DE1013572B

DE1013572B - Foerderbandantrieb mit einer Scheibenkupplung und Pendelstuetze

Info

Publication number: DE1013572B
Application number: DEE11114A
Authority: DE
Inventors: Alfred Borggraefe; Kart Hoetger
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1955-08-06
Filing date: 1955-08-06
Publication date: 1957-08-08

Description

Förderbandantrieb mit einer Scheibenkupplung und Pendelstütze Es sind Förderband- oder Förderkettenantriebe bekannt, bei denen die Trommel- oder Kettenstern welle mit der Abtriebswelle des Antriebsblockes lösbar, jedoch im Betrieb winkelsteif gekuppelt und der Antriebsblock seitlich zur Wellenachse durch eine Pendelstütze auf einem Grundrahmen abgestützt ist.
Als Kupplung dient in einem Falle eine Scheibenkupplung, deren je auf der Getriebeabtriebswelle und auf der Trommelwelle aufgekeilte Scheiben durch Flanschschrauben zentrisch und winkelsteif miteinander verbunden sind. In einem anderen Falle kommt die winkelsteife Kupplung dadurch zustande, daß die Abtriebswelle als Hohlwelle auf die Trommelwelle aufgesteckt ist. Dabei ist noch der Antriebsblock an seinem freien Ende mit einer aus zwei Stützen, zwei Bolzen und Lagerösen bestehenden Pendelstütze versehen. Wenn diese Pendelstütze als verwindungssteifer Rahmen ausgebildet ist, kann es zu Zwängungen kommen, beispielsweise beim Aufstellen im Untertagebetrieb, wobei der Grundrahmen windschief verzogen werden kann und alsdann die Bolzenachsen zu der Wellenachse nicht mehr parallel liegen.
Die Erfindung geht von einem Förderbandantrieb aus, wobei der Antriebsblock mittels einer Scheibenkupplung mit der Trommelwelle verbunden und in Schwerpunktnähe mit einer Pendelstütze versehen ist, und besteht darin, daß die Scheibenkupplung als winkelbewegliche Klauenkupplung mit balliger Scheibe und Gummiringbolzen und die Pendelstütze als verwindungssteifer Rahmen mit zwei zur Trommelwelle parallelen, je zweifach gelagerten Gelenkbolzen ausgebildet ist.
Die Verwendung von Klauenkupplungen mit raumbeweglicher Lagerung der beiden Kupplungsteile zueinander ist bei Antrieben für Band- oder Kettenförderer bereits bekannt. Es handelt sich hierbei entweder um die winkelbewegliche Kupplung einer Bandtrommel mit einem ortsfest aufgestellten Getriebeblock oder um die Kupplung eines Getriebegehäuses einer Elektrotrommel mit dem Trommelmantel oder mit dem Trommelboden unter Verwendung von Gummihülsen auf den Kupplungsbolzen.
Bei der Erfindung handelt es sich aber um die Kupplung eines aus Motor und Getriebe bestehenden Antriebsblockes mit der Antriebsstation in der Weise, daß der Block wenigstens in Grenzen zum Förderer parallel verschieblich bleibt und seine Abtriebswelle zur Trommelwelle durch die Kupplung selbst zentrisch ausgerichtet ist, wobei die Klauenkupplung keine Biegungsmomente in Achsrichtung der Welle aufnehmen soll. Diese sollen vielmehr durch den verwindungssteifen Pendel rahmen aufgenommen werden.
Eine Klauenkupplung nach der Erfindung erfordert keine Flanschschrauben bei ihrem Einbau. Diese würden den Einbau der Kupplung und auch ihren Ausbau nach längerer Betriebszeit erschweren, weil die Schraubengewinde verrostet oder die Schraubenbolzen verformt sind. Eine Klauenkupplung läßt sich dagegen einfach durch axiales Verschieben ihres einen Teiles gegenüber dem anderen lösen, was bei dem ebenfalls leich-t ausbaubaren Pendelrahmen mühelos vonstatten gehen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Antriebsstation, Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch die Kupplung.
Die Antriebsstation 1 des Förderers trägt in den Seitenwänden 2 eine Welle 3, auf der entweder zwei Kettenräder oder, wie dargestellt, eine Antriebstrommel 5 gelagert ist. Auf einem oder auch auf beiden der seitlich herausragenden Wellenenden sitzt eine mit einer Eindrehung6 versehene Kupplungshälfte 7, in der die auf der Abtriebswelle des Getriebes 8 angebrachte Kupplungshälfte 9 zentriert ist.
Die Kupplungshälfte 9 besteht aus einer balligen Scheibe, um den beiden zu verbindenden Wellenenden eine Winkelbeweglichkeit gegeneinander zu geben. In diesem Sinne wirken auch die auf den Bolzen 10 angebrachten und mit diesen in die Bohrungen 11 der Kupplungshälfte 7 eingreifenden elastischen Hülsen 12, die außerdem noch Stöße stark abdämpfen.
Das Getriebe 8 und der über eine mit einer Kupplung versehene Laterne 13 verbundene Motor 14 werden von dem auf dem Träger 15 zweifach gelagerten Pendelrahmen 16 getragen. Dieser Pendel rahmen 16 besteht aus je einer zu beiden Seiten des Getriebes 8 angebrachten Lasche 17, die mit ihren Enden an waagerechten, in Augenlager 18, 20 des Getriebes 8 und Trägers 15 gelagerten Gelenkbolzen 19 angreifen und durch ein Querstück 4 starr miteinander verbunden sind. Alle durch die Zahndrücke auftretenden Kippmomente und das Gewicht des Antriebsblockes 8, 13, 14 wirken, da sich der Pendelrahmen 16 im Schwerpunkt des Antriebsblockes befindet, auf die Welle 3 nicht ein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Förderbandantrieb, wobei der Antriebsblock mittels einer Scheibenkupplung mit der Trommelwelle verbunden und in Schwerpunktnähe mit einer Pendelstütze versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenkupplung als winkel- bewegliche Klauenkupplung mit balliger Scheibe (9j und Gummiringbolzen (10, 12) und die Pendelstütze als verwindungssteifer Rahmen mit zwei zur Trommelwelle parallelen, je zweifach gelagerten Gelenkbolzen (19) ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 552 334. 649 653, 860923; deutsche Patentanmeldungen K 9284 XI/ 81 e, G 6656 Xl/81 e; deutsches Gebrauchsmuster 1 692 719; Zeitschrift »Glückauf« vom 16. 7. 1955, S. 398.