AT134895B - Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen. - Google Patents
Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei welcher mittels eines Elektromotors oder von Hand eine Schwungmasse auf hohe Drehzahl gebracht und dann mit der anzudrehenden Maschine gekuppelt wird, wobei zwischen das in den Sehwungradkranz der Kraftmaschine eingreifende Ritzel und die Schwungmasse eine Reibungskupplung eingeschaltet ist. Bei einer bekannten Ausführung ist das Ritzel mit der Schwungmasse über eine federbelastete Lamellenkupplung dauernd kraftschlüssig verbunden. Das hat den Nachteil, dass jedesmal beim Einspuren des Ritzels in den Schwungradzahnkranz das Ritzel sowohl wie der Schwungradzahnkranz stark abgenutzt, ja sogar oft beschädigt werden. Auch ist es bei elektrischen Anlassern ohne besondere Schwungmasse schon bekannt, die zwischen dem Ritzel und dem Anker des Anlassmotors eingeschaltete Lamellenkupplung durch ein auf der Antriebswelle axial verschraubbares Pressglied kraftschlüssig zu machen. Die Kupplung stellt in diesem Fall den Kraftschluss erst her, wenn das Ritzel beim Einspuren an seiner freien Drehung gehindert wird. Damit aber das Ritzel überhaupt voll einspuren kann, muss es vor Übertragung des Hauptdrehmomentes durch eine Hilfskraft eingespurt werden, denn ein volles Einspuren würde unter Last nicht möglich sein, weil der Flankendruck der Zähne vom ersten Augenblick des Einspurens an so gross ist, dass die axiale Einzugskraft des Ankers nicht ausreicht, das Ritzel ganz einzuschieben. Diese zweite Ausführung ist also für Schwungradanlasser gar nicht möglich, weil bei diesen ja die volle Drehkraft schon beim Einspuren da ist. Durch die Erfindung wird der Nachteil der ersterwähnten Ausführung behoben, indem die Andrehvorrichtung der an zweiter Stelle genannten Ausführung dadurch auch für Schwungradanlasser verwendbar gemacht wird, dass der Kraftschluss zwischen dem Ritzel und der Schwungmasse, welcher von einer durch ein axial verschraubbares Pressglied betätigten Lamellenkupplung hergestellt wird, willkürlich eingeleitet werden kann. Die Erfindung wird in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Anlasser mit axial verschiebbarem Anker halbschematisch im Schnitt in der Ruhestellung, Fig. 2 das Schaltbild der Anlassvorrichtung, Fig. 3 den Anlasser eingerückt, aber mit ausgerückter Lamellenkupplung, Fig. 4 den Anlasser in der Arbeitsstellung. In den Fig. 1, 3 und 4 ist 1 der Anker eines elektrischen Anlassmotors, welcher in bekannter Weise durch die magnetische Kraft der Feldwicklung axial verschoben werden kann. Auf der Ankerwelle 2 ist ein Schwungrad 3 aufgekeilt und ein Ritzel 4 drehbar gelagert. Das Ritzel 4 hat einen Schaft 5, welcher aussen ein Steilgewinde 6 hat. Eine Mutter 7 kann sich vermittels des Steilgewinde 6 auf dem Schaft verschrauben. Die Drehkraft des Ankers 1 wird auf das Ritzel 4 durch eine Lamellenkupplung 8 Über- EMI1.1 Schwungrad 3 ein, während die Lamellen 1. 3 mit Nasen 14 in Nuten 15 der Mutter 7 eingreifen. Zwischen der Mutter 7 und einem Anschlag 16 auf dem Ritzeisehaft J ist eine Feder 17 eingespannt, welche die Mutter y gegen die Lamellen zu schieben sucht. An einem Auge 20 des Gehäuses 18 ist ein Hebel 19 über der Lamellenkupplung 8 drehbar gelagert. Ein Ende des Hebels ragt in das Gehäuse hinein und schlägt beim Schwenken des Hebels gegen einen Flansch 21 der Mutter 7 an und verschiebt diese auf den Schaft 5. Der Hebel wird durch eine Feder 24 in seine Ruhestellung zurückgezogen. Auf dem Gehäuse 18 ist ferner ein Schalter 22 so angeordnet, dass der Schaltarm 25 durch einen Anschlag 2. 3 am Hebel 19 beim Schwenken des Hebels in die Einschalt- <Desc/Clms Page number 2> Stellung-gebracht wird. Der Schaltarm trägt einen Kontakt 26, dem ein auf dem Gehäuse isoliert befestigter Kontakt 27 gegenüberliegt. Der Sehaltarm 25 wird in seiner Einsehaltstellung durch eine Haltespule 28 gehalten und durch eine Feder 29 abgehoben, sobald die Haltespule stromlos wird. In dem Schaltbild der Fig. 2 ist 30 eine Batterie, deren einer Pol an Masse und der andere Pol an einer EMI2.1 ein Ende der Haltewicklung 28 des Schalters 22 sowie ein Ende der Hauptfeldwicklung. 3 gelegt. Die beiden andern Enden der Wicklungen 28 undo sind an einen Pol des Schalters 32 angeschlossen, dessen anderer Pol an Masse liegt. Das zweite Ende der Wicklung 33 ist an den isolierten Kontakt 27 angeschlossen, welcher dem Kontakt 26 an dem an Masse angeschlossenen Sehaltarm 25 gegenüberliegt. Die Wirkungsweise der Anlassvorriehtung ist folgende : Uni die Brennkraftmasehine anzuwerfen, wird der Schalter. 32 geschlossen. Dadurch wird zunächst erreicht, dass der Anker 1 durch die magnetische Kraft der Hilfsfeldwicklung. 3 ; in bekannter Weise axial verschoben und in langsame Drehung versetzt wird, wobei das Ritzel 4 mitgenommen und in den Zahnkranz. 36 der Maschine eingespurt wird. Die zum Hilfsfeld 31 parallele Haltespule 28 wird gleichzeitig erregt, sie vermag jedoch nicht etwa den Schalter 22 zu schliessen. Sobald das Ritzel eingespurt ist und von dem Schwungkranz 36 an einer weiteren Drehung gehindert wird, sehraubt sich die Mutter 7 zunächst gegen die Lamellen vor und macht dadurch die Kupplung kraftsehlüssig. Die Drehkraft des Anlassmotors ist jedoch in dieser ersten Sehaltstellung so klein, dass der Motor wieder stellenbleibt. Nun wird der Hebel 19 in die in Fig. 3 dargestellte Lage EMI2.2 feldwicklung ist durch den Schalter 22 ebenfalls an Masse gelegt. Der Anlassmotor läuft nunmehr mit der Schwungmase leer auf volle Tourenzahl an und erreicht als Reihenschlussmotor natürlieh eine sehr hohe Drehzahl. Um die Kupplung 8 einzuschalten, wird der Hebel 19 in seine Anfangslage zurückgelegt. Die Feder 17 schiebt dann die Mutter 7 wieder gegen die Lamellen vor und leitet damit den Kraftschluss zwischen dem Anker 1 bzw. Schwungrad : ; und dem Ritzel 4 ein. Die Mutter 7 presst nun die Lamellen mit einer Kraft zusammen, die dem am Ritzel geforderten Drehmoment entspricht. Durch die Haltespule 28 bleibt der Arbeitsstromkreis des Anlassmotors geschlossen, so dass dieser die Wirkung des Schwungrades 3 noch unterstützen kann. Wenn der Anlasser beim Anspringen der Brennkraftmaschine überholt wird, spurt das Ritzel in bekannter Weise aus. Anstatt mit Hilfe des verschiebbaren Ankers kann man das Ritzel auch mit dem Hebel 19 einrücken, dabei muss die Mutter 7 und der Ritzelschaft so ausgebildet werden, dass sich die Mutter um EMI2.3 Freilaufvorrichtung für das leere Anlaufen des Anlassmotors erspart wird. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer Schwungmasse, einem axial verschiebbaren Antriebsglied oder Anker und einer Lamellenkupplung zwischen der Schwungmasse und dem Antriebsglied, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lamellenkupplung, welche in an sieh bekannter Weise durch ein axial verschraubbares Pressglied kraftschlüssig wird, durch Einstellorgane (Handhebel 19 od. dgl.) beliebig lange ausser Kraftsehluss gehalten werden kann.
Claims (1)
- 2. Andrehvorriehtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellorgan (Hebel 19 od. dgl. ) beim Lösen der Kupplung gleichzeitig das Antriebsglied (4) einrückt.3. Andrehvorrichtung mit elektrischem Antrieb gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kraftschluss einleitende Vorrichtung zwangsläufig die Kupplung löst, wenn sie den Arbeitsstromkreis des Andrehmoments schliesst.4. Schaltung für eine Andrehvorrichtung nach Anspruch 1 mit einem durch ein Hilfsfeld verschiebbaren Anker, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zum Hilfsfeldstromkreis parallelen Arbeit- stromkreis ein Schalter liegt, der von der Vorrichtung zum Lösen der Kupplung betätigt und durch eine Haltespule in der Einschaltstellung gehalten wird.
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