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Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Takterzeugung eines
zeitversetzt arbeitenden Analog-Digital-Wandlers, einen solchen Analog-Digital-Wandler
sowie Verfahren zum Betreiben der Schaltungsanordnung.
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A/D-Wandler
werden vor allem in der digitalen Signalverarbeitung eingesetzt.
Anwendungen für die
digitale Signalverarbeitung sind zum Beispiel Computer basierte
Anwendungen, beispielsweise in einem Mikroprozessor, oder Telekommunikationsanwendungen,
beispielsweise Breitbandanwendungen oder Mobilfunkanwendungen. Insbesondere
bei diesen Anwendungen besteht der Bedarf einer hochbitratigen Analog-Digital-Wandlung mit einer
sehr hohen Abtastrate und einer entsprechend hohen Genauigkeit der
Wandlung. Vor allem für
solche Anwendungen, bei denen eine sehr hochbitratige Umsetzung
erforderlich ist, werden häufig
so genannte zeitversetzt arbeitende A/D-Wandler, die häufig auch
als Wandler-Array, Converter-Array oder Time-Interleaved-A/D-Converter
(TIADC) bezeichnet werden, eingesetzt. Nachfolgend werden diese
Art der A/D-Wandler auch kurz als A/D-Wandler bezeichnet.
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Zum
allgemeinen Hintergrund von zeitversetzt arbeitenden A/D-Wandlern
im Allgemeinen und deren Takterzeugungsvorrichtung und Abtasthalteverstärkern im
Speziellen sei auf die
US
6,259,281 B1 , die
DE
698 21 990 T2 , die
DE 698 12 369 T2 , die WO 2004/079917 A1 sowie
den Artikel im Konferenzband ESSCIRC 2004 von Simon M. Louwsma,
et al., „A
1.6 GS/s, 16 Times Interleaved Track & Hold with 7.6 ENOB in 0.12 μm CMOS", Seiten 343–346 verwiesen.
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Ein
zeitversetzt arbeitender A/D-Wandler ist dazu ausgelegt, ein analoges
Eingangssignal in ein digitales Ausgangssignal zu wandeln. Zu diesem Zwecke
weist der A/D-Wandler zumindest zwei parallel zueinander angeordnete
einzelne A/D-Wandler auf. Diese so genannten Einzel-A/D-Wandler
arbeiten zeitversetzt und tasten unter Verwendung eines diesem Einzel-A/D-Wandler zugeordneten
Abtasthalteverstärkers
(Track and Hold Circuit) das analoge Eingangssignal zueinander zeitversetzt
ab. Hierfür werden
die Abtasthalteverstärker
jeweils mit einem individuellen Taktsignal angesteuert. Ein jeweiliges individuelles
Taktsignal definiert ein Zeitfenster, innerhalb dessen der jeweilige
Abtasthalteverstärker aktiviert,
also eingeschaltet ist und somit das analoge Eingangssignal abtastet.
Im einfachsten Fall werden diese individuellen Taktsignale aus einem
gemeinsamen Taktsignal abgeleitet und derart modifiziert, dass die
jeweiligen Zeitfenster der individuellen Taktsignale in ihrer zeitlichen
Abfolge (Timing) zueinander zeitversetzt ausgebildet sind. Nachfolgend
werden diese individuellen, zeitversetzten Taktsignale als Einzeltaktsignale
oder Einschaltsignale bezeichnet.
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Insbesondere
für Hochgeschwindigkeitsanwendungen
ist das exakte Timing und damit die Erzeugung der Einzeltaktsignale
elementar, da dies die Geschwindigkeit und damit die Leistungsfähigkeit des
gesamten A/D-Wandlers wesentlich charakterisiert. Ein besonderes
Augenmerk wird darauf gelegt, dass die Einzeltaktsignale möglichst
steile Flanken aufweisen, um den jeweiligen Abtasthalteverstärker, der
eben über
ein solches Einzeltaktsignal angesteuert wird, ein ausreichend breites
Zeitfenster zum Abtasten und Treiben des analogen Eingangssignals
zu ermöglichen.
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In
dem eingangs erwähnten,
gattungsbildenden US-Patent
US
6,259,281 B1 wird dies durch einen eigens dafür vorgesehenen
Taktsignalgenerator zur Erzeugung von Unterabtastsignalen mit höherer Taktflankengeschwindigkeit
und zeitrichtigen Taktflanken gelöst. Der aus der
US 6,259 281 B1 heraus bekannte
Taktsignalgenerator sowie das entsprechende Timing der Einzeltaktsignale
wird nachfolgend anhand der
1a und
1b kurz beschrieben.
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Der
mit Bezugszeichen 1 bezeichnete Taktsignalgenerator weist
einen Takteingang 2 zur Einkopplung eines gemeinsamen Taktsignal
CLK und einen Taktausgang 3 auf, an dem zueinander zeitversetzte
Einzeltaktsignale CLK'' abgreifbar sind.
Zur Erzeugung der Einzeltaktsignale CLK'' ist
zwischen Takteingang 2 und Taktausgang 3 eine
Fenstereinrichtung 4 vorgesehen, die dazu ausgelegt ist,
aus dem gemeinsamen Taktsignal CLK (Mastertakt) mehrere zueinander
zeitversetzte Einzeltaktsignale CLK', von denen in 1a und 1b lediglich
eines dargestellt ist, zu erzeugen. Der Fenstereinrichtung 4 sind
mehrere UND-Gatter nachgeschaltet (von denen in 1a lediglich eines dargestellt ist),
denen jeweils eines der zeitversetzten Taktsignale CLK' sowie das gemeinsame
Taktsignal CLK zugeführt
wird. Durch UND-Verknüpfungen
dieser beiden Taktsignale CLK, CLK' werden die zueinander zeitversetzten Einzeltaktsignale
CLK'' erzeugt. Die so
erzeugten Einzeltaktsignale CLK'' bilden also das
gemeinsame Taktsignal CLK nach, dass heißt die Dauer, innerhalb der
ein jeweiliges Einzeltaktsignale CLK'' einen
hohen logischen Pegel aufweist, entspricht der Dauer T = t2 – t1 eines
Halbtaktes des gemeinsame Taktsignals CLK bilden.
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Das
besondere Problem ergibt sich dabei, dass ein jeweiliger Einzel-A/D-Wandler
die A/D-Wandlung möglichst
genau, insbesondere auf ein LSB-Bit (LSB = least significant bit)
genau, vornehmen soll. Hierzu wird das analoge Eingangssignal im
Abtasthalteverstärker
zunächst
in Speicherelemente, die z. B. als Kondensatoren ausgebildet sind,
geladen (track), was eine der Kapazität der Speicherkondensatoren
entsprechende Zeitdauer erfordert. Insbesondere bei sehr hohen Frequenzen und
bei einem Zeitfenster der Dauer T von z. B. einem halben Takt des
gemeinsamen Taktsignals, wie in der
US 6,259 281 B1 , bleibt somit eine sehr geringe
Zeitdauer zur Verfügung,
innerhalb der das jeweilige analoge Eingangssignal in die Speicherelemente eingelesen
werden muss und dem jeweils nachgeschalteten Einzel-A/D-Wandler über den
Treiber zugeführt
werden muss. Da aber immer der ungünstigste Fall (Worst-Case)
berücksichtigt
werden muss, also dass das zu wandelnde analoge Eingangssignal den
kompletten Spannungshub erfordert und damit sämtliche Speicherelemente des
Abtasthalteverstärker
geladen werden müssen,
reicht im Falle eines für Hochgeschwindigkeitsanwendung
ausgelegten A/D-Wandlers das zur Verfügung stehende Zeitfenster häufig nicht
aus. Dies führt
insgesamt zu einer Reduzierung der Geschwindigkeit der A/D-Wandlung und damit
der Leistungsfähigkeit
des A/D-Wandlers. Um dennoch eine hohe Leistungsfähigkeit
und somit eine hohe Geschwindigkeit der A/D-Wandlung zu garantieren,
müsste
der Abtasthalteverstärker
möglichst
schnell nach dem Einschalten aktiviert sein, um innerhalb des Zeitfensters
alle Speicherelemente aufzuladen, was allerdings sehr hohe schaltungstechnische
Anforderungen an den entsprechenden Abtasthalteverstärker stellt.
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Ein
weiteres Problem ergibt sich bei der Erzeugung einer definierten
Einschaltflanke, mit welcher der Abtasthalteverstärker eingeschaltet
werden soll. Die Abschaltflanke des Einzeltaktsignals, bei der also
der Abtasthalteverstärker
ausgeschaltet wird, lässt
sich typischerweise relativ exakt einstellen. Problematisch ist
allerdings die Erzeugung einer definierten Einschaltflanke, mit
welcher der Abtasthalteverstärker
eingeschaltet werden soll, die mehr oder weniger stark schwanken
kann. Eine nicht definierte, schwankende Einschaltflanke kann dafür verantwortlich
sein, dass das Zeitfenster zum Einschalten des Abtasthalteverstärkers nicht
definiert ist und über
einen größeren Bereich
variiert. Dies ist ein Zustand der insbesondere für Hochfrequenzanwendungen, bei
denen sehr kurze Zeitfenster zur Verfügung stehen, nicht wünschenswert
ist.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zu Grunde, einen verbesserten Taktsignalgenerator bereit zu stellen,
der insbesondere eine verbesserte Ansteuerung eines Abtasthalteverstärkers bzw.
Einzel-A/D-Wandlers ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen zeitversetzt arbeitenden
A/D-Wandler mit vereinfachter Taktsignalerzeugung und insbesondere
mit einer verbesserten Leistungsfähigkeit bereit zu stellen.
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Erfindungsgemäß wird zumindest
eine dieser Aufgaben durch eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1, einem A/D-Wandler mit den Merkmalen des Patentanspruchs
14 und/oder durch Verfahren mit den Merkmalen der Patentansprüche 19 und
20 gelöst.
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Demgemäß ist vorgesehen:
- – Eine
Schaltungsanordnung zum Erzeugen von Einschaltsignalen zum Ansteuern
von Abtasthaltegliedern eines zeitversetzt arbeitenden Analog-Digital-Wandlers,
enthaltend: einen ersten Eingang zur Einkopplung eines gemeinsamen Referenztaktsignals,
zumindest eine Fenstereinrichtung zur Erzeugung zueinander zeitversetzter Taktsignale,
deren jeweilige Zeitfenster, bei denen das jeweilige Taktsignal
einen ersten logischen Pegel aufweist, aus dem Referenztaktsignal
abgeleitet sind, zumindest eine der Fenstereinrichtung nachgeschaltete
Gattereinrichtung zur Erzeugung eines Einschaltsignals, die das
Referenztaktsignal mit einem jeweiligen zeitversetzten Taktsignal
und einer weiteren Information derart verknüpft, dass das Zeitfenster des
Einschaltsignals gegenüber
dem Zeitfenster des Referenztaktsignals zumindest länger ist.
(Patentanspruch 1)
- – Ein
zeitversetzt arbeitender Analog-Digital-Wandler, enthaltend: einen
Signaleingang zur Einkopplung eines analogen Eingangssignals, einen
Signalausgang zum Abgreifen eines aus dem analogen Eingangssignals
durch A/D-Wandlung abgeleiteten digitalen Ausgangssignals, zumindest
zwei parallel zueinander und zwischen dem Signaleingang und dem Signalausgang
angeordnete Wandlerpfade, wobei zumindest ein Element eines jeweiligen
Wandlerpfades jeweils durch ein zugeordnetes Einschaltsignal angesteuert
ist, wobei die Einschaltsignale einen vorbestimmten Zeitversatz
zueinander aufweisen, einer Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche zum
Erzeugen von Einschaltsignalen zum Ansteuern der Wandlerpfade. (Patentanspruch
14)
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Die
der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Erkenntnis besteht
darin, dass die Abtasthalteverstärker
von zeitversetzt arbeitenden A/D-Wandlern oder entsprechender Schaltungen
mit ähnlicher
Funktionalität
eben nicht genau für
die Dauer aktiv sein muss, die durch ein jeweiliges Einzeltaktsignal
und/oder das Referenztaktsignal vorgegeben wird. Vielmehr kann der
jeweilige Abtasthalteverstärker
auch für
eine längere
Zeitdauer bezogen auf das zeitversetzte Einzeltaktsignal bzw. das
Referenztaktsignal eingeschaltet sein, sofern dies die Funktionalität der anderen
Abtasthalteverstärker
bzw. der entsprechenden Einzel-A/D-Wandler nicht negativ beeinträchtigt.
