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Die Erfindung bezieht sich auf eine Flip-Flop-Schaltung zur Pufferung bzw. Zwischenspeicherung von Daten in Abhängigkeit von einem Taktsignal sowie auf einen Signalhöhenkomparator mit einer solchen Flip-Flop-Schaltung.
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Um ein Flip-Flop mit hoher Geschwindigkeit zu betreiben, ist die Breite eines Aufbau-/Halte-Fensters, worunter die Summe aus einer Aufbauzeit und einer Haltezeit zu verstehen ist, vorzugsweise gering. Die Aufbauzeit ist eine Zeitdauer, um welche Daten früher als die Flanke eines Taktsignals ankommen müssen, damit das Flip-Flop gültige Daten synchron zu einem Taktsignal puffert. Die Haltezeit ist eine Zeitdauer, während der Daten nach der Flanke des Taktsignals gehalten werden müssen, damit Daten vollständig in das Innere eines Zwischenspeichers gepuffert werden.
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1 zeigt eine nicht erfindungsgemäße Flip-Flop-Schaltung, die ein Transmissionsgatter verwendet, 2 zeigt eine nicht erfindungsgemäße Flip-Flop-Schaltung, die ein NAND-Gatter verwendet, und 3 zeigt eine nicht erfindungsgemäße Flip-Flop-Schaltung, die einen Abtastverstärker verwendet.
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Bei der Flip-Flop-Schaltung von 1 existiert eine der Verzögerungszeit eines Inverters 11 entsprechende Differenz zwischen einem Taktsignal CLK, das an einen NMOS-Transistor eines Transmissionsgatters T2 und an einen PMOS-Transistor eines Transmissionsgatters T1 angelegt wird, und einem invertierten Taktsignal CLKB, das an einen NMOS-Transistor des Transmissionsgatters T1 und einen PMOS-Transistor des Transmissionsgatters T2 angelegt wird. Wenn sich Daten D auf einem hohen Logikpegel befinden, puffert der PMOS-Transistor des Transmissionsgatters T1 die Daten. Wenn sich die Daten D auf einem niedrigen Logikpegel befinden, puffert der NMOS-Transistor des Transmissionsgatters T1 die Daten. Beim Flip-Flop von 1 liegt die Schwierigkeit vor, dass die Aufbauzeit, wenn sich die Daten D auf hohem Logikpegel befinden, um die Verzögerungszeit des Inverters I1 länger ist als die Aufbauzeit, wenn sich die Daten D auf niedrigem Logikpegel befinden.
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Um diese Schwierigkeit zu überwinden, wird das Taktsignal CLK um die Verzögerungszeit des Inverters I1 unter Verwendung eines Phasentrenners verzögert, und das verzögerte Taktsignal kann an den PMOS-Transistor des Transmissionsgatters T1 und den NMOS-Transistor des Transmissionsgatters T2 angelegt werden. Selbst in einem solchen Fall ist es jedoch wegen Prozessschwankungen und Schwankungen einer Speisespannung und der Temperatur sehr schwierig, die Phase des invertierten Taktsignals CLKB exakt mit der Phase des um die Verzögrungszeit des Inverters I1 verzögerten Taktsignals zu synchronisieren. Außerdem erhöht sich der Flächenbedarf des Flip-Flops deutlich. Da sich der Pfad der Daten D von demjenigen des Taktsignals CLK unterscheidet, kann zudem eine Änderung der Aufbauzeit in Abhängigkeit von einer Änderung in der Speisespannung auftreten. Dementsprechend erhöht sich die Breite des Aufbau-/Halte-Fensters.
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Bei dem in 2 gezeigten Flip-Flop hat die Aufbauzeit, wenn die Daten D vom niedrigen auf den hohen Logikpegel übergehen, annähernd den Wert 0, da sie durch NAND-Gatter ND3 und ND4 bestimmt ist. Im Fall, dass die Daten D vom hohen auf den niedrigen Logikpegel übergehen, ist die Aufbauzeit durch NAND-Gatter ND1 und ND2 bestimmt. Da ein Eingangssignal A des NAND-Gatters ND1 nach der Verzögerungszeit des NAND-Gatters ND4 auf der Basis der Daten D festgelegt wird, ist die Aufbauzeit, wenn die Daten D vom hohen auf den niedrigen Logikpegel übergehen, um die Verzögerungszeit des NAND-Gatters ND4 länger als die Aufbauzeit, wenn die Daten D vom niedrigen auf den hohen Logikpegel übergehen. Daher erhöht sich die Breite des Aufbau-/Halte-Fensters.
