DE722895C

DE722895C - Schneidgeraet fuer Papier o. dgl.

Info

Publication number: DE722895C
Application number: DEW105307D
Authority: DE
Original assignee: Werkspoor NV
Current assignee: Werkspoor NV
Priority date: 1938-03-17
Filing date: 1939-03-14
Publication date: 1942-07-23

Description

Schneidgerät für Papier o. dgl. Die Erfindung betrifft ein auf einer Lehre, z. B. einem Lineal, verschiebbares Schneidgerät für Papier o. dgl. mit einem Halter, in dem ein Messer mit schräg zur Grundfläche gestellter Schneide derart eingespannt ist, daß es in den Spalt zwischen zwei Leisten hineinragt.
Dergleichen Geräte sind bereits bekannt, «eisen aber den Übelstand auf, daß sie nur das Abschneiden von Streifen sehr beschränkter Breite ermöglichen und daß sie nicht für das Abschneiden von auf einer Unterlage, z. B. einem Zeichenbrett, aufgespannten Papierbogen geeignet sind.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen; und besteht darin, daß die Schneidkante des Messers sich in dem Zwischenraum der in an sich bekannter Weise im Abstande nebeneinander angeordneten Leisten befindet, ohne über deren Unterfläche hinauszuragen, welche Leisten am Einführungsende in entgegengesetzter Richtung derart abgeschrägt sind, daß das Werkstück auf der einen Seite unter die eine Leiste, auf der anderen Seite dagegen über die andere Leiste geführt wird, so daß der dazwischenliegende, zu schneidende Teil des Werkstückes in den Bereich der Messerschneide gelangt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. i ist eine Seitenansicht und Fig. 2 die Unteransicht des Geräts.
Fig.3 stellt die Vorderansicht des Geräts dar, wobei die Lehre bzw. das Lineal im Schnitt veranschaulicht ist.
In der Mitte eines parallelepipedischen Holzblöckchens i sitzt eine Schraube 2, deren ausragendes Ende eine als Handknopf ausgeführte Mutter 3 trägt. Mittels dieser Mutter kann eine mit zwei Zapfen 5 versehene Metallplatte .4 zum Einspannen einer Rasierblattklinge 6 gegen das Blöckchen angedrückt werden, die durch die Zapfen 5 in schräger Lage (Fig. i) gehalten wird. An der Unterseite des Holzblöckchens i ist mittels Schrauben 7 eine Führung für das Papier o. dgl. befestigt. Diese besteht aus einer Metallplatte 8 mit einem an der linken Seite offenen, bis i i durchlaufenden Längsschlitz, wodurch zwei Leisten 9 und io gebildet werden. An ihrem äußeren Ende ist die Leiste 9 an der Oberseite, die Leiste io an der Unterseite abgeschrägt, und zwar so, daß die erstere sich bequem unter das zu schneidende Papier schieben läßt, während die Leiste io über das Papier hinweggleitet. Wird das Schneidgerät daher auf einem Lineal 14 über das auf einer Unterlage i? liegende Papier 13 verschoben, so wird der durch die Leiste 9 angehobene Teil des Papiers in den Bereich der Messerschneide 6 gebracht und abgeschnitten, ohne daß die Unterlage 1a oder das Lineal 14 beschädigt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Auf einer Lehre, z. B. einem Lineal, verschiebbares Schneidgerät für Papier o. dgl. mit einem Halter, in dem ein Messer mit schräg zur Grundfläche gestellter Schneide derart eingespannt ist, daß es in den Spalt zwischen zwei Leisten hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des Messers (6) sich in dein Zwischenraum der in an sich bekannter Weise im Abstande nebeneinander angeordneten Leisten (9, i o) befindet, ohne über deren Unterfläche hinauszuragen, welche Leisten am Einführungsende in entgegengesetzter Richtung derart abgeschrägt sind, daß das Werkstück auf der einen Seite unter die eine Leiste (to), auf der anderen Seite dagegen über die andere Leiste (9) geführt wird, so daß der dazwischenliegende, zu schneidende Teil des Werkstückes in den Bereich der Messerschneide gelangt.