DE1013397B

DE1013397B - Verstellbarer und mittels Klemmen mit der Klinge oder dem Heft eines Handmessers loesbar verbundener Anschlag zum Schneiden von Lebensmitteln in gleichmaessig starke Scheiben

Info

Publication number: DE1013397B
Application number: DEK24355A
Authority: DE
Inventors: Ernst Kluwe
Original assignee: ERNST KLUWE
Current assignee: ERNST KLUWE
Priority date: 1954-12-14
Filing date: 1954-12-14
Publication date: 1957-08-08

Description

DEUTSCHES

Es ist ein verstellbarer und mittels Klemmen mit der Klinge oder dem Heft eines Handmessers lösbar verbundener Anschlag zum Schneiden von Lebensmitteln in gleichmäßig starke Scheiben bekannt, deren Führungsfläche in ihrer Arbeitsstellung in einer Parallelebene vor der Messerschneide liegt, von der Klingenebene abstandsveränderlich ist und mit der Messerschneide einen spitzen Winkel bilden kann. Bei diesen bekannten Anschlägen mußte die Abstandsveränderlichkeit durch Stellschrauben bewirkt werden.

Damit sind verschiedene erhebliche Nachteile verbunden. In erster Linie unterliegen Schraubengewinde, wie jede Hausfrau weiß, in der Küche der Gefahr einer Verrostung oder Verschmutzung. Dadurch wird die Möglichkeit, den jeweils gewünschten Abstand einzustellen, beeinträchtigt, wenn nicht sogar nach verhältnismäßig kurzer Zeit völlig ausgeschlossen. Andernfalls muß das Gerät zumindest einer dauernden, aufmerksamen Wartung unterworfen werden.

Außerdem erfordert das Betätigen solcher Schrauben eine gewisse Fingerfertigkeit und nimmt auch verhältnismäßig viel Zeit und die Handhabung durch zwei Hände in Anspruch.

Der Erfindung liegt die klare Erkenntnis dieser Nachteile und die Aufgabe zugrunde, diese zu vermeiden. Dies ist dadurch möglich geworden, daß der Anschlag aus einem Führungsstab und einer darüber geschobeneu Abstandshülse mit verschieden starken Seitenwandungen besteht.

Verstellbarer und mittels Klemmen

mit der Klinge oder dem Heft

eines Handmessers lösbar verbundener

Anschlag zum Schneiden von Lebensmitteln in gleichmäßig starke Scheiben

Anmelder:

Ernst Kluwe, Wolfsburg, Karlsbader Str. 6

Ernst Kluwe, Wolfsburg, ist als Erfinder genannt worden

klinge liegende Klemmbacke α weist seitlich einen Tragzapfen b für einen vom Heft bis etwa zur halben Klingenlänge reichenden fingerartigen Führungsstab c auf, dessen zur Führung des Messers durch das Schneidgut dienende Fläche in der Arbeitsstellung in einer Parallelebene zur Klingenebene liegt. Er bildet mit der Messerschneide einen spitzen Winkel. Die Klemmbacken α, α werden durch Kordelschrauben d

Eine solche Ausführungsform ist nicht nur mit den 30 zusammengepreßt und dadurch auf der Messerklinge einfachsten Mitteln und dementsprechend billig her- unmittelbar am Messerheft gehalten. Zwecks Sichezustellen, da sie nur glatte Flächen und wenige Einzel- rung ihrer Arbeitsstellung sind ihre Innenflächen mit teile erfordert, sondern sie läßt sich auch in ein- Kork- oder Filzstreifen e versehen, fachster Weise sauber halten. Insbesondere aber läßt Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht der An-

sich die Hülse mit einem einzigen Handgriff von dem 35 schlag im Ausführungsbeispiel aus einem längs ge-Dorn abziehen und ebenso leicht wieder mit der je- schlitzten Führungsstab c, der somit als federnder weils gewünschten Führungsfläche auf diesen auf- Halter für eine auf ihn aufsteckbare Abstandshülse / stecken. Herstellung, Handhabung und Benutzungs- dient. Die Seitenwandungen dieser Hülse sind verart sind also denkbar einfach. schieden stark. Somit kann man durch Umstecken

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung 40 der Hülse auf dem Führungsstab den Abstand ihrer

besteht darin, daß der Führungsstab durch einen Längsschlitz in zwei federnde Schenkel unterteilt ist, von denen der eine an seinem vorderen Ende eine Sperrnase für die aufgeschobene Abstandshülse aufweist.

Schließlich ist es zweckmäßig, daß der Führungsstab von Klemmbacken getragen ist, deren Innenflächen gleitsichere Reibbeläge, z. B. Kork- oder Filzstreifen, aufweisen.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung im Schaubild dargestellt.

Auf die Klinge eines üblichen Schneidmessers für Brot, Fleisch, Wurst, Käse od. dgl. ist ein Klemmbackenpaar α, α aufgesetzt. Die vor der Messer-Führungsfläche von der Messerklinge ändern und dadurch vier verschiedene Schnittstärken erzielen. Da man den Führungsstab auch ohne Abstandshülse als Anschlag benutzen kann, sind insgesamt fünf verschiedene Schnittstärken einstellbar.

Die Abstandshülse f wird in ihren Arbeitsstellungen auf dem federnden Führungsstab c durch eine Sperrnase g am vorderen Ende seines einen Schenkels sicher gehalten.

Durch Zusammendrücken des federnden Führungsstabes läßt sich die Abstandshülse leicht abnehmen. Die Anlaufflächen der Sperrnase g sind vorzugsweise abgeschrägt, um ihr Zurückweichen beim Aufschieben oder Abziehen der Hülse auf den federnden Füh-

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rungsstab durch eine kräftige Handbewegung selbsttätig zu erreichen.

Claims

Patentansprüche:

1. Verstellbarer und mittels Klemmen mit der Klinge oder dem Heft eines Handmessers lösbar verbundener Anschlag zum Schneiden von Lebensmitteln in gleichmäßig starke Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einem Führungsstab (c) und einer darüber geschobenen. Abstandshülse (/) mit verschieden starken Seitenwandungen besteht.

2. Anschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (c) durch einen Längsschlitz in zwei federnde Schenkel unterteilt ist, von denen der eine an seinem vorderen Ende eine Sperrnase (§·) für die aufgeschobene Abstandshülse (/) aufweist.

3. Anschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (c) von Klemmbacken (a, a) getragen ist, deren Innenflächen gleitsichere Reibbeläge, z. B. Kork- oder Filzstreifen (e), aufweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 291 965, 607 091, 112;

österreichische Patentschrift Nr. 124 068;
britische Patentschrift Nr. 327 082;
USA.-Patentschrift Nr. 2 478 046.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen