ersten Abtastperiode in Abhängigkeit
von zwischengespeicherten Werten, d.h. von Werten, die in Zwischenspeichern
der ungeradzahligen Seitenpuffer zwischengespeichert sind, auf der
Speisespannung Vcc oder der Massespannung GND festgehalten werden.
Beispielsweise wird ein zu einer EIN-Zelle gehöriger Abtastknoten SO1 auf
der Massespannung GND festgehalten, während ein zu der AUS-Zelle
gehöriger
Abtastknoten SO3 auf der Speisespannung Vcc festgehalten wird. Dabei
wird die Zeitspanne vom Zeitpunkt t3 bis zum Zeitpunkt t8 als „erste
Abtastperiode" bezeichnet.
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Während der
ersten Abtastperiode, in der die ungeradzahligen Seitenpuffer PB1,
PB3, PB5 usw. arbeiten, wird das Vorladungssteuersignal nSOSHLD_E
auf niedrigem Pegel gehalten, wie aus 15 ersichtlich.
Die Vorladungstransistoren M6_E der geradzahligen Seitenpuffer PB2,
PB4, PB6 usw. werden in Abhängigkeit
vom niedrigem Pegel des Vorladungssteuersignals nSOSHLD_E ausreichend
leitend geschaltet. Dies bedeutet, dass die Abtastknoten SO2, SO4,
SO6 usw. in den geradzahligen Seitenpuffern während der ersten Abtastperiode
auf einer spezifischen Spannung, z.B. der Speisespannung, gehalten
werden. Mit anderen Worten wird im Unterschied zum oben erwähnten Stand
der Technik ein floatender Abtastknoten, der zu einer mit einer
AUS-Zelle verbundenen Bitleitung gehört, nicht durch Spannungschwankungen
eines zu einer „EIN"-Zelle gehörigen Abtastknotens
beeinflusst, wenn benachbarte Seitenpuffer ihre Abtastvorgänge durchführen. Dies
liegt daran, dass Abtastknoten, die dem floatenden Abtastknoten
benachbart sind, auf der spezifischen Spannung, z.B. der Speisespannung,
festgehalten werden.
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Zu
einem Zeitpunkt t9 gibt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' ein Impulssignal SLE_SOSHIELD_dis
ab, und das Ausgangssignal nSOSHLD_E des S-R-Flip-Flop FF5 im Vorladungssteuersignalgenerator 166' geht in Abhängigkeit
vom Impulssignal SLE_SOSHIELD_dis mit aktiv hohem Pegel vom niedrigen
auf den hohen Pegel über.
Dies bewirkt, dass die Vorladungstransistoren M6_E der geradzahligen Seitenpuffer
sperrend geschaltet werden.
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Zu
einem nächsten
Zeitpunkt t10 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' ein Impulssignal
SLE_BLSEN_en mit aktiv hohem Pegel, und das Ausgangssignal des S-R-Flip-Flop
FF3 des Vorspannungssteuersignalgenerators 164' wechselt auf
hohen Pegel. Dies bewirkt, dass das Ausgangssignal BLSEN_EE des
UND-Gatters G5 auf hohen Pegel geht, so dass der NMOS-Transistor
M10 des Signalgenerators 164c leitend geschaltet wird.
Das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_EE liegt auf der Abtastspannung Vsen,
die niedriger als die Vorladungsspannung Vpre ist. Die Spannung
am Abtastknoten SO2, der zum NMOS-Transistor M4_E gehört, der
mit einer Bitleitung, z.B. BL4, einer EIN-Zelle verbunden ist und
durch das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_EE gesteuert wird, wird
rasch verringert. Andererseits wird die Spannung an einem Abtastknoten,
z.B. SO4, der zum NMOS-Transistor M4_E gehört, welcher mit einer Bitleitung,
z.B. BL8, der AUS-Zelle verbunden ist und durch das Vorspannungssteuersignal
BLBIAS_EE gesteuert wird, aufrechterhalten, z.B. auf der Speisespannung
Vcc.
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Der
Zwischenspeichersteuersignalgenerator 168' erzeugt zu einem Zeitpunkt t11
einen Übergang
des Zwischenspeichersteuersignals ϕLATCH_E von niedrigem
auf hohen Pegel in Reaktion auf das Impulssignal SLE_LATCH_en vom
Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162'. Die NMOS-Transistoren M8_E der
geradzahligen Seitenpuffer werden in Abhängigkeit von einem hohen Pegel
des Zwischenspeicher steuersignals ϕLATCH_E leitend geschaltet.
Beispielsweise wird der NMOS-Transistor M7_E sperrend geschaltet,
da die Spannung auf einem Abtastknoten, z.B. SO2, der zur „EIN"-Zelle gehört, unter
die Schwellenspannung des NMOS-Transistors M7_E abfällt. Dadurch
wird ein Anfangswert Q2=0 eines aus den Invertern INV1_E und INV2_E
aufgebauten Zwischenspeichers beibehalten. Andererseits wird der
NMOS-Transistor M7_E leitend geschaltet, da die Spannung auf einem
zur AUS-Zelle gehörigen
Abtastknoten, z.B. SO4, auf der gegenüber einer Auslösespannung
des NMOS-Transistors M7_E höheren
Speisespannung gehalten wird. Dadurch wird ein Anfangswert Q4 eines
aus den Invertern INV1_E und INV2_E bestehenden Zwischenspeichers
von „0" auf „1" invertiert.