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Bei dem in 3 gezeigten Flip-Flop beginnen Signale SB und RB vom hohen auf den niedrigen Logikpegel zu fallen, wenn das Taktsignal CLK auf den hohen Logikpegel ansteigt. Die Abfallgeschwindigkeit ist durch die gemeinsamen Modusspannungen der Daten D und der invertierten Daten DB bestimmt. Daher unterscheidet sich die Steilheit, mit der SB bzw. RB heruntergezogen wird, wenn sich die Daten D auf hohem Logikpegel befinden, von der Steilheit, mit welcher SB bzw. RB heruntergezogen wird, wenn sich die Daten D auf niedrigem Logikpegel befinden. Dementsprechend unterscheidet sich die Haltezeit eines Abtastverstärkers SA für den Fall, dass sich die Daten D auf dem niedrigen Logikpegel befinden, von der Haltezeit des Abtastverstärkers SA für den Fall, dass sich die Daten D auf dem hohen Logikpegel befinden.
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In der
DE 691 26 051 T2 ist eine Triggerqualifiziererschaltung für ein digitales Zufallswiederholungs-Signalerfassungssystem zum Erfassen und Analysieren von Abtastwerten eines Eingangssignals beschrieben, die auf einen Abtasttakt anspricht und ein Triggerqualifizierungszeitfenster bezüglich Triggersignalen, die von einer Triggereinrichtung geliefert werden, innerhalb jeder Periode des Abtasttaktes erzeugt. Die Triggerqualifiziererschaltung beinhaltet zwei parallele variable Verzögerungsstufen und je einen Digital/Analog-Wandler zur Steuerung der Variation dieser Verzögerungsstufen. Die Verzögerungsstufen empfangen ein Abtasttaktsignal, und ihre Ausgänge sind in einem Ausführungsbeispiel zum einen direkt mit einem ersten Eingang je eines UND-Gatters und zum anderen über einen Inverter und eine Verzögerung mit einem zweiten Eingang des zugehörigen UND-Gatters verbunden. Die Ausgangssignale der beiden UND-Gatter werden je einem Eingang eines Flip-Flops zugeführt, welches das gewünschte Qualifikationssignal liefert.
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In der Offenlegungsschrift
DE 195 34 735 A1 ist eine Taktflankenformungsschaltung zur Verwendung in einem Halbleiter-IC-Prüfsystem zum Prüfen eines IC-Bausteins durch Zuführen von Prüfsignalen über mehrere Prüfsignalwege, die Eingangsanschlüssen der IC-Bausteine entsprechen, offenbart, bei der in einem Prüfzyklus für jeden Signalweg mehrere Taktflanken eines Prüfsignals erzeugt werden. Die Taktflankenformungsschaltung beinhaltet eine Mustererzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Prüfmusters für das dem Halbleiterbaustein zuzuführende Prüfsignal und von Verzögerungszeitdaten, die eine Zeitverzögerung einer Taktflanke bezüglich dem Beginn des Prüfzyklus darstellen, sowie einen Logik-Verzögerungsschaltungsaufbau zum Erzeugen eines Freigabesignals mit einer Verzögerungszeit, die dem ganzzahligen Vielfachen des Zeitintervalls des Taktsignals entspricht, und von Daten, die einen von Laufzeitunterschieden zwischen den Prüfsignalwegen bedingten Verzögerungszeitanteil repräsentieren, um eine hochaufgelöste, variable Verzögerungszeit für das Freigabesignal basierend auf diesen Verzögerungszeitdaten bereitzustellen. Je ein Freigabesignal für Anstiegs- und Abfallflankenimpulse wird dann einem RS-Flip-Flop zugeführt, dessen Ausgangssignal einem Treiber zugeführt wird, der ein entsprechendes Treibersignal mit der gewünschten Signalwellenform abgibt.
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Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Flip-Flop-Schaltung der eingangs genannten Art und eines diesen verwendenden Signalhöhenkomparators zugrunde, in denen die Aufbauzeit allenfalls geringfügig aufgrund von Prozessänderungen, Änderungen einer Speisespannung, der Temperatur und von Datenwerten schwankt, so dass eine geringe Breite des gesamten Aufbau-/Halte-Fensters erzielt wird, wobei der Komparator mit vergleichsweise geringem Flächenbedarf und hoher Berechnungsgeschwindigkeit realisierbar ist.