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Eingeschaltet
bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der entsprechende Abtasthalteverstärker im
so genannten Tracking-Betriebsmodus
befindlich ist und das jeweilige analoge Eingangssignal oder einen
Teil davon einliest. Anschließend
wird der Abtasthalteverstärker
ausgeschaltet und befindet sich im so genannten Hold-Betriebsmodus,
bei dem die eingelesenen Informationen des analogen Eingangssignals
abgetastet werden und dem jeweiligen Einzel-A/D-Wandler zur A/D-Wandlung
zugeführt werden.
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Die
Idee der vorliegenden Erfindung besteht insbesondere darin, die
jeweiligen, aus dem gemeinsamen Taktsignal (Referenztaktsignal)
abgeleiteten Einzeltaktsignale bzw. Einschaltsignale zur Ansteuerung
einer nachgeschalteten Abtasthaltevorrichtung in ihrer Dauer zumindest
zu verlängern
und insbesondere für
die Dauer, die zum Einlesen des analogen Eingangssignals erforderlich
ist, auszudehnen. Der Einzel-A/D-Wandler
erzeugt zu diesem Zweck vorzugsweise ein Statussignal, welches angibt,
ob gerade das abgetastete Eingangssignal noch benötigt wird
oder ob bereits ein neuer Wert in den Abtasthalteverstärker einlesen
werden kann.
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Dies
versetzt den Abtasthalteverstärker
mithin in die Lage, eine längere
Zeit zur Einkopplung und zum Einlesen (Tracking) des analogen Eingangssignals
und zur jeweiligen Verstärkung
dieses Signals zur Verfügung
zu haben. Der gesamte Prozess der A/D-Wandlung wird damit insgesamt
zeitunkritischer, da dem Abtasthalteverstärker nunmehr eine entsprechend
längere
Dauer zur Verfügung steht,
um zum Beispiel selbst seine Treiberbauelemente betriebsbereit zu
schalten und das analoge Eingangssignal in der dafür zur Verfügung stehenden Zeit
ordnungsgemäß einzulesen,
abzutasten und an den jeweiligen Einzel-A/D-Wandler weiterzuleiten.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, dass sich der Abtasthalteprozess so lange wie erforderlich erstrecken
kann, was insbesondere auch heißen
kann, dass das von dem erfindungsgemäßen Taktsignalgenerator abgeleitete
Einschaltsignal zum Einschalten des Abtasthalteverstärkers (für den Tracking-Betrieb)
auch für
die Dauer mehrerer Takte des gemeinsamen Referenztaktsignals aktiv
sein kann. Aktiv bedeutet in diesem Sinne, dass das Signal gegenüber einem
inaktiven Zustand einen veränderten logischen
Pegel aufweist, wodurch die entsprechende, dadurch angesteuerte
Abtasthaltevorrichtung aktiviert, also eingeschaltet wird.
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Der
Kern der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, dass bei einem
zeitversetzt arbeitenden A/D-Wandler Abtastzeitpunkte für dessen
Einzel-A/D-Wandler gewonnen werden, die mit der Präzision des
gemeinsamen Taktsignals definiert sind, die aber dennoch eine Abtastdauer
aufweisen, die zumindest größer ist
als die Dauer einer durch das gemeinsame Taktsignal definierten
Referenz, beispielsweise im Falle ei nes symmetrischen Taktsignals
einer Referenz größer als
ein halber Taktzyklus des gemeinsamen Taktsignals.
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Ein
weiterer, ebenfalls vorteilhafter Aspekt der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass durch das Bereitstellen eines in seiner Dauer
verlängerten Einschaltsignals
der jeweilige Abtasthalteverstärker schaltungstechnisch
signifikant einfacher ausgestaltet werden kann, da hier geringere
schaltungstechnische Anforderungen an den Abtasthalteverstärker insbesondere
hinsichtlich dessen Ansteuerung und Verstärkung gestellt werden können.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren der
Zeichnungen.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist die zusätzliche Information eine Statusinformation über den
augenblicklichen Status der Wandlung des dem entsprechenden Abtasthalteglied
zugeordneten Einzel-A/D-Wandlers.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein
zweiter Eingang vorgesehen, in den ein Statussignal einkoppelbar
ist, welches die Statusinformation über den Zustand der jeweils aktuellen
A/D-Wandlung enthält.
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Typischerweise,
jedoch nicht notwendigerweise, ist die Schaltungsanordnung als Taktgenerator
ausgebildet, die einen als Takteingang ausgebildeten ersten Eingang
zur Einkopplung eines gemeinsamen Taktsignals aufweist und die mehrere
Ausgänge
aufweist, an denen die Einschaltsignale abgreifbar sind.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Fenstereinrichtung
als DLL-Schaltung (DLL = delay locked loop) ausgebildet ist oder
eine DLL-Schaltung aufweist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Anzahl der Gattereinrichtungen der
Anzahl der von der Fenstereinrichtung erzeugten, zueinander zeitversetzten Taktsignale
und/oder der Einschaltsignale entspricht.
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Vorzugsweise
ist zumindest eine der Gattereinrichtungen als Flip-Flop, insbesondere
als RS-Flip-Flop, ausgebildet. Eine Gattereinrichtung kann dabei
vorzugsweise mehrere logische Gatter aufweisen, die beispielsweise
wie folgt verknüpft sind:
Zumindest ein erstes und ein zweites NOR-Gatter sind vorgesehen,
deren Gatterausgänge
und deren erste Gattereingänge überkreuz
miteinander gekoppelt sind und der zweite Gattereingang des zweiten
NOR-Gatters mit dem zweiten Eingang gekoppelt ist. Ferner ist zumindest
ein erstes UND-Gatter vorgesehen, das ausgangsseitig mit dem zweiten
Gattereingang des ersten NOR-Gatters gekoppelt ist und das eingangsseitig
mit der Fenstereinrichtung sowie dem ersten Eingang gekoppelt ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn zumindest eine Gattereinrichtungen einen
dritter Eingang aufweist, in den ein von dem zeitversetzten Taktsignal abgeleitetes,
synchrones weiteres zeitversetzten Taktsignal einkoppelbar ist,
welches zeitlich vor dem zeitversetzten Taktsignal auftritt, wobei
die Gattereinrichtung das weitere Statussignal bei der Erzeugung des
Einschaltsignals mit berücksichtigt.
Eine solche Gattereinrichtung weist vorzugsweise ein zweites UND-Gatter
auf, welches eingangsseitig mit dem zweiten und dritten Eingang
und ausgangsseitig mit dem zweiten Gattereingang des zweiten NOR-Gatters gekoppelt
ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist eine jeweilige
Gattereinrichtung zumindest ein Kombigatter auf. Unter einem Kombigatter
ist ein solches logisches Gatter zu verstehen, welches die Funktionalität mehrerer
Gatter, zum Beispiel die oben genannten NOR- und UND-Gatter oder
zusätz lich oder
alternativ auch andere Gattertypen, in sich vereint. Kombigatter
sind insbesondere hinsichtlich deren Gatterlaufzeiten gegenüber einer
Ansammlung mehrerer getrennter Gatter mit gleicher Funktion, bei denen
sich die gesamte Gatterlaufzeit typischerweise aus der Summe der
einem jeden Gatter zugeordneten Einzelgatterlaufzeiten ergibt, zu
bevorzugen. Somit sind Kombigatter insbesondere für Hochgeschwindigkeitsanwendungen
besonders gut geeignet.
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Im
Zusammenhang mit der Erfindung bezeichnet das Zeitfenster des Einschaltsignals
die Zeitdauer, in der das analoge Eingangssignal in das jeweilige
Abtasthalteglied eingelesen wird. Dieser Vorgang des Einlesens wird
auch als Tracking bezeichnet und stellt bei einem Analog-Digital-Wandler, der
insbesondere für
sehr hohe Geschwindigkeiten ausgelegt werden soll, den zeitkritischen
Parameter dar. Das Zeitfenster des Referenztaktsignals, der meist
den Mastertakt bezeichnet, entspricht vorzugsweise der Dauer eines
Halbtaktes des Referenztaktsignals.
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Typischerweise,
jedoch nicht notwendigerweise, bezeichnet das Referenztaktsignal
den Mastertakt oder den Systemtakt der Schaltungsanordnung oder
eines der Schaltungsanordnung zugeordneten Analog-Digital-Wandler.
Denkbar wäre
allerdings auch, dass das Referenztaktsignal durch eine andere Einrichtung
oder auf andere Wese erzeugt wird, beispielsweise mittels einer
eigens dafür
in der Schaltungsanordnung oder in dem der Schaltungsanordnung zugeordneten
Analog-Digital-Wandler
vorgesehenen Takterzeugungseinrichtung.
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In
einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen A/D-Wandlers
weist jeweils ein Wandlerpfad zumindest einen Einzel-A/D-Wandler sowie
einen diesem Einzel-A/D-Wandler vorgeschalteten Abtasthalteverstärker auf,
welcher durch ein jeweiliges Einschaltsignal aktivierbar ist und
welcher dann das an dem Signaleingang anliegende analoge Eingangssignal
aufnimmt und an den jeweils zugeordneten Ein zel-A/D-Wandler zur
Erzeugung eines digitalen Zwischensignal weiterleitet.
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In
einer sehr bevorzugten Weiterbildung ist eine typischerweise als
Logikschaltung ausgebildete Verknüpfungsschaltung, insbesondere
ein oder mehrere Multiplexer, vorgesehen, die die aus der Vielzahl der
Wandlerpfade gewonnenen digitalen Zwischensignale zum Erzeugen des
digitalen Ausgangssignals zusammenschaltet. Denkbar wäre auch,
dass die von den jeweiligen Einzel-A/D-Wandlern erzeugten digitalen
Zwischensignale in der Verknüpfungsschaltung
nicht zu einem einzigen Digitalsignal zusammengefasst werden, sondern
vielmehr nur teilweise zusammengefasst werden, beispielsweise in mehrere
digitalen Signalpfade. Dies ist insbesondere für sehr schnelle A/D-Wandler
von Vorteil, dem zum Beispiel ein langsamerer Schaltungsteil nachgeschaltet
ist.
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Typischerweise,
jedoch nicht notwendigerweise, ist ein jeweiliger Abtasthalteverstärker innerhalb
des entsprechenden Wandlerpfades integraler Bestandteil des jeweils
zugeordneten Wandlerpfades dieses Einzel-A/D-Wandlers. Vorzugsweise
sind alle oder zumindest mehrere Abtasthalteverstärker und Einzel-A/D-Wandler
in einem einzigen Halbleiterchip und damit in dem zeitversetzt arbeitenden A/D-Wandler
integriert.
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In
einer typischen Implementierung sind die Einzel-A/D-Wandler als A/D-Wandler
nach dem Prinzip der sukzessiven Approximation ausgebildet. Der besondere
Vorteil besteht hier darin, dass diese Art eines A/D-Wandlers nacheinander
die einzelnen Bits wandelt. Dies hat den Vorteil, dass mit dem letzten
Bit des Einzel-A/D-Wandlers gleichermaßen ein Statussignal gesetzt
werden kann, welches eben angibt, dass die Wandlung abgeschlossen
ist. Auf diese Weise muss keine schaltungsaufwändige Einrichtung bereitgestellt
werden, die dieses Statussignal generieren muss.
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Ein
bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren
sieht vor, dass das Statussignal für die Dauer, während der
die jeweilige Wandlung aktiv ist, auf einen ersten logischen Pegel
gesetzt ist und sonst auf einem zweiten logischen Pegel gesetzt
ist. Ein ebenfalls bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren sieht vor, dass
das Statussignal jedes Mal bei Beendigung der Wandlung seinen logischen
Pegel kurzzeitig, vorzugsweise impulsförmig verändert.
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In
einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Einschaltsignal
maximal für die
Dauer des Einlesens des analogen Eingangssignals auf einen ersten
logischen Pegel zum Aktivieren des jeweils zugeordneten Abtasthalteverstärkers gesetzt.
Das Zeitfenster, bei dem das Einschaltsignal einen ersten logischen
Pegel aufweist, definiert dabei die Zeitdauer, bei dem der entsprechende
Abtasthalteverstärker
das analoge Eingangssignal einliest, wobei der Abtasthalteverstärker bei
einem Signalwechsel von einem zweiten logischen Pegel zu den ersten
logischen Pegel eingeschaltet wird und bei einem Signalwechsel von
dem ersten logischen Pegel zu dem zweiten logischen Pegel ausgeschaltet
wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen
dabei:
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1 ein Blockschaltbild eines aus der
US 6,259,281 B1 heraus
bekannten Taktgenerators (a) sowie das entsprechende Timing der
Taktsignale (b);
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2 ein
Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen, zeitversetzt arbeitenden
A/D-Wandlers;
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3 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Gattereinrichtung für
einen Taktgenerator (a), wie er zum Beispiel in 2 dargestellt ist,
sowie das zugehörige
Timing der Signale (b);
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4 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Gattereinrichtung für
einen Taktgenerator (a) sowie das zugehörige Timing der Signale (b).
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In
den Figuren der Zeichnungen sind gleiche und funktionsgleiche Elemente,
Merkmale und Signale – sofern
nichts Anderes angegeben ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen worden.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen, zeitversetzt arbeitenden
A/D-Wandlers. In 2 ist mit Bezugszeichen 10 der
erfindungsgemäße zeitversetzt
arbeitende A/D-Wandler bezeichnet. Der A/D-Wandler 10 weist
einen Eingang 11 zur Einkopplung eines analogen Eingangssignals Va_in
sowie einen Ausgang 12, an dem ein digitales Ausgangssignal
Vd_out abgreifbar ist, auf. Der A/D-Wandler 10 weist im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
insgesamt vier Wandlerpfade 13a–13d auf. Die jeweiligen
Wandlerpfade 13a–13d sind
zueinander parallel angeordnet und enthalten jeweils einen Abtasthalteverstärker 14a–14d sowie
einen dem jeweiligen Abtasthalteverstärker 14a–14d nachgeschalteten
Einzel-A/D-Wandler 15a–15d.
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Der
Aufbau und die Arbeitsweise eines solchen, in
2 dargestellten,
vier Wandlerpfade
13a–
13d enthaltenen
A/D-Wandlers
10 ist
in der eingangs beschriebenen
US 6,259,281 B1 ausführlich beschrieben. Die
US 6,259,281 B1 wird
hinsichtlich der Anordnung der zwischen Eingang
11 und
Ausgang
12 des A/D-Wandlers
10 angeordneten Wandlerpfade
13a–
13d und
insbesondere hinsichtlich der darin enthaltenen Abtasthalteverstärker
14a–
14d und
Einzel-A/D-Wandler
15a–
15d hiermit
vollinhaltlich in die vorliegende Patentanmeldung mit einbezogen.
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Die
Buchstaben a–d
kennzeichnen nachfolgend jeweils den jeweiligen Wandlerpfad sowie
die in dem jeweiligen Wandlerpfad angeordneten oder diesem zugeordneten
Einrichtungen oder Signale.
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Die
Einzel-A/D-Wandler 15a–15d sind
ausgangsseitig mit einem gemeinsamen Datenbus 16 verbunden,
dem somit die digitalen Zwischensignale V2a–V2d der Einzel-A/D-Wandler 15a–15d zugeführt werden.
Der Datenbus 16 ist mit einer Verknüpfungseinrichtung 17,
die beispielsweise einen Multiplexer enthält, verbunden, in dem die von
dem Einzel-A/D-Wandlern 15a–15b erzeugten digitalen
Zwischensignale V2a–V2d
zusammen geführt
werden. Die Verknüpfungseinrichtung 17 erzeugt
daraus ausgangsseitig das digitale Signal Vd_out, welches am Ausgang 12 bereits
steht.
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Ein
jeweiliger Einzel-A/D-Wandler 15a–15d ist ferner dazu
ausgelegt, ein Steuersignal bzw. ein Statussignal S2a–S2d zu
erzeugen, welches den augenblicklichen Zustand der A/D-Wandlung in dem jeweiligen
Einzel-A/D-Wandler 15a–15d anzeigt.
Diese Statussignale S2a–S2d
werden an einem jeweiligen Steuerausgang 18a–18d des
Einzel-A/D-Wandlers 15a–15d bereit gestellt.
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Für die Funktionsweise
des erfindungsgemäßen A/D-Wandlers 10 müssen die
Abtasthalteverstärkers 14a–14d entsprechend
mit einem Taktsignal derart angesteuert werden, dass jeweils das
analoge Signal Va_in nacheinander zeitversetzt einem der Einzel-A/D-Wandler 15a–15d zugeführt wird.
Hierzu weist der A/D-Wandler 10 einen
erfindungsgemäßen Taktgenerator 20 auf.
Der erfindungsgemäße Taktgenerator 20 ist
dazu ausgelegt, jeweils Taktsignale S1a–S1d zu erzeugen, mit welchen
die jeweiligen Abtasthalteverstärker 15a–15d zeitversetzt
derart angesteuert werden, dass sie aktiviert werden. Der Taktgenerator 20 weist
somit die Funktionalität
einer Steuereinrichtung auf, die Steuersignale bzw. Einschaltsignale
S1a–S1d
zum Einschalten der Abtasthalteverstärker 14a–14d in
Form von zeitversetzten Taktsignalen mit zueinander zeitversetzten
Zeitfenstern erzeugt. Der Taktgenerator 20 fungiert so mit
als Ein- und Ausschaltsteuerung für die verschiedenen Abtasthalteverstärker 14a–14d.
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Der
Taktgenerator 20 leitet diese Einschaltsignale S1a–S1d zum
Einschalten und damit Aktivieren der Abtasthalteverstärker 14a–14d aus
einer gemeinsamen Referenz ab. Zu diesem Zwecke weist der Taktgenerator 20 einen
Takteingang 21 auf, über den
ein gemeinsames Taktsignal CLK in den Taktgenerator 20 eingekoppelt
wird. Der Taktgenerator 20 weist ferner eine Fenstereinrichtung 22 auf,
die eingangsseitig mit dem Takteingang 21 verbunden ist und
die aus dem gemeinsamen Taktsignal CLK ausgangsseitig eine der Anzahl
der Wandlerpfade 13a–13d entsprechende
Anzahl (also n = 4) von Taktsignalen CLKa–CLKd erzeugt, die zueinander
zeitversetzte Zeitfenster aufweist. Der erfindungsgemäße Taktgenerator 20 weist
ferner n = 4 logische Gattereinrichtungen 23a–23d auf,
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zumindest drei Eingänge
sowie einen Steuerausgang 24a aufweisen. Der genaue Aufbau
und die Funktionsweise dieser Gattereinrichtungen 23a–23d innerhalb
des erfindungsgemäßen Taktgenerators 20 wird
nachfolgend noch detailliert beschrieben.
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Die
Gattereinrichtungen 23a–23d sind ausgangsseitig über den
Steuerausgang 24a–24d mit
einem jeweiligen Abtasthalteverstärker 14a–14d verbunden
und sind dazu ausgelegt, ein entsprechendes Einschaltsteuersignal
S1a–S1d
für einen
jeweils zugeordneten Abtasthalteverstärker 14a–14d zu
erzeugen. Hierzu sind die Gattereinrichtungen 23a–23d mit
einem ersten Eingang 25a–25d jeweils mit dem
Ausgang der Fenstereinrichtung 22 verbunden. Ein zweiter
Eingang 26a–26d ist
mit dem Takteingang 21 zur Einkopplung des gemeinsamen
Taktsignals CLK verbunden. Ein dritter Eingang 27a–27d ist
mit dem Steuerausgang 18a–18d des jeweiligen Einzel-A/D-Wandlers 15a–15d zur
Einkopplung des jeweiligen Steuersignals S2a–S2d verbunden. Die logischen
Gattereinrichtungen 23a–23d erzeugen aus den über den
Eingängen 25a–25d, 26a–26d, 27a–27d eingekoppelten
Signalen CLKa–CLKd, CLK,
S2a–S2d
die Einschaltsteuer signale S1a–S1d, die
den jeweiligen Abtasthalteverstärkern 14a–14d zugeführt werden.
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Der
Taktgenerator 20 sowie die Abtasthalteverstärker 14a–14d definieren
eine Abtasteinrichtung 28, die aus dem analogen Eingangssignal
Va_in jeweils unterabgetastete analoge Signale V1a–V1d erzeugen,
die dem jeweiligen Einzel-A/D-Wandler 15a–15d zugeführt werden.
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Anhand
der 3 wird nun ein erstes, bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
einer Gattereinrichtung für
einen Taktgenerator (a), wie er z. B. in 2 dargestellt
ist, beschrieben. Es sei angenommen, dass es sich im Beispiel in 3a um
die dem ersten Wandlerpfad 13a zugeordnete Gattereinrichtung handelt,
was durch den Index "a" bei den Anschlüssen und
Signalen gekennzeichnet ist.
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Die
Gattereinrichtung 23a enthält insgesamt drei logische
Einzelgatter, ein UND-Gatter 30 sowie zwei NOR-Gatter 31, 32.
Das UND-Gatter 30 ist eingangsseitig mit den Eingängen 25a, 26a (Eingang 26a entspricht
dem Anschluss 21) zur Einkopplung der Taktsignale CLK bzw.
CLKa verbunden. Ausgangsseitig ist das UND-Gatter 30 mit
einem Eingang des nachgeschalteten ersten NOR-Gatters 31 verbunden.
Das NOR-Gatter 31 ist ausgangsseitig zum Einen mit dem
Ausgang 24a der logischen Gattereinrichtung 23a und
zum Anderen über
eine Rückkopplung
mit einem ersten Eingang des zweiten NOR-Gatters 32 verbunden. Der zweite
Eingang des zweiten NOR-Gatters 31 ist
zur Einkopplung des Steuersignals S2a mit dem Eingang 27a (Eingang 27a entspricht
dem Anschluss 18) verbunden. Ausgangsseitig ist das zweite
NOR-Gatter 32 mit dem zweiten Eingang des ersten NOR-Gatters 31 verbunden.
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Nachfolgend
sei die Funktionsweise der logischen Gattereinrichtung 23a anhand
der Signalzeitverläufe
in 3b kurz erläutert:
Das
gemeinsame Taktsignal CLK kann beispielsweise von einer externen
Taktversorgungsquelle erzeugt werden. Das gemeinsame Taktsignal
CLK wird zum Beispiel vom Systemtakt oder dem Mastertakt des A/D-Wandlers
gebildet. Daraus werden mittels der Fenstereinrichtung 22 die
zeitversetzten Taktsignale CLKa erzeugt. Diese Fenstereinrichtung 22 kann
im einfachsten Fall als DLL-Schaltung 22 ausgebildet sein.
