DE110330C - - Google Patents

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DE110330C
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knife
cutting
cutter head
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cut
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B5/00Hand knives with one or more detachable blades
    • B26B5/005Hand knives with one or more detachable blades specially adapted for cutting cardboard, or wall, floor or like covering materials

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. März 1899 ab.
Beim Schneiden von Linoleum, Pappe und dergleichen in Streifen verfährt man, um einen möglichst gleichmä'fsigen Schnitt zu erzielen , am zweckmäßigsten in der Weise, dafs man die bereits geschnittenen Streifen auf die zu schneidenden legt und mit dem Messer an den Kanten der Schnittflächen der ersteren entlang fährt.
Zweck vorliegender Erfindung ist es nun, dem Messer eine derartige Führung und Einfassung zu geben, welche einerseits ein Einschneiden in den als Muster dienenden Streifen und ein Abirren des Messers von demselben verhindert, andererseits aber auch es ermöglicht, das Messer für jede beliebige Schnitttiefe je nach der Stärke des zu schneidenden Materials einzustellen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht desselben, Fig. 2 einen Schnitt durch den das Messer tragenden Messerkopf, Fig. 3 eine Unferansicht, Fig. 4 und 5 eine Mefsvorrichtung zum Einstellen auf eine bestimmte Schnitttiefe; Fig. 6 zeigt die Handhabung der Vorrichtung beim Gebrauch.
Durch den Messerkopf α führt eine Nuth. In diese wird das Messer b zusammen mit einem es umgebenden Drahtbügel c gesteckt, und mittelst eines Beilageplä'ttchens d, welches durch Schrauben e an dieselben geprefst wird (Fig. 2), werden beide in der festgestellten Lage gehalten. Das Messer kann aus dem Bügel herausgenommen und beliebig in ihm verschoben werden. Der Messerkopf α geht in einen schrägen Arm a1 über, an welchem der Griff befestigt ist.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Mefsvorrichtung ist auf der einen Seite/ mit einer senkrechten, auf der anderen Seite g mit einer waagrechten Mefstheilung versehen. Die erstere dient zum Messen der LinoJeumstärke, die letztere nach Befestigung der Vorrichtung an dem Messerkopf (Fig. 5) zur Einstellung der Messerschneide und der Bügelenden auf gewissen Abstand von der Unterfläche des Messerkopfes. Der Mefstheil ist zu diesem Zwecke oben hülsenartig ausgebildet, so dafs er den Messerkopf umfafst, und auf einer Seite mit entsprechenden Ausschnitten für das übergreifende Ende des Beilagplättchens und für die· Schraube e versehen.
Angenommen, das Linoleum habe eine Stärke von 4 mm und soll nur bis auf seine Unterlage durchschnitten werden (Fig. 6), so wird das Messer auf 8 mm, abzüglich 1 mm Entfernung von der Unterlage, auf welcher es gelagert ist, also auf 7 mm vom Messerkopf abwärts eingestellt, wie Fig; 5 zeigt. Durch die Einhaltung dieses Abstandes von 1 mm von der Unterlage wird bezweckt, ein Stumpfwerden des Messers durch Aufschleifen auf hartem Boden zu vermeiden. Die Bügelenden sollen ungefähr der Stärke des Oberstückes entsprechend hervorragen, jedoch gleichfalls unter Abzug von etwa 1 mm, damit sie nicht
das Unterstück berühren, wenn das Messer beim Schneiden die gröfste Tiefe erreicht hat und der Messerkopf auf das Oberstück drückt.
Ist die Einstellung geschehen, dann werden Messer und Bügel durch Anziehen der Schrauben e festgeprefst und der Mefstheil entfernt Beim Schneiden (Fig. 6), wobei Griff und Arm al gegen den Arbeiter gekehrt steht, drückt man den Messerkopf fest von oben herab und von der Seite gegen die Kante des Vorschneidestückes. Durch den senkrechten Druck angeprefst, kann das Oberstück nicht leicht verrutschen und ein Einschneiden in die Kante kann nicht stattfinden, weil das vordere der beiden Bügelenden, welche das Messer entlang der Kante führen, keine Bewegung des Messers gegen das Vorschneidestück gestattet. Endlich kann das Messer nicht weiter als bis zur Unterlage des Unterstückes eindringen, weil es durch das Aufliegen des Messerkopfes auf dem Oberstücke daran verhindert wird.
Erfordern Fugen und Ecken in dem mit Linoleum zu belegenden Raum eine andere Stellung des Messers, so kann letzteres entsprechend umgestellt werden.
Handelt es sich um das Schneiden von Papier und dergl., dann wird das Messer gegen ein solches mit schräger, für Papierschnitt geschliffener Schneide ausgewechselt. Auch kann man besondere, nur für diesen Zweck bestimmte Instrumente von etwas leichterer Ausführung herstellen. Das Messer wird dann zuzüglich der Linealdicke nur so weit vom Messerkopf entfernt eingestellt, dafs es, nur knapp durch das Papier dringend , äufserst wenig in das Unterlagebrett eindringt. Die Bügelenden, welche mit der Messerschneide am Lineale entlang gleiten, schützen dieses vor Einschnitten und ermöglichen es, das Messer fest auf und gegen das Lineal zu drücken1 und damit einen sicheren und genauen Schnitt zu erzielen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Schneidvorrichtung für Linoleum, Pappe und dergl., bei welcher in dem beim Schneiden auf das Lineal (Vorschneidkante) drückenden Messerkopf (a) ein Messer (b) zusammen mit einem von ihm unabhängigen Drahtbügel (c) je nach der beabsichtigten Schnitttiefe verstellt werden kann, wobei die Bügelenden ein Einschneiden in die Vorschneidkante verhindern.
2. Eine Schneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs sie zur Einstellung des Messers und der Bügel auf die beabsichtigte Schneidstärke einen abnehmbaren, den Messerkopf umfassenden Schuh trägt, der mit einer waagrechten Mefstheilung versehen ist, deren Nullstrich mit der Unterkante des Messerkopfes zusammenfällt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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