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Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Flip-Flop-Schaltung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eines digitalen Signalhöhenkomparators mit den Merkmalen des Anspruchs 5.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhafte, nachfolgend beschriebene Ausführungsformen der Erfindung sowie die zu deren besserem Verständnis oben erläuterten, nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
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1 ein Schaltbild einer nicht erfindungsgemäßen Flip-Flop-Schaltung mit einem Transmissionsgatter,
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2 ein Schaltbild einer nicht erfindungsgemäßen Flip-Flop-Schaltung mit einem NAND-Gatter,
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3 ein Schaltbild einer nicht erfindungsgemäßen Flip-Flop-Schaltung mit einem Abtastverstärker,
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4 ein Schaltbild einer ersten erfindungsgemäßen Flip-Flop-Schaltung auf der Basis einer Digital/Zeit-Wandlung (DTC),
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5 ein Signalverlaufsdiagramm zur Veranschaulichung der Betriebsweise der Flip-Flop-Schaltung von 4,
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6 bis 12 Detailschaltbilder möglicher Realisierungen eines ersten Pufferschaltkreises der Flip-Flop-Schaltung von 4,
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13 ein Schaltbild einer zweiten erfindungsgemäßen Flip-Flop-Schaltung,
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14 ein Schaltbild einer dritten erfindungsgemäßen Flip-Flop-Schaltung,
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15 ein Signalverlaufsdiagramm zur Veranschaulichung der Betriebsweise der Flip-Flop-Schaltung von 14,
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16 bis 19 Detailschaltbilder möglicher Realisierungen einer Verzögerungsstufe der Flip-Flop-Schaltung von 14,
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20 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Komparators und
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21 ein Detailschaltbild einer möglichen Realisierung einer Verzögerungsstufe des Komparators von 20.
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Nachfolgend wird näher auf vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die entsprechenden Zeichnungen eingegangen, wobei gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Zeichnungen jeweils sich funktionell entsprechende Komponenten bezeichnen.
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4 zeigt im Schaltbild eine erste erfindungsgemäße Flip-Flop-Schaltung, deren Betriebsweise im Signalverlaufsdiagramm von 5 veranschaulicht ist. Wie aus 4 ersichtlich, beinhaltet diese erste erfindungsgemäße Flip-Flop-Schaltung einen ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41 mit einem NAND-Gatter 411, dessen Verzögerungszeit durch Daten D gesteuert wird, und mit einem NAND-Gatter 412, dessen Verzögerungszeit durch invertierte Daten DB gesteuert wird, sowie einen zweiten Zwischenspeicherschaltkreis 43 mit NAND-Gattern 431 und 432.
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Ein Taktsignal CLK wird gemeinsam jedem ersten Eingangsanschluss der NAND-Gatter 411 und 412 zugeführt. Der Ausgangsanschluss des NAND-Gatters 411 ist mit einem zweiten Eingangsanschluss des NAND-Gatters 412 verbunden. Der Ausgangsanschluss des NAND-Gatters 412 ist mit einem zweiten Eingangsanschluss des NAND-Gatters 411 verbunden. Die Verzögerungszeit des NAND-Gatters 411 ist variabel und wird durch die Daten D gesteuert. Die Verzögerungszeit des NAND-Gatters 412 ist variabel und wird durch die invertierten Daten DB gesteuert.
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Speziell werden, wie im Signalverlaufsdiagramm von 5 illustriert, die NAND-Gatter 411 und 412, des ersten Zwischenspeicherschaltkreises 41 durch die Daten D bzw. DB gesteuert. Jede der Verzögerungszeiten, insbesondere die vollen Abwärtsverzögerungszeiten der NAND-Gatter 411 und 412, besitzt zwei Werte. Und zwar hat im Fall des NAND-Gatters 411 die volle Abwärtsverzögerungszeit den Wert T0–ΔT, wenn sich die Daten D auf einem hohem Logikpegel befinden, und den Wert T0, wenn sich die Daten D auf einem niedrigen Logikpegel befinden. Im Fall des NAND-Gatters 412 hat die volle Abwärtsverzögerungszeit den Wert T0–ΔT, wenn sich die invertierten Daten DB auf dem hohen Logikpegel befinden, und den Wert T0, wenn sich die invertierten Daten DB auf dem niedrigen Logikpegel befinden.
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Wie aus dem Signalverlaufsdiagramm von 5 ersichtlich, fällt daher das Ausgangssignal SB des NAND-Gatters 411 schneller als das Ausgangssignal RB des NAND-Gatters 412 auf niedrigen Pegel, wenn sich die Daten D auf dem hohen Logikpegel befinden. Dementsprechend befindet sich schließlich SB auf dem niedrigen Logikpegel, während sich RB schließlich auf dem hohen Logikpegel befindet, indem RB durch SB auf den hohen Logikpegel hochgezogen wird. In gleicher Weise geht, wenn sich die Daten D auf dem niedrigen Logikpegel befinden, RB auf den niedrigen Logikpegel über, während SB auf den hohen Logikpegel übergeht.
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Die Daten D werden durch die obige Betriebsweise auf die Flanke des Taktsignals CLK getriggert und zum Ausgang Q des NAND-Gatters 431 des zweiten Zwischenspeicherschaltkreises 43 gepuffert. Selbst wenn sich der Wert der Daten D ändert, während sich das Taktsignal CLK auf dem hohen Logikpegel befindet, ändert die Wertänderung der Daten D lediglich die Verzögerungszeit von der ansteigenden Flanke des Taktsignals CLK zu SB bzw. RB. Daher werden die Logikwerte von SB und RB nicht beeinflusst, bis die ansteigende Flanke des Taktsignals CLK eingegeben wird.
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Die 6 bis 12 zeigen im Schaltbild bevorzugte Realisierungen für den ersten Zwischenspeicherschaltkreis der Flip-Flop-Schaltung von 4.
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Bei der Realisierung gemäß 6 umfasst ein NAND-Gatter 411a des betreffenden ersten Zwischenspeicherschaltkreises 41a PMOS-Transistoren P0 und P1 sowie NMOS-Transistoren N0 und N1 zur Bildung eines statischen CMOS-NAND-Gatters, welches das Taktsignal CLK sowie RB empfängt, und NMOS-Transistoren NA und NB, die seriell zwischen die Drain-Elektrode des NMOS-Transistors N1 und die Source-Elektrode des NMOS-Transistors N1 eingeschleift sind. RB wird an die Gate-Elektrode des NMOS-Transistors NA angelegt. Die Daten D werden der Gate-Elektrode des NMOS-Transistors NB zugeführt.
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Wenn sich die Daten D auf hohem Logikpegel befinden, steigt die effektive Breite des NMOS-Transistors N1 auf die Breite der seriell verbundenen NMOS-Transistoren NA und NB an. Speziell kann die effektive Breite W1_effektiv des NMOS-Transistors N1 durch die nachstehende Gleichung 1 definiert werden. W1_effektiv = W1 + D·(WA·WB)/(WA + WB). (1)
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Hierbei bezeichnen W1, WA und WB die Breite des NMOS-Transistors N1, die Breite des NMOS-Transistors NA bzw. die Breite des NMOS-Transistors NB. Somit ändern die Daten D die effektive Breite des NMOS-Transistors N1. Dementsprechend variiert die „Pull-Down”-Stärke des Ausgangssignals SB des NAND-Gatters 411a in Abhängigkeit von der Steuerung der Daten D. Als Resultat hiervon variiert die Verzögerungszeit des NAND-Gatters 411a.
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Des weiteren umfasst das NAND-Gatter 412a des ersten Zwischenspeicherschaltkreises 41a PMOS-Transistoren P2 und P3 sowie NMOS-Transistoren N2 und N3 zur Bildung eines statischen CMOS-NAND-Gatters unter Verwendung des Taktsignals CLK sowie von SB als Eingangssignale und NMOS-Transistoren NC und ND, die seriell zwischen die Drain-Elektrode des NMOS-Transistors N3 und die Source-Elektrode des NMOS-Transistors N3 eingeschleift sind. SB wird der Gate-Elektrode des NMOS-Transistors NC zugeführt. Die invertierten Daten DB werden an die Gate-Elektrode des NMOS-Transistors ND angelegt.
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Da die Betriebsweise des NAND-Gatters 412a derjenigen des NAND-Gatters 411a entspricht, erübrigt sich eine detaillierte Beschreibung derselben. Somit verändern die invertierten Daten DB die effektive Breite des NMOS-Transistors N3. Demgemäß variiert die „Pull-Down”-Stärke des Ausgangssignals RB des NAND-Gatters 412a in Abhängigkeit von der Steuerung der invertierten Daten DB. Als Resultat hiervon variiert die Verzögerungszeit des NAND-Gatters 412a.
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7 zeigt einen ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41b, der sich vom ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41a der 6 nur darin unterscheidet, dass die Positionen des NMOS-Transistors N0 und des NMOS-Transistors N1 sowie die Positionen des NMOS-Transistors N2 und des NMOS-Transistors N3 vertauscht sind.