Denkbar wäre
hier auch eine gängige
Verzögerungsschaltung,
die die unterschiedlichen zeitversetzten Taktsignale 25a–25d jeweils
mit unterschiedlichen Verzögerungen
generiert. Erfindungsgemäß wird nun
ein neues Statussignal S2a bereit gestellt, welches anzeigt, ob
die A/D-Wandlung des jeweiligen Einzel-A/D-Wandlers 15a abgeschlossen
ist. Ist die A/D-Wandlung abgeschlossen, dann sendet der jeweilige
Einzel-A/D-Wandler als Statussignal S2a einen kurzen Spannungspuls 34 der
Dauer T1 und setzt damit das RS-Flip-Flop bestehend aus den NOR-Gattern 31, 32 in
einen Zustand, der ein erneutes Abtasten der analogen Eingangssignals
Va_in ermöglicht.
Das Einschaltsignal S1a wird für
die Dauer T3 auf einen hohen logischen Pegel ("1",
High) gesetzt. In diesem Zustand ist der Abtasthalteverstärker eingeschaltet,
also im Tracking-Betriebsmodus,
bei dem das analoge Eingangssignal Va_in in den jeweiligen Abtasthalteverstärker eingelesen
wird.
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Im
High-Zustand des zeitversetzten Taktsignals CLKa wird dann der aktuelle
Abtastzeitpunkt definiert. Dieser aktuelle Abtastzeitpunkt wird
durch die positive Flanke 36 des Taktsignals CLK gebildet, wenn
das zeitversetzte Taktsignal CLKa einen hohen logischen Pegel gebildet
hat.
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Dies
bewirkt, dass das Einschaltsignal S1a zeitgleich mit der zeitlich
nachfolgenden ansteigenden Taktflanke 36 des gemeinsamen
Taktsignals CLK einen Signalwechsel 37 erfährt und
auf den niedrigen logischen Pegel ("0",
Low) gesetzt wird. In diesem Zustand ist der Abtasthalteverstärker ausgeschaltet,
also im Hold-Betriebsmodus. Im Hold-Betrieb wird das soeben in den
Abtasthalteverstärker eingelesene
analoge Eingangssignal abgetastet, geeignet verstärkt und
an den nachfolgenden Einzel-A/D-Wandler weitergeleitet. Der Abtasthalteverstärker bleibt
für die
Dauer T2 so lange im ausgeschalteten Zustand, wie das Einschaltsignal
S1a einen niedrigen logischen Pegel aufweist.
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Das
Einschaltsignal S1a wechselt wieder auf einen hohen logischen Pegel,
sofern der nächste
Impuls 34 des Statussignals S2a von dem jeweiligen Einzel-A/D-Wandler 15a auftaucht.
Somit bleibt der Abtasthalteverstärker und damit der entsprechende Einzel-A/D-Wandler 15a für die Dauer
T2, bei der das Einschaltsignal S1a einen niedrigen logischen Pegel aufweist,
aktiviert. Bei dem Ausführungsbeispiel
in 3a, 3b ist die Zeitdauer T2, in
der der Abtasthalteverstärker 14a und
somit der Einzel-A/D-Wandler 15a aktiviert sind, maximal.
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4 zeigt ein Schaltbild eines zweiten, ebenfalls
bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer logischen Gattereinrichtung für einen Taktgenerator (a) sowie
zwei zugehörige
Signal-Zeit-Abläufe
der Signale (b), (c).
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Die
logische Gattereinrichtung 23a in 4a stellt
eine Weiterbildung der Gattereinrichtung aus 3 dar.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
in 3 weist die Gattereinrichtung 23a hier
ein zweites UND-Gatter 33 auf, welches dem zweiten NOR-Gatter 32 vorgeschaltet
ist und somit zwischen dem zweiten Eingang dieses NOR-Gatters 32 und dem
Eingang 27a angeordnet ist. Dem zweiten UND-Gatter 33 wird
zum Einen das Statussignal S2a zugeführt. In einen zweiten Eingang 29a des UND-Gatters 33 wird
ein weiteres zeitversetztes Taktsignal CLKa' eingekoppelt. Diese beiden Signale CLKa', S2a werden UND-verknüpft und
das sich daraus ergebende Ausgangssignal wird dem zweiten Eingang
des nachgeordneten NOR-Gatters 32 zugeführt.
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Nachfolgend
sei die Funktionsweise dieser Weiterbildung der logischen Gattereinrichtung 23 anhand
der Signalzeitverläufe
in den 4b und 4c kurz
beschrieben.
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Hier
wird zusätzlich
zu dem Statussignal CLKa ein weiteres Steuersignal CLKa' eingeführt. Dieses
Steuersignal CLKa' hat
dasselbe Timing und die selbe Bedeutung wie das zeitverzögerte Taktsignal
CLKa, mit dem Unterschied, dass es zeitlich früher auftritt, beispielsweise
zwei oder mehr Taktzyklen vor dem zeitversetzten Taktsignal CLKa.
Die Verwendung dieses Status- oder Steuersignals CLKa' wird insbesondere
für solche
Einzel-A/D-Wandler eingesetzt, die mehr oder weniger unregelmäßig laufen. Bei
solchen Einzel-A/D-Wandlern ist es von Vorteil, wenn das Zeitfenster,
innerhalb dessen der jeweiligen Abtasthalteverstärker eingeschaltet und damit aktiviert
ist, nicht zu groß ist.
Unter diesem Aspekt ermöglicht
dieses zusätzliche
Steuersignal CLKa' eine Einstellmöglichkeit,
die Dauer dieses Zeitfensters zu begrenzen. Bei sehr schnellen Einzel-A/D-Wandlern ist
diese Ausgestaltung hingegen typischerweise nicht oder zumindest
nicht unbedingt erforderlich.
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Unter
der Bedingung, dass das Statussignal S2a bei ausgeschalter Wandlung
einen hohen logischen Pegel 38 („High") aufweist, zeigt 4c dies zu
einer fixen, also definierten Abtastzeit vor dem Abtastpunkt. Unter
der Annahme, dass das Statussignal S2a aktiv ist, sofern der jeweilige
Einzel-A/D-Wandler keine
Wandlung vornimmt, erhält
man so eine Schaltung, die versucht, den jeweiligen Abtasthalteverstärker für eine vorbestimmte
Zeitdauer zu aktivieren, falls der Einzel-A/D-Wandler wieder bereit
ist, dieses Signal zu aktivieren. In 4c ist
ein Zustand dargestellt, bei dem diese Bedingung nicht zutreffend
ist, sodass der Abtasthalteverstärker
aktiviert (eingeschaltet) ist, nachdem der Wandler wieder bereit
ist, eine Wandlung vorzunehmen, bei dem also das Statussignal S2a
einen hohen logischen Pegel 39 aufweist.
