AT101518B - Andrehvorrichtung für Kraftmaschinen. - Google Patents

Andrehvorrichtung für Kraftmaschinen.

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    Andrehvorrichtung   für Kraftmaschine. 



   Die Erfindung betrifft eine Andrehvorrichtung für Kraftmaschine mit   einem selbsttätig ein-und   ausrückbaren Antriebsglied. Das Andrehen mittels selbsttätig einrückender Andrehvorrichtungen geht nur dann glatt vor sich, wenn das Antriebsglied während seines   Ein-und Ausrückhubes   einem bestimmten. beherrschbaren Bewegungsgesetze folgt. Dieses Gesetz wird durch die   überschüssige   Bewegungsenergie der in der Hubrichtung bewegten Massen oft empfindlich gestört, was zu einem harten, stossweisen Arbeiten der Vorrichtung, mitunter sogar zum Bruch einzelner Teile führt. Einige der bekannten Andrehvorrichtungen suchen diesem Übelstand durch Einbau elastischer Pufferungen, z. B. ausschliesslich als Puffer wirkender Federn, zu beheben.

   Diese haben aber die Eigenheit, die abgedämpfte Bewegungsenergie in sich aufzuspeichern und oft zur Unzeit wieder abzugeben. Sind aber in das Getriebe elastische Glieder zu anderen Zwecken als blosser   Fütterung   am Hubende eingebaut, wie bei dem unten angeführten zweiten   Ausführungsbeispiel,   so wird deren Wirkungsweise durch die überschüssige Massenenergie beeinträchtigt. 



   Erfindungsgemäss wird daher mit den während des   Ein- oder Ausrückhl1bes   bewegten Massen eine   Dämpfungseinrichtung   verbunden, die die   überschüssige   Bewegungsenergie der Massen vernichtet bzw. in Wärme umsetzt. Es ist hiebei in vielen Fällen zweckmässig, dass die Dämpfung nur bei dem einen Bewegungssinne der bewegten Massen, also je nach der besonderen Bauart, nur beim Einrückhub oder nur beim   Ausrückhub wirksam   ist. In erster Linie kommen pneumatische oder   hydraulische Dämpfungen   
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 bei Andrehvorrichtnugen für Fahrzeugkraftmaschinen ist es aber aus baulichen Gründen sehr zweckmässig, die Dämpfungseinrichtung mit dem Einrückgetriebe selbst baulich zu vereinigen. 



   Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung in Anwendung auf zwei bekannte selbsttätig einrückende Andrehvorrichtungen u. zw. Fig. 1 und 2 für die Anordnung nach dem deutschen Reichspatente 331.656 und Fig. 3 für die Anordnung nach dem   österreichischen   Patente Nr. 100.448. Fig. 4 stellt die Abänderung einer Einzelheit der letztgenannten Anordnung dar. 



   In den Fig. 1 und 2 bedeutet 1 eine von einem Andrehmotor mittelbar oder unmittelbar angetriebene Welle. Auf dieser liegt der Schwenkhebel 2 frei drehbar auf, der das auf der Welle 3 festsitzende Antriebsritzel 4 trägt. Diesem sind die Übersetzungsräder   5   und 6 vorgelegt, die der Übersichtlichkeit halber nur im   Grundrisse (Fig.   2) gezeichnet sind. Mit dem Schwenkhebel 2 verbunden ist das Gegengewicht 7, das die Massen der schwenkbaren Teile so ausgleicht, dass die Wirkung des Zahndruckes im Vorgelege genügt, um den Hebel 2 aus der gezeichneten Ruhestellung in die Stellung für den Eingriff zwischen Ritzel 4 und Gegenverzahnung 8 zu heben. Der Schwenkhebel trägt zwei zu seiner Achse symmetrisch angeordnete Flügel 9. Diese sind von feststehenden Taschen 10 umschlossen, die allseitig an die Fliigelränder anliegen. 



  Die Zeichnung stellt diese Taschen im Aufriss   (Fig. l)   nach der im Grundriss (Fig. 2) eingetragenen Linie abgeschnitten dar. Wenn sich die Flügel während des Einrüekhubes bewegen, so verdrängen sie hiebei die Luft aus jenen Taschen und die Bewegungsenergie des Schwenkhebels und der damit verbundenen Massen wird entsprechend den Widerständen, die die verdrängte Luft beim Austreten findet, aufgezehrt. 



  Der Luftaustritt kann hiebei an den Rändern der Flügel erfolgen, es können auch besondere gedrosselte Austrittsöffnungen in den Flügeln oder in den Wänden der Taschen vorgesehen sein. Durch federbelastete Rückschlagventile 11 wird für den einen   Bewegungssinn   (hier beim   Ausrückhub)   dem Dämpfungsmittel 

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   Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird die axiale   Ein-und Ausriickbeweguug des   Ritzels 4 d irch dessen relative Verschraubung auf einer mit der Welle 14 drehfest verbundenen Schraubenhülse 15 bewirkt. Die Ritzelbewegung wird hiebei durch die   Massenträgheit des   Ritzels und   d. dreh   eine Kombination 
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 Federn 16, 17 aufgenommen werden, denn diese würden nur eine   vorübergehende     A ifspeicherung   der   Energie, nicht aber deren Beseitigung bewirken. Die flauptaufgabe der Federn ist hier nicht die Pufferung,   sondern die   Aufrechterhaltung   eines bestimmten Verlaufes   der gesamten Ein-und Ausrückbewegung.   



    Würde   die überschüssige. Bewegungsenergie am Ende des   Einrückhubcs   in den Federn   aufgespeichert,   so würde sie zu anderer Zeit in den Bewegungsvorgang wieder eintreten und diesen stören ; mit anderen Worten, es besteht die Gefahr, dass die Federn, die für diesen Zweck sehr stark bemessen werden müssten, in Schwingungen geraten. Dieser Übelstand wird im Sinne der vorliegenden Erfindung durch Vernichtung der überschüssigen Bewegungsenergie in einer besonderen   Dämpfungsvorrichtung   beseitigt. Der   Dämpfungszylinder   wird vorteilhaft gleichachsig mit der Welle 14 angeordnet und von dieser selbst getragen.

   In der dargestellten   Ausführungsform   ist der Kolben des   Dämpfungszylinders   mit der Welle 14 des Antriebsgliedes 4 fest verbunden, dagegen die Wand 19 des Zylinders längsverschiebbar. Sie ist mit dem für beide Federn 16 und   17   gemeinsamen Hubbegrenzungsstück 20 verbunden und bildet zugleich eine   Schutzhülse   für die Feder 17. Sie kann hiebei an den Teil 20 angesetzt oder mit ihm aus einem Stück sein. Eine. ähnliche, nicht in allen Fällen erforderliche,   Puffemng   ist in diesem Ausführungsbeispiel für den Bewegungsbereich der Feder 16 vorgesehen, indem am Ritzel 4 ebenfalls eine zylindrische Hülse 21 befestigt ist, die die   Hubbegrenzung 28   der Feder 16 von aussen umgreift.

   Es entsteht, so ein zweiter   Palier-   raum, dessen Wände sich teleskopartig zusammenschieben lassen. Eine ähnliche Anordnung könnte auch für den die Feder 17   umschliessenden   Pufferraum gewählt werden ; dies hätte den Vorteil, dass während des Einrückvorganges kein Teil der   Vorrichtung über   das Ende der Welle 14 vortritt. Der Kolben 18 des   Dämpfungszylinders 79   ist zweckmässig mit dem Endanschlage für die   längsbeweglichen   Getriebeteile zu vereinigen. Dieser Endanschlag wird durch eine am Wellenende sitzende   Schraubenmutter 23   oder durch deren Unterlagsseheibe 24 gebildet. Es kann hiebei die Mutter 23 oder die Unterlagsscheibe 24 kolbenartig gestaltet und mit Kolbenringen 25 versehen sein.

