DE474819C

DE474819C - Von Hand bewegte Vorrichtung zum Entfleischen, Schaben und Glaetten von Haeuten o. dgl. mit von einem Motor angetriebener Werkzeugwalze

Info

Publication number: DE474819C
Application number: DER71317D
Authority: DE
Original assignee: ROMUALDO N RICCHINO
Current assignee: ROMUALDO N RICCHINO
Priority date: 1927-05-29
Filing date: 1927-05-29
Publication date: 1929-04-10

Description

Von Hand bewegte Vorrichtung zum Entfleischen, Schaben und Glätten von Häuten o. dgl. mit von einem Motor angetriebener Werkzeugwalze Die Erfindung bezieht' sich auf eine Vorrichtung zum Entfleischen, Schaben und Glätten von Häuten o. dgl., bei der eine Werkzeugwalze von einem Motor in Drehung versetzt wird.
Gemäß der Erfindung ist die Werkzeugwalze im Innern eines mit einer Öffnung oder einem Schlitz versehenen Gehäuses angeordnet, so daß ein Teil der wirksamen Oberfläche der Werkzeugwalze ,offen liegt, wobei das Gehäuse gleichzeitig als Stütze und Führung für die `Verkzeugwalze dient, während diese bei der Arbeit verschoben wird.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung in :einer beispielsweisen Ausführungsform. dargestellt. Hierin zeigen: Abb. i eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, Abb. z eine Vorderansicht in vergrößertem Maßstabe und Abb.3 eine Seitenansicht.
In Abb. i bezeichnet i einen Elektromotor, der in ein wasserdichtes Gehäuse eingebaut ist und vorzugsweise beweglich auf eineu Führung 2 angeordnet ist. Dieser Motor treibt mittels einer L bertragung, die durch eine biegsame Welle 3 gebildet wird, die Vorrichtung, die zur Handhabung mit Handgriffen 6 ausgerüstet ist und hauptsächlich aus einer drehbaren Werkzeugwalze 4 besteht, die in einem Gehäuse 5 .eingebaut ist.
Die Werkzeugwalze 4 trägt auf ihrer Oberfläche ein schraubenförmiggewundenes Messer oder zwei Messer 4', die .entgegengesetzt, von der Mitte ausgehend, gewunden sind. Die Werkzeugwalze 4 ist zwischen den seitlichen Wandungen 7 dies Gehäuses 5 an den Stellen gelagert, wo die Handgriffe 6 ,angebracht sind. Einer von diesen Handgriffen nimmt in seinem Innern eine Welle auf, die mit der biegsamen Welle 3 gekuppelt ist.
-Die Stirnwand des Gehäuses besitzt eine Öffnung 5', durch die die abgelösten oder abgeschabten Fleischstücke austreten.
Die Seitenwände 7 besitzen die Form eines unten abgeschnittenen Kreises, so daß das Gehäuse 5 auf der Unterseite einen Längsschlitz erhält, aus dem die Werkzeugwalze 4 hervorragt. Vor diesem Schlitz befindet sich ,eine Rolle oder Stützwalze 8, deren Achse parallel zur Achse der Werkzeugwalze .4 angeordnet ist und die in den Endpunkten zweier Arme 9 drehbar gelagert ist. Jeder dieser Anne g ist auf einer Seitenwand 7 um den Punkt i o drehbar angeordnet und wird in der in Abb. 3 dargestellten Lage durch eine Feder i i unter Spannung gehalten. Auf jeder Seitenwand ist außerdem noch eine Schraube 13 i;n einem Block i z angeordnet, die auf diese Weise einen regelbaren Anschlag für die zugehörigen Arme 9 bildet.
In der gewöhnlichen Stellung (Abb. 3) ruht das Gerät auf der Stützwalze 8 und auf der Kante 14 des Gehäuses 5, so daß die Werkzeugwalze 4. frei liegt. Sobald aber mittels der Handgriffe 6 ein Druck ausgeübt wird, gibt die Stützwalze 8 federnd nach, bis die Anschlagstücke der Arme 9 sich auf die Schraube 13 legen, so daß die Messer 4' der Werkzeugwalze 4 die Bearbeitung der Haut vornehmen können. Die Vorrichtung wird also derart bedient, .daß sie reit der Stützwalze 8 und der Kante i ¢ auf der Haut anfliegt, und daß im geeigneten Augenblick mit Hilfe der Handgriffe 6 ein Druck ausgeübt wird, um die Messer 4' in Tätigkeit trete zu lassen.
Die Vorrichtung kann ferner mit einer Vorrichtung zum Schleifen der Messer 4' versehen werden. Diese Vorrichtung wird an dem Gehäuse 5 angebracht, und zwar vorteilhaft auf der .der Kante 14 gegenüberliegenden Seite.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Von Hand bewegte Vorrichtung zum Entfleischen, Schaben und Glätten von Häuten o. dgl. mixt von einem Motor angetriebener Werkzeugwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugwalze (4) drehbar in einem Gehäuse (5) angeordnet ist, das eine Öffnung oder einen Schlitz zum Durchtreten der Werkzeugwalze und einen zur Drehachse der Werkzeugwalze (4) parallelen Rand (14) hat und gleichzeitig zur Abstützung der von Hand geführten Vorrichtung auf dem zu bearbeitenden Werkstück dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Durclhtrittsschlitz für die Werkzeugwalze eine oder mehrere Rollen oder Stützwalzen (8) vorgesehen sind, die zusammen mit einer Kante (14) des Gehäuses (5) die Vorrichtung beim Aufsetzen auf das Werkstück tragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen oder Stützwalzen (8) an in den Seitenwänden (7) des Gehäuses (5) drehbar gelagerten Armen (9) befestigt sind, die unter der Wirkung von. Federn ( i i) stehen und die Werkzeugwalze _(4) in angehobener Lage halten.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einstellbare Anschläge (13), durch die der Ausschlag der Arme (9) entgegen der Federwirkung (I i) und damit die Entfernung der Werkzeugwalze (4) von dem Werkstück einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch zwei am Gehäuse befestigte Handgriffe (6), von denen einer die biegsame Antriebswelle (3) umgibt.