DE688396C

DE688396C - Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE688396C
Application number: DE1938B0182316
Authority: DE
Inventors: Anton Schmid; Adolf Weiss
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1938-03-11
Filing date: 1938-03-11
Publication date: 1940-02-19
Also published as: FR851380A; GB526076A; CH208817A

Description

Anlaßvorrichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaß: vorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei der das Ritzel auf der Anlasserwelle frei längs bewegbar und drehbar ist und über eine Freilaufkupplung mit einer Schraubenhülse verbunden ist, die auf einem Gewinde der Ankerwelle sitzt und durch einen Gabelhebel längs verschoben werden kann. Um nach dem Anlaufen der Brennkraftmaschine ein rasches Stillsetzen des Ritzels zu erreichen, ist schon vorgeschlagen worden, das Ritzel durch eine an einem feststehenden Teil des Anlassers angeordnete Bremse abzubremsen. Diese Bremseinrichtungen haben den Nachteil, daß das Ritzel auf der Anlasserwelle durch das Schraubgewinde wieder vorbewegt wird, wenn die Ankerwelle bzw. der sie antreibende Anlaßmotor langsamer zum Stillstand kommt als das Ritzel. In diesem Falle ist die Bremse schädlich, weil sie das Ritzel festhält, während die Ankerwelle noch weiterläuft. Würde das Ritzel nicht festgebremst, so würde es mit der Ankerwelle leer mitlaufen und sich nicht auf dieser verschrauben.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung zwischen dem Ritzel und der Anlasserwelle eine in der Ruhelage des Ritzels wirksame Bremse vorgesehen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt dargestellt.
a ist die Antriebswelle eines elektrischen Anlaßmotors, die bei b in dem Anlasserlagerschild c gelagert ist. Die Welle hat einen glatten Teil d und einen mit Schraubgewinde e versehenen Teil. Auf dem glatten Teil sitzt ein Ritzel f und auf dem Gewindeteil eine Schraubenhülse g. Ritzel und Hülse sind durch eine Freilaufkupplung k, die in dem Ausführungsbeispiel als Rollenfreilauf ausgebildet ist, miteinander gekuppelt. Der getriebene Teil der Kupplung und das Ritzel bestehen aus einem einzigen Stück. Das Ritzel hat einen axial in die Hülse hinein sich er=, streckenden Fortsatz i, der innen konisch ist. Die Antriebswelle a hat entsprechend einen konischen Teil h, der in den konischen Fortsatz des Ritzels paßt. Die Schraubenhülse ist etwa in der Mitte mit einer zweiteiligen Muffe m versehen, deren Teile durch einen in eine Rille der Schraubenhülse eingelassenen Sprengring n getrennt sind. Zwischen der Muffe und den Hülsenenden ist je eine Feder o und p angeordnet. In die Muffe greift ein Gabelhebel g ein, der von einem Elektromagnet r entgegen dem Druck einer Feder t bewegt werden kann, der zugleich auch den Hauptschalter des Anlaßmotors betätigt.
Der Anlasser arbeitet in folgender Weise: Beim Einschalten des Elektromagnets r wird die Hülse g von dem Hebel q so weit vorgeschoben, daß das Ritzelf die durch gestrichelte Linie angedeutete Stellung einnimmt, in welcher Stellung das Ritzel ein Stück weit in den Schwungradzahnkranzs der Brennkraftmaschine eingespurt ist. Bei dieser Stellung des Hebels ist der Hauptschalter des Anlaßmotors eingeschaltet, so daß die Antriebswelle gedreht wird. Bei der Drehung der Antriebswelle schraubt sich die Hülse gegen den Zahnkranz vor und bringt das Ritzel in vollen Eingriff. Wenn nach dem Anlaufen der Brennkraftmaschi.ne der Elektromagnet r ausgeschaltet wird, wird die Hülse g von .dem Hebel zurückgeschoben. Dabei wird der Fortsatz i des ..Ritzels gegen den Konus h der Antriebswelle a. angedrückt und damit das Ritzel abgebremst.
Zum Abbremsen des Anlasserankers ist, wie üblich, noch eine weitere Bremse vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßvorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei der das Ritzel auf der Anlasserwelle frei längs bewegbar und drehbar angeordnet und über eine Freilaufhupplung mit einer Schraubenhülse verbunden ist, die auf einem Gewinde der Welle sitzt und durch einen Hebel verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ritzel und der Anlasserwelle eine in der Ruhelage des Ritzels wirksame Bremse vorgesehen ist.
2. Anlaßvorrichtunggemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Anlasserwelle ein konischer Teil (k) vorgesehen ist, der mit einem entsprechenden konischen Teil (i) des Ritzels zusammenwirken kann.
3. Anlaßvorrichtung gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel, der getriebene Teil der Freilaufkupplung (h) und der Bremskonus (i) aus einem Stück bestehen.