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8 zeigt einen ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41c, der sich vom ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41b der 7 nur darin unterscheidet, dass die NMOS-Transistoren NA und NB seriell zwischen die Drain-Elektrode des NMOS-Transistors N0 und die Source-Elektrode des NMOS-Transistors N0 eingeschleift sind und die NMOS-Transistoren NC und ND seriell zwischen die Drain-Elektrode des NMOS-Transistors N2 und die Source-Elektrode des NMOS-Transistors N2 eingeschleift sind.
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9 zeigt einen ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41d, der sich vom ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41c der 8 nur darin unterscheidet, dass die Positionen des NMOS-Transistors N0 und des NMOS-Transistors N1 sowie die Positionen des NMOS-Transistors N2 und des NMOS-Transistors N3 vertauscht sind.
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Der in 10 gezeigte erste Zwischenspeicherschaltkreis 41e unterscheidet sich vom ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41c der 8 nur darin, dass die NMOS-Transistoren NA und NB zueinander parallel und seriell zum NMOS-Transistor N0 geschaltet sind und dass die NMOS-Transistoren NC und ND zueinander parallel und seriell zum NMOS-Transistor N2 geschaltet sind.
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Für die NAND-Gatter 411c, 411d und 411e der ersten Zwischenspeicherschaltkreise der 8 bis 10 lässt sich die effektive Breite W0_effektiv des ersten NMOS-Transistors N0 durch die nachstehende Gleichung 2 definieren: W0_effektiv = W0 + D·[W0·(WA·WB)]/(W0 + WA + WB) + DB·(W0 + WB)/(W0 + WB). (2)
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Hierbei bezeichnet W0 die Breite des NMOS-Transistors N0. In den ersten Zwischenspeicherschaltkreisen der 8 bis 10 ändern daher die Daten D die effektive Breite des NMOS-Transistors N0. Dementsprechend variiert die „Pull-down”-Stärke des Ausgangssignals SB der NAND-Gatter 411c, 411d und 411e in Abhängigkeit von der Steuerung der Daten D. Als Resultat hiervon variiert die Verzögerungszeit der NAND-Gatter 411c, 411d und 411e.
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In gleicher Weise ändern die invertierten Daten DB die effektive Breite des NMOS-Transistors N2. Dementsprechend ändert sich die „Pull-down”-Stärke des Ausgangssignals RB der NAND-Gatter 412c, 412d und 412e in Abhängigkeit von der Steuerung der inversen Daten DB. Als Resultat hiervon variiert die Verzögerungszeit der NAND-Gatter 412c, 412d und 412e.
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Der in 11 gezeigte erste Zwischenspeicherschaltkreis 41f unterscheidet sich vom ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41a der 6 lediglich darin, dass der NMOS-Transistor NA und ein Kondensator C1 seriell zwischen den Ausgangsanschluss SB eines NAND-Gatters 411f und eine Massespannung VSS eingeschleift sind und der NMOS-Transistor NB sowie ein Kondensator C2 seriell zwischen den Ausgangsanschluss RB eines NAND-Gatters 412f und die Massespannung VSS eingeschleift sind. Die Daten D werden an die Gate-Elektrode des NMOS-Transistors NA angelegt. Die invertierten Daten DB werden an die Gate-Elektrode des NMOS-Transistors NB angelegt.
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Dadurch wird im ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41f gemäß 11 die Kapazität von SB durch den Kondensator C1 in Abhängigkeit von den Daten D variabel, und die Kapazität von RB wird durch den Kondensator C2 in Abhängigkeit von den invertierten Daten DB variabel.
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Der in 12 gezeigte erste Zwischenspeicherschaltkreis 41g unterscheidet sich vom ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41a der 6 lediglich in der Art und Verschaltung des NMOS-Transistors NA und des NMOS-Transistors NB, die hier die Funktion eines spannungsabhängigen MOS-Kondensators erfüllen. Dazu sind die Source- und die Drain-Elektrode des NMOS-Transistors NA gemeinsam mit dem Ausgangsanschluss SB eines NAND-Gatters 411g verbunden, während an seine Gate-Elektrode die Daten D angelegt werden. Die Source- und die Drain-Elektrode des NMOS-Transistors NB sind gemeinsam mit dem Ausgangsanschluss RB eines NAND-Gatters 412g verbunden, und an seine Gate-Elektrode werden die invertierten Daten DB angelegt.
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Somit wird im ersten Zwischenspeicherschaltkreis 41g von 12 die Kapazität von SB durch den spannungsabhängigen Kondensator NA in Abhängigkeit von den Daten D variabel, und die Kapazität von RB wird durch den spannungsabhängigen Kondensator NB in Abhängigkeit von den invertierten Daten DB variabel.
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In den ersten Zwischenspeicherschaltkreisen der 11 und 12 variiert daher die „Pull-down”-Stärke von SB der NAND-Gatter 411f und 411g abhängig von der Steuerung der Daten D, wodurch die Verzögerungszeit der NAND-Gatter 411f und 411g entsprechend variiert. In gleicher Weise variiert die „Pull-down”-Stärke von RB der NAND-Gatter 412f und 412g abhängig von der Steuerung der invertierten Daten DB, wodurch die Verzögerungszeit der NAND-Gatter 412f und 412g entsprechend variiert.
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Wie die obige Beschreibung deutlich macht, werden beim ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gemäß 4 die Daten D und die invertierten Daten DB zeitgewandelt, wobei die Zeitdauer gleich der Verzögerungsdifferenz zwischen den beiden NAND-Gattern wird, die den ersten Zwischenspeicherschaltkreis bilden. Diese Verzögerungsdifferenz wird in die Ausgangssignale SB und RB gewandelt. Dementsprechend wird ein Zwischenspeicherbetrieb ausgeführt.
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In der Flip-Flop-Schaltung gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel von 4 kann anstelle der invertierten Daten DB ein vorgegebenes Referenzsignal Vref verwendet werden. Außerdem kann anstelle der invertierten Daten DB eine Speisespannung VDD verwendet werden, wenn die Abmessung des NMOS-Transistors ND kleiner als die Abmessung des NMOS-Transistors NA ist. In diesem Fall kann sich die „Pull-down”-Geschwindigkeit der Ausgangssignale SB und RB, wenn die Daten D auf hohem Logikpegel liegen, etwas von der „Pull-down”-Geschwindigkeit unterscheiden, wenn die Daten D auf niedrigem Logikpegel liegen. Der Unterschied in der „Pull-down”-Geschwindigkeit kann jedoch verringert werden, wenn ΔT klein genug ist, so dass der Unterschied in der Aufbauzeit bei einer Veränderung in den Daten D vernachlässigbar ist.
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Da das Taktsignal CLK und die Daten D nur der Gate-Elektrode des Transistors zugeführt werden, verhalten sich bei dieser ersten erfindungsgemäßen Flip-Flop-Schaltung die jeweiligen Verzögerungszeiten des Taktsignals CLK und der Daten D bezüglich Prozessschwankungen, Schwankungen in der Speisespannung und Temperaturschwankungen gleich. Folglich tritt kaum eine Differenz in der Aufbauzeit abhängig von Prozessänderungen und Änderungen in der Speisespannung und der Temperatur auf, so dass die Breite des gesamten Aufbau-/Halte-Fensters sehr klein ist.
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Die in 13 gezeigte, zweite erfindungsgemäße Flip-Flop-Schaltung beinhaltet einen ersten Zwischenspeicherschaltkreis 131 mit einem NOR-Gatter 1311, dessen Verzögerungszeit durch die Daten D gesteuert wird, und einem NOR-Gatter 1312, dessen Verzögerungszeit durch die invertierten Daten DB gesteuert wird, sowie einen zweiten Zwischenspeicherschaltkreis 133 mit NOR-Gattern 1331 und 1332.
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Das Taktsignal CLK wird gemeinsam an einen jeweiligen ersten Eingangsanschluss der NOR-Gatter 1311 und 1312 angelegt. Der Ausgangsanschluss des NOR-Gatters 1311 ist mit einem zweiten Eingangsanschluss des NOR-Gatters 1312 verbunden. Der Ausgangsanschluss des NOR-Gatters 1312 ist mit einem zweiten Eingangsanschluss des NOR-Gatters 1311 verbunden. Speziell wird so die Verzögerungszeit des NOR-Gatters 1311 durch die Daten D gesteuert und variiert. Die Verzögerungszeit des NOR-Gatters 1312 wird durch die invertierten Daten DB gesteuert und variiert.
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Der erste Zwischenspeicherschaltkreis 131 kann durch Vertauschen der PMOS-Transistoren und der NMOS-Transistoren in den Schaltkreisen der 6 bis 12 miteinander realisiert werden, wie für den Fachmann ersichtlich. Da die Betriebsweise der zweiten erfindungsgemäßen Flip-Flop-Schaltung derjenigen der ersten erfindungsgemäßen Flip-Flop-Schaltung von 4 gleicht, braucht darauf nicht nochmals detailliert eingegangen werden.
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Die in 14 gezeigte, dritte erfindungsgemäße Flip-Flop-Schaltung beinhaltet einen ersten Zwischenspeicherschaltkreis 141 mit NAND-Gattern 1411 und 1412, einer Verzögerungsstufe 1413, deren Verzögerungszeit durch die Daten D gesteuert wird, und einer Verzögerungsstufe 1414, deren Verzögerungszeit durch die invertierten Daten DB gesteuert wird, sowie einen zweiten Zwischenspeicherschaltkreis 143 mit NAND-Gattern 1431 und 1432.