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Zu
einem Zeitpunkt t12 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' ein Impulssignal SLE_LATCH_dis,
das bewirkt, dass das Ausgangssignal ϕLATCH_E des S-R-Flip-Flop
FF7 im Zwischenspeichersteuersignalgenerator 168 auf niedrigen
Pegel wechselt. Die NMOS-Transistoren M8_E der geradzahligen Seitenpuffer
werden durch das Signal ϕLATCH_E auf niedrigem Pegel gleichzeitig
sperrend geschaltet. Zu einem nächsten
Zeitpunkt t13 erzeugt der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' ein Impulssignal SLE_BLSEN_dis,
das bewirkt, dass die Ausgangssignale des S-R-Flip-Flop FF3 und
des UND-Gatters
G5 von 8 vom hohen auf den niedrigen Pegel übergehen.
Dadurch gibt der Signalgenerator 164c das Vorspannungssteuersignal
BLBIAS_EE mit der Massespannung basierend auf dem BLSEN_EE-Signal ab, das vom hohen
auf den niedrigen Pegel übergeht.
Die NMOS-Transistoren M4_E, die zu den geradzahligen Seitenpuffern
gehören
und durch das Vorspannungssteuersignal BLBIAS_EE gesteuert werden,
werden sperrend geschaltet.
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Zu
einem Zeitpunkt t14 werden Impulssignale SLE_SOSHIELD_en, SLO_SOSHIELD_en
und SLO_SLSEL_dis auf aktiv hohem Pegel vom Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' erzeugt. Das
Ausgangssignal SLDCH_O des Zwischenspeicherauswahlsignalgenerators 170 geht
basierend auf dem Impulssignal SLO_SLSEL_dis mit aktiv hohem Pegel
vom hohen auf den niedrigen Pegel über, und die NMOS-Transistoren M5_O
werden sperrend geschaltet, so dass die Abtastknoten SO1, SO3 usw.
von zugehörigen
Zwischenspeichern isoliert werden. Gleichzeitig wechselt das Ausgangssignal
nSOSHLD_E des S-R-Flip-Flop FF5
im Vorladungssteuersignalgenerator 166' in Abhängigkeit vom Impulssignal SLE_SOSHIELD_en
auf niedrigen Pegel. In gleicher Weise geht das Ausgangssignal nSOSHLD_O
des S-R-Flip-Flop FF6 im Vorladungssteuersignalgenerator 166' in Abhängigkeit
vom Impulssignal SLO_SOSHIELD_en auf niedrigen Pegel. Dies bewirkt,
dass alle Vorladungstransistoren M6_E und M6_O in den Seitenpuffern
PB1 bis PBx leitend geschaltet werden. Somit werden alle Abtastknoten
SO1 bis SOx auf die Speisespannung Vcc aufgeladen. Hierbei wird
die Zeitspanne vom Zeitpunkt t9 bis zum Zeitpunkt t14 als „zweite
Abtastperiode" bezeichnet.
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Während der
zweiten Abtastperiode, in der die geradzahligen Seitenpuffer PB2,
PB4, PB6 usw. arbeiten, wird das Zwischenspeicherauswahlsignal SLDCH_O
auf hohem Pegel gehalten, wie aus 15 ersichtlich.
Die NMOS-Transistoren M5_O der ungeradzahligen Seitenpuffer werden
in Abhängigkeit
vom hohen Pegel des Zwischenspeicherauswahlsignals SLDCH_O leitend
geschaltet. Dies bedeutet, dass die Abtastknoten SO1, SO3, SO5 usw.
in den ungeradzahligen Seitenpuffern während der ersten Abtastperiode
auf einer spezifischen Spannung, z.B. der Speisespannung oder der
Massespannung, gehalten werden. Mit anderen Worten wird im Unterschied
zum oben erwähnten
Stand der Technik ein floatender Abtastknoten, der zu einer mit einer
AUS-Zelle verbundenen Bitleitung gehört, durch Spannungsschwankungen
eines zu einer EIN-Zelle gehörigen
Abtastknotens nicht beeinflusst. Dies liegt daran, dass Abtastknoten,
die dem floatenden Abtastknoten benachbart sind, bei der spezifischen
Spannung festgehalten werden, z.B. der Speisespannung oder der Massespannung.
Beispielsweise werden in dem Fall, in welchem ein zu der AUS-Zelle
gehöriger
Abtastknoten SO4 potentialschwebend gehalten wird, benachbarte Abtastknoten
SO3 und SO5 auf der spezifischen Spannung festgehalten, z.B. der
Speisespannung oder der Massespannung, so dass der potentialschwebende
Abtastknoten SO4 nicht durch Spannungsschwankungen des mit der EIN-Zelle
verbundenen Abtastknotens SO2 beeinflusst wird.
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Schließlich erzeugt
der Abtast- und Zwischenspeicher-Zeitplaner 162' zu einem Zeitpunkt
t15 ein Impulssignal READ_REC mit aktiv hohem Pegel, wodurch ein
allgemein bekannter Wiedergewinnungs- oder Entladungsvorgang ausgeführt wird.
Mit Ausführung
des Wiedergewinnungsvorgangs werden Spannungen auf den Bitleitungen
und den Wortleitungen initialisiert.
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Wie
oben erläutert,
werden Abtastknoten von geradzahligen Seitenpuffern während einer
ersten Abtastperiode, in welcher ungeradzahlige Seitenpuffer arbeiten,
bei einer spezifischen Spannung festgehalten. Während einer zweiten Abtastperiode,
in welcher geradzahlige Seitenpuffer arbeiten, werden Abtastknoten von
ungeradzahligen Seitenpuffern bei einer spezifischen Spannung festgehalten.
Durch dieses Steuerungsschema wird erreicht, dass die Spannung auf
einem zu einer AUS-Zelle gehörigen
Abtastknoten nicht durch eine Spannungsschwankung auf einem zu einer
EIN-Zelle gehörigen
Abtastknoten beeinflusst werden kann.