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In
den Signal-Zeit-Diagrammen in 4b und 4c ist
jeweils der Fall angegeben, bei dem das Einschaltsignal S1a, welches
den Abtasthalteverstärker
abschaltet und damit die Wandlung startet, (bei der Flanke 37)
von dem hohen logischen Pegel (High) auf einen niedrigen logischen
Pegel (Low) gesetzt wird und damit das Statussignal S2a zurücksetzt.
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In
einer weiteren, in 4 nicht dargestellten Ausgestaltung,
könnte
das zweite UND-Gatter 33 einen zusätzlichen Eingang aufweisen,
der mit dem Anschluss 26a verbunden ist und in den somit
gleichermaßen
das gemeinsame Taktsignal CLK eingekoppelt wird. Damit wird ein
hochgenaues Zeitfenster für
den Abtasthalteverstärker
definiert.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, sei sie nicht darauf beschränkt, sondern lässt sich
auf beliebige Art und Weise modifizieren, ohne von der Idee der
Erfindung abzuweichen.
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So
sei die Erfindung nicht auf die konkreten schaltungstechnischen
Beispiele und insbesondere nicht auf die konkrete Verwendung der
NOR-Gatter bzw. UND-Gatter beschränkt. Insbesondere kann deren
Ausgestaltung beliebig variiert werden, indem z. B. die De Morgan
Zusammenhänge
verwendet werden, ohne das von der entsprechenden Funktionsweise
und damit von der Idee der Erfindung abgewichen wird.
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Obgleich
in 2 das dort beschriebene Ausführungsbeispiel mit vier Wandlerpfaden,
also n = 4, ausgebildet ist und in entsprechender Weise eine gleiche
Anzahl, also n = 4 Abtasthalteverstärker und Einzel-A/D-Wandler
vorgesehen sind, sei die Erfindung nicht auf eben diese Anzahl beschränkt, sondern
es können
selbstverständlich
auch weniger als vier, beispielsweise zwei oder drei, oder mehr
als vier Wandler- pfade,
Abtasthalteverstärker
und Einzel-A/D-Wandler vorgesehen sein.
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Selbstverständlich lässt sich
die gesamte Schaltungsanordnung auch in invertierter Form darstellen,
wobei hier dann die entsprechenden Taktsignale, Statussignale und
Steuersignale in entsprechender Weise modifiziert werden müssten. Statt
den Einschaltzeitpunkt auf eine positive Flanke und den Ausschaltzeitpunkt
auf eine negative Flanke eines entsprechenden Signal festzusetzen,
wäre auch
eine umgekehrte Logik denkbar.
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Denkbar
wäre ferner,
als Referenz nicht das externe gemeinsame Taktsignal zu verwenden,
sondern dessen Funktion durch ein anderes Taktsignal oder Steuersignal,
welches intern durch den A/D-Wandler generiert wird, zu erzeugen.
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- 1
- Taktsignalgenerator
- 2
- Takteingang
- 3
- Taktausgang
- 4
- Fenstereinrichtung
- 5
- UND-Gatter
- 10
- zeitversetzt
arbeitender A/D-Wandler
- 11
- analoger
Signaleingang
- 12
- digitaler
Signalausgang
- 13a–13d
- Wandlerpfade
- 14a–14d
- Abtasthalteverstärker, "Track&Hold"-Schaltung
- 15a–15d
- Einzel-A/D-Wandler
- 16
- gemeinsamer
Datenbus
- 17
- Verknüpfungseinrichtung,
Multiplexer
- 18a–18d
- Steuerausgang
der Einzel-A/D-Wandler
- 20
- Taktgenerator
- 21
- Takteingang
- 22
- Einrichtung
zur Erzeugung zeitversetzter Taktsig
-
- nale
- 23a–23d
- logische
Gattereinrichtungen
- 24a–24d
- Steuerausgang
- 25a–25d
- Eingang
- 26a–26d
- Eingang
- 27a–27d
- Eingang
- 28
- Abtasteinrichtung
- 29a
- Eingang
- 30
- UND-Gatter
- 31
- NOR-Gatter
- 32
- NOR-Gatter
- 33
- UND-Gatter
- 34
- Impuls
des Statussignals
- 35
- Abtastzeitpunkt,
Taktflanke
- 36
- Taktflanke
- 37
- Taktflanke
- 38
- hoher
Pegel des Statussignals
- 39
- hoher
Pegel des Statussignals
- CLKa–CLKd
- zeitversetztes
Taktsignal
- CLKa'
- zeitlich
vorgezogenes, zeitversetztes Taktsignal
- S1a–S1d
- Taktsignal,
Einschaltsignal, Einschaltsteuersignal
- S2a–S2d
- Statussignal,
Steuersignal
- T
- Dauer
eines Halbtaktes, Dauer eines Einzeltaktsig
-
- nals
- T1
- Zeitdauer
des Statussignals
- T2
- Zeitraum
zum Abtasten
- T3
- Zeitdauer
zum Einlesen (Tracking) des Eingangssig
-
- nals
- T4
- Zeitdauer
eines Halbtaktes des Referenztaktsig
-
- nals(Mastertaktsignals
- CLK
- gemeinsames
Taktsignal
- CLK'
- zeitversetztes
Taktsignal
- CLK''
- zeitversetztes
Taktsignal, Einschaltsignal
- t1
- Einschaltzeitpunkt
- t2
- Ausschaltzeitpunkt
- V1a–V1d
- unterabgetastete
analoge Signale
- V2a–V2d
- digitale
Zwischensignale
- Va_in
- analoges
Eingangssignal
- Vd_out
- digitales
Ausgangssignal