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Jede Verzögerungsstufe 1413 und 1414 ist durch einen Ein-Bit-Digital/Zeit-Wandler (DTC) realisiert. Das Taktsignal CLK wird gemeinsam an den jeweiligen Eingangsanschluss der Verzögerungsstufen 1413 und 1414 angelegt. Dabei wird speziell die Verzögerungszeit der Verzögerungsstufe 1413 variabel durch die Daten D gesteuert, und die Verzögerungszeit der Verzögerungsstufe 1414 wird variabel durch die invertierten Daten DB gesteuert.
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Der Ausgangsanschluss der Verzögerungsstufe 1413 ist mit einem ersten Eingangsanschluss des NAND-Gatters 1411 verbunden. Der Ausgangsanschluss der Verzögerungsstufe 1414 ist mit einem ersten Eingangsanschluss des NAND-Gatters 1412 verbunden. Der Ausgangsanschluss des NAND-Gatters 1411 ist mit einem zweiten Eingangsanschluss des NAND-Gatters 1412 verbunden. Der Ausgangsanschluss des NAND-Gatters 1412 ist mit einem zweiten Eingangsanschluss des NAND-Gatters 1411 verbunden.
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Wie aus 15 ersichtlich, die ein Signalverlaufsdiagramm zur Veranschaulichung des Betriebs der Flip-Flop-Schaltung von 14 wiedergibt, werden die Ausgangssignale CLK1 und CLK2 der Verzögerungsstufen 1413 und 1414 durch die Daten D und die invertierten Daten DB gesteuert, wobei jedes dieser Ausgangssignale CLK1, CLK2 eine Verzögerungszeit mit zwei möglichen Werten beinhaltet.
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Da das Taktsignal CLK und die Daten D nur der Gate-Elektrode des Transistors zugeführt werden, werden die jeweiligen Verzögerungszeiten des Taktsignals CLK und der Daten D in der dritten erfindungsgemäßen Flip-Flop-Schaltung wie bei der ersten erfindungsgemäßen Flip-Flop-Schaltung bezüglich Prozessänderungen sowie Änderungen der Speisespannung und der Temperatur gleich behandelt. Demzufolge tritt kaum eine Differenz in der Aufbauzeit in Abhängigkeit von Prozessänderungen sowie Änderungen der Speisespannung und der Temperatur auf, so dass die Breite des gesamten Aufbau-/Halte-Fensters sehr gering ist.
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Die 16 bis 18 zeigen detaillierter Realisierungsbeispiele für die Verzögerungsstufe 1413 der in 14 gezeigten Flip-Flop-Schaltung unter Verwendung des Ein-Bit-DTC.
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Im Beispiel von 16 wird die Verzögerungsstufe 1413a durch das Signal eines Steueranschlusses CON gesteuert und umfasst einen Inverter 161 zum Invertieren des Taktsignals CLK, einen Inverter 163 zum Invertieren des Ausgangssignals des Inverters 161 und zum Abgeben eines Signals CLK1, einen NMOS-Transistor 165, der zwischen den Steueranschluss CON und die Massespannung VSS eingeschleift ist und an dessen Gate-Elektrode die Daten D angelegt werden, sowie einen NMOS-Transistor 167, der zwischen den Steueranschluss CON und die Massespannung VSS eingeschleift ist und an dessen Gate-Elektrode die Speisespannung VDD angelegt wird.
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Die in 17 gezeigte Verzögerungsstufe 1413b umfasst einen Inverter 171 zum Invertieren des Taktsignals CLK, einen Inverter 173 zum Invertieren des Ausgangssignals des Inverters 171 und Abgeben des Signals CLK1, einen NMOS-Transistor 175, dessen Drain-Elektrode an den Ausgangsanschluss des Inverters 171 angeschlossen ist und an dessen Gate-Elektrode die Daten D angelegt werden, sowie einen Kondensator C, der zwischen die Source-Elektrode des NMOS-Transistors 175 und die Massespannung VSS eingeschleift ist.
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Die in 18 gezeigte Verzögerungsstufe 1413c beinhaltet einen Inverter 181 zum Invertieren des Taktsignals CLK, einen Inverter 183 zum Invertieren des Ausgangssignals des Inverters 181 und Abgeben des Signals CLK1 sowie einen NMOS-Transistor 185, dessen Gate-Elektrode an den Ausgangsanschluss des Inverters 181 angeschlossen ist und dessen Drain- und Source-Elektrode gemeinsam von den Daten D beaufschlagt werden. Dadurch fungiert der NMOS-Transistor 185 als ein MOS-Kondensator.