   Die letztgenannte   Ausführungsmög1ichkeit   ist in Fig. 3, die erste in Fig. 4 veranschaulicht. Es könnte auch die Anordnung umgekehrt und die Zylinderwand 19 etwa mit der Unterlagstcheibe 24 oder der   Mutter 2. 3 fest verbunden   sein. Es wäre dann die   Federhubbegrenz. ll1g   20 kolbenartig auszubilden. 



   Auch bei diesen Ausführungsformen können an geeigneten Stellen Rückschlagventile oder Klappen 11 angeordnet sein, die die Entleerung oder Füllung des PuffelTaumes für die eine Bewegungsrichtung des Einrückgetriebes völlig freigeben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Andrehvorrichtung für Kraftmaschinen mit einem selbsttätig ein-und ausrückbaren Antriebsglied, gekennzeichnet durch eine   Dämpfungseinrichtung,   die die überschüssige Bewegungsenergie der den Ein- oder Ausrückhab adsführenden Massen vernichtet bzw. in Wärme umsetzt. 
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Claims (1)

  1. einen Bewegungssinn der bewegten Massen wirksam ist.
    3. Andrehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine pneumatische oder hydraulische Dämpfangseinrichtang.
    4. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Teile, des Einrückgetriebes zugleich als wesentliche Teile der Dämpfungseinrichtung ausgebildet sind.
    5. Andrehvorrichtung nach Anspruch 4 mit einem schwirgbar gelagerten Antriebsglied (4), gekennzeichnet durch einen oder mehrere mit dem Schwenkhebel (2) verbundene Flügel (9), die sich während der Schwenkbewegung in feststehenden Taschen (10) bewegen und hiebei ein Dämpfungsmittel (z. B.
    Luft) aus den Taschen verdrängen oder in diese einsaugen (Fig. 1 und 2).
    G. Andrehvorrichtung nach Anspruch 4 mit einem in der Achsenrichtung einrückbaren Antriebsglied, gekennzeichnet durch einen von dessen Welle getragenen und mit ihm gleichachsigen Dämpfungszylinder (Fig. 3 und 4).
    7. Andrehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (18) des Dämpfungszylinders mit der Welle des Antriebsgliedes fest verbunden, die Zylinderwandung (19) aber längsverschiebbar ist.
    8. Andrehvorrichtung nach Anspruch 7 mit einer oder mehreren zur Antriebswelle gleichachsigen, den Ein- oder Ausrückvorgang beeinflassenden Federn, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (19, 21, 22) des Dämpfungszylinders zugleich als Schutzhülse für die Federn dient. <Desc/Clms Page number 3>
    9. Andrehvorrichtung nach Anspruch 8 mit einer mehrstufigen Federkombination nach Patent Nr. 100448, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand des Dämpfungszylinders mit der gemeinsamen Hubbegrenzung (20) der Federn (16, 17) verbunden ist (Fig. 3).
    10. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Endan- sehlag (23, 24) für die längsbeweglichen Getriebeteile (4, 20) als Dämpfangskolben ausgebildet ist.
    11, Andrehvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlagscheibe (24) der am Wellen ende sitzenden Schraubenmutter (23) als Kolben ausgebildet ist.
    12. Andrehvorrchtnng nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenmutter am Wellenende selbst als Kolben ausgebildet ist (Big. 4).
    13. Andrehvorrichtung nach Anspruch 6 und Patent Nr. 100 448, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand des Dämpfungszylinders mit der Antriebswelle verbunden ist, wogegen die gemeinsame Hub- begrenzung (20) der Federn (. 16, 17) als Dämpfungskolben dient.
    14. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand des Dämpfungszylinders teleskopartig zusammenschiebbar ist.
    15. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 14, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Rüekschlagventile (11) an den Dämpfangstaschen (10) oder Dämpfungszylindern (19), bzw. den Flügeln (9) oder Kolben (18), welche Ventile den Durchtritt des Dämpfungsmittels in der einen Bewegungsrichtung völlig freigeben.
AT101518D 1922-11-04 1922-11-04 Andrehvorrichtung für Kraftmaschinen. AT101518B (de)

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