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Die in 19 gezeigte Verzögerungsstufe 1413d beinhaltet einen NMOS-Transistor 191 zur Übertragung des Taktsignals CLK und zum Abgeben des Taktsignals CLK als das Signal CLK1 in Abhängigkeit von den Daten D sowie einen NMOS-Transistor 193, der zum NMOS-Transistor 191 parallel geschaltet ist und an dessen Gate-Elektrode die Speisespannung VDD angelegt wird. Hierdurch fungiert der NMOS-Transistor 191 als variabler Widerstand.
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Wie gesagt, kann die Verzögerungsstufe 1414 der Flip-Flop-Schaltung von 14 durch irgendeinen der in den 16 bis 19 gezeigten Schaltkreise realisiert werden.
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20 zeigt einen erfindungsgemäßen Komparator mit einem ersten Zwischenspeicherschaltkreis 201, der NAND-Gatter 2011 und 2012, eine Verzögerungsstufe 2013, deren Verzögerungszeit variabel ist und durch ein erstes Digitalsignal X gesteuert wird, und eine Verzögerungsstufe 2014 umfasst, deren Verzögerungszeit variabel ist und durch ein zweites Digitalsignal Y gesteuert wird. Der Komparator besitzt des weiteren einen zweiten Zwischenspeicherschaltkreis 203 mit NAND-Gattern 2031 und 2032.
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Der in 20 gezeigte Komparator unterscheidet sich vom in 14 gezeigten Flip-Flop lediglich darin, dass die Verzögerungsstufen 2013 und 2014 durch N-Bit-DTC realisiert sind, mit N als einer natürlichen Zahl, wobei die Verzögerungszeit der Verzögerungsstufe 2013 variabel ist und durch ein erstes Digitalsignal X mit N Bit gesteuert wird, während die Verzögerungszeit der Verzögerungsstufe 2014 variabel ist und durch ein zweites Digitalsignal Y mit N Bit gesteuert wird. Der Komparator von
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20 stellt somit einen digitalen Signalhöhenkomparator dar, der die Größe des N-Bit-Digitalsignals X mit der Größe des N-Bit-Digitalsignals Y vergleicht.
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21 zeigt ein Beispiel, bei dem die Verzögerungsstufe 2013 des Komparators von 20 durch den N-Bit-DTC realisiert ist, wobei N gleich 4 ist.
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Wie aus 21 zu erkennen, umfasst die Verzögerungsstufe 2013 einen Inverter 211 zum Invertieren des Taktsignals CLK, einen Inverter 213 zum Invertieren des Ausgangssignals des Inverters 211 und Abgeben eines Signals CLKX, vier Schalter 214 bis 217, die zwischen den Inverter 211 und den Inverter 213 eingebunden sind und in Abhängigkeit von jeweils einem von Vier-Bit-Digitalsignalen X0, X1, X2 und X3 leitend oder sperrend geschaltet werden, sowie vier Kondensatoren 1C, 2C, 4C und 8C, die zwischen jeweils einen der Schalter und die Massespannung VSS eingeschleift sind.
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Die Verzögerungsstufe 2014 des Komparators von 20 kann ebenfalls durch den in 21 gezeigten N-Bit-DTC realisiert sein. Alternativ ist eine Realisierung durch verschiedene andere herkömmliche Schaltungstypen möglich, wie für den Fachmann ersichtlich.
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Da die Schaltung des erfindungsgemäßen Komparators relativ einfach ist, ist der Flächenbedarf des Komparators viel niedriger und seine Berechnungsgeschwindigkeit viel höher als bei einer konventionellen Technologie, wenn der Komparator durch einen integrierten Schaltkreis realisiert ist.
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Wie oben erwähnt, hat die erfindungsgemäße Flip-Flop-Schaltung auf DTC-Basis den Vorteil, dass die Aufbauzeit in Abhängigkeit von Prozessänderungen und Änderungen der Speisespannung und der Temperatur kaum schwankt, so dass die Änderung der Datenwerte und somit die Breite des gesamten Aufbau-/Halte-Fensters gering sind. Wenn der erfindungsgemäße Komparator auf DTC-Basis in einem IC vorgesehen ist, bleibt der Flächenbedarf des IC sehr gering, und die Berechnungsgeschwindigkeit des IC ist vergleichsweise hoch.